DE202004014455U1

DE202004014455U1 - Fahrradhalter für Pkws

Info

Publication number: DE202004014455U1
Application number: DE200420014455
Authority: DE
Original assignee: KODIKA ELEKTRONIK GmbH
Current assignee: KODIKA ELEKTRONIK GmbH
Priority date: 2004-09-16
Filing date: 2004-09-16
Publication date: 2004-12-16
Anticipated expiration: 2014-09-17

Abstract

Fahrradhalter mit mindestens einer Kleme (3) zur Fixierung der Vorderradgabel (4) des Fahrrades (5)für PKWs mit Heckklappe und hinteren Sitzen (11), deren Rückenlehne (12) in Richtung auf die Sitzfläche umklappbar ist, gekennzeichnet durch eine an der umgeklappten Rückenlehne (12) befestigbare, die Klemme (3) trangende Vorrichtung (1).

Description

Die Erfindung betrifft einen Fahrradhalter mit mindestens einer Klemme zur Fixierung der Vorderradgabel, für PKWs, uzw. solche mit Heckklappe, Ladefläche und hinteren Sitzen, deren Rückenlehne in Richtung auf die Sitzfläche umklappbar ist. Derartige PKWs werden teilweise als Vans bezeichnet. Die hinteren Sitze können als durchgehende Sitzbank oder als Einzelsitze ausgebildet sein. Die Rückenlehne kann in beiden Fällen geteilt und die Teile können einzeln umklappbar sein.
Ein bekannter Fahrradhalter, der es erlaubt, eines oder mehrere Fahrräder auf der Ladefläche zwischen der Heckklappe und den hinteren Sitzen zu transportieren, besteht aus einer Vorrichtung, die auf den die Verstellung der hinteren Sitze ermöglichenden Schienen befestigt wird und eine Klemme zur Fixierung der Vorderradgabel des Fahrrades umfasst. Zur Montage dieses Fahrradhalters muss die Rückenlehne in Richtung auf die Sitzfläche umgeklappt und die Sitzfläche bzw. die Sitzbank in ihre vorderste Stellung verschoben und arretiert werden. Deshalb sind nur die beiden Vordersitze des Fahrzeuges benutzbar, uzw. auch dann, wenn der Fahrradhalter lediglich montiert ist, jedoch kein Fahrrad transportiert wird. Mindestens bei schlechten Lichtverhältnissen erfordert der Ein- und Ausbau dieses Fahrradhalters auch einen merklichen Zeitaufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fahrradhalter der eingangs genannten Gattung zu schaffen, der platzsparender ausgebildet ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine an der umgeklappten Rückenlehne befestigbare, mit der Klemme für die Vorderradgabel ausgestattete Vorrichtung.
Diese Lösung hat den Vorteil, dass die hinteren Sitze nicht nach vorn geschoben werden müssen, vor allem jedoch bei Fahrzeugen mit geteilter Rückenlehne den großen Vorteil, dass je nach Anzahl der zu transportierenden Fahrräder ein Teil der hinteren Sitze vollständig nutzbar für Mitfahrer bleibt. Des Weiteren ermöglicht es die Befestigung der Vorrichtung an der umgeklappten Rückenlehne, die gleiche Vorrichtung für unterschiedliche Fahrzeugtypen des gleichen Herstellers und für Fahrzeuge unterschiedlicher Hersteller zu benutzen.
Die Vorrichtung kann zur Befestigung mindestens am Oberrand der umgeklappten Rückenlehne ausgebildet sein (Anspruch 2). Zum Beispiel kann die Vorrichtung aus einem mindestens eine Klemme zur Fixierung der Vorderradgabel des Fahrrades tragenden Rohrgestell bestehen, das in der Länge und gegebenenfalls auch in der Breite verstellbar, z.B. teleskopisch verstellbar, ist und dessen Enden so abgewinkelt sind, dass sie den Oberrand und gegebenenfalls auch den Unterrand der umgeklappten Rückenlehne zumindest teilweise formschlüssig umgreifen.
Stattdessen kann die Vorrichtung auch einfach aus einer z.B. rechteckigen oder auch trapezförmigen Platte bestehen (Anspruch 3).
Gemäß einer Weiterbildung kann die Platte je einen den Unterrand und den Oberrand mindestens teilweise umgreifenden Schenkel haben (Anspruch 4).
In diesem Fall kann der den Oberrand der Rückenlehne mindestens teilweise übergreifende Schenkel zur Festlegung an den Kopfstützentragschienen ausgebildet sein (Anspruch 5).
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass der den Oberrand der Rückenlehne übergreifende Schenkel mindestens zwei im Abstand der Kopfstützentragschienen angeordnete Löcher hat, deren Durchmesser größer als diejenige der Kopfstützentragschienen ist (Anspruch 6). Die Vorrichtung braucht nach dem Herausziehen der betreffenden Kopfstütze nur auf die Rückenlehne aufgesetzt zu werden und ist nach dem Einstecken der Kopfstütze über deren Tragschienen sicher festgelegt.
Die Klemme zur Fixierung der Vorderradgabel kann drehbar und/oder verschiebbar auf der Vorrichtung sitzen (Anspruch 7), um den Platzbedarf der Größe des jeweiligen Fahrrades anpassen zu können.
Mit Vorteil schließt die Querachse der Klemme bei montiertem Halter mit der Längsachse des Fahrzeuges einen Winkel von weniger als 90° ein, so dass der seitliche Platzbedarf des Fahrrades sich entsprechend der Schrägstellung des Lenkers vermindert, in welchem Fall auf der Breite eines Einzelsitzes zwei Fahrräder eng nebeneinander fixiert und transportiert werden können.
Bevorzugt ist die Klemme als Schnellspannvorrichtung ausgebildet (Anspruch 9), analog den bekannten Schnellspannvorrichtungen zur Befestigung des Vorderrades in den Aufnahmen der Fahrradgabel.
Das beim Transport eines Fahrrades mit dem vorgeschlagenen Fahrradhalter einzeln zu transportierende Vorderrad kann gewünschtenfalls z.B. mit einem Gummistropp seitlich an dem Fahrrad bzw. dessen Rahmen festgelegt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Fahrradhalters nach der Erfindung schematisch vereinfacht dargestellt. Es zeigt:
1 eine perspektivische Ansicht,
2 eine Seitenansicht,
3 eine als Schnellspannvorrichtung ausgebildete Klemme,
4 den auf der umgeklappten Rückenlehne der hinteren Sitze eines Fahrzeuges angeordneten Fahrradhalter mit angedeutetem Fahrrad,
5 Schemabilder möglicher Anordnungen von Fahrradhaltern nach der Erfindung zum Transport von einem bis vier Fahrrädern.
Die in den 1 und 2 dargestellte Fahrradhalterung besteht aus einer Platte 1, z.B. aus Aluminium oder Kunststoff, die einen unteren abgewinkelten Schenkel 1a und einen oberen abgewinkelten Schenkel 1b hat. In dem oberen Schenkel 1b befinden sich Durchgangslöcher 2, deren Abstand und Durchmesser so gewählt ist, dass die üblichen Kopfstützentrag- und Verstellschienen oder -stäbe bequem hindurchpassen. Auf der Platte 1 sind in passendem Abstand zwei Schnellspannklemmen 3 angeordnet. Die Klemmen 3 können auf der Platte 1 drehbar befestigt und, wie angedeutet, in unterschiedlichen Ausrichtungen fixiert werden. Im Bedarfsfall können die Klemmen 3 auch in Längs- oder Querrichtung der Platte 1 verschiebbar befestigt sein, z.B. mittels eines zentralen Bolzens, der einen Schlitz in der Platte 1 durchgreift. Alternativ kann die Platte 1 auch mit einer Anzahl wahlweise benutzbarer Löcher zur Befestigung der Klemmen 3 versehen sein.
3 stellt schematisch eine Klemme 3 mit Gewindebolzen 3a und Spannhebel 3b zur Fixierung der angedeuteten Fahrradgabel 4 dar.
4 zeigt schematisch einen Vordersitz 10 und einen hinteren Sitz 11 mit auf die Sitzfläche umgeklappten Rückenlehne 12 mit Kopfstütze 13 und Tragschiene 13a. Auf die rückseitige Fläche der Rückenlehne 12 ist die in den 1 und 2 dargestellte Fahrradhalterung aufgesetzt, wobei die Kopfstützentragschienen 13a die Platte 1 sicher fixieren. Die Klemme 3 hält über die Vorderradgabel 4 das Fahrrad 5.
5 zeigt in der Aufsicht die Möglichkeiten, mittels des vorgeschlagenen Fahrradhalters platzsparend und unter Erhaltung von mindestens einem hinteren Sitzplatz in dem Fahrzeug zwischen einem und vier Fahrräder zu transportieren. Die jeweiligen Vorderräder 6 finden auch bei schräggestelltem Fahrradlenker 7 neben bzw. zwischen den Fahrrädern Platz.

