DE202004018461U1 - Multifunktionelle Implantatkassette - Google Patents

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Abstract

Implantatkassette(1), die eine Vorrichtung zur Befestigung wurzelähnlicher Implantate lateral oder lingual am Kiefer bildet, die dadurch gekennzeichnet ist, dass
(1) sieden Verbund zwischen Implantat (11) und Knochenmulde bzw. -oberfäche parakrestal vermittelt und
(2) gleichzeitig ein formstabiles Schutzreservoire für Knochen o. knochenbildende Matrix an der dem Knochen abgewandten Implantatseite (11) und krestal am Kiefer realisiert,
(3) wobei die transversale ggf. sagittale und geringfügig vertikal Relation des Implantatkörpers (11) in Bezug zum Kieferkamm verändert werden kann.

Description

  • Zahnimplantate werden im Kieferknochen verankert und dienen der Aufnahme von Zahnersatz. Die Befestigung des Implantates im Kieferknochen wurde auf verschiedene Arten bewerkstelligt. Intraossär wurden zunächst Nadelimplantate interforaminal in den Unterkieferknochen inseriert (PRUIN 1974). Später wurde diese krestale Insertionstechnik mit runden zylinderförmigen Implantatformen fortgeführt und weiterentwickelt und auf alle Kieferabschnitte ausgedehnt. Die Entwicklung in der Implantologie brachte für krestal inserierte Implantate mit geringer Primärstabilität Stabilisatoren hervor, die die Implantatkörper zusätzlich fixierten bzw. Knochendefekte gegen das schneller wachsende Weichgewebe der Umgebung abschirmten. In einer langen Reihe von Entwicklungen sind nachfolgende Patent- bzw. Gebrauchsmusterschriften zu nennen:
  • In der Offenlegungsschrift US 4379694 zeigt RIESS(1983) bereits eine zirkuläre um den Kieferfirst angebrachte Metallplatte die zur Aufnahme von Suprakonstruktionen dient. Vom selbigen Autor wird unter der Offenlegung DE 3613951 eine ähnliche Entwicklung als subperiostales Implantat 1986 angemeldet. Die aufgebrachte Implantat / Platte wird nicht lateral befestigt. Die Löcher dienen der Knochendurchwachsung.
  • In der Patentschrift DE 4226465C2 wird von einer japanischen Erfindergruppe ein Kieferknochen reproduzierendes Formstück aus bioresorbierbaren Polymerfasern zur Modellierung verloren gegangener Kieferabschnitte vorgestellt, dass seinerseits krestal eingebrachte zylinderförmige Implantatkörper zeigt. Insbesondere ist der Unterkiefer als Defekt bzw. Implantationsstelle dargestellt.
  • In der Gebrauchsmusterschrift DE 9309720 U1 beschreibt TEICHMANN ein kombiniert enossales - periostales Implantat, dass mit einer perforierten Platte auf dem Kiefer gehalten wird und die gesonderte Abformung für ein periostales Gerüstimplantat erspart. Knochenmatrix formende Anteile bzw. die Abschirmung von Weichteilen wird jedoch noch nicht erwähnt.
  • In der Patentschrift US 5513989A beschreibt CRISIO(1996) einen U-förmigen zirkulär auf den Alveolarfortsatz aufgebrachten Stabilisator der ein Pin (Implantat) krestal im Alveolarkamm trägt und diesen vor Überlastungen schützen soll. Eine laterale Befestigung des Profils wird nicht beschrieben oder gezeigt; die Vorrichtung soll vor allem Scherkräfte auffangen.
  • Im deutschen Schrifttum ist von ESSINGER(1998) eine Stabilisatorschiene für Implantate beschrieben worden auch in Kombination mit Weichgewebe abhaltenden Membranen. Diese Entwicklung wird mit subgingivalen Verbindungsvorrichtung/Satellitenimplantat DE 201215314U1 (ENGELKE 2001), dem Sinus-Implantat-Stabilisator in der Gebrauchsmusteranmeldung DE 29816247U1 (LANG 1998) und der Implantatfixierungsschiene in der Gebrauchsmusteranmeldung DE 20215668U1 (Böttcher 2002) fortgesetzt. Die Erfindungen stabilisieren krestal eingebrachte rotationssymmetrische Implantate subgingival oder supragingival zum Teil mit quer angebrachten Sprossen. Diese Verfahren werden unter gleichzeitiger Nutzung augmentativer Verfahren zur Verbesserung des Knochenlagers genutzt. Diese Augmentationen werden unter Verwendung zusätzlicher Vorrichtungen realisiert wie raumhaltende Titan verstärkte Membranen oder laserperforierte Metallfolien. Den bisherigen Abschluss dieser Entwicklung bildet die Gebrauchsmusterschrift DE 299 22738U1 (UNGER 1999), die ein Implantat mittels eines Oralen bzw. vestibulären Gitters im Kieferknochen befestigt und dabei auch Platzhalterfunktion für Knochenmatrix für dieses Gitter sowie dessen laterale Befestigung genannt wird.
  • Derzeitig werden verbreitete rotationssymmetrische dentale Implantatsysteme krestal inseriert. Ziel ist es, mit dieser Implantationstechnik eine möglichst allseitig vorhandene knöcherne Implantatbedeckung und – abhängig von der Knochenqualität – eine hohe Primärstabilität zu erreichen. Ohne allseitige knöcherne Umfassung werden oben genannte technische Hilfsmittel mit Eigenknochen bzw. Knochenersatz-materialien und Adjuvantien genutzt, um dieses knöcherne Lager zu schaffen. Ggf. kommen vor der eigentlichen Implantatinsertion gesonderte Operationstechniken zum Einsatz, die das Knochenangebot verbessern sollen (Sinuslift, Bonespreading, Knochenauflagerungsplastiken, Knochendistraktion).
