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Die
Erfindung betrifft ein Wandbauwerk mit zwischen jeweils zwei Pfosten
gehaltenen Wandsegmenten, welche Wandsegmente mehrere übereinander
gestapelte, mit ihrem längsseitigen
Enden jeweils in eine pfostenseitige Aufnahme eingreifende Funktionswandbauelemente,
etwa Lärmschutzelemente aufweisen.
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Derartige
Wandbauwerke werden beispielsweise als Lärmschutzwände parallel zu Eisenbahnstrecken
eingesetzt. Diese Lärmschutzwände sind als
Pfostenbauwerk konzipiert und umfassen in Abständen zueinander angeordnete,
zumeist als Doppel-T-Träger
ausgeführte
Pfosten, zwischen denen die einzelnen Lärmschutzelemente als Funktionswandbauelemente
angeordnet sind. Jedes zwischen zwei solchen Pfosten befindliche
Wandsegment besteht aus mehreren übereinander gestapelten Lärmschutzelementen.
Die einzelnen Lärmschutzelemente
weisen an ihrer nach oben oder nach unten weisenden Seite eine Nut
und an der gegenüberliegenden
Seite eine Feder auf und sind dergestalt zueinander angeordnet,
dass die Feder eines Lärmschutzelementes
in die Nut des benachbarten Lärmschutzelementes
eingreift. Durch diese Maßnahme
sind die übereinander
gestapelten Lärmschutzelemente
in Querrichtung zur Ausrichtung des Wandsegmentes miteinander formschlüssig verbunden.
Mit ihren endseitigen Enden greifen die Lärmschutzelemente in die durch
die Pfosten gebildeten Einfassungen ein. Dabei ist typischerweise
zwischen der Einfassung des Pfostens und der Oberfläche der
Lärmschutzelemente
ein Gummielement oder ein gleichwirkendes Element angeordnet, wodurch
ein Arbeiten der Lärmschutzelemente
an den Schenkeln der Einfassung des Pfostens verhindert werden soll.
Die Lärmschutzelemente
selbst bestehen typischerweise aus zwei C-Aluminiumblechteilen,
deren zueinander weisende Schenkel ober- und unterseitig durch jeweils
ein die Nut bzw. die Feder des Lärmschutzelements
aufweisenden Blechstreifen verbunden sind. Die Verbindung der C-Profile
mit den Verbindungsstreifen erfolgt mitunter durch einzelne, mit
Abstand zueinander angeordnete Nieten, die den Verbindungsstreifen
sowie den zu diesem Streifen weisenden Schenkel des angrenzenden
C-Aluminiumblechteils durchgreifen. Die zu der Lärmseite weisende Oberfläche eines
solchen Lärmschutzbauelements
ist gelocht. Das auf diese Weise gebildete kastenförmige Lärmschutzbauelement
ist mit einen lärmschluckenden
Material gefüllt,
beispielsweise Stein- oder Glaswolle.
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Bei
einem Einsatz derartiger Wärmschutzwände an Eisenbahnhochgeschwindigkeitsstrecken hat
sich gezeigt, dass der durch die Nieten hergestellte Verbund der
Einzelteile der Lärmschutzelemente
beschädigt
und zerstört
werden kann. Eine Zerstörung
des Nietverbundes eines solchen Lärmschutzelementes hat zur Folge,
dass infolge der von einem vorbeifahrenden Zug erzeugten Druck-
und Sogwelle das dem Zug zugewandte C-Blechteil aus der durch die
Pfosten gebildeten endseitigen Einfassung herausgerissen und somit
ein solches Wandsegment insgesamt beschädigt oder zerstört werden kann.
Zudem stellt ein solches aus einem Wandsegment herausgerissenes
Blechteil für
den Vorbeifahrenden ein nicht unbeträchtliches Gefahrenpotential dar.
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Ausgehend
von diesem diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung daher
die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Wandbauwerk dergestalt
weiterzubilden, dass den zu dem vordiskutierten Stand der Technik
aufgezeigten Nachteilen begegnet ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
eingangs genanntes Wandbauwerk gelöst, bei dem in den gestapelten
Aufbau eines Wandsegmentes ein oder mehrere, in Querrichtung formschlüssig mit
den benachbarten Funktionswandbauelementen verbundene Balkenelemente
zum Zwecke einer Änderung
des Schwingungsverhaltens der Funktionswandbauelemente bei einer
Druck- und/oder Sogbelastung des Wand segments eingeschaltet sind.
