DE102019203935A1 - Carport - Google Patents

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DE102019203935A1 DE102019203935.9A DE102019203935A DE102019203935A1 DE 102019203935 A1 DE102019203935 A1 DE 102019203935A1 DE 102019203935 A DE102019203935 A DE 102019203935A DE 102019203935 A1 DE102019203935 A1 DE 102019203935A1
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Lubos Lambersky
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Krinner Innovation GmbH
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Krinner Innovation GmbH
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H6/00Buildings for parking cars, rolling-stock, aircraft, vessels or like vehicles, e.g. garages
    • E04H6/02Small garages, e.g. for one or two cars
    • E04H6/025Small garages, e.g. for one or two cars in the form of an overhead canopy, e.g. carports

Abstract

Es wird ein Carport mit mittig angeordneten, im Boden 15 verankerten Ständern 2 bereitgestellt, von welchen sich beidseitig Kragarme 3 erstrecken und eine Dachfläche 4 aufspannen. Die Kragarme 3 einer jeweiligen Seite des Carports 1 sind mittels Querstreben 5 zur Aufnahme von die Dachfläche 4 ausfüllenden Dachelementen verbunden. Die Kragarme 3 sind als in ihrer Längsrichtung geschlitzte, durch Kaltverformung abgekantete Kastenprofile 7 ausgebildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Carport mit mittig angeordneten, im Boden verankerten Ständern, an welchen Kragarme angebracht sind, welche zusammen mit Querstreben eine aus Dachelementen gebildete Dachfläche aufspannen.
  • Derartige Carports werden vielfältig angewandt, sind also bekannt. Aus DE 20 2016 006 723.1 ist eine Aufständerung zur Überdachung von Flächen, insbesondere ein Carport, bekannt. Diese Aufständerung gemäß dem Stand der Technik weist zumindest zwei Pfosten auf, welche an ihrem unteren Ende mit einem Schraubfundament zur Verankerung im Boden verbunden sind. Am oberen, dem Boden gegenüberliegenden Ende der Pfosten sind Querträger angebracht, wobei die Querträger sich mit 180° gegenüberliegend zu beiden Seiten erstrecken und mit den jeweils benachbarten Querträgern benachbarter Pfosten eine Dachfläche aufspannen, welche mit Solarmodulen bestückt sein kann. Die Querträger sind dabei mit Längsträgern verbunden und unterschiedlich gestaltet und weisen im pfostennahen Abschnitt einen Hohlprofilträger bzw. ein Versteifungsprofil auf, welches an der Unterseite des Querträgers angeordnet ist. Die Querträger sind als Schweißkonstruktion ausgebildet und weisen Arme auf, welche mit dem Versteifungsprofil verschweißt sind. Zusätzlich können Verstrebungsbleche vorgesehen sein. Auch beschrieben ist in diesem Stand der Technik, dass die Arme des Querträgers und/oder das Versteifungsblech als separate Bauteile ausgebildet sind und miteinander verschraubt sein können. Die Querträger weisen damit eine relativ komplizierte, fertigungsintensive und auch montageaufwendige Konstruktion auf. Häufig sind die Querträger als geschweißte T- oder Doppel-T-Profile ausgebildet.
  • In der noch nicht veröffentlichten DE 10 2018 217 108.1 ist eine Dachkonstruktion für Carports mit PV-Modulen beschrieben. Der Grundaufbau dieser bekannten Carports ist als Y-Konstruktion ausgeführt. In dieser bekannten Ausführungsform sind mittig angeordnete Ständer vorgesehen, welche im Boden verankert sind und welche an ihrem dem Boden gegenüberliegenden Ende Kragarme bzw. Querträger aufweisen, welche zwischen benachbarten Ständern, an denen ebenfalls sich zu beiden Seiten erstreckende Kragarme vorgesehen sind, eine mit PV-Solarmodulen zu bestückende Dachfläche aufspannen. U. a. wegen der großen Kraglänge sind die Kragarme als Doppel-T-Träger ausgebildet und verjüngen sich im Querschnitt vom Befestigungsende des Ständers bis zu ihrem äußeren, den Dachflächenrand bildenden Ende. Diese Doppel-T-Träger sind u. a. wegen ihres in Längsrichtung sich verjüngenden Querschnittes separat als Schweißkonstruktion hergestellt. In der Regel sind diese Kragarme am Ständer verschraubt, können dort aber auch verschweißt sein.
