DE202005000349U1

DE202005000349U1 - Motorische Antriebsvorrichtung mit integrierter Beleuchtung

Info

Publication number: DE202005000349U1
Application number: DE200520000349
Authority: DE
Original assignee: Hoermann KG Antriebstecknik
Current assignee: Hoermann KG Antriebstecknik
Priority date: 2004-01-16
Filing date: 2005-01-11
Publication date: 2005-06-09
Anticipated expiration: 2015-01-12

Abstract

Motorische Antriebsvorrichtung (4, 34) zum Antrieben eines Gebäude- oder Einfriedungsabschlusses (2, 32), insbesondere Garagentorantrieb zum Antreiben eines Tores (2, 32) einer Garage (3, 30), mit einem Antriebsgehäuse (8) und einer diesem zugeordneten Beleuchtungseinrichtung (12) zum Beleuchten des durch den Gebäude- oder Einfriedungsabschluss (2, 32) abzuschließenden Raumes (3, 30), dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung (12) durch eine Anordnung (16) von Leuchtdioden (18) gebildet ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine motorische Antriebsvorrichtung nach dem Oberbegriff des beigefügten Anspruches 1, wie sie als handelsüblicher Garagentorantrieb auf dem Markt erhältlich ist.
Praktisch jeder auf dem Markt erhältliche Garagentorantrieb ist mit einer im Antriebsgehäuse integrierten Glühlampe zum Beleuchten des abzuschließenden Raumes im Zuge der Betätigung des Torantriebes oder für eine kurze Zeit danach versehen. Wird der Torantrieb beispielsweise durch Schlüsseltaster oder Funk-Handsender von außen oder einen Innentaster von innen betätigt, so schaltet sich meist sofort, wenn der Torantrieb anläuft, auch die Glühlampe an. Zur Beleuchtung werden Allgebrauchs-Glühlampen oder auch Hallogen-Glühlampen, wie sie heute in jedem Baumarkt erhältlich sind, verwendet und in das Antriebsgehäuse integriert. Dazu muss man entsprechende Transformatoren, die die für die Glühlampe benötigte Spannung liefern, vorsehen. Außerdem sind viele Torantriebe heutzutage mit Sicherheitsabschalteinrichtungen versehen, die den Torantrieb bei Überlast abschalten. Diese können auch auf eine beim Auffahren auf ein Hindernis benötigte Mehrleistung und die dadurch entstehende Wärme reagieren. Wird die Beleuchtungseinrichtung länger betrieben, so kann ein solcher oder ein anderer zur Vermeidung von Überhitzungen vorgesehener Thermoschutz des Antriebs auf die Glühlampenwärme reagieren.
Aufgabe der Erfindung ist es, die vorerwähnten Nachteile zu vermeiden.
Dies wird durch eine Antriebsvorrichtung mit den Merkmalen des hier beigefügten Anspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Erfindungsgemäß wird das in das Motorgehäuse integrierte oder diesem zugeordnete Beleuchtungsmittel durch eine Anordnung von Leuchtdioden gebildet. Dies hat zum einen den Vorteil der sehr langen Lebensdauer der Leuchtdioden. Leuchtdioden haben mindestens die zehnfache Lebensdauer einer normalen herkömmlichen Glühlampe. Wartungsaufwand bei Ausfall der Beleuchtung wird somit vermieden.
Darüber hinaus werden die bisher üblichen Transformatoren entbehrlich, da Leuchtdioden mit der für die Elektronik ohnehin benötigten Betriebsspannung betrieben werden können.
Dadurch kann der Torantrieb leichter ausgebildet werden.
Außerdem liefern die Leuchtdioden ein kaltes Licht. Die zusätzliche Wärmequelle bisheriger Glühlampen wird dadurch eliminiert. Dadurch wird auch ein unerwünschtes Ansprechen eines Thermoschutzes des Antriebes verhindert.
Schließlich ist durch den Einsatz der LED-Lampen der Stromverbrauch wesentlich geringer als bei herkömmlichen Lampen. Durch den Einsatz der Erfindung können damit auch z. B. Akku-betriebene Torantriebe mit einer Beleuchtungseinrichtung versehen werden. Solche Akku-betriebenen Torantriebe findet man beispielsweise in Garagen ohne Stromanschluss. Auch sogenannte Hucke-Pack-Antriebe, deren Antriebseinheit auf dem Torblatt mitfahren angeordnet ist, können mit der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung versehen sein; bei solchen Antrieben kommt es auch auf das Gewicht an, oft werden solche Hucke-Pack-Antriebe ebenfalls mit mitfahrendem Akku betrieben, um Kabelanschlüsse zwischen stationären und mitfahrenden Einheiten zu vermeiden.
Mit einer entsprechenden Streuscheibe lässt sich auch bei der erfindungsgemäßen LED-Anordnung eine gleichmäßige Beleuchtung des den Torantrieb aufnehmenden Raumes erreichen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigt:
1 eine schematische Darstellung einer Garage mit Garagentor und Torantrieb;
2 eine Unteransicht auf ein Antriebsgehäuse des Torantriebes von 1, wobei eine Antriebshaube teilweise weggeschnitten dargestellt ist, so dass eine Beleuchtungseinrichtung zu sehen ist;
3 eine zweite Ausführungsform für die Beleuchtungseinrichtung; und
4 eine schematische Darstellung einer weiteren Garage mit Garagentor und Torantrieb in einer weiteren Ausführungsform.
In 1 ist schematisch eine Garage 3 dargestellt, die durch ein Garagentor 2 verschließbar ist. Das Garagentor 2 ist durch einen an der Decke der Garage aufgehängten Torantrieb 4 hin und her bewegbar. Der Torantrieb 4 weist einen an das Garagentor angeschlossenen Schlitten 5 auf, der angetrieben über einen Motor 22 in einer Führungsschiene 6 hin und her beweglich ist. Der Motor 22 ist bei Überhitzung durch eine Schutzeinrichtung 20 abschaltbar. Der Motor 22 und die Schutzeinrichtung 20 befinden sich im Inneren eines Antriebsgehäuses 8. In dem Gehäuse 8 befindet sich weiterhin eine Beleuchtungseinrichtung 12, die die Garage 3 im Zuge des Betriebs des Torantriebes 4 beleuchtet. Die Beleuchtungseinrichtung 12 ist unter einem zumindest teilweise opaken, d.h. lichtdurchlässigen Teil einer Abdeckung, der im folgenden als Antriebshaube 11 bezeichnet wird, untergebracht.
2 zeigt eine Unteransicht auf das Gehäuse 8, wobei die Antriebshaube 10 teilweise weggeschnitten ist. Es ist zu sehen, dass die Beleuchtungseinrichtung 12 durch eine Matrix 16 von Leuchtdioden 18 gebildet wird, die auf einer Platine 14 angeordnet sind. Die Platine mit der Matrix 16 von Leuchtdioden 12 ist an die gleiche Spannung angeschlossen wie die sonstige Elekronik, beispielsweise auch die Schutzeinrichtung 20, des Antriebes 4.
Der Garagentorantrieb 4 ist also mit einer Matrix 16 in der Antriebshaube bestückt. Je nach Lichtleistung sind weiße oder hellscheinende Leuchtdioden im Einsatz. Solche Leuchtdioden sind beispielsweise zur Ausrüstung von Taschenlampen im Handel erhältlich.
3 zeigt eine alternative Anordnung für die Matrix 16 von Leuchtdioden 18. Hier ist die Platine achteckig eingesetzt und wabenförmig mit den Leuchtdioden bestückt. Allgemein kann die Matrix wabenförmig, 4 oder 6- oder 8-eckig oder rund eingesetzt sein.
4 zeigt eine weitere Garage 30 mit einer anderen Ausführungsform eines angetriebenen Garagentores 32. Die Garage 30 besitzt keinen Stromanschluss. Aus diesem Grunde ist ein Torantrieb 34, der das Garagentor 32 antreibt, mit einem aufladbaren Akkumulator 36 versehen. Der Akkumulator kann zum Aufladen entfernt werden und beispielsweise im Haus des Garagenbesitzers an ein Stromnetz angeschlossen werden. Bei dem hier dargestellten Torantrieb 34 handelt es sich weiter um einen sogenannten Huckepack-Antrieb, der auf dem Torblatt des Garagentores 32 mitfahrend angeordnet ist und über ein Zahnrad (nicht dargestellt) und dessen Eingriff in eine Zahnanordnung 38 in einer Führungsschiene für das Torblatt eingreift.
Der Torantrieb ist weiter mit der vorstehend anhand des ersten Ausführungsbeispieles erläuterten Beleuchtungseinrichtung 12 versehen. Der geringe Strombedarf der Leuchtdioden 18 macht den Einsatz einer Beleuchtungsanordnung auch bei solchen Akku-betriebenen Torantrieben 34 oder bei Huckepack-Antrieben sinnvoll.

