DE202005007855U1

DE202005007855U1 - Modultragesystem zur Befestigung von Photovoltaikmodulen auf Dachflächen unterschiedlicher Neigungswinkel

Info

Publication number: DE202005007855U1
Application number: DE200520007855
Authority: DE
Original assignee: ENERGIEBAU SOLARSTROMSYSTEME GmbH
Current assignee: ENERGIEBAU SOLARSTROMSYSTEME GmbH
Priority date: 2005-05-14
Filing date: 2005-05-14
Publication date: 2005-08-18
Anticipated expiration: 2015-05-15

Abstract

Modultragesystem zur Befestigung von Photovoltaikmodulen auf Dachflächen unterschiedlicher Neigungswinkel,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Oberprofil auf dem Unterprofil beliebig positionierbar und mittels der Klemme gesichert ist
und dass das Photovoltaikmodul mittels der Endklemme oder Mittelklemme auf dem Oberprofil fixiert wird.
[ 2 ]

Description

Modultragesystem zur Befestigung von Photovoltaikmodulen auf Dachflächen unterschiedlicher Neigungswinkel.
Photovoltaikmodule benötigen zur Befestigung auf Dächern ein Trägersystem. Üblicherweise werden die Module mit dem Trägersystem direkt verschraubt. Die Verschraubung erfolgt über Befestigungslöcher an der Modulrückseite oder Befestigungsklemmen auf der Modulvorderseite. Alternativ werden Trägersysteme verwendet die nach dem Einschubprinzip funktionieren, d.h. die Photovoltaikmodule werden in die Vorrichtung eingeschoben ohne zusätzliche Klemmung.
Diese Arten der Modulbefestigung besitzen vielfältige Nachteile:

1. Rückseitige Verschraubung: Die Montage über rückseitige Befestigungslöcher ist sehr zeitaufwändig. In die Trägerprofile müssen Löcher im vorgegebenen Abstand gebohrt werden.
2. Rückseitige Verschraubung: Nach erfolgter Montage der Trägerprofile auf der Dachfläche ist das rückseitige Einsetzen und Festziehen der Schrauben aus Platzgründen nur sehr schwierig durchzuführen.
3. Rückseitige Verschraubung: Ein Austausch von Einzelmodulen erfordert die Demontage großer Teile der Solarfläche.
4. Verschraubung mit Befestigungsklemmen an der Vorderseite: Werden die Module über Klemmen an ihrer Vorderseite befestigt, so ist eine eindeutige Positionierung nicht gegeben, da die Klemmen an beliebiger Stelle ohne Befestigungsbohrungen aufgesetzt werden können. Jedes Modul muss individuell in seiner Höhe und seitlichen Neigung angepasst werden. Insbesondere die Montage großer Flächen gestaltet sich hierdurch schwierig.
5. Verschraubung mit Befestigungsklemmen an der Vorderseite: Aufgrund der für die Klemmen erforderlichen Zwischenräume ist das optische Erscheinungsbild des Photovoltaikgenerators negativ.
6. Einschubprinzip: Die Module werden nicht fest mit der Unterkonstruktion verschraubt. Eine Sicherung gegen Sog- und Druckbelastung durch Wind und Schnee ist deshalb nur bedingt gegeben.
7. Einschubprinzip: Das durch das Einschieben der Photovoltaikmodule benötigte bauliche Spiel kann insbesondere bei Wind zu Geräuschbildung führen.

Alle genannten Nachteile wurden bei der Entwicklung unseres Befestigungssystems LORENZ behoben.
Die Solarmodule werden nach Installation des Modultragesystems in die vorbereiteten Profile eingelegt und mit Klemmleisten verschraubt. Arbeiten wie Sägen und Bohren auf dem Dach entfallen. Durch das Einlegen erhält jedes Modul seine vorgegebene Position und muss nicht einzeln ausgerichtet werden.
In gleichem Maße wird die Montagesicherheit erhöht, da die Module nach dem Einlegen in den Profilen fixiert sind.
Mit Hilfe der durchgehenden Klemm- und Deckleisten ergibt sich ein optisch ansprechendes Bild der gesamten Solarfläche. Aufgrund der fehlenden Zwischenräume entsteht ein in sich geschlossenes Solarfeld.
Der Austausch von Einzelmodulen ist an jeder Stelle problemlos möglich.
Die verwendete Klemmbefestigung der Photovoltaikmodule verhindert zuverlässig jegliche Geräuschbildung und ist sichert die Module bei Sog- und Druckbelastungen. Dieses wurde bei einem im Frühjahr 2005 durchgeführten Belastungstest durch den TÜV Rheinland bewiesen.
Das LORENZ Modultragesystem wird in 2 Varianten geliefert:

