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Die
Erfindung betrifft eine Hobelvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruches
1.
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Hobelvorrichtungen
mit Hobelketten werden bekanntlich für die Gewinnung von Kohle vornehmlich
im Untertagebergbau verwendet. Hierzu ist die Hobelkette als Endloskette
ausgeführt,
weist also eine Oberkette und eine Unterkette auf, wobei die Endloskette
an ihren beiden Enden um entsprechende Kettenräder geführt ist. Diese Kettenräder sind über ihren
Umfang mit entsprechenden Kettenradtaschen für die Aufnahme bzw. Umlenkung
der Kettenglieder vom Obertrum zum Untertrum ausgerüstet. Derartige
Hobelketten weisen in der Regel eine zweifache Länge eines für die Bearbeitung vorgesehenen Strebs
auf. Wird ein Streb mit einer Länge
von 400 m bearbeitet, so beträgt
die Länge
der Endloskette etwa 800 m. Die Kette ist hierbei aus übereinstimmenden Kettengliedern
zusammengebaut, wobei in entsprechenden Längsabständen Kettenschlösser zwischengeschaltet
sind. Bei einer Hobelkettenlänge von
etwa 800 m werden anfangs etwa 8 bis 15 Kettenschlösser verwendet.
Die Kettenschlösser
weisen eine Breite auf, die breiter als die Breite der Kettenglieder
ist. Dies kann zu Problemen insbesondere bei der Umlenkung der Hobelkette
um die beiden Kettenräder
führen,
wobei insbesondere problematisch der Kettenradeinlauf ist. Infolge
der unterschiedlichen Breite der Kettenschlösser und der Kettenglieder kann
es auch zu einem übermäßigen Verschleiß im Bereich
des Kettenrades und erhöhter
Rissanfälligkeit
(Martensitbildung) der Kettenschlösser kommen. Dies hat ein vorzeitiges
Auswechseln der Räder
zur Folge, wobei dann die Betriebsstandzeiten infolge des Verschleißes weniger
als 100 Betriebsstunden betragen können. Andererseits sind derartige
Kettenräder
vergleichsweise teuer und bedingt auch der Austausch der Kettenräder entsprechende
betriebliche Unterbrechungen, was wiederum sehr nachteilhaft ist.
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Zur
Behebung dieses Problems hat man bereits vorgeschlagen, jedes dritte
Kettenglied einer Hobelkette als Schmiedeglied auszubilden, welches in
der Breite größer ist
als die übrige
Kette, d. h. die übrigen
Kettenglieder. Die Breite wird hierbei so bemessen, dass sie auch
größer als
die Breite des anfälligeren
Kettenschlosses ist. Dadurch soll die Kette gegenüber Verschleiß und Rissanfälligkeit
geschützt werden.
Allerdings ergeben sich Nachteile aufgrund der unterschiedlichen
Kettengliedbreiten, insbesondere beim Einlauf der breiter ausgeführten Kettenglieder
in das Kettenrad, da sich eine diskontinuierliche Beanspruchung
auf Seiten des Kettenrads ergibt und ein erhöhter Abrieb im Kettenrad die
Folge ist. Im Prinzip trägt
bei einer solchen Ausführung
einer Hobelkette nämlich
in etwa nur jedes sechste Kettenglied im Bereich des Kettenrades,
da nur dieses entsprechend in einer Kettenradtasche aufliegt. Dies führt zu einer
erheblichen Beanspruchung des Kettenrades, so dass das Kettenrad
ebenso bereits nach kurzer Betriebszeit ausgewechselt werden muss.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Hobelvorrichtung, insbesondere eine Hobelkette
zu schaffen, welche bei einfachem Aufbau nur geringen Verschleiß, insbesondere
im Bereich des Kettenrades verursacht und das Kettenschloss schützt.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 enthaltenen Maßnahmen
gelöst,
wobei zweckmäßige Weiterbildungen
der Erfindung durch die in den Unteransprüchen enthaltenen Merkmale gekennzeichnet
sind.
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Nach
Maßgabe
der Erfindung sind die Kettenglieder mit einer Breite gleich oder
größer als
die Breite des Kettenschlosses ausgebildet, wobei die Vergrößerung der
Breite durch eine bauchige Auswölbung
der beiden Längsschenkel
der Kettenglieder nach außen
erfolgt. Dadurch ist gewährleistet,
dass die Kettenschlösser
sozusagen im Schatten der Kettenglieder laufen. Insbesondere kommt
es sowohl beim Ketteneinlauf wie auch beim Umlenken der Kette um
die Kettenräder
zu einer gleichmäßigen Beanspruchung
und Krafteinleitung, so dass der Verschleiß insbesondere am Kettenrad
entsprechend reduziert wird.