  • Nachteilig bei diesen gemäß dem Stand der Technik bekannten Carports ist die Tatsache, dass viele der Kragkonstruktionen für die Aufständerung als Schweißkonstruktion ausgeführt werden. Selbst bei Einhaltung gesundheitsrechtlicher Bedingungen können die beim Schweißen auftretenden Metalldämpfe für Personen, die entweder diese Schweißarbeiten manuell ausführen oder die automatische Ausführung des Schweißens überwachen, gesundheitsgefährdend sein. Aus energetischer Sicht ist Schweißen ein Fügeverfahren, das einen hohen Energieaufwand benötigt. Aus diesen beiden Gründen ist das Schweißen für Carports, die immerhin in zunehmend größerer Anzahl eingesetzt werden, aus ökologischer Sicht nachteilig.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, ein Carport zu schaffen, das ökologisch vorteilhaft hergestellt und einfach montiert werden kann, ein gutes ästhetisches Äußeres hat und ebenfalls hohe Trageigenschaften aufweist, um hohe Dachlasten wie beispielsweise im Winter durch Schnee problemlos aufnehmen zu können.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Carport mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 gelöst. Zweckmä-ßige Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
  • Gemäß der Erfindung weist das Carport mittig angeordnete Ständer auf, welche im Boden verankert sind und welche an ihren oberen Enden angebrachte Kragarme aufweisen, welche sich zu beiden Seiten des Ständers in entgegengesetzte Richtungen, d. h. 180° gegenüberliegend, erstrecken. Die kleinste Einheit des erfindungsgemäßen Carports weist zwei zueinander beabstandete Ständer auf, von denen sich jeweils zu jeder Seite ein Kragarm erstreckt. Damit spannen die jeweils zu einer Seite von ihren jeweiligen Ständern sich erstreckenden Kragarme eine gedachte Fläche auf, welche mit entsprechenden Dachelementen die Dachfläche des Carports bildet. Zusätzlich sind die sich zu einer jeweiligen Seite erstreckenden Kragarme mittels Querstreben miteinander verbunden, sodass eine gitterartige Konstruktion entsteht, auf welcher Dachelemente angeordnet werden können, welche die Dachfläche bilden. Erfindungsgemäß sind die Kragarme als in ihrer Längsrichtung geschlitzte, durch Kaltverformung abgekantete Kastenprofile ausgebildet. Die Längsrichtung der Kragarme ist dabei die Richtung, die sich von der Anbringungsstelle des jeweiligen Kragarmes an dem oberen Teil des Ständers, die Dachfläche seitlich begrenzend, zur vorderen Dachkante erstrecken. Es handelt sich dabei um ein Kastenprofil, das vorzugsweise an seiner Oberseite einen Schlitz aufweist, an der Unterseite geschlossen ist. Ein derartiges geschlitztes Kastenprofil kann durch Kaltverformung hergestellt werden, selbst wenn Stärken von 8 bis 10 mm des verwendeten Stahlblechs verwendet werden. Wenn der Schlitz des Kastenprofils an der Oberseite vorgesehen ist, kann Wasser ins Innere des Kastenprofils gelangen, weshalb vorzugsweise Öffnungen im Kastenprofil an dessen auf den Boden weisender Seite angebracht sind, damit eingetretene Feuchtigkeit bzw. Flüssigkeit aus dem Kastenprofil leicht wieder austreten kann.
  • Die geschlossenen Kastenprofile vermitteln einen guten ästhetischen Eindruck und gewährleisten dennoch eine relativ hohe Festigkeit. Ein wesentlicher Vorteil dieser durch Kaltverformung hergestellten abgekanteten Kastenprofile besteht darin, dass ein Zusammenschweißen dieser Profile aus verschiedenen einzelnen Stegen und Gurten, wie das üblicherweise bei T-Profilen oder Doppel-T-Profilen der Fall ist, entfällt. Schweißen ist ein hochenergetischer Fügeprozess, welcher obendrein Metalldämpfe verursacht, welche schädlich für die Umwelt und schädlich für die im Bereich der Ausführung des Schweißens tätigen Personen sind.
