DE202004016825U1 - Fahrzeugstützen - Google Patents

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Abstract

Fahrzeugstützen (1), insbesondere für ein Wohnmobil oder einen Caravan, zur Entlastung der Fahrzeugräder (3) im Ruhezustand des Fahrzeugs (2) und/oder zur Nivellierung des Fahrzeugs (2) im Ruhezustand, wobei die Fahrzeugstützen (1) sowohl im Ruhezustand als auch im Fahrzustand des Fahrzeugs (2) fest mit dem Fahrzeug-Chassis (4) oder einem anderen tragenden Bauteil am Fahrzeugboden (19) verbunden sind und im Ruhezustand des Fahrzeugs (2) aus ihrer höheren Stauposition in eine niedrigere Stützposition zur Abstützung auf den Erdboden (6) gebracht werden können und für den Fahrzustand des Fahrzeugs (2) wieder in ihre Stauposition zurück gebracht werden können, und wobei die Fahrzeugstützen (1) aus je einem Halteteil (7) und je einem Bewegungsteil (8) bestehen und das Bewegungsteil (8) zunächst aus seiner höheren Stauposition nach unten in eine tiefere Zwischenposition klappbar ausgebildet ist, um anschließend aus dieser Zwischenposition auf den Erdboden (6) in die niedrigere Stützposition teleskopisch ausgefahren zu werden, und wobei das Halten des...

Description

  • Die Erfindung betrifft Fahrzeugstützen, insbesondere für ein Wohnmobil oder einen Caravan, zur Entlastung der Fahrzeugräder im Ruhezustand des Fahrzeugs und/oder zur Nivellierung des Fahrzeugs im Ruhezustand, nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
  • Derartige Fahrzeugstützen sind aus dem Stand der Technik bereits bekannt, und dienen dem Zweck der Entlastung der Fahrzeugräder bzw. Fahrzeugreifen und/oder der Nivellierung des Fahrzeuges während eines längeren Stillstandes an einem Standort. Diese Fahrzeugstützen werden nach dem Parken des Fahrzeuges an der gewünschten Stelle, die zumeist einen unebenen und ggf. weichen Untergrund aufweist, von ihrem Lagerort aus dem Innenraum des Fahrzeugs geholt und in Position unter das Fahrzeug gebracht. Insbesondere werden 4 Stück derartige Fahrzeugstützen benötigt, die bei einachsigen Fahrzeugen (z.B. Wohnwagen) vor und hinter die Räder positioniert werden, bei zweiachsigen Fahrzeugen vor die Vorderachse und hinter die Hinterachse im Bereich der Räder positioniert werden.
  • Die Fahrzeugstützen werden dann direkt mit ihrer oberen Auflagefläche am Chassis des Fahrzeuges vertikal angelegt oder vertikal in dort befindliche Vierkantrohre eingeführt und anschließend nach unten hin vertikal ausgezogen oder herabgekurbelt. Alternativ werden die Fahrzeugstützen zunächst auf dem Erdboden aufgestützt und auf den Fahrzeugboden hin ausgefahren.
  • Die Demontage der Fahrzeugstützen vom Fahrzeug und Lagerung im Fahrzeug erfolgt in analog umgekehrter Reihenfolge wie oben angegeben.
  • Nachteil der Fahrzeugstützen nach dem Stand der Technik ist, dass diese im Fahrzeuginneren untergebracht sind und mühsam von dort heraus und nach der Benutzung wieder hinein gebracht werden müssen. Weiterhin sind die Fahrzeugstützen nach der Benutzung mit Schmutz behaftet, so dass sie vor dem Einlagern im Fahrzeuginneren zunächst gesäubert werden müssen, was aber oft nur unzureichend gelingt. Weiterhin besteht die große Gefahr, dass die Fahrzeugstützen nicht ordnungsgemäß an der Unterseite des Fahrzeugs angebracht werden, oder dort während der Höhenverstellung nicht verbleiben, so dass eine Beschädigungsgefahr insbesondere für den Unterboden des Fahrzeugs besteht, aber auch eine Verletzungsgefahr für den Benutzer. Diese Gefahr besteht auch, wenn die Fahrzeugstützen zum Radwechsel benutzt werden sollten. Auch ist es nicht ganz einfach das Fahrzeug durch nur einen einzigen Benutzer mittels der Fahrzeugstützen in den Ruhezustand oder den Fahrzustand zu versetzen, da alle Fahrzeugstützen, oder zumindest die einer Fahrzeugachse oder einer Fahrzeugseite zugehörigen Fahrzeugstützen, möglichst gleichmäßig in Stützstellung gebracht werden sollten.
