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Die
Erfindung betrifft ein Messer mit Wechselklinge, insbesondere Entgratmesser
für Kunststoffteile,
wobei das Messer einen langgestreckten Grundkörper und eine Klemmeinrichtung
mit einem vorderen, dem Grundkörper
abgewandten Ende zum Festklemmen der Klinge mit einem gegenüber dem Grundkörper lageveränderlichen
Klemmteil und einem an dem Grundkörper angeordneten Klemmbereich
aufweist, welche relativ zueinander unter Ausbildung eines Klemmspaltes
zur Festlegung der Klinge in Messerlängsrichtung verschiebbar, sind.
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Gattungsgemäße Messer
wie z.B. nach der
DE
44 35 807 C1 werden insbesondere als Entgratmesser für Kunststoffteile
eingesetzt. Die Entgratung der Kunststoffteile erfolgt oftmals in
Akkordarbeit, so dass eine überaus
sichere Handhabung des Messers und insbesondere auch ein einfacher,
schneller und sicherer Klingenwechsel gewünscht sind. Bei herkömmlichen
Messern ist es zum Klingenwechsel jedoch zumeist erforderlich, die
Klinge manuell zu handhaben und in die Messeraufnahme einzusetzen, was
eine erhebliche Verletzungsgefahr bedingt. Ferner ist bei Beendigung
der Arbeiten eine Verletzungsgefahr durch die freistehende Klinge
zu vermeiden, wozu die Anordnung eines Schutzbügels oder einer auf das Messer
aufzusetzenden Schutzkappe bekannt ist. Die Handhabung dieser Schutzeinrichtung ist
jedoch umständlich
und bietet bei einem Verlust der Schutzkappe keine ausreichende
Sicherheit. Des Weiteren ist oftmals die Anbringung einer dau erhaften
Kennung wie beispielsweise eines Namensschriftzuges an dem Messer
erwünscht,
um dieses einem bestimmten Benutzer zuzuordnen.
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Der
Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Messer mit Wechselklinge
zu schaffen, welches einfach handhabbar ist und bei welchem vorzugsweise
die Klinge einfach und verletzungssicher austauschbar ist, welches
gegebenenfalls eine einfache, gut erkennbare und dauerhafte Zuordnung zu
dem jeweiligen Benutzer ermöglicht,
und welches kostengünstig
herstellbar ist.
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Die
Aufgabe wird zum Einen durch ein Messer mit Wechselklinge gemäß Anspruch
1 gelöst,
bei welchem durch die Anordnung des Schiebers in einer die Klinge
zwischen Klemmteil und Klemmbereich festlegenden Arretierposition
(Arbeitsposition der Klinge) sowie in einer über das vordere Ende der Klemmeinrichtung
hinaus vorstehenden Aufnahmeposition und/oder einer zurückgezogenen
Sicherungsposition die Klinge verletzungssicher handhabbar ist.
Durch Betätigung
des Klemmteils werden dann Klinge und Schieber gegenüber dem
Grundkörper
lagefixiert und hierbei beispielsweise gegeneinander und gegen den
Grundkörper
oder einen Fortsatz desselben kraftbeaufschlagt. Bei Anordnung der Klinge
an dem zugeordneten Befestigungsbereich des Schiebers kann die Klinge
dann durch Zurückziehen
des Schiebers in die Arretierposition überführt und durch Verschiebung
des Klemmteils in dieser festgelegt werden. Die Klinge ist so verletzungssicher
handhabbar und ohne manuellen Angriff derselben mittels des Schiebers
aus einem Magazin entnehmbar und kann anschließend in der Arretierposition
festgelegt werden.
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Weiterhin
wird die Aufgabe durch ein Messer mit Wechselklinge nach Anspruch
2 gelöst,
bei welchem ein in Messerlängsrichtung
verschiebbarer Schieber oder eine Messeraufhängung vorgesehen sind, die
ein außenseitig
an dem Messer angebrachtes Kennzeichnungsfeld, in welchem insbesondere eine
Beschriftung angebracht werden kann, in einer ersten Stellung bedecken
und in einer zweiten Stellung freigeben. Das Kennzeichnungsfeld
kann in der Klingensicherungsposition des Schiebers unverdeckt und
in der Arretierposition und/oder der Klingenaufnahmeposition des
Schiebers teilweise oder vollständig
verdeckt sein. Entsprechend kann in einer die Aufhängung des
Messers ermöglichenden
Position der Messeraufhängung,
beispielsweise beim Einstecken in einer Brusttasche des Benutzers,
das Beschriftungsfeld freigegeben sein und in einer anderen Position
der Messeraufhängung
das Beschriftungsfeld teilweise oder vollständig verdeckt sein, wobei in dieser
Position die Messeraufhängung
nicht-betätigbar
ausgeführt
sein kann, so dass das Messer nur bei freigegebenem Kennzeichnungsfeld
aufhängbar
ist. Hierdurch wird eine unautorisierte Entfernung des Messers von
dem jeweiligen Aufbewahrungsort erschwert.
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Weiterhin
wird die Aufgabe durch ein Messer mit Wechselklinge nach Anspruch
3 gelöst,
bei welchem ein Schieber vorgesehen ist, mittels dessen die Klinge
in Messerlängsrichtung
zumindest in eine Arretierposition bzw. Arbeitsposition und in eine
zurückgezogene
Klingensicherungsposition, in der die Klinge vorzugsweise vollständig in
eine Klingenaufnahme eingezogen ist, verschiebbar ist, und wobei
der Schieber derart ausgebildet ist, dass er in der Klingensicherungsposition,
und vorzugsweise nur in dieser, eine Messeraufhängung bildet.
