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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein belüftetes Regallagersystem für Käfige, die
Versuchstiere aufnehmen.
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Spezielle
Käfige,
die insbesondere ausgelegt sind, um lebende Versuchstiere, wie Nagetiere, aufzunehmen,
existieren im Stand der Technik und werden mit der Abkürzung IVC
(Individually Ventilated Caging System) bezeichnet.
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Diese
Käfige
müssen
in Räumlichkeiten
aufbewahrt werden, die speziell für diese Zwecke ausgestattet
sind und die wiederum strengen Hygienebestimmungen unterliegen.
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In
diesen Räumlichkeiten
werden die Käfige in
speziellen Lagersystemen mit belüftetem
Regal aufbewahrt.
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Mehrere
Probleme treten bei der Auslegung dieser Lagersysteme auf.
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Sie
müssen
den in den Tierbehausungsräumlichkeiten
verfügbaren
Raum in Übereinstimmung
mit den geforderten Lagerstan dards optimal nutzen.
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Sie
müssen
den Bedienern erlauben, auf sie zuzugreifen und sie durch manuelle
Bewegungen zu versetzen, die bestimmte Werte nicht überschreiten, die
durch spezifische Richtlinien festgesetzt sind (einige Richtlinien
erlauben eine maximal zulässige Kraft
durch die Bediener von 200 N, um die Regale zu bewegen, und von
100 N, um die Regale in Bewegung zu halten).
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Die
Bewegung der Regale darf nicht das Reinigen und den Durchtritt von
Bedienern mit Transportern und/oder Flächennassreinigungsgeräten (laminar
flow cabins) verhindern, und die Decke oder der Boden darf nicht
mit Tragestrukturen zum Nachteil der Wartung (Raumlicht und Lüftung) überladen
sein, die nun von der unechten Decke oder von zweckmäßig vorgesehenen
Aufnahmen in der Decke aufgenommen sind.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, all die
obigen Probleme zu lösen und
ein belüftetes
Regallagersystem für
Versuchstiere aufnehmende Käfige
anzugeben, das für
die Installation eine oder mehrere horizontale Wandführungen
bereitstellt, mit denen eine oder mehrere Regalbelüftungseinheiten
verbunden sind. Ein oder mehrere Regale, die in Reihe mit einem
Schnellverbindungs-/Lösesystem
angeordnet sind, sind wiederum mit den Lüftungseinheiten verbunden.
Die Lüftungseinheiten
können
entlang der horizontalen Führungen
verfahrbar sein, und zwar, wenn erforderlich, mittels eines motorisierten
Systems.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe betrifft die vorliegende Erfindung ein belüftetes Regallagersystem
für Versuchstiere
aufnehmende Käfige,
wie in den Ansprüchen
näher beschrieben,
die wesentlicher Bestandteil dieser Beschreibung sind.
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Weitere
Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der
nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung eines Ausführungsbeispiels
derselben, das als nicht beschränkendes
Beispiel zu verstehen ist, verdeutlicht, in welcher Zeichnung
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1 eine
Vorderansicht des Lagersystems zeigt, das Gegenstand der vorliegenden
Erfindung ist;
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2 eine Überkopfansicht
einer Lüftungseinheit
mit zugehörigen
und angekoppelten Regalen und eine vergrößerte Ansicht eines Details
des Verbindungs/Löse-Systems
zeigt;
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3 eine
zweite Überkopfansicht
des Lagersystems zeigt;
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4 eine
Seitenansicht der Wandführungsseite
der Lüftungseinheit
zeigt;
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5 eine
seitliche Schnittansicht des motorisierten Bewegungssystems zeigt.
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Die
gleichen Bezugsziffern und Bezugszeichen in den verschiedenen Figuren
bezeichnen die gleichen Komponenten oder Bauteile.
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Bezugnehmend
auf die 1 und 2 ist eine
Belüftungsein heit
VE mit einem oder mehreren in Reihen angeordneten Regalen SC verbunden
(die Figuren zeigen zwei Regale als nicht beschränkende Ausführungsform). Die Lüftungseinheit
und die Regale sind zur Bewegung auf dem Boden mit Rädern RU
versehen, die vorzugsweise vom schwenkbar gelagerten Typ sind.
