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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für plattenförmige Elemente,
insbesondere für
Solarmodule, gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
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In
der Solarthermie wird die thermische Energie der Sonnenstrahlung
nutzbar gemacht. Bei aktiver Nutzung der thermischen Energie der
Sonnenstrahlen wird die Sonnenwärme
auf entsprechenden Absorberflächen
gesammelt und zur Erwärmung
eines entsprechenden Mediums genutzt oder beispielsweise in elektrische
Energie umgewandelt. Die Umwandlung in elektrische Energie erfolgt
mittels sogenannter Solarzellen, die zu Solarmodulen zusammengefasst
werden.
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Die
Befestigung von Solarmodulen beispielsweise auf Gebäudefassaden
oder Dachflächen
erfolgt üblicherweise
auf einem Trägergerüst, das
mittels Befestigungselementen mit einer Unterkonstruktion oder gegebenenfalls
direkt mit der Gebäudefassade
oder der Dachhaut verbunden ist. Die Montage der Solarmodule selbst
kann durch Einklemmen in entsprechende Haltevorrichtungen, die vor
oder nach dem Einklemmen der Solarmodule mit der entsprechenden
Haltekonstruktion verbunden werden, erfolgen.
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Die
Gebrauchmusterschrift
DE
20 2004 015 261 U1 beschreibt beispielsweise eine Haltevorrichtung,
die einen Quersteg mit zwei Stützstegen
und vom Quersteg beidseitig abragende Flügelstege aufweist. Die Haltevorrichtung
wird mittels einer Schraube auf einem Grundprofil befestigt und
klemmt dabei unterhalb der beiden Flügelstege auf beiden Seiten die
Solarmodule fest.
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Da
es sich bei Solarmodulen in der Regel um empfindliches und insbesondere
sehr druckempfindliches Material handelt, ist die Montage der Solarmodule
nicht unproblematisch. Oftmals erfolgt die Montage in schwierigen
Arbeitspositionen für
den Monteur, beispielsweise wenn die Anbringung der Solarmodule
auf einer Dachschräge
erfolgt. Somit sollte die Montage der Solarmodule, insbesondere
das Einbringen der Module in die entsprechenden Haltevorrichtungen,
einfach und mit wenigen Handgriffen erfolgen können.
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Es
werden daher Haltevorrichtungen, sogenannte Laminatklemmen, angeboten,
die aus einem oberen und einem unteren Grundkörper bestehen, die jeweils
einen Quersteg mit Stützstegen
und beidseitigen Flügelstegen
aufweisen. Zwischen den Flügelstegen
werden die Solarmodule eingeschoben. Die Klemme mit den Solarmodulen
wird auf dem Trägergerüst angebracht
und die Solarmodule werden dabei fixiert. Das eigentliche Fixieren
und Festklemmen der Solarmodule erfolgt erst, wenn beide Grundkörper beispielsweise
mit einer Schraube auf dem Trägergerüst zusammen
mit den eingeschobenen bzw. eingelegten Solarmodulen befestigt werden.
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Problematisch
bei derartigen Laminatklemmen ist, dass sich die Klemme leicht verdrehen
kann, solange sie noch nicht stabil auf dem Trägergerüst angebracht ist. Es kann
zu einem Verrutschen der Solarmodule kommen, so dass die Montage
schwierig ist. Zur sicheren Montage von Solarmodulen mit derartigen
Laminatklemmen ist daher oftmals die Hilfe einer zweiten Person
erforderlich, die das Solarmodul in der entsprechenden Position
hält, bis
die Laminatklemme in ihrer endgültigen
Position fixiert ist.
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Die
Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, Haltevorrichtungen, insbesondere
Laminatklemmen, für
Solarmodule zu verbessern. Insbesondere soll eine Haltevorrichtung
bereitgestellt werden, die auf kostengünstige Weise eine einfache
und sichere Montage von Solarmodulen ermöglicht, wobei die Montage mit
wenigen Handgriffen durchgeführt
werden kann.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Haltevorrichtung für plattenförmige Elemente gelöst, wie
sie im Anspruch 1 beschrieben ist. Bevorzugte Gestaltungen dieser
Haltevorrichtung sind in den Unteransprüchen ausgeführt.
