DE202005004520U1 - Wandbauwerk - Google Patents

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Abstract

Wandbauwerk mit zwischen jeweils zwei Pfosten gehaltenen Wandsegmenten (3), welche Wandsegmente (3) mehrere übereinander gestapelte, mit ihrem längsseitigen Enden jeweils in eine pfostenseitige Aufnahme (6) eingreifende Funktionswandbauelemente, etwa Lärmschutzelemente (4) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass in den gestapelten Aufbau eines Wandsegmentes (3) ein oder mehrere, in Querrichtung formschlüssig mit den benachbarten Funktionswandbauelementen (4) verbundene Balkenelemente (5, 5', 16, 19, 21, 25) zum Zwecke einer Änderung des Schwingungsverhaltens der Funktionswandbauelemente (4) bei einer Druck- und/oder Sogbelastung des Wandsegments (3) eingeschaltet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Wandbauwerk mit zwischen jeweils zwei Pfosten gehaltenen Wandsegmenten, welche Wandsegmente mehrere übereinander gestapelte, mit ihrem längsseitigen Enden jeweils in eine pfostenseitige Aufnahme eingreifende Funktionswandbauelemente, etwa Lärmschutzelemente aufweisen.
  • Derartige Wandbauwerke werden beispielsweise als Lärmschutzwände parallel zu Eisenbahnstrecken eingesetzt. Diese Lärmschutzwände sind als Pfostenbauwerk konzipiert und umfassen in Abständen zueinander angeordnete, zumeist als Doppel-T-Träger ausgeführte Pfosten, zwischen denen die einzelnen Lärmschutzelemente als Funktionswandbauelemente angeordnet sind. Jedes zwischen zwei solchen Pfosten befindliche Wandsegment besteht aus mehreren übereinander gestapelten Lärmschutzelementen. Die einzelnen Lärmschutzelemente weisen an ihrer nach oben oder nach unten weisenden Seite eine Nut und an der gegenüberliegenden Seite eine Feder auf und sind dergestalt zueinander angeordnet, dass die Feder eines Lärmschutzelementes in die Nut des benachbarten Lärmschutzelementes eingreift. Durch diese Maßnahme sind die übereinander gestapelten Lärmschutzelemente in Querrichtung zur Ausrichtung des Wandsegmentes miteinander formschlüssig verbunden. Mit ihren endseitigen Enden greifen die Lärmschutzelemente in die durch die Pfosten gebildeten Einfassungen ein. Dabei ist typischerweise zwischen der Einfassung des Pfostens und der Oberfläche der Lärmschutzelemente ein Gummielement oder ein gleichwirkendes Element angeordnet, wodurch ein Arbeiten der Lärmschutzelemente an den Schenkeln der Einfassung des Pfostens verhindert werden soll. Die Lärmschutzelemente selbst bestehen typischerweise aus zwei C-Aluminiumblechteilen, deren zueinander weisende Schenkel ober- und unterseitig durch jeweils ein die Nut bzw. die Feder des Lärmschutzelements aufweisenden Blechstreifen verbunden sind. Die Verbindung der C-Profile mit den Verbindungsstreifen erfolgt mitunter durch einzelne, mit Abstand zueinander angeordnete Nieten, die den Verbindungsstreifen sowie den zu diesem Streifen weisenden Schenkel des angrenzenden C-Aluminiumblechteils durchgreifen. Die zu der Lärmseite weisende Oberfläche eines solchen Lärmschutzbauelements ist gelocht. Das auf diese Weise gebildete kastenförmige Lärmschutzbauelement ist mit einen lärmschluckenden Material gefüllt, beispielsweise Stein- oder Glaswolle.
  • Bei einem Einsatz derartiger Wärmschutzwände an Eisenbahnhochgeschwindigkeitsstrecken hat sich gezeigt, dass der durch die Nieten hergestellte Verbund der Einzelteile der Lärmschutzelemente beschädigt und zerstört werden kann. Eine Zerstörung des Nietverbundes eines solchen Lärmschutzelementes hat zur Folge, dass infolge der von einem vorbeifahrenden Zug erzeugten Druck- und Sogwelle das dem Zug zugewandte C-Blechteil aus der durch die Pfosten gebildeten endseitigen Einfassung herausgerissen und somit ein solches Wandsegment insgesamt beschädigt oder zerstört werden kann. Zudem stellt ein solches aus einem Wandsegment herausgerissenes Blechteil für den Vorbeifahrenden ein nicht unbeträchtliches Gefahrenpotential dar.
