DE202005004905U1 - Verbinder zum Verbinden wenigstens einer Kolben-Zylinder-Einheit mit einer Fluidquelle - Google Patents
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Abstract
Verbinder
zum Verbinden wenigstens einer Kolben-Zylinder-Einheit mit einer
Fluidquelle umfassend einen drehbar um eine erste Achse (A) gelagerten, Fluidkanäle (5, 6)
aufweisenden ersten Gehäuseteil
(4) und wenigstens zwei um eine zweite Achse (B) im wesentlichen senkrecht
zur ersten Achse (A) drehbar angeordneten, Hydraulikanschlüsse (19)
aufweisenden Gehäuseteile
(15, 16), wobei die zweiten Gehäuseteile
(15, 16) über
Fluidkanäle
(17, 11', 9, 11; 18, 12', 10, 12) mit den in dem ersten Gehäuseteil
(4) angeordneten Fluidkanälen
verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gehäuseteile
(15, 16) unabhängig
voneinander um die zweite Achse (B) schwenkbar sind.
Description
- Stand der Technik
- Die Erfindung betrifft einen Verbinder zum Verbinden wenigstens einer Kolben-Zylinder-Einheit, beispielsweise eines Hydraulikschraubers, mit einer Fluidquelle nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Derartige Verbinder, auch als Drehgelenkverbinder bezeichnet, sind beispielsweise aus der
DE 299 05 480 U1 oder derEP 0 468 614 B1 bekannt. Um hydraulische Drehmomentwerkzeuge, zum Beispiel Drehmomentschlüssel, welche üblicherweise als Zylinder-Kolben-Aggregate ausgebildet sind, mit einer Fluidquelle zu verbinden, werden Drehgelenkverbinder eingesetzt, um so insbesondere bei Anwendungen mit begrenztem Arbeitsraum eine Bewegung der Anschlußschläuche nicht nur um 360° um eine Achse, sondern auch um wenigstens 180° um eine zu dieser senkrechte Achse zu ermöglichen. Hierdurch kann es einer Bedienungsperson ermöglicht werden, die Schläuche sogar in den am stärksten eingeengten Bereichen anzuordnen und insbesondere aus dem Weg irgendeines Hindernisses zu halten. - Der aus der
DE 299 05 480 U1 hervorgehende Mehrfachdrehgelenk-Verbinder für fluidbetätigte Werkzeuge weist einen Stempel mit einer Achse, ein Drehgelenkelement mit einer senkrecht zur Achse des Stempels erstreckten Achse, wenigstens eine Fluidleitung, die an einem Ende des Stempels in diesen eintritt und am Drehgelenkelement am anderen Ende des Stempels austritt, und Anschlußmittel enthält, die mit dem Drehgelenkelement verbunden sind und wenigstens eine zweite Fluidleitung aufweisen, die sich von der wenigstens einen Fluidleitung durch die Anschlußmittel nach außen erstreckt, um mit einem von der Fluidquelle kommenden Schlauch oder dergleichen verbunden zu werden, so daß das Fluid, wenn es in die Anschlußmittel eintritt, zu dem einen Ende des Stempels geführt wird, um das fluidbetätigte Werkzeug zu betätigen. Die Anschlußmittel sind um die Achse des Stempels drehbar und um die Achse des Drehgelenkelements schwenkbar. Hierdurch wird eine Drehung um zwei Achsen erreicht, wobei die eine der beiden Achsen senkrecht zu der anderen Achse angeordnet ist. - Dieser Mehrfachdrehgelenk-Verbinder weist demnach zwei Fluidanschlüsse auf, beispielsweise zur Aufnahme von Schläuchen oder dergleichen, die gemeinsam verschwenkbar sind. Zwar wird durch die Verschwenkung um zwei Achsen rein prinzipiell gegenüber einer Nichtverschwenkbarkeit der Anschlüsse eine wesentlich verbesserte Ausnutzung des Bauraums erzielt. In einigen Anwendungsfällen ist jedoch der Anschlußbauraum so begrenzt, daß auch eine Verschwenkung der beiden Anschlußschläuche um die beiden Achsen, wie sie aus der
DE 691 00 795 T2 und aus derDE 299 05 480 U1 hervorgehen, nicht ausreicht. - Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Verbinder dahingehend weiterzubilden, daß auch bei minimalstem Bauraum eine optimale Anschlußmöglichkeit der Hydraulikleitung, beispielsweise der Hydraulikschläuche oder dergleichen, möglich ist.
- Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
- Grundidee der Erfindung ist es, die beiden Gehäuseteile unabhängig voneinander um die zweite Achse schwenkbar auszubilden. Auf diese Weise werden zusätzliche Freiheitsgrade erreicht, welche nahezu beliebige Anschlußmöglichkeiten der Druckleitung erlauben.
- Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der auf Anspruch 1 rückbezogenen Unteransprüche. So sieht eine vorteilhafte Ausführungsform vor, daß in dem ersten Gehäuseteil ein um die zweite Achse drehbar gelagerter Bolzen angeordnet ist, der in seinem Inneren wenigstens zwei Fluidkanäle aufweist. Ein solcher Bolzen weist neben einer hohen Stabilität gegenüber hohen Drücken auch eine leichte Drehbarkeit auf. Er ist darüber hinaus auf einfachste Weise zu montieren und demontieren, um beispielsweise Dichtungen zu ersetzen oder dergleichen.
- Die Hydraulikanschlüsse der wenigstens zwei weiteren Gehäuseteile münden bevorzugt in die wenigstens zwei Fluidkanäle des Bolzens. Auf diese Weise werden unabhängig voneinander verschwenkbare Fluidkanäle realisiert.
- Bevorzugt sind die wenigstens zwei weiteren Gehäuseteile auf dem Bolzen gelagert und gesichert. Dies ermöglicht nicht nur eine Befestigung auf technisch einfache Weise. Es können hierdurch auch zusätzliche Lagerelemente und dergleichen entfallen. Die beiden Gehäuseteile können insbesondere außerhalb des ersten Gehäuseteils auf dem Bolzen angeordnet sein, so daß ihre Lagerung in dem ersten Gehäuseteil nicht erforderlich ist.
- Um die wenigstens zwei Fluidkanäle in dem Bolzen mit unter Druck stehendem Fluid zu versorgen, sind in dem ersten Gehäuseteil ebenfalls Fluidkanäle vorgesehen. Diese sind gemäß einer bevorzugten Ausführungsform schräg verlaufend angeordnet, wobei einer der beiden Fluidkanäle zentrisch und der andere exzentrisch in einer Stirnseite des ersten Gehäuseteils münden.
- Bevorzugt ist das erste Gehäuseteil in dem dritten Gehäuseteil lösbar befestigt, so daß es jederzeit demontierbar ist. Hierzu sind gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform Sicherungsmittel vorgesehen, die eine ringförmige Gestalt mit rundem Querschnitt aufweisen und unter Vorspannung sowohl in einer in dem ersten Gehäuseteil als auch in einer in dem dritten Gehäuseteil angeordneten Nut angeordnet sind, um so eine drehbare Verbindung des ersten Gehäuseteils mit dem dritten Gehäuseteil zu realisieren.
- Zeichnung
- Weitere Vorteile und Merkmale sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung sowie der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels.