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Die
mit dem erfindungsgemäßen Messer
zu benutzenden Wechselklingen sind bevorzugt Einzelklingen, die
jeweils eine Schneide und einen dieser nachgelagerten Befestigungsbereich
aufweisen, welcher zumeist mit einer Durchgriffsöffnung zur Aufnahme eines an
dem Messer vorgesehenen, seitlich vorstehenden Zapfens festlegbar
ist, wobei Klinge und Befestigungsbereich zumeist nicht durch eine Materialschwächung voneinander
getrennt sind, wie sie bei Messern mit Abbrechklinge bekannt sind.
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Es
versteht sich, dass das erfindungsgemäße Messer auch eine beliebige Kombination der Merkmale
der Ansprüche
1, 2 und 3 aufweisen kann. Vorteilhafte Ausführungsformen sind den Unteransprüchen zu
entnehmen.
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Vorzugsweise
werden durch das Klemmteil Klinge und/oder Schieber gegenüber dem
Grundkörper
lagefixiert, wobei die Lagefixierung von Klinge und Schieber gemeinsam
und vorzugsweise gleichzeitig durch Betätigung des Klemmteils erfolgen kann.
Vorzugsweise werden bei der Lagefixierung Klinge und Schieber gegeneinander
unter Ausbildung eines ausreichenden Reibschlusses kraftbeaufschlagt.
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Vorzugsweise
ist das Klemmteil zur Klemmung von Klinge und/oder Schieber gegenüber dem Grundkörper in
Messerlängsrichtung
lageveränderlich,
vorzugsweise durch Verschieben und/oder durch Verdrehen des Klemmteils
um die Messerlängsachse.
Durch Verdrehen des Klemmteils kann somit eine translatorische Bewegung
desselben in Messerlängsrichtung
erfolgen.
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Der
an der Klinge ankoppelnde Schieber erstreckt sich vorzugsweise jeweils
dessen Befestigungsbereich oder über
die Klinge hinaus in Richtung auf das hintere, der Klinge abgewandte
Ende des Grundkörpers.
Die Längserstreckung
der Schiebers ist hierbei vorzugsweise größer als die der Klinge. Der
manuell anzugreifende Betätigungsbereich
des Schiebers kann jeweils in Messerlängsrichtung von der Klinge
beabstandet und hierbei bezogen auf die Klingenschneide hinter der
Klinge angeordnet sein. Der Schieber kann jeweils als Blechteil,
insbesondere als Stanzteil oder Stanzbiegeteil ausgeführt sein.
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Das
Klemmteil kann derart ausgeführt
sein, dass es bei seiner Betätigung
zur Klemmung von Klinge und/oder Schieber dauerhaft, vorzugsweise unverlierbar,
an dem Messer bzw. dem Grundkörper angeordnet
ist.
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Vorzugsweise
sind an dem vorderen Endbereich des Schiebers Befestigungsmittel
zur verschiebungssicheren Festlegung der Klin ge vorgesehen, welche
vorzugsweise einstückig
an dem Schieber festgelegt sind und beispielsweise in Form von seitlich
vorstehenden Vorsprüngen
ausgebildet sein können
(das „vordere" Ende ist hier jeweils
das dem Klemmbereich zugewandte und das „hintere" das dem Klemmbereich abgewandte Ende
des Messers bzw. Grundköpers).
Die Befestigungsmittel können
in der Aufnahmeposition des Schiebers für die Klinge frei von dem Messer,
insbesondere auch von dem verschieblichen Klemmteil und/oder dem
Klemmbereich, nach vorne vorstehen, so dass die Klinge auf einfache
Weise an dem Schieber festlegbar ist. Vorteilhafterweise ist der
Schieber so ausgeführt,
dass dies auch bei einer in einem Magazin bereitgestellten Klinge
ohne manuelle Berührung
der Klinge möglich ist.
Gegebenenfalls können
die Befestigungsmittel des Schiebers auch unmittelbar auf Höhe des vorderen
Endbereich des Messers bzw. des Klemmteils oder des Klemmbereichs
angeordnet sein.
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Die
Klinge kann hierbei derart an dem Schieber befestigbar sein, dass
diese zwischen Schieber und Klemmbereich angeordnet ist und bei
Einziehen des Schiebers in die Arretierposition vorzugsweise bereits
spielfrei und örtlich
definiert in der Aufnahme angeordnet ist, bevor das Klemmteil betätigt oder vollständig festgesetzt
ist. Gegebenenfalls kann die Klinge auch auf der dem Klemmbereich
abgewandten Seite des Schiebers angeordnet sein.
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Vorzugsweise
weist der Klemmbereich, der auch als sich von dem Grundkörper in
Messerlängsrichtung
erstreckender, vorstehender Klemmfortsatzes ausgeführt sein
kann, Keilflächen
auf, so dass durch Verschiebung des Klemmteils ein Klemmspalt erzeugt
wird, in dem Klinge festlegbar ist.
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Um
die Klinge insbesondere auch bei hohen Belastungen sicher und exakt
festzulegen und somit die Klemmkräfte zu unterstützen, weist
der Schieber vorzugsweise Formschlussmittel zur zusätzlichen Festlegung
desselben in seiner Klingenarretierposi tion und/oder Klingensicherungsposition
auf. Die Formschlussmittel werden hierbei vorzugsweise durch das
Klemmteil in Eingriff gehalten, welches vorzugsweise zum vorderen
Messerende hin in seine Klemmposition überführt wird. Hierdurch wird eine Verschiebung
des Schiebers bei Druckausübung
auf die Klinge und/oder auf den Aufhängebereich des Schiebers zusätzlich erschwert
und vergleichsweise geringe Klemmkräfte sind ausreichend. Ferner
kann die Klemmeinrichtung selber einfach und mit geringem Formungsaufwand
hergestellt werden.