  • Davon abweichend wurde das tridimensionale Diskimplantat (JUILLET 1970;SCORTECCI 1982; SPAHN 1983) [Offenlegungsschriften DE 199 48910 A1 (SPAHN), EP 093 5949 A1 (SPAHN, IHDE)] als alternative enossale Implantatform entwickelt. Im Gegensatz zur krestalen Insertion wird dieses Implantat von lateral – in den basalen Anteil des Alveolarfortsatzes eingebracht. Dazu werden mit einem Scheibenrad ein (oder mehrere) Schlitze von lateral in den Kieferknochen gefräst bis sich der Mittelpunkt des Scheibenrades und der das Scheibenrad tragende Achsstift in die Mitte des krestalen Knochens befindet. In diesen Schlitz wird ein ebensolch geformtes Implantat getrieben. Dieses Implantat wird basal mit seinem scheibenförmigen Ende bikortikal in der oralen und vestibulären Kompakta verankert. Die zentrale Achse, die sozusagen der Mandrell des Scheibenrades ist, wird jetzt zum Schaft, der krestal den Knochen und die Schleimhaut durchbricht und das orale Ende zur Aufnahme der Suprakonstruktion bildet. Das Diskimplantat kann bei weitgehender Kieferatrophie eingesetzt werden – also dann, wenn eine Pars alveolaris der Mandibula bzw. der Forceps alveolaris nicht mehr existiert. Man spricht daher von der basal osseointegrierten Implantation (BOI). Ein Vorteil ist die Anwendbarkeit an atrophischen Kiefern, die bei krestal eingebrachten Zylinderimplantaten mangels vorhandener „Bauhöhe" erst nach Knochenaugmentation bzw. vertikaler Knochendistraktion möglich wäre. Kritiker dieser Implantationsmethode verweisen auf erhebliche Defektzustände bei Implantatverlusten, wobei eine zurückhaltende wissenschaftliche Akzeptanz nicht zuletzt durch die recht geringe Verbreitung dieser Implantate bedingt ist. Im Bereich der Kieferhöhle ist aber auch bei einem Sinus maxillaris der Sinuslift als augmentative Maßnahme notwendig, wenn die Implantatbasis nicht in der Kieferhöhle zu liegen kommen soll.
  • Jedenfalls erfordert diese Methode durch die ihr eigene bikortikale Verankerung ein lokal invasiveres chirurgisches Vorgehen.
  • Nicht unerwähnt soll bleiben, dass augmentative Maßnahmen mit der BOI -Technik vermieden werden können, insbesondere die oft genannte Entnahme von ortsfernen Beckenkammtransplantaten.
  • Daneben wurden blattförmige Implantate (Linkow 1968) krestal inseriert. Historisch sind noch subperiostale Implantatgerüste zu nennen. Ihre kommerzielle Bedeutung tritt hinter den (schraubenförmigen) Zylinderimplantaten zurück.
  • Die laterale vs. linguale Implantatfixation unterscheidet sich sowohl vom krestalen Zylinder- bzw. Schraubenimplantation als auch von dem basalen Diskimplantation (BOI). Die Primärstabilität wird weder durch die Implantatinsertion auch nicht mit zusätzlicher Kombination von Stabilisatoren erreicht, sondern einzig und allein dient eine Implantatkassette als Aufhängung trägt und schützt das lateral vs. lingual ein- bzw. angebrachte Implantat. Dabei sorgt sie neben der Fixation gleichzeitig für den Schutz zur Ausbildung eines hinreichenden Knochenlagers und kann für den Implantataufbau bei Bedarf die Kieferrelation vor allem transversal, sagittal und im geringen Umfang auch vertikal verändern.
  • Die Osseointegration des Implantates erfolgt in ihr durch Wachstums- und Anpassungsprozesse. Hierbei bilden die Implantatkassette sowie die aus den präparierten Implantatmulden gewonnenen Knochenspäne (ggf. durch Adjuvantien ergänzt) die präformierende Matrix. Es wird auf das bekannte Phänomen der Osseointegration von Osteosynthesematerial bei länger andauernder Inkorporation zurückgegriffen und bei dieser Implantationsmethode therapeutisch genutzt.
  • Anwendung
  • Die parakrestale Einbringung zylinderförmiger Implantate soll die bewährte krestale Implantationstechnik nicht ersetzen. Vielmehr stellt sie eine weitere Therapieoption dar, die sich aus theoretischen Überlegungen ergibt, insbesondere bei moderater transversaler und sagittaler Knochenatrophie. Die mit dem Zahnverlust einhergehende Knocheninvolution am Alveolarfortsatz lässt so genannte sekundäre Dysgnathien entstehen. Im Oberkiefer kommt es sagittal, transversal und vertikal zum Knochenverlust. Im Unterkiefer geht über Jahrzehnte die Pars alveolaris der Mandibula verloren. Im distalen Unterkiefer vergrößert sich so die transversale Dimension. Im Oberkiefer verkleinert sich die Kieferbreite zum einen, zum anderen entsteht im Frontzahngebiet ein sagittales Defizit zur Unterkieferbezahnung. Der prothetische Ausgleich findet in der Totalprothetik im Oberkiefer mit der Aufstellung des Frontzahnbogens vor dem Kieferkamm statt vs. einer lingualen Versetzung bzw. Kippung der Prothesenzähne im Unterkiefer. Sagittal erfolgt die Kompensation mit einer verstärkten lingualen Neigung der Molaren im Unterkiefer ggf. im Kompromiss mit einer Kreuzbissaufstellung zum Oberkiefer. Die Implantatchirurgie bietet zur Verbreiterung des krestalen Knochenangebotes Bonesplitting/ - spreading oder Knochenauflagerungsplastiken für moderate Fälle, darüber hinaus kommt die Dysgnathiechirurgie bei ausgeprägten Konstellationen zur Anwendung.
  • Ein weiteres anatomisches Problem im Oberkieferseitenzahngebiet im Bereich der ersten Molaren stellt das geringe Knochenangebot zur Kieferhöhle dar. Derzeitig begegnet man dieser Tatsache mit der Vermeidung der Implantation loco citato, dem internen Sinuslift und dem Sinuslift mit lateralem Knochenfenster mit simultaner bzw. zeitversetzter Implantation. Die laterale parakrestale Implantation kann hier eine einfache schonende Alternative werden. Der Sinuslift wird vollständig vermieden. Die Gefäßversorgung im Operationsgebiet ist deutlich verbessert, da die Schneider'sche Membran nahezu unberührt bleibt. Der Eingriff findet zu jedem Zeitpunkt unter exzellenter vestibulärer Kontrolle statt. Möglicherweise verlangt die Technik eine verlängerte Einheilphase bzw. eine schrittweise Belastung (Bone Training) bevor ein endgültiger Zahnersatz eingegliedert werden kann, was unter Berücksichtigung des Kostenaspektes sicherlich nicht als nachteilig zu bewerten ist.
  • Eine weitere Indikation ist die Schaltlücke im Unterkiefer, die gelegentlich einen sehr schmalen Kieferkamm aufweist. Die krestale Implantation ist nur mit Bonespreading/ -splitting oder Auflagerungsplastik möglich. Auch hier bietet sich die parakrestale Implantatinsertion an. Die Tiefenpräparation erfolgt unter exzellenter Kontrolle besonders nach apikal. Ganz automatisch bekommt das Implantat eine oral – vestibuläre Neigung von krestal nach apikal, was der natürlichen Achsrichtung der Zähne entspricht. Prinzipiell ist die Nutzung der Implantatkassette in jeder Schaltlücke mit vestibulärem Knochendefizit möglich.