2: Garagentor
3: Garage
4: Torantrieb
5: Schlitten
6: Führungsschiene
8: Gehäuse
10: Antriebshaube
12: Beleuchtungseinrichtung
14: Platine
16: Matrix
18: Leuchtdioden
20: Schutzeinrichtung für Motor
22: Motor
30: Garage
32: Garagentores
34: Torantrieb
36: Akkumulator
38: Zahnanordnung

Claims

Motorische Antriebsvorrichtung (4, 34) zum Antrieben eines Gebäude- oder Einfriedungsabschlusses (2, 32), insbesondere Garagentorantrieb zum Antreiben eines Tores (2, 32) einer Garage (3, 30), mit einem Antriebsgehäuse (8) und einer diesem zugeordneten Beleuchtungseinrichtung (12) zum Beleuchten des durch den Gebäude- oder Einfriedungsabschluss (2, 32) abzuschließenden Raumes (3, 30), dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung (12) durch eine Anordnung (16) von Leuchtdioden (18) gebildet ist.
Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung eine Platine (14) hat, auf der eine Matrix (16) von Leuchtdioden (18) angeordnet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Platine (14) an die Versorgungsspannung der motorischen Antriebsvorrichtung angeschlossen ist.
Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung von Leuchtdioden (18) wabenförmig, viereckig, sechseckigwabenförmig, viereckig, sechseckig, achteckig oder rund ist.
Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtdioden (18) an dem Antriebsgehäuse (8) angeordnet oder in diesem unter einer lichtdurchlässigen, insbesondere lichtstreuenden Abdeckung (11).
Vorrichtung (34) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ohne stationären Stromanschluss mittels Akkumulator (36) oder Batterie betrieben ist.
Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie zum Mitfahren auf dem angetriebenen Gebäude- oder Einfriedungsabschluss (32) ausgebildet ist.