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Die
erfindungsgemäße Haltevorrichtung
für plattenförmige Elemente,
insbesondere für
Solarmodule, weist wenigstens einen oberen und wenigstens einen
unteren Grundkörper
auf. Die oberen und unteren Grundkörper sind vorzugsweise im Wesentlichen komplementär bzw. gegengleich
zueinander gestaltet. Der obere und der untere Grundkörper weisen
jeweils einen Quersteg, Stützelemente
und Klemmelemente auf. Bei zusammengefügten Grundkörpern sind die Klemmelemente
des oberen und des unteren Grundkörpers zur Aufnahme von plattenförmigen Elementen
vorgesehen. Die erfindungsgemäße Haltevorrichtung
ist dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Stützelementen der Grundkörper wenigstens
ein komprimierbarer Block vorgesehen ist, dessen Höhe im nicht
komprimierten Zustand größer als der
Abstand zwischen den Querstegen bei zusammengefügten Grundkörpern ist. Die Anordnung von wenigstens
einem komprimierbaren Block zwischen den Stützelementen bzw. zwischen den
beiden Grundkörpern
bewirkt, dass die erfindungsgemäße Haltevorrichtung
solange zur Aufnahme der plattenförmigen Elemente offen gehalten
wird, bis die Haltevorrichtung endgültig auf der Trageeinrichtung
bzw. dem Trägergerüst fixiert
wird. Ein Verdrehen der Haltevorrichtung bzw. der Grundkörper der
Haltevorrichtung wird durch den wenigstens einen komprimierbaren
Block verhindert, so dass das plattenförmige Element ohne Probleme
in die erfindungsgemäße Haltevorrichtung
eingeschoben werden kann. Durch den oder die komprimierbaren Blöcke zwischen
den Grundkörpern
wird eine elastische Öffnung
der Haltevorrichtung erreicht.
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Bei
der endgültigen
Fixierung der Haltevorrichtung auf dem Trägergerüst oder ähnlichem wird der wenigstens
eine Block derart komprimiert, dass die Grundkörper und insbesondere die Stützelemente
des oberen und des unteren Grundkörpers aneinander stoßen und
somit das plattenförmige
Element zwischen den Klemmelementen eingeklemmt wird. Dies ermöglicht in
sicherer und einfacher Weise eine Montage von beispielsweise Solarmodulen
mit wenigen Handgriffen. Die erfindungsgemäße Haltevorrichtung hat zudem
den Vorteil, dass sie sehr kostengünstig herzustellen ist, da
sie ohne großen
konstruktiven Aufwand eine verdrehsichere Klemme bereitstellt.
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Mit
besonderem Vorteil sind beispielsweise zwei komprimierbare Blöcke pro
Halteeinrichtung vorgesehen, die durch entsprechende Verteilung über die
Länge der
erfindungsgemäßen Haltevorrichtung
das Offenhalten und das Verhindern des Verdrehens der Haltevorrichtung
bewirken. In anderen Ausführungsformen
kann jedoch auch ein komprimierbarer Block ausreichend sein, um
die Stabilität
der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung
im geöffneten
Zustand zu gewährleisten.
Der Block kann sich beispielsweise über die gesamte Länge der
Haltevorrichtung erstrecken. In anderen Ausführungsformen können ein
oder mehrere Blöcke über die
Länge der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung
verteilt sein.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung
besteht der komprimierbare Block aus elastischem Material, insbesondere
aus Schaumstoff. Hierbei können übliche Schaumstoffe
zum Einsatz kommen, wobei der Schaumstoff ausreichend fest sein
sollte, um die Stabilität
der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung
im geöffneten
Zustand zu gewährleisten.
