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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Klemmvorrichtung für
plattenförmige Elemente nach der Gattung des Anspruchs
1.
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Schon
lange wird die thermische Energie der Sonnenstrahlen nutzbar gemacht.
Bei aktiver Nutzung der thermischen Energie der Sonnenstrahlen wird
die Sonnenwärme auf Absorberflächen gesammelt
und zur Erwärmung eines Mediums genutzt oder beispielsweise
in elektrische Energie umgewandelt. Die Umwandlung in elektrische
Energie (Photovoltaik) erfolgt mittels sogenannter Solarzellen,
die zu Solarmodulen zusammengefasst werden. Die Befestigung von
Solarmodulen erfolgt üblicherweise auf einem Trägergerüst,
das direkt oder indirekt an einer Gebäudefassade oder einer
Dachkonstruktion befestigt oder freistehend aufgestellt ist. Die
Montage der Solarmodule selbst erfolgt in der Regel durch Einklemmen
in geeignete Halte- beziehungsweise Klemmvorrichtungen.
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Da
es sich bei Solarmodulen im Allgemeinen um empfindliches und insbesondere
sehr druckempfindliches Material handelt, ist die Montage der Solarmodule
nicht unproblematisch. Oftmals erfolgt die Montage in schwierigen
Arbeitspositionen für den Monteur, beispielsweise wenn
die Anbringung der Solarmodule auf einer Dachschräge vorgenommen wird.
Somit sollte die Montage der Solarmodule einfach und mit wenigen
Handgriffen erfolgen können.
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Es
werden bereits verschiedene sogenannte Laminatklemmen angeboten,
die aus einem oberen und einem unteren Grundkörper bestehen,
die jeweils beidseitige Klemmflügel aufweisen. Zwischen den
Klemmflügeln werden die Solarmodule eingeschoben. Die Laminatklemme
mit den eingeschobenen Solarmodulen wird auf dem Trägergerüst
befestigt, wobei die Solarmodule zwischen den Klemmflügeln
klemmend gehalten und fixiert werden. So beschreibt das Gebrauchsmuster
DE 20 2008 002 264 U1 eine
Laminatklemme, die aus einem oberen und einem unteren Grundkörper
zusammengesetzt ist. Beide Grundkörper sind bereits vor
der eigentlichen Montage der Solarmodule zusammengefügt
und durch einen komprimierbaren Block, der zwischen Stützstegen
der beiden Grundkörper angeordnet ist, miteinander verbunden.
Der Block ist hierbei so gestaltet, dass er zum einen beide Grundkörper
zusammen hält und zum anderen die Laminatklemme in einer
Offenposition hält. Beim Fixieren der Solarmodule durch
beispielsweise eine Schraube, die sich durch beide Grundkörper
hindurch in einer entsprechenden Aussparung erstreckt, wird der
Block komprimiert, das heißt also zusammengedrückt,
so dass die Solarmodule zwischen den Klemmflügeln klemmend gehalten
werden können. Um eine ausreichende Stabilität
der Laminatklemme zu gewährleisten, sind die beiden Grundkörper
aus Aluminium gefertigt. Der hierfür erforderliche Aluminiumverbrauch
bei der Herstellung der Laminatklemme ist jedoch nicht unerheblich,
sodass die Kosten für eine solche Laminatklemme verhältnismäßig
hoch sind.
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Zur
Reduktion der Kosten für eine Laminatklemme existieren
bereits Ansätze, die Laminatklemme aus Kunststoff herzustellen.
Beispielsweise be schreibt die Gebrauchmusterschrift
DE 20 2007 016 861 U1 eine
Klemmvorrichtung für Solarmodule, die einen oberen und
einen unteren Grundkörper umfasst, die jeweils aus elastischen
und biegesteifen Kunststoffanteilen als koextrudierte Kunststoffprofile hergestellt
sind. Um eine ausreichende Stabilität der Klemmvorrichtung
zu gewährleisten, auch im Hinblick auf eine Erweichung
des Materials bei Sonneneinstrahlung, ist als obere Begrenzung des
oberen Grundkörpers ein Sicherungsblech vorgesehen. Die Verwendung
von Kunststoffmaterial als hauptsächliche Komponente der
Klemmvorrichtung ist dennoch insbesondere bei erhöhter
Sonneneinstrahlung problematisch, da eine Erweichung des Materials
zu einer veränderten beziehungsweise sich verringernden Klemmwirkung
führt, sodass der sichere Halt der eingeklemmten Solarmodule
nicht mehr gewährleistet ist.
