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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung – nachstehend auch „Serpentino" genannt – zum sicheren
Aufhängen
oder Aufstellen von stockähnlichen
Gegenständen
wie Spazierstöcke,
Gehstöcke, Krankenstöcke, Krücken, Blinden-(führ-)stöcke, Regenschirme,
Nordic-Walking-Stöcke,
Besen oder dgl.. Es handelt sich dabei um eine Vorrichtung / Befestigungselement,
das etwa einer Torsionsfeder entspricht. Diese Feder ist mit etwa
zwei vollständig
den Stock umschließenden
Windungen um den Stock herum angebracht. Sie besteht aus einem sehr
dehnungsfähigen,
federnden, elastischen, festen und beständigen, nicht rostenden Material
vorzugsweise aus Edelstahl-Federspanndraht. Diese Spirale ( = Serpentino)
ist so ausgebildet, dass sein oberer freier Schenkel, im rechten
Winkel (= waagerecht) zur Längsachse
des Stockes absteht. Dieser obere waagerechte Schenkel ist der Tragearm
des Serpentino. Das Ende dieses Tragearms enthält auf der Unterseite – lösbar mit
dem Tragearm verbunden – eine
Haftvorrichtung oder Beschichtung mit einem sehr rutschfesten, sich
an die jeweilige Unterlage flexibel anpassenden Material. Dieses
kann, muss aber nicht, vorzugsweise nach unten konflex ausgebildet sein, – wie z.B.
Saugnäpfe
(Stand der Technik) zur Anbringung von Haken an Badezimmer- oder
Küchenwänden ( =
Haftvorrichtung).
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Um
die Haftung herzustellen sind auch andere Möglichkeiten gegeben wie beispielhaft
bürstenhaarartige,
kleine dicht neben einander stehende Kunststoffhaare oder ähnliches;
mit oder ohne kleinen Saugnäpfen
an den freien, offenen Haarenden (Stand der Technik).
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Diese
Haftvorrichtung weist oben eine leicht flexible Anbringungsmöglichkeit
auf und ist fest, jedoch lösbar,
wiederum mit einer Halterung, am oben beschriebenen Tragearm des
Serpentino verbunden.
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Der
Tragearm ist leicht flexibel, jedoch am Stock wie oben beschrieben
derart befestigt, dass der Stock von dem Tragearm und der vorgenannten Haftvorrichtung
sicher getragen werden kann. Da auch die Haftvorrichtung wie oben
dargestellt ihrerseits flexibel ist, passt sie sich mit dem Serpentino dem
jeweiligen Untergrund in besonderer Weise an, so dass das Aufhängen bzw.
Aufstellen auf der jeweiligen Unterlage keinerlei besonderer Handhabungen und/oder
Mühen bedarf.
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Serpentino
kann in seiner Form sehr unterschiedlich gestaltet werden. So kann
er vorzugsweise dargestellt und gestaltet werden wie eine Schlange,
wobei vorzugsweise der Kopf mit der ausgefahrenen Zunge den Tragearm
bilden. An dessen Unterseite ist die Haftvorrichtung befestigt.
In gleicher Weise kann Serpentino gestaltet sein beispielweise wie ein
Affe, wobei der Tragearm mit der unterseitigen Haftvorrichtung durch
den Arm mit der Hand des Affen gebildet ist. Andere derartige Ausgestaltungen der
eingangs beschriebenen Torsionsfeder vorzugsweise in Form von Tieren,
die vor allem besonders gut klettern können, sind ebenfalls vorstellbar
und formbar wie z.B. Chamäleon,
Waschbär,
Eidechse usw.
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Wegen
der besseren Stabilität
und Befestigung des Serpentinos entlang der Längsachse des betreffenden Stockes
läuft Serpentino
parallel nach unten am Stock anliegend in einem freien Ende aus. Dieses
Ende ist vorzugsweise zu einer im wesentlichen geschlossenen Öse ausgeformt.
Sie bildet – flachanliegend
am Stock – eine
genügend
große
Auflagefläche
am Stock und zugleich den Gegengenpool zum oberen Tragearm. Durch
die Ausformung zu einer Öse
wird im Übrigen
eine evtl. Verletzungsgefahr durch den Benutzer vermieden.
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Die
Befestigungsart des Tragearmes mit Hilfe der vorbeschriebenen Torsionsfeder
ermöglicht systembedingt,
dass das Stock-Haltesystem Serpentino von der Seite her auf den
Stock auf- und auch wieder abgedreht werden kann.
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Während des
Aufdrehens dehnt sich die Torsionsfeder entsprechend der Stockdicke
auf und umschlingt auf Grund seiner Federspannkraft (Elastizität) den Stock
anschließend
derart fest, dass das gesamte Haltesystem (Serpentino) derart ausreichend unverrückbar fest
am Stock befestigt ist, dass ein Verrutschen auf Grund des Gewichtes
des Stockes beim Aufhängen
desselben nicht möglich
ist. Das bedeutet, Serpentino hält
den Stock fest an der jeweiligen Auflage.
