DE202004021495U1 - Ruder für Schiffe - Google Patents
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Abstract
Ruder
für Schiffe,
bestehend aus einem Ruderblatt (100) und einem dem Ruder zugeordneten, auf
einer antreibbaren Propellerachse (225) angeordneten Propeller (220),
wobei das Ruderblatt (100) zwei übereinanderliegende
Ruderblattabschnitte (10, 20) aufweist, wobei die dem Propeller
(220) zugekehrten Nasenleisten (11, 21) der beiden Ruderblattabschnitte
(10, 20) derart positioniert sind, dass die eine Nasenleiste (11)
nach Backbord (BB) oder Steuerbord (SB) und die andere Nasenleiste
(21) nach Steuerbord (SB) oder Backbord (BB) versetzt sind, wobei
die beiden Seitenwandflächen
des Ruderblattes (100) in eine dem Propeller (220) abgewandte Endleiste (30)
zusammenlaufen,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Größe der Querschnittsfläche vom oberen Bereich zum unteren Bereich des Ruderblattes (100) abnimmt und dass der obere Ruderblattabschnitt (10) ein Querschnittsprofil (12) aufweist, das von
a.) einer sich von der dem Propeller (220) zugekehrten, geradlinig verlaufenden Nasenleiste (11) in Richtung der Endleiste (30) bis zu einer größten Profildicke (13) konisch sich erweiternden, dem Propeller...
dadurch gekennzeichnet,
dass die Größe der Querschnittsfläche vom oberen Bereich zum unteren Bereich des Ruderblattes (100) abnimmt und dass der obere Ruderblattabschnitt (10) ein Querschnittsprofil (12) aufweist, das von
a.) einer sich von der dem Propeller (220) zugekehrten, geradlinig verlaufenden Nasenleiste (11) in Richtung der Endleiste (30) bis zu einer größten Profildicke (13) konisch sich erweiternden, dem Propeller...
Description
- Anwendungsgebiet
- Die Erfindung betrifft ein Ruder für Schiffe gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
- Stand der Technik
- Schiffsruder, wie Vollschwebe-Ruder oder Balance-Profilruder mit oder ohne angelenkter Flosse, sind in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt.
- Aufgabe, Lösung, Vorteil
- Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Schiffsruder zu schaffen, bei dem Erosionserscheinungen am Ruder durch Kavitationsbildung, insbesondere beim Einsatz bei schnellen Schiffen mit hochbelasteten Propellern, vermieden werden und mit dem der Treibstoffverbrauch gesenkt wird.
- Gelöst wird diese Aufgabe bei einem Ruder gemäß der eingangs beschriebenen Art mit den in den Ansprüchen 1 und 2 angegebenen Merkmalen.
- Hiernach weist das erfindungsgemäße Ruder nach Anspruch 2 ein Ruderblatt mit zwei übereinanderliegenden Ruderblattabschnitten auf, deren dem Propeller zugekehrten vorderen Nasenleisten derart zueinander versetzt sind, dass die eine Nasenleiste nach Backbord oder Steuerbord und die andere Nasenleiste nach Steuerbord oder Backbord versetzt sind, wobei die beiden Seitenwandflächen des Ruderblattes in eine dem Propeller abgewandte Endleiste zusammenlaufen.
- Der Vorteil eines derart erfindungsgemäß ausgebildeten Ruders mit zwei spiegelverkehrten Querschnittsprofilen besteht zum einen in der Verhinderung der Dampfblasenbildung und zum anderen in der Verhinderung von Erosionserscheinungen am Ruder, die durch Kavitationsbitdung bei schnellen Schiffen mit hochbelasteten Propellern auftritt. Die spezielle Ausgestaltung des Ruderblattes trägt zu einer Senkung des Treibstoffverbrauchs bei. Neben einem erheblichen Kavitationsschutz ist auch eine Verbesserung des Wirkungsgrades gegeben. Eine gravierende Gewichtseinsparung wird erreicht.