  • Die DE 9002811 U1 offenbart einen Wohnwagen mit Fahrzeugstützen nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1, wobei das Halten der Stützen in der oberen Stauposition jedoch nicht durch eine Feder bewerkstelligt wird. Nachteil ist, dass die Fahrzeugstützen beim Rückklappen aus der Zwischenposition in die obere Stauposition von Hand zurückgebracht werden müssen, so dass der Benutzer das gesamte Gewicht jeder Fahrzeugstütze hochheben muss, was sehr mühsam und zeitintensiv ist und zudem eine Gefahr für Beschädigungen des Fahrzeugs und Verletzungen des Benutzers birgt.
  • Gleiches gilt für die US-2004/0046337 A1, die ein Wohnmobil mit Fahrzeugstützen nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 offenbart, mit den gleichen Nachteilen wie die DE 9002811 U1 .
  • Gleiches gilt für die US 3879055 , die einen Wohnwagen mit Fahrzeugstützen nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 offenbart, mit den gleichen Nachteilen wie die DE 9002811 U1 und die US-2004/0046337 A1.
  • Die US 3614064 , offenbart einen Wohnwagen mit Fahrzeugstützen nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1, mit den gleichen Nachteilen wie die DE 9002811 U1 , die US-2004/0046337 A1 und die US 3879055 . Die Fahrzeugstützen müssen bei der US 3614064 umständlich per Hand in die obere Stauposition gebracht werden, werden dort nach Figur 6 per Hand gegen eine elastisch federnde Matte 82 gedrückt und durch die Rückhaltefeder 84 dort gesichert und damit federgespannt an Ort und Stelle gehalten. Da nur für die Funktion „Halten in Stauposition" zwei Bauteile (federnde Matte 82 und Rückhaltefeder 84) benötigt werden, die ansonsten keine andere Funktion erfüllen, sind die Fahrzeugstützen zusätzlich relativ schwer und teuer ausgestattet.
  • Die DE 19581771 T1 offenbart eine Wohnwagen-Stützvorrichtung, bei der die Fahrzeugstützen an allen vier Ecken des Wohnwagens angeordnet sind und aus einer horizontalen Stauposition in eine schräge Stützposition herunterklappbar ausgebildet sind, nicht aber teleskopisch verfahrbar sind. Nachteil ist, dass sowohl das Runterklappen als auch das Hinaufklappen der Fahrzeugstützen durch eine komplizierte Synchronmechanik erfolgt, was zu erhöhtem Gewicht und erhöhten Kosten der Wohnwagen-Stützvorrichtung führt. Die schräg nach unten in die Stützposition heruntergeklappten Fahrzeugstützen dienen lediglich der Nivellierung des Anhängers. Ein Anheben des Wohnwagens ist nicht vorgesehen, bei dem die gesamte Gewichtskraft auf den schrägen Fahrzeugstützen und der Synchronmechanik lasten würde, die entsprechend dimensioniert werden müssten.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, gattungsgemäße Fahrzeugstützen wie eingangs beschrieben derart weiterzubilden, dass die Fahrzeugstützen leichter und kostengünstiger gebaut sind, sowie einfacher, bequemer und schneller auch durch nur einen Benutzer handhabbar sind, und dabei Gefahren für Beschädigungen des Fahrzeugs und Verletzungen des Benutzers ausgeschlossen werden.
  • Zur Lösung dieser Aufgaben dienen die Merkmale des Schutzanspruchs 1.
  • Kennzeichnend dabei ist, dass das Rückholen des Bewegungsteils aus seiner tieferen Zwischenposition in seine höhere Stauposition und das Halten des Bewegungsteils in seiner höheren Stauposition durch eine Rückhol- und Rückhaltefeder bewerkstelligt wird.
  • Vorteil dabei ist, dass die Fahrzeugstützen nicht mehr von Hand aus ihrer tieferen Zwischenposition in ihre höhere Stauposition gebracht werden müssen und dort von Hand befestigt werden müssen. Die Doppelfunktion des Rückholens und Haltens der Fahrzeugstützen durch die Rückhol- und Rückhaltefeder führt zu einer weiteren Verringerung des Gewichtes und der Herstellungs- und Reparaturkosten. Zusammen mit der Auftrennung der Bewegung in „Klappen/Schwenken" und „Linearverfahren" können die Fahrzeugstützen damit leichter und kostengünstiger gebaut sein und zudem einfacher, bequemer, schneller und sicherer bedient werden.
