DE202004021417U1 - Bewegungseinrichtung zum Bewegen eines Verschlusselements zum Verschließen einer Abflussöffnung - Google Patents

Bewegungseinrichtung zum Bewegen eines Verschlusselements zum Verschließen einer Abflussöffnung Download PDF

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Abstract

Bewegungseinrichtung zum Bewegen eines Verschlusselements (120) zum Verschließen einer Abflussöffnung, insbesondere einer Abflussöffnung einer Spüle (100) oder eines Waschtisches, wobei die Bewegungseinrichtung (183) ein elektrisch betriebenes Antriebselement (152) und eine Signaleinrichtung mit einem optischen Signalgeber (200) umfasst, welcher ein von einem Benutzer wahrnehmbares Signal erzeugt, das den Benutzer über den Betriebszustand der Bewegungseinrichtung (183) unterrichtet hält.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bewegungseinrichtung zum Bewegen eines Verschlusselements zum Verschließen einer Abflussöffnung, insbesondere einer Abflussöffnung einer Spüle oder eines Waschtisches.
  • Bekannte Spülen sind mit einer mechanischen Bewegungseinrichtung zum Bewegen eines Verschlusselements zum Verschließen einer Abflussöffnung der Spüle versehen, welche einen an der Spülenoberseite vorgesehenen Drehbetätigungsknopf umfasst, welcher eine Bewegung des Verschlusselements von einer Offenstellung in eine Schließstellung oder in umgekehrter Richtung verursacht, wenn er von einem Benutzer der Spüle gedreht wird. Dabei wird die Drehbewegung des Drehbetätigungsknopfes beispielsweise mittels einer Seilzugverbindung in eine lineare Bewegung des Verschlusselements gewandelt.
  • Bei einer solchen Seilzugverbindung ist jedoch von Nachteil, dass eine Verwindung des Seilzugs bei ungünstiger Einbaulage die Bedienung des Drehbetätigungsknopfes erheblich erschweren kann. Ferner schränkt die Seilzugverbindung die Möglichkeiten hinsichtlich der Gestaltung der Rohranschlüsse der Spüle ein. Darüber hinaus behindert ein über die Spülenoberseite vorstehender Drehbetätigungsknopf die Reinigung der Spüle und ermöglicht die Anlagerung von Kalk, Schmutz und Bakterien. Unter Umständen kann sich der über die Spülenoberseite vorstehende Drehbetätigungsknopf auch unvorteilhaft auf den ästhetischen Gesamteindruck der Spüle auswirken.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Bewegungseinrichtung zum Bewegen eines Verschlusselements zum Verschließen einer Abflussöffnung einer Spüle oder eines Waschtisches zu schaffen, welche einfach und zuverlässig betätigbar ist und eine große Flexibilität bei der Gestaltung der Spüle und der Anschlüsse der Spüle bzw. des Waschtisches erlaubt.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Bewegungseinrichtung nach Anspruch 1 gelöst.
  • Dadurch, dass die Bewegung des Verschlusselements von der Offenstellung in die Schließstellung oder in umgekehrter Richtung mittels eines elektrisch betriebenen Antriebselements bewirkt wird, wird erreicht, dass die für die Bewegung des Verschlusselements erforderliche Kraft nicht mehr vom Benutzer beim Betätigen eines Betätigungselements, beispielsweise eines Drehbetätigungsknopfes, aufgebracht werden muss, sondern dass diese Antriebskraft unabhängig vom Benutzer von dem elektrisch betriebenen Antriebselement erzeugt wird. Dies erlaubt eine ergonomischere, einfache und sichere Bedienung der Bewegungseinrichtung, insbesondere auch dann, wenn der Benutzer nasse Hände hat.
  • Da bei der erfindungsgemäßen Bewegungseinrichtung kein mechanischer Antriebsstrang mehr von einem Drehbetätigungsknopf bis zu dem Verschlusselement geführt werden muss, ist die Bewegungseinrichtung leichter zu montieren und hinsichtlich der Anordnung, Ausrichtung und Ausbildung ihrer Komponenten flexibler gestaltbar.
  • Wenn das Verschlusselement eine seiner Endstellungen erreicht, kann die Bewegungseinrichtung mittels eines Endschalters abgeschaltet werden.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Bewegungseinrichtung einen Elektromotor umfasst.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Bewegungseinrichtung einen elektrisch betriebenen Stellmotor umfasst.
  • Der Elektromotor kann, um eine von Benutzern der Spüle bzw. des Waschtisches im allgemeinen bevorzugte relativ langsame Bewegung des Verschlusselements zu erzielen, mit einem Untersetzungsgetriebe, insbesondere mit einem Stirnradgetriebe, versehen sein.
  • Alternativ oder ergänzend hierzu kann vorgesehen sein, dass die Bewegungseinrichtung einen Elektromagneten umfasst.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Elektromagnet ein bewegliches Element umfasst, das von einer ersten Endstellung, welche der Offenstellung des Verschlusselements zugeordnet ist, in eine zweite Endstellung, welche der Schließstellung des Verschlusselements zugeordnet ist, bewegbar ist.
  • Ferner kann vorgesehen sein, dass die Bewegungseinrichtung eine Kopplungseinrichtung umfasst, mittels welcher eine lineare Bewegung eines Elements des Elektromagneten in eine Drehbewegung wandelbar ist.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, dass eine solche Kopplungseinrichtung einen Bowdenzug umfasst.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Bewegungseinrichtung ist ferner vorgesehen, dass die Bewegungseinrichtung eine Steuereinrichtung zum Ansteuern des Antriebselements umfasst.
  • Eine besondere hohe Flexibilität hinsichtlich der Bedienungs- und Steuermöglichkeiten der Bewegungseinrichtung wird erzielt, wenn die Steuereinrichtung ein programmierbares Steuergerät, insbesondere einen Mikrocontroller, umfasst.
  • Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Bewegungseinrichtung mindestens ein Betätigungselement zum Auslösen einer Bewegung des Verschlusselements umfasst.
  • Ein solches Betätigungselement kann beispielsweise einen Schalter, insbesondere einen Taster, umfassen.
  • Alternativ oder ergänzend hierzu kann ein solches Betätigungselement beispielsweise einen kapazitiven Sensor umfassen.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung eines solchen Betätigungselements ist vorgesehen, dass das Betätigungselement eine, vorzugsweise sichtseitige, Abdeckung für den Sensor umfasst.
  • Um zu erreichen, dass eine Kapazitätsänderung in dem Bereich oberhalb der Abdeckung durch den Sensor detektierbar ist, ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass die Abdeckung aus einem dielektrischen Material gebildet ist.
  • Alternativ oder ergänzend zu einem kapazitiven Sensor kann auch vorgesehen sein, dass das Betätigungselement einen druckempfindlichen Sensor umfasst.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Betätigungselement einen piezoelektrischen Sensor umfasst.
  • Um eine Fehlauslösung eines druckempfindlichen Sensors durch eine Druckbeanspruchung der Spüle außerhalb des Detektionsbereichs des Sensors zu vermeiden, kann vorgesehen sein, dass das Betätigungselement eine relativ zu der Spüle bzw. dem Waschtisch bewegliche Abdeckung umfasst. Die Ausübung eines Drucks auf die Abdeckung löst dann ein Ansprechen des druckempfindlichen Sensors aus, während die relativ zu der Spüle bzw. dem Waschtisch bewegliche Abdeckung so von der Spüle bzw. dem Waschtisch entkoppelt ist, dass eine Fehlauslösung durch eine Druckbeanspruchung eines anderen Teils der Spüle bzw. des Waschtisches ausgeschlossen ist.
  • Um eine Fehlauslösung des Betätigungselements durch große, auf die Spüle bzw. den Waschtisch aufgelegte Gegenstände und/oder durch auf der Oberseite der Spüle bzw. des Waschtisches stehendes Wasser zu vermeiden, ist bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Bewegungseinrichtung vorgesehen, dass das Betätigungselement mindestens zwei Sensoren umfasst, die voneinander verschiedene Detektionsbereiche aufweisen, wobei eine Bewegung des Verschlusselements dann ausgelöst wird, wenn einer der Sensoren anspricht und der jeweils andere Sensor nicht anspricht.
  • Um Fehlauslösungen des Betätigungselements zu vermeiden, ist es ferner von Vorteil, wenn das Betätigungselement mindestens einen Sensor mit einstellbarer Empfindlichkeit umfasst.
  • Die Empfindlichkeit kann entweder am Sensor selbst oder mittels der Steuereinrichtung der Bewegungseinrichtung einstellbar sein.
  • Um einen Sensor vor Feuchtigkeit und Schmutz zu schützen, kann vorgesehen sein, dass die Bewegungseinrichtung einen in einem Gehäuse angeordneten Sensor umfasst.
  • Bei bevorzugten Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Bewegungseinrichtung ist vorgesehen, dass das Betätigungselement so ausgebildet und an der Spüle bzw. dem Waschtisch angeordnet ist, dass es nicht über die Oberseite des das Betätigungselement umgebenden Bereichs der Spüle bzw. des Waschtisches nach oben übersteht. So wird vermieden, dass das Betätigungselement eine Erhebung an der Spüle bzw. dem Waschtisch bildet, welche die Reinigung der Oberfläche der Spüle bzw. des Waschtisches erschwert und die Anlagerung von Kalk, Schmutz und/oder Bakterien ermöglicht.
  • Besonders günstig ist es in dieser Hinsicht, wenn das Betätigungselement an der Unterseite der Spüle bzw. des Waschtisches angeordnet ist, wo es vor Verschmutzung und Spritzwasser besonders gut geschützt ist.