Claims

Fahrradhalter mit mindestens einer Kleme (3) zur Fixierung der Vorderradgabel (4) des Fahrrades (5)für PKWs mit Heckklappe und hinteren Sitzen (11), deren Rückenlehne (12) in Richtung auf die Sitzfläche umklappbar ist, gekennzeichnet durch eine an der umgeklappten Rückenlehne (12) befestigbare, die Klemme (3) trangende Vorrichtung (1).
Fahrradhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zur Befestigung mindestens am Oberrad der umgeklappten Rückenlehne (12) ausgebildet ist.
Fahrradhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung aus einer rechteckigen oder trapezförmigen Platte (1) besteht.
Fahrradhalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (1) je einen den Unterrand und den Oberrand der umgeklappten Rückenlehne (12) mindestens teilweise umgreifenden Schenkel (1a, 1b) hat.
Fahrradhalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der den Oberrand der Rückenlehne (12) mindestens teilweise übergreifende Schenkel (1b) zur Festlegung an den Kopfstützentragschienen ausgebildet ist.
Fahrradhalter nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der den Oberrand der Rückenlehne übergreifende Schenkel (1b) mindestens zwei im Abstand der Kopfstützentragschienen angeordnete Löcher (2) hat, deren Durchmesser größer als diejenige der Kopfstützentragschienen (13a) ist.
Fahrradhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemme (3) zur Fixierung der Vorderradgabel (4) drehbar und/oder verschiebbar auf der Vorrichtung (1) sitzt.
Fahrradhalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Querachse der Klemme (3) bei montiertem Halter mit der Längsachse des Fahrzeuges einen Winkel von weniger als 90° einschließt.
Fahrradhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemme als Schnellspannvorrichtung (3, 3b) ausgebildet ist.