  • Eine laterale (vestibuläre) Implantatauflagerung bzw. -fixation kann somit die Konstruktion einer wünschenswerten achsengerecht belasteten Suprakonstruktion erleichtern. Im distalen Unterkiefer bietet sich eine linguale Fixation an. Die Implantationsmethode setzt vor allem auf eine Implantatintegration durch aktive Regeneration. Die Implantatkassette stellt zugleich Leitschiene für die präformierte Matrix als auch Osteosynthesemittel für den von ihr getragenen Implantatkörper dar. Primärstabilität zum Ausschalten von Makrobewegungen auf den Implantatkörper wird durch sie vermittelt.
  • Die Methode setzt auf Regenerationsleistungen knöcherner Strukturen. Diese brauchen Zeit. Daher wird ein zweizeitiges Vorgehen und eine verzögerte schrittweise Belastung favorisiert.
  • Der erste Schritt besteht in der Knochenkonstruktion und der Positionierung des Implantatkörpers im geschaffenen Bett mittels der Implantatkassette. In einem zweiten Schritt ca. 3 – 9 Monate Zeit versetzt wird der der Matrixformer wieder entfernt. Nachfolgend wird der Implantatkörper schrittweise belastet und auf seine Funktion als Zahnersatzträger vorbereitet.
  • Die Vorteile liegen in der besseren statischen Positionierung von Implantatkörpern bezüglich bestehender prothetischer Konzepte bei Knocheninvolution.
  • Die chirurgischen Maßnahmen sind minimal, weil sich die Chirurgie im wesentlichem auf eine Seite und mehr auf die Knochenoberfläche beschränkt. Dadurch bleibt die lokale Gefäßversorgung mit der Integrität vorhandener anatomischer Strukturen bestehen. Die Kassettenkonfiguration sorgt für optimale Knochenausnutzung, dies bedingt minimal invasives Vorgehen auch in Knochenspenderarealen.
  • Die Natur hat bei Hominiden runde zylinderähnliche Wurzelanatomien hervorgebracht. Das rotationsymmetrische Zylinderimplantat stellt nur eine Möglichkeit dieser Grundform dar. Ellipsoide und gekrümmte Varianten können unter diesem Konzept das Arsenal der Implantatformen erweitern. Zusätzlich werden die oft zweizeitigen Eingriffe von Augmentation und Implantation zu einem Verfahren zusammengeführt. Explizit soll die alternative Verwendung der Erfindung zum Sinuslift, zum Ausgleich von sagittalen Defiziten im anterioren Oberkiefer, bei transversaler Kieferrelationsveränderung und dem Einsatz am spornartig verdünnten Alveolarfortsatz genannt werden.
  • Operatives Vorgehen
  • Zuerst sollten mit einer prothetischen Implantatschablone die optimalen Implantationsstellen auf dem Kieferkamm markiert werden.
  • Der Zugang erfolgt vom Kieferkamm aus. Eine parallele Verlagerung der Inzision nach palatinal im Oberkiefer ist insofern sinnvoll, um einen Spalthautlappen von oral nach vestibulär zu mobilisieren. Ggf. sollte zuvor mittels Dopplersonographie die Palatinalgefäße aufgesucht werden, um sie auf der Schleimhaut zu markieren und sicher schonen zu können. Noch vor Erreichen des Punktum maximums des Kieferkamms wird auch das Periost mobilisiert Auf hinreichende Lappenextension ist zu achten mesial und distal erfolgt eine vertikale Entlastung ins Vestibulum. An der Lappenbasis kann eine Periostschlitzung der Lappenverlängerung dienen. Alternativ ist ca. 14 Tage zuvor die Einbringung eines Gewebeexpanders ähnlich der Form der Implantatkassette zu Vergrößerung des vestibulären Gewebeangebotes möglich.
  • Der vestibulären krestalen Makierungen der Implantatschablone dienen nun zur Anlage der Implantatkassettenschablone. Entsprechend ihres Verlaufes erfolgt die Markierung ggf. die Präparation der Implantatmulden von lateral. Diese sollte die Tiefe von ca. 1/3 des Implantatdurchmessers betragen mindestens jedoch 1 mm. Nach apikal hin ist je nach anatomischen Verhältnissen zu verfahren. Im Seitenzahngebiet sollte die Schneider'sche Membran maximal punktförmig freigelegt werden, keinesfalls darf sie perforiert werden. Das abgetragene Knochenmaterial ist unbedingt aufzufangen. Die zur Präparation dienenden Fräsen sind identisch der Implantatform bzw. piezochirurgische Präparationsansätze entsprechen den Schraubengewinden der Implantate.
  • Bei vestibulär- oraler Neigung der Präparationsmulde muß das Implantatsystem Prothetikkomponenten zum Achsenausgleich bereitstellen.
  • Die Implantatkassette mit Implantat wird dem Knochen angepasst. Danach werden die gewonnenen Knochenspäne ggf. mit Adjuvantien (Knochenersatzmaterialien / BMP / Antibiotika) versehen und die Implantatkassette beschickt. In situ erfolgt die Fixation. Abschließend erfolgt die Lappenfixation.
  • Bei lingualer Fixation erfolgt eine modifizierte Lappenmobilisation von vestibulär.
  • Die Entfernung der Implantatkassette erfolgt nach 3 – 9 Monaten. Daran schließt sich ein Bonetraining mit provisorischer Versorgung.
  • Aufbau der Systembestandteile
  • 1. Der zentrale Bestandteil der Erfindung ist die Implantatkassette (1). Sie besteht aus einem halbkreisförmigen Profil, die im Abstand von 0,5 – 3,5 mm der Implantatoberfläche folgt, dabei zur Aufnahme der Knochenspäne dient und gleichzeitig das Implantat (11) schützt und den Formgeber für die Osseointegration darstellt. Krestal geht dieses Profil (Form) in einen einer Kreisform ähnlichen Deckel (2) über. Dieser Deckel (2) hat zentral eine Perforation. Die Perforation durchdringt eine Fixationsschraube (12), die auf einem weiterem darunter liegendem kreisförmigen Deckel (3) zu liegen kommt und daran – das unterhalb davon befindliche Implantat – am Deckel (3) fixiert. Der obere (2) und der darunter liegende Kassettendeckel (3) sind mit geringem Spiel von 0,1 – 1 mm Abstand punktförmig miteinander verbunden. Die Verbindung (4) der Deckel liegt dem halbkreisförmigen Profil gegenüber. Der untere Kassettendeckel(3) hat ein oder zwei flache Fortsätze (5b) mit ein oder zwei Bohrlöchern ggf. Langlöchern ähnlich einer Mikroosteosyntheseplatte. Die Fortsätze (5b) dienen zur krestalen Befestigung. Die Fortsätze (5b) sind in einem gewissen Umfang biegbar, um sie den anatomischen Gegebenheiten anzupassen. Weitere ebensolche Fortsätze (5a) jedoch in geringerer Länge befinden sich am halbkreisförmigen Profil (1) und zwar rechts und links davon je zwei. Sie dienen der seitlichen Befestigung. Diese Fortsätze (5a) können so angeordnet sein, dass mehrere einzelne Kassetten (1) nahe nebeneinander angeordnet werden können, und zwar so, daß nur die einfache Fortsatzlänge abstandslimitierend wirkt. Die Bohrlöcher dieser Fortsätze (5a) können auch wieder die Form derer von Mikroosteosyntheseplatten haben (zwei kreisrunde Löcher hintereinander bzw. ein Langloch); jedoch ist auch eine weitere Lochanordnung übereinander möglich. Letztgenannte Löcher sind 0,8 – 1,3 mm stark. Die Länge der Fortsätze ist dann verkürzt, die Fortsatzbasis etwas verbreitert. Die apikale Begrenzung des halbkreisförmigen Kassettenkörpers entspricht in der Form einer halbierten Kuppel. Die Implantatkassette hat einen Durchmesser von 0,1 bis 1,5 mm. In der Regel muß es formstabil sein. Eine Materialstärke von 0,3 – 0,5 mm Durchmesser zählt daher zur bevorzugten Ausführungsform.