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Um
auch nach häufigem
Klingenwechsel eine hohe Lebensdauer und zuverlässige Betätigung des Messers zu ermöglichen,
kann das Formschlussmittel zur zusätzlichen Festlegung des Schiebers
in der Klingenarretierposition einerseits, welches insbesondere
als Rastvorsprung ausgebildet sein kann, und das Formschlussmittel
zur Festlegung des Schiebers in der Klingensicherungsposition bzw.
zur verliersicheren Anordnung des Schiebers an dem Grundkörper andererseits,
welches beispielsweise als seitlicher Vorsprung oder als ausgeklinkte
Lasche ausgebildet sein kann, jeweils auf gegenüberliegenden Seiten des Schiebers
angeordnet. Etwaige Verschleißerscheinungen
an den Formschlussmitteln oder an den gegenüberliegenden Haltebereichen des
Grundkörpers
durch Betätigung
des Schiebers machen sich somit nicht wechselweise störend bemerkbar.
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Besonders
bevorzugt ist es, wenn jeweils die Klingenaufnahme-, die Arretier-
und/oder die Sicherungsposition des Schiebers örtlich definiert sind, vorzugsweise
als Anschlagstellung des Schiebers und/oder als Raststellung. Dies
gilt insbesondere für die
Arretierposition. Die verschiedenen Schieberstellungen können so
definiert und einfach angefahren werden. Insbesondere kann die Arbeitsposition
der Klinge hierdurch exakt bestimmt werden. Insbesondere die Arretierposition
kann hierbei durch Rastmittel definiert werden, wobei insbesondere
der Schieber mit einem Rastvorsprung und der Klemmbereich des Grundkörpers, der
insbesondere als Klemmfortsatz ausgeführt sein kann, mit einer entsprechenden Rastaufnahme
ausgeführt
sein kann.
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Eine
besonders kompakte Bauform ergibt sich, wenn der Klemmbereich als
stegartiger, sich von dem Grundkörper
erstreckender Klemmfortsatz ausgeführt ist, so dass die Klinge
oder der Schieber, insbesondere auf Klingenhöhe seitlich an dem Klemmfortsatz
anlegbar ist. Der Querschnitt des Klemmfortsatzes kann hierbei deutlich
geringer als der des Grundkörpers
sein. Die Höhe
des Klemmfortsatzes als Erstreckung in der Klingenhauptebene kann
zumindest im wesentlichen der des Schiebers und/oder der Klinge
entsprechen.
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Vorzugsweise
ist die Klinge in ihrer Arretierposition zwischen Schieber und Klemmbereich
des Grundkörpers
angeordnet oder befestigbar, gegebenenfalls aber auch zwischen Schieber
und verschieblichem Klemmteil.
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Vorzugsweise
ist das Klemmteil als Hülse ausgeführt, wobei
die Hülse
den Klemmbereich bzw. Klemmfortsatz zumindest in der Klingenarretierposition
vorzugsweise vollständig
aufnimmt. Die Hülse kann
den Klemmbereich oder -fortsatz vollumfänglich umgreifen. Der Grundkörper kann
mit einem Übergangsbereich
in den Klemmfortsatz übergehen,
der gegenüber
dem Grundkörper
weniger stark als der Klemmfortsatz eingeschürt ist. Die Hülse kann
außenseitig
in einer Anschlagstellung an dem Grundkörper bündig mit diesem abschließen. Das
Klemmteil, insbesondere in Ausbildung als Hülse, kann eine den Klemmfortsatz
aufnehmende Nut oder auch einen Durchtrittskanal aufweisen, welche
(r) zugleich als Führung
für die
Hülse dienen
kann, insbesondere an den Nutflanken bzw, den zu der Klemmfläche schräg oder im
wesentlich senkrecht stehenden Flächen des Durchtrittskanals.
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Es
versteht sich, dass ggf. auch alternativ das Klemmteil als Klemmblock
ausgeführt
sein kann, wobei der an dem Grundkörper angeordnete Klemmbereich
hülsenartig
ausgeführt
ist und eine Aufnahme sowie eine Führung für den Klemmblock bereitstellt.
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Insbesondere
kann das Klemmteil durch Verschiebung zu dem dem Grundkörper abgewandten Ende
des Klemmbereichs hin in die Klemmstellung überführbar sein, was insbesondere
bei Ausgestaltungen des Klemmteils als Hülse gelten kann, wobei das
Klemmteil den manuellen Angriffsbereich bei bestimmungsgemäßer Handhabung
des Messers bereitstellen kann. Insbesondere bei Druckausübung der
Klinge auf das zu bearbeitende Werkstück, was eine entsprechende
verstärkte
manuelle Druckausübung
auf das Klemmteil bewirkt, wird sichergestellt, dass ausreichende
Klemmkräfte
auf die Klinge übertragen
werden.
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Um
die Vorschubstellung des Klemmteils wie z.B. einer Klemmhülse zu begrenzen,
insbesondere wenn dieses als manuelle Handhabe ausgebildet ist, ist
die Vorschubstellung des Klemmteils durch einen Anschlag gesichert.
Der Anschlag kann insbesondere an dem stegartigen Klemmfortsatz
des Grundkörpers
angeordnet sein. Der Anschlag kann jeweils als seitlich nach außen oder
vertikal vorstehender Vorsprung ausgeführt und beispielsweise auf
der dem Schieber gegenüberliegenden
Seite des Klemmfortsatzes angeordnet sein.
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Der
Schieber durchdringt den Grundkörper in
Messerlängsrichtung
zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig, und kann hierzu in einem
sich in Messerlängsrichtung
erstreckendem Durchtrittskanal des Grundkörpers geführt sein. An dem Grundkörper, insbesondere
dem der Klemmeinrichtung gegenüberliegenden
Endbereich desselben, kann eine Durchtrittsöffnung zur Einführung des
Schiebers in den Grundkörper
vorgesehen sein. Die Durchtrittsöffnung
kann zum Grundkörperende
hin offen und/oder seitlich an dem Grundkörper angeordnet sein. Vorzugsweise
ist der Schieber derart ausgeführt,
dass dieser durch Verschiebung in Messerlängsrichtung in die Durchtrittsöffnung eingeführt und
in seine jeweilige Sollposition überführbar ist.
