DE202004016837U1 - Press-, Stanz- oder Umformautomat - Google Patents

Press-, Stanz- oder Umformautomat Download PDF

Info

Publication number
DE202004016837U1
DE202004016837U1 DE200420016837 DE202004016837U DE202004016837U1 DE 202004016837 U1 DE202004016837 U1 DE 202004016837U1 DE 200420016837 DE200420016837 DE 200420016837 DE 202004016837 U DE202004016837 U DE 202004016837U DE 202004016837 U1 DE202004016837 U1 DE 202004016837U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
press
punching
frame
forming machine
machine according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE200420016837
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Haulick and Roos GmbH
Original Assignee
Haulick and Roos GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Haulick and Roos GmbH filed Critical Haulick and Roos GmbH
Priority to DE200420016837 priority Critical patent/DE202004016837U1/de
Publication of DE202004016837U1 publication Critical patent/DE202004016837U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/0029Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing means for adjusting the space between the press slide and the press table, i.e. the shut height
    • B30B15/0035Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing means for adjusting the space between the press slide and the press table, i.e. the shut height using an adjustable connection between the press drive means and the press slide
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B1/00Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
    • B30B1/10Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by toggle mechanism
    • B30B1/14Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by toggle mechanism operated by cams, eccentrics, or cranks
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/0064Counterbalancing means for movable press elements
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/04Frames; Guides
    • B30B15/041Guides

