DE202005005788U1 - Mappe mit Stirnseitenkappen - Google Patents
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Abstract
Mappe,
gebildet aus einem Kartonzuschnitt mit einer Vorderwand (1), einer
unteren schmalen Wand (2), einer Rückwand (3), einer oberen schmalen Wand
(4) und einer Deckelwand (5), die über die Vorderwand (1) ragt
und an der Vorderwand (1) mit Verschlussmitteln (9) festlegbar ist,
und mit Stirnseitenkappen (10, 11) aus Kunststoff, die jeweils ein
im Wesentlichen ebenes Wandstück
(14) und einen senkrecht dazu stehenden, Kanten der aneinander anschließenden Vorderwand
(1), unteren schmalen Seitenwand (2) und Rückwand (3) übergreifenden Rand (12) aufweisen,
der im Bereich von Vorderwand (1) und Rückwand (3) Teil je einer Nut
(16, 18) ist, mit der die Stirnseitenkappe (10, 11) die Kanten von
Vorderwand (1) und Rückwand
(3) klemmend einfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnseitenkappen
(10, 11) einen das Wandstück
(14) über
den Rand (12) hinaus fortsetzenden Ansatz (20) zur seitlichen Überdeckung
der Deckelwand (5) im geschlossenen Zustand aufweisen.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Mappe, gebildet aus einem Kartonzuschnitt mit einer Vorderwand, einer unteren schmalen Wand, einer Rückwand, einer oberen schmalen Wand und einer Deckelwand, die über die Vorderwand ragt und an der Vorderwand mit Verschlussmitteln festlegbar ist, und mit Stirnseitenkappen aus Kunststoff, die jeweils ein im Wesentlichen ebenes Wandstück und einen senkrecht dazu stehenden, Kanten der aneinander anschließenden Vorderwand, unteren schmalen Seitenwand und Rückwand übergreifenden Rand aufweisen, der im Bereich von Vorderwand und Rückwand Teil je einer Nut ist, mit der die Stirnseitenkappe die Kanten von Vorderwand und Rückwand klemmend einfasst.
- Eine derartige Mappe ist durch
DE 200 18 477 U1 bekannt. Diese hat den Vorteil, dass aus dem Kartonzuschnitt die einen geschlossenen Mantel bildenden Wände der Mappe gefaltet werden und dass die durch den Kartonzuschnitt nicht abgedeckten Stirnseiten durch Stirnseitenkappen gebildet werden, die darüber hinaus die gefalteten Wände des Kartonzuschnitts in der gewünschten Form halten. Dabei ist zweckmäßigerweise die Vorderwand nur etwa halb so lang wie die Rückwand ausgebildet, um das Einstecken von Schriftgut o. ä. in die Mappe zu erleichtern. Die Mappe wird dadurch geschlossen, dass die Deckelwand auf der Außenseite der Vorderwand anliegt und dort mit den Verschlussmitteln festlegbar ist. Als Verschlussmittel kommen Klettverschlussflächen, eine durch Öffnungen gezogene Kordel, Druckknöpfe usw. in Frage. - Die bekannte Mappe lässt sich somit sehr einfach produzieren, in ästhetisch ansprechender Weise ausbilden und gut handhaben.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mappe der eingangs erwähnten Art unter Beibehaltung der genannten Vorteile weiter zu verbessern.
- Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß eine Mappe der eingangs erwähnten Art dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnseitenkappen einen das Wandstück über den Rand hinaus fortsetzenden Ansatz zur seitlichen Überdeckung der Deckelwand im geschlossenen Zustand aufweisen.
- Erfindungsgemäß werden somit die Stirnseitenkappen dahingehend modifiziert, dass sie einen das Wandstück verlängernden Steg jenseits des Randes aufweisen, der über die Vorderwand hinausragt, und zwar vorzugsweise um ein solches Maß, das der Materialstärke der Deckelwand entspricht. Dadurch ist sichergestellt, dass die Deckelwand im geschlossenen Zustand durch die Stirnseitenkappen seitlich eingefasst wird, sodass ein Abstoßen der Kanten der Deckelwand im geschlossenen Zustand der Mappe vermieden wird. Dabei können die Stirnseitenkappen und die geschlossene Deckelwand bündig miteinander abschließen, sodass neben dem Kantenschutz auch ein ästhetisch vorteilhafter Gesamteindruck entsteht.
