DE202005004117U1

DE202005004117U1 - Bügelverschlußflasche mit Verschlußnische

Info

Publication number: DE202005004117U1
Application number: DE200520004117
Authority: DE
Original assignee: POELCHER SOPHIA; Polcher Sophia
Current assignee: POELCHER SOPHIA; Polcher Sophia
Priority date: 2005-03-11
Filing date: 2005-03-11
Publication date: 2005-05-25
Anticipated expiration: 2015-03-12

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Bügelverschlussflasche, dadurch gekennzeichnet, dass ihre Form derart ausgeführt ist dass der Verschlussknopf bei geöffneter Flasche nicht oder nur unwesentlich über den größten Durchmesser der Flasche hinausragt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Bügelverschlussflasche mit einer Nische im Bereich des Flaschenhalses zum teilweise Versenken des Verschlussknopfes bei geöffneter Flasche.
Bügelverschlussflaschen sind seit mehr als 100 Jahren bekannt.
Getränke, insbesondere Bier oder auch Limonaden, werden in zunehmenden Maße in Flaschen mit Bügelverschluss abgefüllt. Die leeren Flaschen werden in Kästen zu je 12, 18, 20 oder 24 Flaschen wieder an die Brauerei oder den Abfüllbetrieb zurückgeführt. Dort werden die geöffneten Flaschen von Packköpfen gemeinsam aus dem Kasten 6 entnommen und über Transportbänder an Reinigungs- und Füllstationen weitergeleitet. Die Packköpfe erfassen dabei mit Greifern die einzelnen Flaschen gemeinsam und heben sie aus dem Kasten 6 heraus. Ein Problem besteht hierbei darin, dass die Kästen im allgemeinen an zwei oder vier Seiten Griffleisten aufweisen, unter denen sich einzelne Bügel mit dem Verschlussknopf 3 verhaken können, wenn diese in Richtung Griffleiste 6a weisen. Dies ist dadurch verursacht, dass der Verschlussknopf 3 der Flasche im geöffneten Zustand deutlich über den größten Flaschendurchmesser hinausragt 2a, wie in 3 und 4a dargestellt. Die Folge davon sind Betriebsunterbrechungen, Beschädigungen der
Kästen, Deformationen der Bügel 1, 3, Flaschenbruch und Beschädigung der Flaschengreifer.
Zur Lösung dieses Problems werden im einfachsten Fall manuelle Kontrollen durchgeführt, wobei von einer Bedienungsperson diejenigen Flaschen von Hand gedreht werden, welche mit ihren Bügelverschlüssen zu einer Griffleiste hinweisen. Abgesehen von den erheblichen Personalkosten und dem viel zu hohem Zeitaufwand hat diese Methode den Nachteil, dass die Konzentration der Bedienungsperson stark gefordert ist und nach kurzer Zeit nachlässt.
Ein Lösungsansatz des Problems liegt darin, die Drehung der Flaschen zu automatisieren.
So ist z. B. in dem Patent DE 198 33 807 A1 eine Vorrichtung beschrieben, mit der Flaschen, bei denen die Bügelverschlüsse mit den Griffleisten kollidieren, detektiert bzw. erfasst und um etwa 90° gegenüber der Kontaktposition gedreht werden. Dadurch wird der verhakte Verschlussknopf des Bügelverschlusses soweit von der Seitenwand weggedreht, dass er beim Herausheben der Flasche nicht mehr blockiert.
Von den relativ hohen Kosten solcher Systeme abgesehen, besteht hier das Problem, dass bei Flaschen, die in den Ecken der Kästen stehen und deren Verschlussknopf des Bügelverschlusses sich in der Seitenwand verhakt hat, in ungünstigen Fällen eine Drehung in dem hier möglichen Bereich nicht ausreicht, um die Verhakung zu lösen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Bügelverschlussflasche wie in 4 dargestellt so auszuformen, dass der Verschlussknopf bei geöffneter Flasche nicht oder nur minimal über den größten Durchmesser der Flasche hinausragt 2b. Dadurch wird vermieden, dass sich der Verschlussknopf unter der Griffleiste 6a des Kastens verhakt.
Dies kann z. B. wie in 5 dadurch realisiert werden, dass die Flasche in dem Bereich, in dem der Verschlussknopf bei geöffnetem Verschluss am Flaschenhals anliegt, eine Nische 4 aufweist, in die der Verschlussknopf mindestens soweit versenkt ist, dass er nicht oder nur unwesentlich über den größten Flaschendurchmesser hinausragt. Entscheidend für die Gestaltung der Nische ist die Entformbarkeit des Werkzeugs bei der Herstellung der Flasche. Die Form des Halsetiketts 5 der Flasche kann entsprechende angepasst werden. Andere Ausführungsformen, in 4a dargestellt, wie zwei gegenüberliegende Nischen 4a oder ein entsprechend schlanker Flaschenhals 7 sind ebenso denkbar.

Claims

Die Erfindung betrifft eine Bügelverschlussflasche, dadurch gekennzeichnet, dass ihre Form derart ausgeführt ist dass der Verschlussknopf bei geöffneter Flasche nicht oder nur unwesentlich über den größten Durchmesser der Flasche hinausragt.
Bügelverschlussflasche nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Flasche im dem Bereich, in dem der Verschlussknopf bei geöffnetem Verschluss am Flaschenhals anliegt, eine Nische aufweist, in die der Verschlussknopf mindestens soweit versenkt ist, dass er nicht oder nur unwesentlich über den größten Flaschendurchmesser hinausragt