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Abstract

Press-, Stanz- oder Umformautomat mit einem Gestell (11), das ein Gestelloberteil (13), ein Gestellunterteil (12) sowie das Gestelloberteil (13) am Gestellunterteil (12) abstützende Ständer (14) umfasst, wobei das Gestellunterteil (12) eine Aufspannplatte (26) aufweist und das Gestelloberteil (13) eine einzige drehend antreibbare Exzenterwelle (16) aufnimmt, die über ein symmetrisch zu einer vertikalen Mittelachse (30) des Gestells (11) ausgebildetes Hebelwerk (29) und zwei am Gestelloberteil (13) verschiebbar gehaltene Schubeinheiten (32, 33) mit einem relativ zur Aufspannplatte (26) hin- und her bewegbaren Stößel (18) gekoppelt ist, der mittels Führungselemente (19, 20, 21) in vertikaler Richtung verschiebbar am Gestell (11) gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Hebelwerk (29) ein Paar von Schubstangen (37, 38) aufweist, die einerseits mit einem an der Exzenterwelle (16) drehbar gelagerten Pleuel (35) und andererseits jeweils über eine erste Kurbelstelze (42, 43) mit einer Schubeinheit (32, 33) gelenkig verbunden sind, wobei die ersten Kurbelstelzen (42, 43) im Bereich zwischen...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Press-, Stanz- oder Umformautomat mit einem Gestell, das ein Gestelloberteil, ein Gestellunterteil sowie das Gestelloberteil am Gestellunterteil abstützende Ständer umfasst, wobei das Gestellunterteil eine Aufspannplatte aufweist und das Gestelloberteil eine einzige drehend antreibbare Exzenterwelle aufnimmt, die über ein symmetrisch zu einer vertikalen Mittelachse des Gestells ausgebildetes Hebelwerk und zwei am Gestelloberteil verschiebbar gehaltene Schubeinheiten mit einem relativ zur Aufspannplatte hin- und her bewegbaren Stößel gekoppelt ist, der mittels Führungselemente in vertikaler Richtung verschiebbar am Gestell gehalten ist.
  • Mittels Press-, Stanz- oder Umformautomaten kann ein Werkstück bearbeitet werden, indem an der Aufspannplatte ein Unterwerkzeug und an der der Aufspannplatte zugewandten Stirnseite des Stößels ein Oberwerkzeug montiert werden, die beim Hin- und Herbewegen des Stößels miteinander zusammenwirken, um das zwischen dem Oberwerkzeug und dem Unterwerkzeug positionierte Werkstück beispielsweise zu prägen, zu stanzen oder umzuformen. Der Antrieb des Stößels erfolgt mittels einer Exzenterwelle, die über ein drehbar an der Exzenterwelle gelagertes Pleuel mit dem Stößel gekoppelt ist. Aus der EP 1 308 268 A1 sind Press- oder Stanzautomaten bekannt, bei denen der Bewegungs- und Geschwindigkeitsverlauf des Stößels bei einer Drehung der Exzenterwelle einer Sinuskurve bzw. einer Kosinuskurve ähnelt.
  • Es sind auch Press-, Stanz- und Umformautomaten bekannt, bei denen die Kopplung der Exzenterwelle mit dem Stößel über ein Hebelwerk und mindestens eine Schubeinheit erfolgt, wobei das Hebelwerk in vielen Fällen zumin dest einen Kniehebel aufweist. Bei einer derartigen Konstruktion kann der Bewegungs- und Geschwindigkeitsverlauf des Stößels derart verändert werden, dass der Stößel verhältnismäßig langsam seinen unteren Totpunktes durchfährt. Dies hat den Vorteil, dass innerhalb der Verweildauer des Stößels in einem dem unteren Totpunkt benachbarten Bereich der Werkstoff des Werkstücks ausreichend Zeit hat zu fließen. Aufgrund des relativ langsamen Umformprozesses können Prägungen und Randkonturen optimal ausgeformt werden. Dies ermöglicht eine hohe Maßhaltigkeit der Werkstücke. Außerdem werden dadurch Schwingungen reduziert, da das Oberwerkzeug mit geringer Geschwindigkeit auf das Werkstück aufsetzt. Dadurch ergeben sich längere Werkzeugstandzeiten und bessere Stanzergebnisse.
  • Aus der EP 1 223 027 A2 ist eine Presse der eingangs genannten Art bekannt, bei der das Hebelwerk zwei Paare von Schieber aufweist, die in vertikalem Abstand zueinander verschiebbar am Gestelloberteil gelagert sind. Die Schieber sind über gelenkig miteinander verbundene Hebel gekoppelt, die ihrerseits an einem Kniehebel angelenkt sind. Insgesamt zeichnet sich die bekannte Presse durch eine aufwendige Konstruktion aus.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Press-, Stanz- oder Umformautomaten der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass er eine konstruktiv einfachere Ausgestaltung aufweist bei möglichst geringem Querkrafteinfluss auf das Press-, Stanz- oder Umformwerkzeug.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Press-, Stanz- oder Umformautomaten der gattungsgemäßen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Hebelwerk ein Paar von Schubstangen aufweist, die einerseits mit einem an der Exzenter welle drehbar gelagerten Pleuel und andererseits jeweils über eine erste Kurbelstelze mit einer Schubeinheit gelenkig verbunden sind, wobei die ersten Kurbelstelzen im Bereich zwischen der jeweiligen Schubstange und der Schubeinheit über eine erste Stützstrebe gelenkig am Gestelloberteil gehalten sind.
  • Die Umwandlung der Drehbewegung der Exzenterwelle in eine Hin- und Herbewegung des Stößels erfolgt bei dem erfindungsgemäßen Press-, Stanz- oder Umformautomaten über ein drehbar an der Exzenterwelle gelagertes Pleuel, an dessen der Exzenterwelle abgewandtem Ende zwei Schubstangen angelenkt sind, die mit ihrem dem Pleuel abgewandten Ende jeweils gelenkig mit einer ersten Kurbelstelze verbunden sind, die wiederum an einer Schubeinheit angelenkt ist. Die erste Kurbelstelze ist zusätzlich gelenkig am Gestelloberteil gehalten, hierzu ist im Bereich zwischen der Schubstange und der Schubeinheit an die erste Kurbelstelze eine erste Stützstrebe angelenkt, die mit ihrem der ersten Kurbelstelze abgewandten Ende gelenkig mit dem Gestelloberteil verbunden ist. Bewegt sich das Pleuel aufgrund der Drehbewegung der Exzenterwelle nach unten, das heißt in Richtung der Aufspannplatte, so werden die beiden an das Pleuel angelenkten Schubstangen auseinander gespreizt, so dass sich die Anlenkpunkte, an denen die Schubstangen jeweils mit einer ersten Kurbelstelze verbunden sind, den Anlenkpunkten annähern, an denen die ersten Stützstreben am Gestelloberteil angelenkt sind. Dies wiederum hat zur Folge, dass die ersten Kurbelstelzen sich mit ihren der jeweiligen Schubstange abgewandten Endbereichen ebenfalls nach unten bewegen in Richtung Aufspannplatte und dadurch auf die Schubeinheiten eine Schubkraft ausüben, so dass der Stößel in Richtung Aufspannplatte verschoben wird. Bewegt sich das Pleuel bei der weiteren Drehbewegung der Exzenterwelle wieder nach oben, das heißt in die der Aufspannplatte abgewandte Richtung, so schwenken die beiden Schubstangen aufeinander zu, und dies hat zur Folge, dass die Anlenkpunkte, an denen die ersten Schubstangen mit den Kurbelstelzen verbunden sind, sich von den Anlenkpunkten, an denen die ersten Stützstreben mit dem Gestelloberteil verbunden sind, entfernen, und dies wiederum bewirkt, dass die ersten Kurbelstelzen mit ihrem der Schubstange abgewandten Endbereich eine Aufwärtsbewegung ausführen, so dass der Stößel über die Schubeinheiten nach oben bewegt wird. Somit kann durch Drehung der Exzenterwelle auf konstruktiv einfache Weise eine Hin- und Herbewegung des Stößels erzeugt werden.
  • Der Kraftfluss geht bei der erfindungsgemäßen Konstruktion von den Schubstangen direkt auf die ersten Kurbelstelzen über. Dies ermöglicht eine höhere Krafteinleitung und bewirkt eine höhere Steifigkeit des Systems. Die Kurbelstelzen sind über die Stützstreben direkt am Gestelloberteil abgestützt. Dies hat zur Folge, dass die beim Pressen, Stanzen oder Umformen auf den Stößel einwirkende Gegenkraft von den Kurbelstelzen über die Stützstreben direkt in das Gestelloberteil eingeleitet werden kann. Eine höhere Kippsteifigkeit wird darüber hinaus dadurch erzielt, dass nicht nur der Stößel mit Hilfe der Führungselemente verschiebbar am Gestell gehalten ist, sondern zusätzlich auch die Schubeinheiten, über die der Stößel zu einer Hin- und Herbewegung relativ zur Aufspannplatte angetrieben wird, verschiebbar am Gestelloberteil gelagert sind. Vom Hebelwerk hervorgerufene Querkräfte werden somit in das Gestelloberteil eingeleitet, so dass der Stößel antriebsseitig lediglich mit einer vertikal ausgerichteten Antriebskraft beaufschlagt wird, während Horizontalkräfte vom Gestelloberteil aufgenommen werden. Auch außermittig am Stößel angreifende Umformkräfte können über die verschiebbare Lagerung der Schubeinheiten auf das Gestelloberteil übertragen werden. Die Gefahr einer unbe absichtigten Verlagerung oder Kippung des Stößels wird dadurch reduziert, so dass die zur Erzielung hoch präziser Werkstücke und langer Werkzeugstandzeiten erforderliche Parallelität zwischen der Stirnseite des Stößels und der Oberseite der Aufspannplatte gewährleistet ist. Aufgrund des Einsatzes des Hebelwerkes weist der Stößel eine verhältnismäßig lange Verweilzeit im Bereich seines unteren Totpunktes auf, so dass das Werkstück einem relativ langsamen Umformprozess unterworfen wird.
