DE202004013127U1 - Geruchverschluss für einen Ablauf - Google Patents
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Abstract
Geruchverschluss
für einen
Ablauf, insbesondere für
ein Waschbecken, mit einem Gehäuse (2),
in dem eine U-förmige
Umlenkung für
ein durchströmendes
Fluid ausgebildet ist, wobei an dem Gehäuse (2) ein Einlass (3) und
ein Auslass (11) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der
Einlass (3) höhenverstellbar
an dem in einem Kastengehäuse
(1) unter Putz befestigten Gehäuse
(2) gehalten ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Geruchverschluss für einen Ablauf, insbesondere für ein Waschbecken, mit einem Gehäuse, in dem eine U-förmige Umlenkung für ein durchströmendes Fluid ausgebildet ist, wobei an dem Gehäuse ein Einlass und ein Auslass vorgesehen ist.
- Es ist bekannt, unterhalb von Waschbecken einen Geruchverschluss vorzusehen, der durch einen Rohrbogen gebildet ist. In dem Rohrbogen befindet sich ein Fluidpegel, so dass unangenehme Gerüche nicht durch den Ablauf aufsteigen können. Nachteilig bei solchen Geruchverschlüssen ist, dass diese relativ viel Bauraum benötigen und dieser Raum unterhalb des Beckens nicht mehr für andere Zwecke zur Verfügung steht. Zudem müssen die Bauteile im sichtbaren Bereich regelmäßig gereinigt werden.
- Es gibt auch Geruchsverschlüsse, die in einem Kastengehäuse unter Putz montiert werden können, wobei allerdings Höhen- und sonstige Toleranzausgleiche nur durch separate Zusatzelemente außerhalb des Geruchverschlusses möglich sind. Dies gestaltet die Montage vergleichsweise aufwendig.
- Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Geruchverschluss für einen Ablauf zu schaffen, der auf einfache Weise beabstandet von dem Becken unter Putz montiert werden kann.
- Diese Aufgabe wird mit einem Geruchverschluss für einen Ablauf mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
- Erfindungsgemäß ist der Einlass höhenverstellbar an dem in einem Kastengehäuse unter Putz befestigten Gehäuse gehalten ist. Um den Anschluss des Gehäuses an ein Ablaufrohr zu erleichtern, ist der Einlass vorzugsweise höhenverstellbar an dem Gehäuse gehalten. Dadurch kann ein Toleranzausgleich auch noch nach Festlegung des Gehäuses vorgenommen werden. Dadurch wird die Montage erheblich vereinfacht, da ein Ablaufrohr in unterschiedlichen Höhen an den Einlass angeschlossen werden kann, so dass die Ausrichtung auch Schneiden erfolgen kann.
- Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist das Gehäuse in dem unter Putz montierten Kastengehäuse lösbar befestigt. Dadurch kann das Gehäuse mit der Umlenkung bei Bedarf aus dem Kastengehäuse entfernt werden, beispielsweise weil Wertgegenstände in den Ablauf fallen gelassen wurden, die dann in die Umlenkung eingespült werden. Dadurch kann der Raum unterhalb des Beckens für andere Zwecke genutzt werden, da lediglich über eine Rohrverbindung der Anschluss zu dem Gehäuse hergestellt werden muss, das sich jedoch selbst innerhalb einer Wand befinden kann, so dass der Geruchverschluss von außen ein ansprechendes Erscheinungsbild aufweist und mit der Wand abschließen kann. Ferner entfällt auch das Reinigen der Bauteile des Geruchverschlusses, die ohnehin geschützt angeordnet sind.
- Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist an dem Gehäuse ein Befestigungsmittel ausgebildet, das an dem Kastengehäuse festlegbar ist. Bei einem Verschieben des Einlasses wird dadurch verhindert, dass sich das Gehäuse versehentlich in dem Kastengehäuse ebenfalls bewegt. Das Befestigungsmittel kann dabei ein Hakenelement aufweisen, das durch ein Verdrehen des Gehäuses relativ zu dem Kastengehäuse an einem Vorsprung festlegbar ist. Dadurch wird eine vertikale Bewegung des Gehäuses nach einer erfolgten Montage verhindert.