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Der
Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine
verbesserte Klemmvorrichtung für plattenförmige
Elemente, insbesondere für Solarmodule, bereitzustellen,
die einerseits kostengünstig herstellbar ist und andererseits
die erforderliche Stabilität der Laminatklemme und den
Halt der eingeklemmten Solarmodule jederzeit, auch unter extremen
Bedingungen, gewährleistet.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Klemmvorrichtung für plattenförmige
Elemente gelöst, wie sie Gegenstand des Anspruchs 1 ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen
Klemmvorrichtung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Die
erfindungsgemäße Klemmvorrichtung ist zur Fixierung
von plattenförmigen Elementen und insbesondere von Solarmodulen
vorgesehen, wobei mit der Klemmvorrichtung die plattenförmigen
Elemente beispielsweise an einer Profilschiene befestigt werden
können. Die erfindungs gemäße Klemmvorrichtung
weist einen Grundkörper mit ein- oder beidseitigen Klemmflügeln
und zentralen Stützelementen auf. Weiterhin sind an dem
oder den Klemmflügel(n) ein- beziehungsweise beidseitig
im Wesentlichen U-förmige, nach außen offene elastische
Profile angeordnet. Die elastischen Profile sind zum Umgreifen der
plattenförmigen Elemente, insbesondere der Solarmodule,
vorgesehen und gewährleisten einen bruchsicheren Halt der
Solarmodule. Die elastischen Profile liegen mit jeweils einer seitlichen
Flanke unterhalb der Klemmflügel und mit der rückwärtigen Seite
teilweise an den zentralen Stützelementen an. Weiterhin
sind erfindungsgemäß wenigstens ein, vorzugsweise
zwei oder auch mehr im Wesentlichen U-förmige starre Profile
im unteren Bereich der Klemmvorrichtung vorgesehen, die an dem Grundkörper,
insbesondere an den Stützelementen angeordnet sind und
zur Bildung eines Widerlagers für die rückwärtigen
Seiten der elastischen Profile vorgesehen sind. Hierbei liegt die
rückwärtige Seite der elastischen Profile zum
Teil an den Stützelementen und zum anderen Teil an den
starren Profilen an und wird von beiden Elementen zusammen vollständig
abgestützt. Zur Anordnung der starren Profile an den Stützelementen
ist es vorzugsweise vorgesehen, dass seitliche Flanken der starren
Profile kraft- und/oder formschlüssig zwischen den Stützelementen
eingreifen.
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Die
erfindungsgemäße Klemmvorrichtung kann als Mittelklemme
zum beidseitigen Einklemmen von plattenförmigen Elementen
ausgeführt sein, wobei in diesem Fall die Klemmvorrichtung
auf beiden Seiten Klemmflügel und elastische Profile aufweist. Weiterhin
kann die erfindungsgemäße Klemmvorrichtung als
Randklemme gestaltet sein, die nur auf einer Seite einen Klemmflügel
und ein elastisches Profil aufweist und somit zum Einklemmen nur
eines plattenförmigen Elementes vorgesehen ist.
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Vorzugsweise
bestehen der Grundkörper und vorzugsweise auch die starren
Profile aus einem Metall, insbesondere aus Aluminium oder aus Edelstahl.
Dieses Material gewährleistet eine ausreichende Stabilität
und Beständigkeit der erfindungsgemäßen
Klemmvorrichtung. Im Vergleich mit Kunststoff ist Metall wesentlich
langlebiger, sodass die üblicherweise geplanten Laufzeiten
bei einer Solaranlage von zirka 20 Jahren ohne weiteres überdauert
werden. Weiterhin zeichnet sich Metall durch eine erhebliche Temperaturbeständigkeit
sowohl bei niedrigen als auch bei hohen Temperaturen aus. Diese
Eigenschaft kommt beispielsweise bei der Verwendung der erfindungsgemäßen
Klemmvorrichtung in Gegenden mit erheblicher Sonneneinstrahlung
zum Tragen. Dadurch, dass lediglich ein Grundkörper vorhanden
ist, ist der Bedarf an dem Metallwerkstoff, beispielsweise der Bedarf
an Aluminium, im Vergleich mit herkömmlichen Laminatklemmen
zirka um die Hälfte reduziert. Dies erlaubt eine wesentlich
kostengünstigere Herstellung der Klemmvorrichtung bei gleichzeitiger Schonung
von Rohstoff-Ressourcen. Es kann auch vorgesehen sein, dass nur
der Grundkörper aus Metall und die starren Profile aus
einem anderen Werkstoff, beispielsweise aus festem und durablem
Kunststoff bestehen. Auch in dieser Ausführungsform ist die
ausreichende Stabilität der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung
gewährleistet.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Klemmvorrichtung sind die elastischen Profile aus Gummi gefertigt.