  • Dabei sind die Fahrzeugstützen sowohl im Ruhezustand als auch im Fahrzustand des Fahrzeugs fest mit dem Chassis oder einem anderen tragenden Bauteil am Fahrzeugboden verbunden sind und im Ruhezustand des Fahrzeugs aus ihrer höheren Stauposition in eine niedrigere Stützposition zur Abstützung auf den Erdboden gebracht werden können und für den Fahrzustand des Fahrzeugs wieder in ihre Stauposition zurück gebracht werden können.
  • Dies bietet den Vorteil, dass die erfindungsgemäßen Fahrzeugstützen stets am Chassis oder einem anderen tragenden Bauteil am Fahrzeugboden festliegen, während des Ruhezustandes des Fahrzeugs und auch während des Fahrzustandes des Fahrzeugs.
  • Ein Ein- und Ausladen der Fahrzeugstützen aus dem Fahrzeug und An- und Ablegen am Fahrzeugboden während des Ruhezustandes des Fahrzeugs und Reinigen der Fahrzeugstützen entfällt daher. Dies bietet neben einem erheblichen Zeitvorteil auch ein bequemeres Handling und eine wesentlich verbesserte Sicherheit für den Benutzer hinsichtlich Verletzungsrisiko und für das Fahrzeug hinsichtlich Beschädigungsrisiko.
  • Auch können die erfindungsgemäßen Fahrzeugstützen nie außerhalb des Fahrzeugs versehentlich liegen gelassen werden oder mit anderen Fahrzeugstützen für andere Fahrzeuge verwechselt werden, so dass sie sich immer am zugehörigen Fahrzeug befinden, und bei Bedarf sofort eingesetzt werden können.
  • Insbesondere werden 4 Stück derartige Fahrzeugstützen benötigt, die bei einachsigen Fahrzeugen (z.B. Wohnwagen) vor und hinter die Räder positioniert werden, bei zweiachsigen Fahrzeugen vor die Vorderachse und hinter die Hinterachse im Bereich der Räder positioniert werden.
  • Insbesondere sind die erfindungsgemäßen Fahrzeugstützen am Chassis des Fahrzeuges angebracht und dort am äußeren horizontalen langen Profil des Chassis, welches sich in Fahrtrichtung des Fahrzeugs erstreckt, insbesondere über Befestigungswinkel festgelegt.
  • Ist das horizontale lange Profil als C-Profil ausgebildet und liegt der mittlere Schenkel des „C" vertikal zum Fahrzeug, dann werden die Fahrzeugstützen bevorzugt an diesem vertikalen Schenkel des C-Profils des Chassis befestigt, insbesondere an dessen Außenseite, die vom Fahrzeug weg gerichtet ist.
  • Die Fahrzeugstützen bestehen dabei aus einem Halteteil, das insbesondere über den Befestigungswinkel mittelbar oder unmittelbar mit dem Chassis lösbar oder unlösbar fest verbunden ist, und aus einem Bewegungsteil, das im Ruhezustand des Fahrzeugs aus seiner höheren Stauposition in eine niedrigere Stützposition zur Abstützung auf den Erdboden gebracht werden kann und für den Fahrzustand des Fahrzeugs wieder in seine Stauposition zurück gebracht werden kann.
  • Das Bewegungsteil der Fahrzeugstützen wird dabei aus der höheren Stauposition in die tiefere Stützposition geklappt, und insbesondere mittels einer Kurbel, Ritzel und Zahnstange teleskopisch vertikal verfahren. Es ist eine Kombination dieser beiden Bewegungsarten, so dass das Bewegungsteil der Fahrzeugstützen zunächst aus seiner höheren Stauposition (insbesondere parallel zur Fahrtrichtung) um 90° nach unten in eine tiefere vertikale Zwischenposition geschwenkt wird, um anschließend auf den Erdboden teleskopisch in seine tiefste vertikale Stützposition ausgefahren zu werden, insbesondere mittels Kurbel, Ritzel und Zahnstange, insbesondere bis die Räder des Fahrzeugs entlastet sind, also vom Boden abgehoben sind. Das Einfahren und Einklappen des Bewegungsteils erfolgt analog umgekehrt. Das Rückholen des Bewegungsteils aus seiner vertikalen Zwischenposition in seiner höhere Stauposition und das Halten des Bewegungsteils in seiner höheren Stauposition wird durch eine Rückhol- und Rückhaltefeder bewerkstelligt.