  • Um dem Benutzer der Spüle bzw. des Waschtisches in diesem Fall die Lage des Betätigungselements anzuzeigen, ist vorzugsweise an der über dem Betätigungselement liegenden Stelle der Oberseite der Spüle bzw. des Waschtisches eine Markierung, beispielsweise eine Farbmarkierung, eine lokale Erhebung an der Spüle bzw. dem Wachtisch oder eine Prägung, vorgesehen, welche den Benutzer auf die Lage des Betätigungselements hinweist.
  • Wenn die Spüle bzw. der Waschtisch mehrere Abflussöffnungen aufweist, so ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass die Bewegungseinrichtung mehrere Antriebselemente zum Bewegen jeweils eines Verschlusselements einer Abflussöffnung umfasst.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, dass für jedes Verschlusselement ein Antriebsstrang vorhanden ist, wobei die Antriebsstränge über eine Kupplungseinrichtung selektiv mit einem Antriebsmotor verbindbar sind.
  • Alternativ hierzu kann auch vorgesehen sein, dass für jeden Antriebsstrang ein eigener Antriebsmotor vorhanden ist.
  • Um die Antriebselemente für die Verschlusselemente der verschiedenen Abflussöffnungen unabhängig voneinander betätigen zu können, kann dabei vorgesehen sein, dass die Bewegungseinrichtung mehrere Betätigungselemente umfasst, wobei mit jedem Betätigungselement jeweils die Bewegung eines diesem Betätigungselement zugeordneten Verschlusselements auslösbar ist.
  • Alternativ oder ergänzend hierzu kann auch vorgesehen sein, dass die Bewegungseinrichtung mindestens ein Betätigungselement aufweist, mit welchem wahlweise die Bewegung von einem von mindestens zwei Verschlusselementen auslösbar ist. Auf diese Weise wird die Anzahl der vorzusehenden Betätigungselemente reduziert.
  • In diesem Fall kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das Betätigungselement in mindestens zwei voneinander verschiedenen Betätigungsarten betätigbar ist, wobei jede Betätigungsart jeweils eines Bewegung eines der betreffenden Betätigungsart zugeordneten Verschlusselements auslöst.
  • So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass mindestens zwei der Betätigungsarten des Betätigungselements sich hinsichtlich der Dauer der Einwirkung eines Benutzers auf das Betätigungselement unterscheiden.
  • Insbesondere könnte vorgesehen sein, dass bei einer langen Betätigungsdauer des Betätigungselements das eine Verschlusselement und bei einer kurzen Betätigungsdauer ein anderes Verschlusselement bewegt wird.
  • Alternativ oder ergänzend hierzu kann auch vorgesehen sein, dass mindestens zwei der Betätigungsarten sich hinsichtlich der Anzahl von innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls aufeinanderfolgenden Einwirkungsvorgängen eines Benutzers auf das Betätigungselement voneinander unterscheiden.
  • So könnte vorgesehen sein, dass ein einzelner Einwirkungsvorgang eines Benutzers eine Bewegung des einen Verschlusselements auslöst, während zwei innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne aufeinanderfolgende Einwirkungsvorgänge eines Benutzers die Bewegung eines anderen Verschlusselements auslösen.
  • Die erfindungsgemäße Bewegungseinrichtung weist vorteilhafterweise eine zusätzliche Überlaufschutzfunktion auf, wenn die Bewegungseinrichtung mindestens einen Sensor umfasst, der bei Erreichen eines vorgegebenen Pegelstandes in einem Becken der Spüle bzw. des Waschtisches eine Bewegung des dem betreffenden Becken zugeordneten Verschlusselements in die Offenstellung auslöst.
  • Als ein solcher Überlaufsensor wird vorzugsweise ein kapazitiver Sensor verwendet, der durch die Kapazitätsänderung in der Nähe des Sensors aufgrund des in den Detektionsbereich des Überlaufschutz-Sensors angestiegenen Wassers ein Betätigungssignal auslöst.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Antriebselement so gesteuert wird, dass es das Verschlusselement in eine Offenstellung bewegt, wenn der Pegelstand in dem Becken einen ersten Schwellenwert überschreitet, und dass das Antriebselement das Verschlusselement in eine Schließstellung bewegt, wenn der Pegelstand in dem Becken einen zweiten Schwellenwert unterschreitet, wobei der zweite Schwellenwert niedriger ist als der erste Schwellenwert. Dadurch, dass der erste und der zweite Schwellenwert voneinander verschieden sind, wird dabei eine Schalthysterese erzielt, welche ein stabiles Schaltverhalten des den Überlaufsensor, das Antriebselement und eine Steuereinrichtung für das Antriebselement umfassenden Regelkreises zur Folge hat.
  • Hierfür ist es ferner günstig, wenn der Überlaufsensor ein Signal erzeugt, aus dem ersichtlich ist, ob der Pegelstand in dem Becken oberhalb des ersten Schwellenwerts oder unterhalb des zweiten Schwellenwerts liegt.
  • Alternativ oder ergänzend hierzu kann vorgesehen sein, dass mindestens zwei Überlaufsensoren an dem Becken angeordnet sind, wobei ein erster Überlaufsensor ein Signal erzeugt, aus dem ersichtlich ist, ob der Pegelstand oberhalb des ersten Schwellenwerts liegt, und ein zweiter Überlaufsensor ein Signal erzeugt, aus dem ersichtlich ist, ob der Pegelstand unterhalb des zweiten Schwellenwerts liegt.
  • Ferner kann bei einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass das Antriebselement so gesteuert wird, dass es das Verschlusselement in eine erste Offenstellung bewegt, wenn der Pegelstand in dem Becken einen ersten Schwellenwert überschreitet, und dass das Antriebselement das Verschlusselement in eine zweite Offenstellung bewegt, wenn der Pegelstand in dem Becken einen zweiten Schwellenwert überschreitet, wobei der zweite Schwellenwert oberhalb des ersten Schwellenwerts liegt und in der zweiten Offenstellung die Abflussöffnung weiter geöffnet ist als in der ersten Offenstellung.
  • Dabei soll eine Abflussöffnung auch dann als "weiter geöffnet" gelten, wenn sich zwar die Größe der freigegebenen Abflussöffnung zwischen den beiden Offenstellungen nicht verändert, aber das Verschlusselement sich in der zweiten Offenstellung weiter von der Abflussöffnung entfernt befindet als in der ersten Offenstellung, so dass der Zugang zu der Abflussöffnung für das abfließende Wasser erleichtert ist und somit das Wasser rascher abfließen kann.
  • Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung kann der Pegelstand in dem Becken besonders fein reguliert und das Beckenvolumen besser ausgenutzt werden.
  • Hierbei kann insbesondere vorgesehen sein, dass der Überlaufsensor ein Signal erzeugt, aus dem ersichtlich ist, ob der Pegelstand in dem Becken oberhalb des ersten Schwellenwerts oder oberhalb des zweiten Schwellenwerts liegt.
  • Alternativ oder ergänzend hierzu kann auch vorgesehen sein, dass mindestens zwei Überlaufsensoren an dem Becken angeordnet sind, wobei ein erster Überlaufsensor ein Signal erzeugt, aus dem ersichtlich ist, ob der Pegelstand oberhalb des ersten Schwellenwerts liegt, und ein zweiter Überlaufsensor ein Signal erzeugt, aus dem ersichtlich ist, ob der Pegelstand oberhalb des zweiten Schwellenwerts liegt.
  • Ferner kann bei einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass das Antriebselement so gesteuert wird, dass es das Verschlusselement in eine Offenstellung bewegt und für eine vorgegebene Mindestöffnungszeit in der Offenstellung belässt, wenn der Pegelstand in dem Becken einen Schwellenwert überschreitet. Auf diese Weise kann ein stabiles Schaltverhalten der Bewegungseinrichtung auch dann erzielt werden, wenn ein digitaler Überlaufsensor verwendet wird, welcher lediglich die Anwesenheit von Wasser im Detektionsbereich des Überlaufsensors anzeigt, ohne dass aus dem Sensorsignal Angaben über die Höhe des Pegelstandes ableitbar sind.
  • In diesem Fall ist ferner vorteilhafterweise vorgesehen, dass das Antriebselement so gesteuert wird, dass es dass Verschlusselement nach Ablauf der Mindestöffnungszeit in eine Schließstellung bewegt, wenn der Pegelstand in dem Becken nach Ablauf der Mindestöffnungszeit den Schwellenwert unterschreitet.
  • Um zu verhindern, dass ein Überlaufsensor durch ein Sensorsignal, das durch Wasserspritzer und/oder kurzzeitig hochschwappendes Wasser ausgelöst worden ist, ein unnötiges Öffnen der Abflussöffnung bewirkt, kann vorgesehen sein, dass mindestens zwei Überlaufsensoren an dem Becken angeordnet sind, wobei eine Bewegung des Verschlusselements durch das Antriebselement nur dann ausgelöst wird, wenn mindestens zwei dieser Überlaufsensoren einen erhöhten Pegelstand in dem Becken anzeigen.
  • Besonders günstig ist es in diesem Fall, wenn die mindestens zwei Überlaufsensoren an voneinander verschiedenen Seitenwänden des Beckens angeordnet sind.
  • Um einen Benutzer der Spüle bzw. des Waschtisches über den Betriebszustand der Bewegungseinrichtung unterrichtet zu halten, ist es günstig, wenn die Bewegungseinrichtung eine Signaleinrichtung mit einem Signalgeber umfasst, welcher ein von einem Benutzer wahrnehmbares Signal erzeugt, wenn das Verschlusselement mittels des Antriebselements bewegt wird.
