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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein modulares Befestigungssystem
für Ein
-/Ausgabegeräte von
Datenverarbeitungsanlagen, insbesondere für Flachbildschirme, mit einem
Basisstück,
das aus einer an einer Wand oder Decke befestigbaren Verankerungsplatte
sowie einem daran starr befestigten Tragarm besteht, einem ersten
Zwischenstück,
das an dem Tragarm verstellbar befestigbar ist, sowie zumindest
einem Gerätehalter,
der über
ein Gelenkstück
sowie ggf. ein oder mehrere weitere Zwischenstücke an dem ersten Zwischenstück befestigbar
ist.
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Im
gewerblichen Bereich, beispielsweise in Küchen von Gastronomiebetrieben,
können
die Terminalgeräte
von Datenverarbeitungsanlagen nicht einfach auf Tischen, Regalbrettern
oder dergleichen abgestellt werden, sondern müssen aus Platz- und Festigkeitsgründen fest
an der Wand oder der Decke installiert werden. Insbesondere ist
es in jüngerer
Zeit üblich
geworden, Flachbildschirme zur Informationsanzeige mittels Tragarmen,
die an der Wand oder der Decke verankert werden, gut sichtbar anzuordnen, ohne
jedoch die Arbeitsflächen
zu verstellen oder zu behindern. Da das einmal verankerte Basisstück nicht
ohne weiteres versetzt werden kann, wurde bereits vorgeschlagen,
an dem Tragarm des Basisstücks
einen weiteren Zwischenarm zu befestigen, der in verschiedenen Positionen
an dem Tragarm befestigt werden kann und den Bildschirm trägt. Die
bislang bekannten Lösungen
sind jedoch in mehrerer Hinsicht nachteilig. So ist einerseits die
Verstellung des Zwischenstücks
an dem Tragarm mühselig
und nur in begrenztem Umfang möglich.
Andererseits führt
die mehrteilige verstellbare Ausbildung der bislang verwendeten
Tragarmanordnungen zu einem Wackeln und einer Instabilität der Bildschirmbefestigung.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes
Befestigungssystem der genannten Art zu schaffen, das Nachteile des
Standes der Technik vermeidet und letzteren in vorteilhafter Weise
weiterbildet. Vorzugsweise soll eine einfachere Verstellbarkeit
ohne Wackeln und Instabilitäten
erreicht werden. Zudem wäre
es wünschenswert,
das Ein-/Ausgabegerät
beispielsweise zum Zwecke der Reinigung einer Küche rasch und einfach aus dem
störenden
Bereich entfernen zu können.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch ein modulares Befestigungssystem gemäß Anspruch 1
gelöst.
Bevorzugte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Erfindungsgemäß sind der
Tragarm sowie das erste Zwischenstück als teleskopartig ineinandersteckbare
Rohrprofile ausgebildet, die durch einen Schnellspannverschluss
relativ zueinander klemmbar sind, um Tragarm und Zwischenstück in jeder
gewünschten
Stellung relativ zueinander festzustellen. Durch die teleskopartig
ineinanderschiebbare Ausbildung wird bereits eine gewisse Grundsteifigkeit
der Anordnung erreicht, die ein Wackeln bereits weitgehend verhindert.
Zusätzlich
werden Instabilitäten
gänzlich
durch den Schnellspannverschluss beseitigt, der einen Klemmsitz
des einen Rohrprofils in dem anderen Rohrprofil sicherstellt. Zudem
erlaubt der Schnellspannverschluss eine werkzeugfreie Verstellung,
die einfach und rasch zu bewerkstelligen ist. Beispielsweise kann
ein Schnellspannhebel als Handhabe an dem Schnellspannverschluss
vorgesehen sein.
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Vorteilhafterweise
sind das erste Zwischenstück
und der Tragarm des Basisstücks
relativ zueinander stufenlos verstellbar und durch den Schnellspannverschluss
in jeder beliebigen Stellung festklemmbar. Insbesondere kann das
erste Zwischenstück
relativ zu dem Tragarm um seine Längsachse verdreht und zudem
in Richtung der Längsachse translatorisch
verstellt werden.