- Dadurch, dass die Nasenleisten der beiden Ruderblattabschnitte zueinander versetzt sind, so dass die Nasenleiste des oberen Ruderblattabschnittes nach Backbord und die Nasenleiste des unteren Ruderblattabschnittes nach Steuerbord oder die Nasenleiste des oberen Ruderblattabschnittes nach Steuerbord und die Nasenleiste des unteren Ruderblattabschnittes nach Backbord versetzt sind, werden jeweils zwei zueinander spiegelverkehrte Querschnittsprofile der beiden Ruderblattabschnitte erhalten.
- Die weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung nach Anspruch 2 sieht die Anordnung des Schiffsruders in Verbindung mit seinem Ruderschaft in einem Ruderkokerlager vor, Auch bei dieser Ausgestaltung weist das Ruderblatt zwei übereinanderliegende Abschnitte auf, deren dem Propeller zugekehrten vorderen Nasenleisten derart versetzt sind, dass die eine Nasenleiste nach Backbord und die andere Nasenleiste nach Steuerbord verstellt sind, wobei die beiden Seitenwandflächen des Ruderblattes in eine dem Propeller abgewandte Endleiste zusammenlaufen, wobei das Ruderkokerlager als Kragträger mit einer mittigen Innenlängsbohrung zur Aufnahme des Ruderschaftes für das Ruderblatt versehen ist und bis in das mit dem Ruderschaftende verbundene Ruderblatt hineinreichend ausgebildet ist, wobei zur Lagerung des Ruderschaftes ein Lager in der Innenlängsbohrung des Ruderkokerlagers angeordnet ist, das mit seinem freien Ende in eine Ausnehmung, Einziehung o. dgl. in dem Ruderblatt hineinreicht, wobei der Ruderschaft in seinem Endbereich mit einem Abschnitt aus dem Ruderkokerlager herausgeführt und mit dem Ende dieses Abschnittes mit dem Ruderblatt verbunden ist, wobei keine Lagerung zwischen dem Ruderblatt und dem Ruderkokerlager vorgesehen ist und wobei die Verbindung des Ruderschaftes mit dem Ruderblatt oberhalb der Propellerwellenmitte liegt, wobei das Innenlager für die Lagerung des Ruderschaftes in dem Ruderkokerlager im Endbereich des Ruderkokerlagers angeordnet ist.
- Der Vorteil, der sich bei einem derart erfindungsgemäß ausgebildeten Ruder ergibt, bei dem der Ruderschaft im Endbereich des Ruderkokerlagers mittels eines Lagers gelagert ist, wobei die Verbindung des Ruderschaftes mit dem Ruderblatt oberhalb der Propellerwellenmitte liegend ist, ohne dass es hierbei eines weiteren Lagers für das Ruderblatt an der Außenwandfläche des Ruderkokerlagers bedarf, besteht darin, dass für das Auswechseln der Propellerwelle der Ruderschaft nach der Abnahme des Ruderblattes aus dem Ruderkokerlager nicht mehr herausgezogen zu werden braucht, da die Verbindung des Ruderschaftes mit dem Ruderblatt oberhalb der Propellerwellenmitte liegt. Hinzukommt, dass das Ruderblatt des Ruders ein sehr schlankes Profil aufweisen kann.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- So sieht eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung vor, dass der obere Ruderblattabschnitt des Ruderblattes ein Querschnittsprofil aufweist, das von einer sich von der vorderen Nasenleiste bis zur rückwärtigen Endleiste erstrecken und sich bis zu einer größten Profildicke konisch sich erweiternden vorderen Fläche sowie einer sich an die vordere Fläche anschließenden und sich zur rückwärtigen Endleiste konisch sich verjüngenden