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Die
vorliegende Erfindung bezieht auf eine Zange mit zwei einstellbaren
Zangenköpfen,
wobei die Zangenmäuler
in voneinander verschiedene Stellungen, nämlich jeweils in einen geöffneten
bzw. geschlossenen Zustand, gebracht werden können, um Bauteile bei der Montage
festzuziehen oder los zu lösen,
wobei die Bedienung durch die Hebelwirkung der Griffe, was eine
Zunahme des Kraftmomentes zur Folge hat, erleichtert ist.
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Bei
den bekannten Zangenscheren oder Zangen ist das Zangenende mit dem
Griffhebel fest verbunden, so dass man nicht in der Lage ist, das Zangenende
entsprechend den Bedürfnissen
umzustellen. Um dieses Problem zu lösen, wurde eine Zange, wie
in
1 dargestellt, gemäß der
US 5245721 vorgeschlagen, wobei die
Zangenenden verstellbar sind. Bei dieser Gestaltung ist das Zangenende
drehbar an einem Ende des schwenkbaren Griffhebels
1 angeschlossen,
wobei die Zangenenden
2 aus zwei miteinander scherenartig
schwenkbar verbundenen Teilen gebildet sind, deren beiden Arme sich
auf unterschiedlichen Seiten des Schwenkzapfens befinden. Die beiden
Arme der an der linken Seite der Schwenkachse sind als Zangenbacken
21 mit
dem geöffneten
Zangenmaul
22 gestaltet, während die beiden Arme an der
anderen Seite der Schwenkachse als zwei Zangenscherenbacken mit
dem geöffneten
Zangenmaul
24 gestaltet sind. Wenn ein Druck auf die beiden
Zangenscherenbacken
23 des Zangenendes durch die Griffe
1 ausgeübt ist,
wird das Zangenmaul
24 geschlossen, wobei das Zangenmaul
22 mit
den beiden Zangenbacken
21 an dem anderen Ende des Zangenkopfes
2 gleichzeitig
unter Kontrolle geschlossen ist, so dass ein Druck gegen einen Gegenstand
ausgeübt
wird. Umgekehrt, wenn die Druckkraft der beiden Zangenbacken
23 durch
die Griffe
1 aufgehoben wird, wird das Zangenmaul
24 in
einen geöffneten
Zustand gebracht und der Anwender den Gegenstand aus dem Zangenmaul
herausnehmen möchte, können die Griffe
1 in
umgekehrter Richtung verschwenkt werden, um die beiden Zangenbacken
23 umzustellen. Obwohl
eine derartige Zange geeignet ist, einen Gegenstand fest zu umschließen, entspricht
sie nicht den Bedürfnissen,
die beim Zusammendrücken
oder bei dem Ausweiten eines C-förmigen
Schlingenbauteiles erfüllt
sein müssen,
weil die beiden Zangenbacken oder die beiden Zangenmäuler nur
in den gleichen Zustand, nämlich
in einen geöffneten
Zustand oder in einen geschlossenen Zustand gebracht werden können. Aber
beim Zusammendrücken
oder Ausweiten bestimmter Bauteile, wie eines C-förmigen Schlingebauteiles
ist es erforderlich, dass ein Zangenmaul geöffnet werden kann, während das
andere Zangenmaul geschlossen bleibt, so dass es möglich ist,
den C-förmigen
Schlingebauteil auszuweiten und das Umlegen des C-förmigen Schlingebauteiles
um einen anderen Gegenstand zu erleichtern. Daher ist die bekannte
Zange hinsichtlich ihres Anwendungsumfanges nur beschränkt einsatzfähig. Außerdem bildet
die Mittelstelle, d.h. im Bereich des Schwenkzapfens einer solchen
Zange den Stützpunkt,
so dass das Kraftmoment relativ kurz ist. Um erforderliche Kräfte auf
einen Gegenstand einzuwirken, muss der Anwender große Mühe aufwenden,
so dass es schwierig ist, eine derartige Zange zu bedienen.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt eine Aufgabe zugrunde, eine Zange mit
einem Doppelzangenkopf zu schaffen, bei der zwei nach vorn bzw.
nach hinten umstellbare Griffe und zwei Zangenköpfe vorhanden sind, wobei zwei
Verbindungsstücke
an einem Ende eines jeden Zangenkopfes mit zwei Griffen drehbar
verbunden sind, während
zwei Zangenbacken mit gleicher Werkzeugfunktion an dem anderen Ende
vorgesehen sind. Dadurch sind zwei Zangenköpfe mittels der Griffe bedienbar,
um ein Zangenmaul von je zwei Zangenbacken zu öffnen bzw. zu schließen, wobei
das Öffnen
und das Schließen
des Zangenmauls von jeweils beiden Zangenbacken simultan vorgenommen
werden kann, um den vorgesehenen Vorgang durchzuführen, so
dass die Leistung der Zange verbessert und ihre Funktion vermehrt
ist.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt eine weitere Aufgabe zugrunde, nämlich eine
Zange mit einem Doppelzangenkopf zu schaffen, bei der die Zangenmäuler der
Zangenköpfe
in voneinander unterschiedliche Zustände, nämlich jeweils in einen geschlossenen
bzw. geöffneten
Zustand gebracht werden können.