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Die
Lüftungseinheiten
und die Regale sind im wesentlichen vom bekannten Typ. Die Regale
sind vorzugsweise von dem Typ mit zwei Vorderseiten, d.h. von dem
Typ, der von beiden Seiten zur Beschickung der Regale von vorne
und hinten zugänglich ist.
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Wie
auch in 3 dargestellt ist, ist eine
horizontale Wandführung
GO vorgesehen, mit der mehrere Belüftungseinheiten VE mit zugehörigen Regalen
SC verbunden sind, welche daher horizontal entlang der Führung verfahrbar
sind.
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Die
Lüftungseinheiten
VE sind mittels eines in den 4 und 5 dargestellten
Systems mit der horizontalen Führung
GO verbunden.
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Die
Führung
GO ist mittels einer Reihe einstellbarer Wandträger SM fixiert. Die Führung GO
ist oben mit einem nach oben gerichteten U-förmigen Bauteil und unten mit
einer Halterung CR versehen. Das nach oben gerichtete U-förmige Bauteil
an der Oberseite steht in Eingriff mit einem Paar von Führungsrädern RUG,
die sich in einer horizontalen Ebene drehen und die mit einem Führungsarm
BG für jede
Lüftungseinheit
VE verbunden sind: der Führungsarm
BG ist an der Lüftungseinheit
VE mittels zweier Drehknopfbefestigungsschrauben VMA fixiert, kann
aber von dieser entfernt werden. Während der horizonta len Bewegung
bleibt die Lüftungseinheit VE
mit der horizontalen Führung
GO über
den Führungsarm
BG und Drehung der Führungsräder RUG verbunden,
deren Durchmesser etwas kleiner ist als die Innenbreite des nach
oben gerichteten U-förmigen
Bauteils der Führung
GO.
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Ein
Motor MO kann mittels eines Motorträgers SUM auf die Lüftungseinheit
VE wirken. Der Motorträger
ist über
zwei Drehknopfbefestigungsschrauben VMB an der Lüftungseinheit VE fixiert, kann
von dieser aber entfernt werden. Der Motor treibt ein Ritzel PGN
an, das mit der Halterung CR verbunden ist. Die Bewegung der Lüftungseinheit
VE und der zugehörigen
verbundenen Regale SC kann daher motorgesteuert sein. Der Motor
MO ist über
ein elektrisches Steuersystem CNT gesteuert, mit zugehörigen Steuerdruckknopffeldern
an der Vorderseite des Regals SC. Während des Betriebs aktiviert
ein Bediener die Druckknopfpanelen PUL und der Motor MO bewegt die
benötigte
Lüftungseinheit
VE und das zugehörige
verbundene Regal SC in horizontaler Richtung vorwärts oder
rückwärts. Es
kann auch eine Fernsteuerung vorgesehen sein, beispielsweise mit einer
Fernsteuerungseinheit.
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Bezugnehmend
auf die 1 und 2 stellt
das Verbindungssystem ausgehend von der horizontalen Führung GO
die folgenden Bauteile bereit: den oben beschriebenen Führungsarm
BG; einen Regalverbindungsarm BAG, der die Lüftungseinheit VE mit dem ersten
Regal SC verbindet, mit einem Paar vorderer und hinterer Verbindungen;
anschließende,
in Vorderseite/Hinterseite-Paaren zwischen Regalen angeordnete Verbindungssysteme
SAS, von denen ein Ausführungsbeispiel
in der Explosionsdarstellung von 2 dargestellt
ist, und zwar mittels zweier vorspringender Schlitze, die durch
einen Schlüssel
miteinander verbunden sind, der in die Verknüpfungsschlitze 8 passt und
leicht entfernt werden kann.
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Es
ist wichtig, anzumerken, daß horizontale Verknüpfungspunkte
zwischen der horizontalen Führung
GO, der Lüftungseinheit
VE und den Regalen SC vorgesehen sind, die auf horizontalen, geraden Linien
liegen, und zwar eine für
jede Verknüpfung. Auf
diese Weise sind die verschiedenen Bauteile bei einer Vorwärt/Rückwärts-Bewegung
sicher verbunden, wobei sie gleichzeitig gegeneinander in einer vertikalen
Richtung verschwenkt werden können, wodurch
Unebenheiten der Bodenfläche
ausgeglichen werden, die die Bauteile in vertikaler Richtung gegeneinander
schief stellen und bewegen können. Dies
verhindert eine vertikale Verdrehung der Gefüge.