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Bei
diesem Wandbauwerk sind in den gestapelten Aufbau eines Wandsegmentes
ein oder mehrere Balkenelemente – auch Dammbalken genannt – eingeschaltet.
Diese weisen eine größere Steifigkeit auf
als die Funktionswandbauelemente. Dieses bedingt, dass die Balkenelemente
bei einer Druck- und/oder Sogbelastung des Wandsegmentes, etwa in
Folge eines vorbeifahrenden Zuges, insbesondere eines Hochgeschwindigkeitszuges
oder auch durch Windlast, ein anderes Schwingungsverhalten aufweisen,
wodurch das Schwingungsverhalten des Wandsegmentes und insbesondere
das Schwingungsverhalten der angrenzenden Funktionswandbauelemente
geändert
wird. Infolge der Änderung
des Schwingungsverhaltens der Funktionswandbauelemente, wobei durch
die steiferen Balkenelemente vor allem die Schwingungsamplitude
der Funktionswandbauelemente gegenüber ihrem Schwingungsverhalten ohne
eine Einschaltung der Balkenelemente bei gleicher Druck- und/oder
Soglast reduziert ist, sind die diesbezüglich ggf. auf einen Nietverbund
einwirkenden Kräfte
vorbekannter Lärmschutzelemente
nicht unerheblich reduziert. Folglich besteht bei einem solchen
Wandsegment nicht die Gefahr, dass infolge der Druck- und Sogwelle
eines vorbeifahrenden Zuges einzelne Teile eines Lärmschutzelementes
aus dem Wandsegment herausgerissen werden können. Von besonderem Vorteil
dieses Wandbauwerks ist, dass bereits vorhandene Lärmschutzwände, bei
denen die einzelnen Lärmschutzelemente
in der vorbeschriebenen Art und Weise durch einen Nietverbund gebildet
sind, durch Einschalten der beschriebenen Balkenelemente auf eine
bedeutend höhere
Lebensdauer gebracht werden können.
Da die Funktionswandbauelemente lose zwischen jeweils zwei Pfosten
aufeinander liegend gestapelt sind, können die zur Erhöhung der
Lebensdauer eines solchen Wandsegmentes notwendigen Balkenelemente
ohne weiteres und mit nur geringem Aufwand in den Stapelaufbau eingebunden
werden.
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Die
Balkenelemente selbst sind formschlüssig in Querrichtung des Wandsegments
wirkend mit den angrenzenden Funktionswandbauelementen verbunden.
Dieses kann beispielsweise durch jeweils nach unten bzw. nach oben
abragende Einfassschenkel realisiert sein, zwischen die jeweils
ein benachbartes Funktionswandbauelement eingreift. Für den Fall,
dass die Funktionswandbauelemente selbst Verbindungselemente tragen,
um eine Stabilisierung in Längsrichtung
und eine formschlüssige
Verbindung der einzelnen Funktionswandbauelemente untereinander
in Querrichtung aufweisen, können
auch diese Verbindungselemente genutzt werden, um daran das Balkenelement
in Querrichtung formschlüssig
zu verbinden. In einem solchen Fall weist das Balkenelement selbst
an seinen in Stapelrichtung gegenüberliegenden Seiten auf der
einen Seite eine Nut und auf der anderen Seite eine Feder auf. Grundsätzlich kann
eine solche Ausbildung der Balkenelemente auch kombiniert sein mit
Einfassungen, die von dem Balkenelement außenseitig nach oben und/oder
nach unten abragen, um den Endbereich des angrenzenden Funktionswandbauelementes einzufassen.
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Die
Balkenelemente greifen zweckmäßigerweise
ebenfalls in die pfostenseitigen Aufnahme ein.
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Das
beschriebene Wandbauwerk eignet sich insbesondere zum Ausbilden
längerer
Wandsegmente, beispielsweise solcher, die eine Längserstreckung von mehreren
Metern und eine Höhe
von mehr als 2 m aufweisen.
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Die
Funktionswandbauelemente müssen nicht
notwendigerweise als Lärmschutzelemente ausgebildet
sein, sondern können
auch andere Funktionen einnehmen. Bei Funktionswandbauelementen,
die aus einzelnen Blechteilen zusammengesetzt sind, können diese
auch ohne einen Nietverbund zusammengesetzt sein, beispielsweise
durch eine formschlüssige
Verklammerung.