- In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Wandstück der Stirnseitenkappen ferner über die Länge der Nuten so verlängert, dass auch die obere schmale Wand von den Stirnseitenkappen seitlich abgedeckt wird. Der Kartonzuschnitt wird im Bereich der oberen Stirnseitenwand nicht von den Stirnseitenkappen geführt, da dadurch die Öffnungsbewegung der Deckelwand behindert werden würde. Durch die erfindungsgemäße Verlängerung des Wandstücks wird dennoch erreicht, dass auch die obere schmale Wand von den Stirnseitenkappen seitlich eingefasst – und damit im geschlossenen Zustand geschützt – wird.
- In Anpassung an die vorzugsweise kürzer ausgebildete Vorderwand können auch die Nuten der Stirnseitenkappen für die Vorderwand kürzer als die Nuten für die Rückwand ausgebildet sein.
- Die erfindungsgemäßen Stirnseitenkappen für die linke und die rechte Seite einer Mappe sind voneinander verschieden und spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildet.
- Die Erfindung soll im Folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigen:
-
1 – eine geöffnete Mappe, gebildet aus einem Kartonzuschnitt und seitlichen Stirnseitenkappen -
2 – eine Draufsicht auf die Mappe gemäß1 im geschlossenen Zustand -
3 – eine Vorderansicht einer Stirnseitenkappe -
4 – eine Seitenansicht der Stirnseitenkappe gemäß3 -
5 – eine Ansicht der Stirnseitenkappe gemäß3 von unten -
6 – eine Ansicht der Stirnseitenkappe gemäß3 von oben -
7 – eine Vorderansicht auf die andere Stirnseitenkappe der Mappe gemäß3 . -
1 lässt in einer Draufsicht eine Vorderwand1 erkennen, an die sich um 90° abgewinkelt eine untere schmale Wand2 und wiederum um 90° abgewinkelt eine Rückwand3 anschließen. An die Rückwand3 schließt sich eine obere schmale Wand4 und eine Deckelwand5 an. Die gewünschte Faltung wird durch Rillungen6 ermöglicht, die in1 am Übergang von der Vorderwand zur unteren schmalen Wand2 und von der Rückwand3 zur oberen schmalen Wand4 und zur Deckelwand5 erkennbar sind. - Auf der Innenseite der Deckelwand
5 ist ein Inlay aus kaschierter Pappe (1,9 mm stark) aufgeklebt. Darin ist eine gestanzte Ausnehmung7 für eine CD-Halterung8 vorgesehen. Die Vorderwand1 und die Deckelwand5 sind mit gegenpolig ausgebildeten Magneten9 versehen, mit denen die Deckelwand5 auf der Außenseite der Vorderwand1 festlegbar ist. - Die Mappe wird vervollständigt durch Stirnseitenkappen
10 ,11 , die die Vorderwand1 , die untere schmale Wand2 und die Rückwand3 an deren Kanten mit einem Rand12 übergreifen und die Mappe mit einem im Wesentlichen ebenen Wandstück13 seitlich abschließen. -
2 zeigt die Mappe gemäß1 im geschlossenen Zustand, in der somit die Deckelwand5 auf die Außenseite der Vorderwand1 geklappt ist. Dabei ist erkennbar, dass die Deckelwand5 auf dem Rand12 der Stirnseitenkappen10 ,11 aufliegt, im Übrigen jedoch von den Stirnseitenkappen10 ,11 seitlich eingefasst ist. - Die
3 bis6 verdeutlichen den Aufbau der Stirnseitenkappe10 , die als einstückiges Spritzteil aus Kunststoff hergestellt ist. - Die Stirnseitenkappe
10 besteht aus einem im Wesentlichen ebenen Wandstück14 , das in der Ansicht der3 eine Rückwand bildet. Von dem Wandstück14 erstreckt sich senkrecht dazu stehend der Rand12 , der die Vorderwand1 , die untere schmale Wand und die Rückwand3 außen an deren Kanten übergreift. Demgemäß verläuft der Rand12 in einer U-Form mit ungleich langen Schenkeln, die den ungleichen Längen von Vorderwand und Rückwand3 Rechnung tragen. - Parallel zu dem Rand