Auch andere elastische Materialien sind im Sinne der Erfindung einsetzbar,
beispielsweise Gummi.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung weisen
die Stützelemente
Mittel zur Fixierung des wenigstens einen komprimierbaren Blocks
auf. Durch die Fixierung des Blocks wird gewährleistet, dass der Block beispielsweise
nicht aus dem Grundkörper
herausrutschen oder versehentlich herausgezogen werden kann. Dies
ist insbesondere bei schwierigen Arbeitsbedingungen vorteilhaft,
wie sie beispielsweise bei der Montage auf einer Dachschräge gegeben
sind. Die Fixierung des wenigstens einen komprimierbaren Blocks
zwischen den Stützelementen
kann beispielsweise mittels einer Klebung realisiert sein. Mit besonderem
Vorteil sind zur Fixierung Vorsprünge an den Innenseiten der
Stützelemente, beispielsweise
der Stützstege,
vorgesehen, die durch Eingreifen in den komprimierbaren Block dessen
Fixierung bewirken. Mit besonderem Vorteil weist der wenigstens
eine Block zusätzlich
oder alternativ hierzu Mittel zu seiner Fixierung auf. Beispielsweise ist
der Block mit einer Klebeschicht versehen. Mit besonderem Vorteil
weist der wenigstens eine Block Aussparungen, beispielsweise Rillen,
auf, insbesondere auf einer oder beiden seitlichen Oberflächen, die
durch Eingreifen von Vorsprüngen
der Stützelemente,
insbesondere der Stützstege,
eine sichere Fixierung des Blocks gewährleisten.
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Vorzugsweise
ragen die Stützelemente
im Wesentlichen senkrecht vom Quersteg ab. Beispielsweise kann es
sich bei den Stützelementen
um zwei parallel verlaufende Stützstege
pro Grundkörper handeln.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung
ragen die Klemmelemente einseitig oder beidseitig im Wesentlichen
waagerecht vom Quersteg ab. Beispielsweise können die Klemmelemente als
Flügelstege
ausgebildet sein. Für
eine beidseitige Einklemmung von flächigen Elementen, insbesondere
von Solarmodulen, sind diese Flügelstege
auf beiden Seiten der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung angeordnet.
Bei einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung,
die zur Einklemmung von nur einem plattenförmigen Element vorgesehen ist,
sind die Flügelstege
vorzugsweise an nur einer Seite der Haltevorrichtung angeordnet.
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Vorzugsweise
erfolgt das Zusammenfügen der
Grundkörper
derart, dass die Stützelemente
des oberen und des unteren Grundkörpers aneinander stoßen.
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Bei
aneinander stoßenden
Stützelementen werden
die plattenförmigen
Elemente zwischen den Klemmelementen des oberen und des unteren Grundkörpers eingeklemmt
und damit fixiert.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung sind
Dichtungen an den Klemmelementen vorgesehen, die ein sicheres und
schonendes Einklemmen der plattenförmigen Elemente, insbesondere
der Solarmodule, in der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung ermöglichen.
Als Material für
die Dichtungen können übliche Materialien
zum Einsatz kommen, die dem Fachmann bekannt sind. Beispiele hierfür sind Gummi
oder geeignete Kunststoffe. Vorzugsweise handelt es sich bei den
Dichtungen um L-förmige Profile.
Insbesondere ist es vorgesehen, dass der kurze Schenkel der L-Form
den Stützelementen
und der lange Schenkel der L-Form den Klemmelementen anliegen.
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Mit
besonderem Vorteil sind die Dichtungen an den Grundkörpern, insbesondere
an den Klemmelementen, fixiert. Dies kann durch eine herkömmliche
Klebung erfolgen. Mit besonderem Vorteil wird diese Fixierung durch
Ineinandergreifen von Aussparungen und Vorsprüngen in den Klemmelementen und
den Dichtungen realisiert, da hierdurch eine lange Lebensdauer und
insbesondere Witterungsbeständigkeit
der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung ermöglicht wird.
Beispielsweise kann in den Klemmelementen eine entsprechende Rinne
und in den Dichtungen ein entsprechend längs verlaufender Vorsprung
vorgesehen sein, die durch Ineinandergreifen eine sichere und verrutschfreie
Fixierung der Dichtungen ermöglichen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Oberflächen
der Dichtungen, die dem aufzunehmenden plattenförmigen Element zugewandt sind, strukturiert.
Diese Strukturierung ist im Hinblick auf eine sichere und verrutschfreie
Einklemmung der plattenförmigen
Elemente vorteilhaft. Die Strukturierung kann beispielsweise durch
mehrere Rinnen in der Oberfläche
der Dichtungen realisiert sein.
