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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Ionendetektor und ein Massenspektrometer
In einem Flugzeit-Massenananlysator werden Gruppen von Ionen veranlasst,
in eine feldfreie Flugregion mit im wesentlichen der gleichen kinetischen
Energie einzutreffen. Ionen mit unterschiedlichen Masse-Ladungs-Verhältnissen
werden daher mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten durch die Flugregion
hindurchgehen und einen an dem Ende der Flugregion angeordneten
Detektor zu unterschiedlichen Zeiten erreichen. Die Masse-Ladungs-Verhältnisse
der Ionen können
durch Bestimmung der Transit- bzw. Durchgangszeiten der Ionen durch
die Flugregion bestimmt werden.
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Mikrokanalplattendetektoren
(„MCP"), Diskretdynodenelektronenvervielfacher
oder Kombinationen derartiger Vorrichtungen sind am häufigsten als
Ionendetektoren in Flugzeit-Massenspektrometern im Einsatz. Diese
Detektoren erzeugen eine Gruppe von Elektronen in Reaktion bzw.
ansprechend auf ein am Ionendetektor ankommendes Ion. Die durch
den Ionendetektor in Reaktion auf eine Ionenankunft erzeugten Elektronen
werden auf einer oder mehreren Sammelelektroden oder Anoden, die mit
einem Ladungserfassungsdiskriminator verbunden sind, gesammelt.
Das durch den Ladungserfassungsdiskriminator in Reaktion auf die
Elektroden, die auf die Sammelelektrode auftreffen, erzeugte Signal
wird im allgemeinen unter Verwendung eines mit Mehrfachstop-Zeit-Digital-Umwandlungs-Aufzeichnungsgerätes („TDC") aufgenommen. Die
Uhr bzw. der Takt des TDC-Aufzeichnungsgerätes wird gestartet, sobald
eine Gruppe von Ionen erstmals in die Flugregion des Flugzeit-Massenspektrometers
eintritt. Ereignisse, die in Reaktion auf die Ladungserfassungsdiskriminator-Ausgabe
aufgenommen werden, nehmen die Transit- bzw. Durchgangszeit der
Ionen durch die Flugregion auf. Eine bekannte 10 GHz TDC-Vorrichtung
kann die Ankunftszeit eines Ions an dem Ionendetektor innerhalb
einer Zeit bzw. mit einer Genauigkeit von ± 100 ps aufnehmen.
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Zur
Herstellung eines vollständigen
Massenspektrums werden Gruppen von Ionen wiederholt in die Flugregion
gepulst bzw. pulsartig in diese eingebracht. Die Durchgangszeiten
von sämtlichen
der Ionen durch die Flugregion, wie sie durch die TDC-Aufzeichnungsvorrichtung
aufgenommen werden, werden zur Herstellung eines Histogramms der
Anzahl von Ionenankünften
als Funktion der Masse-Ladungs-Verhältnisse der Ionen verwendet.
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In
einem typischen Ionendetektor mit einem Paar von Mikrokanalplattendetektoren
wird eine Gruppe von Elektroden, die aus den Mikrokanalplattendetektoren
freigegeben wird und auf eine Sammelelektrode, die zur Aufnahme
der Elektronen angeordnet ist, auftrifft, eine Signaleingabe für einen Diskriminator
mit einer im Wesentlichen gaußschen Form
erzeugen. Im Allgemeinen weisen derartige Einzelionenspitzen bzw.
-peaks normalerweise eine FWHM-Breite (Breite der Kurve bei halber
Höhe) von zwischen
0,5 und 3 ns auf. Der durchschnittliche Bereich des Ionenpeaks wird
von der Verstärkung
des Ionendetektors abhängen.
Wie Fachleute verstehen werden, wird es eine Verteilung von Ionenpeakbereichen
und somit Ionenpeakzwischenorte bzw. Intersites geben, die mit der
Detektion von Ionen unter Verwendung eines Mikrokanalplattendetektors
verbunden sind, selbst wenn die Ionen identische Masse-Ladungs-Verhältnisse
und Geschwindigkeiten aufweisen. Diese Verteilung entsteht aufgrund
der statistischen Natur der Elektronenmultiplikation bzw. -vervielfachung
in der Miktrokanalplatte oder anderen Formen von Detektoren und
der Sättigungscharakteristika
des Vervielfachers. Für
ein Paar von Mikrokanalplattendetektoren, die bei einer Verstärkung von
etwa 107 betrieben werden, ist diese Pulshöhenverteilung
(„PHD") selbst im Wesentlichen
gaußförmig. Die
Impulshöhenverteilung
an einer Mikrokanalplatte wird im Allgemeinen beschrieben als die
mittlere Höhe
bzw. Stärke
des Signals als Prozentsatz des FWHM-Wertes der Verteilung der aufgenommenen bzw.
aufgezeichneten Ionenhöhen.