  • Vorzugsweise sind die Kragarme so ausgebildet, dass sich ihr Querschnitt, d. h. der Querschnitt des geschlitzten Kastenprofils, von der Befestigungsstelle an den Ständern zum Auskragende hin kontinuierlich abnimmt. Dies ist bedingt durch die Momenten-Belastung, welche vom Auskragende bis hin zur Befestigungsstelle an den Ständern zunimmt. Wegen der Tatsache, dass sich belastungsbedingt der Querschnitt der Kragarme von der Befestigungsstelle bis zum Auskragende verringert und dadurch der Querschnitt in Richtung auf das Auskragende hin abnimmt, sind die bisher üblichen Kragträger in T-Profil-Ausbildung oder Doppel-T-Ausbildung aus einzelnen Gurten und Stegen geschweißt. Das Abkanten im Wege einer Kaltverformung von Blechen auch relativ großer Wandstärken ist jedenfalls auf heutigen Abkantpressen so möglich, dass ein Kastenprofil mit abnehmendem Querschnitt entsprechend hergestellt werden kann.
  • Vorzugsweise weisen die Kragarme einen Längsschlitz auf, sodass sich ein Kastenprofil im Sinne eines geschlitzten Hohlprofils ausbildet. Da geschlitzte Hohlprofile keine extrem hohe Torsionssteifigkeit aufweisen, sind die Querstreben, welche gemeinsam mit den Kragarmen die Dachfläche aufspannen, mit einer solchen Länge ausgebildet, dass sie auf den Kragarmen so befestigt sind, dass sie den Längsschlitz des Kastenprofils überdecken und so an diesem befestigt sind, dass sich eine wesentliche Versteifung des Kastenprofils gegen Torsion ergibt.
  • Vorzugsweise weisen die Kragarme auf ihrer Oberseite einen Längsschlitz und an ihrer Unterseite Entwässerungslöcher auf. Dies ist vor allen Dingen dann sinnvoll und vorteilhaft, wenn verhindert werden soll, dass bei der Verwendung von Baustahl aufgrund von Feuchtigkeit im Inneren des Kastenprofils sich Rost entwickelt, welcher nur mit Mühe bekämpft werden kann.
  • Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel weisen die Kragarme an ihrem ständerseitigen Ende Abschlussflansche auf, welche Bohrungen aufweisen, sodass die Kragarme mit dem jeweiligen Ständer durch Schraubbolzen verschraubt und dort befestigt werden können. Diese Abschlussflansche sind vorzugsweise an der ständerseitigen Seite des Kastenprofils festgeschweißt. Dies ist jedoch im Wesentlichen das einzige Bauteil, welches an dem Kastenprofil mittels Schweißen befestigt ist. Wenn der Längsschlitz des Kastenprofils nach unten in Richtung des Bodens weist, ist es natürlich nicht erforderlich, dass das Kastenprofil noch zusätzliche Entwässerungslöcher im unmittelbaren Kastenprofil aufweist.
  • Zwar ist es bevorzugt, dass die Kragarme auf ihrer Oberseite, d. h. der dem Boden zugewandten Seite gegenüberliegend einen Längsschlitz aufweisen, es ist jedoch auch möglich, dass das Kastenprofil so verwendet wird, dass der in Längsrichtung des Kastenprofils verlaufende Schlitz nach unten auf den Boden weist, auf welchem vorzugsweise Autos geparkt und durch das aufgespannte Dach vor Wind und Wetter geschützt sind.
  • Vorzugsweise ist das Kastenprofil der Kragarme aus Stahl gefertigt, wobei Wandstärken von 5 bis 10 mm möglich sind.
  • Weitere Details und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung werden nun anhand der beigefügten Zeichnungen detailliert erläutert. In der Zeichnung zeigen:
    • 1 eine prinzipielle Ansicht eines Carports gemäß der Erfindung;
    • 2 eine vergrößerte Ansicht des Carports gemäß 1 im Bereich der Ständer mit angebrachten Kragarmen;
    • 3 eine Querschnittsansicht eines Kragarmes;
    • 4 die Anbringung der Kragarme mittels Flansche an einem Ständer;
    • 5 eine Ansicht eines Kragarmes mit Abschlussflansch mit in Längsrichtung des Kragarmes veränderlichem Querschnitt;
    • 6 eine dreidimensionale Draufsicht eines am Ständer angebrachten Kragarmes mit angebrachten Querstreben;
    • 7 eine Seitenansicht in Richtung der in einer Reihe angeordneten Ständer in Blickrichtung der Dachfläche;
    • 8 eine Seitenansicht in Richtung des Parkbereiches unter dem Carportdach; und
    • 9 eine vergrößerte Teilansicht eines Kragarmes des erfindungsgemäßen Carports mit Anbringung mittels Abschlussflansch am Ständer und am Kragarm befestigten Querstreben.