Wenn bei der vorliegenden Erfindung das Zangenmaul der Zangenbacken
eines Zangenkopfes unter der Kontrolle der Griffe geschlossen ist,
ist das Zangenmaul der Zangenbacken des anderen Zangenkopfes geöffnet, so
dass die Zange den Bedürfnissen
beim Zusammendrücken
und Ausweiten, wie zum Beispiel bei der Arbeit zum Ausweiten eines C-förmigen Schlingebauteils,
entspricht, nämlich
mit einem Zangemaul im geschlossenen Zustand und mit dem anderen
Zangenmaul im geöffneten
Zustand zu sein. So kann die Zange in einem breiten Umfang ihre
Anwendung finden und ihre Bedienung wird wesentlich erleichtert.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt eine dritte Aufgabe zugrunde, nämlich eine
Zange mit Doppelzangenkopf zu schaffen, bei der jeder Zangekopf
aus zwei miteinander drehbar verbundenen Teilen gebildet ist, so
dass das Kraftmoment der Griffe durch die Gestaltung für mehrfach
drehbare Verbindungen zwischen den Zangenköpfen und den Griffen erhöht wird,
so dass die Bedienung erleichtert ist und die Leistung der Zange
erheblich verbessert ist.
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Nachfolgend
wird das vorliegende Gebrauchsmuster an Hand einiger bevorzugter
Ausführungsbeispiele
in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 die
Gestaltung der bekannten Zange nach dem US-PS 5245721;
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2 die
erfindungsgemäße Zange
schematisch in Explosionsdarstellung;
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3 die
erfindungsgemäße Zange
in perspektivischer Ansicht;
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4 die
erfindungsgemäße Zange
in der Vorderansicht im zusammengebauten Zustand;
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5 die
erfindungsgemäße Zange
im Betriebszustand, schematisch dargestellt;
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6 die
erfindungsgemäße Zange
im Betriebszustand schematisch dargestellt, wobei ein C-förmiger Schlingebauteil
durch die Zange zusammengedrückt
wird;
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7 die
erfindungsgemäße Zange
im Betriebszustand schematisch dargestellt, wobei ein C-förmiger Schlingebauteil
durch die Zange aufgeweitet wird;
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8 die
erfindungsgemäße Zange
im Betriebszustand schematisch dargestellt, wobei die beiden Zangenköpfe umgestellt
sind, und
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9 eine
Ansicht nach 8 im Betriebszustand.
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Wie
in 2, 3, 4 dargestellt,
umfasst eine Zange nach der vorliegenden Erfindung zwei Griffe 3 und
zwei Zangenköpfe 4, 5,
wobei ein Druckzapfen 31 an einem Ende des Griffes 3 angeordnet
ist, und der erste Zangenkopf 4 als zwei flache Körper gestaltet
sind, die mittels eines Schwenkzapfens 41 schwenkbar miteinander
verbunden sind. Die beiden Enden eines jeden flachen Körpers befinden sich
an derselben Seite, so dass die gegenüberliegenden Enden, die entsprechende
Werkzeugfunktion aufweisen, und hier als Zangenbacken 42 mit
einem Zangenmaul 43 des Zangenkopfes 4 im geschlossenen
Zustand gestaltet sind. An dem freien Ende eines jeden Zangenbackens 42 ist
ein Steckbolzen 44 angeordnet. Die beiden anderen Enden der
flachen Körper
sind als zwei Verbindungsstücke 45 gestaltet.
Eine Vertiefung 46, 47 ist zur Klemmung jeweils
an jedem Verbindungsstück 45 vorgesehen. Eine
Feder 6 ist zwischen zwei Verbindungsstücken 45 angeordnet.