rückwärtigen Fläche gebildet wird, wobei die beiden von einer in Längsrichtung des Ruderblattes verlaufenden Mittellinie gebildeten vorderen Flächenabschnitte unterschiedliche Größen aufweisen, von denen der größere Flächenabschnitt backbordseitig liegend ist und der kleinere Flächenabschnitt steuerbordseitig liegend ist, wobei die beiden von der Mittellinie im rückwärtigen Bereich des Querschnittsprofils gebildeten Flächenabschnitt gleich ausgebildet sind, und dass der untere Ruderblattabschnitt des Ruderblattes ein Querschnittsprofil aufweist, das von einer sich von der vorderen Nasenleiste bis zur rückwärtigen Endleiste erstreckenden und sich zu einer größten Profildicke konisch sich erweiternden vorderen Fläche sowie einer sich an die vordere Fläche anschließenden und sich zur rückwärtigen Fläche gebildet wird, wobei die beiden von einer in Längsrichtung des Ruderblattes verlaufenden Mittellinie gebildeten vorderen Flächenabschnitte unterschiedliche Größen aufweisen, von denen der größere Flächenabschnitt steuerbordseitig liegend ist und der kleinere Flächenabschnitt backbordseitig liegend ist, wobei die beiden von der Mittellinie im rückwärtigen Bereich des Querschnittsprofils gebildeten Flächenabschnitte gleich ausgebildet sind, so dass die dem Propeller zugeordnete Nasenleiste des oberen Ruderblattabschnittes backbordseitig der Mittellinie und die Nasenleiste des unteren Ruderblattabschnittes steuerbordseitig der Mittellinie liegend ist.
- Die beiden propellerseitigen Flächenabschnitte des Querschnittsprofils des oberen Ruderblattabschnittes weisen Randbereiche mit einem flachen Bogenverlauf und einem gewölbten Bogenverlauf auf, wobei die beiden dem Propeller abgekehrten Flächenabschnitte des Querschnittsprofils des oberen Ruderblattabschnittes tangential verlaufende Randbereich aufweisen, wobei der Flächenabschnitt mit dem Randbereich mit gewölbtem Bogenverlauf steuerbordseitig liegend ist.
- Die beiden propellerseitigen Flächenabschnitte des Querschnittsprofils des unteren Ruderblattabschnittes weisen Randbereich mit einem flachen Bogenverlauf und einem gewölbten Bogenverlauf auf, wobei die beiden dem Propeller abgekehrten Flächenabschnitte des Querschnittsprofils des unteren Ruderblattabschnittes tangential verlaufende Randbereiche aufweisen, wobei der Flächenabschnitt mit dem Randbereich mit gewölbtem Bogenverlauf backbordseitig liegend ist.
- Kurzbeschreibung der Zeichnung
- Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine Ruderanordnung aus einem Ruderblatt mit einem Ruderschaft und mit einem dem Ruderblatt zugeordneten Propeller, -
2A eine schau bildliche Ansicht des Ruderblattes, -
2B eine Vorderansicht des Ruderblattes gemäß2A , -
3 das Ruderblatt gemäß2A mit eingezeichneten Querschnittsformen im oberen Ruderblattabschnitt und im unteren Ruderblattabschnitt, -
4 eine Ansicht von oben auf das Querschnittsprofil des oberen Ruderblattabschnittes des Ruders, -
5 eine Ansicht von oben auf das Querschnittsprofil des unteren Ruderblattabschnittes des Ruders, -
6 die Ruderanordnung mit in dem Ruderkokerlager gelagerten Ruderschaft und dem oberhalb der Propellerwellenmitte liegenden Befestigungspunkt des Ruderschaftes mit dem Ruderblatt, -