  • Ausgehend von diesem diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Wandbauwerk dergestalt weiterzubilden, dass den zu dem vordiskutierten Stand der Technik aufgezeigten Nachteilen begegnet ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein eingangs genanntes Wandbauwerk gelöst, bei dem in den gestapelten Aufbau eines Wandsegmentes ein oder mehrere, in Querrichtung formschlüssig mit den benachbarten Funktionswandbauelementen verbundene Balkenelemente zum Zwecke einer Änderung des Schwingungsverhaltens der Funktionswandbauelemente bei einer Druck- und/oder Sogbelastung des Wand segments eingeschaltet sind.
  • Bei diesem Wandbauwerk sind in den gestapelten Aufbau eines Wandsegmentes ein oder mehrere Balkenelemente – auch Dammbalken genannt – eingeschaltet. Diese weisen eine größere Steifigkeit auf als die Funktionswandbauelemente. Dieses bedingt, dass die Balkenelemente bei einer Druck- und/oder Sogbelastung des Wandsegmentes, etwa in Folge eines vorbeifahrenden Zuges, insbesondere eines Hochgeschwindigkeitszuges oder auch durch Windlast, ein anderes Schwingungsverhalten aufweisen, wodurch das Schwingungsverhalten des Wandsegmentes und insbesondere das Schwingungsverhalten der angrenzenden Funktionswandbauelemente geändert wird. Infolge der Änderung des Schwingungsverhaltens der Funktionswandbauelemente, wobei durch die steiferen Balkenelemente vor allem die Schwingungsamplitude der Funktionswandbauelemente gegenüber ihrem Schwingungsverhalten ohne eine Einschaltung der Balkenelemente bei gleicher Druck- und/oder Soglast reduziert ist, sind die diesbezüglich ggf. auf einen Nietverbund einwirkenden Kräfte vorbekannter Lärmschutzelemente nicht unerheblich reduziert. Folglich besteht bei einem solchen Wandsegment nicht die Gefahr, dass infolge der Druck- und Sogwelle eines vorbeifahrenden Zuges einzelne Teile eines Lärmschutzelementes aus dem Wandsegment herausgerissen werden können. Von besonderem Vorteil dieses Wandbauwerks ist, dass bereits vorhandene Lärmschutzwände, bei denen die einzelnen Lärmschutzelemente in der vorbeschriebenen Art und Weise durch einen Nietverbund gebildet sind, durch Einschalten der beschriebenen Balkenelemente auf eine bedeutend höhere Lebensdauer gebracht werden können. Da die Funktionswandbauelemente lose zwischen jeweils zwei Pfosten aufeinander liegend gestapelt sind, können die zur Erhöhung der Lebensdauer eines solchen Wandsegmentes notwendigen Balkenelemente ohne weiteres und mit nur geringem Aufwand in den Stapelaufbau eingebunden werden.
  • Die Balkenelemente selbst sind formschlüssig in Querrichtung des Wandsegments wirkend mit den angrenzenden Funktionswandbauelementen verbunden. Dieses kann beispielsweise durch jeweils nach unten bzw. nach oben abragende Einfassschenkel realisiert sein, zwischen die jeweils ein benachbartes Funktionswandbauelement eingreift. Für den Fall, dass die Funktionswandbauelemente selbst Verbindungselemente tragen, um eine Stabilisierung in Längsrichtung und eine formschlüssige Verbindung der einzelnen Funktionswandbauelemente untereinander in Querrichtung aufweisen, können auch diese Verbindungselemente genutzt werden, um daran das Balkenelement in Querrichtung formschlüssig zu verbinden. In einem solchen Fall weist das Balkenelement selbst an seinen in Stapelrichtung gegenüberliegenden Seiten auf der einen Seite eine Nut und auf der anderen Seite eine Feder auf. Grundsätzlich kann eine solche Ausbildung der Balkenelemente auch kombiniert sein mit Einfassungen, die von dem Balkenelement außenseitig nach oben und/oder nach unten abragen, um den Endbereich des angrenzenden Funktionswandbauelementes einzufassen.