  • Die Implantatkassette (1) kann sowohl aus Titanblech als auch aus biokompatiblen resorbierbaren Kunststoff gefertigt sein oder aus stabilen Matrizen bestehen, die Träger von Knochen bildenden Zellen sein können.
  • Weitere Formen des halbkreisförmigen Bleches der Implantatkassette sind möglich. (Die Grundform entspricht einem halbierten Zylinder mit einer ebensolch halbierten Kuppel als Begrenzung auf einer Stirnseite. Allerdings fehlt diesem Körper die Begrenzung dort, wo virtuell die Halbierung des Körpers stattfindet. Insofern ist der „Körper" wieder ein Profil.).
  • Statt der halbkreisförmigen Grundform des Profils ist auch eine ellipsoide und polygonale (z. B. Pentagon; Hexagon, Oktaeder usw.) möglich. Je weniger Kanten dabei vorhanden sind, desto sorgfältiger muß auf ihre Abrundung geachtet werden. (Jede dieser Grundformen ist natürlich halbiert, wobei die Begrenzung auf der halbierten Seite fehlt).
  • Die Oberfläche der Kassette kann durch geeignete Verfahren behandelt sein um die Osseointegration zu fördern (gestrahlte, geätzte Oberfläche bei Titanlegierungen).
  • Eine Modifikation des Grundkörpers der Implantatkassette ist möglich. So kann der untere Teil des halbierten Zylinders fehlen (6) und stattdessen weitere Fortsätze durch Separationen in der Grundform (14) bzw. ein separiertes Blech tragen (7). Diese Variante kommt zum Gebrauch, wenn das apikale Implantatende tiefer im basalen Knochen zu liegen kommen soll. Zur besseren Raumsicherung der präformierten Matrix kann am krestalen Ende an den Verbindungen zwischen oberen und unteren Blechdeckel ein viertelkreisförmiges ggf. anders konfiguriertes Flügelchen (13) paarig angebracht sein. Diese sichern den Raum zum Kieferkamm, wenn der ein gewisses Maß übersteigt, die geforderte Mulde krestal nicht dargestellt werden soll, da sie dem erwünschten Implantatachse diametral entgegen steht oder durch Knochenatrophie nach Zahnverlust die verbleibende Alveole das benötigte Maß längst übersteigt.
  • Das Pendant dazu stellt die Extension über den halbierten Zylinder an der apikalen Kassettenbegrenzung dar (8). Eine kuppelähnliche Umschließung des apikalen Implantatkörpers übernimmt die Kontursicherung der präformierten Matrix, wenn diese in gewisser Entfernung zum basalen Knochen zu liegen kommen soll, wie es im distalen Unterkiefer bei lingualer Fixation wahrscheinlich ist. Die Kuppel ist durch zahlreiche Schlitze (14), die quer zum Kieferkamm liegen, durchzogen. Darüber hinaus sind am Zylinder außen am Übergang zur Kuppel noppenartige Fortsätze (15) mit Retentionen angebracht, die zum Aufbiegen der Kuppel bei der Kassettenentfernung dienen sollen.
  • 2. Die zwei übereinander liegenden Deckel auf der krestal zugewandten Seite sind punktförmig miteinander verbunden. Die Verbindung (4) definiert gleichzeitig den Abstand zwischen den Deckeln. Der Abstand ist notwendig, um einen Raum für die krestale Fixationsschraube (10) zu schaffen. Sie soll möglichst mit dem oberen Deckel abschließen. Durch den Abstand zwischen den krestalen Deckeln wird eine gewisse Verbiegung zwischen beiden möglich. Diese dient zur Veränderung des Winkels zwischen krestaler (5b) und seitlicher (5a) Befestigung und damit der Adaptation der Kassette an den Knochen. Der untere Deckel(3) kann ggf. eine um 0,1 – 0,3 mm vergrößerte Materialstärke aufweisen, seine Abmessung innerhalb des Profils ist etwas kleiner als die des oberhalb liegenden Deckels, so dass er mit einem Abstand von 0,5 – 1,0 mm zum Profil an der Stelle der größten Vorwölbung desselben hat. Zu beiden Seiten hin wird der Abstand geringfügig größer.
  • Der untere Deckel (3) kann beidseitig eine Präzisionsoberfläche haben um die Position des Implantates zur Implantatfixationsschraube (10) sehr genau zu definieren.
  • 3. Der Grundform der Kassette (1) entspringen zwei Abstandshalter bzw. Dome (6), die einen definierten Mindestabstand zwischen Kassette und Implantat sicherstellen. Der Dom kann der Implantatoberfläche aufliegen oder auch in das Implantat gesteckt werden und dann auch der seitlichen Implantatbefestigung (12) dienen. Die Dome(6) sind zueinander parallel ausgerichtet. Damit wird eine Abzugsrichtung der Implantatkassette nach der Osseointegration definiert. Die Dome (6) sind median bzw. paramedian zum halbkreisförmigen Profil (1) angeordnet. Sie sichern den Abstand zum Implantat auch nach Fixation der Implantatkörper (11) in der Kassette(1) und übernehmen damit auch die Raumsicherung für die osteoinduktive Matrix (Knochenspäne ggf. Adjuvantien). Die Dome können zur seitlichen Befestigungsschraube (12) modifiziert sein.
  • 4. Der Grundkörper (1) trägt kleine Perforationen, die die nutritiven Aufgaben durch das bedeckende Weichgewebe ermöglichen. Die Perforationen können 0,1mm bis 1,5mm im Durchmesser stark sein.