  • Besonders günstig ist es, wenn die Signaleinrichtung ein von einem Benutzer wahrnehmbares Signal erzeugt, wenn das Verschlusselement infolge eines Signals eines Überlaufsensors bewegt wird, also ohne dass der Benutzer die Bewegung des Verschlusselements durch Betätigen einer Betätigungseinrichtung selbst hervorgerufen hat.
  • Ergänzend zu einem optischen Signalgeber kann vorgesehen sein, dass die Signaleinrichtung einen akustischen Signalgeber umfasst.
  • Um den Signalgeber vor Verschmutzung und vor dem Eindringen von Feuchtigkeit zu schützen, ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Signalgeber an der Unterseite einer Spüle bzw. eines Waschtisches angeordnet ist.
  • Um den Benutzer möglichst detailliert über den jeweiligen Betriebszustand der Bewegungseinrichtung zu unterrichten, ist es günstig, wenn der Signalgeber mindestens zwei, vorzugsweise mindestens drei, verschiedene Signale erzeugt, die verschiedenen Betriebszuständen der Bewegungseinrichtung zugeordnet sind.
  • Bei einer besonderen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Bewegungseinrichtung kann ferner vorgesehen sein, dass die Bewegungseinrichtung mindestens ein Betätigungselement zum Auslösen einer Bewegung des Verschlusselements und eine mit dem Betätigungselement verbundene Steuereinrichtung umfasst, welche in einen "Teach"-Modus schaltbar ist, in welchem eine von einem Benutzer bevorzugte Betätigungsart des Betätigungselements einstellbar ist.
  • Wenn der "Teach"-Modus eingeschaltet ist, kann der Benutzer der Spüle bzw. des Waschtisches seine Art der Betätigung des Betätigungselements selbst einstellen, das heißt die Steuereinrichtung "erlernt" im "Teach"-Modus, ob der Benutzer beispielsweise eine kurze oder eine lange Kontaktzeit mit dem Betätigungselement bevorzugt, um eine Betätigung der Bewegungseinrichtung auszulösen.
  • Hierzu wiederholt der Benutzer bei eingeschaltetem "Teach"-Modus seine bevorzugte Betätigungsart des Betätigungselements mehrmals nacheinander, wobei die Steuereinrichtung jeweils die Länge der Betätigungsdauer registriert.
  • Nach Umschalten aus dem "Teach"-Modus in den normalen Arbeitsmodus der Steuereinrichtung reagiert die Steuereinrichtung nur dann auf eine Betätigung des Betätigungselements, wenn die Betätigungsdauer innerhalb einer vorgegebenen Toleranz mit den während des "Teach"-Modus "angelernten" Betätigungsdauern übereinstimmt.
  • Außer einer bevorzugten Betätigungsdauer kann im "Teach"-Modus beispielsweise auch eine bevorzugte Anzahl von in einem vorgegebenen Zeitintervall aufeinanderfolgenden Betätigungsimpulsen von der Steuereinrichtung "erlernt" werden.
  • Anspruch 42 ist auf eine Spüle oder einen Waschtisch gerichtet, die bzw. der mindestens eine Abflussöffnung und ein Verschlusselement zum Verschließen der mindestens einen Abflussöffnung sowie eine erfindungsgemäße Bewegungseinrichtung zum Bewegen des Verschlusselements zum Verschließen der Abflussöffnung umfasst.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung und der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen.
  • In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Bewegungseinrichtung zum Bewegen eines Verschlusselements zum Verschließen der Abflussöffnung einer Spüle, die eine Steuereinrichtung, eine Betätigungseinrichtung, einen Netzanschluss und eine Antriebseinrichtung für das Verschlusselement umfasst;
  • 2 eine schematische perspektivische Darstellung einer Spüle mit einer Bewegungseinrichtung zum Bewegen des Verschlusselements zum Verschließen der Abflussöffnung;
  • 3 eine schematische Draufsicht von unten auf die Spüle aus 2;
  • 4 eine schematische Ansicht von hinten der Spüle aus den 2 und 3;
  • 5 eine schematische Seitenansicht von links der Spüle aus den 2 bis 4;
  • 6 eine schematische Seitenansicht von rechts der Spüle aus den 2 bis 5;
  • 7 einen schematischen Schnitt durch die Spüle aus den 2 bis 6 im Bereich einer Betätigungseinrichtung der Bewegungseinrichtung der Spüle;
  • 8 eine vergrößerte Darstellung des Bereichs I aus 7;
  • 9 eine schematische Draufsicht auf ein Zwei-Zonen-Sensorfeld;
  • 10 einen schematischen Schnitt durch eine druckempfindliche Betätigungseinrichtung;
  • 11 eine schematische Seitenansicht einer Abflussventilanordnung, die eine Abflussöffnung mit einem Verschlusselement und einen Stellmotor zum Bewegen des Verschlusselements umfasst, wobei sich das Verschlusselement in einer Schließstellung befindet;
  • 12 einen schematischen Schnitt durch die Abflussventilanordnung aus 11, wobei sich das Verschlusselement in einer Schließstellung befindet;
  • 13 eine der 11 entsprechende Darstellung, wobei sich das Verschlusselement in einer Offenstellung befindet;
  • 14 eine der 12 entsprechende Darstellung, wobei sich das Verschlusselement in einer Offenstellung befindet;
  • 15 eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform einer Bewegungseinrichtung zum Bewegen eines Verschlusselements zum Verschließen der Abflussöffnung einer Spüle, wobei die Bewegungseinrichtung einen Elektromagneten als Antriebselement umfasst;
  • 16 eine schematische perspektivische Darstellung einer Spüle mit der zweiten Ausführungsform einer Bewegungseinrichtung;
  • 17 eine weitere perspektivische Darstellung einer Spüle mit der zweiten Ausführungsform einer Bewegungseinrichtung;
  • 18 eine Draufsicht von unten der Spüle aus den 16 und 17;
  • 19 eine schematische Ansicht von hinten der Spüle aus den 16 bis 18;
  • 20 eine schematische Seitenansicht von links der Spüle aus den 16 bis 19;
  • 21 eine schematische Seitenansicht von rechts der Spüle aus den 16 bis 20;
  • 22 einen schematischen Schnitt durch ein Becken einer Spüle mit einer dritten Ausführungsform einer Bewegungseinrichtung mit einem Überlaufsensor;
  • 23 einen schematischen Schnitt durch ein Becken einer Spüle mit einer vierten Ausführungsform einer Bewegungseinrichtung mit zwei übereinander angeordneten Überlaufsensoren;
  • 24 einen schematischen Schnitt durch ein Becken einer Spüle mit einer fünften Ausführungsform einer Bewegungseinrichtung mit zwei in gleicher Höhe angeordneten Überlaufsensoren; und
  • 25 einen schematischen Schnitt durch ein Becken einer Spüle mit einer sechsten Ausführungsform einer Bewegungseinrichtung mit zwei Überlaufsensoren und einem Signalgeber.
  • Gleiche oder funktional äquivalente Elemente sind in allen Figuren mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
  • Eine in den 1 bis 14 dargestellte, als Ganzes mit 100 bezeichnete Spüle umfasst eine im wesentlichen horizontale Spülenfläche 102, in welcher ein Hauptbecken 104 und ein kleineres und weniger tiefes Zusatzbecken 106 angeordnet sind und über welche sich eine hinter dem Zusatzbecken 106 angeordnete Batteriebank 107 erhebt.
  • Das Zusatzbecken 106 ist an seinem Boden mit einer Abflussöffnung 108 versehen.
  • Das Hauptbecken 104 ist an seinem Boden mit einer Abflussöffnung 110 versehen.
  • Wie am besten aus den 12 und 14 zu ersehen ist, ist die Abflussöffnung 110 des Hauptbeckens 104 am Boden 126 einer Abflussöffnungsvertiefung 112 angeordnet, welche sich vom Boden 114 einer Verschlusselement-Aufnahmevertiefung 116 aus nach unten vorstülpt.
  • Die Verschlusselement-Aufnahmevertiefung 116 stülpt sich ihrerseits vom Boden 118 des Hauptbeckens 104 aus nach unten vor.
  • Die Abflussöffnung 110 ist mittels eines Verschlusselements 120 verschließbar, welches im wesentlichen rotationssymmetrisch um eine vertikale Verschlusselementachse 122 ausgebildet ist.
  • Das Verschlusselement 120 umfasst einen im wesentlichen zylindrischen Verschlusselementgrundkörper 124, der ein mittiges Durchgangsloch im Boden 126 der Abflussöffnungsvertiefung 112 durchsetzt.
  • Das mittige Durchgangsloch am Boden 126 der Abflussöffnungsvertiefung 112 ist von mehreren weiteren Durchgangslöchern 128 umgeben, durch welche Wasser aus der Abflussöffnungsvertiefung 112 nach unten in ein gewinkeltes Abflussrohrstück 130 austreten kann.
  • Der obere Abschnitt des Verschlusselementgrundkörpers 124 ist kragenförmig von einem Siebkorbelement 132 umgeben. Das Siebkorbelement 132 ist mit längs dessen Umfangs äquidistant verteilten Siebdurchgangsöffnungen 134 versehen.
  • Unterhalb des Siebkorbelements 132 ist eine den Verschiusselementgrundkörper 124 ebenfalls kragenförmig umgebende Dichtmanschette 136 angeordnet, von deren äußerem Rand aus eine die Dichtmanschette 136 ringförmig umgebende, elastische Dichtlippe 138 absteht.