Ebenfalls besteht der zweite Zangenkopf 5 auch aus zwei
flachen Körpern,
die mittels eines Drehzapfens 51 miteinander verbunden
sind. Die beiden Enden eines jeden flachen Köpers befinden sich an voneinander
verschiedenen Seiten, so dass die gegenüberliegenden Enden, die entsprechende Werkzeugfunktion
aufweisen, nämlich
als Zangenbacken 53 mit einem Zangenmaul 53 in
geöffnetem
Zustand gestaltet sind. An dem freien Ende eines jeden Zangenbackens 52 ist
ein Steckbolzen 54 angeordnet. Die beiden anderen Enden
der flachen Körper sind
als zwei Verbindungsstücke 55 gestaltet.
Eine Vertiefung 56, 57 ist zur Klemmung jeweils
an jedem Verbindungsstück 55 vorgesehen.
Die Verbindungsstücke 45, 55 der
Zangenköpfe 4, 5 sind
mittels eines Drehzapfens 32 jeweils mit einem Griff 3 schwenkbar verbunden,
so dass der erste Zangenkopf 4 ein Zangenmaul 43 im
geschlossenen Zustand aufweist, während der zweite Zangekopf 5 ein
Zangenmaul 53 im geöffneten
Zustand aufweist.
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Wie
in 4, 5 dargestellt, ist der Druckzapfen
31 am Griff 3 der Zange in normalem Zustand formschlüssig in
der Vertiefung 47 am Zangenkopf 4 angeordnet.
Da kein Druck von dem Griff 3 auf die Verbindungsstücke 45, 55 der
beiden Zangenköpfe 4, 5 ausgeübt wird,
sind die Verbindungsstücke 45, 55 der
beiden Zangenköpfe 4, 5 unter
dem Druck der elastischen Federkraft der Feder 6 geöffnet, so
dass das Zangenmaul 43 der beiden Zangenbacken 42 des
ersten Zangenkopfes 4 im geschlossenen Zustand bleibt,
während
das Zangenmaul 53 der beiden Zangenbacken 52 des
zweiten Zangenkopfes 5 im geöffneten Zustand bleibt. Wenn
ein Druck von dem Griff über
den Druckzapfen 31 und den Drehzapfen 32 auf die
Verbindungsstücke 45, 55 der
beiden Zangenköpfe 4, 5 ausgeübt wird,
bewegen sich die Verbindungsstücke 45, 55 nach
innen. Dabei wird die Feder 6 durch die beiden Verbindungsstücke 45, 55 zusammengepresst,
so dass die beiden Zangenbacken 42 des ersten Zangenkopfes 4 um
den Drehzapfen 41 nach außen verschwenkt werden, so
dass das Zangenmaul 43 vom geschlossenen Zustand in den
geöffneten
Zustand übergeht, während die
beiden Zangenbacken 52 des zweiten Zangenkopfes 5 um
den Drehzapfen 51 nach innen geschwenkt werden, so dass
das Zangenmaul 53 vom geöffneten Zustand in den geschlossenen
Zustand übergeht.
Dadurch wird es erreicht, mittels der Griffe 3 die Zangenmäuler 43, 53 der
beiden Zangenköpfe 4,
5 beim Übergang
zwischen dem geöffneten in
den geschlossen Zustand zu bedienen. Da die Griffe 3 mittels
des Drehzapfens 32 mit den Verbindungsstücken 45, 55 der
beiden Zangenköpfe 4, 5 schwenkbar
verbunden sind und die Druckzapfen 31 gegen die einzelnen
Verbindungsstücke 45, 55 drücken, wenn
der Abstand zwischen dem Druckzapfen 31 und dem Drehzapfen 32 vergrößert ist,
ist das Kraftmoment der Griffe 3 relativ angewachsen, so dass
stärkere
Kräfte
auf die Verbindungsstücke 45, 55 der
beiden Zangenköpfe 4, 5 einwirken
können, wenn
eine entsprechende Kraft von den Griffen 3 mittels der
Drehzapfen 32 als Stützpunkte
ausgeübt wird.
Da sich die Verbindungsstücke 45, 55 der
beiden Zangenköpfe 4, 5 zusätzlich jeweils
an den Drehzapfen 41, 51 als Stützpunkte
abstützen,
ist eine stärkere
Kraft von den einzelnen Zangenbacken 42, 52 auf
den zusammen zu drückenden
oder aufzuweitenden Gegenstand ausgeübt. Durch die entsprechende Gestaltung
einer mehrfach drehbaren Verbindung ist die Bedienung erleichtert.