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Der
Schnellspannverschluss kann grundsätzlich verschieden ausgebildet
sein. Nach einer bevorzugten Ausführung der Erfindung umfasst
der Schnellspannverschluss zumindest eine federnde Spannzunge, die
integral Teil des Rohrprofils, insbesondere des Tragarms, ist und
von einem angrenzenden Rohrprofilabschnitt durch einen vorzugsweise
etwa U-förmigen
Einschnitt getrennt ist. Vorzugsweise sind zwei solche Federzungen
stirnseitig gegenüberliegend
an dem den Tragarm bildenden Rohrprofil ausgebildet. Die Ausbildung
kann in einfacher Weise dadurch erfolgen, dass in einen zunächst geschlossenen
Rohrprofilabschnitt ein TT-förmiger Einschnitt
eingebracht wird. Durch die integral angeformte Ausbildung der Federzungen
setzen diese die übrige
Rohrkontur exakt fort und schmiegen sich passgenau an das eingeschobene
Rohrprofil an, so dass eine besonders wirksame Klemmung erreicht werden
kann. An den beiden Federzungen kann eine geeignete Handhabe, beispielsweise
ein Schraubgriff als Spannhebel angebracht sein, mit Hilfe dessen
die Federzungen radial nach innen gedrückt werden können. Vorteilhafterweise
besitzt zumindest eine der Federzungen auf ihrer Innenseite konvexe Klemmkraftverstärker, die
beispielsweise als durchgehende Schweißpunkte oder -nähte ausgebildet sein
können,
mit Hilfe derer auf der Außenseite
der Federzungen die Handhabe bzw. Spannstege, an denen die Handhabe
angreift, befestigt sein können. Die
konvexen Klemmkraftverstärker
auf der Innenseite der Federzungen verhindern sicher ein unbeabsichtigtes
Durchrutschen auch bei schwersten Belastungen.
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Zweckmäßigerweise
ist der Schnellspannverschluss jeweils an dem äußeren Rohrprofil der Teleskopverbindung
angebracht, das das innere Rohrprofil aufnimmt. Vorzugsweise ist
der Tragarm des Basisstücks
dazu vorgesehen, das erste Zwischenstück in sich aufzunehmen. In
diesem Falle ist der Schnellspannverschluss an dem Tragarm vorgesehen.
Grundsätzlich
ist es jedoch auch denkbar, das erste Zwischenstück über den Tragarm des Basisstücks zu schieben,
wobei in diesem Fall der Schnellspannverschluss an dem Zwischenstück vorgesehen ist.
Die zuvor beschriebene Anordnung, bei der der Tragarm des Basisstücks das
erste Zwischenstück
in sich aufnimmt, ist jedoch vorteilhaft insbesondere bei Befestigung
des Systems an der Decke, da der Schnellspannverschluss in einer
noch relativ niedrigen, zu erreichenden Position angeordnet werden kann.
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Um
den unansehnlichen Kabelstrang umfassend Energieversorgungs- und/oder
Datenkabel für das
Ein-/Ausgabegerät
zu verbergen und diesen vor äußeren Einwirkungen
zu schützen,
sind in Weiterbildung der Erfindung zumindest der Tragarm und das erste
Zwischenstück
derart ausgebildet, dass sie im ineinandergeschobenen Zustand einen
zusammenhängenden
innenliegenden Kabelkanal zur Innenführung der Energieversorgungs-
bzw. Datenkabel für das
zu montierende Gerät
bilden. Die Kabel können an
verschiedener Stelle aus dem Tragarm bzw. Zwischenstück herausgeführt sein.
Grundsätzlich
wäre es
möglich,
mantelseitige Ausnehmungen in den Rohrprofilen vorzusehen, um die
Kabel radial herauszuführen.
In Weiterbildung der Erfindung kann in der Verankerungsplatte des
Basisstücks
eine zentrale Ausnehmung vorgesehen sein, die mit dem hohlen Rohrprofil
des Tragarms in Verbindung steht, so dass die Kabel über diese
Mündung
in der Verankerungsplatte herausgeführt sein können, wenn das Basisstück mit der
Verankerungsplatte unmittelbar auf die Austrittsstelle gesetzt wird,
aus der die Kabel aus der Wand bzw. Decke austreten. Am anderen
Ende, d.h. an dem dem Basisstück
abgewandten Ende des ersten Zwischenstücks, kann der zuvor beschriebene mantelflächenseitige
Austritt vorgesehen werden. Es kann jedoch auch eine Weiterführung in
ein weiteres anzuschließendes
Zwischenstück
vorgesehen sein.