  • 5. Grundsätzlich ist die Extension der Implantatkassette (1) möglich, so dass mehrere Implantate nebeneinander von ihr aufgenommen werden (9,10, 11, 12). Alle wesentlichen Merkmale der Kassette, wie sie unter 1 – 4 genannt werden und soweit sie für die Sammelkassette erforderlich sind, werden übernommen. Die Abstände der einzelnen Implantate (11) sind durch die Mittelwerte der Kronendiameter bestimmt und den sich daraus ergebenden Zahnachsabständen. Das konvexe Grundprofil (1) über den Implantaten bleibt bestehen; zwischen den Implantaten geht es in eine konkave Form über ähnlich den Jugae alveolares. An der stärksten Einziehung der konkaven Abschnitte ist das Profil vom apikalen Ende bis zur Hälfte der Gesamthöhe schlitzförmig getrennt (7). Daran schießt sich eine kurze Materialbrücke, der eine schlitzförmige Langlochperforation folgt, die sich bis ins krestale Drittel des Profiles erstreckt. Diese Unterbrechungen (7) dienen der besseren Anpassung der Kassette an die Knochenoberfläche. Grundsätzlich ist auch die Gestaltung dieser seitlichen Schlitze (7) mit mehreren Langlöchern möglich. Optional können diese Materialbrücken durchtrennt werden, um eine bessere Adaptation zu ermöglichen.
  • Krestal wird nur der äußere Deckel(2) durchgehend gestaltet. Seine Form ergibt sich aus der aneinander gereihten Grundform der Kassette für ein Einzelimplantat, wobei auch hier auf Höhe der seitlichen Unterbrechungen ein krestaler Schlitz (8) aus einem modifizierten Langloch besteht. Das offene Ende befindet sich auf der Seite der krestalen Befestigungsfortsätze (5b). Diese krestalen Schlitze (8) dienen der Adaption der Kassette an die Zahnbogenform.
  • Bei der extendierten Kassette (1) zur Aufnahme mehrerer Implantatkörper (11) ist eine Modifikation des Grundprofils zur Nachahmung der mesial – distalen Implantatangulation vorgesehen. Sie kann über ein leicht modifiziertes Grundprofil (schiefer Halbzylinder) als auch über eine unterschiedliche Höhe der Verbindungselemente (4) zwischen oberen (2) und unteren Deckel (3) erreicht werden (siehe Beschreibung nach zweitens und 10, 11,12). Die Kombination beider Varianten kann zu einer Progression der Angulationen führen (10).
  • 6. Implantatfixationsschraube (10): Die Begrenzung des Schraubenkopfes ragt nicht oder nur sehr geringfügig über den oberen Deckel der Implantatkassette heraus. Der Schraubenkopf hat einen Schraubenschlitz. Weitere Modifikationen des Schraubenkopfes zum Ansatz von Werkzeugen sind möglich sofern sie nicht andere Schutzbestimmungen verletzen. Im Mittelpunkt befindet sich eine Bohrung von 0,8 – 2,5 mm Durchmesser und eine Tiefe von 2–3 mm. Sie kann ein Rechts- als auch ein Linksgewinde tragen. Das Gewinde dient der Aufnahme eines suprakrestalen Aufbaues (9), der die Implantatachse in der Implantatkassette zeigt und somit nochmals krestal einen Eindruck über die vestibulär – orale Neigung und die mesial – distale Angulation des Implantates (11) vermittelt.
  • Die Befestigung der Schraube im Implantat sowie die Konfiguration des Schraubenstiles werden nicht näher definiert, da Schrauben- und Zylinderimplantate bekannt sind, die gegebenenfalls in die Implantatkassette integrierbar wären. Die Befestigung richtet sich daher nach dem Konstruktionsprinzipien des jeweiligen Implantatsystems.
  • 7. Der suprakrestale Aufbau (9) ist zylinderförmig konfiguriert und hat einen Durchmesser von ca. 3,5 mm. Der Aufbau ist oberhalb seiner beschriebenen Befestigung an der Implantatfixationsschraube (10) (siehe unter 6.) ca. 5–12 mm lang. Er geht am Ende in eine Kuppel über. Am Kuppelspitze befindet sich eine Präzisionsbohrung mit einem Durchmesser von 1 – 3 mm; die Bohrung ist 4 mm tief. Darüber hinaus befindet sich auf der Kuppel ein Schlitz der die Kuppel halbiert. Der Schlitz endet am Übergang der Kuppel in den Zylinder. Zwei Millimeter unterhalb befindet sich eine umlaufende Rille. Diese Rille ist rund bzw. trapezförmig im Profil. Es können mehrere Rillen untereinander angebracht sein.
  • 8. Die Befestigung der Implantatkassette (1) erfolgt mit Mikroosteosyntheseschrauben am Knochen. Diese werden bevorzugt. Darüber hinaus ist eine Befestigung mittels Krampen oder Nägeln möglich. Das Material kann sowohl aus bioresorbierbaren Kunststoff als auch einer Titanlegierung bestehen.
  • 9. Ein Kit zur Präparation der lateralen/lingualen Knochenrillen, das aus einer Schablone besteht, die die Zahnachsabstände berücksichtigt, die Rillenlänge und Rillentiefe markiert. Sie gibt auch Hinweise zur Extension der Implantatkassette.
  • 10. Ein Kit mit ähnlich der Implantatkassette dimensionierten Gewebeexpandern, die aus einer oder mehreren Kammern bestehen, die mit steriler Kochsalzlösung beschickt werden können.
  • 11. Ein Kit aus diversen Werkzeugen, die zum Befestigen, Entfernen, Halten, Ausrichten und Montieren der Implantatkassette dienen.
  • 12. Ein prothetisches Kit zum Übertragen der Implantatposition.
  • 13. Ein Kit zur präoperativen Bestimmung der geeigneten Implantatkassettengröße.
  • Beschreibung der Zeichnungen
  • Abkürzungen
    Figure 00110001
  • 1
    Implantatkassette (Grundform, extendierte Grundform, reduzierte Grundform)
    2
    Obere Kassettenbegrenzung (oberer Deckel)
    3
    Unterer Deckel (Krestale Befestigung des Implantatkörpers an der Kassette)
    4
    Verbindungselement zwischen oberen und unteren Deckel
    5a
    Seitlicher Befestigungsfortsatz
    5b
    Krestaler Befestigungsfortsatz
    6
    Abstandshalter
    7
    Seitlicher Schlitz
    8
    Krestaler Schlitz
    9
    Schraubenaufbau (suprakrestaler Aufbau)
    10
    Krestale Befestigungsschraube des Implantatkörpers (Implantatfixationsschraube)
    11
    Implantatkörper
    12
    seitliche Befestigungsschraube des Implantatkörpers
    13
    krestale Flügelchen
    14
    Separationen der Implantatkassette
    15
    Noppen zur Entfernung der Implantatkassette
  • Figur 1
  • 1 zeigt die Grundform der Implantatkassette (1). Die seitlichen Fortsätze (5a) zeigen beispielhaft verschiedene Variationen zur Befestigung der Implantatkassette wie Langloch, zwei Rundlöcher bzw. vier Mikrolöcher. Die Seitenansicht verweist mit dem Pfeil auf eine gewisse Flexibilität zwischen der krestalen Befestigung (5b) und der Implantatkassette (1) durch das punktförmige Verbindungselement (4) hin.