  • Wie aus 12 zu ersehen ist, liegt diese Dichtlippe 138 in der Schließstellung des Verschlusselements 120 am inneren Rand des Bodens 114 der Verschlusselement-Aufnahmevertiefung 116 an und verhindert so in der Schließstellung, dass Wasser aus der Verschlusselement-Aufnahmevertiefung 116 in die Abflussöffnungsvertiefung 112 gelangt.
  • Das Verschlusselement 120, die Verschlusselement-Aufnahmevertiefung 116 und die Abflussöffnungsvertiefung 112 bilden zusammen eine Abflussventilanordnung 139.
  • Unterhalb des Bodens 126 der Abflussöffnungsvertiefung 112 ist der Verschlusselementgrundkörper 124 in einer hohlzylindrischen Haltehülse 140 längs der Verschlusselementachse 122 verschieblich geführt.
  • Am unteren Ende 142 des Verschlusselementgrundkörpers 124 greift ein Hebel 144 an, welcher drehfest mit einer um ihre Drehachse 146 drehbaren Drehwelle 148 verbunden ist.
  • Die Drehwelle 148 ist mittels eines elektrischen Stellmotors 150 (siehe 11 und 13) zu einer Drehbewegung um die Drehachse 146 antreibbar.
  • Der elektrische Stellmotor 150 bildet eine Antriebseinheit 152 für das Verschlusselement 120, welche mittels Stromversorgungsleitungen 154, 156 mit einer Steuereinrichtung 158 (siehe 1) verbunden ist.
  • Die Steuereinrichtung 158 umfasst einen in einem Gehäuse 160 angeordneten programmierbaren Mikrocontroller.
  • Die Steuereinrichtung 158 ist über Signalleitungen 162, 164 mit einer Betätigungseinrichtung 165 verbunden, die ein Betätigungselement 166 umfasst, welches beispielsweise an der Unterseite der Batteriebank 107 angeordnet ist.
  • Das Betätigungselement 166 umfasst einen Sensor 168, der beispielsweise als kapazitiver Sensor 168a oder als piezoelektrischer Sensor 168b ausgebildet sein kann.
  • Wie in 1 dargestellt, kann vorgesehen sein, dass das Betätigungselement 166 ein Gehäuse 170 umfasst, in welchem der Sensor 168 auf einer Sensorplatine 169 angeordnet ist und welches in eine passende Ausnehmung 172 an der Unterseite der Spüle 100 eingesetzt ist.
  • Diese Ausnehmung 172 kann insbesondere eine zusätzliche Wasserhahnlochbohrung sein, welche ohnehin an der Spüle 100 üblicherweise vorhanden ist.
  • Das Gehäuse 170 kann beispielsweise als ein im wesentlichen zylindrisches Kunststoffgehäuse ausgebildet sein, welches durch Presspassung in der Ausnehmung 172 festgelegt wird.
  • Alternativ oder ergänzend zu einer Festlegung durch Presspassung kann auch vorgesehen sein, dass das Gehäuse 170 an die Unterseite der Spüle 100 angeklebt wird.
  • Ferner kann vorgesehen sein, dass das Gehäuse 170 mittels Schrauben und/oder Nieten, die in an der Unterseite der Spüle 100 vorgesehene Befestigungslöcher eingreifen, an der Unterseite der Spüle 100 festgelegt wird.
  • Wenn es sich bei der Spüle 100 um eine aus einem Kunststoffmaterial oder einem Verbundmaterial gegossene Spüle handelt, so kann vorgesehen sein, dass an die Unterseite der Spüle 100 eine zusätzliche Haltenase angegossen wird, an welcher das Gehäuse 170 durch ein geeignetes Befestigungsmittel, beispielsweise eine Schraube oder einen Befestigungsstift, festgelegt wird.
  • Zur Verwendung an einer Spüle 100 aus einem Kunststoffmaterial oder aus einem Verbundwerkstoff eignet sich insbesondere ein kapazitiver Sensor 168a. Ein solcher kapazitiver Sensor nimmt eine Kapazitätsänderung wahr, die dadurch entsteht, dass ein Benutzer der Spüle 100 ein Körperteil, beispielsweise einen Finger, in den Detektionsbereich des Sensors 168 einbringt.
  • Damit der kapazitive Sensor die durch den Finger des Benutzers verursachte Kapazitätsänderung detektieren kann, ist es erforderlich, dass zwischen dem Sensor 168a und dem Detektionsbereich ein dielektrisches Medium angeordnet ist, das nicht elektrisch leitfähig ist.
  • Ein Kunststoffmaterial oder ein Verbundwerkstoff erfüllt diese Voraussetzung, so dass der kapazitive Sensor 168a ohne weitere Vorkehrungen einfach an der Unterseite einer Spüle 100 aus einem solchen Material angeordnet werden kann.
  • Im Falle einer Spüle 100, die aus einem elektrisch leitfähigen Material, insbesondere aus einem Chrom-Nickel-Edelstahl hergestellt ist, muss die Spüle 100 mit einer Durchgangsöffnung versehen werden, in welche ein dielektrisches Material, beispielsweise eine Scheibe aus einer Glaskeramik, eingesetzt wird, um den unter dem dielektrischen Material angeordneten Sensor 168a vor Umwelteinflüssen, insbesondere vor Spritzwasser, zu schützen und zugleich die Erfassung einer Kapazitätsänderung im Detektionsbereich 174 des Sensors zu ermöglichen.
  • In diesem Fall können der Sensor 168 oder ein Gehäuse 170, in dem der Sensor 168 angeordnet ist, an der Scheibe aus dem dielektrischen Material festgelegt, beispielsweise an diese Scheibe angeklebt oder angeschraubt, werden.
  • Um zu verhindern, dass der kapazitive Sensor 168 durch Spritzwasser ausgelöst wird, welches in den Detektionsbereich 174 gelangt, wird die Empfindlichkeit des Sensors 168 so eingestellt, dass er nur dann ein Betätigungssignal auslöst, das zu der Steuereinrichtung 158 übertragen wird, wenn er eine über einer Auslöseschwelle liegende Kapazitätsänderung in dem Detektionsbereich 174 detektiert, wie sie bei einer Berührung der Oberseite der Spüle 100 im Detektionsbereich 174 mit einem Finger eines Benutzers erzeugt wird.
  • Um zu verhindern, dass ein Betätigungssignal des Sensors 168 unbeabsichtigterweise durch das Auflegen von größeren Objekten, beispielsweise Töpfen, Putzlappen etc., oder durch eine Wasserschicht an der Spülenoberseite ausgelöst wird, kann der kapazitive Sensor 168a als Zwei-Zonen-Sensor ausgebildet sein, mit einem inneren Sensor, welcher eine Kapazitätsänderung in einem mittigen, kreisförmigen Detektionsbereich 174a detektiert, und mit einem äußeren Sensor, welcher eine Kapazitätsänderung in einem den inneren Detektionsbereich 174a ringförmig umgebenden äußeren Detektionsbereich 174b detektiert.
  • Wird von einem Benutzer nur der innere Detektionsbereich 174a berührt, so löst nur der innere Sensor ein Betätigungssignal aus, welches über die Signalleitungen 162, 164 an den Mikrocontroller der Steuereinrichtung 158 übermittelt wird.
  • Wenn beide Detektionsbereiche 174a und 174b durch einen größeren Gegenstand oder durch auf der Spülenoberseite befindliches Wasser berührt werden, so erzeugen sowohl der innere als auch der äußere Sensor jeweils ein Betätigungssignal, das zu dem Mikrocontroller übertragen wird. In diesem Fall ignoriert der Mikrocontroller die Betätigungssignale, da sie nicht auf eine ordnungsgemäße Betätigung des Betätigungselements 166 zurückzuführen sind.
  • Ebenso ignoriert der Mikrocontroller jedes Betätigungssignal, das nur von dem äußeren Sensor aufgrund einer Berührung des äußeren Detektionsbereichs 174b erzeugt wird.
  • Besteht die Spüle 100 aus einem metallisch leitfähigen Material, beispielsweise aus einem Chrom-Nickel-Stahl, so wird vorzugsweise ein Piezokristall-Sensor 168b verwendet, der an der Unterseite der Spüle 100 angeordnet ist und auf Druck reagiert, der durch das (relativ dünne) Material der Spüle 100 übertragen wird.
  • Dabei entsteht durch die Verschiebung von Gitterebenen in dem Piezokristall gegeneinander ein elektrischer Strom, welcher als elektrisches Signal über die Signalleitungen 162, 164 zu dem Mikrocontroller der Steuereinrichtung 158 übertragen wird.
  • Bei einer Spüle 100 aus relativ dünnem Material biegt sich dieselbe bei einer punktuellen Druckbeanspruchung großflächig durch, weshalb ein Piezokristall-Sensor möglicherweise auch durch eine punktuelle Druckbeanspruchung in einem außerhalb des Sensorfeldes liegenden Bereich der Spüle 100 aktiviert werden könnte.
  • Um diese Fehlerquelle auszuschließen, kann – wie in 10 dargestellt – vorgesehen sein, dass das Betätigungselement 166 ein bewegliches Plättchen 176, beispielsweise aus Metall, umfasst, welches in einen entsprechend geformten Ausschnitt der Spüle 100 eingesetzt und relativ zu der Spüle 100 (im wesentlichen senkrecht zur Oberseite der Spüle) beweglich ist, so dass das Plättchen 176 eine durch den Doppelpfeil 178 veranschaulichte Druckkraft aufnimmt, aber nicht an die Spüle 100 weiterleitet.