Für diese
bestimmte Detektorkonfiguration ist eine Impulshöhenverteilung von 100 – 150 %
FWHM üblich.
Wenn Mikrokanalplattendetektoren bei geringer Verstärkung betrieben
werden oder Diskretdynodenelektronenvervielfacher oder Photovervielfacher
verwendet werden, weist die Pulshöhenverteilung bzw. Impulshöhenverteilung
eine unterschiedliche Charakteristik auf, nämlich eine negativ exponentielle
Verteilung. Auf jeden Fall wird offensichtlich, dass eine signifikante
Verteilung der Ionensignalintensitäten für Ankünfte von einzelnen Ionen auftritt,
die in irgendeiner Weise durch die Diskriminatorelektronik kompensiert bzw.
berücksichtigt
werden muß.
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Zwei
Hauptarten von Diskriminatoren werden üblicherweise in Massenspektrometern
verwendet. Die einfachste Art von Diskriminator ist der Leading-Edge-Detektor bzw. Anstiegsflankendetektor. Die
Ankunftszeit eines Ions wird aufgezeichnet, wenn die Anstiegsflanke
eines Ionensignals einen vorbestimmten Intensitätsschwellenwert erreicht oder übersteigt.
Ein Zählwert
von 1 wird dann zu einem Histogramm der Intensität gegen die Flugzeit zu der speziellen
Flugzeit, die mit dem Überschreiten
des Intensitätsschwellenwertes
durch das Ionensignal verbunden ist, hinzuaddiert. Digitale Elektronik
innerhalb der Architektur eines Vielfachstop-Zeit-Digital-Umwandler-Aufzeichnungsgerätes wird
dann eingerichtet, um zu reagieren, wenn das Signal von der Sammelelektrode
(nach Verstärkung)
den Wert eines voreingestellten Intensitätsschwellenwertes übersteigt.
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Der
andere wesentliche Typ von Diskriminator ist ein Konstantfraktionsdiskriminator
(„CFD") oder ein Nulldurchgangs-Diskriminator
(d. h. Peakspitze). Die Ankunftszeit eines Ions wird aufgezeichnet,
wenn das Ionensignal einen vorbestimmten Prozentsatz der maximalen
Höhe des
Ionensignals übertrifft
oder erreicht. In dem besonderen Fall eines Peakspitzendiskriminators
ist dieser Anteil bzw. diese Fraktion 100 % der Maximalhöhe des Ionensignals.
Der Begriff Nulldurchgang bezieht sich auf den Punkt, bei dem das
erste Differential des Ionensignals einen Nulldurchgang aufweist.
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Es
gibt zwei wesentliche Nachteile bei der Verwendung von Anstiegsflanken-
bzw. Digital-Leading-Edge-Detektions-diskriminatoren.
Ein erstes Problem besteht darin, dass die Impulshöhenverteilung,
die mit einem Ionendetektor assoziiert ist, zu einer Zeitverteilung
oder einem Zittern in der für
Ionenankünfte
aufgenommenen Zeit führt.
Beispielsweise wird ein erstes Ion, dass zu einer Zeit T1 an dem
Ionendetektor ankommt, ein Ionensignal mit einer maximalen Höhe H1 erzeugen.
Ein derartiges Ionensignal wird durch einen voreingestellten Intensitätsschwellenwert
zu einem Zeitpunkt T1' hindurchgehen,
und ein Ereignis wird in dem nächsten
entsprechenden Zeitfenster bzw. Zeit-Bin (Timebin) des TDC aufgenommen
werden. Ein weiteres Ion, das zum gleichen Zeitpunkt T1 beim Ionendetektor
ankommt, kann jedoch ein maximales Signal einer Höhe H2 erzeugen,
welche größer als
H1 ist. Entsprechend wird ein derartiges Ionensignal den voreingestellten
Intensitätsschwellenwert
zu einem etwas früheren
Zeitpunkt T1" passieren.
