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Die
Erfindung betrifft eine Dekorationseinrichtung in Form eines Schwibbogens,
der mit Motiven versehen ist und zu bestimmten Fest- und/oder Feiertagen
oder auch Jahreszeiten für
die Dekoration von Innenräumen
zur Anwendung kommt, sowohl mit einem motivtragenden Bogenteil mit
vorgesetzten motivgleichen und/oder motivergänzenden Zusatzplatten als auch
mit zwei motivtragenden Bogenteilen und/oder motivergänzenden
annähernd
gleichgroßen
Bogenteilen versehen ist.
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Bekannt
sind Schwibbögen,
die aus Holz bestehen und vorzugsweise als Laubsägearbeit oder mittels Laser
ausgeschnitten sind. Die Motive beinhalten bildliche Darstellungen
aus dem Erzgebirge, wie Engel und Bergmann, Schnitzer und Klöpplerin, Darstellung
von Landschaften mit Bäumen,
Häusern, Kirchen,
Darstellung von Szenen der biblischen Geschichte, wie Christi Geburt.
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Aber
auch Motive zum Osterfest mit Osterhasen, Ostereiern, Küken sind
bekannt.
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In
einer Vielzahl sind auch die Arten und Anbringungen der bei diesen
Dekorationseinrichtungen verwendeten Beleuchtungseinrichtungen in
Form von Kerzen, Glühlampen
in unterschiedlichen Ausbildungsformen und Leuchtstärken, wobei
insbesondere die verwendeten Glühlampen
sowohl verdeckt hinter den Motivbildern als auch als äußere Einfassung angeordnet
sein können.
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In
der
DE 201 15 329
U1 ist ein Schwibbogen beschrieben, bei welchem mittig
auf der Sockelleiste ein motivtragender Hauptbogen angeordnet ist,
in dem im unteren Bereich Aussparungen vorgesehen sind, in welche
die in der Sockelleiste installierten Beleuchtungskörper hineinragen.
Diese Beleuchtungskörper
werden durch Vorsatzplatten verdeckt, so daß hier nur ein indirektes Beleuchten
des Motivs zu verzeichnen ist. Die für die Installation erforderlichen
Kabel verlaufen für
den Betrachter verborgen innerhalb der Sockelleiste zu den Beleuchtungskörpern. Auf der
Außenkontur
des Hauptbogens sind auf dem Umfang gleichmäßig verteilt ebenfalls Beleuchtungskörper fest
installiert.
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Hierbei
ist es von Nachteil, daß das
Beleuchtungssystem vom Hersteller des Schwibbogens fest installiert
ist, so daß eventuell
notwendig werdende Reparaturen an der elektrischen Installation,
wie beispielsweise das Auswechseln mehrerer Fassungen, nur von einem
Fachmann ausgeführt
werden können.
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Bei
Schwibbögen
mit zwei annähernd
gleich großen
Bogenplatten wird die Beabstandung der beiden Bogenplatten dadurch
erreicht, daß zwei
parallele Nuten mit einer Breite, die der Materialdicke der Bogenplatten
entspricht, in die Sockelleiste eingefräst sind, in die bei der Montage
des Schwibbogens jeweils eine Bogenplatte eingeschoben wird.
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Im
oberen Bereich der so parallel angeordneten Bogenplatten wird eine
Abstandsleiste, beispielsweise durch Einkleben zwischen den Bogenplatten
fest eingebaut, so daß eine
Demontage nur schwierig bzw. nicht ohne Eingriff in die Bogenplatten möglich ist.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Dekorationseinrichtung
in Form eines Schwibbogens, der aus mindestens zwei zueinander beabstandeten
und mit Motiven versehenen Bogenplatten besteht, in der Art zu schaffen,
daß die
Dekorationseinrichtung nach ihrer bestimmungsgemäßen Verwendung schnell und
einfach demontierbar ist und ebenso ein schneller Zugriff auf die
Beleuchtungskörper
im Reparaturfall möglich
ist.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe dadurch gelöst,
daß die
beiden zueinander beabstandeten Bogenplatten und/oder eine Bogenplatte
und mindestens eine Zusatzplatte je eine sich gegenüberliegende Öffnung aufweisen,
in welche jeweils ein Ende eines Abstandhalters einschiebbar ist,
wobei dieser Abstandshalter nach der Montage um annähernd 90° schwenkbar
ist und daß die
Beleuchtungskörper
als eine fabrikmäßig montierte,
eigenständig funktionsfähige Lichterkette
in einer die Bogenplatten beabstandenten Leiste und/oder in der
Sockelleiste vorgesehenen Durchbrüchen bzw. Öffnungen installierbar sind.