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Zur
Ausbildung des Balkenelementes können
unterschiedliche Materialien eingesetzt werden, beispielsweise können diese
Betongussteile sein. Die Balkenelemente können auch Stahlprofile sein, beispielsweise
mit einem Doppel-T-Profil. Bei Funktionswandbauelementen, die dem
Lärmschutz
dienen, bestehen diese zur Gewichtsreduzierung vielfach aus Aluminiumblechteilen.
Bei einer solchen Ausgestaltung wird man bestrebt sein, die Balkenelemente ebenfalls
aus demselben Werkstoff herzustellen, um Korrosionsschäden zu vermeiden.
Bei einem aus Aluminium als Werkstoff hergestellten Balkenelement
handelt es sich typischerweise um ein Strangpressprofil, das beispielsweise
ein Kastenprofil sein kann. Zur zusätzlichen Versteifung können ein
oder mehrere Stege, beispielsweise Querstege innerhalb des Kastenprofils
angeordnet sein.
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Der
Anteil der Balkenelemente am Aufbau eines Wandsegmentes eines solchen
Wandbauwerkes wird man auf ein notwendiges Minimum reduzieren. Sollte
es sich bei den Funktionswandbauelementen um Lärmschutzelemente handeln, können auch
das oder die Balkenelemente zur schallerzeugenden Seite hin schallschluckende
oder schallreflektierende Strukturen aufweisen. Bei Einsatz eines
Aluminiumstrangpressprofils als Balkenelement können dieses der Längserstreckung
des Profils folgende Rillen oder Nuten, beispielsweise mit einem
asymmetrischen Querschnitt sein. Zusätzlich ist es möglich, die zur
Lärmseite
weisende Oberfläche
eines solchen Balkenelementes aufzurauhen, beispielsweise durch einen
Strahlprozess, um eine diffuse Schallreflektion zu erreichen. Das
Balkenelement selbst kann ebenfalls schallschluckende Elemente aufweise,
beispielsweise eine zur Lärmseite
gerichtete Lochung und/oder eine schallabsorbierende Füllung aufweisen,
beispielsweise eine Sandfüllung
oder dergleichen.
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Nachfolgend
ist die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Figuren beschrieben. Es zeigen:
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1a, 1b:
eine schematisierte Seitenansicht (1a) sowie
eine vergrößerte Draufsicht (1b)
eines Ausschnittes eines als Lärmschutzwand
dienenden Wandbauwerks, dessen Wandsegmente aus einzelnen gestapelten
Elementen gebildet sind,
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2 einen
Teilquerschnitt durch das Wandsegment der 1 zum Darstellen
eines Balkenelements gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel, das
in Querrichtung wirkend formschlüssig
mit den benachbarten Funktionswandbauelementen verbunden ist,
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3 einen
Teilquerschnitt durch das Wandsegment der 1 zum Darstellen
eines Balkenelements gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel, das
in Querrichtung wirkend formschlüssig
mit den benachbarten Funktionswandbauelementen verbunden ist,
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4 einen
Teilquerschnitt durch das Wandsegment der 1 zum Darstellen
eines Balkenelements gemäß noch einem
weiteren Ausführungsbeispiel,
das in Querrichtung wirkend formschlüssig mit den benachbarten Funktionswandbauelementen
verbunden ist,
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5 einen
Teilquerschnitt durch das Wandsegment der 1 zum Darstellen
eines Balkenelements gemäß noch einem
weiteren Ausführungsbeispiel,
das in Querrichtung wirkend formschlüssig mit den benachbarten Funktionswandbauelementen
verbunden ist,
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6 einen
Teilquerschnitt durch das Wandsegment der 1 zum Darstellen
eines Balkenelements gemäß noch einem
weiteren Ausführungsbeispiel,
das in Querrichtung wirkend formschlüssig mit den benachbarten Funktionswandbauelementen
verbunden ist und
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7 einen
Teilquerschnitt durch das Wandsegment der 1 zum Darstellen
eines Balkenelements gemäß noch einem
weiteren Ausführungsbeispiel,
das in Querrichtung wirkend formschlüssig mit den benachbarten Funktionswandbauelementen
verbunden ist.