Das durch den TDC aufgezeichnete Ereignis wird daher in einem früheren Zeit-Fenster
des TDCs verglichen mit demjenigen des ersten Ions aufgenommen werden.
Die Größe dieses Zeit-Zitterns (time-jitter)
hat eine Beziehung zu dem Gradienten der Anstiegsflanke des Ionensignals
und der Impulshöhenverteilulng
des Detektors. Dieser Effekt führt
zu einer Abnahme der Massenauflösung
in dem abschließenden
Histogramm und somit des Massenanalysators.
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Ein
zweites Problem bei der Verwendung eines Leading-Edge-Detektionsdiskriminators liegt
darin begründet, dass
das Ionensignal unter den voreingestellten Intensitätsschwellenwert
fallen muß,
bevor ein weiteres Ion detektiert bzw, nachgewiesen werden kann,
d. h. bevor die Anstiegsflanke eines zweiten Ionensignal aufgrund
eines weiteren Ions, das an den Ionendetektor ankommt, aufgezeichnet
werden kann. Für
Einzelionen-Peakbreiten von 2,5 ns FWHM kann dies zu einer Totzeit
von bis zu 5 ns führen.
Diese Totzeit bezieht sich auf die Zeit, nach der ein Ion an dem
Ionendetektor angekommen ist und aufgezeichnet wird, und während welcher
Zeit keine weiteren Ionenankünfte
aufgezeichnet werden können.
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Vielfach-Stop-TDCs
sollten Idealerweise derart betrieben werden, dass das Eingangssignal für etwa zwei
Zeitfenster oberhalb des voreingestellten Intensitätsschwellenwerts
verbleibt, damit ein Ereignis aufgezeichnet wird. Zusätzlich sollte
das Signal für
bzw. über
zwei Zeitfenster unterhalb des voreingestellten Intensitätsschwellenwertes
verbleiben, bevor ein zweites Ionenankunftsereignis aufgezeichnet
werden kann. Diese Anforderung führt
zu einer inhärenten
Totzeit, die mit TDCs verbunden ist, die mit der Digitalisierungs-geschwindigkeit
verbunden bzw. assoziiert ist. Die mit einer einzigen Ionenpeakbreite assoziierte
Totzeit ist im Allgemeinen länger
als die inhärente
Todzeit eines TDC, wenn Taktraten bzw. Taktfrequenzen > 1 GHz verwendet werden.
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Wenn
zwei Ionen identische Masse-Ladungs-Verhältnisse aufweisen und an dem
Ionendetektor aus der gleichen Gruppe von Ionen, die in die Flugzeit-Region
gepulst wird bzw. wurde, ankommen, und an dem Ionendetektor während einer
Totzeitperiode ankommen, wird die Ankunft des zweiten Ions nicht
aufgezeichnet werden. Wenn das Analyt-Signal besonders intensiv
ist, dann ist die Anzahl von Ionen mit dem gleichen Masse-Ladungs-Verhältnis in
der gleichen Ionengruppe, die in die Flugzeit-Region gepulst wird,
möglicherweise
entsprechend groß,
mit dem Ergebnis, dass ein signifikanter Anteil von Ionen, die an
dem Ionendetektor ankommen, nicht detektiert wird. Der Masse-Ladungs-Verhältnis-Wert,
der in dem abschließenden
Massenhistogramm gemessen wird, wird daher in Richtung geringerer
Masse-Ladungs-Verhältnisse
verschoben sein, und die Gesamtzahl von Ionen, die aufgenommen wird,
wird kleiner als die wahre Anzahl von Ionen, die an dem Ionendetektor
ankommen, sein. Wenn ferner mehr als ein Ion an dem Ionendetektor ankommt
und einen geringeren zeitlichen Abstand als der FWHM-Wert eines
einzelnen Ionenimpulses aufweist, werden die sich ergebenden Ionensignale kombinieren,
und eine Ionensignaleingabe für
den Diskriminator erzeugen, die im Allgemeinen größer als
diejenige für
eine einzelne Ionenankunft ist. Die Verwendung eines festen, voreingestellten
Intensitätsschwellenwertes
zur Feststellung der Ionenankunftszeit wird daher zu einem zusätzlichen
systematischen Schift (Verschiebung) in Richtung zu niedrigeren
aufgezeichneten Masse-Ladungs-Verhältnissen führen.