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In
Weiterbildung der Erfindung kann das erste Zwischenstück unmittelbar
den Gerätehalter
und das daran befestigte Gelenkstück tragen. In diesem Fall ist
ein Gelenkanschluss unmittelbar an dem genannten ersten Zwischenstück vorgesehen.
Es versteht sich, dass auch mehrere solche Gelenkanschlussstücke vorgesehen sein
können,
um mehrere Gerätehalter über entsprechende
Gelenkstücke
an dem einen Zwischenstück
zu befestigen.
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Nach
einer alternativen Ausführung
der Erfindung kann jedoch auch ein Zwischenstück in den Tragarm des Basisstücks eingeschoben
werden, das an seinem dem Basisstück abgewandten Ende zumindest
ein Anschlussrohrstück
trägt,
in das zumindest ein weiteres Zwischenstück einsteckbar ist und das
mit einem Schnellspannverschluss der zuvor beschriebenen Art zum
Festspannen des weiteren Zwischenstücks an dem Anschlussrohrstück versehen ist.
Mit Hilfe solcher mit Anschlussrohrstücken versehener Zwischenstücke kann
das Befestigungssystem modular nahezu beliebig weitergebaut werden.
Eine Ausführung
der Erfindung kann hierbei darin bestehen, dass an einem Zwischenstück mehrere
Anschlussrohrstücke
befestigt sind, um mehrere weitere Zwischenstücke daran zu befestigen. Vorzugsweise
erstreckt sich das Anschlussrohrstück quer zur Längsachse
des jeweiligen Zwischenstücks,
an dem es befestigt ist. Es versteht sich jedoch, dass ggf. auch
andere Anordnungen möglich
sind. An dem Zwischenstück
kann insbesondere auch ein Anschlussstück für ein weiteres Zwischenstück sowie gleichzeitig
ein Gelenkanschluss zur Befestigung eines Gerätehalters vorgesehen sein.
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Für Wartungsarbeiten,
zum Putzen oder Aufräumen
der jeweiligen Räume
ist es wünschenswert, die
oftmals nahe an den Arbeitsflächen
plazierten Terminalgeräte
vorübergehend
von ihrem vorgesehenen Platz zu entfernen, um besser arbeiten zu
können.
Beispielsweise werden gewerbliche Küchen oftmals mit Dampfstrahlern
gründlich
gereinigt, wofür die
Bildschirme aus dem unmittelbaren Einwirkungsbereich zu entfernen
sind. Alternativ oder zusätzlich zu
dem zuvor beschriebenen Schnellspannverschluss kann nach einem weiteren
Aspekt der vorliegenden Erfindung zwischen dem ersten Zwischenstück und dem
Tragarm und/oder zwischen weiteren Zwischenstücken eine lösbare Schnellarretierung zum
Feststellen des jeweiligen Zwischenstücks in einer ein- bzw. aufgeschobenen
Zwischenparkstellung vorgesehen sein. Insbesondere von Vorteil ist
eine solche Schnellarretierung in einer Zwischenparkstellung dann,
wenn das Befestigungssystem deckenseitig montiert ist, d.h. das
Basisstück
an der Decke verankert ist und der Tragarm im wesent lichen senkrecht
nach unten ragt. Bei dieser Ausführung
kann das in den Tragarm einteleskopierbare erste Zwischenstück einfach
nach oben geschoben werden und mittels der Schnellarretierung in
der hochgeschobenen Stellung festgestellt werden. Ist z. B. das Putzen
erledigt, wird die Schnellarretierung wieder gelöst und das Zwischenstück gleitet
zurück
in seine übliche
Arbeitsstellung. Ist die Schnellarretierung zusätzlich zu der zuvor beschriebenen
Schnellspannvorrichtung vorgesehen, wird letztere zuvor gelöst. Die
genannte Schnellarretierung für
eine Zwischenparkstellung ist jedoch auch ohne einen solchen Schnellspannverschluss
vorteilhaft anwendbar.