  • Der Hub des Stößels, das heißt der Abstand zwischen seinem oberen und seinem unteren Totpunkt, kann beim erfindungsgemäßen Press-, Stanz- oder Umformautomaten in üblicher Weise mittels eines Doppelexzenters, wie er dem Fachmann bekannt ist, verändert werden.
  • Der Hub des Stößels kann aber auch durch Veränderung der Länge der beiden Schubstangen beeinflusst werden. Es hat sich gezeigt, dass eine Verkürzung der Schubstangen und damit eine Vergrößerung des Abstandes der Anlenkpunkte, an denen die ersten Kurbelstelzen mit den Schubstangen und die ersten Stützstreben mit dem Gestelloberteil verbunden sind, eine Vergrößerung des Hubes zur Folge hat. Umgekehrt kann der Hub verkürzt werden, indem der Abstand der genannten Anlenkpunkte durch Verlängerung der Schubstangen verringert wird. Von besonderem Vorteil ist es daher, wenn die Schubstangen längenveränderlich ausgebildet sind.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform sind die ersten Stützstreben in Längsrichtung der jeweiligen ersten Kurbelstelze mittig an die erste Kurbelstelze angelenkt. Die ersten Kurbelstelzen sind somit in Längsrichtung mittig jeweils über eine erste Stützstrebe gelenkig am Gestelloberteil gehalten. Die erste Kurbelstelze bildet einen um den mittigen Anlenkpunkt verschwenkbaren doppelarmigen Hebel aus, dessen Hebelarme gleich lang sind. Einwirkende Hebelkräfte werden dadurch im Verhältnis 1:1 übertragen.
  • Von Vorteil ist es, wenn die ersten Kurbelstelzen doppelt so lang sind wie die ersten Stützstreben.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die Drehachse der Exzenterwelle die Mittelachse des Gestells senkrecht kreuzt. Die Exzenterwelle ist bei einer derartigen Ausgestaltung auf der Mittelachse angeordnet. Dies hat zur Folge, dass der Weg- und Geschwindigkeitsverlauf des Stößels symmetrisch ist zu seinem unteren Totpunkt. Unter dem Wegverlauf wird der vom Stößel zurückgelegte Weg, das heißt die jeweils eingenommene Stößelposition, in Abhängigkeit vom Drehwinkel der Exzenterwelle verstanden; unter dem Geschwindigkeitsverlauf wird die Geschwindigkeit des Stößels in Abhängigkeit vom Drehwinkel der Exzenterwelle verstanden. Bei einer Anordnung der Exzenterwelle auf der Mittelachse des Gestells entspricht der Verlauf des Betrages der Geschwindigkeit des Stößels bei einer Abwärtsbewegung dem Verlauf des Betrages der Geschwindigkeit bei einer Aufwärtsbewegung des Stößels.
  • Besonders vorteilhaft kann aber auch vorgesehen sein, dass die Drehachse der Exzenterwelle zur Mittelachse des Gestells versetzt angeordnet ist. Dies hat zur Folge, dass der Weg- und Geschwindigkeitsverlauf des Stößels unsymmetrisch ist bezüglich seinem unteren Totpunkt. Der Verlauf der Geschwindigkeit des Stößels bei seiner Abwärtsbewegung entspricht somit nicht dem Verlauf der Geschwindigkeit bei seiner Aufwärtsbewegung. Insbesondere kann durch eine zur Mittelachse des Gestells versetzte Anordnung der Drehachse der Ex zenterwelle ein Geschwindigkeitsverlauf des Stößels erzielt werden, bei dem sich dieser mit verhältnismäßig geringer Geschwindigkeit seinem unteren Totpunkt annähert, diesen durchläuft und dann mit hoher Geschwindigkeit eine Aufwärtsbewegung ausführt.
  • Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Lage der Exzenterwelle bezogen auf die Mittelachse des Gestells veränderbar ist, denn dadurch kann der Geschwindigkeitsverlauf des Stößels an den jeweiligen Fertigungsprozess optimal angepasst werden. Beispielsweise kann die Exzenterwelle an mindestens einem verschiebbar am Gestelloberteil gehaltenen Schlitten drehbar gelagert sein, so dass durch Verschieben des Schlittens die Drehachse der Exzenterwelle relativ zur Mittelachse des Gestells versetzt werden kann. Der Antrieb des Schlittens kann mittels eines Motors erfolgen, vorzugsweise mittels eines elektronischen Servo- oder Hydraulikmotors.
  • Die Schubeinheiten des erfindungsgemäßen Press-, Stanz- oder Umformautomaten sind mittels Führungseinrichtungen verschiebbar am Gestelloberteil gehalten. Um die Führungseinrichtungen von Querkräften zu entlasten, sind bei einer vorteilhaften Ausführungsform das Pleuel und die beiden Schubstangen an einen Schieber angelenkt, der koaxial zur Mittelachse verschiebbar am Gestelloberteil gehalten ist.
  • Eine Querkrafteinleitung in den Stößel kann vorteilhafterweise auch dadurch reduziert werden, dass die unteren Endbereiche der ersten Kurbelstelzen über eine Querstange miteinander verbunden sind.
  • Von besonderem Vorteil ist es, wenn das Pleuel an einem ersten Anlenkpunkt und die beiden Schubstangen an einem zweiten Anlenkpunkt an den Schieber angelenkt sind, wobei der Abstand der beiden Anlenkpunkte veränderbar ist. Eine Änderung des Abstandes der beiden Anlenkpunkte hat eine Änderung des Hubes des Stößels zur Folge, das heißt durch Veränderung des Abstandes der Anlenkpunkte kann der Abstand zwischen dem oberen und unteren Totpunkt des Stößels verstellt werden. Dies hat den Vorteil, dass die Exzenterwelle mit einem festen Hub ausgestaltet sein kann.
  • Eine Abstandsänderung der Anlenkpunkte kann auf konstruktiv einfache Weise dadurch erzielt werden, dass der Schieber eine Spindel umfasst, mit der das Pleuel und die beiden Schubstangen im Abstand zueinander gelenkig verbunden sind. Die Spindel kann einen ersten Gewindeabschnitt mit einem Rechtsgewinde und einen zweiten Gewindeabschnitt mit einem Linksgewinde umfassen, wobei die Gewindeabschnitte jeweils mit einer Tragmutter in Eingriff stehen, an die das Pleuel bzw. die beiden Schubstangen angelenkt sind. Durch Drehung der Spindel kann somit auf konstruktiv einfache Weise der Abstand der Anlenkpunkte verändert werden zur Verstellung des Hubes des Stößels. Zum Drehantrieb der Spindel kann ein Servomotor zum Einsatz kommen.
  • Eine Hubverstellung wird bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung dadurch erzielt, dass die ersten Stützstreben in vertikaler Richtung verstellbar am Gestelloberteil gelenkig gehalten sind. Der Anlenkpunkt, an dem die Stützstreben gelenkig mit dem Gestelloberteil verbunden sind, kann somit angehoben und abgesenkt werden, und dies hat zur Folge, dass der Hub, den der Stößel bei seiner Hin- und Herbewegung ausführt, verändert wird. Die Exzenterwelle kann folglich als reine Festhubwelle ausgestaltet sein, der Einsatz von Doppelexzenter zur Hubverstellung des Stößels kann entfallen.
  • Die verstellbare Lagerung der ersten Stützstreben kann beispielsweise dadurch erzielt werden, dass die ersten Stützstreben jeweils mit einer am Gestelloberteil gelagerten Spindel gelenkig verbunden sind. Es kann vorgesehen sein, dass die Spindel mit einer Tragmutter in Eingriff steht, an die eine erste Stützstrebe angelenkt ist, wobei die Spindel um ihre Längsachse in Drehung versetzbar ist zum Anheben und Absenken der Tragmutter und damit der gelenkigen Lagerung der ersten Stützstrebe. Zum Drehantrieb der Spindel kann ein Servomotor vorgesehen sein.
  • Bei der Hin- und Herbewegung des Stößels treten hohe Massenkräfte auf. Um diese Massenkräfte auszugleichen, ist bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform oberhalb der Exzenterwelle eine mittels Führungselemente in vertikaler Richtung verschiebbar am Gestelloberteil gehaltene Ausgleichsmasse angeordnet, wobei die beiden Schubstangen jeweils über eine zweite Kurbelstelze gelenkig mit der Ausgleichsmasse verbunden sind. Eine derartige Ausgestaltung ermöglicht auf konstruktiv einfache Weise eine um 180° phasenverschobene Hin- und Herbewegung der Ausgleichsmasse bezogen auf die Hin- und Herbewegung des Stößels.
  • Von Vorteil ist es hierbei, wenn die ersten und zweiten Kurbelstelzen gleich lang sind. Die beiden Kurbelstelzen bilden somit einen Kniehebel aus, der mittels der jeweiligen Schubstange, die gelenkig mit dem Pleuel verbunden ist, periodisch gestreckt werden kann.
  • Günstig ist es, wenn eine erste und eine zweite Kurbelstelze an einem gemeinsamen Anlenkpunkt mit einer Schubstange gelenkig verbunden sind. Dies hat zur Folge, dass die Schubstange auf die mit ihr gelenkig verbundenen Kurbelstelzen gleich große Massenkräfte überträgt.
  • Von besonderem Vorteil ist es, wenn die zweiten Kurbelstelzen im Bereich zwischen der jeweiligen Schubstange und der Ausgleichsmasse über eine zweite Stützstrebe gelenkig am Gestelloberteil gehalten sind. Dies verleiht dem Hebelwerk eine besonders hohe mechanische Belastbarkeit.
  • Vorzugsweise sind die zweiten Stützstreben in Längsrichtung der jeweiligen zweiten Kurbelstelze mittig an die zweite Kurbelstelze angelenkt. Die zweite Kurbelstelze bildet somit einen zweiarmigen Hebel aus, der um den Anlenkpunkt der zweiten Stützstrebe verschwenkbar gehalten ist und zwei gleich lange Hebelarme umfasst.