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Es
ist möglich,
einige dieser Probleme unter Verwendung eines Konstantfraktionsdiskriminators anzugehen,
der zur Aufzeichnung einer Ionenankunft, wenn das Ionensignal einen
bestimmten Prozentsatz der maximalen Peakhöhe überschreitet, eingestellt ist.
Dies ermöglicht
eine Minimierung des mit der Impulshöhenverteilung des Ionendetektors verbundenen
Zitterns bzw. Jitters. In ähnlicher
Weise kann die systematische Verschiebung in Richtung geringerer
Masse-Ladungsverhältnisse,
die mit den Höhen
von Mehrfach-Ionenankünften
verbunden ist, ebenfalls minimiert werden.
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Die
Verwendung eines Peakspitzendiskriminators der im Wesentlichen ein
Konstant-Fraktions-Diskriminator ist, der zur Aufzeichnung einer
Ionenankunft eingestellt ist, wenn das Ionensignal 100 % der maximalen
Höhe beträgt ermöglicht die
Minimierung des Ankunftszeitzitterns und der Masse-Ladungs-Verhältnis-Verschiebung,
die mit einzelnen oder mehrfachen Ionenpeakhöhen verbunden ist. Zusätzlich kann
eine verbesserte Messung der mittleren Ionenankunftszeit für überlappende
Mehrfach-Ionenankünfte erhalten
werden. Wenn zwei Ionen aus der gleichen Gruppe von Ionen an dem
Ionendetektor ankommen und Ionensignale mit identischen Höhen und
Bereichen erzeugen, werden die zwei Ionensignale kombinieren und
ein resultierendes Ionensignal mit dem zweifachen Bereich bzw. der
zweifachen Fläche
eines einzelnen Ionensignals erzeugen, wenn die individuellen bzw.
einzelnen Ionensignale eine zeitliche Trennung von weniger als dem
FWHM-Wert eines einzelnen Ionenpeaks besitzen. Obwohl ein Peakhöhendiskriminator
theoretisch die mittlere Ankunftszeit der zwei Ionen feststellen sollte,
wird in der Realität,
da die Höhen
und somit die Bereiche der zwei Ionensignale höchstwahrscheinlich nicht exakt
identisch sind, die Peakspitzenmessung für Mehrfach-Ionenankünfte einer
statistischen Variation unterliegen. Diese Variation wird jedoch
in dem abschließenden
Histogramm tendenziell ausgemittelt. Obwohl Konstantfraktionsdiskriminatoren
und Peakspitzendiskriminatoren verglichen mit Leading-Edge-Detektoren bestimmte
Vorteile aufweisen, leiden sie auch an Totzeitproblemen. Im Allgemeinen gibt
es eine Periode von etwa 5 – 10
ns nach der Aufzeichnung einer Ionenankunft, während der keine weiteren Ionenankünfte aufgezeichnet
werden können.
In dem Fall eines Konstantfraktionsdiskriminators führt dies
zu einer systematischen Verschiebung in dem Masse-Ladungs-Verhältnis, dass
in dem abschließenden
Histogramm aufgezeichnet wird. Diese Verschiebung wird jedoch nicht
so ausgeprägt
sein wie die äquivalente
Situation unter Verwendung eines festen voreingestellten Intensitäts-Schwellenwert-Leading-Edge-Detektionsdiskriminators.
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Im
Falle eines Peakspitzendiskriminators ist eine systematische Verschiebung
hin zu kleinen Masse-Ladungs-Verhältnissen
nur dann offensichtlich, wenn die Verteilung bzw. der Spread von
Ionenankünften
in dem abschließenden,
histogrammierten Peak (äquivalent
der Massenauflösung
des Instruments) einen vorbestimmten Wert überschreitet. Zur Illustration,
wenn zwei Ionen aus der gleichen Ionengruppe ankommen, die zeitlich
um mehr als das FWHM eines Einzelionenpeaks getrennt sind, wird das
resultierende Ionensignal zwei lokale Maxima aufweisen. Bei Verwendung
eines Peakspitzendiskriminators wird nur das erste Maximum aufgezeichnet, wenn
das zweite Maximum in die Totzeit des ersten Maximums fällt (was
oft der Fall ist). Dies wiederum führt zu einer systematischen
Verschiebung hin zu kleineren Masse-Ladungs-Verhältnissen in dem abschließenden Histogramm.