  • Bevorzugt sind die Fahrzeugstützen in ihrer höheren Stauposition parallel zur Fahrtrichtung bzw. zur Längserstreckung der langen Profile des Chassis ausgerichtet.
  • Am unteren Ende des Bewegungsteils der Fahrzeugstützen, das auf dem Erdboden zur Auflage kommt, ist eine Fußplatte angeordnet, die starr aber auch in gewissen Grenzen um eine oder zwei horizontale Achse(n) schwenkbar sein kann.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellende Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere wesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
  • Es zeigt:
  • 1: Eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Fahrzeugstütze von der Seite des Fahrzeuges aus gesehen;
  • 2: Eine vergrößerte Detaildarstellung der 1;
  • 3: Eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Fahrzeugstütze von der Unterseite des Fahrzeuges aus gesehen.
  • 1 zeigt eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Fahrzeugstütze 1 von der Seite des Fahrzeuges 2 aus gesehen. Das Fahrzeug 2 steht mit seinen beiden Rädern 3 auf dem Erdboden 6, welche die einzigen Räder eines Einachsers sein können, oder aber die Vorder- oder Hinterräder eines Mehrachsers. Die Räder 3 und deren Federung stützen sich an dem Fahrzeug-Chassis 4 ab, welches einen ringsumlaufenden, rechteckförmigen Grundrahmen enthält, mit insgesamt vier C-Profilen, deren mittlerer Schenkel des „C" etwa vertikal zum Fahrzeug 2 angeordnet ist.
  • Auf dem Fahrzeug-Chassis 4 ist ein Aufbau in Form einer Fahrzeug-Karosserie 5 vorhanden, in dem sich die Fahrerkabine (nicht dargestellt) befindet.
  • An den sich in Fahrtrichtung 21 erstreckenden langen C-Profilen 4a, 4b des Chassis 4 des Fahrzeugs 2 sind nun die erfindungsgemäßen Fahrzeugstützen 1 angebracht, von denen nur eine an dem langen C-Profil 4a in den Figuren dargestellt ist und das andere lange C-Profil 4b liegt dem C-Profil 4a auf der anderen Seite des Fahrzeugs gegenüber.
  • 2 zeigt nun eine vergrößerte Detaildarstellung der 1 mit der erfindungsgemäßen Fahrzeugstütze 1 an dem langen C-Profil 4a des Fahrzeug-Chassis 4.
  • Die Fahrzeugstütze 1 befindet sich in den 13 in ihrer Stauposition und besteht aus einem Halteteil 7 und einem Bewegungsteil 8.
  • Das Halteteil 7 der Fahrzeugstütze 1 ist mit einem separaten Befestigungswinkel 12 über Befestigungselemente 15 verbunden, wobei dieser Befestigungswinkel 12 wiederum über Befestigungselemente 13 mit einer Grundplatte 14 an dem Fahrzeug-Chassis 4 festgelegt ist. Die Grundplatte 14 kann lösbar oder unlösbar an dem Fahrzeug-Chassis 4 befestigt sein.
  • Das Halteteil 7 der Fahrzeugstütze 1 ist mit dem Bewegungsteil 8 der Fahrzeugstütze 1 über ein Schwenkgelenk 9 derart verbunden, dass das Bewegungsteil 8 relativ zum Halteteil 7 um das Schwenkgelenk 9 in Schenkrichtung 16a in die Vertikale verschwenkt und dort lösbar mit dem Halteteil 7 verrastet werden kann.
  • Nachdem das Bewegungsteil 8 vertikal ausgerichtet ist und dort in dieser Zwischenposition verrastet ist, wird dann die innere Säule 8a (siehe 3) des Bewegungsteils 8 aus der äußeren Säule 8b (siehe 3) des Bewegungsteils 8 teleskopisch in Ausfahrrichtung 16b ausgefahren. Dies kann auf beliebige Art und Weise erfolgen, insbesondere aber durch einen manuellen oder motorischen Kurbelantrieb, der ein Ritzel dreht, welches mit einer Zahnstange kämmt, die mit der innere Säule 8a des Bewegungsteils 8 fest verbunden ist. Die innere Säule 8a des Bewegungsteils 8 wird solange aus der äußeren Säule 8b ausgefahren, bis die Fußplatte 10 des Bewegungsteils 8 auf dem Erdboden 6 aufliegt.