Die elastischen Profile bilden die Auflagefläche für
die einzuklemmenden plattenförmigen Elemente, insbesondere
für die Solarmodule. Das elastische Material, insbesondere
Gummi, ermöglicht eine bruchsichere und schonende Halterung
der Module, beispielsweise auch bei rahmenlosen Modulen. In einer
anderen Ausführungsform bestehen die elastischen Profile aus
Kunststoff, insbesondere aus weichem Kunststoffmaterial, das ähn liche
Eigenschaften wie Gummi aufweist und dessen Verwendung gegebenenfalls kostengünstiger
ist.
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Die
plattenförmigen Elemente werden von den nach außen
offenen, elastischen Profilen umgriffen. Hierbei wird die obere
Seite des plattenförmigen Elements durch den Klemmflügel
des Grundkörpers stabilisiert. Die untere Seite des plattenförmigen
Elements erhält ihre Stabilisierung dadurch, dass die erfindungsgemäße
Klemmvorrichtung auf einer Profilschiene montiert wird, die auf
ihrer der Klemmvorrichtung zugewandten Seite flächige Abschnitte
aufweist, die eine Auflagefläche bilden, die zur Unterstützung
und Stabilisierung der unteren seitlichen Flanke des elastischen
Profils und damit zur Stabilisierung des plattenförmigen
Elements im montierten Zustand beiträgt. Durch diese Anordnung
kann ein unterer Klemmkörper bzw. Grundkörper
eingespart werden, sodass der Materialverbrauch für die
erfindungsgemäße Klemmvorrichtung in sehr ökonomischer
Weise gesenkt werden kann.
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Vorzugsweise
sind die zentralen Stützelemente des Grundkörpers
als wenigstens zwei parallel verlaufende Stege realisiert. Diese
Stege umgrenzen einen Innenraum zwischen den Stegen, in den die
seitlichen Flanken des im Wesentlichen U-förmigen starren
Profils eingeschoben oder eingerastet werden können. Vorzugsweise
wird hierbei ein Kraftschluss oder ein Formschluss zwischen den
zentralen Stützelementen und den seitlichen Flanken des oder
der starren Profile ausgebildet, sodass eine stabile Verbindung
zwischen diesen Elementen realisiert wird. Mit besonderem Vorteil
verjüngen sich die oberen Abschnitte der seitlichen Flanken
der starren Profile in einer Stufe nach innen, wobei diese oberen Abschnitte
zum Eingreifen zwischen die zentralen Stützelemente des
Grundkörpers vorgesehen sind. Durch diese stufenförmige
Verjüngung bilden die Außenseiten der zentralen
Stützelemente zusammen mit den Außenseiten der
unteren Abschnitte der seitlichen Flanken der starren Profile im
Wesentlichen eine durchgehende Fläche, die ein Widerlager
für die jeweilige rückwärtige Seite des
elastischen Profils bildet.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen
die Innenseiten der zentralen Stützelemente jeweils wenigstens
einen längs verlaufenden Vorsprung auf. Eine gegengleiche
längs verlaufende Nut zum Eingreifen in diese längs
verlaufenden Vorsprünge der zentralen Stützelemente
ist an den Außenseiten der oberen Abschnitte der seitlichen
Flanken der starren Profile vorgesehen. Hierdurch wird ein sehr
belastbarer Formschluss zwischen den Innenseiten der zentralen Stützelemente
und den Außenseiten der oberen Abschnitte der seitlichen
Flanken der starren Profile erreicht, sodass eine passgenaue und
belastbare Verbindung zwischen dem Grundkörper und den
starren Profilen beim Einschieben und/oder Einrasten der starren
Profile in den Grundkörper erreicht wird. In einer anderen
Ausführungsform kann beispielsweise die Nut an den Innenseiten
der Stützstege und der gegengleiche Vorsprung an den Außenseiten
der oberen Abschnitte der starren Profile vorgesehen sein.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Klemmvorrichtung weisen die Außenseiten der unteren Abschnitte
der seitlichen Flanken der starren Profile zumindest teilweise eine
längs verlaufende Verdickung auf. Diese längs verlaufende
Verdickung ist dafür vorgesehen, den Halt für
die elastischen Profile zu verstärken, sodass die Stabilität
erhöht wird.