  • Figur 2
  • Die 2 zeigt die Ansicht von oben. Hier jetzt mit der Modifikation von zwei krestalen Fortsätzen (5b), die jetzt kein Langloch sondern jeweils zwei Rundlöcher tragen. Die seitlichen Fortsätze (5a) sind etwas versetzt angebracht, sie sollen darauf verweisen, dass sich der Schnitt durch das Profil nach apikal hin nicht mehr einem Halbkreis entspricht und sich somit die Extension der Kassette (1) leicht vermindert.
  • Figur 3
  • Die 3 zeigt die Implantatkassette (1), deren Seiten sich nach apikal verjüngen.
  • Figur 4
  • Die 4 verweist auf die Modifikationen der seitlichen Befestigungselemente (5a) sowie auf die Möglichkeit die Kassette (1) mit unterschiedlich langen Implantatkörpern (11) zu bestücken. Die bevorzugte Ausführungsform ist jedoch die Implantatkassette, die der Implantatlänge angepasst ist. Die Seitenansicht zeigt eine Ausführungsform, bei der sich das Profil nach apikal verjüngt.
  • Figur 5
  • Die 5 zeigt die Implantatkassette (1) mit seitlichen Befestigungsschrauben (12). Der vergrößerte Ausschnitt(V–A) bezieht sich auf die seitliche Befestigungsschraube (12). Sie hält mit einem Gewinde im Profil der Implantatkassette (1), verjüngt sich weiter moderat und kommt auf dem Implantatkörper zu liegen. Durch erneute Durchmesserreduktion steckt sie mit einem Pin im Implantat. Auch dieses Ende der seitlichen Befestigungsschraube (12) ist konisch gefertigt. Durch leichte Verspannung der Befestigungsschrauben (12) und der Implantatkassette (1) mit dem Implantatkörper (11) [bzw. durch eine geeignete Oberflächenfriktion] wird der Implantatkörper (11) in der Implantatkassette (1) rotationssicher fixiert. Die Entfernung der Implantatkassette nach Osseointegration muß dann mit der Demontage der seitlichen Befestigungsschrauben (12) beginnen. Erst im Anschluss können die Befestigungsfortsätze (5a, 5b) gelöst werden.
  • Der Pin der seitlichen Befestigungsschraube (12) kann unterschiedlich lang sein.
  • Der untere Kassettendeckel (3) kann bei dieser Ausführungsform weitgehend reduziert sein ggf. so, dass nur das Verbindungselement (4) und der krestale Befestigungsfortsatz (5b) bestehen bleibt.
  • Figur 6
  • Die 6 zeigt die reduzierte Ausführungsform des Grundkörpers der Implantatkassette (1). Dieser ist um die apikal gelegene kuppelförmige Begrenzung reduziert sowie um einen daran anschließenden Teil des Grundprofils. Der Implantatkörper (11) verschwindet apikal weitgehend in der Knochenmulde insofern ist eine dort befindliche Ausdehnung der Kassette zur Stablisierung des Knochenlagers überflüssig. Median über dem Implantatkörper (11) ist ein seitlicher Befestigungsfortsatz (5a) mit Langloch angebracht, der die präparierte Knochenmulde für den Implantatkörper (11) über dessen apikales Ende überspannen kann. Dieser Fortsatz kann selbst einen Abstandshalter tragen, um räumlich eine Mindestdistanz zum Implantatkörper (11) zu wahren. Weitere seitliche Fortsätze (5a) entspringen rechts und linksseitig neben dem mittleren Fortsatz paarweise. Sie werden in das Grundprofil der Implantatkassette hinein durch Separationen (14) verlängert. Grundsätzlich ist auch bei dieser Ausführungsform eine seitliche Befestigungsschraube (12) des Implantatkörpers realisierbar. Krestal sind bei dieser Ausführungsform in Höhe der Verbindungselemente (4) Flügelchen (13) angebracht. Sie stellen die krestale Extension der Kassette (1) dar. Der Implantatkörper (11) kann so in größerem Abstand zum Kieferfirst platziert werden und so zum Beispiel im gewissen Ausmaß sagittale Defizite kompensieren. Die krestalen Flügelchen(13) sind biegbar durch ausgedehnte Separationen. Sie können ein Osteosyntheseloch tragen.
  • Figur 7
  • Die 7 führt das Konzept der 6 weiter. Bei dieser Ausführungsform werden die seitlichen Fortsätze (5a) in Form eines kompakten flächenartigen Konstruktes realisiert. Randständig trägt es Osteosyntheselöcher. Zum Zentrum hin wird es von weiteren kleineren Löchern durchdrungen. Diese sollen ein manuelles Durchtrennen und Separieren des Bleches erleichtern. Auch erfüllen sie eine nutritive Funktion. Die bei der Aufzählung der Systembestandteile genannten nutritiven Perforationen (Punkt 4) bleiben davon unberührt. Sie sind bei allen graphisch dargestellten Ausführungsformen aus Gründen einer übersichtlichen Realisierung nicht verzeichnet.
  • Figur 8
  • Die 8 zeigt eine im apikalen Bereich eine extendierte Implantatkassette insbesondere im Bereich der apikalen kuppelförmigen Begrenzung. Apikal ist jetzt eine vollständige Kuppel realisiert. Diese ist im rechten Winkel zum Kieferkamm von Separationen (14) durchdrungen. Diese Separationen enden am Übergang der kuppelförmigen zum halbkreisförmigen Teil der Grundform der Implantatkassette (1). An ihrer Basis befinden sich noch innerhalb der separierten Kuppel Noppen (15), die Hilfselemente zur Kassettenentfernung darstellen. Die Noppen (15) tragen kleine Löcher zum Ansatz von Werkzeug, dass die Kuppel aufbiegen kann. Diese Ausführungsform der Implantatkassette (1) ist zur lingualen Befestigung am Kiefer (Molarenbereich) gedacht. Nach erfolgreicher Osseointegration besteht keine definierte Abzugsrichtung. Deshalb muß die Möglichkeit zur Trennung oder zum Aufbiegen der Kassette bestehen.