  • An der Unterseite des Plättchens 176 ist der Piezokristall-Sensor 168b angeordnet, welcher eine Druckbeanspruchung des Plättchens 176 detektiert.
  • Da bei dieser Ausgestaltung des Betätigungselements 166 das Plättchen 176 mit dem Sensor 168b von der übrigen Oberseite der Spüle 100 entkoppelt ist, ist eine Fehlauslösung des Sensors 168 aufgrund einer Druckbeanspruchung der Spüle 100 außerhalb des Plättchens 176 ausgeschlossen.
  • In jedem Fall, das heißt bei Verwendung eines kapazitiven oder eines Piezokristall-Sensors 168, erhält der Mikrocontroller der Steuereinrichtung 158 über die Signalleitungen 162, 164 bei Ansprechen des Sensors 168 ein Signal, in Abhängigkeit von welchem der Mikrocontroller den Stellmotor 150 ansteuert.
  • Der Reaktion des Mikrocontrollers auf das von dem Sensor 168 kommende Signal ist von der jeweils im Mikrocontroller installierten Software abhängig.
  • Der Mikrocontroller lässt sich so einstellen, dass die Empfindlichkeit des Sensors 168 beeinflusst werden kann.
  • Insbesondere kann eingestellt werden, über welchen minimalen Zeitraum hinweg der Sensor 168 ansprechen muss, bis vom Mikrocontroller eine Betätigung des Stellmotors 150 angesteuert wird.
  • Der Mikrocontroller, der elektrische Stellmotor 150 und das Betätigungselement 166 werden mittels eines an das öffentliche Stromnetz anschließbaren Netzteils 180, das über ein Netzkabel 182 mit der Steuereinrichtung 158 verbunden ist, mit der erforderlichen elektrischen Leistung versorgt.
  • Die Antriebseinheit 152, die Steuereinrichtung 158, die Betätigungseinrichtung 165 und das Netzteil 180 bilden zusammen eine Bewegungseinrichtung 183 zum Bewegen des Verschlusselements 120 der Abflussventilanordnung 139.
  • Bei einer Variante der Bewegungseinrichtung kann auch vorgesehen sein, dass der Mikrocontroller und der Sensor 168 nicht in verschiedenen, sondern in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sind.
  • Der Mikrocontroller der Steuereinrichtung 158 kann einen sogenannten "Teach"-Modus aufweisen, welcher durch einen beispielsweise am Mikrocontroller angeordneten Schalter ein- und ausschaltbar ist.
  • Wenn der "Teach"-Modus eingeschaltet ist, kann der Benutzer der Spüle 100 seine Art der Betätigung des Betätigungselements 166 selbst einstellen, das heißt der Mikrocontroller "erlernt" im "Teach"-Modus, ob der Benutzer eine kurze oder eine lange Kontaktzeit mit dem Sensorfeld bevorzugt, um eine Betätigung der Bewegungseinrichtung auszulösen.
  • Hierzu wiederholt der Benutzer bei eingeschaltetem "Teach"-Modus seine bevorzugte Betätigungsart des Betätigungselements 166 mehrmals nacheinander, wobei der Mikrocontroller jeweils die Länge der Betätigungsdauer registriert.
  • Nach Abschalten des "Teach"-Modus reagiert der Mikrocontroller nur dann auf eine Betätigung des Betätigungselements 166, wenn die Betätigungsdauer innerhalb einer vorgegebenen Toleranz mit den während des "Teach"-Modus "angelernten" Betätigungsdauern übereinstimmt.
  • Wenn der Mikrocontroller der Steuereinrichtung 158 von dem Betätigungselement 166 ein Betätigungssignal erhält, welches aufgrund der im Steuerungsprogramm des Mikrocontrollers festgelegten Bedingungen als ein reguläres Betätigungssignal erkannt wird, steuert der Mikrocontroller aufgrund dieses Betätigungssignals eine Bewegung des Verschlusselements 120 mittels des elektrischen Stellmotors 150, indem der die Stromversorgungsleitungen 154, 156 des Stellmotors 150 enthaltende Stromkreis geschlossen wird.
  • Dabei wird die Polarität des Stellmotor-Versorgungsstromkreises von dem Mikrocontroller so eingestellt, dass sich die Drehwelle 148 nach Schließen des Stromkreises in derjenigen Richtung um die Drehachse 146 dreht, welche das Verschlusselement 120 von seiner aktuellen Stellung (beispielsweise der in den 11 und 12 dargestellten Schließstellung) in die jeweils andere Stellung (beispielsweise die in den 13 und 14 dargestellte Offenstellung) bewegt.
  • Der elektrische Stellmotor 150 ist so eingestellt, dass er die Drehwelle 148 vergleichsweise langsam, beispielsweise mit einer Drehgeschwindigkeit von ungefähr 5 Umdrehungen pro Minute, dreht. Diese langsame Drehung der Drehwelle 148 wird dadurch erreicht, dass zwischen den Stellmotor 150 und die Drehwelle 148 ein Getriebe mit einer sehr niedrigen Übersetzung von beispielsweise 1000:1 geschaltet ist. Die vergleichsweise langsame Drehung und deshalb langsame Bewegung des Verschlusselements 120 wird von Benutzern der Spüle 100 im allgemeinen angenehmer empfunden als ein schnelles Öffnen oder Schließen.
  • Der Winkelabstand zwischen den Stellungen der Drehwelle 148 und des Hebels 144 in der Schließstellung einerseits und der Offenstellung andererseits beträgt beispielsweise ungefähr 40°.
  • In der Schließstellung und in der Offenstellung des Verschlusselements 120 stößt der Hebel 144 jeweils an einen unteren bzw. oberen Anschlag an.
  • Beim Erreichen des oberen bzw. des unteren Anschlages zieht der elektrische Stellmotor 150 durch das Blockieren der Drehwelle 148 einen höheren Strom. Diese Stromerhöhung wird von dem Mikrocontroller der Steuereinrichtung 158 registriert, worauf der Mikrocontroller den elektrischen Stellmotor 150 durch öffnen des Versorgungsstromkreises abschaltet.
  • Die Reaktion des Mikrocontrollers auf die Stromerhöhung erfolgt innerhalb einer sehr kurzen Zeit, beispielsweise innerhalb weniger Millisekunden, was sicherstellt, dass der elektrische Stellmotor 150 nicht unnötig belastet wird.
  • Alternativ oder ergänzend zu einer Abschaltung des Stellmotors 150 aufgrund einer Stromerhöhung kann auch vorgesehen sein, dass der Stellmotor 150 mittels Endschaltern, insbesondere Endtastern, die bei Erreichen der Schließstellung bzw. der Offenstellung betätigt werden, abgeschaltet wird.
  • Nach Öffnen des Stromkreises polt der Mikrocontroller der Steuereinrichtung 158 die Polarität des Versorgungsstromkreises des Stellmotors 150 um, damit sich der Stellmotor 150 bei der nächsten Betätigung des Betätigungselements 166 in die jeweils andere Richtung dreht (nach einem Schließvorgang des Verschlusselements 120 also zurück in die Offenstellung und nach einem Öffnungsvorgang des Verschlusselements 120 zurück in die Schließstellung).
  • Als elektrischer Stellmotor kann beispielsweise ein Gleichstrom-Kleingetriebemotor verwendet werden, wie er unter der Bezeichnung 1.61.065.428 von der Firma Bühler Motor GmbH in 90212 Nürnberg, Deutschland, vertrieben wird. Dieser Motor ist mit einem Stirnradgetriebe versehen.
  • Bei einer Variante der vorstehend beschriebenen Ausführungsform einer Bewegungsvorrichtung für das Verschlusselement 120 einer Spüle 100 könnte auch vorgesehen sein, dass die Abflussöffnung 108 des Zusatzbeckens 106 der Spüle 100 ebenfalls mit einem Verschlusselement versehen ist, das mittels einer zusätzlichen Antriebseinheit, die ebenfalls von der Steuereinrichtung 158 angesteuert wird, von der Schließstellung in die Offenstellung bzw. von der Offenstellung in die Schließstellung bewegbar ist.
  • Um die Antriebseinheiten der Verschlusselemente für die Abflussöffnung 110 des Hauptbeckens 104 und für die Abflussöffnung 108 des Zusatzbeckens 106 unabhängig voneinander betätigen zu können, kann dabei vorgesehen sein, dass die Betätigungseinrichtung 165 der Bewegungseinrichtung 183 zwei Sensoren 168 umfasst, die jeweils einem der Verschlusselemente 120 zugeordnet sind, so dass die Betätigung des einen Sensors eine Bewegung des Verschlusselements 120 für die Abflussöffnung 110 des Hauptbeckens 104 und die Betätigung des anderen Sensors eine Bewegung des Verschlusselements für die Abflussöffnung 108 des Zusatzbeckens 106 auslöst.
  • Alternativ hierzu kann vorgesehen sein, dass nur ein Sensor 168 für die Betätigung beider Verschlusselemente 120 vorgesehen ist, wobei durch die Art der Betätigung des Sensors 168 unterschieden wird, welches der Verschlusselemente 120 bewegt werden soll (sogenannte "intelligente Steuerung").
  • Insbesondere könnte vorgesehen sein, dass bei einer langen Betätigungsdauer des Sensors 168 das eine Verschlusselement und bei einer kurzen Betätigungsdauer das andere Verschlusselement bewegt wird.