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In
sämtlichen
Fällen
kann nur ein Ereignis während
einer Totzeitperiode aufgezeichnet werden. Wenn signifikante Anzahlen
von Ionen im wesentlichen zur gleichen Zeit ankommen, wird die Anzahl der
aufgezeichneten Ionenankünfte
des abschließenden
Histogramms kleiner sein als die Gesamtanzahl von Ionen, die tatsächlich an
dem Ionendetektor ankommen.
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Für diese
Arten von Ionenzählsystemen
ist es bekannt, die Masse-Ladungs-Verhältnisse und Ionensignalintentsitäten, die
in dem abschließenden Massenhistogramm
angegeben werden, unter Verwendung eines Verfahrens einer Totzeitkorrektur
zu korrigieren. Die Totzeitkorrektur kann beispielsweise auf die
Ionenzählung
in jedem Zeitfenster des abschließenden Massenhistogramms angewendet
werden, oder eine Totzeitkorrektur kann auf individuelle Massenspektralpeaks
auf der Grundlage einer vorbestimmten Look-up-Tabelle angewendet
werden. Eine weitere Diskussion von Totzeitkorrekturtechniken ist
in der WO 98/21742 (US-6373052), Hoyes, et al., angegeben. Das letztere
Verfahren ermöglicht eine
Echtzeitkorrektur von Massenspektren und erlaubt die Akkomodierung
von Daten aus einer detaillierten Monte-Carlo-Modellierung der Charakteristika der
einzelnen Diskriminatoren und Detektor-Pulshöhenverteilungen und Ausgangspeak-Breiten- und -Formen.
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Die
Totzeitkorrektur kann jedoch nicht genau angewendet werden, wenn
die Ionensignalintensität während der
Zeit, die zur Akkumulierung eines kompletten Massenspektrometers
gebraucht wird, sich dynamisch verändert. Wenn die Ionenintensität sich in
einer bekannten Weise verändert,
kann dies in gewissem Maße
in das Totzeitmodell integriert werden. In der Realität neigt
die Ionenintensität
jedoch dazu, in unvorhersagbarer Weise sich zu ändern, und daher ist das durchschnittliche
Ausmaß der
Korrektur, das aufgewendet werden muß, lediglich approximierbar,
indem die Änderungsrate
bzw. -frequenz von Massenspektrum zu Massenspektrum bei Fortlauf des
Experiments untersucht wird. Beispielsweise wird mit einer Elutierung
eines Analyts aus einem chromatographischen Einlaß dessen
Intensität
während
des Zeitraums eines einzigen Histogramms variieren. In ähnlicher
Weise werden für
Systeme, die RF-Multipol-Stabsatz-Ionenführer als Ionentransfervorrichtung
verwenden, die Transmissionscharakteristika der Ionenführung während der
Zeit, die zur Akkumulierung eines Histogramms notwendig ist, variieren.
Dies erlaubt, dass ein breiter Querschnitt von Ionen mit unterschiedlichen
Masse-Ladungs-Verhältniswerten
transmitiert wird. Die Intensität
von individuellen Masse-Ladungs-Verhältniswerten
innerhalb dieser Histogrammperiode wird mit verschiedenen Raten
während
dieser Prozedur sich verändern. Komplexe
Modelle werden benötigt,
um diese Änderungen
zu berücksichtigen,
und das Ausmaß einer Totzeitkorrektur
zu approximieren. Dies kann sowohl zu Massenfehlern als auch Intensitätsfehlern
führen. Die
Genauigkeit und Präzision,
die für
eine Totzeitkorrektur von Masse-Ladungs-Verhältniswerten benötigt wird,
liegt oft in der Größenordnung
von ± 1 – 5 ppm.
Für quantitative
Arbeit ist die Genauigkeit und Präzision einer Intensitätskorrektur
jedoch im Allgemeinen in der Größenordnung
von ± 5 – 10 %.
Es ist somit ersichtlich, dass relativ grobe Approximationsmodelle
für Totzeitkorrekturen
für eine
Intensitätskorrektur
ausreichend sind, jedoch bei der Massenmessung zu unannehmbaren
Fehlern führen.
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Es
wird daher angestrebt, ein verbessertes Ionendetektionssystem bzw.