  • Günstig ist es, wenn die zweiten Kurbelstelzen doppelt so lang sind wie die zweiten Stützstreben.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die zweiten Stützstreben gleich lang wie die ersten Stützstreben.
  • Von Vorteil ist es, wenn jeweils eine erste und eine zweite Stützstrebe an einem gemeinsamen Anlenkpunkt gelenkig mit dem Gestelloberteil verbunden sind. Die beiden Stützstreben können hierbei an einem gemeinsamen Bolzen gehalten sein, der am Gestelloberteil drehbar gelagert ist.
  • Bei gemeinsamer Lagerung einer ersten und einer zweiten Stützstrebe am Gestelloberteil kann zur Verstellung des Hubes des Stößels vorgesehen sein, dass die ersten und zweiten Stützstreben in vertikaler Richtung gemeinsam verstellbar am Gestelloberteil gelenkig gehalten sind. Wie bereits voranstehend im Zusammenhang mit der ersten Stützstrebe erläutert, kann durch Anheben und Absenken des Anlenkpunktes, an dem die Stützstreben am Gestelloberteil gelenkig verbunden sind, der Hub des Stößels auf konstruktiv einfache Weise verstellt werden.
  • Hinsichtlich der Führungselemente, mit deren Hilfe der Stößel und die Ausgleichsmasse verschiebbar am Gestell gehalten sind, wurden bisher keine näheren Angaben gemacht. Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass der Stößel und/oder die Ausgleichsmasse mittels Führungssäulen und zugeordneter Führungslager verschiebbar gehalten sind.
  • Hierbei ist es von Vorteil, wenn die Führungssäulen am Stößel festgelegt sind und die Führungslager am Gestell gehalten sind. Es können jeweils vier mit dem Stößel mitlaufende Führungssäulen zum Einsatz kommen, die in Wälz- oder Gleitführungen geführt sind. Die Gleitführungen können hydrodynamisch oder hydrostatisch geschmiert sein. Es können sowohl Flachführungen als auch Rundführungen zum Einsatz kommen. Die der Ausgleichsmasse zugeordneten Führungssäulen können an der Ausgleichsmasse oder auch am Gestell festgelegt sein, wobei vier stehende oder mitlaufende Führungssäulen zum Einsatz kommen können. Bevorzugt sind die Führungssäulen der Ausgleichsmasse am Gestell festgelegt und die zugeordnete Führungslager sind an der Ausgleichsmasse angeordnet.
  • Eine besonders kippsteife Stößelführung kann dadurch erzielt werden, dass die am Stößel festgelegten Führungssäulen oberhalb und unterhalb einer Bandlaufebene mittels einer Gleit- oder Wälzkörperführung verschiebbar gelagert sind. Die Führungssäulen können jeweils mittels einer ersten Führungsbuchse, vorzugsweise einer Gleit- oder Wälzführung, oberhalb der Bandlaufebene und mittels einer zweiten Führungsbuchse, vorzugsweise einer Gleit- oder Wälzführung, unterhalb der Bandlaufebene verschiebbar gelagert sein. Bei Einsatz von vier Führungssäulen ergibt sich somit eine 8-fache Lagerung des Stößels am Gestell, und zusätzlich sind die beiden Schubeinheiten verschiebbar am Gestell gelagert. Die 8-fache Lagerung mittels Wälzführungen hat den Vorteil, dass die Führungssäulen sowohl oberhalb als auch unterhalb der Bandlaufebene in vorgespannten Wälzkörpern spielfrei geführt werden können. Hierbei kann der Abstand der Wälzführungen einer Führungssäule ein Mehrfaches des maximalen Hubes des Stößels betragen.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfassen die Schubeinheiten eine Verstelleinrichtung zur Verstellung der Lage des unteren Totpunktes des Stößels während des laufenden Betriebes der Presse bzw. des Stanz- oder Umformautomaten. Die Qualität der bearbeiteten Werkstücke ist ebenso wie die Werkzeugstandzeit von der Lage des unteren Totpunktes des Stößels abhängig. Insbesondere während Beschleunigungsphasen sowie aufgrund von Temperaturänderungen kann sich die Lage des unteren Totpunktes des Stößels verändern, und um einer derartigen Veränderung während des laufenden Betriebes des Press-, Stanz- oder Umformautomaten entgegenzuwirken, kommt die Verstelleinrichtung zum Einsatz, mit deren Hilfe die effektive Länge der Schubeinheiten verändert werden kann.
  • Die Verstelleinrichtung ist vorzugsweise am Gestell angeordnet, das heißt an einem stationären Bauteil. Dadurch kann die Lebensdauer des Press-, Stanz- oder Umformautomaten verlängert werden und seine Zuverlässigkeit sowie die Prozesssicherheit können erhöht werden.
  • Die Verstellung der Lage des unteren Totpunktes des Stößels kann auf konstruktiv einfache Weise dadurch erzielt werden, dass die Schubeinheiten jeweils zwei miteinander zusammenwirkende Schubarme aufweist, die mittels der Verstelleinrichtung in vertikaler Richtung zueinander versetzbar sind. Die Schubeinheiten können bei einer derartigen Ausführungsform teleskopartig ausgestaltet sein, indem einer der beiden Schubarme in eine Aufnahme des anderen Schubarmes eintaucht und mittels der Verstelleinrichtung relativ zum anderen Schubarm versetzbar ist.
  • Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die beiden Schubarme über ein Gewinde miteinander verbunden sind, wobei zumindest ein Endbereich eines Schubarms mittels der Verstelleinrichtung relativ zum anderen Schubarm um die Gewindeachse drehbar ist.
  • Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Press- , Stanz- oder Umformautomaten;
  • 2 eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Press-, Stanz- oder Umformautomaten;
  • 3 eine schematische Darstellung der Wegverläufe der Stößel der Press-, Stanz- oder Umformautomaten gemäß der 1 und 2;
  • 4 eine schematische Darstellung der Geschwindigkeitsverläufe der Stößel der Press-, Stanz- oder Umformautomaten gemäß der 1 und 2;
  • 515 schematische Darstellungen dritter bis dreizehnter Ausführungsformen erfindungsgemäßer Press-, Stanz- oder Umformautomaten.
  • In 1 ist schematisch eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 belegte erste Ausführungsform eines Press-, Stanz- oder Umformautomaten dargestellt mit einem rahmenartigen Gestell 11, das ein Gestellunterteil 12 und ein Gestelloberteil 13 aufweist. Das Gestelloberteil 13 ist mittels vier an den Eckpunkten eines Rechtecks angeordneter Ständer 14 am Gestellunterteil 12 abgestützt.
  • Am Gestelloberteil 13 ist mittels Wälz- oder Gleitlager eine Exzenterwelle 16 drehbar gelagert, die von einem an sich bekannten und deshalb in der Zeichnung nicht dargestellten Antriebsmotor drehend antreibbar ist. Die Exzenterwelle 16 dient dem Antrieb eines Stößels 18, an dem jeweils einem Ständer 14 benachbart insgesamt vier Führungssäulen 19 festgelegt sind, die mittels einer ersten Wälzführung 20 am Gestelloberteil 13 und mittels einer zweiten Wälzführung 21 am Gestellunterteil in vertikaler Richtung verschiebbar gelagert sind. Die ersten Wälzführungen 20 sind oberhalb einer Bandlaufebene 23 und die zweiten Wälzführungen 21 sind unterhalb der Bandlaufebene 23 positioniert. Die Bandlaufebene 23 bildet die Ebene aus, innerhalb derer zu bearbeitende Werkstücke beim Betrieb des Press-, Stanz- oder Umformautomaten 10 positioniert werden.
  • Der Stößel 18 weist eine Stirnseite 25 auf, die einer Aufspannplatte 26 des Gestellunterteils 12 zugewandt ist. An der Stirnseite 25 können Oberwerkzeuge und an der Aufspannplatte 26 zugeordnete Unterwerkzeuge montiert werden zur Bearbeitung der Werkstücke in der Bandlaufebene 23.
  • Die Kopplung des Stößels 18 mit der Exzenterwelle 16 erfolgt über ein Hebelwerk 29, das symmetrisch zu einer vertikalen Mittelachse 30 des Press-, Stanz- oder Umformautomaten 10 ausgestaltet ist, sowie über zwei dem Hebelwerk 29 nachgeordnete und identisch ausgebildete Schubeinheiten 32, 33. Das Hebelwerk 29 steht über ein drehbar an der Exzenterwelle 16 gelagertes Pleuel 35 mit der Exzenterwelle 16 in Verbindung und weist zwei schräg zueinander ausgerichtete Schubstangen 37, 38 auf, die an einem gemeinsamen Anlenkpunkt an das der Exzenterwelle 16 abgewandte Ende des Pleuels 35 angelenkt sind mittels eines Bolzens, der in der dargestellten Ausführungsform einen koaxial zur Mittelachse 30 verschiebbar am Gestelloberteil 13 gelagerten Schieber 40 durchgreift. Der Einsatz des Schiebers 40 ist allerdings weder in der ersten Ausführungsform noch in den sonstigen, nachfolgend erläuterten Ausführungsformen zwingend erforderlich. An das dem Schieber 40 und dem Pleuel 35 abgewandte Ende der Schubstangen 37, 38 ist jeweils eine erste Kurbelstelze 42 bzw. 43 angelenkt, die in Längsrichtung mittig mittels einer ersten Stützstrebe 45 bzw. 46 gelenkig am Gestelloberteil 13 gehalten ist. An das der jeweiligen Schubstange 37 bzw. 38 abgewandte Ende der Kurbelstelzen 42, 43 ist jeweils eine Schubeinheit 32 bzw. 33 angelenkt.