  • Die Fußplatte 10 ist hier über einen Federsplint 11 mit der inneren Säule 8a des Bewegungsteils 8 lösbar verbunden, so dass noch ein, wenn auch geringes, Verkippen der Fußplatte 10 um die Längserstreckung des Federsplints 11 möglich ist, was zu einer ausgezeichneten planen Anlage des Fußes 10 auf dem Erdboden 6 führt.
  • Nachdem alle Fahrzeugstützen 1 auf dem Erdboden 6 aufgelegt worden sind, können die inneren Säulen 8a weiter vertikal aus den äußeren Säulen 8b der Bewegungsteile 8 ausgefahren werden, bis alle Räder 3 des Fahrzuges 2 entlastet sind und/oder das Fahrzeug 2 nivelliert ist, also möglichst genau horizontal zu sich selbst ausgerichtet ist.
  • In 3 ist die Unteransicht auf den Fahrzeugboden 19 im Bereich der Befestigung der erfindungsgemäßen Fahrzeugstütze 1 an dem längeren C-Profil 4a des Fahrzeug-Chassis 4 dargestellt. Hier ist gut erkennbar, dass das Bewegungsteil 8 aus zwei teleskopisch zueinander in Ausfahrrichtung 16b (2) verfahrbaren Säulen 8a, 8b besteht und der Fuß 10 an der inneren Säule 8b über den Federsplint 11 festgelegt ist.
  • Wesentlich ist auch, dass das Bewegungsteil 8 der Fahrzeugstütze 1 nach den 1 und 2 durch die Rückhol- und Rückhaltefeder 17 in der Stauposition gehalten wird, wobei die Feder 17 auf einer Federwelle 18 aufgewickelt ist und eine Schenkelfeder darstellt. Das eine freie Ende der Schenkelfeder 17 greift an einem feststehenden Teil der Fahrzeugstütze 1 an, das andere freie Ende der Schenkelfeder 17 greift an einem Rückholhebel 20 an, der mit dem Bewegungsteil 8 relativ zum Halteteil 7 bewegt wird. Das Bewegungsteil 8 wird dann in seine vertikale Position in Schwenkrichtung 16a um 90° (siehe 2) gedreht und auf den Erdboden 6 vertikal in Ausfahrrichtung 16b ausgefahren, bis die Fußplatte 10 dort aufliegt.
  • Das vertikale Einfahren und Rückschwenken der Fahrzeugstützen 1 von der vertikalen Stützposition über die vertikale Zwischenposition in die horizontale Stauposition entgegen der Ausfahrrichtung 16b und entgegen der Schwenkrichtung 16a erfolgt analog umgekehrt. Nach dem Einfahren und Rückschwenken der Fahrzeugstützen 1 hält die Rückhol- und Rückhaltefeder 17 die Fahrzeugstützen 1 in ihrer Stauposition am Fahrzeug-Chassis 4 parallel zur Fahrtrichtung 21 des Fahrzeugs 2.
  • Die Fahrzeugstützen 1 werden in der Fahrtrichtung 21 und in der Schwenkrichtung 16a von ihrer horizontalen Stauposition in ihre vertikale Zwischenposition für den Ruhezustand des Fahrzeugs ausgefahren und werden entgegen der Fahrtrichtung 21 und entgegen der Schwenkrichtung 16a für den Fahrzustand des Fahrzeugs wieder eingefahren.