- Der Einlass ist vorzugsweise durch einen Rohrbogen gebildet, der einen im wesentlichen horizontal ausgerichteten Einlassstutzen aufweist, der dann auf einfache Weise mit einem entsprechenden Rohr verbunden werden kann. Für die Höhenverstellung weist der Einlass einen sich vertikal erstreckenden Rohrabschnitt auf, der in eine rohrförmige Aufnahme an dem Gehäuse einsteckbar ist. Dieser Rohrabschnitt kann am Umfang umlaufende Rillen zur Führung und Verstärkung aufweisen. Eine Abdichtung kann dabei über mindestens einen Dichtring erfolgen, der an dem Rohrabschnitt oder der Aufnahme gehalten ist.
- Der Einlass kann über ein Fixierelement in der Höhe festgelegt werden, aber für einen nachfolgenden Winkelausgleich noch ein Verdrehen zulassen. Es ist natürlich auch möglich, eine Fixierung sowohl in der Höhe als auch um eine vertikale Drehachse vorzunehmen.
- Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist an dem Gehäuse ein Auslassstutzen vorgesehen, der in einen Ablaufstutzen des Kastengehäuses einsteckbar ist. Eine solche Steckverbindung ist leicht zu montieren und zu demontieren, wobei über das Einstecken eine ausreichende Abdichtung hergestellt werden kann.
- Vorzugsweise ist an dem Kastengehäuse an einer Seitenwand eine Öffnung ausgebildet, durch die das Gehäuse herausnehmbar ist. Das Kastengehäuse verbleibt nach dem Verputzen in der Aussparung der Wand montiert, während sich das Gehäuse über die Öffnung montieren und demontieren lässt.
- Für eine formschöne Aufnahme des Kastengehäuses in einer Aussparung einer Wand wird die Öffnung vorzugsweise mit einer Abdeckung verschlossen, in der eine Durchführung für ein Rohr ausgespart ist.
- Die Montage des Kastengehäuses wird weiter vereinfacht, wenn seitlich hervorstehende Flansche ausgebildet sind, an denen Befestigungsmittel montiert werden können.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemäßen Geruchverschlusses; -
2 eine Seitenansicht des Geruchverschlusses der1 in Explosionsdarstellung; -
3a und3b zwei Ansichten des Kastengehäuses des Geruchverschlusses der1 ; -
4 eine perspektivische Ansicht des Gehäuseoberteils des Geruchverschlusses der1 ; -
5 eine Seitenansicht des Gehäuses des Geruchverschlusses, und -
6 eine geschnittene Ansicht entlang der Linie A-A der5 . - Ein Geruchverschluss umfasst ein Kastengehäuse
1 , in dem ein Gehäuse2 aufgenommen ist. An dem Gehäuse2 ist ein Einlass3 montiert, der als Rohrbogen ausgebildet ist und einen sich horizontal erstreckenden Einlassstutzen4 aufweist. In dem Einlassstutzen4 ist eine Dichtung5 angeordnet, in die ein Rohr6 eingesteckt werden kann. Das Rohr6 ist über ein Winkelstück7 mit einem Ablauf eines Waschbeckens verbindbar. Abweichend von einem kreisförmigen Querschnitt können Einlassstutzen4 , Dichtung5 und Rohr6 auch elliptisch ausgebildet sein. - Das Kastengehäuse
1 weist an der Seite des Rohres6 einen Einlasskanal8 auf, an dessen Außenseite mehrere umlaufende Rillen ausgebildet sind, die ein einfaches Ablängen des Einlasskanals8 entsprechend der Tiefe des Putzes bei einer Unterputzmontage ermöglicht. Der entsprechend abgelängte Einlasskanal8 ist mit der plattenförmigen Abdeckung9 verschließbar, in der eine Öffnung zur Durchführung des Rohres6 ausgespart ist. - An einem unteren Bereich des Kastengehäuses