  • Die Schubeinheiten 32, 33 weisen jeweils einen oberen Schubarm 48 und einen unteren Schubarm 49 auf, die über ein Gewinde 50 in vertikaler Richtung verstellbar miteinander gekoppelt sind. Der obere Schubarm 48 ist in einer Führungseinrichtung 52 des Gestelloberteils 13 parallel zur Mittelachse 30 verschiebbar gehalten, und der untere Schubarm 49 ist mit seinem dem oberen Schubarm 48 abgewandten Ende mit einer Druckplatte 53 verbunden, die um eine vertikale Drehachse drehbar am Stößel 18 gehalten ist.
  • Der untere Schubarm 49 trägt an seinem dem oberen Schubarm 48 zugewandten oberen Endbereich eine mittels einer Verstelleinrichtung 55 um die Achse des Gewindes 50 verdrehbare Hülse 56, in die der obere Schubarm 48 mit seinem unteren Endbereich eingeschraubt ist. Mittels der Verstelleinrichtung 55 kann die Hülse 56 verdreht werden, um dadurch die effektive Länge der jeweiligen Schubeinheit 32, 33 zu verändern und dadurch die Lage des unteren Totpunktes Stößels 18 während des laufenden Betriebes des Press-, Stanz- oder Umformautomaten 10 zu justieren.
  • Wie bereits erläutert, sind die Kurbelstelzen 42, 43 jeweils über eine erste Stützstrebe 45 bzw. 46 am Gestelloberteil 13 angelenkt. Die ersten Stützstreben 45, 46 sind hierzu mit ihrem der jeweiligen Kurbelstelze 42 bzw. 43 abge wandten Ende in einem ortsfesten Lager 58 bzw. 59 des Gestelloberteils 13 schwenkbar gelagert.
  • Die Drehbewegung der Exzenterwelle 16 wird mittels des Pleuels 35, des Hebelwerkes 29 und der Schubeinheiten 32, 33 in eine Hin- und Herbewegung des Stößels 18 übertragen. Wird das Pleuel 35 von der Exzenterwelle 16 nach unten, das heißt in Richtung der Aufspannplatte 26 bewegt, so schwenken die beiden am Pleuel 35 und dem Schieber 40 angelenkten Schubstangen 37, 38 auseinander und die mit den Schubstangen 37, 38 gelenkig verbundenen Kurbelstelzen 42, 43 führen in Form doppelarmiger Hebel, die in Längsrichtung mittig schwenkbar an der jeweiligen Stützstrebe 45 bzw. 46 gelagert sind, eine Kippbewegung aus, so dass sich die Schubeinheiten 32, 33 in Richtung Aufspannplatte 26 verschieben. Die verschiebbare Lagerung des Pleuels 35 und der Schubstangen 37, 38 am Gestelloberteil 13 mittels des Schiebers 40 entlastet die Schubeinheiten 32, 33 und damit auch den Stößel 18 von Querkräften.
  • Eine Entlastung des Stößels 18 von Querkräften kann auch durch eine in 1 gestrichelt dargestellte Querstange 61 erzielt werden, die die unteren, das heißt dem Stößel 18 zugewandten Enden der ersten Kurbelstelzen 42, 43 miteinander verbindet. Eine derartige Querstange 61 bildet ein die ersten Kurbelstelzen 42, 43 direkt miteinander koppelndes und senkrecht zur Mittelachse 30 ausgerichtetes Kopplungsglied aus, das bei sämtlichen nachstehend erläuterten Ausführungsformen zum Einsatz kommen kann.
  • In 2 ist schematisch eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Press-, Stanz- oder Umformautomaten dargestellt, die insgesamt mit dem Bezugszeichen 70 belegt ist. Der Press-, Stanz- oder Umformautomat 70 ist ähnlich ausgebildet wie der Press-, Stanz- oder Umformautomat 10. Ebenso wie in den nachstehend erläuterten und in den 5 bis 15 dargestellten Ausführungsformen werden daher in 2 identische Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet wie in 1 und bezüglich dieser Bauteile wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf die voranstehenden Erläuterungen Bezug genommen.
  • Von der in 1 dargestellten ersten Ausführungsform unterscheidet sich die in 2 dargestellte zweite Ausführungsform dadurch, dass die Exzenterwelle 16 versetzt zur Mittelachse 30 angeordnet ist. Die zur Mittelachse 30 versetzte Anordnung der Exzenterwelle 16 hat zur Folge, dass der Stößel 18 einen bezogen auf den unteren Totpunkt unsymmetrischen Geschwindigkeitsverlauf aufweist, indem er sich bei einer Abwärtsbewegung mit langsamerer Geschwindigkeit dem unteren Totpunkt annähert und nach Durchlaufen des unteren Totpunktes verglichen mit der ersten Ausführungsform eine schnellere Aufwärtsbewegung ausführt. Der qualitative Weg- und Geschwindigkeitsverlauf des Stößels 18 bei der in 1 dargestellten ersten Ausführungsform und der in 2 dargestellten zweiten Ausführungsform ist aus den 3 und 4 ersichtlich. 3 zeigt schematisch den Verlauf der normierten Stößelposition in Abhängigkeit vom Kurbelwinkel, das heißt dem Drehwinkel der Exzenterwelle 16. Per Definition entspricht ein Kurbelwinkel von 180° dem unteren Totpunkt des Stößels 18. Die mit dem Bezugszeichen 73 belegte Kurve zeigt den Wegverlauf des Stößels 18 der in 1 dargestellten ersten Ausführungsform. Dieser Wegverlauf ist symmetrisch zum unteren Totpunkt, das heißt zum Kurbelwinkel von 180°. Im Gegensatz hierzu zeigt die mit dem Bezugszeichen 74 belegte Kurve, die den Wegverlauf des Stößels 18 der zweiten Ausführungsform mit zur Mittelachse 30 versetzter Exzenterwelle 16 wieder gibt, eine Unsymmetrie bezüglich des unteren Totpunktes dergestalt, dass der Stößel 18 der zweiten Ausführungsform sich bei einer Abwärtsbewegung früher dem unteren Totpunkt annähert als der Stößel 18 der ersten Ausführungsform und somit insgesamt einen längeren Zeitraum im Bereich des unteren Totpunktes verbringt. Dies wird auch aus 4 deutlich, die den qualitativen Geschwindigkeitsverlauf der Stößel 18 der ersten und zweiten Ausführungsform schematisch wiedergibt. Mit dem Bezugszeichen 76 ist die Kurve bezeichnet, die den Geschwindigkeitsverlauf des Stößels 18 der ersten Ausführungsform wiedergibt, und mit Bezugszeichen 77 ist die Kurve bezeichnet, die den Geschwindigkeitsverlauf des Stößels 18 der zweiten Ausführungsform illustriert. Es wird deutlich, dass die zur Mittelachse 30 versetzte Anordnung der Exzenterwelle 16 einen bezogen auf den unteren Totpunkt (Kurbelwinkel 180°) unsymmetrischen Geschwindigkeitsverlauf des Stößels 18 zur Folge hat, indem dieser bei seiner Aufwärtsbewegung, das heißt nach Durchlaufen des unteren Totpunktes, eine beträchtlich höhere Geschwindigkeit aufweist als der Stößel 18 der ersten Ausführungsform. Durch Verlagerung der Exzenterwelle 16 bezogen auf die Mittelachse 30 kann somit ein zur Bearbeitung eines Werkstückes optimales Geschwindigkeits- und Wegprofil des Stößels 18 erzeugt werden, um dem Material des Werkstückes bei seiner Bearbeitung ausreichend Zeit zum Fließen zu geben, so dass relativ langsame Umformprozesse mit sehr hoher Maßhaltigkeit durchgeführt werden können.
  • In 5 ist eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Press-, Stanz- oder Umformautomaten schematisch dargestellt und insgesamt mit dem Bezugszeichen 80 belegt. Von der in 2 dargestellten zweiten Ausführungsform unterscheidet sich der Press-, Stanz- oder Umformautomat 80 dadurch, dass die ersten Stützstreben 45, 46 nicht mittels eines ortsfesten La gers am Gestelloberteil 13 gelagert sind, die Lagerung der ersten Stützstreben 45 und 46 am Gestelloberteil 13 erfolgt bei der in 5 dargestellten dritten Ausführungsform vielmehr mittels einer Verstellmechanik 81 bzw. 82, mit deren Hilfe die Anlenkpunkte 83, 84 der ersten Stützstreben 45 bzw. 46 am Gestelloberteil 13 in vertikaler Richtung verstellbar sind. Die Verstellmechaniken 81, 82 sind identisch ausgebildet und umfassen jeweils eine um ihre Längsachse drehbare Spindel 86, mit der eine Tragmutter in Eingriff steht, an die die erste Stützstrebe 45 bzw. 46 angelenkt ist. Durch Drehen der Spindel 86 kann die Tragmutter und damit auch der Anlenkpunkt 83 bzw. 84 der ersten Stützstrebe 45 bzw. 46 in vertikaler Richtung verstellt werden. Der Drehantrieb der Spindel 86 erfolgt mittels mindestens einem in der Zeichnung nicht dargestellten, dem Fachmann an sich bekannten Motor, wobei dies vorzugsweise ein elektrischer Servo- oder ein Hydraulikmotor sein kann.
  • Das Anheben und Absenken der Anlenkpunkte 83, 84 der ersten Stützstreben 45 bzw. 46 hat zur Folge, dass sich der Hub des Stößels 18 verändert. Der Hub kann mittels der Verstellmechaniken 81, 82 vergrößert und verkleinert werden während des laufenden Betriebes des Press-, Stanz- oder Umformautomaten 80. Unter dem Hub des Stößels 18 wird hierbei der Unterschied der Lage der Stirnseite 25 des Stößels 18 bei seinem oberen Totpunkt und seinem unteren Totpunkt verstanden. Die in 5 dargestellte dritte Ausführungsform ermöglicht es somit, während des laufenden Betriebes sowohl die Lage des unteren Totpunktes des Stößels 18 als auch dessen Hub zu verändern. Hierzu kommen zum einen die Verstelleinrichtungen 55 und zum anderen die Verstellmechaniken 81, 82 zum Einsatz.