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Die
Schnellarretierung kann grundsätzlich verschieden
ausgebildet sein. Beispielsweise könnte ein federbeaufschlagter
Druckknopf in dem einen Rohrprofil sowie eine passende Verrastausnehmung in
dem anderen Rohrprofil vorgesehen sein. Nach einer vorteilhaften
Ausführung
der Erfindung jedoch ist die Schnellarretierung als formschlüssige Labyrinthhalterung
ausgebildet, die durch Verdrehen des ersten Zwischenstücks relativ
zu dem Tragarm feststellbar und wieder lösbar ist. Insbesondere kann
die Schnellarretierung eine quer zur Teleskopierrichtung verlaufende
Haltenut sowie eine darin einfahrbare Haltenase aufweisen. Soll
die Halterung nach oben gefahren werden, wird das Zwischenstück einfach nach
oben geschoben. Bei Erreichen der quer verlaufenden Haltenut erfolgt
eine leichte Drehung, so dass die Haltenase bajonettartig in die
Quernut einfährt. Es
versteht sich, dass die Anordnung ggf. sozusagen in kinematischer
Umkehrung eine quer verlaufende Haltenase aufweisen kann, die sodann
in eine passende Haltenut einfährt.
In Weiterbildung der Erfindung ist jedoch die zuvor beschriebene
Anordnung vorgesehen, wobei die quer verlaufende Haltenut mit einer
Längsnut
verbunden sein kann, die beim Teleskopieren in die Zwischenstellung
als Längsführung dient.
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Das
den Gerätehalter
tragende Gelenkstück kann
grundsätzlich
verschieden ausgebildet sein. Nach einer Ausführung ist es zumindest zweiachsig ausgebildet,
wobei insbesondere eine erste Gelenkachse quer zur Längsachse
des Zwischenstücks,
an dem das Gelenkstück
befestigt wird, sowie eine zweite Gelenkachse senkrecht auf die
genannte erste Gelenkachse vorgesehen sein können.
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Um
einerseits ein sanftes, ruckfreies Verschwenken zu erlauben und
andererseits eine ungewollte Selbstverstellung zu verhindern, kann
das Gelenkstück
Reibscheibengelenke aufweisen, bei denen jeweils zumindest zwei
Schwenkplattenstücke mit
einer zwischen ihnen angeordneten Reibscheibe durch einen Achsbolzen
aufeinanderspannbar sind. Die Reibscheibe ist aus einem geeigneten
Material ausgebildet, um ein sanftes ruckfreies Verschwenken zu
erlauben, andererseits jedoch eine ausreichende Eigenhemmung bewirkt.
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Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausführung
der Erfindung kann die Reibscheibe aus Kunststoff, insbesondere
Teflon, bestehen und zumindest eines der Schwenkplattenstücke in seiner Auflagerfläche für die Reibscheibe
zumindest eine konvexe Ausnehmung aufweisen. Die Auflagerfläche abgesehen
von ihrer zumindest einen konvexen Ausnehmung sowie die Reibscheibe
sind vorteilhafterweise eben ausgebildet. Die Kunststoff-, insbesondere
Teflonscheibe dehnt sich im Stillstand aus, insbesondere quillt
sie sozusagen durch die Spannkraft des Achsbolzens in die konvexe
Ausnehmung in der Auflagerfläche
hinein, wodurch eine erhöhte
Eigenhemmung erreicht wird. Wird das Gelenk jedoch durch äußere Krafteinwirkung
verschwenkt, wird die genannte Verformung beseitigt. Wird das Gelenk
angehalten, tritt erneut eine entsprechende Verformung ein, die
das Gelenk sodann in der eingestellten Stellung hält. In Weiterbildung
der Erfindung sind in der Auflagerfläche mehrere radial verlaufende
Sicken vorgesehen, in die die Reibscheibe im Stillstand des Gelenks
hineinquellen kann.
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An
dem jeweiligen Zwischenstück
kann zur Befestigung des genannten Gelenkstücks ein geeigneter Gelenkanschluss
starr befestigt sein. Nach einer alternativen vorteilhaften Ausführung der
Erfindung ist der Gelenkanschluss lösbar an dem Zwischenstück befestigt.