7 einen senkrechten Schnitt gemäß Linie VII-VII in6 und -
8 eine schematische Darstellung der Lageranordnung zwischen dem Ruderschaft und dem Ruderkoker. - Detaillierte Beschreibung der Erfindung und bester Weg zur Ausführung der Erfindung
- Bei der in
1 dargestellten Ruderausgestaltung ist mit110 ein Schiffskörper, mit120 ein Ruderkokerlager, mit100 ein Ruderblatt und mit140 ein Ruderschaft bezeichnet. Dem Ruderblatt100 ist einem Propeller220 zugeordnet. - Das Ruderblatt
100 gemäß2A ,28 und3 weist zwei übereinanderliegende Ruderabschnitte10 ,20 auf, deren dem Propeller220 zugekehrten vorderen Nasenleisten11 ,31 derart versetzt sind, dass die eine Nasenleiste11 nach Backbord BB und die andere Nasenleiste21 nach Steuerbord SB versetzt sind. Die beiden Seitenwandflächen100a ,100b des Ruderblattes100 laufen in eine dem Propeller220 abgewandte Endleiste30 zusammen. - Der obere und der untere Ruderblattabschnitt
10 ,20 des Ruderblattes100 sind dabei wie folgt ausgebildet:
Der obere Ruderblattabschnitt10 weist gemäß4 ein Querschnittsprofil12 auf, das von einer sich von der vorderen Nasenleiste11 bis zur Endleiste30 bis zu einer größten Profildicke13 konisch sich erweiternden vorderen Fläche14 gebildet wird. An diese vordere Fläche14 schließt sich eine zur Endleiste30 erstreckende rückwärtige Fläche15 an, die sich zu der Endleiste30 verjüngt. Die vordere Fläche14 wird von einer in Längsrichtung des Ruderblattes100 verlaufenden Mittellinie M1 in zwei Flächenabschnitte14a ,14b unterteilt, die unterschiedliche Größen aufweisen. - Der größere Flächenabschnitt
14a liegt dabei backbordseitig und der kleinere Flächenabschnitt14b ist der Steuerbordseite zugekehrt. Die rückwärtige Fläche15 wird ebenfalls von der Mittellinie M1 in zwei Flächenabschnitte15a ,15b unterteilt. Hier sind die beiden Flächenabschnitte15a ,15b gleich groß und weisen gleiche Formen auf. - Die beiden propellerseitigen Flächenabschnitte
14a ,14b des Querschnittsprofils12 des oberen Ruderblattabschnittes10 weisen Randbereiche16 ,16a mit einem flachen Bogenverlauf16'a auf, wobei die beiden dem Propeller220 abgekehrten Flächen15a ,15b des Querschnittsprofils12 des oberen Ruderblattabschnittes10 tangential verlaufende Randbereiche17 ,17a aufweisen. - Der Flächenabschnitt
14b mit dem Randbereich16a mit stark gewölbtem Bogenverlauf16'a ist steuerbordseitig liegend. - Der untere Ruderblattabschnitt
20 weist gemäß5 ein spiegelverkehrtes Querschnittsprofil22 auf. Dieses Querschnittsprofil20 erstreckt sich von einer sich von der vorderen Nasenleiste21 bis zur Endleiste30 und zwar bis zu einer größten Profildicke23 konisch sich erweiternden Fläche. An diese vordere Fläche24 schließt sich eine zur Endleiste30 erstrekkende Fläche25 an, die sich zu der Endleiste30 verjüngt. Die vordere Fläche24 wird von einer in Längsrichtung des Ruderblattes100 verlaufende Mittellinie M2 in zwei Flächenabschnitte24a ,24b unterteilt, die unterschiedliche Größen aufweisen. Der größere Flächenabschnitt24b liegt dabei steuerbordseitig und der kleiner Flächenabschnitt24a ist der Backbordseite zugekehrt. Die rückwärtige Fläche25 wird ebenfalls von der Mittellinie M2 in zwei Flächenabschnitte25a ,25b aufgeteilt. Hier sind die beiden Flächenabschnitte25a ,25b gleich groß und weisen gleiche Formen auf. - Die beiden propellerseitigen Flächenabschnitte