In der Arretierungsposition kann der Schieber im Wesentlichen mit
dem hinteren Grundkörperende
abschließen.
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Vorzugsweise
ist ein gegebenenfalls vorgesehenes Kennzeichnungsfeld zwischen
dem Klemmteil und der genannten Durchtrittsöffnung angeordnet, wobei das
Kennzeichnungsfeld unmittelbar an die Durchtrittsöffnung angrenzen
kann. Das Kennzeichnungsfeld kann durch den Schieber verdeckbar sein.
Insbesondere kann die stirnseitig an dem Endbereich des Grundkörpers angeordnete
Durchtrittsöffnung
sich durchgehend über
zumindest einen Teil der Seitenfläche des Grundkörpers in
Richtung auf das vordere Messerende hin erstrecken. Vorzugsweise
ist das Kennzeichnungsfeld in der Höhe gegenüber dem Grundköper abgesetzt,
insbesondere in diesem eingesenkt. Vorzugsweise weist das Kennzeichnungsfeld
zumindest ein besonderes Feldelement auf, welches als transparente
Abdeckung oder als separates Trägerelement
ausgebildet sein kann.
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Der
Schieber kann ferner einen manuellen Betätigungsbereich zur Verschiebung
desselben aufweisen, der auf Höhe
des Grundkörpers
vorgesehen ist oder an dem der Klemmeinrichtung abgewandten Ende
desselben vorsteht. Insbesondere kann der Betätigungsbereich in einer zurückgezogenen
Schieberstellung endseitig von dem Grundkörper vorstehen, wobei in dieser
Stellung die Klinge vollständig eingezogen
sein kann, und in einer anderen Stellung wie der Arretier- und/oder
Klingenfreigabestellung auf Höhe
des Grundkörpers
betätigbar
sein, wodurch unbeabsichtigte Betätigungen vermieden werden. Der
Betätigungsbereich
oder ein an diesen angrenzender Bereich des Schiebers kann außenseitig
an dem Messer anliegen, insbesondere an der parallel zur Klingenebene
angeordneten Seite, wodurch der Schieber stabil geführt werden
kann. Der Betätigungsbereich
kann ein integraler Teil des Schiebers sein. Der Betätigungsbereich
kann im Besonderen ein abgewinkelter Endbereich desselben sein,
der auf das vordere Schieberende zu umgebogen sein kann, oder auch
als ein stufenförmig
vorgeprägter Mittenbereich,
der seitlich von dem Grundkörper
her zugänglich
sein kann.
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Der
Grundkörper
kann im Bereich der Durchtrittsöffnung
eine Führung
für den
Schieber bereitstellen, der vorzugsweise den Schieber bezogen auf
die Klingenhauptebene ober- und unterseitig und/oder auf der einer
seitlichen Grundkörperöffnung gegenüberliegenden
Seite spielfrei führen
kann.
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Der
Schieber kann ferner über
das freie Ende des Grundkörpers
hinaus verschiebbar ausgeführt
sein, wobei vorzugsweise zugleich auch das Kennzeichnungsfeld freigelegt
wird.
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Vorzugsweise
stellt eine dem vorderen Grundkörperende
zugewandte Begrenzung einer seitlichen Durchtrittsöffnung,
welche in den Schieberführungskanal
des Grundkörpers
mündet,
einen Anschlag für
den Schieber in seiner Klingenaufnahmeposition dar. Der Anschlagbereich
des Schiebers kann hierbei durch einen vorkragenden oder einen hakenartig
nach vorne hin abgewinkelten Bereich des Schiebers gebildet werden,
der jedoch auch unabhängig
von der Anschlagfunktion vorgesehen sein kann. Der umgebogene hakenförmige Endbereich des
Schiebers kann insbesondere auch als Betätigungsbereich zur manuellen
Verschiebung des Schiebers dienen. Der hakenförmig umgebogene Endbereich
des Schiebers kann auch eine Wandung des Grundkörpers umgreifen um hierdurch
von der Außenseite
des Messers her manuell zugänglich
zu sein und insbesondere zur stabilen Führung des Schiebers an der
Außenseite
des Messers anliegen und/oder ein Kennzeichnungsfeld des Messers
verdecken, insbesondere in der Arretierungsposition des Schiebers.
Es versteht sich, dass der Anschlag am Grundkörper auch innerhalb desselben
angeordnet sein kann, z.B. als Erweiterung des Durchgangskanals.
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Grundkörper, Klemmteil
und Schieber können
verliersicher aneinander befestigt sein, wozu der Schieber ein Sperrorgan
aufweisen kann, welches diesen gegen ein Herausziehen aus einer
Aufnahme des Grundkörpers
wie z.B. einem Durchgangskanal oder einer Aufnahmenut verhindert.
Das Sperrorgan kann einstückig
an dem Schieber angeformt sein, insbesondere als aus dem Schieber
ausgeklinkte Lasche.
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Um
dennoch im Bedarfsfall eine Demontage des Messers zu ermöglichen,
kann in der gegebenen Stellung des Klemmteils, z.B. in dessen vorgeschobener
Position, zwischen diesem und dem Grundkörper ein Eingriffsspalt zur
Einführung
eines Werkzeuges vorgesehen sein, durch welches Schieber und Klemmteil
voneinander entarretierbar sind, beispielsweise indem das Sperrorgan
einwärts
gedrückt
wird.
