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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Kerzenhalter mit einem kubischen
oder quaderförmigen Gehäuse, das
eine Grundfläche
und vier Seitenflächen
aufweist, wobei sich jeweils eine erste und eine zweite Seitenfläche sowie
eine dritte und vierte Seitenfläche
gegenüberliegen.
Solche Kerzenhalter sind aus dem Stand der Technik allgemein bekannt.
Sie können
z. B. als Windlichter eingesetzt werden. Ein durch eine Kerze erzeugter
Schein wird, wenn die Kerze niedriger ist als eine Kantenlänge, nur
durch die obere freie Seite des Gehäuses abgegeben. Ein solcher
Fall liegt z. B. dann vor, wenn ein Teelicht als Kerze verwendet
wird.
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Solche
vorstehend beschriebenen, geschlossenen Kerzenhalter können auf
ihren Seitenflächen
Motive tragen. Solche Motive haben dann allerdings keinen Einfluss
auf das in dem Kerzenhalter erzeugte Licht der Kerze. Die Leuchtwirkung
eines solchen Kerzenhalter mit auf den Seitenflächen aufgebrachten Motiven
unterscheidet sich nicht von einem Kerzenhalter ohne solche Motive.
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Es
besteht aber das Bedürfnis,
einen eingangs genannten Kerzenhalter mit Motiven zu versehen, die
einen Einfluss auf die Lichtwirkung ausüben.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen eingangs
genannten Kerzenhalter dahingehend weiterzubilden, dass Motive zur
Lichtbrechung und zu einer individuellen Leuchtwirkung führen.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
die erste Seitenfläche
und die zweite Seitenfläche
als Motiv ausgeformt sind.
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Aufgrund
der Tatsache, dass zwei gegenüberliegende
Seitenflächen
als ein Motiv ausgeformt sind, stahlt das Licht nicht nur nach oben
aus der freien Seite des Kerzenhalter sondern auch über die zwei
gegenüberliegenden
Seitenflächen
ab. Das Licht wird an dem Motiv gebrochen und führt so zu einer besonderen
Leuchtwirkung.
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In
einer alternativen Ausführungsform
kann es gemäß Anspruch
2 vorteilhaft sein, dass die sich gegenüberliegenden Seitenflächen ein
Motiv enthalten. In diesem Falle sind die Seitenflächen selbst nicht
das Motiv, sondern bilden nur den Rahmen für das Motiv. In diesem Falle
wird das Licht an den Konturen des Motivs gebrochen, was zu einer
individuellen Leuchtwirkung führt.
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Die
Ausformung des Motivs erfolgt in vorteilhafter Weise durch eine
Materialentnahme, wobei die Entnahme des Materials entweder den
das Motiv nicht tragenden Teil der Seitenfläche betrifft, so dass das Motiv
im Grunde als „Positiv" stehen bleibt, oder aber
den Teil der Seitenfläche
betrifft, der das Motiv darstellt, so dass das Motiv dann als „Negativ" ausgenommen wird.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass die beiden weiteren sich gegenüberliegenden
Seitenflächen
und die Grundfläche
jeweils eine geschlossene Materialfläche bilden. Dadurch wird gewährleistet, dass
der Weg des Lichtes aus dem Kerzenhalter auf die motivtragenden
Seitenflächen
und auf die offene Seite konzentriert bleibt. Die dadurch erzielte
Leuchtwirkung wird auf diese Weise vergrößert.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass die vier Seitenflächen mit
der Grundfläche
an einer Seitenkante verbunden sind und in einem rechten Winkel
zur Grundfläche
umgebogen sind, um dann das kubischen oder quaderförmige Gehäuse zu bilden. Diese
lose Anordnung der Seitenflächen
nebeneinander führt
zu geringen Lichtspalten im Grenzbereich zwischen den jeweiligen
Seitenflächen
und auch dort zu einem Lichtaustritt unter Lichtbrechung.
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Zwei
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen
näher beschrieben.
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Es
zeigt:
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1 eine
schematische, perspektivische Ansicht eines Kerzenhalters gemäß vorliegender
Erfindung;
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2a, b, c, d, e jeweils eine
Seitenfläche
des Kerzenhalters aus 1 in Draufsicht, mit einem Teelicht
auf der Grundfläche (2d);
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3 eine
schematische Darstellung des Kerzenhalter aus 1 mit
aufgeklappten Seitenflächen
in einer Ebene;
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4 eine
schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung entsprechend 3
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In 1 ist
schematisch und perspektivisch ein Kerzenhalter 1 dargestellt,
der eine Grundfläche 3,
eine erste Seitenfläche 5.1,
eine zweite Seitenfläche 5.2,
eine dritte Seitenfläche 7.1 und
eine vierte Seitenfläche 7.2 aufweist.