24a ,24b des Querschnittsprofils22 des oberen Ruderblattabschnittes20 weisen Randbereiche26 ,26a mit einem flachen Bogenverlauf26' und einem gewölbten Bogenverlauf26'a auf, wobei die beiden dem Propeller220 abgekehrten Flächen25a ,25b des Querschnittsprofils22 des unteren Ruderblattabschnittes20 tangential verlaufende Randbereiche27 ,27a aufweisen. - Der Flächenabschnitt
24b mit dem Randbereich26'a mit stark gewölbtem Bogenverlauf26'a ist backbordseitig liegend. - Die Ausgestaltung und Anordnung der beiden Ruderblattabschnitte
10 ,20 erbringt, dass die dem Propeller220 zugeordnete Nasenleiste11 des oberen Ruderblattabschnittes10 backbordseitig zur Mittellinie M1 und die Nasenleiste21 des unteren Ruderblattabschnittes20 steuerbordseitig zur Mittellinie M2 liegend sind, wobei die beiden Ruderblattabschnitte10 ,20 im rückwärtigen Bereich des Ruderblattes100 in einer Endleiste30 zusammengeführt sind. - Nach den
2A ,28 ,3 ,4 und5 sind die beiden Ruderblattabschnitte10 ,20 des Ruderblattes100 mit ihren Querschnittsprofilen12 ,22 derart zueinander angeordnet, dass die Seitenwandabschnitte des Ruderblattes, die im Bereich der stark gekrümmten Bogenverläufe16'a und26'a der Flächenabschnitte14b und24b steuerbordseitig und backbordseitig liegen, dann dem Flächenabschnitt14b des Querschnittsprofils12 der Steuerbordseite und der Flächenabschnitt24b des Querschnittsprofils22 der Backbordseite zugekehrt sind, so dass die Nasenleisten11 ,21 der beiden Ruderblattabschnitte10 ,20 backbordseitig und steuerbordseitig liegen. - Die Erfindung schließt jedoch auch eine Ausgestaltung des Ruders mit ein, nach der die beiden Ruderblattabschnitte
10 ,20 des Ruderblattes100 mit ihren Querschnittsprofilen12 ,22 derart zueinander angeordnet sind, dass die Seitenwandabschnitte des Ruderblattes, die im Bereich der stark gekrümmten Bogenverläufe16'a und26'a der Flächenabschnitte14b und24b backbordseitig und steuerbordseitig liegen, wobei dann der Flächenabschnitt14b des Querschnittsprofils12 der Backbordseite und der Flächenabschnitt24b des Querschnittsprofils22 der Steuerbordseite zugekehrt sind, so dass die Nasenleisten11 ,21 der beiden Ruderblattabschnitte10 ,20 steuerbordseitig und backbordseitig liegen. - Bei der in
6 bis8 dargestellten Ruderausgestaltung ist mit110 ein Schiffskörper, mit120 ein Ruderkokerlager, mit100 ein Ruderblatt und mit140 ein Ruderschaft bezeichnet. An das Ruderblatt100 ist eine Flosse135 angelenkt. Das Ruderblatt100 weist eine vorzugsweise zylindrische Einziehung155 zur Aufnahme des freien Endes120b des Ruderkokerlagers120 auf. - Das Ruderkokerlager
120 ist als Kragträger mit einer mittigen Innenlängsbohrung125 zur Aufnahme des Ruderschaftes140 für das Ruderblatt100 versehen. Außerdem ist das Ruderkokerlager120 bis an das mit dem Ruderschaftende verbundene Ruderblatt100 hinreichend ausgebildet. in seiner Innenbohrung125 weist das Ruderkokerlager120 ein Lager150 zur Lagerung des Ruderschaftes140 auf, wobei vorzugsweise dieses Lager150 im unteren Endbereich120b des Ruderkokerlagers120 angeordnet ist. Der Ruderschaft140 ist mit seinem Ende140b mit einem Abschnitt145 aus dem Ruderkokerlager120 herausgeführt. Das freie untere