-nachweissystem und ein verbessertes Verfahren zur Bestimmung der
Ionenankunftszeit an einem Ionendetektor zur Verfügung zu
stellen.
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Gemäß einem
Aspekt der vorgegebenen Erfindung ist ein Ionendetektor für ein Massenspektrometer
vorgesehen, der aufweist:
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- Einen Detektor, der bei der Verwendung ein Signal in Reaktion
auf ein Ion oder mehrere Ionen, das bzw. die an dem Detektor ankommen,
erzeugt;
- Mittel zur Bestimmung bzw. Feststellung einer ersten Zeit, zu
der eine führende,
ansteigende, erste oder erstmalige bzw. initiale Flanke des Signals
einen ersten Schwellenwert oder ein erstes Niveau kreuzt oder übersteigt;
- Mittel zur Bestimmung einer zweiten Zeit, zu der eine hintere,
abfallende, zweite oder nachfolgende Flanke des Signals einen zweiten
Schwellenwert oder ein zweites Niveau kreuzt oder unter dieses fällt; und
- Mittel zum Kombinieren oder Mitteln bzw. Durchschnittswertbildung
der ersten und der zweiten Zeit zur Bereitstellung einer Ionenankunftszeit.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform steigt
das Signal in Reaktion auf ein Ion oder mehrere Ionen, das bzw.
die an dem Ionendetektor ankommt bzw. ankommen, zunächst von
einem Basislinienwert (d.h. Null), bildet dann eine Spitze und fällt dann zurück auf den
Basislinienwert. Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
kann das Signal jedoch invertiert werden, d. h. das Signal fällt zunächst von
einem Basislinienwert ab, erreicht ein Tal bzw. einen minimalen
Wert und steigt dann zurück
auf den Basislinienwert an. Beide Ausführungsformen sollen in den Rahmen
bzw. dem Umfang der unabhängigen
Ansprüche
fallen.
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Der
Detektor weist vorzugsweise einen Kanalelektronenvervielfacher wie
etwa eine oder mehrere Mikrokanalplatten auf. Gemäß der bevorzugten Ausführungsform
sind wenigstens zwei Mikrokanalplatten zur Bildung wenigstens eines
chevronartigen bzw. pfeilförmigen
Paares von Mikrokanalplatten angeordnet. Ionen werden an der Eingangsfläche der einen
oder mehreren Mikrokanalplatten aufgenommen, und Elektronen werden
an einer Ausgangsfläche
der einen oder mehreren Mikrokanalplatten abgegeben. Der Detektor
weist ferner vorzugsweise eine oder mehrere Sammelelektroden oder – anoden auf,
die bei der Verwendung zur Aufnahme wenigstens einiger der Elektroden,
die von dem einen oder den mehreren Mikrokanalplatten freigegeben
werden, angeordnet sind.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform kann
der Detektor einen oder mehrere Diskretedynodenelektronenvervielfacher,
oder einen Scintillator oder Phosphorschirm (vorzugsweise in Kombination mit
einem Photo-Vervielfacher)
aufweisen.
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Der
erste Schwellenwert oder das erste Niveau und/oder der zweite Schwellenwert
bzw. das zweite Niveau umfassen vorzugsweise einen Intensitätsschwellenwert
bzw. ein Intensitätsniveau.
Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
ist der erst Schwellenwert bzw. das erste Schwellenniveau im Wesentlichen
gleich dem zweiten Schwellenwert bzw. -niveau. Gemäß einer
weniger bevorzugten Ausführungsform
ist der erste Schwellenwert bzw. das erste Niveau wesentlich verschieden
(d. h. größer oder
kleiner) von dem zweiten Schwellenwert bzw. -niveau.
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Der
Ionendetektor weist vorzugsweise Mittel zur Assoziierung bzw. In-Beziehung-Setzung
einer Anstiegsflanke bzw. führenden,
ansteigenden, ersten oder initialen Flanke des Signals mit der nächsten Abfallflanke
bzw. folgenden, abfallenden, zweiten oder nachfolgenden Flanke auf.
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Wenn
das Ionensignal vielfache führende, ansteigende,
erste oder initiale Flanken und/oder vielfache folgende, abfallende,
zweite oder nachfolgende Flanken aufweist, wird eine führende,
ansteigende, erste oder initiale Flanke mit der folgenden, abfallenden
zweiten oder nachfolgenden Flanke assoziiert, die zeitlich der jeweiligen
führenden,
ansteigenden, ersten oder initialen Flanke benachbart bzw. am nächsten ist.