1. Variante LORENZ plus mit durchlaufenden Klemmleisten 4 und 5 sowie einer Abdeckleiste 7. Diese Ausführung eignet sich für optisch anspruchsvolle Montagen.
2. Variante LORENZ eco besitzt anstatt durchgehender Klemmleisten Einzelklemmen 4 und 5, die nur an den Eckbereichen der Module eingesetzt werden. Diese Ausführung ist kostengünstiger.

Montagebeschreibung
Nach dem Verschrauben der Dachhaken auf den Dachsparren werden die Unterprofile 1 seitlich mit Hammerkopfschrauben an den Dachhaken befestigt. Über die Langlöcher der Dachhaken ist ein Höhenausgleich bei Dachunebenheiten möglich.
Die Oberprofile 3 sind die eigentlichen Träger des Solarmoduls. Sie werden mit Hilfe der Befestigungsklammer 2 und der dazugehörigen Hammerkopfschraube 6 form- und kraftschlüssig auf den Unterprofilen montiert. Das Unterprofil 1 und die Befestigungsklammer 2 verfügen hierzu über eine gezahnte Auflagefläche. Die im Oberprofil 3 vorhandene Nute ermöglicht ein einfaches Einschieben der Hammer-kopfschraube und fixiert die Befestigungsklammer durch Form- und Kraftschluss. Durch diese Befestigungsart ist eine stufenlose Montage möglich. Die Oberprofile können an jedem beliebigen Punkt auf den Unterprofilen fixiert werden.
Nun werden die Photovoltaikmodule X in die Oberprofile 3 eingelegt und je nach Lage in der Modulanordnung (Mittig oder Außen) mit den entsprechenden Klemmprofilen 4 (Mittig) oder 5 (Außen) befestigt. Auch hier erfolgt die Klemmwirkung durch die form- und kraftschlüssig fixierte Hammerkopfschraube 6.
Die Klemmlänge der Hammerkopfschraube 6 sowie die äußere Kantenlänge des Klemmprofils 5 werden der Höhe der Modulrahmen angepasst.
Zum Schluss werden in die Klemmprofile 4 und 5 zur Verbesserung der Optik eine Abdeckleiste 7 eingeklipst. Diese entfällt bei der Version LORENZ eco komplett.
Siehe auch Zeichnung
1
2

Claims

Modultragesystem zur Befestigung von Photovoltaikmodulen auf Dachflächen unterschiedlicher Neigungswinkel, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberprofil auf dem Unterprofil beliebig positionierbar und mittels der Klemme gesichert ist und dass das Photovoltaikmodul mittels der Endklemme oder Mittelklemme auf dem Oberprofil fixiert wird. [ 2 ]
Unterprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im oberen Bereich eine gezahnte Klemmlasche vorhanden und im unteren Bereich eine seitliche Nutenführung mit Klemmverzahnung vorhanden ist. [ 1 ]
Klemmverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine gezahnte Klemmlasche zur Verbindung mit dem Unterprofil vorhanden und dieser gegenüber eine abgewinkelte Auflagefläche zur Unterstützung der Klemmung am Oberprofil vorhanden ist [ 2 ]
Oberprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im unteren und oberen Bereich eine Nutenführung zur Aufnahme der Klemmverbindungen vorhanden und an beiden Seiten eine Lippe zur Auflage und zum Anschlag des Photovoltaikmoduls vorhanden ist [ 3 ]
Mittelklemmleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beidseitig eine Lippe zur Klemmung der Photovoltaikmodule vorhanden ist von denen eine Seite in der Länge größer ausgeführt ist. [ 4 ]
Endklemmleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass einseitig eine Lippe zur Klemmung des Photovoltaikmoduls ausgeführt wird und der gegenüber ein dem Modulrahmen angepasster Schenkel vorhanden ist. [ 5 ]
Abdeckleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Ausbildung des Profils ein genauer Formschluss mit den Mittel- und Endklemmen möglich ist. [ 7 ]