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Als
einer der wesentlichen Vorteile dieser erfindungsgemäßen Lösung ist
die montagefreundliche konstruktive Ausbildung der Dekorationseinrichtung zu
nennen, die durch die Verwendung der Abstandshaltelemente erreicht
wird.
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Nach
dem Einführen
jeweils eines Endes des Abstandhalters in die sich gegenüberliegenden Öffnung,
welche in die Bogenplatten eingebracht sind, wird dieser Abstandshalter
um annähernd
90° geschwenkt,
wodurch die in ihrer Größe der Materialdicke
der Bogenplatten angepaßten
Hinterschneidungen der Abstandshalter eine feste formschlüssige Verbindung
und sichere Beabstandung in dem ansonsten relativ labilen oberen
Bereich der Bogenplatten bilden.
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Als
ein weiterer Vorteil ist zu nennen, daß die Verwendung einer fabrikmäßig montierten,
eigenständig
funktionsfähigen
Lichterkette als Beleuchtungskörper,
welche in einer die Bogenplatten beabstandeten Leiste und/oder in
der Sockelleiste vorgesehenen Durchbrüchen bzw. Öffnungen installierbar ist,
es ermöglicht,
daß bei
der Demontage diese Lichterkette ohne Aufwand aus den vorgesehenen Durchbrüchen der
Abstandleiste bzw. den Öffnungen in
der Sockelleiste herausnehmbar ist oder bei einem Defekt der Beleuchtungseinrichtung
sehr schnell eine Auswechslung des defekten Beleuchtungskörpers oder
der defekten Fassung ermöglicht
wird.
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Desweiteren
kann diese Lichterkette, wenn die Dekorationseinrichtung nicht verwendet
wird, auch eigenständig
für andere
Illuminationszwecke verwendet werden.
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Als
vorteilhaft ist weiterhin die konstruktive Ausfertigung der Sockelleiste
zu nennen. Zum einen sind die Fassungen der Beleuchtungskörper in
der Sockelleiste verborgen und zum anderen sind auch die Stromzuführungskabel
verdeckt; jedoch durch das mögliche
Herausziehen der Abdeckungsleiste schnell zugänglich.
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Das
Einbringen von Durchbrüchen
und die zum Rand der Abstandsleiste hin schmalere Ausführung der
Durchbrüche
ermöglicht
es in vorteilhafter Weise, daß die
Beleuchtungskörper
einerseits einen festen Halt bei der Montage erfahren und andererseits
die Kabelführung
garantiert quetschungsfrei von einem Beleuchtungskörper zum
anderen erfolgen kann und bei der Demontage diese Lichterkette ohne
Hilfsmittel aus der Dekorationseinrichtung schnell ausgebaut werden
kann.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind aus den übrigen Unteransprüchen und
aus dem nachfolgend anhand der Zeichnungen prinzipmäßig beschriebenen
Ausführungsbeispiel
ersichtlich.
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Es
zeigen
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1 – eine teilweise
perspektivische Darstellung der Dekorationseinrichtung;
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2 – eine Schnittdarstellung
der Sockelleiste;
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3 – eine Darstellung
des Abstandselements;
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4 – eine Darstellung
der Abstandsleiste.
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Die 1 zeigt
in einer perspektivischen Darstellung einen Teil der Dekorationseinrichtung 1, welche
als Schwibbogen ausgeführt
ist.
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Auf
einer Sockelleiste 2 ist im Vordergrund eine Bogenplatte 3 befestigt.
Auf dieser Bogenplatte 3 ist ein Motiv durch Ausnehmungen
in der Platte dargestellt – in
diesem Beispiel eine Waldszene mit einem Reh und einer Futterkrippe.
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Für die Gestaltung
der Motive gibt es eine Vielzahl von Darstellungen und Szenen in
unterschiedlichsten Ausführungen.
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In
einen bestimmten Abstand zu dieser vordergründigen Bogenplatte 3 ist
mindestens eine weitere Bogenplatte 3 auf der Sockelleiste 2 angeordnet, wobei
das hier eingebrachte Motiv das Motiv auf der vordergründigen Bogenplatte
ergänzen
aber auch das gleiche Motiv darstellen kann. Beide Bogenplatten 3 sind
jeweils in einer in die Sockelleiste 2 eingearbeitete Aufnahmenut 15 eingelassen.