  • Die Balkenelemente greifen zweckmäßigerweise ebenfalls in die pfostenseitigen Aufnahme ein.
  • Das beschriebene Wandbauwerk eignet sich insbesondere zum Ausbilden längerer Wandsegmente, beispielsweise solcher, die eine Längserstreckung von mehreren Metern und eine Höhe von mehr als 2 m aufweisen.
  • Die Funktionswandbauelemente müssen nicht notwendigerweise als Lärmschutzelemente ausgebildet sein, sondern können auch andere Funktionen einnehmen. Bei Funktionswandbauelementen, die aus einzelnen Blechteilen zusammengesetzt sind, können diese auch ohne einen Nietverbund zusammengesetzt sein, beispielsweise durch eine formschlüssige Verklammerung.
  • Zur Ausbildung des Balkenelementes können unterschiedliche Materialien eingesetzt werden, beispielsweise können diese Betongussteile sein. Die Balkenelemente können auch Stahlprofile sein, beispielsweise mit einem Doppel-T-Profil. Bei Funktionswandbauelementen, die dem Lärmschutz dienen, bestehen diese zur Gewichtsreduzierung vielfach aus Aluminiumblechteilen. Bei einer solchen Ausgestaltung wird man bestrebt sein, die Balkenelemente ebenfalls aus demselben Werkstoff herzustellen, um Korrosionsschäden zu vermeiden. Bei einem aus Aluminium als Werkstoff hergestellten Balkenelement handelt es sich typischerweise um ein Strangpressprofil, das beispielsweise ein Kastenprofil sein kann. Zur zusätzlichen Versteifung können ein oder mehrere Stege, beispielsweise Querstege innerhalb des Kastenprofils angeordnet sein.
  • Der Anteil der Balkenelemente am Aufbau eines Wandsegmentes eines solchen Wandbauwerkes wird man auf ein notwendiges Minimum reduzieren. Sollte es sich bei den Funktionswandbauelementen um Lärmschutzelemente handeln, können auch das oder die Balkenelemente zur schallerzeugenden Seite hin schallschluckende oder schallreflektierende Strukturen aufweisen. Bei Einsatz eines Aluminiumstrangpressprofils als Balkenelement können dieses der Längserstreckung des Profils folgende Rillen oder Nuten, beispielsweise mit einem asymmetrischen Querschnitt sein. Zusätzlich ist es möglich, die zur Lärmseite weisende Oberfläche eines solchen Balkenelementes aufzurauhen, beispielsweise durch einen Strahlprozess, um eine diffuse Schallreflektion zu erreichen. Das Balkenelement selbst kann ebenfalls schallschluckende Elemente aufweise, beispielsweise eine zur Lärmseite gerichtete Lochung und/oder eine schallabsorbierende Füllung aufweisen, beispielsweise eine Sandfüllung oder dergleichen.
  • Nachfolgend ist die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren beschrieben. Es zeigen:
  • 1a, 1b: eine schematisierte Seitenansicht (1a) sowie eine vergrößerte Draufsicht (1b) eines Ausschnittes eines als Lärmschutzwand dienenden Wandbauwerks, dessen Wandsegmente aus einzelnen gestapelten Elementen gebildet sind,
  • 2 einen Teilquerschnitt durch das Wandsegment der 1 zum Darstellen eines Balkenelements gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel, das in Querrichtung wirkend formschlüssig mit den benachbarten Funktionswandbauelementen verbunden ist,
  • 3 einen Teilquerschnitt durch das Wandsegment der 1 zum Darstellen eines Balkenelements gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel, das in Querrichtung wirkend formschlüssig mit den benachbarten Funktionswandbauelementen verbunden ist,
  • 4 einen Teilquerschnitt durch das Wandsegment der 1 zum Darstellen eines Balkenelements gemäß noch einem weiteren Ausführungsbeispiel, das in Querrichtung wirkend formschlüssig mit den benachbarten Funktionswandbauelementen verbunden ist,
  • 5 einen Teilquerschnitt durch das Wandsegment der 1 zum Darstellen eines Balkenelements gemäß noch einem weiteren Ausführungsbeispiel, das in Querrichtung wirkend formschlüssig mit den benachbarten Funktionswandbauelementen verbunden ist,
  • 6 einen Teilquerschnitt durch das Wandsegment der 1 zum Darstellen eines Balkenelements gemäß noch einem weiteren Ausführungsbeispiel, das in Querrichtung wirkend formschlüssig mit den benachbarten Funktionswandbauelementen verbunden ist und
  • 7 einen Teilquerschnitt durch das Wandsegment der 1 zum Darstellen eines Balkenelements gemäß noch einem weiteren Ausführungsbeispiel, das in Querrichtung wirkend formschlüssig mit den benachbarten Funktionswandbauelementen verbunden ist.