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Ein
Wandbauwerk 1 ist als Lärmschutzwand konzipiert
und verläuft
parallel zu einer Hochgeschwindigkeitseisenbahnstrecke. Die Eisenbahnstrecke
verläuft
auf der Rückseite
des Wandbauwerks 1. Das Wandbauwerk 1 besteht
aus einer Reihe von mit Abstand zueinander angeordneten Pfosten 2,
die bodenseitig verankert sind, beispielsweise im Wege einer Pfahlgründung oder
in einem Betonfundament. Bei den Pfosten 2 des dargestellten
Ausführungsbeispiels
handelt es sich um Doppel-T-Träger,
wie dieses in der Draufsicht der 1b erkennbar
ist. Die Pfosten 2 sind in einem Abstand von etwa 5 m zueinander
angeordnet. Zwischen jeweils zwei Pfosten 2 befindet sich
ein Wandsegment 3. Jedes Wandsegment 3 besteht
aus einer gestapelten Anordnung von Wandbauelementen. Zum Aufbau
eines Wandsegmentes 3 werden Funktionswandbauelemente,
nämlich
Lärmschutzelemente 4 und
in den gestapelten Aufbau einge schaltete Balkenelemente 5 verwendet. Die
einzelnen Wandbauelemente 4, 5 greifen mit ihren
jeweiligen Enden in die zueinander weisenden Einfassungen 6 als
Aufnahmen zweier Pfosten 2 (vgl. 1b) ein.
Um ein direktes Anliegen der Wandbauelemente 4, 5 an
der Innenseite der Einfassungen 6 der Pfosten 2 und
somit ein Arbeiten zwischen den Wandbauelementen 4, 5 und
den Einfassungen 6 der Pfosten 2 insbesondere
bei einer Druck- und/oder Sogbelastung des Wandbauelementes, beispielsweise
durch einen vorbeifahrenden Hochgeschwindigkeitszug zu vermeiden,
ist zwischen den nach außen weisenden
Seiten der Wandbauelemente 4, 5 und den zueinander
weisenden Seiten jeder Einfassung 6 ein Dämpfungsstreifen
aus einem elastischen Material, beispielsweise Gummi eingesetzt.
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Die
Lärmschutzelemente 4 sind
kastenförmige
Blechkonstruktionen und bestehen jeweils aus zwei Seitenteilen 8, 9,
die oberseitig und unterseitig durch einen Blechverbindungsstreifen 10, 11 verbunden
sind. Die Seitenteile 8, 9 sowie die Blechverbindungsstreifen 10, 11 sind
aus einem Aluminiumwerkstoff hergestellt. Verbunden sind die zueinander
weisenden abgekanteten Schenkel der Seitenteile 8, 9 mit
dem jeweils angrenzenden Blechverbindungsstreifen 10 bzw. 11 durch
Nieten N, die den jeweils abgekanteten Schenkel eines Seitenteils 8, 9 und
einen verkröpften
Abschnitt des jeweils angrenzenden Blechverbindungsstreifens 10 bzw. 11 durchgreifen. Das
zur Lärmseite
weisende Seitenteil 8 ist entsprechend einem vorgegebenen
Raster gelocht (nicht dargestellt). Gefüllt ist jedes Lärmschutzelement
mit einem im Übrigen
nicht dargestellten schallabsorbierenden Material, beispielsweise
Steinwolle oder dergleichen.
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Die
Blechverbindungsstreifen 10, 11 der Lärmschutzelemente 4 weisen
an ihrer in Stapelrichtung nach oben weisenden Seite eine Feder 12 und an
ihrer unteren Seite eine Nut 13 auf. Diese Verbindungselemente 12, 13 dienen
zum formschlüssigen Verbinden
zweier aufeinander aufliegender Lärmschutzelemente 4 in
Querrichtung zu ihrer Längserstreckung.
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Eingeschaltet
in den Aufbau des Wandsegmentes 3 sind mehrere Balkenelemente 5.
Das in 2 gezeigte Balkenelement 5 ist Doppel-T-förmig ausgebildet
und in den gestapelten Aufbau des Wandsegmentes 3 eingeschaltet.
Jedes Balkenelement 5 verfügt über eine nach oben bzw. nach
unten offene Einfassung, in die das angrenzende Lärmschutzelement 4 mit
seinem unteren Abschnitt bzw. mit seinem oberen Abschnitt eingreift.