  • Alternativ hierzu könnte auch vorgesehen sein, dass der Mikrocontroller der Steuereinrichtung 158 anhand der Anzahl in kurzer Zeit aufeinanderfolgender Betätigungshandlungen erkennt, welches der Verschlusselemente 120 bewegt werden soll. So könnte vorgesehen sein, dass eine einzelne Betätigungshandlung eine Bewegung des Verschlusselements 120 für die Abflussöffnung 110 des Hauptbeckens 104 auslöst, während zwei innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne aufeinanderfolgende Betätigungshandlungen eine Bewegung des Verschlusselements für die Abflussöffnung 108 des Zusatzbeckens 106 auslösen.
  • Ferner kann die Bewegungseinrichtung 183 für das oder die Verschlusselemente 120 der Spüle 100 zusätzlich zur Betätigung mittels des Betätigungselements 166 durch automatische Betätigung bei Erreichen eines vorgegebenen Wasserpegelstandes im jeweils zugeordneten Becken 104 bzw. 106 der Spüle 100 ausgelöst werden.
  • Hierzu ist ein (nicht dargestellter) zusätzlicher Sensor an dem betreffenden Becken 104 bzw. 106 anstelle des herkömmlichen Überlaufventils montiert.
  • Dieser Sensor ist als kapazitiver Sensor ausgebildet und dient somit als Wassermelder, welcher bei einer Veränderung der Kapazität durch das Ansteigen des Wasserpegels bis in die Nähe des Sensors ein elektrisches Signal erzeugt, welches an den Mikrocontroller der Steuereinrichtung 158 weitergeleitet wird.
  • Wenn dieses Signal eine vorgegebene Mindestdauer überschreitet und somit anzeigt, dass sich das Wasser in dem betreffenden Becken 104 bzw. 106 dauerhaft auf der Höhe des zusätzlichen Sensors befindet, so steuert der Mikrocontroller der Steuereinrichtung 158 den elektrischen Stellmotor 150 der betreffenden Antriebseinheit 152 so an, dass das betreffende Verschlusselement 120 durch Drehung der Drehwelle 148 in die Offenstellung bewegt wird.
  • Auf diese Weise wird die Abflussöffnung des betreffenden Beckens freigegeben, so dass das Wasser aus diesem Becken ablaufen kann und ein Überlaufen des Wassers verhindert wird.
  • Eine in den 15 bis 21 dargestellte zweite Ausführungsform einer Bewegungseinrichtung 183 für die Spüle 100 unterscheidet sich von der vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsform lediglich dadurch, dass die Antriebseinheit 152 für den Antrieb der Bewegung des Verschlusselements 120 statt eines elektrischen Stellmotors 150 einen Elektromagneten 184 umfasst, welcher einen (nicht dargestellten) beweglichen Anker aufweist, der beim Einschalten des Elektromagneten 184 mittels des Mikrocontrollers der Steuereinrichtung 158 – in Abhängigkeit von der vom Mikrocontroller eingestellten Polarität des Versorgungsstromkreises des Elektromagneten 184 – in eine von zwei Endstellungen bewegt wird, von denen eine erste der Schließstellung des Verschlusselements 120 und eine zweite der Offenstellung des Verschlusselements 120 zugeordnet ist.
  • Der bewegliche Anker des Elektromagneten 184 ist mittels eines Bowdenzuges 186 mit der Drehwelle 148 verbunden, wobei das drehwellenseitige Ende des Drahtkerns des Bowdenzuges 186 in Umfangsrichtung am Umfang der Drehwelle 148 angreift, so dass eine lineare Bewegung des Drahtkerns des Bowdenzugs 186 eine Drehung der Drehwelle 148 um die Drehachse 146 zur Folge hat.
  • Auf diese Weise wird das Verschlusselement 120 mittels des Elektromagneten 184 und des Bowdenzugs 186 bei der zweiten Ausführungsform ebenso von der Offenstellung in die Schließstellung oder von der Schließstellung zurück in die Offenstellung bewegt, wenn das Betätigungselement 166 in geeigneter Weise betätigt wird oder wenn ein an einem der Becken 104, 106 angeordneter Überlaufschutz-Sensor anspricht, wie bei der ersten Ausführungsform mittels des Stellmotors 150.
  • Auch bei dieser Ausführungsform wird nach jeder Bewegung des Verschlusselements 120 die Polarität des Versorgungsstromkreises des Elektromagneten 184 vom Mikrocontroller der Steuereinrichtung 158 umgekehrt, um die Bewegungsrichtung des Verschlusselements 120 für die nächste Bewegung desselben zu wechseln.
  • Im übrigen stimmt die zweite Ausführungsform einer Bewegungseinrichtung 183 für das Verschlusselement 120 der Abflussöffnung 110 der Spüle 100 hinsichtlich Aufbau und Funktion mit der ersten Ausführungsform überein, auf deren vorstehende Beschreibung insoweit Bezug genommen wird.
  • Eine in 22 dargestellte dritte Ausführungsform einer Bewegungseinrichtung 183 für das Verschlusselement 120 der Abflussöffnung 110 des Beckens 104 der Spüle 100 unterscheidet sich von den beiden vorstehend beschriebenen Ausführungsformen dadurch, dass die Bewegungseinrichtung 183 alternativ zu oder ergänzend zu einem von einem Benutzer der Spüle betätigten Betätigungselement 166 einen Überlaufsensor 188 umfasst, der im oberen Bereich einer Seitenwand 190 des Hauptbeckens 104 der Spüle 100 angeordnet ist.
  • Der Überlaufsensor 188 ist als ein kapazitiver Sensor ausgebildet, welcher über eine (nicht dargestellte) Signalleitung mit der Steuereinrichtung 158 der Bewegungseinrichtung 182 verbunden ist und ein Sensorsignal an die Steuereinrichtung 158 sendet, wenn der Pegelstand 192 des Wassers in dem Becken 104 bis in den Detektionsbereich des Überlaufsensors 188 ansteigt.
  • Alternativ oder ergänzend hierzu kann der Überlaufsensor 188 auch als ein Widerstandsmesssensor ausgebildet sein, der zwei in einer Seitenwand oder in zwei Seitenwänden des Beckens in gewünschter Höhe eingesetzte Elektroden umfasst, welche auf unterschiedliche elektrische Potentiale gelegt werden, so dass ein Strom fließt, sobald das Wasser im Becken 104 bis zur Höhe, in der die Elektroden angeordnet sind, gestiegen ist.
  • Der Überlaufsensor 188 kann insbesondere als ein analoger Sensor ausgebildet sein, dessen Sensorsignal in Abhängigkeit vom Pegelstand 192 des Wassers in dem Becken 104 variiert, so dass dem Betrag des Sensorsignals jeweils ein bestimmter Pegelstand 192 zugeordnet werden kann.
  • Übersteigt der Pegelstand 192 (und damit der Betrag des Sensorsignals) einen ersten Schwellenwert, so steuert die Steuereinrichtung 158 die Antriebseinheit 152 der Betätigungseinrichtung 165 so an, dass das Verschlusselement 120 von der Schließstellung in eine Offenstellung bewegt wird, in welcher Wasser aus dem Becken 104 durch die Abflussöffnung 110 ablaufen kann.
  • Sinkt infolge des Abfließens von Wasser aus dem Becken 104 der Pegelstand 192 unter einen zweiten Schwellenwert, der niedriger ist als der erste Schwellenwert, so steuert die Steuereinrichtung 158 die Antriebseinheit 152 so an, dass das Verschlusselement 120 aus der Offenstellung in die Schließstellung zurückbewegt wird, in welcher das Verschlusselement 120 die Abflussöffnung 110 so verschließt, dass kein Wasser mehr aus dem Becken 104 abfließt.
  • Dadurch, dass der erste und der zweite Schwellenwert voneinander verschieden sind, wird eine Schalthysterese erzielt, welche ein stabiles Schaltverhalten des den Überlaufsensor 188, die Steuereinrichtung 158 und die Antriebseinheit 152 umfassenden Regelkreises zur Folge hat.
  • Alternativ oder ergänzend hierzu kann auch vorgesehen sein, dass eine Schalthysterese durch das Vorsehen einer Totzeit (mittels eines Totzeitgliedes in der Auswertungsschaltung des Sensors oder in der Steuereinrichtung 158) erzeugt wird.
  • Alternativ hierzu kann auch vorgesehen sein, dass der Überlaufsensor 188 als ein digitaler Sensor ausgebildet ist, welcher an die Steuereinrichtung 158 ein Sensorsignal konstanter Größe sendet, solange sich der Pegelstand 192 im Detektionsbereich des Überlaufsensors 188 befindet.
  • Sobald ein solcher digitaler Überlaufsensor 188 an die Steuereinrichtung 158 meldet, dass der Pegelstand 192 im Becken 104 bis in den Detektionsbereich des Überlaufsensors 188 angestiegen ist, steuert die Steuereinrichtung 158 die Antriebseinheit 152 so an, dass das Verschlusselement 120 in die Offenstellung bewegt wird und während einer Mindestöffnungszeit in der Offenstellung verbleibt. Wenn der Überlaufsensor 188 nach Ablauf der Mindestöffnungszeit immer noch meldet, dass sich Wasser in seinem Detektionsbereich befindet, so verbleibt das Verschlusselement 120 in der Offenstellung für eine weitere vorgegebene Zeitdauer, nach deren Ablauf wiederum das Signal des Überlaufsensors 188 abgefragt wird. Wenn der Überlaufsensor 188 nach Ablauf der vorgegebenen Mindestöffnungszeit bzw. nach Ablauf einer weiteren vorgegebenen Zeitdauer kein Vorhandensein von Wasser in seinem Detektionsbereich mehr meldet, so steuert die Steuereinrichtung 158 die Antriebseinheit 152 so an, dass das Verschlusselement 120 in die Schließstellung zurückbewegt wird.