  • Ein Wandbauwerk 1 ist als Lärmschutzwand konzipiert und verläuft parallel zu einer Hochgeschwindigkeitseisenbahnstrecke. Die Eisenbahnstrecke verläuft auf der Rückseite des Wandbauwerks 1. Das Wandbauwerk 1 besteht aus einer Reihe von mit Abstand zueinander angeordneten Pfosten 2, die bodenseitig verankert sind, beispielsweise im Wege einer Pfahlgründung oder in einem Betonfundament. Bei den Pfosten 2 des dargestellten Ausführungsbeispiels handelt es sich um Doppel-T-Träger, wie dieses in der Draufsicht der 1b erkennbar ist. Die Pfosten 2 sind in einem Abstand von etwa 5 m zueinander angeordnet. Zwischen jeweils zwei Pfosten 2 befindet sich ein Wandsegment 3. Jedes Wandsegment 3 besteht aus einer gestapelten Anordnung von Wandbauelementen. Zum Aufbau eines Wandsegmentes 3 werden Funktionswandbauelemente, nämlich Lärmschutzelemente 4 und in den gestapelten Aufbau einge schaltete Balkenelemente 5 verwendet. Die einzelnen Wandbauelemente 4, 5 greifen mit ihren jeweiligen Enden in die zueinander weisenden Einfassungen 6 als Aufnahmen zweier Pfosten 2 (vgl. 1b) ein. Um ein direktes Anliegen der Wandbauelemente 4, 5 an der Innenseite der Einfassungen 6 der Pfosten 2 und somit ein Arbeiten zwischen den Wandbauelementen 4, 5 und den Einfassungen 6 der Pfosten 2 insbesondere bei einer Druck- und/oder Sogbelastung des Wandbauelementes, beispielsweise durch einen vorbeifahrenden Hochgeschwindigkeitszug zu vermeiden, ist zwischen den nach außen weisenden Seiten der Wandbauelemente 4, 5 und den zueinander weisenden Seiten jeder Einfassung 6 ein Dämpfungsstreifen aus einem elastischen Material, beispielsweise Gummi eingesetzt.
  • Die Lärmschutzelemente 4 sind kastenförmige Blechkonstruktionen und bestehen jeweils aus zwei Seitenteilen 8, 9, die oberseitig und unterseitig durch einen Blechverbindungsstreifen 10, 11 verbunden sind. Die Seitenteile 8, 9 sowie die Blechverbindungsstreifen 10, 11 sind aus einem Aluminiumwerkstoff hergestellt. Verbunden sind die zueinander weisenden abgekanteten Schenkel der Seitenteile 8, 9 mit dem jeweils angrenzenden Blechverbindungsstreifen 10 bzw. 11 durch Nieten N, die den jeweils abgekanteten Schenkel eines Seitenteils 8, 9 und einen verkröpften Abschnitt des jeweils angrenzenden Blechverbindungsstreifens 10 bzw. 11 durchgreifen. Das zur Lärmseite weisende Seitenteil 8 ist entsprechend einem vorgegebenen Raster gelocht (nicht dargestellt). Gefüllt ist jedes Lärmschutzelement mit einem im Übrigen nicht dargestellten schallabsorbierenden Material, beispielsweise Steinwolle oder dergleichen.