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Die
Grundkörper
der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung
können
aus verschiedenen Materialien gefertigt sein, solange die erforderliche
Stabilität der
Haltevorrichtung gewährleistet
ist. Zum Einsatz können
geeignete Kunststoffe oder mit besonderem Vorteil Metalle kommen,
beispielsweise verzinkter Stahl oder Aluminium. Aluminium ist aufgrund
seines geringen Gewichts besonders bevorzugt.
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Mit
besonderem Vorteil ist der Abstand zwischen den Querstegen bei zusammengefügten Grundkörpern mit
aneinander stoßenden
Stützelementen
unter Berücksichtigung
der Dichtungen durch entsprechende Länge der Stützelemente auf die Dicke der
einzuklemmenden plattenförmigen
Elemente abgestimmt.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung weist
wenigstens einer der Querstege, vorzugsweise beide Querstege, wenigstens
eine Aussparung zur Aufnahme von wenigstens einem Befestigungsmittel zur
Befestigung der Haltevorrichtung auf einem Untergrund, beispielsweise
einem Trägergerüst, auf. Vorzugsweise
ist hierbei vorgesehen, dass sich das Befestigungsmittel zwischen
den Stützelementen, insbesondere
den Stützstegen,
hindurch erstreckt. Durch die Befestigung der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung
auf dem Untergrund bzw. dem Trägergerüst oder ähnlichem
werden der obere und der untere Grundkörper der Haltevorrichtung derart
zusammengefügt,
dass der oder die komprimierbaren Blöcke zwischen den Stützelementen
der Grundkörper zusammengedrückt bzw.
komprimiert werden und die plattenförmigen Elemente zwischen den
Klemmelementen der Haltevorrichtung eingeklemmt und fixiert werden.
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Vorzugsweise
ist die Aussparung für
das Befestigungsmittel etwa in der Mitte der Haltevorrichtung vorgesehen.
Bei dieser Gestaltung der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung können beispielsweise
zwei komprimierbare Blöcke
vorgesehen sein, die in den Abschnitten zu beiden Seiten des Befestigungsmittels
angeordnet sind. Weiterhin kann es vorgesehen sein, dass sich die Aussparung
für das
Befestigungsmittel auch durch den komprimierbaren Block hindurch
erstreckt. In anderen Ausführungsformen
können
Aussparungen für
mehrere Befestigungsmittel vorgesehen sein.
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Vorzugsweise
handelt es sich bei dem Befestigungsmittel um eine Schraube, die
in einfacher Weise von einem Monteur festgezogen werden kann. Mit
besonderem Vorteil wird hierfür
eine normierte Schraube eingesetzt. Dies hat den Vorteil, dass die erfindungsgemäße Haltevorrichtung
universell bei verschiedenen Gesamtmontagesystemen für Solarmodule
eingesetzt werden kann.
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Vorzugsweise
ist als Gegenstück
zum Befestigungsmittel eine entsprechende Gewindeplatte vorgesehen,
die in bekannter Weise eine Befestigung der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung
auf einem Untergrund, insbesondere einem Trägergerüst, erleichtert. Beispielsweise
kann es sich bei der Gewindeplatte um eine auf einem Gerüst oder
einem Träger fixierbare
Mutter handeln.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung sind
die offenen Kanten der Stützelemente,
insbesondere der Stützstege,
derart gestaltet, dass bei zusammengefügten Grundkörpern ein Verdrehen der Grundkörper ausgeschlossen
ist. Dies kann beispielsweise durch Anordnung entsprechender Aussparungen
und Vorsprünge
auf den offenen Kanten der Stützstege
realisiert sein. Beispielsweise kann die offene Kante eines Stützsteges
von beiden Seiten abgeschrägt
und das entsprechende Gegenstück
mit einer passenden Rinne oder Rille versehen sein.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnungen in Verbindung mit den Unteransprüchen. Hierbei
können
die einzelnen Merkmale jeweils für
sich oder in Kombination miteinander verwirklicht sein.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
bevorzugte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung
zur beidseitigen Einklemmung von plattenförmigen Elementen als Darstellung
der separierten Einzelteile der Haltevorrichtung,
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2 eine
bevorzugte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung
zur einseitigen Einklemmung eines plattenförmigen Elements im zusammengefügten Zustand
im Querschnitt und
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3 die
in 2 gezeigte Ausführungsform in isometrischer
Darstellung schräg
von oben.