  • In 6 ist schematisch eine vierte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Press-, Stanz- oder Umformautomaten dargestellt, die insgesamt mit dem Bezugszeichen 90 belegt ist. Sie unterscheidet sich von der in 1 dargestellten ersten Ausführungsform dadurch, dass am Gestelloberteil 13 oberhalb der Exzenterwelle 16 eine oszillierende Ausgleichsmasse 91 angeordnet ist zum Ausgleich der während der Bewegung des Stößels 18 auftretenden Massenkräften. An der Ausgleichsmasse 91 sind vier Führungssäulen 92 festgelegt, die jeweils parallel zu einer Führungssäule 19 des Stößels 18 angeordnet sind und mittels einer oberen Wälzführung 93 und einer unteren Wälzführung 94 am Gestelloberteil 13 verschiebbar gelagert sind. Eine derartige Festlegung und Lagerung der Führungssäulen ist allerdings nicht zwingend erforderlich. Es kann auch vorgesehen sein, die Führungssäulen 92 am Gestelloberteil 13 festzulegen und die Wälzführungen 93, 94 an der Ausgleichsmasse 91 anzuordnen.
  • Die Ausgleichsmasse 91 ist über zwei zweite Kurbelstelzen 96, 97 gelenkig mit den Schubstangen 37 bzw. 38 verbunden. Hierzu sind die zweiten Kurbelstelzen 96, 97 jeweils an einem Anlenkpunkt 98 bzw. 99 gemeinsam mit einer ersten Kurbelstelze 42 bzw. 43 an die Schubstange 37 bzw. 38 angelenkt. Durch Drehung der Exzenterwelle 16 und die über das Pleuel 35 erzeugte Bewegung der Schubstangen 37, 38 können die einander zugeordneten ersten und zweiten Kurbelstelzen 42, 96 bzw. 43, 97 auseinander geschwenkt werden, so dass die Ausgleichsmasse 91 eine bezogen auf die Bewegung des Stößels 18 um 180° phasenverschobene Hin- und Herbewegung ausführt, das heißt bei einer Abwärtsbewegung des Stößels 18 wird die Ausgleichsmasse 91 nach oben bewegt und bei einer Aufwärtsbewegung des Stößels 18 führt die Ausgleichsmasse 91 eine Bewegung nach unten aus.
  • Auch bei Einsatz einer Ausgleichsmasse 91 kann durch eine zur Mittelachse 30 versetzte Anordnung der Exzenterwelle 16 ein unsymmetrischer Weg- und Geschwindigkeitsverlauf des Stößels 18 und damit auch der Ausgleichsmasse 91 erzeugt werden. 7 zeigt hierzu schematisch eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 100 belegte fünfte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Press-, Stanz- oder Umformautomaten, die sich von der in 6 dargestellten vierten Ausführungsform lediglich durch eine Anordnung der Exzenterwelle 16 versetzt zur Mittelachse 30 unterscheidet.
  • In 8 ist schematisch eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 110 belegte sechste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Press-, Stanz- oder Umformautomaten dargestellt, die ähnlich ausgestaltet ist wie die in 5 illustrierte dritte Ausführungsform. Auch beim Press-, Stanz- oder Umformautomaten 110 kann mittels Verstellmechaniken 81, 82 der Hub des Stößels 18 im laufenden Betrieb verändert werden, wobei bei der sechsten Ausführungsform entsprechend der in 6 und 7 dargestellten Ausführungsformen zusätzlich eine Ausgleichsmasse 91 zum Einsatz kommt, um auftretende Massenkräfte auszugleichen.
  • In 9 ist eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 120 belegte siebte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Press-, Stanz- oder Umformautomaten dargestellt. Dieser weist ebenfalls Verstellmechaniken 81, 82 zur Hubverstellung des Stößels 18 auf sowie eine Ausgleichsmasse 91. Von der in 8 illustrierten sechsten Ausführungsform unterscheidet sich der Press-, Stanz- oder Umformautomat 120 lediglich durch die Positionierung der Exzenterwelle 16 auf der Mittelachse 30. Der Weg- und Geschwindigkeitsverlauf des Stößels 18 der siebten Ausführungsform ist somit symmetrisch zu dessen unterem Totpunkt, wie dies voranstehend unter Bezugnahme auf die 1, 3 und 4 bereits im Einzelnen erläutert wurde.
  • In 10 ist eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 130 belegte achte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Press-, Stanz- oder Umformautomaten dargestellt, bei der ebenfalls eine Ausgleichsmasse 91 vorgesehen ist und die Exzenterwelle 16 entsprechend den in den 7 und 8 illustrierten fünften und sechsten Ausführungsformen versetzt zur Mittelachse 30 angeordnet ist. Im Unterschied zu den fünften und sechsten Ausführungsformen 100 bzw. 110 kommt jedoch bei der in 10 dargestellten achten Ausführungsform 130 zur Hubverstellung eine im Schieber 40 angeordnete Verstellmechanik 131 zum Einsatz, während die Lagerung der ersten Stützstreben 45, 46 am Gestelloberteil 13 mittels ortsfester Lager 58, 59 erfolgt. Über die Verstellmechanik 131 sind das Pleuel 35 und die Schubstangen 37, 38 miteinander gekoppelt. Das Pleuel 35 ist an einem oberen Anlenkpunkt 132 gelenkig mit der Verstellmechanik 131 verbunden und die beiden Schubstangen 37 und 38 sind gemeinsam an einem unteren Anlenkpunkt 133 gelenkig mit der Verstellmechanik 131 verbunden. Mittels der Verstellmechanik 131 kann der vertikale Abstand, den die beiden Anlenkpunkte 132 und 133 zueinander einnehmen, verstellt werden, um dadurch den Hub des Stößels 18 zu verändern. Die Verstellmechanik 131 weist hierzu eine koaxial zur Mittelachse 30 ausgerichtete Spindel 134 auf, die mittels eines in der Zeichnung nicht dargestellten Servomotors um ihre Längsachse in Drehung versetzt werden kann und die in ihrem einen Endbereich ein Rechtsgewinde und in ihrem anderen Endbereich ein Linksgewinde trägt, wobei diese Bereiche der Spindel jeweils mit einer Tragmutter in Eingriff stehen, an der das Pleuel 35 bzw. die Schubstangen 37, 38 angelenkt sind. Durch Drehung der Spindel 134 kann somit auf konstruktiv einfache Weise während des laufenden Betriebes des Press-, Stanz- oder Umformautomaten 130 der Abstand der Anlenkpunkte 132, 133 zueinander verstellt werden.
  • In 11 ist eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 140 belegte neunte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Press-, Stanz- oder Umformautomaten dargestellt, der weitgehend identisch ausgebildet ist wie die in 6 illustrierte vierte Ausführungsform. Allerdings ist am Gestelloberteil 13 kein Schieber 40 in vertikaler Richtung verschiebbar gelagert, ein derartiger Schieber 40 entfällt vielmehr bei der neunten Ausführungsform. Die zweiten Kurbelstelzen 96 bzw. 97 sind bei Press- Stanz- oder Umformautomat 140 jeweils mittels einer zweiten Stützstrebe 141 bzw. 142 gelenkig am Gestelloberteil 13 abgestützt. Derartige zweite Stützstreben 141, 142 können optional auch bei sämtlichen voranstehend erläuterten Ausführungsformen, die eine Ausgleichsmasse 91 aufweisen, zum Einsatz kommen. Die zweiten Stützstreben 141, 142 sind in Längsrichtung der jeweiligen zweiten Kurbelstelze 96 bzw. 97 mittig an die Kurbelstelze 96 bzw. 97 angelenkt und mit ihrem der jeweiligen Kurbelstelze 96, 97 abgewandten Ende jeweils gemeinsam mit einer ersten Stützstrebe 45 bzw. 46 am ortsfesten Lager 58 bzw. 59 verschwenkbar gehalten.
  • Ohne dass der Schieber 40 Verwendung findet kann auch bei Einsatz der zweiten Stützstreben 141, 142 die Exzenterwelle 16 zur Mittelachse 30 versetzt angeordnet sein. Eine derartige Ausgestaltung zeigt die in 12 illustrierte zehnte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Press-, Stanz- oder Umformautomaten, die insgesamt mit dem Bezugszeichen 150 belegt ist.
  • Der Einsatz der zweiten Stützstreben 141, 142 schließt den zusätzlichen Einsatz eines Schiebers 40, der koaxial zur Mittelachse 30 verschiebbar am Gestelloberteil 13 gelagert ist, nicht aus, vielmehr kann ein derartiger Schieber 40 zusätzlich zu den zweiten Stützstreben 141, 142 zum Einsatz kommen.
  • Dies ist in 13 illustriert, die schematisch eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 160 belegte elfte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Press-, Stanz- oder Umformautomaten wiedergibt. Der Einsatz des Schiebers 40 zusätzlich zu den zweiten Stützstreben 141, 142 hat eine besonders hohe Kippsteifigkeit des Stößels 18 zur Folge.
  • In 14 ist eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 170 belegte zwölfte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Press-, Stanz- oder Umformautomaten schematisch dargestellt, die sich von der in 13 illustrierten elften Ausführungsform durch eine zur Mittelachse 30 versetzte Anordnung der Exzenterwelle 16 unterscheidet. Wie bereits erläutert, kann durch eine derartige Positionierung der Exzenterwelle 16 ein bezogen zum unteren Totpunkt unsymmetrischer Weg- und Geschwindigkeitsverlauf des Stößels 18 erzeugt werden.
  • 15 schließlich zeigt schematisch eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 180 belegte dreizehnte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Press-, Stanz- oder Umformautomaten, bei dem die zweiten Kurbelstelzen 96, 97 mittels zweiter Stützstreben 141 bzw. 142 gelenkig am Gestelloberteil 13 abgestützt sind und zusätzlich ein Schieber 40 zum Einsatz kommt. In entsprechender Weise wie bei der in 10 illustrierten achten Ausführungsform nimmt der Schieber 40 eine Verstellmechanik 131 auf, so dass der Hub des Stößels 18 während des laufenden Betriebes des Press-, Stanz- oder Umformautomaten 180 verstellt werden kann, indem der gegenseitige Abstand der Anlenkpunkte 131 und 132 des Pleuels 35 bzw. der Schubstangen 37, 38 verändert wird.