  • 1
    Fahrzeugstütze
    2
    Fahrzeug
    3
    Fahrzeug-Rad
    4
    Fahrzeug-Chassis
    5
    Fahrzeug-Karosserie
    6
    Erdboden
    7
    Halteteil von 1
    8
    Bewegungsteil von 1
    9
    Schwenkgelenk zwischen 7 und 8
    10
    Fußplatte von 8
    11
    Federsplint zwischen 8 und 10
    12
    Befestigungswinkel
    13
    Befestigungselemente
    14
    Grundplatte
    15
    Befestigungselemente
    16
    Bewegungsrichtungen von 8; 16a Schwenkrichtung; 16b vertikale Ausfahrrichtung
    17
    Rückhol- und Rückhaltefeder
    18
    Federwelle für 17
    19
    Fahrzeugboden
    20
    Rückholhebel für 8
    21
    Fahrtrichtung

Claims (13)

  1. Fahrzeugstützen (1), insbesondere für ein Wohnmobil oder einen Caravan, zur Entlastung der Fahrzeugräder (3) im Ruhezustand des Fahrzeugs (2) und/oder zur Nivellierung des Fahrzeugs (2) im Ruhezustand, wobei die Fahrzeugstützen (1) sowohl im Ruhezustand als auch im Fahrzustand des Fahrzeugs (2) fest mit dem Fahrzeug-Chassis (4) oder einem anderen tragenden Bauteil am Fahrzeugboden (19) verbunden sind und im Ruhezustand des Fahrzeugs (2) aus ihrer höheren Stauposition in eine niedrigere Stützposition zur Abstützung auf den Erdboden (6) gebracht werden können und für den Fahrzustand des Fahrzeugs (2) wieder in ihre Stauposition zurück gebracht werden können, und wobei die Fahrzeugstützen (1) aus je einem Halteteil (7) und je einem Bewegungsteil (8) bestehen und das Bewegungsteil (8) zunächst aus seiner höheren Stauposition nach unten in eine tiefere Zwischenposition klappbar ausgebildet ist, um anschließend aus dieser Zwischenposition auf den Erdboden (6) in die niedrigere Stützposition teleskopisch ausgefahren zu werden, und wobei das Halten des Bewegungsteils (8) in seiner höheren Stauposition durch eine Feder bewerkstelligt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückholen des Bewegungsteils (8) aus seiner tieferen Zwischenposition in seine höhere Stauposition und das Halten des Bewegungsteils (8) in seiner höheren Stauposition durch eine Rückhol- und Rückhaltefeder (17) bewerkstelligt wird.
  2. Fahrzeugstützen (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrzeugstützen (1) an den langen Profilen (4a, 4b) des Fahrzeug-Chassis (4) angebracht sind.
  3. Fahrzeugstützen (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrzeugstützen (1) an den vom Fahrzeug (2) weg weisenden Außenseiten der langen Profile (4a, 4b) des Fahrzeug-Chassis (4) angebracht sind.
  4. Fahrzeugstützen (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug-Chassis (4) aus C-Profilen besteht, an deren vertikal zum Fahrzeug (2) orientierten mittleren Schenkeln die Fahrzeugstützen (1) angebracht sind.
  5. Fahrzeugstützen (1) nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrzeugstützen (1) unmittelbar oder mittelbar, lösbar oder unlösbar, über Befestigungswinkel (12) am Fahrzeug-Chassis (4) angebracht sind.
  6. Fahrzeugstützen (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungswinkel (12) über Grundplatten (14) am Fahrzeug-Chassis (4) angebracht sind.
  7. Fahrzeugstützen (1) nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass vier Stück Fahrzeugstützen (1) vorgesehen sind, die bei einachsigen Fahrzeugen, z.B. Wohnwagen, vor und hinter den Rädern (3) positioniert sind, bei zweiachsigen Fahrzeugen, z.B. Wohnmobilen, vor der Vorderachse und hinter der Hinterachse im Bereich der Räder (3) positioniert sind.
  8. Fahrzeugstützen (1) nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Bewegungsteil (8) aus seiner höheren Stauposition um 90° nach unten in die tiefere vertikale Zwischenposition klappbar ausgebildet ist.
  9. Fahrzeugstützen (1) nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zum vertikalen teleskopischen Verfahren des Bewegungsteiles (8) eine Kurbel, Ritzel und Zahnstange enthält.
  10. Fahrzeugstützen (1) nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Halten des Bewegungsteils (8) der Fahrzeugstützen (1) in seiner tieferen Zwischenposition und seiner tiefsten Stützposition durch einen lösbaren Rastmechanismus bewerkstelligt wird.
  11. Fahrzeugstützen (1) nach Anspruch 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Längserstreckung der Fahrzeugstützen (1) in ihrer höheren Stauposition etwa parallel zu den langen Profilen (4a, 4b) des Fahrzeug-Chassis (4) verlaufen.
  12. Fahrzeugstützen (1) nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass am unteren freien Ende des Bewegungsteils (8) der Fahrzeugstützen (1), das auf dem Erdboden (6) zur Auflage kommt, eine Fußplatte (10) angeordnet ist, die dort starr oder aber in gewissen Grenzen um eine oder mehrere Achse(n) schwenkbar befestigt ist.
  13. Fahrzeugstützen (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Fußplatte (10) an einer inneren Säule (8b) des Bewegungsteils (8) in gewissen Grenzen um eine etwa horizontale Achse eines Federsplints (11) schwenkbar angeordnet ist.
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