  • Die Blechverbindungsstreifen 10, 11 der Lärmschutzelemente 4 weisen an ihrer in Stapelrichtung nach oben weisenden Seite eine Feder 12 und an ihrer unteren Seite eine Nut 13 auf. Diese Verbindungselemente 12, 13 dienen zum formschlüssigen Verbinden zweier aufeinander aufliegender Lärmschutzelemente 4 in Querrichtung zu ihrer Längserstreckung.
  • Eingeschaltet in den Aufbau des Wandsegmentes 3 sind mehrere Balkenelemente 5. Das in 2 gezeigte Balkenelement 5 ist Doppel-T-förmig ausgebildet und in den gestapelten Aufbau des Wandsegmentes 3 eingeschaltet. Jedes Balkenelement 5 verfügt über eine nach oben bzw. nach unten offene Einfassung, in die das angrenzende Lärmschutzelement 4 mit seinem unteren Abschnitt bzw. mit seinem oberen Abschnitt eingreift. Durch das Balkenelement 5 sind die beiden angrenzenden Lärmschutzelemente 4 formschlüssig in Querrichtung zu ihrer Längserstreckung und somit in Querrichtung zur Längserstreckung des Wandsegmentes 3 eingefasst. Die Balkenelemente 5 dienen zur Stabilisierung der weniger steifen Lärmschutzelemente 4 und vor allem zu einer Änderung des Schwingungsverhaltens der Lärmschutzelemente 4 bei einer Druck- und/oder Sogbelastung des Wandbauwerks 1, ausgelöst etwa durch einen vorbeifahrenden Hochgeschwindigkeitszug.
  • Durch jeweils zwei Balkenelemente 5 und die ein Wandsegment 3 in Längsrichtung des Wandbauwerks 1 begrenzenden Pfosten 2 wird jeweils ein Rahmen für das oder die zwischen den beiden Balkenelementen 5 gestapelten weniger steifen Lärmschutzelemente 4 gebildet.
  • 3 zeigt ein weiteres Balkenelement 5', das grundsätzlich aufgebaut ist wie das Balkenelement 5 der 2. Im Unterschied zu dem Balkenelement 5 verfügt der die beiden randseitigen Einfassungen verbindende Steg 14 des Balkenelementes 5' über eine Verkröpfung 15, durch die oberseitig eine Feder und unterseitig eine Nut ausgebildet ist. Die durch die Verkröpfung 15 ausgebildete Feder und Nut entsprechen in ihrer Dimensionierung denjenigen eines Balkenelementes 4, so dass das Balkenelement 5' unter Ausnutzung der Feder 12 und der Nut 13 der angrenzenden Lärmschutzelemente 4 in den gestapelten Aufbau zum Aufbau eines Wandsegmentes 3 eingeschaltet ist.
  • In einem in den Figuren nicht dargestellten weiteren Ausführungsbeispiel besteht das Balkenelement ausschließlich aus einem in den gestapelten Aufbau der Lärmschutzelemente 4 eingeschaltetem Balken, ohne die in den 2 und 3 gezeigten nach oben bzw. nach unten offenen seitlichen Einfassungen. Die formschlüssige Verbindung mit den angrenzenden Lärmschutzelementen 4 erfolgt ausschließlich durch eine Nut an der Unterseite des Balkens und eine Feder an der Oberseite des Balkens.
  • 4 zeigt ein Balkenelement 16, wie grundsätzlich vorbeschrieben, das als Aluminiumstrangpressprofil ausgebildet ist. Das Balkenelement 16 verfügt unterseitig über eine Nut 17 und oberseitig über eine Feder 18 und kann mit diesen Verbindungsmitteln 17, 18 in Querrichtung wirkend formschlüssig mit den angrenzenden Lärmschutzelementen 4 verbunden werden.
  • 5 zeigt noch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Balkenelementes 19, das ebenfalls ein Aluminiumstrangpressprofil ist und sich von dem Balkenelement 16 dadurch unterscheidet, dass dieses eine Kammerung aufweist. In 5 ist eine beispielhafte Kammerung durch Vorsehen eines Quersteges 20 dargestellt. Andere Kammerungen sind ebenfalls möglich. Die Kammerungen dienen zur Erhöhung der Steifigkeit des Balkenelementes 19.