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Der
Ionendetektor weist vorzugsweise einen ersten Zeit-Digital-Wandler zur
Feststellung der ersten Zeit und/oder der zweiten Zeit auf. Optional
kann ein zweiter Zeit-Digital-Wandler vorgesehen sein, um die erste
Zeit und/oder die zweite Zeit zu bestimmen. Der erste Zeit-Digital-Wandler und/oder
der zweite Zeit-Digital-Wandler kann zur Verwendung einer Unterscheidung
bzw. Diskriminierung der führenden Kante
angeordnet sein zur Bestimmung der ersten Zeit und/oder der zweiten
Zeit. Alternativ kann der erste Zeit-Digital-Wandler und/oder der
zweite Zeit-Digital-Wandler angeordnet sein zur Verwendung einer
konstanten Fraktionsdiskriminierung zur Bestimmung der ersten Zeit
und/oder der zweiten Zeit.
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Gemäß einer
weniger bevorzugten Ausführungsform
kann der Ionendetektor einen ersten Analog-Digital-Wandler zur Feststellung
der ersten Zeit und/oder der zweiten Zeit aufweisen. Optional kann ein
zweiter Analog-Digital-Wandler
zur Bestimmung der ersten Zeit und/oder der zweiten Zeit vorgesehen sein.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Massenspektrometer mit
einem wie oben beschriebenen Ionendetektor vorgesehen.
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Das
Massenspektrometer umfaßt
vorzugsweise ein Flugzeit-Massenspektrometer,
gemäß weniger
bevorzugten Ausführungsformen
kann das Massenspektrometer jedoch einen Quadropol-Massenanalysator,
einen Penning- Massenanalysator,
einen Fouriertransformations-Ionenzyklotronresonanz-Massenanalysator
(„FTICR"), eine 2D- oder
lineare Quadropol-Ionenfalle, eine Paul- oder 3D-Quadropol-Ionenfalle
oder einen Magnetsektor-Massenanalysator
aufweisen.
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Das
Massenspektrometer weist ferner vorzugsweise eine Ionenquelle auf,
die ausgewählt
ist aus der Gruppe, die besteht aus: (i) Elektrospray-Ionisations-Ionenquelle
(„ESI"); (ii) Atmosphärendruck-Ionisations-Ionenquelle
(„API"); (iii) Atmosphärendruck-chemische-Ionisations-Ionenquelle („APCI"); (iv) Atmosphärendruck-Photoionisations-Ionenquelle
(„APPI"); (v) Laserdesorptions-Ionisations-Ionenquelle
(„LDI"); (vi) induktiv
gekoppelte Plasma-Ionenquelle („ICP"); (vii) schnelle Atombeschießungsionenquelle
(„FAB"); (viii) Flüssig-Sekundärionen-Massenspektrometrie-Ionenquelle
(„LSIMS"); (ix) Feldionisations-Ionenquelle
(„FI"); (x) Felddesorptions-Ionenquelle
(„FD"); (xi) Elektronenauftreff-Ionenquelle
(„EI"); (xii) Chemische-Ionisations-Ionenquelle
(„CI"); (xiii) matrixunterstützte Laserdesorptionsionisations-Ionenquelle („MALDI"); und (xiv) Desorptions-Ionisations-Ionenquelle
auf Silizium („DIOS").
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Die
Ionenquelle kann entweder kontinuierlich oder gepulst ausgebildet
sein.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Ionendetektor
für ein
Massenspektrometer zur Verfügung
gestellt, der aufweist:
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- einen Detektor, der bei der Verwendung ein Signal in Reaktion
auf ein Ion oder mehrere Ionen, das bzw. die an dem Detektor ankommt
bzw. ankommen, erzeugt;
- Mittel zur Bestimmung bzw. Feststellung einer ersten Zeit, zu
der eine führende,
ansteigende, erste oder initiale Flanke des Signals einen ersten
Schwellenwert oder ein erstes Niveau kreuzt oder übersteigt;
- Mittel zur Bestimmung einer zweiten Zeit, zu der eine folgende,
abfallende zweite oder nachfolgende Flanke des Signals einen zweiten
Schwellenwert kreuzt oder unter diesen fällt; und
- Mittel zum Mitteln bzw. zur Durchschnittswertbildung der Signalintensität zwischen
der ersten Zeit und der zweiten Zeit zur Bereitstellung einer Ionenankunftszeit.