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Sollte
Serpentino beispielsweise in Form eines Affen ausgeformt sein, so
wird der Stock vorzugsweise durch die Hinterbeine, dem Schwanz und etwa
einem Arm umschlungen. Ähnliches
gilt für
die Form eines Chamäleons,
einer Eidechse oder entsprechenden Tierformen. Hierbei sind die
Hinterbeine vorzugsweise mit der Funktion einer Klammer ausgestattet.
Entscheidend ist, dass die in Tier- oder anderen Formen ausgebildete
Haltevorrichtung montiert und demontiert werden kann, ohne dass
der zu haltende Gegenstand zuvor verändert werden muss und dass
die Haltevorrichtung in ihrer Lage vertikal so weit wie notwendig
verschoben sowie frei um 360° gedreht
werden kann; bei Beibehaltung der Stockfesthaltefunktion des Systems.
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Durch
die rutschfeste und evtl. saugnapfähnliche Haftvorrichtung mit
der leicht flexiblen Anbringungsmöglichkeit kann der Stock praktisch
an jede beliebige Kante, auch wenn diese schräg wie z. b. Handlauf eines
Treppengeländers – ist, angehängt werden.
Dabei spielt es keine Rolle, ob eine Kante abgerundet – wie z.B.
Stuhl- oder Sessellehnen – ist, oder
ob es ein Vorsprung an einem Schrank oder sonstigem Möbel ist;
wie z.B. Schranktürgriff,
Schlüssel,
Tischkante o. dgl.. Entweder saugt sich das Haftmaterial fest oder
es rutscht nicht ab, weil es flexibel und rutschfest ist.
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Vorrichtungen
zum sicheren Aufstellen/Aufhängen/Aufbewahren
von Spazierstöcken
u. dgl. sind bekannt. Dabei werden grundsätzlich zwei Arten unterschieden.
- A) Stationäre
Vorrichtungen, bei denen der Halter fest, d. h., an einen Haltegegenstand,
z.B. Wand, Theke, Tisch oder Stuhl, angebracht ist, in die der Stock
geschoben oder eingeklemmt werden muß. Der Stockhalter befindet
sich also nicht am Stock, sondern an einem stationären Gegenstand.
Der Nachteil dieser Vorrichtungen liegt daher darin begründet, dass
man seinen Stock nicht immer dort aufhängen oder aufstellen kann,
wo man sich selber befindet, sondern nur dort, wo ein derartiger vorgenannter
stationärer
Halter fest installiert / vorhanden ist.
- B) Mobile Stockhalter, diese sind am Stock befestigt. Die bisher
bekannten derartigen Stockhalter sind jedoch entweder nur an besonders
geeigneten Auflageflächen
zu verwenden oder bedürfen der
besonders umsichtigen präzisen
und konzentrierten, gezielten Handhabung, um den Halteeffekt sicherzustellen,
oder sie sind vergleichsweise aufwendig gestaltet und/oder können nur
nach vorheriger Veränderung
des Stockes beispielsweise Zerlegung desselben in seine Bestandteile (z.B.
Krücken,
teleskopierbare Stöcke)
montiert oder demontiert werden. Auch können die bisher bekannten mobilen
Stockhalter in aller Regel nur Stöcke mit bestimmter, fest definierter
Stärke
aufnehmen.
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Erfinderaufgabe
war es daher, eine Vorrichtung zu entwickeln, die derartige Nachteile
nicht aufweisen.
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Dies
ist mit der Entwicklung der Vorrichtung „Serpentino" zum sicheren und
problemlosen Aufhängen
bzw. Aufstellen und Aufbewahren von Spazierstöcken oder Krücken bzw.
sonstigen stockähnlichen
Gegenständen
gelungen.
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Die
Vorteile sind vor allem darin zu sehen, dass der Benutzer seinen
Stock immer in seiner unmittelbaren Nähe, d.h. Armreichweite, abstellen
oder aufhängen
kann. Lange Wege zu gehen, um den Stock aufzubewahren und danach
wieder zu holen, (die bei einem Kranken schon aus nur einem Schritt bestehen
können),
ist mit der Erfindung „Serpentino" nicht mehr erforderlich.
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Auf
Grund der besonderen konstruktiven Merkmale von Serpentino kann
ein Stock auf nahezu jeder Unterlage aufgehängt oder abgestellt werden. Als
Unterlage reicht bereits ein kleiner Vorsprung (Brett, Nagel, Schraube,
Konsole, Stuhlrückenlehne, Sessellehne,
Tisch, Fensterbrett) aus, wenn diese Unterlage nur etwa fingerbreit
ist; selbst an schräg verlaufenen
Geländer-Handläufen ist
nunmehr ein Aufhängen
eines Stockes, einer Krücke
möglich!
Das Aufhängen
oder Aufstellen eines Stockes mit Serpentino bedarf keinerlei besonderer
Bemühungen seitens
des Benutzers.