  • 6 zeigt noch ein weiteres Balkenelement 21, welches prinzipiell aufgebaut ist wie das Balkenelement 16 der 4 und im Unterschied zu diesem zusätzlich zu einer Nut 22 an der Unterseite und einer Feder 23 an der Oberseite nach oben und unten offene Einfassungsschenkel 24 aufweist. Die Einfassungsschenkel 24 folgen der Längserstreckung des Balkenelementes 21 und dienen zum zusätzlichen Einfassen der angrenzenden Lärmschutzelemente 4, wie dieses zu dem Ausführungsbeispiel der 2 und 3 gezeigt ist. Zum Einpassen der Balkenelemente 21 in die Einfassungen 6 der Pfosten 2 sind diese an dem jeweiligen längsseitigen Ende des Balkenelementes 19 entfernt worden, beispielsweise durch Fräsen.
  • In 7 ist ein weiteres Balkenelement 25 als Aluminiumstrangpressprofil dargestellt. Bei dem Balkenelement 25 handelt es sich letztendlich um eine weitere Ausgestaltung des Balkenelementes 21 der 6. Somit verfügt das Balkenelement 25 über ein Kastenprofil 26 mit einer oberen Feder 27 und einer unteren Nut 28, mit welchen Verbindungselementen 27, 28 das Balkenelement 25 in den gestapelten Aufbau mit den Lärmschutzelementen 4 eingebunden werden kann. Bei dem Balkenelement 25 sind die nach oben und nach unten abragenden Einfassungen 29, 30 zum Einfassen des angrenzenden Abschnittes eines Lärmschutzelementes 4 selbst als Hohlprofil ausgestaltet, so dass die die Einfassungen 29, 30 bildenden Schenkel eine besondere Stabilität aufweisen. Somit verfügt das Balkenelement 25 neben seinem Kastenprofil 26 über seitliche Einfassprofile 31, 32. Die Außenseite der Einfassprofile 31, 32 ist konvex gewölbt. Die Materialstärke des Balkenelementes 25 im Bereich seiner Einfassprofile 31, 32 ist größer als im Bereich des Kastenprofils 26 bzw. der beiden die Einfassprofile 31, 32 verbindenden Stege 33, 34.
  • Bei Konzeption eines Balkenelementes etwa entsprechend dem Balkenelement 25, bei dem nach oben oder nach unten reichende Einfassungen, beispielsweise gebildet durch die Einfassprofile 31, 32 vorhanden sind und diese eine besondere Steifigkeit aufweisen, resultiert die Steifigkeit des Balkenelementes 25 maßgeblich aus den Einfassprofilen, deren Materialstärke und deren Höhe. Infolge dessen kann der Abstand der die Einfassprofile verbindenden Stege relativ gering sein.
  • Da die Blechkonstruktion zum Erstellen der Lärmschutzelemente 4 aus einem Aluminiumwerkstoff besteht, ist es zweckmäßig, die Balkenelemente ebenfalls aus einem Aluminiumwerkstoff herzustellen, beispielsweise wie zu den 4 bis 6 beschrieben, da dann trotz möglichen Arbeitens der Elemente gegeneinander keine korrosionsbedingten Schäden zu befürchten sind. Eine Erhöhung der Steifigkeit eingesetzter Balkenelemente aus Aluminium, beispielsweise der zu den 4 bis 6 gezeigten, kann durch einen Spannungsstrahlprozess erreicht werden. Die im Zuge eines solchen Spannungsstrahlens sich einstellende Strukturierung der Oberfläche hat zudem den Vorteil, dass auftreffender Schall diffus reflektiert wird. Die Schallbelastung auf der schienenseitigen Lärmseite wird durch eine solche Maßnahme reduziert.
  • Grundsätzlich kann vorgesehen sein, die Balkenelemente an ihrer zu den Lärmschutzelementen weisenden Seite punktuell, entlang eines Streifens oder auch flächig zu beschichten, um ein Klappern der Wandbauelemente untereinander bei einer Druck- und/oder Sogbelastung des Wandbauwerks 1 nicht eintreten zu lassen und/oder um einem Reiben der angrenzenden Wandbauelemente gegeneinander zu unterbinden.