Die erste Seitenfläche 5.1 und
die zweite Seitenfläche 5.2 liegen
sich gegenüber,
so dass auch die dritte Seitenfläche 7.1 und
die vierte Seitenfläche 7.2 einander
gegenüberliegen.
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Die
erste Seitenfläche 5.1 und
die zweite Seitenfläche 5.2 sind
als Motiv X geformt. In einer anderen Ausführungsform wäre auch
denkbar, dass das Motiv X in der Seitenfläche 5.2 eine entsprechende
Ausnehmung bildet. In der vorliegenden Ausführungsform stellt das Motiv
X ein Bildpositiv dar, während
es in der nicht dargestellten Ausführungsform dann ein Bildnegativ
darstellen würde.
Das Motiv X kann jedes beliebige andere Motiv darstellen und ist nicht
an ein „X" gebunden. Das Motiv
kann z. B. jeden Buchstaben des Alphabets, beliebige Zahlen und Sonderzeichen
oder aber auch Sternzeichen darstellen.
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Die
erste Seitenfläche 5.1 und
die zweite Seitenfläche 5.2 sind
mit einem identischen Motiv versehen, entweder selbst als solches
geformt oder mit einer dem Motiv entsprechenden Ausnehmung. Die
dritte Seitenfläche 7.1 und
die vierte Seitenfläche 7.2 sind
als Materialfläche
ausgebildet, dass heißt,
es sollen in diesen beiden Seitenflächen 7.1 und 7.2 keine
Ausnehmungen eingebracht sein. Auch die Grundfläche 3 ist als durchgehende
Materialfläche ausgebildet.
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Der
Kerzenhalter 1 ist als kubisches Gehäuse dargestellt, dass heißt, die
vier Seitenflächen 5.1, 5.2, 7.1, 7.2 sowie
die Grundfläche 3 haben
alle die gleiche Kantenlänge.
In anderen Ausführungsformen kann
das Gehäuse
auch quaderförmig
ausgebildet sein und unglieche Kantenlängen aufweisen. Die Kantenlänge der
ersten Seitenfläche 5.1 und
der zweiten Seitenfläche 5.2 wird
dazu bedarfsweise durch eine imaginäre Kante ergänzt. In
den 2a, b, c, d und e sind
die jeweiligen Seitenflächen 5.1, 5.2, 7.1, 7.2 und
die Grundfläche 3 einzeln
dargestellt. Aus den Einzeldarstellungen ist zu entnehmen, dass
die Kantenlängen
der ersten Seitenfläche 5.1 und
der zweiten Seitenfläche 5.2 imaginär (gestrichelte
Linie) die gleiche Länge
haben sollen, wie die realen Kantenlängen der dritten Seitenfläche 7.1 und
der vierten Seitenfläche 7.2 sowie der
Grundfläche 3.
In 2e ist dargestellt, wie auf der Grundfläche 3 ein
Teelicht 9 positioniert sein kann.
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In 3 und
in 4 sind jeweils aufgeklappte und in einer Ebene
liegende Seitenflächen und
Grundflächen
von zwei Ausführungsformen
dargestellt. 3 betrifft die in 1 beschriebene
Ausführungsform
mit einem Motiv X. 4 betrifft eine Ausführungsform
mit einem Motiv A. Die vier Seitenflächen 5.1, 5.2, 7.1 und 7.2 sollen über eine
Seitenkante mit der Grundfläche 3 fest
verbunden sein. So ergibt sich die in 3 und 4 dargestellte
Kreuzform. Um den in 1 dargestellten Kerzenhalter 1 zu
erhalten, werden die erste Seitenfläche 5.1 und die zweite
Seitenfläche 5.2 sowie
die dritte Seitenfläche 7.1 und
die vierte Seitenfläche 7.2 nach
oben umgebogen, so dass die vier Seitenflächen in einem rechten Winkel
zur Grundfläche 3 stehen.
Eine weitere Verbindung zwischen benachbarten Seitenflächen, z.
B. zwischen der ersten Seitenfläche 5.1 und der
vierten Seitenfläche 7.2,
oder zwischen der dritten Seitenfläche 7.1 und der zweiten Seitenfläche 5.2 oder
dgl. ist nicht vorgesehen. Es ist aber denkbar, dass je nach Motivwahl
auch die nebeneinander liegenden Seitenflächen zumindest punktartig miteinander
verbunden werden.
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In
einer anderen Ausführungsform
wäre es auch
denkbar, dass die Seitenflächen
und die Grundfläche
Einzelelemente sind, die miteinander verbunden werden müssen. Verbindungstechniken
dazu sind allgemein bekannt und werden hier nicht weiter beschrieben.