Ende dieses verlängerten Abschnittes145 des Ruderschaftes140 ist mit dem Ruderblatt100 bei170 fest verbunden, wobei jedoch auch hier eine Verbindung vorgesehen ist, die ein Lösen des Ruderblattes100 von dem Ruderschaft140 ermöglicht, wenn die Propellerwelle ausgetauscht werden soll. Die Verbindung des Ruderschaftes140 im Bereich170 mit dem Ruderblatt100 liegt dabei oberhalb der Propellerwellenmitte200 , so dass für den Ausbau der Propellerwelle lediglich das Ruderblatt100 von dem Ruderschaft140 abgenommen werden muss, während dagegen ein Herausziehen des Ruderschaftes140 aus dem Ruderkokerlager120 nicht erforderlich ist, da sowohl das freie untere Ende120b des Ruderkokerlagers120 als auch das freie untere Ende des Ruderschaftes140 oberhalb der Propellerwellenmitte liegen. Bei dieser in1 bis3 gezeigten Ausführungsform ist nur ein einziges Innenlager150 für die Lagerung des Ruderschaftes140 in dem Ruderkokerlager120 vorgesehen; ein weiteres Lager für das Ruderblatt100 an der Außenwand des Ruderkokerlagers120 entfällt. Zur Aufnahme des freien unteren Endes120b des Ruderkokerlagers120 ist das Ruderblatt100 mit einer bei160 angedeuteten Einziehung bzw. Ausnehmung versehen. - Bei dem Ruder ist das Ruderkokerlager
120 als Kragträger mit einer mittigen Innenlängsbohrung125 zur Aufnahme des Ruderschaftes140 für das Ruderblatt100 versehen. Des weiteren ist das Ruderkokerlager120 bis in das in dem Ruderschaftende verbundene Ruderblatt100 hineinreichend ausgebildet und weist in seiner Innenbohrung125 ein Lager150 zur Lagerung des Ruderschaftes140 in dem Ruderkokerlager120 auf. Mit seinem freien Ende120b ist das Ruderkokerlager120 in einer Ausnehmung oder Einziehung160 in dem Ruderblatt100 hineinreichend, wobei der Ruderschaft140 in seinem Endbereich140b mit einem Abschnitt145 aus dem Ruderkokerlager120 herausgeführt ist. Mit dem freien Ende dieses verlängerten Abschnittes145 ist der Ruderschaft140 mit dem Ruderblatt100 verbunden, wobei die Verbindung des Ruderschaftes140 mit dem Ruderblatt100 oberhalb der Propelierwellenmitte200 liegend ist. Im Endbereich120b des Ruderkokerlagers120 ist vorzugsweise das Innenlager150 vorgesehen. - Die Erfindung ist nicht beschränkt auf die vorangehend beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen. Abweichungen in der Anordnung des Lagers im Bereich des Ruderkokerlagers
120 und des Ruderschaftes140 liegen ebenso im Rahmen der Erfindung wie eine andere Ausbildung der zylindrischen Einziehung160 im Ruderblatt11 . Die erfindungsgemäß ausgebildete Ruderanordnung ist sowohl bei Schiffen als auch bei schwimmenden Plattformen o. dgl. anwendbar. - Das Ruder für Schiffe besteht aus einem Ruderblatt (
100 ) und einem dem Ruder zugeordneten, auf einer antreibbaren Propellerachse angeordneten Propeller, wobei das Ruderblatt (100 ) zwei übereinander liegende Ruderblattabschnitte (10 ,20 ) aufweist, deren dem Propeller zugekehrten vorderen Nasenleisten (11 ,21 ) derart versetzt sind, dass die eine Nasenleiste (11 ) nach Backbord (BB) oder Steuerbord (SB) und die andere Nasenleiste (21 ) nach Steuerbord (SB) oder Backbord (BB) versetzt sind, wobei die beiden Seitenwandflächen des Ruderblattes (100 ) in eine dem Propeller abgewandte Endleiste (30 ) zusammenlaufen.