- In der Zeichnung zeigen:
-
1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines von der Erfindung Gebrauch machenden Verbinders; -
2 eine teilweise geschnittene Vorderansicht des in1 dargestelten Verbinders; -
3a ,3b schematisch die beiden voneinander unabhängig verschwenkbaren Gehäuseteile; -
4a ,4b ,4c eine Schnittansicht sowie eine Seitenansicht und eine Draufsicht des ersten Gehäuseteils und -
5 eine Schnittansicht eines in dem ersten Gehäuseteil drehbar gelagerten Bolzens. - Beschreibung der Ausführungsbeispiele
- Ein Verbinder, dargestellt in den Figuren, weist einen dreh- und schwenkbaren Hydraulikanschluß
1 auf, der dazu dient, die zur Fluidversorgung, bei spielsweise Ölversorgung, erforderlichen Hydraulikschläuche2 ,3 dreh- und schwenkbar an einem Gehäuse D, beispielsweise eines hydraulischen Drehmomentschraubers, anzuschließen. - Der dreh- und schwenkbare Verbinder
1 weist ein erstes Gehäuseteil4 auf, das um eine Achse A in dem Gehäuse D des Drehmomentschraubers drehbar gelagert ist und welches Kanäle5 ,6 (vergl.2 ) für die Fluidzufuhr zur Kolben- und Stangenseite eines Kolben-Zylinder-Aggregats (nicht dargestellt) des Drehmomentschraubers aufweist. Das erste Gehäuseteil ist durch einen in einer Nut angeordneten Sicherungsring21 gesichert und drehbar gelagert. Die in dem ersten Gehäuseteil4 angeordneten Fluidkanäle5 ,6 verlaufen schräg, wobei sie einerseits in die in dem Bolzen angeordneten Bohrungen11 ,12 münden, andererseits in einer Stirnseite des ersten Gehäuseteils4 münden, wobei der eine Kanal5 zentrisch und der andere Kanal6 exzentrisch stirnseitig münden. Auf diese Weise wird eine Verbindung mit der Kolbenseite25 und der Stangenseite24 in dem Gehäuse D des Drehmomentschraubers hergestellt. - In dem ersten Gehäuseteil
4 ist im wesentlichen senkrecht zur Achse A entlang einer Achse B in einer Bohrung7 ein Bolzen8 angeordnet, der in seinem Inneren Fluidkanäle9 ,10 aufweist, die in die Fluidkanäle5 ,6 über Bohrungen11 ,12 münden. - An dem Bolzen
8 gelagert und gesichert sind wenigstens zwei weitere Gehäuseteile15 ,16 , welche Hydraulikanschlüsse19 aufweisen, die beispielsweise durch Bohrungen realisiert sind. Diese Hydraulikanschlüsse münden in Fluidkanäle17 ,18 und diese ihrerseits über Bohrungen11' ,12' in die in dem Bolzen8 angeordneten Fluidkanäle9 ,10 . Die beiden Gehäuseteile15 ,16 sind durch Sicherungsmittel14 an dem Bolzen8 schwenkbar gelagert, wobei die beiden Gehäuseteile15 ,16 unabhängig voneinander verschwenkbar sind. - In die Hydraulikanschlüsse
19 der beiden Gehäuseteile15 ,16 werden beispielsweise Hydraulikschläuche2 ,3 eingeschraubt, die aufgrund der separaten Verschwenkungsmöglichkeit der beiden Gehäuseteile15 ,16 in praktisch beliebiger Weise angeordnet werden können. In dem Schwenkbolzen8 sind des weiteren Führungen des Fluids13 ,13' sowie20 ,20' vorgesehen. - Die Bestandteile des dreh- und schwenkbaren Verbinders sind in den
3 bis5 einzeln im demontierten Zustand dargestellt. - Die Funktionsweise des Verbinders wird nachfolgend beschrieben. Das Fluid, zum Beispiel Hydrauliköl fließt beispielsweise von dem Hydraulikschlauch
2 über den als Bohrung ausgeführten Kanal17 , die Ölführung13 , die Bohrung11' , den Ölkanal9 , die Bohrung11 , die Ölführung13' und den Ölkanal5 in einen Kanal5' , der mit der Stangenseite24 eines Kolben-Zylinder-Aggregats (nicht dargestellt) fluidisch verbunden ist und über einen Kanal6' , der mit der Kolbenseite25 des Kolben-Zylinder-Aggregats fluidisch verbunden ist, über den Ölkanal6 , die Ölführung20' , die Bohrung12 , den Ölkanal10 , die Bohrung12' , die Ölführung20 , die Bohrung18 zum Hydraulikschlauch3 zurück oder umgekehrt. - Die Hydraulikschläuche
2 und3 sind dabei jeder einzeln für sich um die Achse B schwenkbar und gemeinsam um die Achse A drehbar. Durch diese separate Verschwenkbarkeit der beiden Hydraulikschläuche2 ,3 werden sehr viele Anschlußmöglichkeiten realisiert. Aufgrund der vielen Freiheitsgrade der Anschlußmöglichkeiten sind so auch Anschlußmöglichkeiten in sehr engen Bauräumen möglich.