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Serpentino
kann am Stock um 360° gedreht werden,
so dass so gut wie keine Einstelltiefe (besonders wichtig bei Krücken, denn
die Grifflänge
entspricht ansonsten der erforderlichen Einstelltiefe!) erforderlich
ist. Reicht die Einstelltiefe nicht aus, d.h. würde die Krücke in Gehrichtung aufgehängt werden sollen,
ohne dass eine entsprechende Einstelltiefe (Platz) vorhanden ist,
so wird Serpentino lediglich um 90° nach außen gedreht und die Krücke kann
somit um den genannten Winkel verdreht auf selbst auf einer schmalen
Unterlage aufgehängt
werden, z.B. Türdrücker; herausstehender
Nagel, Konsole usw.; gleiches gilt für einen Spazierstock usw.
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Serpentino
kann montiert und demontiert werden, ohne dass der Stock, bzw. etwa
eine (teleskopierbare) Krücke
bzw. (teleskopierbarer) Stock zuvor zerlegt werden muss. Serpentino
ist auf Grund seiner konstruktiven Merkmale/Bedingtheit und dem dazu
ausgesuchten elastischen bzw. federnden Material in der Lage an
nahezu alle handelsüblichen
eingangs erwähnten
Gehstöcke
und Krücken
u. dgl. rutschfest angebracht zu werden. Dies stellt einen weiteren
Vorteil gegenüber
bisher bekannten mobilen Haltesystemen dar. Denn Serpentino weist
mit seinem Umschließungselement
(Torsionsfeder) um den Stock herum einen variablen Durchmesser aus.
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Im Übrigen erfolgen
Montage und Demontage (etwa bei Stock- oder Krückenwechsel) ohne Benutzung
jeglichen Werkzeugs.
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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum sicheren Aufstellen oder
Aufhängen
von stockähnlichen
Gegenständen,
wie Spazierstöcken
(4) bzw. (4a), Krücken oder dgl..
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Sie
besteht aus einer spiralförmigen
oder klammerförmigen
Halterung (1) bzw. (1b) zur Aufnahme des Stockschaftes
(4) bzw. (4a) und einem von der Halterung (1)
bzw. (1b) ausgehendem, quer zur Ebene der Halterung bzw.
zur Längsachse
des Stockes verlaufendem Trageelement (Tragearm) (2) bzw.
(2a), das nach oben auslenkbar ist, und eine am Trageelement
(2) bzw. (2a) festgelegten Haftvorrichtung (3)
bzw. (3a) enthält,
die an ein Möbel
oder einen entsprechenden Festpunkt angehängt bzw. aufgesetzt werden
kann.
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Die
Halterung (1) bzw. (1b) wird mit dem Schaft des
Stockes (4) bzw. (4a) durch Federspirale, Schrauben,
Kleben, Spannen, Klemmen oder dgl. verbunden.
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Das
Trageelement ist ein elastischer, nachgiebiger, kurzer Haltearm
(2) bzw. (2a), der einstückig mit der Halterung (1)
bzw. (1b) ausgebildet oder lösbar, z.B. steckbar verbunden
ist.
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Die
Haftvorrichtung (3a) ist nach Art etwa einer Bürste mit
sogenannten Bürstenhaaren
also entsprechenden Einzelelementen bestehend, auch evtl. eines
Saugnapfes (3) ausgebildet und besteht aus einem Material,
das sich an der Anhängestelle
festsaugt oder daran sonst anhaftet.
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Die
Haftvorrichtung (3) bzw. (3a) besteht aus einem
weichen, rutschfesten und besonders flexiblen Material. (wie z.B.
Bürstenhaare
od. ä., Saugnäpfe zur
Anbringung von Haken an Wänden
in Badezimmern oder Küchen).
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Ist
die Stockbefestigung als Spiralring- und/oder Klemmvorrichtung ausgelegt,
kann die Vorrichtung beim Stockwechsel sehr einfach ausgetauscht
werden, ohne das der Stock z.B., wenn teleskopierbar, zuvor zerlegt
werden muss.
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Die
Vorrichtung kann sowohl an Spazierstöcken, als auch an Krücken, Krankenstöcken, Regenschirmen,
Angeln, Besen und anderen stockartigen Gegenständen angebracht werden, um
sie durch Aufhängen
oder Aufsetzen auf entsprechende Auflageflächen vor dem Umfallen zu schützen.
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Die
Vorrichtung umschließt
Stöcke
mit den unterschiedlichsten Stärken.
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Durch
die besondere auch saugnapfähnliche Vorrichtung
(3) bzw. sonstige Ausführung
wie (3a) kann der Stock praktisch an jede beliebige Auflagefläche, Kante,
auch wenn diese schräg
ist, angehängt bzw.
aufgesetzt werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob eine Kante (5)
abgerundet wie z.B. Stuhllehnen oder wie (5a) winkelig
wie z.B. eine Tischkante ist, oder ob es ein Vorsprung an einem
Schrank ist. Entweder saugt sich der Napf fest oder das Halteelement
rutscht nicht ab, weil das verwendete Material rutschfest ist.