Claims (1)
- Ruder für Schiffe, bestehend aus einem Ruderblatt (
100 ) und einem dem Ruder zugeordneten, auf einer antreibbaren Propellerachse (225 ) angeordneten Propeller (220 ), wobei das Ruderblatt (100 ) zwei übereinanderliegende Ruderblattabschnitte (10 ,20 ) aufweist, wobei die dem Propeller (220 ) zugekehrten Nasenleisten (11 ,21 ) der beiden Ruderblattabschnitte (10 ,20 ) derart positioniert sind, dass die eine Nasenleiste (11 ) nach Backbord (BB) oder Steuerbord (SB) und die andere Nasenleiste (21 ) nach Steuerbord (SB) oder Backbord (BB) versetzt sind, wobei die beiden Seitenwandflächen des Ruderblattes (100 ) in eine dem Propeller (220 ) abgewandte Endleiste (30 ) zusammenlaufen, dadurch gekennzeichnet, dass die Größe der Querschnittsfläche vom oberen Bereich zum unteren Bereich des Ruderblattes (100 ) abnimmt und dass der obere Ruderblattabschnitt (10 ) ein Querschnittsprofil (12 ) aufweist, das von a.) einer sich von der dem Propeller (220 ) zugekehrten, geradlinig verlaufenden Nasenleiste (11 ) in Richtung der Endleiste (30 ) bis zu einer größten Profildicke (13 ) konisch sich erweiternden, dem Propeller (220 ) zugekehrten Querschnittsfläche (14 ) sowie a1.) einer sich an die Querschnittsfläche (14 ) anschließenden und sich zu der Endleiste (30 ) konisch sich verjüngenden Querschnittsfläche (15 ) gebildet wird, wobei a2.) die beiden von einer in Längsrichtung des Ruderblattes (100 ) verlaufenden Mittellinie (M1) gebildeten, dem Propeller (220 ) zugekehrten Querschnittsflächenabschnitte (14a ;14b ) unterschiedliche Größen aufweisen, a3.) von denen der größere Querschnittsflächenabschnitt (14a ) backbordseitig liegend ist, a4.) und der kleinere Querschnittsflächenabschnitt (14b ) steuerbordseitig liegend ist, wobei a5.) die beiden von der Mittellinie (M1) in dem dem Propeller (220 ) abgekehrten Bereich des Querschnittsprofils (12 ) gebildeten Querschnittsflächenabschnitte (15a ,15b ) gleich ausgebildet sind, und dass der untere Ruderblattabschnitt (20 ) ein Querschnittsprofil aufweist, das von b.) einer sich von der dem Propeller (220 ) zugekehrten, geradlinig verlaufenden Nasenleiste (21 ) in Richtung der Endleiste (30 ) zu einer größten Profildicke (23 ) konisch sich erweiternden, dem Propeller (220 ) zugekehrten Querschnittsfläche (24 ) sowie b1.) einer sich an die Querschnittsfläche (24 ) anschließenden und sich zu der Endleiste (30 ) konisch sich verjüngenden Querschnittsfläche (25 ) gebildet wird, wobei b2.) die beiden von einer in Längsrichtung des Ruderblattes (100 ) verlaufenden Mittellinie (M2) gebildeten vorderen Querschnittsflächenabschnitte (24a ,24b ) unterschiedliche Größen aufweisen, b3.) von denen die größere Querschnittsfläche (24b ) steuerbordseitig liegend ist und b4.) die kleinere Querschnittsfläche (24a ) backbordseitig liegend ist, wobei b5.) die beiden von der Mittellinie (M2) in dem dem Propeller (220 ) abgekehrten Bereich des Querschnittsprofils (22 ) gebildeten Querschnittsflächenabschnitte (25a ,25b ) gleich ausgebildet sind, wobei die Querschnittsfläche (14a ,14b ,15a ,15b ) des oberen Ruderblattabschnittes (10 ) größer ist als die Querschnittsfläche (24a ,24b ,25a ,25b ) des unteren Ruderblattabschnittes (20 ) und dass die