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Das
erfindungsgemäße Messer
kann, neben der Klinge, nur aus den Teilen Grundkörper, Klemmteil
und Schieber bestehen. Die beiden erstgenannten Bauteile sind vorzugsweise
aus Kunststoff gefertigt. Der Schieber ist vorzugsweise aus Metall
gefertigt, z.B. als Blechstanzteil.
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Zur
Montage des Messers kann das hülsenartig
ausgebildete Klemmteil auf den Klemmfortsatz aufgeschoben werden
und anschließend
der Schieber in die Aufnahmenut bzw. den Durchgangskanal des Klemmteils
eingeschoben werden, bis dass das Sperrorgan des Schiebers betätigt wird,
z.B. an dem Grundkörper
verrastet und diesen gegen ein Herausziehen aus dem Grundkörper sichert.
Dadurch, dass der Schieber das Klemmteil durchgreift ist dieses ebenfalls
an dem Klemmfortsatz gesichert. Zur Demontage des Messers kann das
Klemmteil dann in eine vorgeschobene Stellung überführt und das Sperrorgan auf
geeignete Weise entsperrt werden, so dass nach Herausziehen des
Schiebers aus dem Grundkörper
(oder zumindest nach ausreichendes zurückziehen) das Klemmteil von
dem Klemmfortsatz abgezogen werden kann.
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Besonders
bevorzugt ist dem erfindungsgemäßen Messer
ein Klingenmagazin mit einer Vielzahl von gestapelten Wechselklingen
zugeordnet, die durch eine Klingenentnahmeöffnung durch Längsverschiebung
der Klingen entnehmbar sind. Vorzugsweise ist hierbei der Schieber
derart ausgeführt,
dass durch dessen Anordnung in der Klingenentnahmeöffnung die
Klinge durch Verschiebung des angekoppelten Schiebers und/oder des
Messers ge genüber dem
Magazin ohne manuelle Berührung
derselben aus dem Magazin entnehmbar und an dem Schieber anordenbar
ist. Die Klingenentnahmeöffnung
kann jeweils an der parallel zur Klingenhauptebene angeordneten
Magazinschmalseite angeordnet sein. Der Schieber kann hierbei zumindest
im Endstadium der Klingenentnahme flächig an der Klinge anliegen
und die Klinge gegenüber
Verschiebung sichern. Da die Klinge zur Entnahme aus dem Magazin
nicht manuell zu berühren
ist, ist eine Verletzungsgefahr Klingenaustausch drastisch vermindert.
Die an dem Schieber angeordnete Klinge kann dann unmittelbar nachfolgend
durch Überführen des
Schiebers in die Arretierstellung und Betätigung des Klemmteils in der
Arbeitsposition festgelegt werden. Es versteht sich, dass gegebenenfalls
zur Klingenentnahme diese in einem ersten Schritt um einen gewissen
Betrag gegenüber
dem Klingenstapel verschoben werden kann, wobei der Schieber auch
punktuell an der Klinge angreifen kann, beispielsweise mit einem
von zwei oder mehreren Vorsprüngen
oder anderen Befestigungselementen an dem Klingenbefestigungsbereich
des Schiebers.
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Vorzugsweise
ist die Kontur der Klingenentnahmeöffnung derart ausgebildet,
dass diese in Art eines Anschlages die Sollstellung des Schiebers
zur Entnahme der Klinge bereits definiert, so dass durch Einbringung
des Schiebers in die Klingenentnahmeöffnung der Mitnehmer des Schiebers
unmittelbar in die zugeordnete Aufnahme der Klinge eingreift, welche
zumeist als Durchtrittsöffnung
ausgeführt
ist. Die Klingenentnahme ist hierdurch wesentlich vereinfacht.
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Ferner
kann die Kontur der Klingenentnahmeöffnung im Wesentlichen mit
der Gestalt des Befestigungsbereichs des Schiebers eines dem Klingenmagazin
zugeordneten Messers übereinstimmen.
Hierdurch ist sichergestellt, dass an einem Messer mit vorgegebenem
Schieber nur jeweils bestimmte Klingen befestigbar sind. Sollten
andere Klingen an dem Messer befestigt werden, so kann ein entsprechend
anderes Magazin bereitgestellt und an dem Messer ein korrespondierender
Schieber angeordnet werden, wobei der Befestigungsbereich des Schiebers
und die Gestalt der Klingenentnahmeöffnung wiederum übereinstimmen
können.
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Die
Erfindung wird im Folgenden beispielhaft beschrieben und anhand
der Figuren beispielhaft erläutert.
Es zeigen:
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1 verschiedene
Ansichten eines erfindungsgemäßen Messers
mit Klinge,
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2 verschiedene
Seitenansichten und perspektivische Ansicht des Grundkörpers eines
erfindungsgemäßen Messers,
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3 verschiedene
Ansichten eines Schiebers eines Messers nach 1,
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4 erfindungsgemäßes Messer
nach 1 in verschiedenen Betätigungszuständen,
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5 erfindungsgemäßes Messer
nach 1 mit Klingenmagazin.
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Das
erfindungsgemäße Messer 1 besteht aus
einem Grundkörper 2,
einem Klemmteil 3, welches in dem Ausführungsbeispiel als hülsenförmige Kappe
ausgebildet ist, und einem Schieber 4, durch welchen die
Wechselklinge 5 in Messerlängsrichtung verschiebbar und
in eine Klingenaufnahmeposition, Arretierposition, welche der Arbeitsposition
der Klinge entspricht, und eine zurückgezogene Klingensicherungsposition,
in welcher die Klinge vollständig
in dem Messer eingezogen ist (1, 4).
