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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Befestigungseinrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Es
sind Befestigungseinrichtungen für
Fenster bekannt geworden, die mittels Klebstoff, vorzugsweise lösbar, an
einem Fensterrahmen befestigt werden können. An die Befestigungseinrichtungen
können
Dekorations- und Funktionselemente, wie beispielsweise Gardinenstangen
oder Rollos angebracht werden.
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Als
nachteilig in diesem Zusammenhang hat sich jedoch die Handhabung
derartiger Befestigungseinrichtungen erwiesen, insbesondere für den Fall, dass
die Befestigungseinrichtung entfernt wird, verbleiben oft Klebstoffreste
am Fensterrahmen. Darüber
hinaus ist die Herstellung derartiger Befestigungseinrichtungen
aufwendig, da mehrere Materialien, mindestens jedoch ein Grundkörpermaterial
und ein Klebstoff zur Anwendung kommen.
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Hier
setzt die vorliegende Erfindung an und macht es sich zur Aufgabe
eine Befestigungseinrichtung der zuvor genannten Art bereitzustellen,
die auf einfache Art und Weise an einem Fenster angebracht und wieder
entfernt werden kann. Darüber
hinaus soll eine preiswerte Befestigungseinrichtung vorgeschlagen
werden.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch eine Befestigungseinrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst. Dadurch,
dass die Befestigungseinrichtung für Dekorations- und Funktionselemente
zur mindestens kraftschlüssigen
Verbindung mit dem Fenster bzw. der Tür geeignet ist, kann auf eine
aufwendige Klebeverbindung verzichtet werden. Darüber hinaus
kann auf das Auftragen von Klebstoff verzichtet werden, wodurch
mindestens ein Produktionsschritt eingespart werden kann.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann
vorgesehen sein, dass der Fensteranschlussbereich zur Verbindung
mit einer zumindest abschnittsweise umlaufenden Kante des Fensters
geeignet ist. Eine derartige, grundsätzlich bei jedem herkömmlichen
Fenster vorhandene Kante kann in besonders vorteilhafter Weise als
Fensteranschlussbereich verwendet werden, da sich hier in besonders
vorteilhafter Weise eine kraftschlüssige Verbindung aufbauen lässt.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung kann
vorgesehen sein, dass der Fensteranschlussbereich einen ersten Abschnitt,
einen zweiten Abschnitt, sowie einen dritten Abschnitt aufweist,
wobei der zweite Abschnitt im wesentlichen senkrecht zu dem ersten
Abschnitt ausgerichtet ist, wobei der dritte Abschnitt in einer
Ausgangsposition einen Winkel von gleich bis weniger als 90° Grad zu
dem zweiten Abschnitt einnimmt. Eine derartige, U-förmige Ausgestaltung
des Fensteranschlussbereiches ist in vorteilhafter Weise zum Anschluss
ein herkömmliches Fenster
geeignet, insbesondere da die drei Abschnitte zur Umschließung einer
Fensterkante geeignet sind und auf diese Art und Weise ein kraftschlüssige Verbindung
aufbauen können.
Darüber
hinaus ist denkbar, dass die Form des Fensteranschlussbereiches,
zumindest abschnittsweise, der Fensterkante nachgebildet ist, so
dass zusätzlich
eine formschlüssige
Verbindung aufgebaut werden kann.
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Zur
Montageerleichterung kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass
der dritte Abschnitt endseitig eine Umbiegung aufweist. Die Umbiegung
ist vorzugsweise nach außen
geneigt und erleichtert so das Aufschieben des Befestigungseinrichtung
auf die Kante des Fensters.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
kann vorgesehen sein, dass der Anschlussbereich als Befestigungsclip
ausgestaltet ist. Dementsprechende ergeben sich zahlreiche Anschlussmöglichkeiten
für unterschiedliche Dekor-
und Funktionselemente, wie beispielsweise Gardinenstangen, Rollos,
Raffrollos, etc..
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Unter
Fertigungstechnischen Aspekten kann vorteilhafterweise vorgesehen
sein, dass der Anschlussbereich aus dem Material des Fensteranschlussbereiches,
vorzugsweise aus dem Material des ersten Abschnitts ausgeformt ist.