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In
vorteilhafter Ausbildung sind hierbei sämtliche Kettenglieder mit entsprechender
Breite und mit bauchig nach außen
gewölbten
Längsschenkeln,
insbesondere in ovaler Ausführung
ausgebildet. Dadurch ergibt sich ein homogener Aufbau der Hobelkette,
wodurch die Kette nicht nur gleichmäßig in der Hobelführung läuft, wo
sie mit ihrem Bauch läuft,
sondern auch gleichermaßen
das Schloss vor übermäßigem Verschleiß schützt. Auch
die Krafteinleitung auf das Kettenrad bei der Umlenkung der Hobelkette wird
vergleichmäßigt, so
dass sich der Verschleiß auch
im Bereich des Kettenrades gegenüber
konventionellen Lösungen
verringert. Die Kontur des erfindungsgemäßen Kettenglieds besteht somit
sozusagen aus zusammengesetzten Kurvensegmenten, wohingegen die
herkömmlichen
Kettenglieder je zwei Halbkreise und zwei diese verbindende gerade Schenkel
aufweist.
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Vorzugsweise
sind die Längsschenkel
der Kettenglieder jeweils über
ihre gesamte Länge
oval nach außen
gebaucht, so dass das Kettenglied insgesamt eine gerundete Außen- und
Innenkontur aufweist. Der Querschnitt der Längsschenkel ist bevorzugt kreisrund.
Die Herstellung der Kettenglieder erfolgt in einfacher Weise durch
Biegen eines Stabstahls, wobei die aneinander stoßenden Enden
des gebogenen Stabstahls zum Kettenglied verschweißt werden.
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Insgesamt
gesehen wird durch diese Bauform eine wesentlich bessere Lage des
Kettengliedes in der Kettenradtasche erreicht, wobei die Auflagenfläche verbessert
ist und diese Auflagenfläche mehr
Material aufweist. Dadurch ergeben sich verbesserte Standzeiten.
Unabhängig
von der erfindungsgemäß bewerkstelligten
Ausbau chung der Längsschenkel
nach außen,
werden die mechanischen Eigenschaften gemäß der einschlägigen DIN-Norm
22252 ohne weiteres eingehalten.
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Nachfolgend
wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigen
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1 eine Draufsicht und eine
Seitenansicht eines Teils einer Hobelkette gemäß der Erfindung mit einigen
Kettengliedern und einem Kettenschloss,
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2 eine Draufsicht auf ein
einzelnes Kettenglied gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung.
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1 zeigt zwei um 90° versetzte
Ansichten eines Teils einer allgemein mit 1 bezeichneten
Hobelkette aus mehreren Kettengliedern 2 und einem zwei benachbarte
Kettenglieder verbindenden Kettenschloss 3. Die Hobelkette 1 dient
zur Gewinnung von Kohle und erstreckt sich hierzu über eine
bestimmte Streblänge
im Untertagebergbau und ist als Endloskette ausgeführt, die
um zwei Kettenräder
geführt
ist, die hier nicht dargestellt sind. Die Kettenräder 2 sind in
der üblichen
Weise mit Kettenradtaschen über
den Umfang ausgebildet, die zur Aufnahme der um das Kettenrad umgeführten Kettenglieder
dienen. Derartige Hobelketten sind allgemein bekannt und deswegen
nicht dargestellt mit dem für
die Kohlegewinnung vorgesehenen Hobelwerkzeugen, die durch die Kette mitgeführt werden,
die selbst wiederum in einer Hobelkettenführung geführt ist. Auch die Hobelkettenführungen
sind bekannt, so dass sie hier nicht näher beschrieben werden müssen. Als
Endloskette erstreckt sich diese mit einer Oberkette und einer Unterkette über eine
bestimmte Streblänge.
Beträgt
diese etwa 400 m, so ist die Länge
der Kette aus Oberkette und Unterkette etwa 800 m. Üblicherweise
werden für
eine solche Kettenlänge
etwa 8 bis 15 Kettenschlösser
verwendet. Auch die Kettenschlösser
sind allgemein bekannt, so dass sie hier nicht näher beschrieben werden müssen. Diese
Kettenschlösser weisen
eine Breite gleich oder größer als
die Breite der Kettenglieder einer konventionellen Hobelkette auf.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel
möge die Breite
des Kettenschlosses 151 mm betragen. Nach Maßgabe der Erfindung ist der
Großteil
der Ket tenglieder 2 und zwar bevorzugt sämtliche
Kettenglieder 2 der Hobelkette 1 mit einer Breite
B (2) ausgebildet, die
gleich oder größer als
die Breite des Kettenschlosses ist. Im Falle des dargestellten Ausführungsbeispiels
betrüge
die Breite B der Kettenglieder 153 mm, maximal jedoch 154 mm. Im
besonderen ist die Breite der Kettenglieder im Bereich von 0,5 bis
2 %, insbesondere 1 bis 2 % breiter als die Breite eines Kettenschlosses
der Hobelkette.