12 verläuft im Bereich der Vorderwand1 ein Steg15 , der mit dem Rand12 eine Nut16 für die klemmende Aufnahme der Vorderwand1 bildet. In entsprechender Weise verläuft im Bereich der Rückwand3 parallel zu dem Rand12 ein Steg17 , der hier zusammen mit dem Rand12 eine Nut18 bildet. - Die Seitenansicht in
4 verdeutlicht, dass die klemmende Wirkung der Nut18 und ggf. der Nut16 durch die Nut18 ,16 verengende Vorsprünge19 unterstützt werden kann. - Die Ansichten der
3 und4 machen deutlich, dass das Wandstück14 im Bereich der Vorderwand mit einem stegartigen Ansatz20 jenseits des Randes12 fortgesetzt ist, sodass das Wandstück14 den Rand12 im Bereich der vorderen Seitenwand seitlich überragt, und zwar im Wesentlichen in der Materialdicke des Kartonzuschnitts, also auch der Deckelwand5 . Die Breite des stegförmigen Ansatzes20 entspricht somit im Wesentlichen der Breite der Nuten16 ,18 , deren Breite im Wesentlichen der Materialstärke der Vorderwand1 bzw. Rückwand3 entsprechen müssen. - Die Darstellungen der
3 ,5 und6 zeigen ferner, dass das Wandstück14 auf der der schmalen unteren Wand2 gegenüberliegenden Seite über die Länge der Nut18 fortgesetzt ist und somit einen über die Nut18 ragenden Vorsprung ausbildet. Demgemäß fasst die Stirnseitenkappe10 den Kartonzuschnitt auch im Bereich der oberen schmalen Wand4 seitlich ein. -
7 verdeutlicht, dass die auf der anderen Seite der Mappe liegende Stirnseitenkappe11 in gleicher Weise wie die Stirnseitenkappe10 , jedoch spiegelsymmetrisch zu dieser ausgebildet ist.
Claims (5)
- Mappe, gebildet aus einem Kartonzuschnitt mit einer Vorderwand (
1 ), einer unteren schmalen Wand (2 ), einer Rückwand (3 ), einer oberen schmalen Wand (4 ) und einer Deckelwand (5 ), die über die Vorderwand (1 ) ragt und an der Vorderwand (1 ) mit Verschlussmitteln (9 ) festlegbar ist, und mit Stirnseitenkappen (10 ,11 ) aus Kunststoff, die jeweils ein im Wesentlichen ebenes Wandstück (14 ) und einen senkrecht dazu stehenden, Kanten der aneinander anschließenden Vorderwand (1 ), unteren schmalen Seitenwand (2 ) und Rückwand (3 ) übergreifenden Rand (12 ) aufweisen, der im Bereich von Vorderwand (1 ) und Rückwand (3 ) Teil je einer Nut (16 ,18 ) ist, mit der die Stirnseitenkappe (10 ,11 ) die Kanten von Vorderwand (1 ) und Rückwand (3 ) klemmend einfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnseitenkappen (10 ,11 ) einen das Wandstück (14 ) über den Rand (12 ) hinaus fortsetzenden Ansatz (20 ) zur seitlichen Überdeckung der Deckelwand (5 ) im geschlossenen Zustand aufweisen. - Mappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Wandstück (
14 ) ferner über die Länge der Nuten (16 ,18 ) so verlängert ist, dass auch die obere schmale Wand (4 ) von den Stirnseitenkappen (10 ,11 ) seitlich abgedeckt ist. - Mappe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Vorderwand (
1 ) nur über einen Teil der Länge der Rückwand (3 ) erstreckt. - Mappe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (
16 ) der Stirnseitenkappe (10 ,11 ) für die Vorderwand (1 ) kürzer als die Nut (18 ) für die Rückwand (3 ) ausgebildet ist. - Mappe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ansatz (
20 ) eine Breite aufweist, die der Materialstärke der Deckelwand (5 ) entspricht.
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