Dementsprechend kann der Anschlussbereich beispielsweise durch Ausstanzung
oder ähnliche
Materialbearbeitungsmaßnahmen
hergestellt werden.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann
vorgesehen sein, dass die Befestigungseinrichtung aus einem Metallblech
besteht. Ein Metallblech eignet sich einerseits durch seine elastischen
Eigenschaften zum Aufbau einer kraftschlüssigen Verbindung. Zum Anderen
ist ein Metallblech leicht in die vorgeschlagene bevorzugte Form
der Befestigungseinrichtung zu bringen, beispielsweise durch Biegen
und Stanzen.
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Ebenfalls
grundsätzlich
denkbar ist, dass die Befestigungseinrichtung aus einem elastischen
Material wie beispielsweise Kunststoff besteht.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich
anhand der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen
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1 eine
perspektivische Ansicht auf eine erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung;
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2 eine
seitliche Ansicht auf eine erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung;
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3 eine
Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung;
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4 eine
Frontansicht auf eine erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung;
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5 ein
Zwischenproduktionsschritt einer erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung;
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6 eine
verkleinerte perspektivische Darstellung gemäß 1;
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7 eine
perspektivische Ansicht auf eine erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung
in einer alternativen Ausführungsform;
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8 eine
seitliche Ansicht auf eine erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung
in einer alternativen Ausführungsform;
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9 eine
Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung
in einer alternativen Ausführungsform;
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10 eine
Frontansicht auf eine erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung
in einer alternativen Ausführungsform;
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11 ein
Zwischenproduktionsschritt einer erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung
in einer alternativen Ausführungsform;
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12 eine
verkleinerte perspektivische Darstellung gemäß 7;
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13 eine
perspektivische Ansicht auf eine erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung
in einer alternativen Ausführungsform;
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14 eine
seitliche Ansicht auf eine erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung
in einer alternativen Ausführungsform;
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15 eine
Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung
in einer alternativen Ausführungsform;
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16 eine
Frontansicht auf eine erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung
in einer alternativen Ausführungsform;
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17 ein
Zwischenproduktionsschritt einer erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung
in einer alternativen Ausführungsform;
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18 eine
verkleinerte perspektivische Darstellung gemäß 13;
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19 eine
Fensteranordnung mit Befestigungsanordnungen in einer Frontansicht;
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20 eine
Fensteranordnung mit einer Befestigungsanordnung in einer Draufsicht;
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21 eine
vergrößerte Ansicht
gemäß Einzelheit „A";
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22 eine
vergrößerte Ansicht
gemäß Einzelheit „B";
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23 eine
vergrößerte Ansicht
gemäß Einzelheit „C";
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24 eine
Fensteranordnung mit alternativen Befestigungsanordnungen in einer
Frontansicht;
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25 eine
Fensteranordnung mit alternativen Befestigungsanordnungen in einer
seitlichen Ansicht;
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26 eine
vergrößerte Ansicht
gemäß Einzelheit „D";
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27 eine
vergrößerte Ansicht
gemäß Einzelheit „E".
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Zunächst wird
auf 1 Bezug genommen.
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Eine
erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung 10 umfasst
im Wesentlichen einen Fensteranschlussbereich, bestehend aus einem
ersten Abschnitt 1, einem zweiten Abschnitt 2 und
einem dritten Abschnitt 3. Darüber hinaus umfasst die Befestigungseinrichtung 10 einen
Anschlussbereich für
Dekorations- und Funktionselemente, umfassend einen Befestigungsclip 5.
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Die
Befestigungseinrichtung 10 ist vorzugsweise einstückig aus
einem Metallblech ausgeformt. Eine Zwischenproduktionsstufe der
jeweiligen Varianten der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtungen 10 sind
den 5, 11 und 17 zu
entnehmen. In einem nachfolgenden Produktionsschritt werden die
einzelnen Abschnitte 1, 2 und 3 bzw. 4 und
der Befestigungsclip 5 derart verformt, dass der erste
Abschnitt 1 eine etwa senkrechte Position zu dem zweiten
Abschnitt 2 einnimmt und der dritte Abschnitt 3 einen
Winkel, vorzugsweise kleiner bzw. gleich 90° Grad zu dem zweiten Abschnitt 2 einnimmt.
Darüber
hinaus wird das Ende des dritten Abschnitts 3 zu einer
Umbiegung 4 ausgeformt, die das spätere Aufstecken der Befestigungseinrichtung 10 auf
einen Fensterrahmen erleichtern soll.