Claims (26)

  1. Press-, Stanz- oder Umformautomat mit einem Gestell (11), das ein Gestelloberteil (13), ein Gestellunterteil (12) sowie das Gestelloberteil (13) am Gestellunterteil (12) abstützende Ständer (14) umfasst, wobei das Gestellunterteil (12) eine Aufspannplatte (26) aufweist und das Gestelloberteil (13) eine einzige drehend antreibbare Exzenterwelle (16) aufnimmt, die über ein symmetrisch zu einer vertikalen Mittelachse (30) des Gestells (11) ausgebildetes Hebelwerk (29) und zwei am Gestelloberteil (13) verschiebbar gehaltene Schubeinheiten (32, 33) mit einem relativ zur Aufspannplatte (26) hin- und her bewegbaren Stößel (18) gekoppelt ist, der mittels Führungselemente (19, 20, 21) in vertikaler Richtung verschiebbar am Gestell (11) gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Hebelwerk (29) ein Paar von Schubstangen (37, 38) aufweist, die einerseits mit einem an der Exzenterwelle (16) drehbar gelagerten Pleuel (35) und andererseits jeweils über eine erste Kurbelstelze (42, 43) mit einer Schubeinheit (32, 33) gelenkig verbunden sind, wobei die ersten Kurbelstelzen (42, 43) im Bereich zwischen der jeweiligen Schubstange (37, 38) und der Schubeinheit (32, 33) über eine erste Stützstrebe (45, 46) gelenkig am Gestelloberteil (13) gehalten sind.
  2. Press- Stanz- oder Umformautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schubstangen längenveränderlich sind.
  3. Press-, Stanz- oder Umformautomat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Stützstreben (45, 46) in Längsrichtung der jeweiligen ersten Kurbelstelze (42, 43) mittig an der ersten Kurbelstelze (42, 43) angelenkt sind.
  4. Press-, Stanz- oder Umformautomat nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Kurbelstelzen (42, 43) doppelt so lang sind wie die ersten Stützstreben (45, 46).
  5. Press-, Stanz- oder Umformautomat nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse der Exzenterwelle (16) die Mittelachse (30) des Gestells (11) senkrecht kreuzt.
  6. Press-, Stanz- oder Umformautomat nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse der Exzenterwelle (16) zur Mittelachse (30) des Gestells (11) versetzt angeordnet ist.
  7. Press-, Stanz- oder Umformautomat nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Pleuel (35) und die beiden Schubstangen (37, 38) an einen Schieber (40) angelenkt sind, der koaxial zur Mittelachse (30) verschiebbar am Gestelloberteil (13) gehalten ist.
  8. Press-, Stanz- oder Umformautomat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Pleuel (35) an einem ersten Anlenkpunkt (132) und die beiden Schubstangen (37, 38) an einem zweiten Anlenkpunkt (133) an den Schieber (40) angelenkt sind, wobei der Abstand zwischen den beiden Anlenkpunkten (132, 133) veränderbar ist.
  9. Press-, Stanz- oder Umformautomat nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (40) eine Spindel (134) umfasst, mit der das Pleuel (35) und die beiden Schubstangen (37, 38) im Abstand zueinander gelenkig verbunden sind.
  10. Press-, Stanz- oder Umformautomat nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Stützstreben (45, 46) in vertikaler Richtung verstellbar am Gestelloberteil (13) gelenkig gehalten sind.
  11. Press-, Stanz- oder Umformautomat nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Stützstreben (45, 46) jeweils mit einer am Gestelloberteil (13) gelagerten Spindel (86) gelenkig verbunden sind.
  12. Press-, Stanz- oder Umformautomat nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb der Exzenterwelle (16) eine mittels Führungselemente (92, 93, 94) in vertikaler Richtung verschiebbar am Gestelloberteil (13) gehaltene Ausgleichsmasse (91) angeordnet ist, wobei die beiden Schubstangen (37, 38) jeweils über eine zweite Kurbelstelze (96, 97) gelenkig mit der Ausgleichsmasse (91) verbunden sind.
  13. Press-, Stanz- oder Umformautomat nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Kurbelstelzen (42, 43; 96, 97) gleich lang sind.
  14. Press-, Stanz- oder Umformautomat nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste und eine zweite Kurbelstelze (42, 43; 96, 97) an einem gemeinsamen Anlenkpunkt (98; 99) mit einer Schubstange (37, 38) gelenkig verbunden sind.
  15. Press-, Stanz- oder Umformautomat nach Anspruch 12, 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Kurbelstelzen (96, 97) im Bereich zwischen der jeweiligen Schubstange (37, 38) und der Ausgleichsmasse (91) über eine zweite Stützstrebe (141, 142) gelenkig am Gestelloberteil (13) gehalten sind.
  16. Press-, Stanz- oder Umformautomat nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Stützstreben (141, 142) in Längsrichtung der jeweiligen zweiten Kurbelstelze (96, 97) mittig an die zweite Kurbelstelze (96, 97) angelenkt sind.
  17. Press-, Stanz- oder Umformautomat nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Kurbelstelzen (96, 97) doppelt so lang sind wie die zweiten Stützstreben (141, 142).
  18. Press-, Stanz- oder Umformautomat nach Anspruch 15, 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Stützstreben (141, 142) gleich lang sind wie die ersten Stützstreben (45, 46).
  19. Press-, Stanz- oder Umformautomat nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils eine erste und eine zweite Stützstrebe (45, 141; 46, 142) an einem gemeinsamen Anlenkpunkt (58, 59) gelenkig mit dem Gestelloberteil (13) verbunden sind.
  20. Press-, Stanz- oder Umformautomat nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stößel (18) und/oder die Ausgleichsmasse (91) mittels Führungssäulen (19; 92) und zugeordneter Führungslager (20, 21; 93, 94) verschiebbar gehalten sind.
  21. Press-, Stanz- oder Umformautomat nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungssäulen (19) des Stößels (18) am Stößel (18) festgelegt sind und die zugeordneten Führungslager (20, 21) am Gestell (11) gehalten sind.
  22. Press- Stanz- oder Umformautomat nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungssäulen (92) der Ausgleichsmasse (91) am Gestell (11) und die zugeordneten Führungslager (93, 94) an der Ausgleichsmasse (91) gehalten sind.
  23. Press-, Stanz- oder Umformautomat nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die am Stößel (18) festgelegten Führungssäulen (19) oberhalb und unterhalb einer Bandlaufebene (23) mittels einer Gleit- oder Wälzkörperführung (20, 21) verschiebbar gelagert sind.
  24. Press-, Stanz- oder Umformautomat nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schubeinheiten (32, 33) eine Verstelleinrichtung (55) aufweisen zur Verstellung der Lage des unteren Totpunktes des Stößels (18) während des laufenden Betriebes des Press-, Stanz- oder Umformautomaten.
  25. Press-, Stanz- oder Umformautomat nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Schubeinheiten (32,33) jeweils zwei miteinander zusammenwirkende Schubarme (48, 49) aufweisen, die mittels der Verstelleinrichtung (55) in vertikaler Richtung zueinander versetzbar sind.
  26. Press-, Stanz- oder Umformautomat nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schubarme (48, 49) über ein Gewinde (50) miteinander verbunden sind, wobei mindestens ein Endbereich eines Schubarmes (49) mittels der Verstelleinrichtung (55) relativ zum anderen Schubarm (48) um die Gewindeachse drehbar ist.
DE200420016837 2004-10-25 2004-10-25 Press-, Stanz- oder Umformautomat Expired - Lifetime DE202004016837U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200420016837 DE202004016837U1 (de) 2004-10-25 2004-10-25 Press-, Stanz- oder Umformautomat