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Wie
in 4 dargestellt ist, ist ein Fotozellensystem FOT
vorgesehen, mit einem an der Wand fixierten Teil und einem auf der
Lüftungseinheit
VE bewegbaren Teil, das mittels des elektrischen Steuersystems CNT
gesteuert ist, um die horizontale Positionierung jeder Lüftungseinheit
VE zu korrigieren. Vordere und hintere Steuerungen für einen
Endanschlag können
vorgesehen sein, und eine zentrale Ruheposition, mit einer maximalen,
horizontalen Vorwärts/Rückwärts-Bewegung,
die wie erforderlich festgelegt ist.
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Wie
in 1 dargestellt, kann ein Richtungshebel LDR vorgesehen
sein, der, wenn er betätigt
ist, das Schwenken eines Rades RO des Regals SC in einer festgelegten
Stellung blockieren kann, beispielsweise in Längsausrichtung, um die manuelle Verschiebung
des betroffenen Regals nach dessen Freigabe zu erleichtern.
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Die
Vorteile, die mit dem System, das Gegenstand der Erfindung ist,
erzielt werden, sind offensichtlich.
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Erstens
wird die Bewegung der Regale ergonomisch erleichtert: mit minimaler
Anstrengung kann der Bediener zwei mit zwei Stirnseiten versehene
Regale gleichzeitig bewegen. Einige Richtlinien erlauben eine maximal
zulässige
Bedienerkraft von 200 N, um die Regale zu bewegen, und von 100 N,
um die Regale in Bewegung zu halten: mit dem System, das Gegenstand
der Erfindung ist, liegen die Kräfte
in dem Bereich von 120 bzw. 80 N.
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Das
System benötigt
keine Führungen
oder Schienen auf dem Boden, und die schwenkbaren Räder RU können frei
laufen. Sowohl eine manuelle als auch eine motorgesteuerte Bewegung
ist gleichmäßig und
dank der Wandführungen
(die beispielsweise aus Stahl gefertigt sind) ist der Boden nicht
durch Schienen belastet, die eine Reinigung und ein Durchkommen
des Bedieners mit Transportern und/oder Flächennassreinigungsgeräten (Laminar
Flow Cabins) behindern, und die Decke ist nicht mit Tragekonstruktionen
zu Lasten der Wartung (Raumlicht und Lüftung) überladen, welche nun in der
falschen Decke oder in zweckmäßig vorgesehenen
Aufnahmen in der Decke aufgenommen sind.
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All
die verschiedenen Bauteile können
leicht miteinander verbunden und voneinander gelöst werden, und der Motor MO
kann auch zu einem späteren Zeitpunkt
angebracht werden; das System kann auch ohne Strom arbeiten, da
der Motor entfernt werden kann.
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Die
Schnellverbindung/Löse-Systeme
erlauben eine leichte Entfernung der Regale zum Waschen und Sterilisieren
und der Lüftungseinheiten
zur Dekontamination.
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Wenn
ein minimaler Spalt (von beispielsweise 450 mm) zwischen den bewegbaren
Einheiten gelassen wird, ist eine optimale Nutzung des bei den Tierbehausungsräumlichkeiten
verfügbaren
Raums möglich.
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Die
horizontale Führung
GO kann auch nahe von Türen
oder Öffnungen
installiert werden, die die Wand unterbrechen. In diesem Falle sind
die korrespondierenden Bauteile der Führung so ausgelegt, daß sie mittels
eines Gelenks entfernt oder gehoben werden können. Wenn ein Durchtritt durch
die Öffnung
erforderlich ist, wird das korrespondierende Bauteil der Führung entfernt
oder angehoben und dann wieder angepaßt. Variationen des beschriebenen,
nicht beschränkenden
Beispiels sind möglich, ohne
den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung zu verlassen, umfassend
all die für
einen Fachmann äquivalenten
Ausführungsformen.
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Beispielsweise
können
zwei oder mehr parallele Wandführungen
oder zwei oder mehr Verbindungs/Lösepunkte in vertikaler Richtung
vorgesehen sein.
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Ausgehend
von der obigen Beschreibung kann ein Fachmann den Gegenstand der
Erfindung ohne die Aufnahme weiterer Konstruktionsdetails ausführen.