Claims (8)
- Verbinder zum Verbinden wenigstens einer Kolben-Zylinder-Einheit mit einer Fluidquelle umfassend einen drehbar um eine erste Achse (A) gelagerten, Fluidkanäle (
5 ,6 ) aufweisenden ersten Gehäuseteil (4 ) und wenigstens zwei um eine zweite Achse (B) im wesentlichen senkrecht zur ersten Achse (A) drehbar angeordneten, Hydraulikanschlüsse (19 ) aufweisenden Gehäuseteile (15 ,16 ), wobei die zweiten Gehäuseteile (15 ,16 ) über Fluidkanäle (17 ,11' ,9 ,11 ;18 ,12' ,10 ,12 ) mit den in dem ersten Gehäuseteil (4 ) angeordneten Fluidkanälen verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gehäuseteile (15 ,16 ) unabhängig voneinander um die zweite Achse (B) schwenkbar sind. - Verbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem ersten Gehäuseteil (
4 ) ein um die zweite Achse (B) drehbar gelagerter Bolzen (8 ) angeordnet ist, der in seinem Inneren wenigstens zwei Fluidkanäle (9 ,10 ) aufweist. - Verbinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulikanschlüsse (
19 ) der wenigstens zwei weiteren Gehäuseelemente (15 ,16 ) in die wenigstens zwei Fluidkanäle (9 ,10 ) des Bolzens (8 ) münden. - Verbinder nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens zwei weiteren Gehäuseteile (
15 ,16 ) auf dem Bolzen (8 ) drehbar gelagert und gesichert sind. - Verbinder nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem ersten Gehäuseteil (
4 ) zwei in die Fluidkanäle (9 ,10 ) des Bolzens (8 ) mündende, schräg verlaufende Fluidkanäle (5 ,6 ) angeordnet sind, deren einer zentrisch und deren anderer exzentrisch in einer Stirnseite des ersten Gehäuses (4 ) münden. - Verbinder nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Gehäuseteil (
4 ) in einem dritten Gehäuseteil (D) drehbar gelagert ist. - Verbinder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Gehäuseteil (
4 ) in dem dritten Gehäuseteil (D) lösbar befestigt ist. - Verbinder nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet durch ein ringförmig mit rundem Querschnitt ausgebildetes Sicherungsmittel, das unter Vorspannung in einer sowohl in dem ersten Gehäuseteil (
4 ) als auch in dem dritten Gehäuseteil (D) ausgebildeten Nut unter Ausbildung einer drehbaren Verbindung des ersten Gehäuseteils (4 ) mit dem dritten Gehäuseteil (D) angeordnet ist.
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2007068024A1 (de) * | 2005-12-16 | 2007-06-21 | Carl Reiner Gmbh | Verbindungselement für den anschluss an ein rohrstück |
DE102011075186A1 (de) * | 2011-05-03 | 2012-11-08 | Gustav Magenwirth Gmbh & Co. Kg | Geber für ein hydraulisches Betätigungselement |
-
2005
- 2005-03-23 DE DE200520004905 patent/DE202005004905U1/de not_active Expired - Lifetime
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WO2007068024A1 (de) * | 2005-12-16 | 2007-06-21 | Carl Reiner Gmbh | Verbindungselement für den anschluss an ein rohrstück |
DE102011075186A1 (de) * | 2011-05-03 | 2012-11-08 | Gustav Magenwirth Gmbh & Co. Kg | Geber für ein hydraulisches Betätigungselement |
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