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Zwischen
den Bogenplatten 3 ist im oberen Bereich eine Abstandsleiste 11 angeordnet.
Diese Abstandsleiste 11 weist an ihren den Bogenplatten 3 zugewandten
Schmalseiten noppenartige Vorsprünge 16 auf,
die bei der Montage der Dekorationseinrichtung in die in den Bogenplatten 3 vorgesehenen Aussparungen 17 einrasten.
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In
die Abstandsleiste 11 sind desweiteren annähernd kreisrunde
Durchbrüche 13 eingebracht,
die sich mit einer wesentlich schmaleren Fortsetzung bis zum Rand
der Abstandsleiste 11 erstrecken.
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Die
Sockelleiste 2 weist im Bereich des rechten und/oder Bogenendes
eine größere durchgehende
Bohrung 18 auf, durch welche bei der Montage die auf der
Abstandsleiste 11 zu montierenden Beleuchtungskörper 14 der
Lichterkette hindurch geführt
werden. Die Fassungen 9 der Beleuchtungskörper 14 sind
nicht kreisrund ausgebildet sondern weisen einen Umfangsabschnitt
auf, welcher als eine Parallelführung
ausgebildet ist.
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Die
schmaler gehaltene Fortsetzung der Durchbrüche 13 entspricht
dem Maß dieser
Parallelführung,
so daß der
Beleuchtungskörper 14 mit
der Parallelführung
durch die Fortsetzung bis in den Durchbruch geführt wird und so annähernd in
der Mitte der Abstandsleiste 11 positioniert ist.
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In
die Öffnung 12 in
der Sockelleiste 2 wird ebenfalls der vorgesehene Beleuchtungskörper 14 eingeführt.
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Die 2 zeigt
in einer Schnittdarstellung die Sockelleiste 11 mit den
beidseitig eingebrachten Aufnahmenuten 15, in welche die
Bogenplatten 3 eingeschobenen sind.
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Die
Bogenplatten 3 werden mittels der Abstandsleiste 11 in
Abstand zueinander gehalten, wobei die noppenartigen Vorsprünge 16 der
Abstandsleiste 11 in die vorgesehenen Öffnungen 17 der Bogenplatten 3 einrasten.
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Nach
der Montage der Beleuchtungskörper 14 der
Lichterkette in die Abstandsleiste 11 – hier beispielsweise sieben
Beleuchtungskörper 14 auf
die Bogenform gleichmäßig verteilt – sowie
von unten durch die Öffnungen 12 in
die Sockelleiste 2 – hier beispielsweise
drei Beleuchtungskörper 14 auf
die Länge
der Sockelleiste 2 gleichmäßig verteilt – werden
zwei Abstandselemente 5 in die vorgesehenen Öffnungen 4 der
Bogenplatten 3 eingeschoben und um annähernd 90° verdreht, so daß nunmehr
die Bogenplatten 3 fest miteinander verbunden sind. In
die seitlichen Aufnahmenuten 7 der Nut 6 wird
die Abdeckleiste 10, welche annähernd die Länge der Sockelleiste 2 aufweist,
eingeschoben. Damit wird die Zuleitung 8 komplett verdeckt.
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Die 3 zeigt
eine Darstellung des Abstandselements 5.
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Der
angegebene Abstand a muß dabei
der Materialdicke der Bogenplatte 3 im Bereich der Öffnungen 4 entsprechen.
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Die 4 zeigt
eine Darstellung der Abstandsleiste 11 mit den Durchbrüchen 13 und
ihren schmalen Fortsetzungen zum Rand der Abstandsleiste 11 sowie
den noppenartigen Vorsprüngen 16.
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- 1
- Dekorationseinrichtung
- 2
- Sockelleiste
- 3
- Bogenplatte
- 4
- Öffnung
- 5
- Abstandshalteelement
- 6
- Nut
- 7
- Aufnahmenut
- 8
- Zuleitung
- 9
- Fassung
- 10
- Abdeckungsleiste
- 11
- Abstandsleiste
- 12
- Öffnungen
- 13
- Durchbrüche
- 14
- Beleuchtungskörper
- 15
- Aufnahmenut
für Bogenplatte
- 16
- noppenartiger
Vorsprung
- 17
- Aussparung
für die
Aufnahme der Pos. 16
- 18
- Bohrung