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1 zeigt
die Einzelteile einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 1 mit
einem oberen Grundkörper 2 und
einem unteren Grundkörper 3. Der
obere Grundkörper 2 umfasst
einen Quersteg 4 mit zwei im Wesentlichen senkrecht vom
Quersteg 4 abragenden Stützelementen, die vorzugsweise
als Stützstege 5 ausgebildet
sind. Vom Quersteg 4 ragen beidseitig im Wesentlichen waagerecht
zwei Flügelstege 6 als
Klemmelemente ab. Der untere Grundkörper 3 ist gegengleich
bzw. komplementär
mit einem Quersteg 4',
mit Stützstegen 5' und mit Flügelstegen 6' gestaltet.
Zur Anordnung zwischen den Stützstegen 5 bzw. 5' sind zwei komprimierbare
Blöcke 7 vorgesehen.
Die Höhe
der komprimierbaren Blöcke 7 ist
größer als
der Abstand der Querstege 4 und 4' der zusammengefügten Grundkörper 2 und 3 zueinander
bei aneinander stoßenden
bzw. aufliegenden Stützstegen 5 und 5'. Durch die
komprimierbaren Blöcke 7 wird
bewirkt, dass die erfindungsgemäße Haltevorrichtung 1 in
einem offenen Zustand gehalten wird, der verdrehsicher ist und ein
Einschieben der festzuklemmenden plattenförmigen Elemente zwischen die
Flügelstege 6 und 6' ermöglicht,
ohne dass weitere Handgriffe zur Stabilisierung der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 1 erforderlich
sind.
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Die
Stützstege 5 und 5' weisen jeweils
Vorsprünge
bzw. Haken 8, 8' auf,
mit denen die komprimierbaren Blöcke 7 in
ihrer Position im zusammengefügten
Zustand der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 1 gehalten
werden. An den Seitenflächen
der komprimierbaren Blöcke 7 sind
entsprechende Aussparungen bzw. Rinnen 9 vorgesehen, so
dass die komprimierbaren Blöcke 7 in
der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 1 sicher
fixiert und gegen ein Herausfallen oder versehentliches Herausziehen
geschützt
sind.
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Zur
Anordnung an den Flügelstegen 6 und 6' sind L-förmige Dichtungen 10 und 10' vorgesehen. Der
kurze Schenkel der L-Form ist zur Anlagerung an die Stützstege 5 bzw. 5' vorgesehen.
Der lange Schenkel der L-Form ist zur Anlagerung an die Flügelstege 6 bzw. 6' vorgesehen.
Zur Fixierung der Dichtungen 10 und 10' an den Flügelstegen 6 und 6' sind Aussparungen 11, 11' an den Innenseiten
der Seitenflügel 6 bzw. 6' vorgesehen.
Die Dichtungen 10 bzw. 10' weisen entsprechende Vorsprünge 12, 12' auf, die sich über die
Länge der
Dichtungen erstrecken, so dass die Dichtungen an dem oberen Grundkörper 2 und
dem unteren Grundkörper 3 der
erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 1 ohne
weitere Klebung oder dergleichen fixiert werden können. Die Oberflächen 13 bzw. 13' der Dichtungen 10 bzw. 10', die den aufzunehmenden
plattenförmigen
Elementen (nicht dargestellt) zugewandt sind, weisen rinnenförmige Strukturierungen
auf, um ein sicheres und verrutschungsfreies Einklemmen der plattenförmigen Elemente
zu unterstützen.
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In
der Fläche
der Querstege 4 und 4' sind kreisförmige Aussparungen 14 vorgesehen,
die zur Durchführung
eines Befestigungsmittels 15, insbesondere einer Schraube,
vorgesehen sind. Mittels der Schraube 15 wird die Haltevorrichtung 1 auf
einem Untergrund, beispielsweise einem Trägergerüst (nicht dargestellt), befestigt,
indem der obere Grundkörper 2 und
der untere Grundkörper 3 fest
zusammengefügt
werden, und dabei die Blöcke 7 komprimiert
werden. Hierbei werden die plattenförmigen Elemente (nicht dargestellt)
zwischen den Seitenflügeln 6 und 6' fest eingeklemmt.