  • Auch auf diese Weise wird ein stabiles Schaltverhalten der Bewegungseinrichtung 183 erzielt.
  • Die Ansteuerung der Antriebseinheit 152 durch die Steuereinrichtung 158 kann in beiden Fällen, also bei Verwendung eines analogen oder eines digitalen Überlaufsensors 188, mit oder ohne zeitliche Verzögerung erfolgen.
  • Wenn eine Spüle 100 mehrere Becken aufweist, beispielsweise ein Zusatzbecken 106 neben dem Hauptbecken 104, so kann jedes dieser Becken mit jeweils einem Überlaufsensor 188 versehen sein, welcher bei Überschreiten eines Schwellenwertes für den Pegelstand 192 in dem betreffenden Becken eine Bewegung des Verschlusselements 120 des betreffenden Beckens in eine Offenstellung auslöst.
  • Mit Hilfe des Überlaufsensors 188 wird ein Überlaufen des Wassers aus dem mit Hilfe des betreffenden Überlaufsensors 188 überwachten Becken des Spüle 100 zuverlässig verhindert. Bei den mit Hilfe eines Überlaufsensors 188 überwachten Becken kann daher die sonst übliche Überlauföffnung entfallen.
  • Eine in 23 dargestellte vierte Ausführungsform der Bewegungseinrichtung 183 unterscheidet sich von der vorstehend beschriebenen dritten Ausführungsform dadurch, dass an einem überwachten Becken 104 der Spüle 100 zwei Überlaufsensoren 188 und 194 in unterschiedlicher Höhe an einer der Seitenwände 190 des Beckens 104 angeordnet sind. Alternativ hierzu könnten die beiden Überlaufsensoren 188, 194 auch an verschiedenen Seitenwänden des Beckens 104 angeordnet sein.
  • Bei beiden Überlaufsensoren 188, 194 kann es sich jeweils um einen analogen oder einen digitalen Sensor handeln.
  • Meldet der untere Überlaufsensor 194 an die Steuereinrichtung, dass der Pegelstand 192 bis in seinen Detektionsbereich gestiegen ist, so steuert die Steuereinrichtung 158 die Antriebseinheit 152 so an, dass das Verschlusselement 120 in eine erste Offenstellung bewegt wird, in welcher die Abflussöffnung 110 teilweise für den Abfluss von Wasser aus dem Becken 104 freigegeben wird.
  • Steigt der Pegelstand 192 dennoch weiter an, so dass der obere Überlaufsensor 188 meldet, dass der Pegelstand 192 seinen Detektionsbereich erreicht hat, so steuert die Steuereinrichtung 158 die Antriebseinheit 152 so an, dass das Verschlusselement 120 in eine zweite Offenstellung bewegt wird, in welcher die Abflussöffnung 110 vollständig für den Abfluss von Wasser aus dem Becken 104 freigegeben wird.
  • Wenn der Pegelstand 192 daraufhin so weit abgesunken ist, dass keiner der Überlaufsensoren 188, 194 mehr das Vorhandensein von Wasser in seinem Detektionsbereich meldet, so steuert die Steuereinrichtung 158 die Antriebseinheit 152 so an, dass das Verschlusselement 120 in die Schließstellung zurückbewegt wird.
  • Diese Ausführungsform bieten den Vorteil, dass der Pegelstand 192 in dem Becken 104 feiner reguliert und das Beckenvolumen besser ausgenutzt werden kann.
  • Ferner dient das Bewegen des Verschlusselements 120 in die erste Offenstellung als Vorwarnung für den Benutzer der Spüle, welches denselben auf das übermäßige Ansteigen des Pegelstands 192 aufmerksam macht.
  • Eine solche Feinregulierung des Pegelstandes 192 kann auch mit einem einzigen analogen Überlaufsensor 188 realisiert werden, wenn die Steuereinrichtung 158 in Abhängigkeit vom Sensorsignal bei Erreichen eines ersten Schwellenwertes eine Bewegung des Verschlusselementes 120 in die erste Offenstellung und bei Erreichen eines oberhalb des ersten Schwellenwertes liegenden zweiten Schwellenwertes eine Bewegung des Verschlusselements 120 in die zweite Offenstellung auslöst.
  • Eine in 24 dargestellte fünfte Ausführungsform der Bewegungseinrichtung 183 unterscheidet sich von der in 22 dargestellten dritten Ausführungsform dadurch, dass an dem überwachten Becken 104 zusätzlich zu dem ersten Überlaufsensor 188 ein zweiter Überlaufsensor 196 vorgesehen ist, welcher in derselben Höhe wie der erste Überlaufsensor 188 an einer der Seitenwand 190 gegenüberliegenden weiteren Seitenwand 198 des Beckens 104 angeordnet ist.
  • Bei dieser Ausführungsform wird das Verschlusselement 120 nur dann in die Offenstellung bewegt, wenn sowohl der Überlaufsensor 188 als auch der Überlaufsensor 196 das Vorhandensein von Wasser in ihren jeweiligen Detektionsbereichen melden. Die Sensorsignale beider Überlaufsensoren 188, 196 werden von der Steuereinrichtung 158 also logisch UND-verknüpft.
  • Auf diese Weise wird verhindert, dass ein einzelner Überlaufsensor 188 oder 196 durch ein Sensorsignal, das durch Wasserspritzer und/oder kurzzeitig hochschwappendes Wasser ausgelöst worden ist, ein unnötiges öffnen der Abflussöffnung 110 bewirkt.
  • In entsprechender Weise könnte auch bei der in 23 dargestellten vierten Ausführungsform zu jedem der beiden Überlaufsensoren 188, 194 jeweils ein weiterer, in derselben Höhe an einer anderen Seitenwand des Beckens 104 angeordneter Überlaufsensor vorgesehen sein, wobei dann das Sensorsignal eines der Überlaufsensoren 188 bzw. 194 nur dann von der Steuereinrichtung 158 berücksichtigt wird, wenn es von dem dem betreffenden Überlaufsensor 188 bzw. 194 jeweils zugeordneten zweiten Sensor bestätigt wird.
  • Eine in 25 dargestellte sechste Ausführungsform der Bewegungseinrichtung 183 unterscheidet sich von der in 2 dargestellten fünften Ausführungsform dadurch, dass die Bewegungseinrichtung 183 zusätzlich einen Signalgeber 200 umfasst, welcher einen Benutzer der Spüle durch ein von demselben wahrnehmbares Signal darüber informiert, dass das Verschlusselement 120 mittels der Antriebseinheit 152 bewegt wird.
  • Der Signalgeber 200 kann ein optischer Signalgeber sein, welcher (beispielsweise mittels einer LED) ein Lichtsignal erzeugt. Um den Signalgeber 200 vor Spritzwasser zu schützen, ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Signalgeber 200 an der Unterseite der Spüle 100 angeordnet ist. Im Falle eines optischen Signalgebers 200 ist dann vorzugsweise der oberhalb des Signalgebers 200 liegende Bereich der Spüle 100 mit einer ausreichend geringen Materialdicke ausgebildet, um Licht von dem Signalgeber 200 durch die Spüle 100 hindurchdringen zu lassen.
  • Alternativ oder ergänzend hierzu kann der Signalgeber 200 auch als akustischer Signalgeber ausgebildet sein.
  • Vorzugsweise ist der Signalgeber 200 so ausgebildet, dass er, in Abhängigkeit vom jeweiligen Betriebszustand der Bewegungseinrichtung 183, unterschiedliche Signale erzeugen kann.
  • Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass ein akustischer Signalgeber 200 folgende Signale in Abhängigkeit vom jeweiligen Betriebszustand der Bewegungseinrichtung 183 erzeugt:
    • – leiser Piepton, während das Verschlusselement aufgrund einer Betätigung der Betätigungseinrichtung 165 durch den Benutzer der Spüle 100 in die Offenstellung oder in die Schließstellung bewegt wird;
    • – lauter Piepton als Vorwarnung für den Benutzer, wenn der Pegelstand 192 im Becken 104 einen unteren Schwellenwert erreicht hat;
    • – lauter Doppelpiepton, wenn der Pegelstand 192 im Becken 104 einen oberen Schwellenwert erreicht hat und/oder wenn das Verschlusselement 120 von der Antriebseinheit 152 automatisch, das heißt ohne Betätigung der Betätigungseinrichtung 165 durch den Benutzer, aufgrund einer Meldung von einem der Überlaufsensoren 188, 196 in die Offenstellung oder in die Schließstellung bewegt wird.
  • Im Falle eines optischen Signalgebers 200 wird derselbe vorzugsweise in der Nähe des Betätigungselements 166 der Betätigungseinrichtung 165 an der Spüle 100 angeordnet, weil diesem Bereich der Spüle die besondere Aufmerksamkeit des Benutzers gilt.

Claims (42)

  1. Bewegungseinrichtung zum Bewegen eines Verschlusselements (120) zum Verschließen einer Abflussöffnung, insbesondere einer Abflussöffnung einer Spüle (100) oder eines Waschtisches, wobei die Bewegungseinrichtung (183) ein elektrisch betriebenes Antriebselement (152) und eine Signaleinrichtung mit einem optischen Signalgeber (200) umfasst, welcher ein von einem Benutzer wahrnehmbares Signal erzeugt, das den Benutzer über den Betriebszustand der Bewegungseinrichtung (183) unterrichtet hält.