Insbesondere kann der Gelenkanschluss einen auf das jeweilige Zwischenstück aufschiebbaren
Spannring sowie einen mit dem Spannring zusammenwirkenden Schnellspannverschluss
besitzen. Hierdurch kann das Gelenkstück an der gewünschten
Position an dem Zwischenstück befestigt
werden. Zudem kann der Gelenkanschluss relativ zu dem Zwischenstück verdreht
werden, wodurch eine weitere Schwenkachse realisiert wird. Zudem
können
mehrere Gelenkanschlüsse
an demselben Zwischenstück
befestigt werden, um ggf. mehrere Geräte daran zu befestigen.
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Die
Zwischenstücke
sowie der Tragarm des Basisstücks
bestehen nach einer bevorzugten Ausführung der Erfindung aus Aluminiumrohren
mit kreisförmigem
Querschnitt. Um eine dauerhafte, ansprechende und verschleißfeste Optik
zu erreichen, sind die Aluminiumrohre in Weiterbildung der Erfindung
pulverbeschichtet. Es versteht sich jedoch, dass sie ggf. in herkömmlicher
Weise lackiert oder gänzlich
ohne Beschichtung ausgebildet sein können. Vorteilhafterweise ist
jedoch eine Pulverbeschichtung vorgesehen, die auch nach mehrmaligem Verstellen,
Montieren und Demontieren des Befestigungssystems eine ansprechende
Optik sowie einen Schutz des Systems sicherstellt.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
und zugehöriger Zeichnungen
näher erläutert. In
den Zeichnungen zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht
eines an einer Decke montierten Befestigungssystems nach einer ersten
Ausführung
der Erfindung in schematischer Darstellung,
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2 eine perspektivische Ansicht
eines an einer Decke montierten Befestigungssystems nach einer zweiten
Ausführung
der Erfindung in schematischer Darstellung, wobei zwischen dem Tragarm
des Basisstücks
und dem darin eingeschobenen ersten Zwischenstück eine Schnellarretierung
zum Anheben in eine Zwischenstellung vorgesehen ist,
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3 eine perspektivische Ansicht
eines an einer Wand montierten Befestigungssystems nach einer weiteren
Ausführung
der Erfindung in schematischer Darstellung, bei dem das in den Tragarm
des Basisstücks
eingeschobene Zwischenstück
ein weiteres Zwischenstück
trägt,
an dem der Gerätehalter über ein
zweiachsiges Gelenkstück
befestigt ist,
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4 eine Draufsicht auf einen
Halter des Gabelkopfes des Gelenkstücks aus 3,
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5 eine stirnseitige Ansicht
eines Gelenkanschlusses mit Schnellspannverschluss, wie er bei der
Ausführung
in 2 Verwendung findet,
und
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6 eine Draufsicht auf den
Rohrprofilabschnitt eines Zwischenstücks, der den Schnellspannverschluss
trägt bzw.
bildet.
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1 zeigt eine erste Ausführung des
Befestigungssystems, bei dem das Basisstück an einer Decke montiert
ist. Das Basisstück 1 besteht
aus einer ebenen Verankerungsplatte 2, die mehrere Schraubenlöcher 3 aufweist,
um mit geeigneten Schraubbolzen in der Decke verankert zu werden. Zentrisch
ist an der Verankerungsplatte 2 ein Tragarm 4 starr
befestigt, insbesondere angeschweißt. Der Tragarm 4 erstreckt
sich im wesentlichen senkrecht zu der Verankerungsplatte 2 und
somit bei Deckenmontage im wesentlichen vertikal nach unten. Der
Tragarm 4 besteht aus einem hohlen Rohrprofil aus Aluminium.
Wie 1 zeigt, ist in
der Verankerungsplatte 2 eine Durchgangsausnehmung 5 ausgebildet,
die mit dem inneren Hohlraum des den Tragarm 4 bildenden
Rohrprofils in Verbindung steht, so dass ein Stromversorgungs- oder
Datenkabel oder eine sonstige Leitung durch die Verankerungsplatte 3 in
den Tragarm 4 gezogen werden kann. Vorteilhafterweise wird
das Basisstück 1 über die
Austrittsstelle des oder der entsprechenden Kabel in der Decke montiert,
so dass die Ausnehmung 5 auf der Kabelaustrittsstelle liegt.