  • 1 zeigt eine prinzipielle Ansicht eines Carports gemäß der Erfindung. Bei der dargestellten Anordnung eines Carports 1 sind beispielhaft in einem Mittelbereich, welcher auf dem Boden entsprechende Bodenmarkierungen 6 zur Kennzeichnung der Parkflächen auf jeder Seite des Carports 1 aufweist, zwei Ständer 2 vorgesehen. Das Carport weist von den zwei Ständern 2, von welchen sich 180° gegenüberliegend, Bodenmarkierungen zum Parken überspannend, sich erstreckende Kragarme 3 auf. Die Kragarme sind mittels Querstreben 5 miteinander verbunden, so dass eine Dachfläche 4 jeweils aufgespannt wird. Die Dachfläche wird mit nicht bezeichneten und nicht dargestellten Dachelementen in herkömmlicher Weise überdeckt, so dass die darunter parkenden Fahrzeuge geschützt sind. Vorzugsweise können die Dachflächen auch aus PV-Elementen bestehen bzw. mit diesen bestückt sein. Die Kragarme 3 sind an ihrem ständerseitigen Ende 12 am jeweiligen Ständer 2 lösbar angebracht und erstrecken sich bis zu ihrem Auskragende 11, wodurch die Größe der Dachfläche und damit der zu überdachenden Fläche des Bodens 15 definiert ist. Die Kragarme 3 sind als Kastenprofil 7 ausgebildet.
  • In 2 ist ein Carport 1 gemäß 1 in vergrößerter Ansicht des Bereiches der Ständer 2 gezeigt. Auf dem Boden 15 sind die Bodenmarkierungen 6 angedeutet, welche sich vom Mittelbereich des Carports 1 erstrecken, in welchen die Ständer 2 im Boden verankert sind. Durch die vergrößerte Darstellung sind die Kragarme 3 als Kastenprofile 7 erkennbar. Sie weisen ein Auskragende 11 auf und sind an dessen gegenüberliegendem Ende, d. h. dem ständerseitigen Ende 12, mittels eines Abschlussflansches 13 an dem jeweiligen Ständer 2 befestigt. Die sich jeweils zu einer Seite erstreckenden Kragarme sind beiderseitig der Ständer 2 mit Querstreben 5 überspannt, so dass eine Dachfläche (nicht bezeichnet) aufgespannt wird, auf welcher entsprechende Dachelemente montierbar sind. Am Auskragende 11 des Kragarmes 7 ist deutlich die Ausbildung der Kragarme als Kastenprofil zu erkennen. Von dem am ständerseitigen Ende 12 des Kragarmes 3 angebrachten Abschlussflansch 13, welcher vorzugsweise an diesem Ende 12 an dem Kragarm 3 angeschweißt ist, ist der Kragarm 3 über entsprechende Schraubenverbindungen mit den Ständern 2 lösbar befestigt. In bekannter Art und Weise der Dimensionierung ist der Querschnitt des Kastenprofils des Kragarmes 3 am Abschlussflansch 13, d. h. am ständerseitigen Ende 12, am größten ausgebildet und nimmt kontinuierlich bis zum Auskragende 11 hin in seiner Größe ab.
  • 3 zeigt eine Querschnittsansicht des Kastenprofils 7 des Kragarmes 3, wobei der Einfachheit halber die geschnittene Querschnittsfläche des Kastenprofils nicht gestrichelt dargestellt ist. Das Kastenprofil weist einen in Längsrichtung des Kragarmes 3 sich erstreckenden Längsschlitz 8 auf, wobei bei dieser Darstellung gemäß 3 die Oberseite 14 des Kastenprofils 7 sich auf der Seite des Längsschlitzes 8 befindet und gegenüberliegend dazu die Unterseite 9 des Kastenprofils 7 angeordnet ist. Bei einer derartigen Anordnung des Kastenprofils kann Niederschlag bzw. Feuchtigkeit in das Innere des Profils gelangen, so dass vorgesehen sein kann, dass die Unterseite 9 des Kastenprofils mit Löchern versehen ist, aus welchem das eingetretene Wasser oder die eingetretene Feuchtigkeit ablaufen kann. Das Kastenprofil 7 ist selbst bei einer Wandstärke von 5 bis 10 mm durch Kaltverformung abgekantet, so dass bereits durch diese Kaltverformung eine größere Härte und damit höhere Festigkeit des Kastenprofils gegeben ist. Das Kastenprofil ist dadurch besser in der Lage, große Dachlasten wie z. B. im Winter durch Schnee zuverlässig zu tragen.
