DE202004018134U1

DE202004018134U1 - Vorrichtung zur knieenden Benutzung eines Toilettenbeckens

Info

Publication number: DE202004018134U1
Application number: DE200420018134
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2004-11-23
Filing date: 2004-11-23
Publication date: 2005-02-10
Anticipated expiration: 2014-11-24
Also published as: EP1658800A2; EP1658800A3

Abstract

Vorrichtung (10,20) zur knieenden Benutzung eines Toilettenbeckens (1), gekennzeichnet durch die Merkmale
– rechts und links des Toilettenbeckens (1) ist eine gepolsterte Kniefläche (12.1, 12.2, 22.1, 22.2) positioniert,
– die Knieflächen (12.1, 12.2, 22.1, 22.2) sind von einer stabilen Unterkonstruktion (11.1, 11.2, 14, 21) gestützt.

Description

Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zur knieenden Benutzung eines Toilettenbeckens gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Toilettenbecken sind hinsichtlich Form, Größe und Höhe auf sitzende Benutzung abgestimmt. Ein Teil der männlichen Bevölkerung benutzt die Toilettenbecken auch stehend. Da die Toilettenbecken für eine sitzende Benutzung dimensioniert sind, kommt es dabei häufig zu hygienischen Fehlfunktionen. Das ist unbefriedigend.
Darüber hinaus gibt es Erkrankungen, die es dem Betroffenen mehr oder weniger unmöglich machen, sein Wasser normal stehend oder auch sitzend abzuschlagen.
Ähnliche Probleme haben auch Personen mit bestimmten Rückenleiden, beispielsweise Bandscheibenvorfällen, Lumbago, Ischias und so weiter.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für den in dieser Weise betroffenen Personenkreis ein Hilfsmittel anzugeben, welches die geschilderten Probleme zu lindern in der Lage ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung mit dem Merkmal des Anspruchs 1.
Dank der vorliegenden Erfindung kann der oben beschriebene Personenkreis auch weiterhin quasi stehend die handelsüblichen Toilettenbecken benutzen. Darüber hinaus ist die erfindungsgemäße Vorrichtung besonders einfach und lässt sich an alle handelsüblichen Formen von Toilettenbecken anpassen.
Zur Erleichterung der Benutzung können an der Unterkonstruktion Haltegriffe vorgesehen werden.
Um zu verhindern, dass die Knieflächen verrutschen, sind ihre tragenden Teile durch einen Verbindungsschenkel verbunden. Dieser Verbindungsschenkel folgt vorzugsweise der Kontur des Toilettenbeckens.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die unterschiedlichsten Materialien geeignet. Gemäß einer ersten Variante wird als Material Holz verwendet. Holz ist preiswert und gleichzeitig stabil.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform besteht die Unterkonstruktion aus Kunststoff, wobei die Knieflächen in diese Unterkonstruktion eingeschäumt sind. Diese Variante zeichnet sich durch geringes Gewicht aus. Auch lässt sie sich besonders einfach reinigen und desinfizieren.
Gemäß einer dritten Variante ist die Unterkonstruktion der Knieflächen einstückig an das Toilettenbecken angeformt.
Anhand der Zeichnung soll die Erfindung in Form zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Es zeigen jeweils rein schematisch
1 eine erste aus Holz hergestellte Vorrichtung zur knieenden Benutzung,
2 eine zweite aus Kunststoff hergestellte Vorrichtung zur knieenden Benutzung eines Toilettenbeckens und
3 eine dritte einstückig an das Toilettenbecken angeformte Vorrichtung zu dessen knieender Benutzung.
1 zeigt rein schematisch und in perspektiver Darstellung eine erste Vorrichtung 10 zur knieenden Benutzung eines handelsüblichen Toilettenbeckens 1, hier mit Brille 2 und Deckel 3 dargestellt.
Rechts und links des Toilettenbeckens 1 erkennt man eine Unterkonstruktion 11.1, 11.2 für eine rechte und eine linke, jeweils gepolsterte Kniefläche 12.1, 12.2. Die Unterkonstruktionen 11.1, 11.2 sind über einen Verbindungsschenkel 14 miteinander fest verbunden. Der Verbindungsschenkel 14 folgt der Kontur des Toilettenbeckens 1.
Hinter den Knieflächen 12.1, 12.2 erkennt man Haltegriffe 13.1, 13.2, die dem Benutzer der Vorrichtung 10 einen festen Halt gewähren.
Während die in 1 dargestellte Unterkonstruktion 11.1, 11.2, 14 aus Holz besteht, wurde die Unterkonstruktion 21 der in 2 dargestellten Vorrichtung 20 aus Kunststoff geformt. Die Knieflächen 22.1, 22.2 sind in die Oberseite der Unterkonstruktion 21 eingeschäumt. Die Form der Unterkonstruktion 21 und der Knieflächen 22.1, 22.2 folgt der Kontur des Toilettenbeckens 1.
Es versteht sich, dass auch an die aus Kunststoff hergestellte Vorrichtung 20 Haltegriffe angeformt werden können.
In diesem Fall zeichnet sich die Vorrichtung 20 dadurch aus, dass sie besonders leicht und gleichzeitig stabil ist und sich problemlos reinigen und desinfizieren lässt.
3 zeigt schließlich eine dritte Variante der Erfindung. Man sieht wiederum ein Toilettenbecken 1 bei dem schon im Zuge dessen Herstellung seitliche Sockel 31.1 und 31.2 angeformt sind. Die Sockel 31.1 und 31.2 sind somit einstückig mit dem Toilettenbecken 1 verbunden. Die in der 3 schraffiert dargestellten Knieflächen 32.1 und 32.2 sind gepolstert und aus Gründen des Komforts mit einem Gefälle zum Benutzer der erfindungsgemäßen Vorrichtung hin ausgestattet. Die Höhe der Knieflächen 32.1 und 32.2 gegenüber dem Fußboden beträgt etwa 30 bis 38 Zentimeter.

Claims

Vorrichtung (10,20) zur knieenden Benutzung eines Toilettenbeckens (1), gekennzeichnet durch die Merkmale – rechts und links des Toilettenbeckens (1) ist eine gepolsterte Kniefläche (12.1, 12.2, 22.1, 22.2) positioniert, – die Knieflächen (12.1, 12.2, 22.1, 22.2) sind von einer stabilen Unterkonstruktion (11.1, 11.2, 14, 21) gestützt.
Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch das Merkmal – an der Unterkonstruktion (11.1, 11.2, 14) sind Haltegriffe (19.1, 13.2) vorgesehen.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch das Merkmal – die die Knieflächen (12.1, 12.2) tragenden Teile (11.1, 11.2) der Unterkonstruktion sind durch einen Verbindungsschenkel (14) verbunden.
Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch das Merkmal – der Verbindungsschenkel (14) folgt der Kontur des Toilettenbeckens (1).
Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch das Merkmal – die Unterkonstruktion (12.1, 12.2, 14) und gegebenenfalls die Haltegriffe (13.1, 13.2) bestehen aus Holz.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Merkmale – die Unterkonstruktion (21) ist aus Kunststoff geformt, – die Knieflächen (22.1, 22.2) sind in die Unterkonstruktion (21) eingeschäumt.
Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch das Merkmal – die Unterkonstruktion (31.1, 31.2) der Knieflächen (32.1, 32.2) ist einstückig an das Toilettenbecken (1) angeformt.