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2 zeigt strichpunktiert ein
mit 2' bezeichnetes
konventionelles Kettenglied einer Hobelkette und dick ausgezeichnet
ein Kettenglied 2 in einer Ausführungsform der Erfindung. Ersichtlich
weist das konventionelle Kettenglied 2' zwei parallele und gerade Längsschenkel 4' auf, die sowohl
an der Schenkelinnenfläche 5' wie auch an
der Schenkelaußenfläche 6' geradlinig
ausgebildet sind. Hierbei erstreckt sich der gerade Teil der Längsschenkel 4' in Längsrichtung
der Hobelkette bzw. in Transportrichtung. Die Transportrichtung
bzw. Längsrichtung
ist mit 7 bezeichnet. Die beiden Längsschenkel 4' des konventionellen
Kettengliedes münden
am vorderen und hinteren Ende des Kettengliedes in Rundbögen 8' aus.
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Bei
der erfindungsgemäßen Ausführungsform
sind, wie recht deutlich aus 2 hervorgeht, die
beiden Längsschenkel 4 des
Kettenglieds 2 oval nach außen gebaucht und zwar bevorzugt über die gesamte
Längsrichtung
bzw. Schenkellänge.
Am vorderen und hinteren Ende gehen hierbei die nach außen gebauchten
Längsschenkel 4 in
Rundbögen 8 entsprechend
der Rundbögen 8' des konventionellen Kettenglieds über, sind
diesbezüglich,
wie 2 ausweist, also
deckungsgleich. Wesentlich ist, dass die Längsschenkel 4 bevorzugt über ihre
gesamte Länge bauchig
nach außen
ausgeführt
sind und zwar in Art einer ovalen Ausbauchung nach außen, was
dazu führt,
dass das Kettenglied insgesamt gerundet ist bzw. einen gerundeten
Verlauf sowohl in seiner Außenkontur
wie auch bevorzugt an seiner Innenkontur aufweist. D. h., sowohl
die Innenfläche 5 des
Schenkels 4 wie auch die Außenfläche 6 sind gleichsinnig nach
außen
gewölbt
bzw. ausgebaucht und zwar bevorzugt in ovalförmiger Ausbauchung mit homogenen Übergang
in die Rundbögen 8 am
vorderen und hinteren Ende des Kettengliedes. Bevorzugt ist der Quer schnitt
des Kettenglieds 2 über
den gesamten Umfang kreisrund ausgebildet, wie in 2 verdeutlicht ist. Die Spitze der Ausbauchung
nach außen
der beiden Längsschenkel 4 bildet
hierbei die maximale Breite des Kettengliedes, die, wie oben ausgeführt, breiter
als die entsprechende Breite des Kettenschlosses ist. Dadurch läuft sozusagen
das Kettenschloss jeweils im Schatten der vorgeschalteten und nachgeschalteten
Kettenglieder 2 der Ausführungsform der Erfindung.
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Das
erfindungsgemäße Kettenglied
weist somit einen homogenen gerundeten Hüllkörper auf, wobei das Kettenglied
im Bereich der Längsschenkel bauchig
nach außen
gewölbt
ist. Auf diesem Bauch läuft
die Kette gleichmäßig in der
Hobelführung
und schützt
deswegen das Schloss vor übermäßigem Verschleiß. Ferner
ist durch diese Ausführung
der Kettenglieder einer Hobelkette gewährleistet, wodurch die Lage
eines jeden Kettengliedes in der Kettenradtasche verbessert wird.
Infolge der bauchigen Auswölbung
weisen die Kettenglieder im Bereich der Auflagenfläche mehr
Material auf, so dass die Auflagenfläche verbessert wird. Ferner
wird damit der Verschleiß auch
des Kettenrades deutlich verringert, so dass die Standzeiten eines
solchen Kettenrades, welches vergleichsweise teuer in der Herstellung
ist, wesentlich verbessert wird. Diese erfindungsgemäße Ausführungsform
der Kettenglieder ändert
aber nichts an der üblichen
Teilung eines Kettenglieds, so dass die Teilung gegenüber der
konventionellen Kette bzw. gegenüber
dem konventionellen Kettenglied durch die Ausbauchung nicht verändert wird.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel
möge die
Teilung bei einem Durchmesser von 42 mm eine Teilungslänge von
137 mm plus/minus 1,4 aufweisen. Selbstverständlich sind diese Angaben beispielshaft
und können
je nach Einsatzzweck der Hobelkette bzw. größenmäßiger Auslegung entsprechend
variieren.
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Die
Herstellung des erfindungsgemäßen Kettenglieds
erfolgt vorteilhafterweise durch Biegen eines Stabstahls mit rundem
Querschnitt, wobei die beiden aneinander stoßenden Enden des zu einem Kettenglied
gebogenen Stabstahls miteinander verschweißt sind. Die Verschweißungsstelle
ist dann in der üblichen
Weise nachbearbeitet, um ein sauberes Kettenglied zu erhalten.