1 ist ein Ablaufstutzen18 ausgebildet, der über einen Endabschnitt10 mit einem Ablaufrohr verbindbar ist. - Wie in
2 zu sehen ist, umfasst das Gehäuse 2 im unteren Bereich einen Auslassstutzen11 , der in den Ablaufstutzen18 des Kastengehäuses1 einsteckbar ist. Im oberen Bereich ist der Einlass3 mit einem Rohrabschnitt12 versehen, der in vertikaler Richtung in das Gehäuse2 einfügbar ist. Ferner ist an dem Gehäuse2 ein Hakenelement13 zur Befestigung an dem Kastengehäuse1 vorgesehen. - Wie in
3a und3b gezeigt ist, bildet der Einlasskanal8 eine Öffnung14 aus, die so bemessen ist, dass das Gehäuse2 durch diese Öffnung14 eingefügt werden kann. Dabei kann der Auslassstutzen11 des Gehäuses2 in den Ablaufstutzen18 an dem Kastengehäuse1 eingefügt werden. Um das Gehäuse2 an dem Kastengehäuse1 zu fixieren, ist an einem Boden des Einlasskanals8 ein hervorstehender pilzkopfartiger Vorsprung15 ausgebildet, der durch das Hakenelement13 hintergriffen werden kann. - An dem Kastengehäuse
1 ist an der der Öffnung14 gegenüberliegenden Wand ein zu beiden Seiten hervorstehender Flansch19 angeformt, in dem Öffnungen20 ausgespart sind. Dadurch kann über Schrauben oder andere Befestigungsmittel das Kastengehäuse1 über die Flansche19 einfach an einem Mauerwerk fixiert werden. - In
4 ist ein Gehäuseoberteil21 des Gehäuses2 dargestellt, an dem das Hakenelement13 ausgebildet ist. Das Hakenelement13 steht seitlich hervor und weist an einem plattenförmigen Element einen Schlitz23 auf, der um den Halsabschnitt des Vorsprunges15 fügbar ist. Dann verhindert der Vorsprung15 , dass das Hakenelement13 nach oben bewegt werden kann. Ferner ist an dem Hakenelement13 ein nach oben hervorstehender Griffabschnitt24 ausgebildet. - An der Oberseite des Gehäuses
2 ist eine im Querschnitt kreisförmige Aufnahme22 für den vertikalen Rohrabschnitt12 des Einlasses3 ausgebildet. - In den
5 und6 ist das Gehäuse2 im Detail dargestellt. An dem Auslassstutzen11 sind zwei voneinander beabstandete Nuten26 vorgesehen, in die Dicht ringe25 eingelegt sind. Dadurch wird neben einer Abdichtung des Auslassstutzens11 in dem Ablaufstutzen18 auch eine gewisse mechanische Fixierung erhalten. - Im oberen Bereich des Gehäuses
2 ist ein Vorsprung27 und eine Aussparung28 vorgesehen, die das Aufklippsen einer Klammer ermöglichen, die durch die Aussparung28 an einen Außenumfang des Rohrabschnittes12 anlegbar ist. Dadurch kann der Einlass3 durch das Aufklippsen einer Klammer in die umlaufenden Rillen in der gewünschten Höhe fixiert werden. Es ist allerdings auch möglich, den Rohrabschnitt12 ausschließlich über ein oder mehrere Dichtringe31 zu fixieren, die in entsprechenden Nuten an dem Rohrabschnitt12 angeordnet sind und klemmend in der Aufnahme22 anliegen. Durch die Klammer wird dann noch ein Verdrehen, zumindest in einem gewissen Toleranzbereich zugelassen, aber ein Verstellen in der Höhe verhindert. Es ist auch möglich, im Bereich des Eingriffes der Klammer an dem Rohrabschnitt12 diesen mit einer stegförmigen Aussparung zu versehen, so dass der Einlass3 innerhalb dieser Aussparung relativ zu der fixierten Klammer bewegbar bleibt und nur über die Klemmkräfte eines Dichtringes gehalten ist. Dies erleichtert ein Verschieben des Einlasses3 für Montagezwecke. - In dem Gehäuse