  2. Bewegungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungseinrichtung (183) einen Elektromotor (150) umfasst.
  3. Bewegungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungseinrichtung (183) einen elektrisch betriebenen Stellmotor (150) umfasst.
  4. Bewegungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungseinrichtung (183) einen Elektromagneten (184) umfasst.
  5. Bewegungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungseinrichtung (183) eine Kopplungseinrichtung umfasst, mittels welcher eine lineare Bewegung eines Elements des Elektromagneten (184) in eine Drehbewegung wandelbar ist.
  6. Bewegungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungseinrichtung einen Bowdenzug (186) umfasst.
  7. Bewegungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungseinrichtung (183) eine Steuereinrichtung (158) zum Ansteuern des Antriebselements (152) umfasst.
  8. Bewegungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (158) ein programmierbares Steuergerät, insbesondere einen Mikrocontroller, umfasst.
  9. Bewegungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungseinrichtung (183) mindestens ein Betätigungselement (166) zum Auslösen einer Bewegung des Verschlusselements (120) umfasst.
  10. Bewegungseinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (183) einen Schalter, insbesondere einen Taster, umfasst.
  11. Bewegungseinrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (166) einen kapazitiven Sensor (168a) umfasst.
  12. Bewegungseinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (166) eine, vorzugsweise sichtseitige, Abdeckung für den Sensor (168a) umfasst.
  13. Bewegungseinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung aus einem dielektrischen Material gebildet ist.
  14. Bewegungseinrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (166) einen druckempfindlichen Sensor (168b) umfasst.
  15. Bewegungseinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (166) einen piezoelektrischen Sensor (168b) umfasst.
  16. Bewegungseinrichtung nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (166) eine relativ zu einer Spüle (100) bzw. relativ zu einem Waschtisch bewegliche Abdeckung (176) umfasst.
  17. Bewegungseinrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (166) mindestens zwei Sensoren (168) umfasst, die voneinander verschiedene Detektionsbereiche (174a, 174b) aufweisen, wobei eine Bewegung des Verschlusselements (120) dann ausgelöst wird, wenn einer der Sensoren anspricht und der jeweils andere Sensor nicht anspricht.
  18. Bewegungseinrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (166) mindestens einen Sensor (168) mit einstellbarer Empfindlichkeit umfasst.
  19. Bewegungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungseinrichtung (183) einen in einem Gehäuse (160) angeordneten Sensor (168) umfasst.
  20. Bewegungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungseinrichtung (183) mehrere Antriebselemente zum Bewegen jeweils eines Verschlusselements (120) einer Abflussöffnung (108, 110) umfasst.
  21. Bewegungseinrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungseinrichtung mehrere Betätigungselemente (166) umfasst, wobei mit jedem Betätigungselement (166) jeweils die Bewegung eines diesem Betätigungselement zugeordneten Verschlusselements (120) auslösbar ist.
  22. Bewegungseinrichtung nach einem der Ansprüche 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungseinrichtung mindestens ein Betätigungselement (166) aufweist, mit welchem wahlweise die Bewegung von einem von mindestens zwei Verschlusselementen (120) auslösbar ist.
  23. Bewegungseinrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (166) in mindestens zwei voneinander verschiedenen Betätigungsarten betätigbar ist, wobei jede Betätigungsart jeweils eine Bewegung eines der betreffenden Betätigungsart zugeordneten Verschlusselements (120) auslöst.
  24. Bewegungseinrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei der Betätigungsarten des Betätigungselements (166) sich hinsichtlich der Dauer der Einwirkung eines Benutzers auf das Betätigungselement (166) unterscheiden.
  25. Bewegungseinrichtung nach einem der Ansprüche 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei der Betätigungsarten sich hinsichtlich der Anzahl von innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls aufeinanderfolgenden Einwirkungsvorgängen eines Benutzers auf das Betätigungselement (166) voneinander unterscheiden.
  26. Bewegungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungseinrichtung (183) mindestens einen Überlaufsensor (188) umfasst, der bei Erreichen eines vorgegebenen Pegelstandes in einem Becken (104, 106) einer Spüle (100) bzw. eines Waschtisches eine Bewegung des dem betreffenden Becken zugeordneten Verschlusselements (120) auslöst.
  27. Bewegungseinrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebselement (152) so gesteuert wird, dass es das Verschlusselement (120) in eine Offenstellung bewegt, wenn der Pegelstand (192) in dem Becken (104) einen ersten Schwellenwert überschreitet, und dass es das Verschlusselement (120) in eine Schließstellung bewegt, wenn der Pegelstand (192) in dem Becken (104) einen zweiten Schwellenwert unterschreitet, wobei der zweite Schwellenwert niedriger ist als der erste Schwellenwert.
  28. Bewegungseinrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass der Überlaufsensor (188) ein Signal erzeugt, aus dem ersichtlich ist, ob der Pegelstand (192) in dem Becken (104) oberhalb des ersten Schwellenwerts oder unterhalb des zweiten Schwellenwerts liegt.
  29. Bewegungseinrichtung nach einem der Ansprüche 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Überlaufsensoren (188, 194) an dem Becken (104) angeordnet sind, wobei ein erster Überlaufsensor (188) ein Signal erzeugt, aus dem ersichtlich ist, ob der Pegelstand (192) oberhalb des ersten Schwellenwerts liegt, und ein zweiter Überlaufsensor (194) ein Signal erzeugt, aus dem ersichtlich ist, ob der Pegelstand (192) unterhalb des zweiten Schwellenwerts liegt.
  30. Bewegungseinrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebselement (152) so gesteuert wird, dass es das Verschlusselement (120) in eine erste Offenstellung bewegt, wenn der Pegelstand (192) in dem Becken (104) einen ersten Schwellenwert überschreitet, und dass es das Verschlusselement (120) in eine zweite Offenstellung bewegt, wenn der Pegelstand (192) in dem Becken (104) einen zweiten Schwellenwert überschreitet, wobei der zweite Schwellenwert oberhalb des ersten Schwellenwerts liegt und in der zweiten Offenstellung die Abflussöffnung (110) weiter geöffnet ist als in der ersten Offenstellung.
  31. Bewegungseinrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass der Überlaufsensor (188) ein Signal erzeugt, aus dem ersichtlich ist, ob der Pegelstand (192) in dem Becken (104) oberhalb des ersten Schwellenwerts oder oberhalb des zweiten Schwellenwerts liegt.
  32. Bewegungseinrichtung nach einem der Ansprüche 30 oder 31, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Überlaufsensoren (188, 194) an dem Becken (104) angeordnet sind, wobei ein erster Überlaufsensor (194) ein Signal erzeugt, aus dem ersichtlich ist, ob der Pegelstand (192) oberhalb des ersten Schwellenwerts liegt, und ein zweiter Überlaufsensor (188) ein Signal erzeugt, aus dem ersichtlich ist, ob der Pegelstand (192) oberhalb des zweiten Schwellenwerts liegt.
  33. Bewegungseinrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebselement (152) so gesteuert wird, dass es das Verschlusselement (120) in eine Offenstellung bewegt und für eine vorgegebene Mindestöffnungszeit in der Offenstellung belässt, wenn der Pegelstand (192) in dem Becken (104) einen Schwellenwert überschreitet.
  34. Bewegungseinrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebselement (152) so gesteuert wird, dass es das Verschlusselement (120) nach Ablauf der Mindestöffnungszeit in eine Schließstellung bewegt, wenn der Pegelstand (192) in dem Becken (104) nach Ablauf der Mindestöffnungszeit den Schwellenwert unterschreitet.
  35. Bewegungseinrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Überlaufsensoren (188, 196) an dem Becken (104) angeordnet sind, wobei eine Bewegung des Verschlusselements (120) durch das Antriebselement (152) nur dann ausgelöst wird, wenn mindestens zwei dieser Überlaufsensoren (188, 196) einen erhöhten Pegelstand (192) in dem Becken (104) anzeigen.
  36. Bewegungseinrichtung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Überlaufsensoren (188, 196) an voneinander verschiedenen Seitenwänden (190, 198) des Beckens (104) angeordnet sind.
  37. Bewegungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass die Signaleinrichtung ein von einem Benutzer wahrnehmbares Signal erzeugt, wenn das Verschlusselement (120) infolge eines Signals eines Überlaufsensors (188) bewegt wird.
  38. Bewegungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass die Signaleinrichtung einen akustischen Signalgeber umfasst.
  39. Bewegungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 38, dadurch gekennzeichnet, dass der Signalgeber (200) an der Unterseite einer Spüle (100) bzw. eines Waschtisches angeordnet ist.
  40. Bewegungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 39, dadurch gekennzeichnet, dass der Signalgeber (200) mindestens zwei, vorzugsweise mindestens drei, verschiedene Signale erzeugt, die verschiedenen Betriebszuständen der Bewegungseinrichtung (183) zugeordnet sind.
  41. Bewegungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 40, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungseinrichtung mindestens ein Betätigungselement (166) zum Auslösen einer Bewegung des Verschlusselements (120) und eine mit dem Betätigungselement (166) verbundene Steuereinrichtung (158) umfasst, welche in einen "Teach"-Modus schaltbar ist, in welchem eine von einem Benutzer bevorzugte Betätigungsart des Betätigungselements (166) einstellbar ist.
  42. Spüle oder Waschtisch, umfassend mindestens eine Abflussöffnung (108, 110) und ein Verschlusselement (120) zum Verschließen der mindestens einen Abflussöffnung (108, 110), dadurch gekennzeichnet, dass die Spüle (100) bzw. der Waschtisch eine Bewegungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 41 umfasst.
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