Die Klemmung der Klinge erfolgt in einem durch das hülsenartig
ausgebildete Klemmteil 3 und einem an dem Grundkörper ausgebildeten
Klemmbereich ausgebildeten Klemmspalt, wobei der Klemmbereich hier
in Art eines sich in Messerlängsrichtung
erstreckenden Klemmfortsatzes 6 ausgeführt ist. Das Klemmteil 3 ist koaxial
zu dem Grundkörper
verschiebbar und weist gemäß 2 in
Messerlängs richtung
verlaufende Führungsflächen auf,
die an den ober- und unterseitigen Führungsflächen 7 des Klemmfortsatz
anliegend, wobei die Klemmfläche 8 des
Klemmfortsatzes zur Messerlängsrichtung
schräg
gestellt ist, so dass dich der Klemmfortsatz zum vorderen freien
Ende hin verbreitert. Durch Verschiebung des Klemmteils 3 zum
vorderen, dem Grundkörper
abgewandten Ende des Klemmbereichs bzw. -fortsatzes hin wird somit die
Klinge in dem Klemmspalt festgelegt. Beim Entgraten von Bauteilen
dient das als Klemmhülse
ausgebildete Klemmteil als Handhabe zur manuellen Führung des
Messers, so dass bei Druckausübung auf
die Klinge gleichzeitig eine Klemmkraft auf diese ausgeübt wird.
Es versteht sich, dass gegebenenfalls der Handhabebereich auch unabhängig von
dem Klemmteil angeordnet sein kann. Um einen stabilen Sitz des Klemmteils 3 an
dem Grundkörper
zu ermöglichen,
weist dieser zwischen Klemmbereich und dem langgestreckten Schaft 9 einen
zapfenartigen Haltebereich 9a auf, der gegenüber dem
Schaft geringfügig
verjüngt
ist, und auf dem das Klemmteil aufsitzt.
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Ferner
weist der Grundkörper
an seinem vorderen Endbereich, genauer gesagt der vordere Endbereich
des Klemmfortsatzes 6, einen Vorsprung 10 auf,
der hier auf der dem Schieber gegenüberliegenden Seite des Klemmfortsatzes
vorsteht, und als Anschlag für
das Klemmteil bzw. die Klemmhülse
in ihrer Vorschubstellung dient. Diese Vorschubstellung kann zugleich
die (maximale) Klemmstellung sein.
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Zunächst sei
die Betätigung
des Messers anhand von 4 erläutert, wobei das Klemmteil
in der Figurenlegende als „Kappe" bezeichnet ist.
Der Klemmfortsatz nach diesem Ausführungsbeispiel weist gegenüber dem
der 1 bis 3 schräg gestellte Seitenflächen auf
(die gegebenenfalls auch Klemmflächen
sein können),
die folgenden Ausführungen
gelten jedoch unabhängig
von dieser Variation des Klemmfortsatzes, sofern nichts anderes
ausgeführt
ist.
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4a zeigt
das Messer in seiner Aufbewahrungsstellung ohne Klinge, wobei sich
das hier als Kappe ausgeführte
Klemmteil 3 in seiner Klemmposition befindet und ggf. den
Schieber zusätzlich
sichern kann. Um das Klemmteil auch ohne Klinge gegen Verschiebung
zu sichern kann dieses reib- und/oder formschlüssig gegen den Schieber und/oder
den Grundkörper
wirken.
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Ist
das Klemmteil bzw. die Klemmhülse
in ihrer zurückgezogenen
Position (4b) so ist der Schieber frei
oder mit nur geringer Kraft längsverschiebbar,
beispielsweise in seine Klingenaufnahmeposition (4c) überführbar, welche
zugleich auch einer Klingenfreigabeposition entspricht.
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Zur
verletzungssicheren und berührungslosen
Handhabung der Klinge kann gemäß 4c der Schieber 4 in
eine Klingenaufnahmeposition bzw. -freigabeposition überführt werden,
in welcher der Befestigungsbereich 11 des Schiebers über den Klemmfortsatz 6 und über das
Klemmteil 3 frei nach vorne vorsteht. Das als Kappe ausgebildete
Klemmteil ist hierbei zurückgezogen
in seiner Freigabeposition. Der Befestigungsbereich 11 weist
hier mehrere Befestigungselemente zur verschiebungssicheren Festlegung
der Klinge auf, nämlich
zwei ausgeklinkte Laschen 12. Zur Erleichterung der Klingenentnahme aus
einem Klingenmagazin kann zunächst
auch nur eine der Laschen, z.B. die vordere, an der Klinge ankoppeln.
In der Aufnahmeposition des Schiebers ist das hintere Schieberende 13 in
den Grundkörper 2 eingezogen
und kann zur Bestimmung der Schieberposition an einem weiter unten
beschriebenen Anschlag anliegen.
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4d zeigt
die an dem Schieber angeordnete Klinge 5, wobei zur Halterung
der Klinge der Befestigungsbereich des Schiebers magnetisiert sein kann.
Das als Kappe ausgebildete Klemmteil ist hierbei zurückgezogen
in seiner Freigabeposition und der Schieber in seiner Bestückungsposition.
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4e zeigt
das als Kappe ausgebildete Klemmteil zurückgezo gen in seiner Freigabeposition, den
Schieber in seiner Arbeitsposition.
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Durch
Zurückziehen
des Schiebers (4e) wird die Klinge in das Messer
bzw. das hülsenartige Klemmteil 3 eingezogen
und zwischen der Anlagefläche 14 des
Klingenfortsatz (vgl. 2b), die der Klemmfläche 8 gegenüberliegt,
und der Klemmfläche des
Klemmteils 3 angeordnet. Die Klinge ist hierbei zwischen
Schieber und dem Klemmbereich angeordnet. Der Schieber schließt in dieser
Position mit seinem der Klinge gegenüberliegenden Ende 13 mit dem
rückwärtigen Ende 15 des
Grundkörpers
in etwa ab. Durch Überführen des
Klemmteils in seine Klemmstellung, d.h. Vorschieben der Klemmhülse, wird
die Klinge dann in ihrer Arbeitsposition arretiert (4f).