Durch das Balkenelement 5 sind die beiden angrenzenden
Lärmschutzelemente 4 formschlüssig in
Querrichtung zu ihrer Längserstreckung
und somit in Querrichtung zur Längserstreckung
des Wandsegmentes 3 eingefasst. Die Balkenelemente 5 dienen
zur Stabilisierung der weniger steifen Lärmschutzelemente 4 und
vor allem zu einer Änderung
des Schwingungsverhaltens der Lärmschutzelemente 4 bei
einer Druck- und/oder Sogbelastung des Wandbauwerks 1,
ausgelöst
etwa durch einen vorbeifahrenden Hochgeschwindigkeitszug.
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Durch
jeweils zwei Balkenelemente 5 und die ein Wandsegment 3 in
Längsrichtung
des Wandbauwerks 1 begrenzenden Pfosten 2 wird
jeweils ein Rahmen für
das oder die zwischen den beiden Balkenelementen 5 gestapelten
weniger steifen Lärmschutzelemente 4 gebildet.
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3 zeigt
ein weiteres Balkenelement 5', das
grundsätzlich
aufgebaut ist wie das Balkenelement 5 der 2.
Im Unterschied zu dem Balkenelement 5 verfügt der die
beiden randseitigen Einfassungen verbindende Steg 14 des
Balkenelementes 5' über eine
Verkröpfung 15,
durch die oberseitig eine Feder und unterseitig eine Nut ausgebildet
ist. Die durch die Verkröpfung 15 ausgebildete
Feder und Nut entsprechen in ihrer Dimensionierung denjenigen eines
Balkenelementes 4, so dass das Balkenelement 5' unter Ausnutzung
der Feder 12 und der Nut 13 der angrenzenden Lärmschutzelemente 4 in
den gestapelten Aufbau zum Aufbau eines Wandsegmentes 3 eingeschaltet
ist.
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In
einem in den Figuren nicht dargestellten weiteren Ausführungsbeispiel
besteht das Balkenelement ausschließlich aus einem in den gestapelten Aufbau
der Lärmschutzelemente 4 eingeschaltetem Balken,
ohne die in den 2 und 3 gezeigten nach
oben bzw. nach unten offenen seitlichen Einfassungen. Die formschlüssige Verbindung
mit den angrenzenden Lärmschutzelementen 4 erfolgt
ausschließlich
durch eine Nut an der Unterseite des Balkens und eine Feder an der
Oberseite des Balkens.
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4 zeigt
ein Balkenelement 16, wie grundsätzlich vorbeschrieben, das
als Aluminiumstrangpressprofil ausgebildet ist. Das Balkenelement 16 verfügt unterseitig über eine
Nut 17 und oberseitig über
eine Feder 18 und kann mit diesen Verbindungsmitteln 17, 18 in
Querrichtung wirkend formschlüssig
mit den angrenzenden Lärmschutzelementen 4 verbunden
werden.
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5 zeigt
noch ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Balkenelementes 19, das ebenfalls ein Aluminiumstrangpressprofil
ist und sich von dem Balkenelement 16 dadurch unterscheidet,
dass dieses eine Kammerung aufweist. In 5 ist eine
beispielhafte Kammerung durch Vorsehen eines Quersteges 20 dargestellt.
Andere Kammerungen sind ebenfalls möglich. Die Kammerungen dienen
zur Erhöhung
der Steifigkeit des Balkenelementes 19.
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6 zeigt
noch ein weiteres Balkenelement 21, welches prinzipiell
aufgebaut ist wie das Balkenelement 16 der 4 und
im Unterschied zu diesem zusätzlich
zu einer Nut 22 an der Unterseite und einer Feder 23 an
der Oberseite nach oben und unten offene Einfassungsschenkel 24 aufweist.
Die Einfassungsschenkel 24 folgen der Längserstreckung des Balkenelementes 21 und
dienen zum zusätzlichen Einfassen
der angrenzenden Lärmschutzelemente 4, wie
dieses zu dem Ausführungsbeispiel
der 2 und 3 gezeigt ist. Zum Einpassen
der Balkenelemente 21 in die Einfassungen 6 der
Pfosten 2 sind diese an dem jeweiligen längsseitigen
Ende des Balkenelementes 19 entfernt worden, beispielsweise durch
Fräsen.