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In
der in 1 gezeichneten
Ausführung
des Befestigungssystems ist ein erstes Zwischenstück 6 von
unten her in den Tragarm 4 eingeschoben. Das erste Zwischenstück 6 besteht
ebenfalls aus einem hohlen Aluminiumrohrprofil und ist in seinem
Außendurchmesser
derart an den Innendurchmesser des Tragarms 4 angepasst,
dass das erste Zwischenstück 6 passgenau
in dem Tragarm 4 aufgenommen ist und teleskopartig ein-
und ausgefahren werden kann.
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Um
das erste Zwischenstück 6 in
jeder beliebigen Stellung relativ zu dem Tragarm 4 feststellen
zu können,
ist an dem Tragarm 4 ein Schnellspannverschluss 7 vorgesehen,
mit Hilfe dessen das Zwischenstück 6 in
dem Tragarm 4 geklemmt werden kann. Wie 6 zeigt, ist hierzu in das Rohrprofil
des Tragarmes 4 ein im wesentlichen TT-förmiger Einschnitt 8 eingebracht,
so dass zwei integral angeformte Klemmzungen 9 ausgebildet
sind, die einen Teil der Kontur des Rohrprofils bilden und vom restlichen
Rohrprofil lediglich durch den TT-förmigen Einschnitt 8 getrennt
sind. Wie 1 zu erkennen
gibt, sind an den Klemmzungen 9 Flanschstege 10 angeschweißt, die
voneinander beabstandet und im wesentlichen parallel zueinander
angeordnet sind. Sie sind durch einen Schraubbolzen 11 miteinander
verbunden, der durch einen Spannhebel 12 betätigt werden
kann. Über
den Spannhebel 12 bzw. den Schraubbolzen 11 können die
Flansche 10 zusammengedrückt werden, wodurch die Klemmzungen 9 radial
nach innen gedrückt
werden. Hierdurch wird das in dem Tragarm 4 sitzende Zwischenstück 6 festgeklemmt.
Von Vorteil ist hierbei, dass die die Flanschstege 10 an
den Klemmzungen 9 befestigenden Schweißnähte Spuren auf der Innenseite
der Klemmzungen 9 hinterlassen. Insbesondere werden hierdurch
die Klemmkraft verstärkende
leichte Hügel ausgebildet,
die nach innen vorspringen und ein besonders sicheres Festklemmen
des Zwischenstücks 6 ermöglichen.
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Wie 1 zeigt, ist am unteren
Ende des Zwischenstücks 6 ein
Gelenkstück 13 befestigt,
das einen plattenförmigen
Gerätehalter 14 trägt, an dem insbesondere
ein Flachbildschirm befestigt werden kann. Das Gelenkstück 13 ist
mittels eines Gelenkanschlusses 15 an dem Zwischenstück 6 befestigt,
der in der gezeichneten Ausführung
starr an dem Zwischenstück 6 befestigt,
insbesondere angeschweißt ist.
Der Gelenkanschluss 15 besteht im wesentlichen aus einem
plattenförmigen
Halteflansch 16, der sich in Längsrichtung des Zwischenstücks 6 radial
von diesem nach außen
erstreckt. Auf dem Halteflansch 16 sitzt ein Gabelkopf 17,
der bügelförmig ausgebildet
ist und zwei zueinander parallel angeordnete Schwenkplattenstücke 18 besitzt,
zwischen denen der ebenfalls ein Schwenkplattenstück bildende
Halteflansch 16 sandwichartig aufgenommen ist. Dabei sitzen
die Schwenkplattenstücke 18 nicht
unmittelbar auf dem Halteflansch 16. Zwischengeschaltet
sind Reibscheiben 19, die in 1 nur
angedeutet sind, jedoch in der Ausführung nach 3 zu sehen sind. Die Reibscheiben 19 bestehen
aus Teflon.
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Der
Gabelkopf 17 ist an dem Halteflansch 16 durch
einen Gelenkbolzen 20 befestigt, der sich quer zur Längsachse
des Zwischenstücks 6 durch
die beiden Schwenkplattenstücke 18 des
Gabelkopfes 17, die beiden Reibscheiben 19 und
den Halteflansch 16 hindurch erstreckt. Der Gelenkbolzen 20 ist
dabei als Schraubbolzen ausgebildet, um die Schwenkplattenstücke 18 des
Gabelkopfes 17 mit einem angemessenen Drehmoment auf den
Halteflansch 16 zu spannen.