Der Schieber ist hier ebenfalls in seiner Arbeitsposition.
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Nach
Aufhebung der Klemmkraft, z. B. durch Zurückziehen des Klemmteils, kann
gemäß 4g der
Schieber 4 in eine Klingensicherungsposition überführt werden,
in welcher die Klinge vollständig
in dem Messer bzw. der Klemmhülse 3 eingezogen
ist. und durch Betätigen
des Klemmteils gesichert werden kann (4h).
Nach 4h ist die Kappe somit in ihrer
Klemmposition, der Schieber in seiner Sicherheitsposition. Das Messer
ist nunmehr gesichert, die Klinge im Inneren geklemmt und gleichzeitig
der Clips für
die Hemdtasche freigegeben. Der Schieber steht hierbei von dem hinteren
freien Ende 15 des Grundkörpers 2 mit einem
hakenförmig
umgebogenen Endbereich 16 hervor, an welchen sich eine
Lasche 17 anschließt,
so dass durch das Schieberende eine Art Aufhängebügel bereitgestellt wird, um
das Messer an geeignetem Ort wie z.B. einer Brusttasche aufzuhängen. Die
Lasche liegt ferner außenseitig
an dem Grundkörper
an, wodurch der Aufhängebügel stabilisiert
und einer Verschiebung des Schiebers durch zusätzlichen Reibschluss erschwert
werden kann. In den vorgeschobenen Stellungen des Schiebers, in
welchen die Klinge zumindest teilweise ausgefahren ist, ist demgegenüber der
Schieber nicht als Messeraufhängung
einsetzbar, um eine Verletzungsgefahr zu vermeiden. In dieser Schieberstellung
ist ferner das Kennzeichnungsfeld 28 freigegeben.
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Der
Schieber wird hierbei in einem sich vollständig durch den Grundkörper 2 erstreckenden Durchgangskanal
geführt;
wobei das vordere Ende des Durchgangskanals durch den Klemmspalt
zwischen Klemmbereich bzw. Klemmfortsatz des Grundkörpers und
der Klemmfläche
des Klemmteils bzw. der Innenwandung der Klemmhülse gebildet wird. Der Durchgangskanal
endet offen an dem hinteren Ende 15 des Grundkörpers mit
einer Austrittsöffnung, welche
in eine seitliche Durchtrittsöffnung 18 oder Durchbrechung
des Grundkörpers übergeht
(vgl. 2), so dass das Schieberende in den Grundkörper einfahren
kann. Der Schieber kann hierbei mit seinen oberen und unteren Schmalseiten
an Ober- und Unterseite des Durchtrittskanals anliegen und geführt sein.
Durch die seitliche Durchtrittsöffnung ragt
der Schieber mit einem endständigen
Umlenkbereich durch, so dass die hakenförmig zurückgebogene Lasche 17 des
Schiebers den Grundkörper
umgreift und außenseitig
an diesem anliegen kann. Der Endbereich des Schiebers ist manuell
betätigbar.
Es versteht sich, dass gegebenenfalls auch ein von dem Schieberende
beabstandeter Bereich desselben seitlich und/oder vertikal von dem
Grundkörper
nach außen
vorspringen kann, um eine manuelle Betätigung zu ermöglichen.
Der die seitliche Durchtrittöffnung nach
vorne begrenzende Rand 19 des Grundkörpers dient hierbei als Anschlag
für den
Schieber in seiner Vorschubstellung bzw. Klingenaufnahmeposition. Der
Schieber wird hierbei durch die umgelenkte Lasche 17 an
dem Anschlag gehalten, es kann jedoch auch hier ein seitlich vorspringender
Bereich des Schiebers vorgesehen sein.
-
Weiterhin
ist hervorzuheben, dass zur zusätzlichen
Sicherung der Arretierungsposition der Klinge an dem Schieber Formschlussmittel
vorgesehen sind, um den Schieber und damit auch die Klinge zusätzlich gegen
Längsverschiebung
zu sichern, was auch eine einfachere Ausgestaltung der Klemmmittel ermöglicht.
Diese Formschlussmittel werden durch Betätigung des Klemmmit tels in
Eingriff gehalten. Durch die Formschluss- bzw. Rastmittel wird weiterhin
die Klingenarretierposition örtlich
exakt definiert. Hierzu ist gemäß 3 an
dem Schieber ein seitlich vorstehender Vorsprung 20 in
Form einer Ausprägung
vorgesehen, der in eine korrespondierende Vertiefung 21 an
der Anlagefläche
des Klemmbereichs bzw. des Klemmfortsatzes 6 des Grundkörpers eingreifen
kann, die die Solllage des Schiebers in der Klingenarretierstellung
definiert. Es versteht sich, dass entsprechende Formschlussmittel
auch in der Klingensicherungsposition des Schiebers an Schieber
und Grundkörper
vorgesehen sein können und
dass alternativ oder zusätzlich
auch die Klingenbefestigungsmittel wie die Laschen 12 in
korrespondierenden Ausnehmungen 12a (2a)
des Klemmbereichs einrasten können.
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Ferner
ist der Schieber gegen Herausziehen aus dem Grundkörper durch
ein Sperrorgan 22 in Form einer ausgeklinkten Lasche gesichert,
welche auf der dem Vorsprung 21 gegenüberliegenden Seite des Schiebers
vorsteht und die in der zurückgezogenen
Klingensicherungsposition des Schiebers an dem Grundkörper anliegt,
z.B. an einem vorderen stirnseitigen Bereich desselben, hier der
Stirnseite 23 des Schaftes 9 (oder z.B. auch des
Haltebereichs 9a).