  • 1
    Wandbauwerk
    2
    Pfosten
    3
    Wandsegment
    4
    Lärmschutzelement
    5,5'
    Balkenelement
    6
    Einfassung
    7
    Dämpfungsstreifen
    8
    Seitenteil
    9
    Seitenteil
    10
    Blechverbindungsstreifen
    11
    Blechverbindungsstreifen
    12
    Feder
    13
    Nut
    14
    Steg
    15
    Verkröpfung
    16
    Balkenelement
    17
    Nut
    18
    Feder
    19
    Balkenelement
    20
    Quersteg
    21
    Balkenelement
    22
    Nut
    23
    Feder
    24
    Einfassschenkel
    25
    Balkenelement
    26
    Kastenprofil
    27
    Feder
    28
    Nut
    29
    Einfassung
    30
    Einfassung
    31
    Einfassprofil
    32
    Einfassprofil
    33
    Steg
    34
    Steg
    N
    Niet

Claims (10)

  1. Wandbauwerk mit zwischen jeweils zwei Pfosten gehaltenen Wandsegmenten (3), welche Wandsegmente (3) mehrere übereinander gestapelte, mit ihrem längsseitigen Enden jeweils in eine pfostenseitige Aufnahme (6) eingreifende Funktionswandbauelemente, etwa Lärmschutzelemente (4) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass in den gestapelten Aufbau eines Wandsegmentes (3) ein oder mehrere, in Querrichtung formschlüssig mit den benachbarten Funktionswandbauelementen (4) verbundene Balkenelemente (5, 5', 16, 19, 21, 25) zum Zwecke einer Änderung des Schwingungsverhaltens der Funktionswandbauelemente (4) bei einer Druck- und/oder Sogbelastung des Wandsegments (3) eingeschaltet sind.
  2. Wandbauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in die gestapelte Anordnung zum Aufbau des Wandsegments nach jeweils zwei Funktionswandbauelementen ein Balkenelement eingeschaltet ist.
  3. Wandbauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gestapelte Anordnung zum Aufbau des Wandsegments (3) durch eine Wechselfolge von Funktionswandbauelementen (4) und Balkenelementen (5, 5', 16, 19, 21, 25) gebildet ist.
  4. Wandbauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Balkenelemente (5, 5', 21, 25) seitliche, der Längserstreckung folgende, nach oben und nach unten vorspringende Einfassschenkel (24) zum Ausbilden jeweils einer Einfassung (29, 30) aufweisen, in welche der Längserstreckung des Balkenelements (5, 5', 21, 25) folgende Einfassung (29, 30) jeweils das an das Balkenelement (5, 5', 21, 25) angrenzende Funktionswandbauelement (4) eingreift.
  5. Wandbauwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einfassungen (29, 30) durch seitliche, als Hohlkammerprofile ausgebildete Einfassprofile (31, 32) gebildet sind.
  6. Wandbauwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Einfassprofile (31, 32) zur Außenseite hin konvex gewölbt sind.
  7. Wandbauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die sich vertikal erstreckenden Abschnitte des Balkenelementes (16, 19, 21, 25) eine größere Materialstärke aufweisen als die horizontal verlaufenden Abschnitte.
  8. Wandbauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionswandbauelemente (4) zur in Querrichtung formschlüssigen Verbindung mit einem angrenzenden Element (4, 5, 5', 16, 19, 21, 25) ihrer Längserstreckung folgende, als Nut (13) bzw. Feder (12) ausgebildete Verbindungselemente an ihren in Stapelrichtung jeweils gegenüberliegenden Seiten aufweisen und das oder die eingeschalteten Balkenelemente (5', 16, 19, 21, 25) eben solche Verbindungselemente (12, 13; 22, 23; 27, 28) tragen.
  9. Wandbauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionswandbauelemente Lärmschutzelemente (4) sind.
  10. Wandbauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionswandbauelemente (4) eine Aluminiumschale (8, 9, 10, 11) aufweisen und die Balkenelemente (16, 19, 21, 25) Aluminiumstrangpressprofile sind.
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Cited By (3)

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DE102007004022B3 (de) * 2007-01-28 2008-08-14 Dr. Heppner Ingenieurges. Mbh Dynamisch beanspruchbare Lärm- oder Sichtschutzwand
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