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In 7 ist
ein weiteres Balkenelement 25 als Aluminiumstrangpressprofil
dargestellt. Bei dem Balkenelement 25 handelt es sich letztendlich
um eine weitere Ausgestaltung des Balkenelementes 21 der 6.
Somit verfügt
das Balkenelement 25 über ein
Kastenprofil 26 mit einer oberen Feder 27 und
einer unteren Nut 28, mit welchen Verbindungselementen 27, 28 das
Balkenelement 25 in den gestapelten Aufbau mit den Lärmschutzelementen 4 eingebunden
werden kann. Bei dem Balkenelement 25 sind die nach oben
und nach unten abragenden Einfassungen 29, 30 zum
Einfassen des angrenzenden Abschnittes eines Lärmschutzelementes 4 selbst
als Hohlprofil ausgestaltet, so dass die die Einfassungen 29, 30 bildenden
Schenkel eine besondere Stabilität aufweisen.
Somit verfügt
das Balkenelement 25 neben seinem Kastenprofil 26 über seitliche
Einfassprofile 31, 32. Die Außenseite der Einfassprofile 31, 32 ist
konvex gewölbt.
Die Materialstärke
des Balkenelementes 25 im Bereich seiner Einfassprofile 31, 32 ist
größer als
im Bereich des Kastenprofils 26 bzw. der beiden die Einfassprofile 31, 32 verbindenden Stege 33, 34.
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Bei
Konzeption eines Balkenelementes etwa entsprechend dem Balkenelement 25,
bei dem nach oben oder nach unten reichende Einfassungen, beispielsweise
gebildet durch die Einfassprofile 31, 32 vorhanden
sind und diese eine besondere Steifigkeit aufweisen, resultiert
die Steifigkeit des Balkenelementes 25 maßgeblich
aus den Einfassprofilen, deren Materialstärke und deren Höhe. Infolge
dessen kann der Abstand der die Einfassprofile verbindenden Stege
relativ gering sein.
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Da
die Blechkonstruktion zum Erstellen der Lärmschutzelemente 4 aus
einem Aluminiumwerkstoff besteht, ist es zweckmäßig, die Balkenelemente ebenfalls
aus einem Aluminiumwerkstoff herzustellen, beispielsweise wie zu
den 4 bis 6 beschrieben, da dann trotz
möglichen
Arbeitens der Elemente gegeneinander keine korrosionsbedingten Schäden zu befürchten sind.
Eine Erhöhung
der Steifigkeit eingesetzter Balkenelemente aus Aluminium, beispielsweise
der zu den 4 bis 6 gezeigten, kann
durch einen Spannungsstrahlprozess erreicht werden. Die im Zuge
eines solchen Spannungsstrahlens sich einstellende Strukturierung
der Oberfläche hat
zudem den Vorteil, dass auftreffender Schall diffus reflektiert
wird. Die Schallbelastung auf der schienenseitigen Lärmseite
wird durch eine solche Maßnahme
reduziert.
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Grundsätzlich kann
vorgesehen sein, die Balkenelemente an ihrer zu den Lärmschutzelementen
weisenden Seite punktuell, entlang eines Streifens oder auch flächig zu
beschichten, um ein Klappern der Wandbauelemente untereinander bei
einer Druck- und/oder Sogbelastung des Wandbauwerks 1 nicht
eintreten zu lassen und/oder um einem Reiben der angrenzenden Wandbauelemente
gegeneinander zu unterbinden.
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- 1
- Wandbauwerk
- 2
- Pfosten
- 3
- Wandsegment
- 4
- Lärmschutzelement
- 5,5'
- Balkenelement
- 6
- Einfassung
- 7
- Dämpfungsstreifen
- 8
- Seitenteil
- 9
- Seitenteil
- 10
- Blechverbindungsstreifen
- 11
- Blechverbindungsstreifen
- 12
- Feder
- 13
- Nut
- 14
- Steg
- 15
- Verkröpfung
- 16
- Balkenelement
- 17
- Nut
- 18
- Feder
- 19
- Balkenelement
- 20
- Quersteg
- 21
- Balkenelement
- 22
- Nut
- 23
- Feder
- 24
- Einfassschenkel
- 25
- Balkenelement
- 26
- Kastenprofil
- 27
- Feder
- 28
- Nut
- 29
- Einfassung
- 30
- Einfassung
- 31
- Einfassprofil
- 32
- Einfassprofil
- 33
- Steg
- 34
- Steg
- N
- Niet