-
Zur
Montage des Messers kann die Klemmhülse auf das vordere Ende des
Grundkörpers
aufgeschoben werden, bis dass der Anschlag 25 der Klemmhülse den
Anschlag bzw. Vorsprung 10 des Grundkörpers hintergreift. Das Klemmteil
kann dann in eine den Klemmspalt aufweitende Stellung überführt werden,
hier in Anschlagstellung an dem Grundkörper. Der Schieber 4 kann
anschließend
durch die hinter dem Klemmfortsatz angeordnete Durchtrittsöffnung des
Grundkörpers,
die hier an dem Endbereich des Grundkörpers vorgesehen ist, in den Grundkörper bis
in die gewünschte
Stellung eingeschoben werden. Bei Erreichen einer ausreichenden Vorschubstellung
wird durch den Schieber die seitliche Bewegung der Klemmhülse derart
eingeschränkt,
dass diese nicht mehr den Vorsprung 10 übergreifen kann und hierdurch
verliersicher an dem Grundkörper
angeordnet ist. Ferner wird bei Erreichen einer ausreichenden Vorschubstellung
das Sperrorgan des Schiebers betätigt,
wozu hier die Lasche nach Austreten aus dem Durchtrittskanal nach außen schnappt
und den Schieber gegen ein Zurückziehen
sichert. Die Klemmhülse
ist in dieser Schieberstellung nicht mehr demontierbar. Zur Demontage des
Messers ist dann das Klemmteil in eine Position zu überführen, in
welcher das Sperrorgan des Schiebers durch eine Eingriffsöffnung 26 des
Messers, insbesondere durch einen Spalt zwischen Klemmteil und Grundkörper einem
Werkzeug zugänglich
und entsperrbar ist (siehe 1a).
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Ferner
ist die Außenseite
des Messers bzw. des Grundkörpers 2,
hier die im Wesentlichen parallel zur Klingenebene stehende Seitenfläche, mit
einem Kennzeichnungsfeld 28 versehen, welches beispielsweise
eine Beschriftung aufnehmen kann. In der Klingensicherungsposition
des Schiebers (4g) ist das Kennzeichnungsfeld 28 freigegeben, in
der Klingenarretierposition (4f) und
bei weiterem Schiebervorschub (4c) demgegenüber durch
die endständige
Lasche 17 des Schiebers verdeckt. Es versteht sich, dass
anstelle des Schiebers gegebenenfalls auch eine andere Messeraufhängung vorgesehen
sein kann, welche ohne Änderung der
Klingenposition betätigbar
ist. Um ein Verkratzen des Kennzeichnungsfeldes durch den Schieber
zu vermeiden, ist dieser in der Höhe von dem Kennzeichnungsfeld
abgesetzt sein, wozu das Kennzeichnungsfeld durch leistenartige
vorkragende Bereiche 29 begrenzt ist.
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In
der Klingenaufnahmeposition des Schiebers (vgl. 4c)
kann eine Klinge z. B. aus einem Klingenmagazin 30 gemäß 7 entnommen werden. Die gestapelten Klingen 31 werden
hier durch die Druckpatte 33 oder auf andere Weise an der
Klingenentnahmeöffnung 34 positioniert.
Nach dem gezeigten Ausführungsbeispiel
wird zur Klingenentnahme der Befestigungsbereich 11 des
Schiebers seitlich an dem Magazin anliegend flächig in die Klingenentnahmeöffnung 34 eingeführt wird,
so dass die an dem Befestigungsmittel des Schiebers wie z. B. die vorspringenden
Laschen 12 die Klinge ergreifen und durch Zurückziehen
des Schiebers die Klinge aus dem Magazin entnommen werden kann.
Die Laschen greifen (ggf. nacheinander) in die Klingendurchtrittsöffnung 32 ein,
mittels derer die Klinge verschiebungssicher an dem Schieber festlegbar
ist. Die Gestalt der Klingenentnahmeöffnung 34 kann hierbei der
Gestalt des Befestigungsbereichs 11 Schiebers in Bezug
auf die Klingenebene entsprechen, so dass eine eindeutige Zuordnung
von Magazin und Messer gegeben ist. Gleichzeitig dient der die Klingenentnahmeöffnung begrenzende
Rand 35 des Magazins als Anschlag für das freie Ende des Befestigungsbereichs
des Schiebers, so dass die Befestigungsmittel des Schiebers in einer
definierten Lage unmittelbar an die Klinge ankoppeln können. Es
versteht, sich dass alternativ an Magazin oder Messer, insbesondere
Schieber, auch andere geeignete Anschläge oder Positionierungshilfsmittel
vorgesehen sein können.
Anschließend
kann gemäß 4e,f der Schieber
in die Klingenarbeitsposition bzw. Klingenarretierposition überführt und
die Klinge festgelegt werden.
-
- 1
- Messer
- 2
- Grundkörper
- 3
- Klemmteil
- 4
- Schieber
- 5
- Klinge
- 6
- Klemmfortsatz
- 7
- Führungsfläche
- 8
- Klemmfläche
- 9
- Schaft
- 9a
- Haltebereich
- 10
- Vorsprung
- 11
- Befestigungsbereich
- 12
- Lasche
- 12a
- Vertiefung
- 13
- Schieberende
- 14
- Anlagefläche
- 15
- Endbereich
- 16
- Endbereich
- 17
- Lasche
- 18
- Durchtrittsöffnung
- 19
- Begrenzungsrand
- 20
- Vorsprung
- 21
- Vertiefung
- 22
- Lasche
- 23
- Stirnseite
- 25
- Anschlag
- 28
- Kennzeichnungsfeld
- 29
- abgesetzter
Bereich
- 30
- Magazin
- 31
- Klingenentnahmeöffnung
- 32
- Klinge
- 33
- Rand