  • In 4 ist der Bereich der Anbringung der Kragarme 3 an einem Ständer 2 mittels je eines an das ständerseitige Ende 12 des Kragarmes 3 angebrachten Abschlussflansches 13 befestigt. Der Abschlussflansch 13 ist an das ständerseitige Ende 12 geschweißt. Ansonsten ist der Kragarm 3 gerade nicht als Schweißkonstruktion ausgebildet, sondern durch Kaltverformung in die Form eines geschlitzten Hohlprofils entsprechend abgekantet. Deutlich erkennbar ist an der Oberseite ein in Richtung der Längserstreckung des Kragarmes 3 sich erstreckender Längsschlitz 8 ausgebildet. In einfachster Ausgestaltung weist der Abschlussflansch 13 Bohrlöcher auf, welche registermäßig mit entsprechend im Ständer 2 vorgesehenen Löchern korrespondieren, so dass der Kragarm 3 mit einem jeweiligen Ständer 2 mittels einer Schraubverbindung lösbar verbindbar ist. Angedeutet sind Querstreben 5, welche sich von einem Kragarm 3 bis zu dem benachbarten Kragarm 3 erstrecken. In 4 ist dargestellt, dass die Querstrebe 5 lediglich an der von dem Längsschlitz 8 auf der Innenseite, d. h. dem zwischen zwei Ständern sich erstreckenden Parkbereich, der angeordneten Abkantung des Kastenprofils 7 befestigt ist. Es ist jedoch auch möglich und sogar hinsichtlich einer höheren Torsionssteifigkeit des Kragarmes 3 bevorzugt, wenn die Querstrebe 5 sich über den Längsschlitz 8 insgesamt erstreckt, so dass die Querstrebe 5 an beiden neben den Längsschlitz 8 befindlichen Abkantungen vorzugweise durch Schraubverbindungen befestigt ist. Indem der Längsschlitz durch die Querstreben 5 in Querrichtung überdeckt und durch die Verschraubung stabilisiert ist, erhöht sich die Torsionssteifigkeit des geschlitzten Kastenprofils 7 deutlich.
  • In 5 ist ein Kragarm 3 gezeichnet, bei welchem deutlich die Ausbildung als Kastenprofil 7 zur erkennen ist. Das Kastenprofil 7 weist an seiner in 5 gezeigten linken Seite das Auskragende 11 auf, wohingegen das ständerseitige Ende 12 an dem Abschlussflansch 13 angebracht ist, welcher Bohrungen aufweist, welche in ihren Abständen zueinander mit Bohrungen in dem in 5 nicht dargestellten Ständer korrespondieren, so dass der Kragarm 3 an die entsprechende Stelle gebracht und dort mittels Schrauben lösbar befestigbar ist. Erkennbar in 5 ist auch der Längsschlitz 8, welcher sich von dem Auskragende 11 durchgängig bis zum ständerseitigen Ende 12 erstreckt.
  • In 6 ist in prinzipieller Weise die Befestigung der Querstreben 5 an dem Kastenprofil 7 des Kragarmes 3 gezeichnet. Die ebenfalls als Kastenprofil ausgebildeten Querstreben 5 sind der Deutlichkeit der Darstellung wegen an ihren vorderen Enden abgeschnitten. Sie sind, den Längsschlitz 8 des Kastenprofils 7 des Kragarmes 3 überdeckend und damit das geschlitzte Kastenprofil stabilisierend, vorzugsweise mittels einer Schraubverbindung an den auf den Längsschlitz weisenden Abkantungen jeweils befestigt. Dadurch ergibt sich ein quasi geschlossenes Kastenprofil mit deutlich höherer Torsionssteifigkeit. Nur der Vollständigkeit halber ist wiederum der Abschlussflansch 13 am ständerseitigen Ende des Kragarmes 3 gezeigt, welcher am oberen Ende des Ständers 2 lösbar mittels Schrauben befestigt ist.