  • Figur 9
  • Die 9 zeigt die extendierte Implantatkassette (1) zur Aufnahme mehrerer Implantatkörper (11). Diese Ausführungsform ist vor allem für Bereich der Molaren und Prämolaren im Oberkiefer konzipiert. Die Aufsicht (A) zeigt die Grundformen für das Einzelimplantat, die ineinander übergehen und mit seitlichen Schlitzen (7) und daran schließende Materialbrücken miteinander verbunden sind. In der Ansicht von oben (O) sieht man an diesen Stellen interimplantäre Einziehungen des Kassettenprofiles, die den Jugae alveolares nachempfunden sind und für den sparsamen Gebrauch von Knochenmatrix und ggf. eingesetzten Adjuvantien sorgt. Die Materialbrücken an den seitlichen Schlitzen (A/7) sind mit geeigneten Hilfsmitteln bei Bedarf separierbar. Damit ist die individuelle Anpassung der Implantatkörper (11) an die faziale Kieferhöhlenwand bzw. in die dahinein präparierten Knochenmulden erleichtert. Das Pendant dazu bilden krestale Schlitze (8) an der oberen Kassettenbegrenzung (2), wie sie der Ansicht von oben (O) zu sehen sind. Sie dienen der Anpassung der Implantatkassette (1) an die Zahnbogenform. Die 9 zeigt die Implantatkassette (1) mit krestaler Befestigungsschraube (10). Eine Ausführung mit seitlichen Befestigungsschrauben (12), wie in 5 für einzelne Implantatkörper dargestellt, ist ebenso möglich.
  • Die 9 stellt darüber hinaus einen suprakrestalen Schraubenaufbau (9) dar, der auf der Stirnseite der krestalen Befestigungsschraube (10) eingebracht sein kann. Er gibt Auskunft über die Angulation der Implantate (11) in der Kassette (1) und die Positionierung der Aufbauten zur Gegenbezahnung. Gleichzeitig kann er ein Teil eines Übertragungssystems sein.
  • Figur 10
  • Die 10 zeigt die Aufsicht auf eine extendierte Implantatkassette (1), die in der speziellen Ausführungsform durch die schiefe Form des Grundkörpers gekennzeichnet ist. Zusätzlich haben die Implantatachsen eine leicht progressive Neigung zueinander. Sie wird mittels der unterschiedlichen Bauhöhe der Verbindungselemente (4) zwischen oberen (2) und unteren (3) Deckel realisiert. Die Kassette imitiert die Neigung von Zahnachsen.
  • Figur 11
  • Die 11 zeigt die Aufsicht auf eine Implantatkassette (1) die für die Aufnahme von zwei Implantatkörpern (11) konstruiert ist. Die Ausführungsform trägt einen modifizierten seitlichen Schlitz (7), der durch leichte Verbreiterung modifizierte Befestigungsfortsätze (5a) trägt.
  • Figur 12
  • Die 12 zeigt eine weitere Ausführungsform im Sinne der Beschreibung zu 11. Die Befestigungsfortsätze (5a) und der seitliche Schlitz (7) sind zwischen dem Grundprofil zu einem System vereint. Durch Trennung der bestehenden Materialbrücken (siehe Beschreibung 9) ist auch hier eine individuelle Adaptation gegeben.
  • Figur 13
  • Die 13 zeigt zwei Ausführungen der Implantatkassette in situ Regio 16/17 im Oberkiefer in der Seitenansicht (Schnitt).
  • Im oberen Darstellung ist die Implantatkassette (1) schon mit Matrix befüllt und vestibulär in die präparierte Knochenmulde eingebracht. Der suprakrestale Aufbau (9) dient zum Halten und gibt Auskunft über die Lage des Implantatkörpers zur Gegenbezahnung.
  • Die untere Darstellung zeigt eine befestigte Implantatkassette (1) mit seitlichen Fixationspins (12) des Implantatkörpers (11) unmittelbar vor dem Nahtverschluß.

Claims (14)

  1. Implantatkassette(1), die eine Vorrichtung zur Befestigung wurzelähnlicher Implantate lateral oder lingual am Kiefer bildet, die dadurch gekennzeichnet ist, dass (1) sieden Verbund zwischen Implantat (11) und Knochenmulde bzw. -oberfäche parakrestal vermittelt und (2) gleichzeitig ein formstabiles Schutzreservoire für Knochen o. knochenbildende Matrix an der dem Knochen abgewandten Implantatseite (11) und krestal am Kiefer realisiert, (3) wobei die transversale ggf. sagittale und geringfügig vertikal Relation des Implantatkörpers (11) in Bezug zum Kieferkamm verändert werden kann.
  2. Implantatkassette(1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Knochenschutzreservoire um die freiliegende Implantatoberfläche von einem Profil begrenzt wird, dass im Abstand von 0,5 – 3 mm der freiliegenden Implantatoberfläche folgt, wobei die bevorzugte Ausführungsform des Grundkörpers der äußeren Begrenzung eines halbierten Zylinders mit einer ebenso halbierten Kuppel am Fußende (apikal) entspricht, bei der die Begrenzung auf der Seite der Halbierung fehlt. Weitere Grundformen sind ebenfalls möglich, wie polyedrische oder ellipsoide, auch hier ist die halbierte Grundform maßgebend. Ebenso kann sich die Grundform nach apikal verjüngen, so dass bei der bevorzugten Ausführungsform der Grundkörper einem halbierten Kegelausschnitt mit kuppelförmiger Begrenzung entspricht. Die jeweilige Ausführungsform des Profils kann einem beliebigen diagonalen Schnitt durch den Grundkörper entsprechen, so das entstehende Segment (Reservoire) mehr oder weniger als die Hälfte des Grundkörpers ausmacht. Eine weitere Ausführungsform kann aus der seitlich verzogenen Grundform bestehen. Die Implantatkassette kann durch diverse Schlitze durchzogen sein, die eine Adaptation an das knöcherne Lager erleichtert. Die oben genannte freiliegende Implantatoberfläche entspricht der Implantatseite, die nicht dem Kieferknochen zugewandt ist, sondern unter den bedeckenden Weichgeweben liegt.
  3. Implantatkassette (1) nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die krestale Begrenzung aus einem oder zwei übereinander liegenden Deckeln (2,3) besteht, die ein oder zwei Verbindungselemente(4) tragen, wobei die Verbindungselemente den Abstand zwischen den Deckel definieren, die Neigung der Ebenen der Deckel zueinander bestimmen und gleichzeitig Ausgang von Befestigungsfortsätzen (5b) und Abschirmflügelchen (13) sein können. Die Verbindungselemente(4) liegen auf dem Profil gegenüberliegendem Ende – am äußeren Deckelrand. Der Deckelabstand kann dabei 0,1mm bis 1,5 mm betragen.