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Mit
besonderem Vorteil weist der Grundkörper der erfindungsgemäßen
Klemmvorrichtung eine zentrale Bohrung zur Aufnahme eines Befestigungsmittels
auf. Dieses Befestigungsmittel ist zur Fixierung der Klemmvorrichtung
auf einem Trägerelement, insbesondere auf einer C-Profilschiene
vorgesehen. Mithilfe des Befestigungsmittels, beispielsweise einer
Schraube, kann die erfindungsgemäße Klemmvorrichtung
zusammen mit den plattenförmigen Elementen, insbesondere
den Solarmodulen, die in die elastischen Profile eingeschoben sind
oder werden, auf einer Trägerschiene befestigt und fixiert werden.
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Vorzugsweise
sind die starren Profile in ihrer Längenausdehnung kürzer
als der Grundkörper selbst, sodass sie im eingeschobenen
oder eingerasteten Zustand nur an einem Teilabschnitt des Grundkörpers
angeordnet sind. Vorzugsweise sind zwei starre Profile pro Klemmvorrichtung
beziehungsweise pro Grundkörper vorgesehen, wobei die zwei
starren Profile insbesondere in den Randbereichen der Klemmvorrichtung
angeordnet sind. Der mittlere Bereich der Klemmvorrichtung bleibt
frei. Hierdurch wird zum einen der Materialverbrauch für
die erfindungsgemäße Klemmvorrichtung auf ein
Minimum begrenzt, wobei gleichzeitig eine ausreichende Stabilität
gewährleistet ist. Zum anderen wird durch die randseitige
Anordnung der starren Profile der mittlere Bereich der Klemmvorrichtung
ausgespart. Dies hat den Vorteil, dass der zentrale Abschnitt für
den Durchtritt eines Befestigungsmittels zur Verfügung steht,
sodass das Befestigungsmittel ohne weiteres durch die Klemmvorrichtung
hindurchgeführt werden kann, wobei lediglich auf der Oberseite
des Grundkörpers im Bereich zwischen den Stützelementen eine
Aussparung beziehungsweise Bohrung erforderlich ist.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Klemmvorrichtung ist die dem Klemmflügel zugewandte Seite
des elastischen Profils kürzer als die gegenüberliegende seitliche
Flanke des elastischen Profils. Vorzugsweise weist die dem Klemmflügel
zugewandte seitliche Flanke des elastischen Profils eine größere
Elastizität als die dem Klemmflügel abgewandte
seitliche Flanke auf. Dies kann beispielsweise durch eine geringere
Materialstärke der dem Klemmflügel zugewandten
seitlichen Flanke des elastischen Profils realisiert sein. Durch
diese Ausgestaltung des elastischen Profils wird die Stabilität
der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung insbesondere
im Bereich des Eingriffsbereichs für die plattenförmigen
Elemente weiter erhöht. Dies ist insbesondere deshalb vorteilhaft,
da die Klemmvorrichtung nur auf der Seite des Grundkörpers
eine starre Begrenzung aufweist. Die erforderliche Stabilität
der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung nach unten
hin wird im montierten Zustand dadurch erzielt, dass die Klemmvorrichtung auf
einer flächigen Auflagefläche eines Trägerprofils angeordnet
wird.
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Zur
weiteren Verbesserung der bruchsicheren Halterung und des Sitzes
der plattenförmigen Elemente in der erfindungsgemäßen
Klemmvorrichtung und insbesondere in den elastischen Profilen sind
die Innenseiten der seitlichen Flanken der elastischen Profile in
einer bevorzugten Ausgestaltung profiliert, beispielsweise sind
hierfür parallel verlaufende Oberflächenstrukturierungen
in Form von Riffelungen vorgesehen.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Klemmvorrichtung sind an der Unterseite der Klemmflügel
des Grundkörpers Einlegenuten zur Befestigung der elastischen
Profile vorgesehen, wobei vorzugsweise die elastischen Profile gegengleiche
Vorwölbungen aufweisen. Diese Einlegenuten und Vorwölbungen
erlauben eine einfache Befestigung der elastischen Profile an dem Grundkörper.