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Zur
Befestigung der Haltevorrichtung auf dem Untergrund ist als Gegenstück zum Befestigungsmittel 15 eine
Gewindeplatte 16 bzw. eine entsprechend fixierbare Mutter
vorgesehen.
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Die
in 2 gezeigte Haltevorrichtung 20 stellt
eine weitere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung
dar, wobei diese Haltevorrichtung in zusammengefügtem Zustand im Querschnitt
dargestellt ist. Die Haltevorrichtung 20 ist zur einseitigen
Einklemmung eines plattenförmigen
Elements (nicht dargestellt), insbesondere eines Solarmoduls, vorgesehen
und kann beispielsweise für
den Randbereich eines Solarmodulfeldes eingesetzt werden. Bei dieser
Ausführungsform
weisen der obere Grundkörper 21 und
der untere Grundkörper 22 jeweils
ein Klemmelement 23, 23' auf, das zur einseitigen Einklemmung
beispielsweise eines Solarmoduls vorgesehen ist. Zwischen dem oberen
Grundkörper 21 und
dem unteren Grundkörper 22 ist
ein komprimierbarer Block 24 eingefügt. Der Block 24,
der beispielsweise aus Schaumstoff besteht, bewirkt im nicht komprimierten
Zustand, dass der obere Grundkörper 21 und
der untere Grundkörper 22 nicht
mit den jeweiligen Stützstegen 25, 25' aneinander
stoßen,
so dass die Haltevorrichtung 20 im offenen Zustand gehalten
wird und das einzuklemmende plattenförmige Element zwischen den
Klemmelementen 23, 23' nicht fest fixiert ist. Der Block 24 wird
mittels längs
verlaufender Vorsprünge 26, 26' an den Innenseiten
der Stützelemente 25, 25' und entsprechenden
Aussparungen 27, 27' an
den Seitenflächen
des Blocks 24 fixiert und in seiner Position gehalten.
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Die
Klemmelemente 23, 23' sind mit Dichtungen 28, 28' ausgestattet,
die zum Schutz und zur sicheren Fixierung des einzuklemmenden plattenförmigen Elements
vorgesehen sind. Die Dichtungen 28, 28' sind mittels
längs verlaufender
Vorsprünge 29, 29' auf den der Öffnungsseite
der Dichtungen entgegengesetzten Seite sowie entsprechenden Aussparungen 30, 30' in den Klemmelementen 23, 23' in der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 20 fixiert.
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3 zeigt
die in 2 dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung in
zusammengefügtem
Zustand in isometrischer Darstellung schräg von oben. Die Bestandteile
der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung
sind mit entsprechenden Bezugszeichen wie in 2 versehen. Auch
hier ist der komprimierbare Block 24 im nicht komprimierten
Zustand dargestellt. Die erfindungsgemäße Haltevorrichtung befindet
sich daher in geöffnetem
Zustand. Etwa in der Mitte bezogen auf die Länge der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung
ist im oberen Grundkörper 21 eine
Aussparung 31 angeordnet, die zur Aufnahme eines Befestigungsmittels vorgesehen
ist. Diese Aussparung 31 ist entsprechend ebenfalls im
unteren Grundkörper 22 vorhanden.
Als Befestigungsmittel kann beispielsweise eine Schraube vorgesehen
sein, die durch die Aussparungen 31 geführt wird und für die Befestigung
der Haltevorrichtung auf einem Untergrund vorgesehen ist. Durch
Festziehen beispielsweise der Schraube werden der obere Grundkörper 21 und
der untere Grundkörper 22 derart
zusammengedrückt,
dass die Stützelemente 25, 25' des oberen
und des unteren Grundkörpers 21, 22 aneinander
stoßen.
Hierbei wird der Block 24 komprimiert. Im Zuge des Zusammendrückens des
oberen und des unteren Grundkörpers 21, 22 wird
das einzuklemmende plattenförmige
Element (nicht dargestellt) zwischen den Klemmelementen 23, 23' eingeklemmt
und fixiert.