2 ist ferner noch ein Topf30 angeordnet, der ein durch den Einlass3 strömendes Fluid dazu zwingt, eine U-förmige Umlenkung zu durchlaufen, bevor ein Abfluss durch den Auslassstutzen11 und den Ablaufstutzen18 erfolgen kann. - Die Montage des in weiten Teilen aus Kunststoff herstellbaren Geruchverschlusses erfordert zunächst die Festlegung des kastenförmigen Gehäuses
1 in einem Bauwerk, das anschließend verputzt werden kann. Erst für eine Feininstallation wird dann der Einlasskanal8 auf die gewünschte Länge abgeschnitten und das Gehäuse2 über die Öffnung14 in dem Kastengehäuse1 montiert. Dabei erfolgt eine Fixierung durch das Hakenelement13 an dem Vorsprung15 . Nachdem die gewünschte Höhe des Einlasses3 eingestellt wurde, kann dieser mit dem Rohr6 verbunden werden.
Claims (12)
- Geruchverschluss für einen Ablauf, insbesondere für ein Waschbecken, mit einem Gehäuse (
2 ), in dem eine U-förmige Umlenkung für ein durchströmendes Fluid ausgebildet ist, wobei an dem Gehäuse (2 ) ein Einlass (3 ) und ein Auslass (11 ) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlass (3 ) höhenverstellbar an dem in einem Kastengehäuse (1 ) unter Putz befestigten Gehäuse (2 ) gehalten ist. - Geruchverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
2 ) in dem Kastengehäuse (1 ) lösbar befestigt ist. - Geruchverschluss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gehäuse (
2 ) ein Befestigungsmittel (13 ) ausgebildet ist, das an dem Kastengehäuse (1 ) festlegbar ist. - Geruchverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel ein Hakenelement (
13 ) aufweist, dass durch Verschwenken des Gehäuses (2 ) relativ zu dem Kastengehäuse (1 ) an einem Vorsprung (15 ) des Kastengehäuses (1 ) festlegbar ist. - Geruchverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlass (
3 ) durch einen Rohrbogen gebildet ist, der einen im wesentlichen horizontal ausgerichteten Einlassstutzen (4 ) aufweist. - Geruchverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlass (
3 ) einen sich vertikal erstreckenden Rohrabschnitt (12 ) mit einer Vielzahl umlaufender Rillen aufweist, der in eine rohrförmige Aufnahme (22 ) an dem Gehäuse (2 ) einsteckbar ist. - Geruchverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlass (
3 ) mittels einer Klammer oder einem Riegelteil in der Höhe am Gehäuse (2 ) festlegbar ist und dabei der Einlasses (3 ) drehbar bleibt. - Geruchverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrabschnitt (
12 ) über mindestens einen Dichtring (31 ) in der Aufnahme (22 ) gehalten ist. - Geruchverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gehäuse (
2 ) ein Auslassstutzen (11 ) vorgesehen ist, der in einen Ablaufstutzen (18 ) des Kastengehäuses (1 ) einsteckbar ist. - Geruchverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Kastengehäuse (
1 ) an einer Seitenwand eine Öffnung (14 ) ausgebildet ist, durch die das Gehäuse (2 ) herausnehmbar ist. - Geruchverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (
14 ) des Kastengehäuses (1 ) mit einer Abdeckung (9 ) verschließbar ist, in der eine Durchführung für ein Rohr (6 ) vorgesehen ist. - Geruchverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Kastengehäuse (
1 ) hervorstehende Flansche (19 ) zur Festlegung an einem Bauwerk vorgesehen sind.
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