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Wie
in 6, 7 dargestellt, wird hier die Zange
einmal verwendet, um einen C-förmigen Schlingebauteil 7 aufzuweiten
(7), wobei bei dem Zangenkopf 4 mit dem
geschlossenen Zangenmaul 43 der Steckbolzen 44 jeweils
in eine Öffnung 71 an
dem C-förmigen
Schlingebauteil 7 gesteckt ist. Wenn ein Druck von den
Griffen 3 auf die Verbindungsstücke 45, 55 der
beiden Zangenköpfe 4, 5 ausgeübt wird,
werden die beiden mit dem C-förmigen
Schlingebauteil 7 steckbar verbundenen Zangenbacken 42 des
ersten Zangenkopfes 4 nach außen vesschwenkt ist, so dass
der C-förmige
Schlingebauteil aufgeweitet wird und dadurch die Montage und die
Lösung
erleichtert ist.
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Wie
in 8, 9 dargestellt, sind die Griffe 3 um
den Drehzapfen 32 in umgekehrter Richtung verschwenkt,
so dass der zweite Zangenkopf 5 mit dem Zangenmaul 53 im
geöffneten
Zustand nach vorn umgestellt ist, während der erste Zangenkopf 4 mit
dem Zangenmaul 43 im geschlossenen Zustand nach hinten
umgestellt ist. Dadurch wird erreicht, die Zangenköpfe umzustellen.
Dann wird ein Druck von den Griffen 3 über den Drehzapfen 32 und
den Druckzapfen 31 auf die Verbindungsstücke 45, 55 der
beiden Zangenköpfe 4, 5 ausgeübt, so dass
das Zangenmaul 43 der beiden Zangenbacken 42 des ersten
Zangenkopfes 4 vom geschlossenen Zustand in den geöffneten
Zustand übergeht,
während
das Zangenmaul 53 der beiden Zangenbacken 52 des zweiten
Zangenkopfes 5 vom geöffneten
Zustand in den geschlossenen Zustand übergeht. Dadurch wird erreicht,
mittels des Zangenkopfes 5, dessen Zangenmaul 53 zum
geschlossenen Zustand übergegangen
ist, den aufgeweiteten Gegenstand (beispielsweise C-förmiges Schlingeelement),
einzuengen. So sind unterschiedliche Bedürfnisse bei der Montage bzw.
Lösung
erfüllt.
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Insgesamt
betrifft die vorliegende Erfindung eine Zange mit einem Doppelzangenkopf,
bei der zwei nach vorn bzw. nach hinten umstellbare Griffe und zwei
Zangenköpfe
vorgesehen sind, wobei zwei Verbindungsstücke an einem Ende eines jeden
Zangenkopfes mit zwei Griffen drehbar verbunden sind, während zwei
Zangenbacken mit gleicher Werkzeugfunktion an dem anderen Ende vorgesehen
sind, so dass zwei Zangenköpfe
mittels der Griffe bedienbar sind, um ein Zangenmaul von je zwei
Zangenbacken zu öffnen
bzw. zu schließen.
Wenn ein Druck von den Griffen gemäß der vorliegenden Erfindung
auf die Verbindungsstücke
der beiden Zangenköpfe
ausgeübt
wird, geht das Zangenmaul der beiden Zangenbacken eines Zangenkopfes
unter der Kontrolle vom geschlossenen Zustand in den geöffneten
Zustand über,
während
das Zangenmaul der beiden Zangenbacken des anderen Zangenkopfes
unter Kontrolle vom geöffneten
Zustand in den geschlossenen Zustand übergeht. Dadurch ist die Montage
und die Lösung
für den aufzuweitenden
Bauteil erleichtert. Schließlich
wird durch die erfindungsgemäße Gestaltung
der mehrfach drehbaren Verbindung das Kraftmoment der Griffe erhöht, so dass
die Bedienung erleichtert ist und die Leistung der Zange erheblich
verbessert ist.
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Teil des Standes der Technik
- 1
- Griff
- 2
- Zangenkopf
- 21
- Zangenbacken
- 22
- Zangenmaul
- 23
- Zangenscherebacken
- 24
- Zangenmaul
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Teil des vorliegenden Gebrauchsmusters
- 3
- Griff
- 31
- Druckzapfen
- 32
- Drehzapfen
- 4
- Zangenkopf
- 41
- Drehzapfen
- 42
- Zangenbacken
- 43
- Zangenmaul
- 44
- Steckbolzen
- 45
- Verbindungsstück
- 46,
47
- Vertiefung
zum Klemmen
- 5
- Zangenkopf
- 51
- Drehzapfen
- 52
- Zangenbacken
- 53
- Zangenmaul
- 54
- Steckbolzen
- 55
- Verbindungsstück
- 56,
57
- Vertiefung
zum Klemmen
- 6
- Feder
- 7
- C-förmiges Schlingebauteil
- 71
- Öffnung