beiden dem Propeller (220 ) zugekehrten Querschnittsflächenabschnitte (14a ,14b ) des Querschnittsprofils (12 ) des oberen Ruderblattabschnittes (10 ) Randbereiche (16 ,16a ) mit einem flachen Bogenverlauf (16' ) und mit einem stark gewölbten Bogenverlauf (16'a ) und die beiden dem Propeller (220 ) abgekehrten Querschnittsflächenabschnitte (15a ,15b ) des Querschnittsprofils (12 ) des oberen Ruderblattabschnittes (10 ) tangential verlaufende Randbereiche (17 ,17a ) aufweisen, wobei der Querschnittsflächenabschnitt (14b ) mit seinem Randbereich (16a ) mit stark gewölbtem Bogenverlauf (16'a ) steuerbordseitig liegend ist, und die beiden propellerseitigen Querschnittsflächenabschnitte (24a ,24b ) des Querschnittsprofils (22 ) des unteren Ruderblattabschnittes (20 ) Randbereiche (26 ,26a ) mit einem flachen Bogenverlauf (26' ) und mit einem stark gewölbten Bogenverlauf (26'a ) aufweisen, wobei die beiden dem Propeller (220 ) abgekehrten Querschnittsflächenabschnitte (25a ,25b ) des Querschnittsprofils (22 ) des unteren Ruderblattabschnittes (20 ) tangential verlaufende Randbereiche (27 ,27a ) aufweisen, wobei der Querschnittsflächenabschnitt (24b ) mit seinem Randbereich (26a ) mit stark gewölbtem Bogenverlauf (26'a ) backbordseitig liegend ist, so dass backbordseitig und steuerbordseitig die beidseitigen Randbereiche (16' ,17 ,16'a ,17a ;26a ,27a ,26' ,27 ) des oberen Ruderblattabschnittes (10 ) und des unteren Ruderblattabschnittes (20 ) im Bereich der größten Profildicke (13 ;23 ) einen nach außen gewölbten, konvexen Bogenverlauf mit unterschiedlichen Bogenradien aufweisen, so dass in Richtung der Nasenleisten (11 ,21 ;30 ) verlaufende, konisch sich verjüngende Randbereiche (16 ,17 ;16a ,17a und26 ,27 ;26a ,27a ) der Querschnittsprofile ausgebildet sind, und wobei die dem Propeller (220 ) zugekehrten Nasenleisten (11 ,21 ) ein abgerundetes Profil aufweisen, wobei das Ruderblatt (100 ) mit einem Ruderschaft (140 ) funktionell zusammenwirkt, der in einem schiffsseitig angeordneten, als Kragträger mit einer mittigen Innenlängsbohrung (125 ) zur Aufnahme des Ruderschaftes (140 ) versehenen Ruderkokerlager (120 ) gelagert ist, das bis in das mit dem Ruderschaftsende hineinreichend ausgebildet ist, wobei zur Lagerung des Ruderschaftes (140 ) ein Lager (150 ) in der Innenlängsbohrung (125 ) des Ruderkokerlagers (120 ) angeordnet ist, das mit seinem freien Ende (120b ) in eine Ausnehmung, Einziehung o. dgl. (160 ) in dem Ruderblatt (100 ) hineinreicht, wobei der Ruderschaft (140 ) in seinem Endbereich (140b ) mit einem Abschnitt (145 ) aus dem Ruderkokerlager (120 ) herausgeführt und mit dem Ende dieses Abschnittes (145 ) mit dem Ruderblatt (100 ) im Bereich seines oberen Ruderblattabschnittes (10 ) verbunden ist, wobei keine Lagerung zwischen dem Ruderblatt (100 ) und dem Ruderkokerlager (120 ) vorgesehen ist und wobei die Verbindung des Ruderschaftes (140 ) mit dem Ruderblatt (100 ) oberhalb der Propellerwellenmitte (200 ) liegt, wobei das Innenlager (150 ) für die Lagerung des Ruderschaftes (140 ) in dem Ruderkokerlager (120 ) im Endbereich des Ruderkokerlagers (120 ) angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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