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200420016837 DE202004016837U1 (de) 2004-10-25 2004-10-25 Press-, Stanz- oder Umformautomat

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202004016837U1 true DE202004016837U1 (de) 2004-12-30

Family

ID=33560644

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200420016837 Expired - Lifetime DE202004016837U1 (de) 2004-10-25 2004-10-25 Press-, Stanz- oder Umformautomat

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202004016837U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3517290A1 (de) * 2018-01-29 2019-07-31 Promess Gesellschaft für Montage- und Prüfsysteme mbH Kniehebelpresse

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3517290A1 (de) * 2018-01-29 2019-07-31 Promess Gesellschaft für Montage- und Prüfsysteme mbH Kniehebelpresse

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3534428C2 (de)
DE2444083A1 (de) Mechanische presse, insbesondere napfziehpresse
EP2008799A1 (de) Stanzpresse
DE2534626C2 (de) Vorrichtung für den Massenkraftausgleich bei mittels Kurbeltrieb angetriebenen Maschinen
EP0396904B1 (de) Vorrichtung zum Anstellen und Abheben eines auf einen Formzylinder wirkenden Gegendruckzylinders
EP0155332A1 (de) Zwischenablage in einer Transferpresse
EP3663079B1 (de) Feinschneidpresse
EP3160726B1 (de) Verbesserte c-gestell-presse
DE2122204A1 (de) Gewichtsausgleichs-Einrichtung für den entlang eines Querbalkens einer Werkzeugmaschine geführten Werkzeugsupport
DE2519412A1 (de) Formpresse
DE102009002871B4 (de) Hebeeinrichtung einer Druckmaschine und ein Verfahren zur Veränderung einer Breite einer Hebeeinrichtung
DE2900901A1 (de) Exzenterpresse oder -stanze
DE7807497U1 (de) Justier- und ueberlastungsschutz-vorrichtung fuer eine presse
EP1650015A1 (de) Press-, Stanz- oder Umformautomat
DE202004016837U1 (de) Press-, Stanz- oder Umformautomat
DD201394A5 (de) Schmiedemaschine
EP0173089B1 (de) Mechanische Presse
DE914098C (de) Hydraulische Kniehebelpresse
DE3814752C1 (de)
DE2224875B2 (de) Vorrichtung zum Belasten und Trennen der Walzen eines der Bearbeitung von Bahnen, insbesondere von Papierbahnen, dienenden Walzensatzes
DE3511929A1 (de) Elektroerosionsmaschine
EP1943032B1 (de) Vorrichtung zum angleichen von arbeitswalzen an die walzlinie
EP1582337A1 (de) Presse, stanz- oder umformautomat
DE3424403C2 (de)
DE2712441C2 (de) Leimauftragsmaschine

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20050203

R150 Term of protection extended to 6 years

Effective date: 20071205

R151 Term of protection extended to 8 years

Effective date: 20101217

R158 Lapse of ip right after 8 years

Effective date: 20130501