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Um
in jeder gewünschten
Stellung eine ausreichende Eigenhemmung zu erreichen, sind in den Auflagerflächen 21 der
Schwenkplattenstücke 18 bzw.
des Halteflansches 16, auf denen die Reibscheiben 19 aufliegen,
sickenförmige
Längsnuten 22 ausgebildet,
die sich radial von dem Gelenkbolzen 20 weg erstrecken.
Die Reibscheiben 19 erfahren unter dem über die Schwenkplattenstücke 18 eingeleiteten Druck
eine kriechende Verformung, insbesondere können sie bei Nichtbewegung
des Gabelkopfes 17 in die genannten Längsnuten 22 sozusagen
hineinquellen, wodurch die Eigenhemmung des Gelenks verbessert wird.
Wird das Gelenk mit ausreichender Kraft verstellt, wird diese Verformung
wieder beseitigt und stellt sich in der neuen Stellung erneut ein.
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Wie 1 zeigt, umfasst das Gelenkstück 13 eine
zweite Gelenkachse, die von dem Schraubbolzen 23 definiert
wird und sich senkrecht zu dem Gelenkbolzen 20 erstreckt. Über den
Gelenkbolzen 23 ist der Gerätehalter 14 an dem
Quersteg 24 des Gabelkopfes 17 befestigt. Auch
hier ist vorteilhafterweise eine Reibscheibe 19 zwischengeschaltet,
die ebenso wie die entsprechenden Auflagerflächen in der zuvor beschriebenen
Weise ausgebildet sein kann. Es kann jedoch ebenfalls vorgesehen
sein, hier eine Reibscheibe aus anderem Material vorzusehen, um
die Auflagerflächen
für die
Reibscheibe in anderer Weise mit den Reibungskoeffizienten bestimmenden
Oberflächen
zu versehen. Erfahrungsgemäß erfolgt
an der von dem Gelenkbolzen 23 definierten Achse keine
regelmäßige Verstellung,
da der Monitor regelmäßig nicht
in Schieflage befestigt werden wird.
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Der
plattenförmige
Gerätehalter 14 ist,
wie 1 zeigt, mit passenden
Bohrungen 25 versehen. Um größere oder kleinere Bildschirme
zu befestigen, kann ggf. der gesamte Gerätehalter 14 ausgetauscht werden.
Vorzugsweise jedoch kann über
die Bohrungen 25 eine Adapterplatte an dem Gerätehalter 14 befestigt
werden.
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Eine
weitere Ausführung
des Befestigungssystems zeigt 2,
deren grundsätzliche
Komponenten im wesentlichen der Ausführung nach 1 entsprechen, so dass für entsprechende
Bauteile dieselben Bezugsziffern wie in 1 verwendet sind und insoweit auf die
vorangehende Beschreibung verwiesen wird.
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Im
Gegensatz zur 1 ist
zwischen dem Tragarm 4 und dem Zwischenstück 6 eine
Schnellverstellung und -arretierung vorgesehen, die es erlaubt,
den Monitor bei Bedarf schnell nach oben schieben und in der hochgeschobenen
Stellung arretieren zu können.
Hierzu ist in dem Tragarm 4 eine Längsnut 26 eingebracht,
die an ihrem oberen Ende mit zwei Quernuten 27 verbunden
ist, die zu ihren äußeren Enden
hin leicht nach unten abfallen. In der Längsnut 26 läuft eine
Haltenase 28, die beispielsweise vom Schraubenkopf einer
Innensechskantschraube gebildet sein kann, die in die Mantelfläche des
Zwischenstücks 6 eingeschraubt
ist. Um das Zwischenstück 6 mit
dem daran befestigten Monitor in die nach oben geschobene Zwischenparkstellung zu
schieben, wird das Zwischenstück 6 einfach
nach oben in den Tragarm 4 einteleskopiert, bis die Haltenase 28 das
obere Ende der Längsnut 26 erreicht. Sodann
wird das Zwischenstück 6 entweder
nach rechts oder nach links verdreht, so dass die Haltenase 28 in
eine der Quernuten 27 einfährt. Hierdurch wird das Zwischenstück 6 in
der nach oben geschobenen Stellung arretiert. Die nach außen abfallende Kontur
der Quernuten 27 verhindert, dass sich das Zwischenstück 6 in
der arretierten Stellung ungewollt zurückdreht und wieder nach unten
fahren kann. Hierzu muss das Zwischenstück 6 bewusst zurückgedreht
werden, bis die Haltenase 28 wieder in die Längsnut 26 einfahren
kann. Die untere, abgesenkte Stellung wird von dem unteren Ende
der Längsnut 26 definiert.