  • In 7 ist eine Ansicht in Richtung der Ebene der Dachfläche gezeigt, bei welcher die nebeneinander angeordneten Ständer 2, welche mit ihren jeweiligen Kragarmen 3 und den Querstreben 5 eine entsprechende Dachfläche aufspannen, hintereinander angeordnet sind. Die Blickrichtung ist dabei in Richtung der Dachebene. Wiederum erkennbar ist das ständerseitige Ende 12 des als Kastenprofil 7 ausgebildeten Kragarmes 3 mit einem am Ständer im Bereich der Befestigung ausgebildeten größten Querschnitt und mit einem im Bereich des Auskragendes 11 versehenen geringsten Querschnitt. Der Querschnitt des Kragarmes 3 nimmt also von dem ständerseitigen Ende 12 zum Auskragende 11 kontinuierlich ab.
  • 8 ist eine Ansicht in Richtung der unter dem Carport 1 angeordneten Parktaschen, bei welchem die nebeneinander angeordneten Ständer 2 gezeigt sind, welche zwischen sich mittels Querstreben 5 die Dachfläche 4 aufspannen.
  • Und schließlich ist in 9 nochmals in vergrößerter Ansicht ein Teil des Kragarmes in Form des Kastenprofils 7 gezeigt, und zwar in dem Bereich mit dem größten Querschnitt, d. h. der Befestigung an dem ständerseitigen Ende 12 mittels des Abschlussflansches 13 am Ständer 2. Eingezeichnet sind ebenfalls wieder die Querstreben 5, welche die beiden zu einer Carportüberdachung gehörenden, an jeweiligen Ständern befestigten Kragarme 3 übergreifen und so die nicht eingezeichnete Dachfläche für entsprechende Dachelemente bilden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Carport
    2
    Ständer
    3
    Kragarm
    4
    Dachfläche
    5
    Querstrebe
    6
    Bodenmarkierung
    7
    Kastenprofil
    8
    Längsschlitz Kastenprofil
    9
    Unterseite Kastenprofil
    10
    Entwässerungslöcher
    11
    Auskragende
    12
    ständerseitiges Ende
    13
    Abschlussflansch
    14
    Oberseite Kastenprofil
    15
    Boden
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 202016006723 [0002]
    • DE 102018217108 [0003]

Claims (7)

  1. Carport (1) mit mittig angeordneten, im Boden (15) verankerten Ständern (2), von welchen sich beidseitig Kragarme (3) zum Aufspannen einer Dachfläche (4) erstrecken, wobei die Kragarme (3) einer jeweiligen Seite mittels Querstreben (5) zur Aufnahme von die Dachfläche (4) ausfüllenden Dachelementen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet sind, dass die Kragarme (3) als in ihrer Längsrichtung geschlitzte, durch Kaltverformung abgekantete Kastenprofile (7) ausgebildet sind.
  2. Carport (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kragarme (3) einen von einer Befestigungsstelle an den Ständern (2) zum Auskragende (11) hin kontinuierlich abnehmenden Querschnitt aufweisen.
  3. Carport (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kragarme (3) einen Längsschlitz (8) aufweisen, welcher mittels der beidseitig des Längsschlitzes (8) befestigten Querstreben (5) überdeckt und örtlich geschlossen ist.
  4. Carport (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kastenprofil (7) der Kragarme (3) an seiner Unterseite (9) Entwässerungslöcher (10) aufweist.
  5. Carport (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kragarme (3) an ihrem ständerseitigen Ende (12) Abschlussflansche (13) aufweisen, über welche die Kragarme (3) mit den Ständern (2) verschraubt sind.
  6. Carport (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kragarme (3) auf ihrer Oberseite (14) den Längsschlitz (8) aufweisen.
  7. Carport (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Kastenprofil (7) der Kragarme (3) aus Stahl gefertigt ist und eine Wandstärke von 5 bis 10 mm aufweist.
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US20030126827A1 (en) * 2002-01-07 2003-07-10 Davis Kurt K. Box beam and method for fabricating same
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