Zur weiteren Verbesserung des Halts der elastischen Profile an dem
Grundkörper können in einer bevorzugten Ausführungsform
Verklebungen vorgesehen sein, beispielsweise eine Verklebung zwischen
der Unterseite der Klemmflügel und der entsprechenden äußeren
Seite der seitlichen Flanke des elastischen Profils. Zusätzlich
oder alternativ kann auch eine Verklebung zwischen den äußeren Seiten
der zentralen Stützelemente und dem entsprechenden Abschnitt
der rückwärtigen Seite der elastischen Profile
vorgesehen sein.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang
mit den Zeichnungen. Hierbei können die einzelnen Merkmale
jeweils für sich oder in Kombination miteinander verwirklicht
sein.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
isometrische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Klemmvorrichtung als Mittelklemme;
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2 die
Mittelklemme aus 1 mit Befestigungsmittel und
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3 eine
erfindungsgemäße Klemmvorrichtung als Randklemme
in isometrischer Ansicht.
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Die
in 1 gezeigte erfindungsgemäße Klemmvorrichtung 10 ist
als Mittelklemme zur beidseitigen Fixierung von plattenförmigen
Elementen, insbesondere von Solarmodulen (nicht dargestellt), vorgesehen.
Die Klemmvorrichtung 10 umfasst einen Grundkörper 11 mit
beidseitigen Klemmflügeln 12 und 12'.
Im rechten Winkel von der durch die Klemmflügel gebildeten
Platte ragen nach unten zentrale Stützelemente in Form
von zwei parallel verlaufenden Stegen 13, 13' ab.
Unterhalb der Klemmflügel 12 und 12' sind
jeweils nach außen offene elastische Profile 14, 14' angeordnet.
Die elastischen Profile 14, 14' sind zur bruchsicheren
Halterung der plattenförmigen Elemente, beispielsweise
zur Halterung von rahmenlosen Solarmodulen, vorgesehen. Die rückwärtige
Seite 15, 15' der elastischen Profile 14, 14' liegt
zum Teil an den äußeren Flächen der zentralen Stützelemente 13, 13' an.
Weiterhin sind im Wesentlichen U-förmige starre Profile 16 vorgesehen,
die mit ihren seitlichen Flanken 17, 17' teilweise
zwischen den Stützelementen 13, 13' eingreifen
und hierin fest verankert sind. Hierbei bilden die äußeren
Flächen der Stützelemente 13, 13' und
die äußeren Flächen des unteren Abschnitts
der starren Profile 16 im Wesentlichen eine Fläche,
die als Widerlager für die rückwärtigen
Seiten 15, 15' der elastischen Profile 14, 14' dient.
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Der
Grundkörper 11 sowie die starren Profile 16 sind
vorzugsweise aus Metall, beispielsweise aus Aluminium und/oder Edelstahl
gefertigt. Die elastischen Profile 14, 14' sind
aus einem elastischen Material, beispielsweise Kunststoff oder mit
besonderem Vorteil aus Gummi, gefertigt.
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Zur
Befestigung der Klemmvorrichtung 10 an einem Bauteil, beispielsweise
an einer Profilschiene, ist zum Einstecken eines Befestigungsmittels
in dem Grundkörper 11 eine Aussparung 18 beziehungsweise
eine zentrale Bohrung vorgesehen.
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2 zeigt
die erfindungsgemäße Mittelklemme 10 mit
einem durch die Bohrung 18 hindurchgeführten Befestigungsmittel 21 in
Form einer Schraube. Als Gegenlager für das Gewinde der Schraube 21 ist
eine Gewindeplatte 22 vorgesehen, die in einer Halteeinrichtung 23 getragen
ist. Eine derartige Gewindeplatte 22 kann mit Hilfe der
Halteeinrichtung 23 beispielsweise in das Innere einer C-förmigen
Profilschiene eingeführt und dort durch ein Verdrehen um
90° platziert werden, so dass ein stabiles Widerlager für
die Schraube 21 bereitgestellt wird und die Klemmvorrichtung 10 auf
der Profilschiene befestigt werden kann.