Das Zwischenstück 6 wird
dann wiederum durch die Haltenase 28 gehalten. Es versteht
sich, dass ggf. mehrere in verschiedenen Höhen angeordnete Quernuten vorgese hen
sein könnten,
um verschiedene Höhenstellungen
einstellen zu können. Davon
abgesehen kann die von der Labyrinthhalterung 29 gebildete
Schnellarretierung auch mit einem Schnellspannverschluss 7 gemäß 1 kombiniert sein.
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Ein
weiterer Unterschied zur Ausführung nach 1 besteht darin, dass der
Gelenkanschluss 15 nicht starr an dem Zwischenstück 6 befestigt
ist, sondern eine lösbare
und verstellbare Befestigungsvorrichtung 30 aufweist. Wie 5 zeigt, ist an dem Halteflansch 16 des
Gelenkanschlusses 15 eine Klemmschelle 31 befestigt,
insbesondere angeschweißt,
die die Form einer geschlitzten Hülse besitzt. Die Klemmschelle 31 ist
mit einem Schnellspannverschluss 7 der zuvor beschriebenen
Art versehen. In der Nähe
des Längsschlitzes
sind an der Klemmschelle 31 Flanschstege 10 angeschweißt, die über einen
Schraubbolzen 11 und einen daran befestigten Spannhebel 12 zusammengedrückt werden können, so
dass die Klemmschelle 31 radial nach innen gespannt werden
kann.
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Mit
Hilfe der Befestigungsvorrichtung 30 kann der Gelenkanschluss 15 an
beliebiger Stelle an dem Zwischenstück 6 befestigt werden,
ggf. auch zusätzlich
zu einem dort starr angeschweißten
Gelenkanschluss wie nach 1.
Es versteht sich, dass mehrere solche Gelenkanschlüsse 15 vorgesehen werden
können.
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Bei
der Ausführung
nach 3 sind ebenfalls
für Bauteile,
die den Bauteilen der zuvor beschriebenen Ausführungen entsprechen, dieselben Bezugsziffern
verwendet. In diesem Falle ist das Befestigungssystem an einer Wand
montiert. Das Basisstück 1 unterscheidet
sich jedoch von dem Basisstück
der Deckenhalterung nach 1 nicht.
Im Gegensatz zur Ausführung
nach 1 ist das Gelenkstück 13 jedoch
nicht unmittelbar an dem ersten Zwischenstück 6 befestigt, sondern
mit diesem über
ein weiteres Zwischenstück 32 verbunden.
Wie 3 zeigt, umfasst
das erste Zwischenstück 6 an
seinem dem Basisstück 1 abgewandten
Ende ein Anschlussrohrstück 33,
das sich quer zur Längsachse
des ersten Zwischenstücks 6 erstreckt
und an dessen Ende angeschweißt
ist. Dieses Anschlussrohrstück 33 ist mit
seinem Innendurchmesser an den Außendurchmesser des zweiten
Zwischenstücks 32 angepasst, so
dass dieses passgenau in das Anschlussrohrstück 33 ein geschoben
werden kann. Um das zweite Zwischenstück 32 in der gewünschten
Position feststellen zu können,
ist an dem Anschlussrohrstück 33 ein
Schnellspannverschluss 7 vorgesehen, der dem Schnellspannverschluss
an dem Tragarm 4 des Basisstücks entspricht.
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An
dem zweiten Zwischenstück 32 ist
der Halteflansch 16 des Gelenkanschlusses 15 starr
befestigt, wie dies bei dem Zwischenstück aus 1 der Fall ist, so dass an dem Zwischenstück 32 das Gelenkstück 13 in
der zuvor beschriebenen Weise befestigbar ist.