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Es
ist weiterhin erkennbar, dass der Befestigungsclip 5 von
einer Aussparung bzw. Ausstanzung 6 umgeben ist. Der Befestigungsclip 5 wird
zu einem Bogen ausgeformt, dessen Ende auf die Aussparung 6 gerichtet
ist, jedoch vorzugsweise über
der Ebene des ersten Abschnitts 1 hervorsteht.
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In
einer ersten Variante der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung 10 ist
der Befestigungsclip 5 in Richtung der Längsachse
der Befestigungseinrichtung ausgerichtet. Denkbar sind aber auch
Varianten der Befestigungseinrichtung 10, bei denen der
Befestigungsclip 5 in einer Richtung quer zur Längsachse
der Befestigungseinrichtung 10 ausgerichtet ist. Derartige
Varianten sind in den 7 bis 18 abgebildet.
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In
den 19 bis 27 ist
nunmehr ein Fenster mit einer erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung 10 mit
unterschiedlichen Dekorations- und Funktionselementen abgebildet.
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Ein
herkömmliches
Fenster 11 weist grundsätzlich
eine zumindest abschnittsweise umlaufende Kante 12 auf,
die in einem geschlossenen Zustand des Fensters 11 auf
dem Fensterrahmen (nicht dargestellt) aufliegt. Es ist nunmehr vorgesehen,
dass die erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung 10 mit
dem Fensterrahmenaufnahmebereich auf die Kante 12 aufgeschoben
wird, wobei weiterhin vorteilhafterweise vorgesehen ist, dass der
ursprüngliche Abstand
zwischen dem ersten und dritten Abschnitt geringer als das Abmaß der Kante 12 ausgelegt
ist, so dass durch den Federeffekt eine kraftschlüssige Verbindung
zwischen der Befestigungseinrichtung und der Kante 12 aufgebaut
werden kann. Darüber hinaus
weist der Fensterrahmenaufnahmebereich eine zu der Kante 12 zumindest
abschnittsweise korrespondierende Form auf, so dass ebenfalls eine Verbindung
durch Formschluss eingegangen werden kann.
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In
den 19 bis 23 ist
eine Befestigungseinrichtung 10 mit einem quer zur Längsrichtung
ausgerichtetem Befestigungsclip 5 vorgesehen, die vorzugsweise
an einer seitlichen Kante 12 des Fensters 11 angebracht
ist. Entsprechend der Ausrichtung steht der Befestigungsclip 5 in
einer Gebrauchslage senkrecht und ist insbesondere zur Aufnahme
eine Gardinenstange 13 geeignet.
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Eine
alternative Ausführungsform
der Befestigungseinrichtung 10 ist in den 24 bis 27 dargestellt,
wobei Befestigungseinrichtungen 10 jeweils an einer unteren
und oberen Kante 12 des Fensters angebracht sind und über einen
in Längsrichtung
der Befestigungseinrichtung erstreckenden Befestigungsclip 5 aufweisen.
Eine derartige Ausführungsform
der vorliegenden erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung 10 eignet
sich in besonders vorteilhafter Weise zur Anbringung eines Rollos 14, wobei
die Enden des Rollos 14 in den Befestigungsclip 5 eingehakt
werden können.
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Es
ist in allen gezeigten Ausführungsformen erkennbar,
dass die erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung 10 einen
möglichst
kleinen Raum, insbesondere auf der dem Fensterrahmen zugewandten
Seite des Fensters 11 aufweist, so dass ein Schließen des
Fensters 11 unproblematisch möglich ist. Auch hilft die Umbiegung 4 bei
der Montage der Befestigungseinrichtung, insbesondere wirkt die
Umbiegung 4 wie eine Anlauframpe und vermag den dritten
Abschnitt 3 schrittweise aufzubiegen. Zur Demontage der
Befestigungseinrichtung 10 wird diese einfach von der Kante 12 abgezogen
und es verbleiben keine Rückstände wie
Klebstoffe oder ähnliches. Auch
besteht die Befestigungseinrichtung 10 vorzugsweise aus
einem Metallblech, so dass der Federeffekt bereits aus dem Material
selbst gewährleistet
werden kann. Denkbar sind selbstverständlich auch alternative Materialen,
wie beispielsweise Kunststoff.