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Die
Verankerung der starren Profile 16 zwischen den Stützstegen 13, 13' der
Klemmvorrichtung 10 kann vorzugsweise dadurch realisiert
sein, dass sich die seitlichen Flanken 17, 17' der
starren Profile in einer Stufe nach innen derart verjüngen,
dass die oberen Abschnitte der seitlichen Flanken 17, 17' zwischen
den Stützstegen 13, 13' formschlüssig
eingreifen. In den oberen Abschnitten der seitlichen Flanken 17, 17' der
starren Profile 16 sind jeweils eine längs verlaufende
Nut und an den Innenseiten der Stützstege 13, 13' jeweils
ein gegengleicher längs verlaufender Vorsprung vorgesehen,
sodass die starren Profile 16 formschlüssig zwischen
den Stützstegen 13, 13' eingeschoben
werden beziehungsweise zwischen den Stützstegen 13, 13' eingerastet
werden können.
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Die
Abstützung der rückwärtigen Seiten 15, 15' der
elastischen Profile 14, 14' gegenüber
der von dem starren Profil 16 und den Stützstegen 13, 13' gebildeten
Fläche wird durch eine längs verlaufende Verdickung 18, 18' jeweils
an den Außenseiten in den unteren Abschnitten der seitlichen
Flanken 17, 17' des starren Profils 16 verstärkt.
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Die
starren Profile 16 sind in ihrer Länge kürzer
als die Längenausdehnung der gesamten erfindungsgemäßen
Klemmvorrichtung 10 beziehungsweise des Grundkörpers 11,
wobei vorzugsweise zwei elastische Profile 16 jeweils in
den Randbereichen der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung 10 vorgesehen
sind und mit dem äußeren Rand der Klemmvorrichtung 10 bündig
abschließen.
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3 illustriert
eine weitere Ausführungsform 30 der erfindungsgemäßen
Klemmvorrichtung, die als Randklemme gestaltet ist. Der Grundkörper 31 der
Klemmvorrichtung 30 weist lediglich einen Klemmflügel 32 auf.
Die Klemmvorrichtung 30 ist zur Fixierung nur eines plattenförmigen
Elements, insbesondere eines Solarmoduls (nicht dargestellt), auf beispielsweise
einem Trägergerüst vorgesehen. Eine solche Randklemme 30 kann
beispielsweise in den Randbereichen eines Solarmodulfeldes eingesetzt werden.
Bis auf den zweiten Klemmflügel entspricht die Randklemme 30 der
in den 1 und 2 dargestellten Mittelklemme 10.
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Deutlich
zu erkennen ist die Anordnung der zwei starren Profile 16 zwischen
den Stützstegen 33, 33' der Klemmvorrichtung 30.
Die Profile 16 sind in den Randbereichen der Klemmvorrichtung 30 angeordnet
und schließen mit den Seitenrändern des Grundkörpers 31 jeweils
bündig ab. Zwischen den Profilen 16 ist der zentrale
Abschnitt der Klemmvorrichtung 30 frei und steht für
den Durchtritt eines Befestigungsmittels zur Verfügung.
Eine entsprechende Anordnung der starren Profile 16 ist
in gleicher Weise für die Mittelklemme 10 vorgesehen.
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Das
elastische Profil 14 weist auf der Außenseite
der dem Klemmflügel 32 zugewandten Flanke 36 eine
Vorwölbung 34 auf, die in eine in etwa gegengleiche
Einlegenut 35 des Klemmflügels 32 einführbar
ist. Dies erlaubt eine sehr einfache und vorteilhafte Befestigung
der elastischen Profile 14 in der erfindungsgemäßen
Klemmvorrichtung, beispielsweise der Randklemme 30 oder
der Mittelklemme 10. Zusätzlich können
das oder die elastischen Profile 14 mit dem Grundkörper 11, 31 der
erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung verklebt sein.
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Die
dem Klemmflügel 32 zugewandte seitliche Flanke 36 des
elastischen Profils 14 ist kürzer als die gegenüberliegende
Flanke 37 des elastischen Profils 14. Weiterhin
ist die Materialstärke der Flanke 37 größer
als die Materialstärke der Flanke 36, wodurch
die einem Trägerprofil (nicht gezeigt) zugewandte Flanke 37 des
elastischen Profils 14 eine größere Stabilität
erlangt. Die inneren Seiten der seitlichen Flanken 36 und 37 des elastischen
Profils 14 sind mit Riffelungen versehen, um dem zwischen
diesen Flanken einzuklemmenden plattenförmigen Element
beziehungsweise dem Solarmodul einen verbesserten Halt bieten zu
können.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202008002264
U1 [0004]
- - DE 202007016861 U1 [0005]