  4. Implantatkassette (1) nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Implantat(11) krestal oder seitlich ggf. von mehren Stellen mit dem Implantat kraftschlüssig verbunden ist. 4.1 Die krestale Verbindung (10) ist in der bevorzugten Ausführungsform, dadurch gekennzeichnet, dass eine Halteschraube (10) den oberen Deckel (2) durchdringt auf dem darunter befindlichen Deckel (3) zu liegen kommt und darunter das Implantat (11) kraftschlüssig fixiert. Der Schraubenkopf soll dabei mit der Begrenzung des oberen Deckel abschließen bzw. nur geringfügig darüber hinaus ragen. Die krestale Halteschraube (10) trägt ihrerseits zentral ein kleines Gewinde. 4.2. Die seitliche Verbindung (12) ist in der bevorzugten Ausführungsform, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schraube mit einem Gewinde an einem Material verstärktem Abschnitt median das Profil durchdringt, dabei einen definierten Abstand zur Implantatoberfläche wahrt und unter konischer Verjüngung mit einem 0,75 – 1,75 mm langen Bolzen an der Medianachse des Implantates (11) zu liegen kommt. Der seitlichen Befestigung wird fast ausschließlich in einer paarigen Ausführung der Vorzug eingeräumt. Der Halt im Implantat (11) wird durch leichte Verspannung der Bolzenvertiefung im Implantatkörper (11) mit dem Abstand der Gewinde im Profil der Implantatkassette (1) erreicht. Die Implantatkassette (1) kann auf der kürzesten Verbindung zwischen den Gewindelöchern Material verstärkt sein. Der Implantatoberfläche kann an der Stelle, wo der Bolzen zu liegen kommt, zirkulär plan sein.
  5. Implantatkassette (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn nur eine Befestigungsstelle krestal bzw. seitlich median realisiert ist, ein oder mehrere Abstandshalter (6) einen definierten Mindestabstand zwischen Implantatkassette (1) und Implantatkörper(11) sicherstellen. Sollten mehrere Abstandshalter (6) vorhanden sein, so sind sie zueinander in der Form ausgerichtet, dass eine Abzugsrichtung gewährleistet bleibt.
  6. Die Implantatkassette(1) nach den Ansprüchen 1–5, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Grundkörper nebeneinander angeordnet sind, die ineinander übergehen und dabei typische Zahnachsabstände einhalten. Diese extendierte Implantatkassette(1) kann seitlich durch lange nach krestal reichende und zum Teil modifizierte Schlitze (7) getrennt sein. Ebenso ist krestal der obere Begrenzungsdeckel (2) von der Seite – wo vom unteren Deckel (3) die Befestigungsfortsätze (5b) entspringen – bis fast an den Übergang in das seitliche Profil durch Schlitze (8) getrennt. Alle Schlitze dienen der Anformung der extendierten Kassette (1) an den Zahnbogen und den Verlauf des Alveolarfortsatzknochens.
  7. Implantatkassette (1) nach den Ansprüchen 1 – 6, dadurch gekennzeichnet, dass Fortsätze (5a, 5b) die Befestigung der derselben am Knochen realisieren. 7.1. Die Fortsätze (5a), die seitlich der Implantatkassette entspringen, sind dadurch gekennzeichnet, dass sie jeweils ein Langloch haben bzw. zwei Löcher hintereinander angeordnet sind ähnlich einer Osteosyntheseplatte oder zwei übereinander. Auch ist die Ausführung mit nur einem Loch möglich. Die Fortsätze sind dabei zirkulär angeordnet insbesondere bei der bevorzugten Ausführungsform sind zwei Fortsätze übereinander rechts- und linksseitig an der Implantatkassette angebracht. Die Forfsätze sind dabei so an der Kassette befestigt, dass sie zu einem gewissen Teil an den lateralen vs. lingualen Knochen an biegbar sind. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass die Implantatkassette (1) so schlitzförmig getrennt ist, dass die Fortsätze (5a) in die Kassette verlängert sind und die Möglichkeit zur Adaptation vergrößert wird. Die verlängerten Fortsätze können Noppen(15) mit Löchern oder Nuten tragen, um das Aufbiegen der Kassette (1) und damit der Entfernung derselben zu erleichtern. 7.2. Krestale Fortsätze (5b) sind am unteren Deckel (3) befestigt bzw. stellen die Verlängerung derselben dar. Es gehen zwei oder einer vom Deckel (3) aus. Die Fortsätze tragen ein oder zwei Befestigungslöcher. Die bevorzugte Ausführungsform ist durch einen oder zwei Fortsätze mit einem Langloch gekennzeichnet.
  8. Implantatkassette (1) nach den Ansprüchen 1–7, dadurch gekennzeichnet, daß an der krestalen Begrenzung der Kassette paarige Flügelchen (13) entspringen, die krestal einen extendierten Schutz in Richtung der krestalen Fortsätze (5b) bilden. Sie sind einzeln anbiegbar und können ein Loch tragen.
  9. Implantate (11), dadurch gekennzeichnet, daß sie von der Implantatkassette (1) nach Ansprüchen 1–8 aufgenommen werden und mit ihr an dem vestibulären oder lingualen Kieferknochen befestigt sind.
  10. Set zur Befestigung der Implantatkassette (11) nach den Ansprüchen 1 – 8, dadurch gekennzeichnet, dass es diverse Osteosyntheseschrauben, Krampen, Implantatschablonen, Präparationsschablonen sowie Werkzeuge zum Befestigen und Entfernen derselben bereitgestellt.
  11. Set zur Montage der Implantatkassette (1) nach den Ansprüchen 1–8, dadurch gekennzeichnet, dass ein geeigneter Block die Montage der Implantate (11) mit der Kassette (1) erleichtert.
  12. Set zur Lagebestimmung der Implantate (11) in der Implantatkassette (1) nach den Ansprüchen 1–8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Übertragungsschraube (9) an der krestalen Fixationsschraube (10) befestigt wird, wobei diese kuppelförmig begrenzt ist und eine Länge von 5–12 mm aufweist bei einer Breite von 3 – 4,5 mm. Dabei in der Kuppel einen Schraubenschlitz verläuft und in der Achsrichtung eine 4mm tiefe Bohrung besitzt. Zikulär können feine Rillen angebracht sein.
  13. Set zur Gewebeexpansion für die Implantatkassette (1) nach den Ansprüchen 1–8, dadurch gekennzeichnet, dass ein ein- oder mehrfach gekammerter Silikonkörper mit Kochsalz sukzessive befüllt werden kann und dabei eine körperliche Form ähnlich der Implantatkassette aufweist.
  14. Implantatkassette (1) nach den Ansprüchen 1–8, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus biokompatiblen Materialien wie Titan und Keramik, resorbierbaren Kunststoffen (Polymeren) oder aus stabilen resorbierbaren Matrizen, die Träger von knochenbildenden Zellen sein können, bestehen.
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