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Die
Mittel zum Mitteln der Signalintensität zwischen der ersten Zeit
und der zweiten Zeit bestimmen vorzugsweise eine gewichtete mittlere
Ionenankunftszeit. Vorzugsweise bestimmen die Mittel zum Mitteln
der Signalintensität
zwischen der ersten Zeit und der zweiten Zeit eine gewichtete mittlere
Ionenankunftszeit innerhalb von Zeitfenstern bzw. Zeit-Bins, die
durch die erste Zeit und die zweite Zeit begrenzt sind. Weiter bestimmen
die Mittel zum Mitteln der Signalintensität zwischen der ersten Zeit
und der zweiten Zeit bevorzugt die Summe sämtlicher Intensitäten von
wenigstens 50%, 60%, 70%, 80%, 90%, 95% oder 100% der Zeitfenster,
die durch die erste Zeit und die zweite Zeit begrenzt sind.
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Der
Ionendetektor kann einen ersten Analog-Digital-Wandler zum Bestimmen der ersten Zeit und/oder
der zweiten Zeit aufweisen. Optional kann ein zweiter Analog-Digital-Wandler
zur Bestimmung der ersten Zeit und/oder zweiten Zeit vorgesehen sein.
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Mit
der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Bestimmung der
Ankunftszeit von einem Ion oder mehreren Ionen an einem Detektor
mit folgenden Schritten realisierbar:
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- Erzeugen eines Signals in Reaktion auf ein Ion oder mehrere
Ionen, das bzw. die an dem Detektor ankommt bzw. ankommen;
- Bestimmung einer ersten Zeit, zu der eine Anstiegsflanke bzw.
führende,
ansteigende, erste oder initiale Flanke des Signals einen ersten
Schwellenwert oder eine erstes Niveau kreuzt oder übersteigt;
- Bestimmen bzw. Feststellen einer zweiten Zeit, zu der eine Abfallflanke
bzw. folgende, abfallende, zweite oder nachfolgende Flanke des Signals
einen zweiten Schwellenwert oder ein zweites Niveau kreuzt oder
unter dieses fällt;
- Kombinieren oder Mitteln bzw. Mittelwertbildung der ersten Zeit
und der zweiten Zeit zur Bereitstellung einer Ionenankunftszeit.
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Mit
der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Bestimmung der
Ankunftszeit eines Ions oder mehrerer Ionen an einem Detektor mit
folgenden Schritten realisierbar:
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- Erzeugen eines Signals in Reaktion auf ein Ion oder mehrere
Ionen, das bzw. die an dem Detektor ankommt bzw. ankommen;
- Bestimmung bzw. Feststellung einer ersten Zeit zu der eine Anstiegsflanke
bzw. führende,
ansteigende, erste oder initiale Flanke des Signals einen ersten Schwellenwert
oder ein erstes Niveau kreuzt oder übersteigt;
- Feststellung bzw. Bestimmung einer zweiten Zeit, zu der eine
folgende, abfallende, zweite oder nachfolgende Flanke des Signal
einen zweiten Schwellenwert oder ein zweites Niveau kreuzt oder
unter diesen fällt;
- und Mitteln bzw. Durchschnittswertbildung der Signalintensität zwischen
der ersten Zeit und der zweiten Zeit zur Bereitstellung einer Ionenankunftszeit.
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Ferner
durchführbar
ist bevorzugt ein Verfahren zum Detektieren bzw. Nachweisen von
Ionen, die an einem Ionendetektor in einem einzelnen Flugzeit-Massenspektrum
ankommen, welches die Totzeiteffekte bzgl. der Masse-Ladungs-Verhältnis-Messgenauigkeit
minimiert. Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
wird der Nachweis von einzelnen oder vielfachen bzw. multiplen Ionenankunftszeiten
während
eines einzelnen Flugzeit-Experiments
durch Aufzeichnung der Zeiten, zu denen sowohl die führende bzw.
ansteigende als auch die folgende (abfallende) Flanke eines Ionensignals,
das durch eine Sammelelektrode erzeugt ist, einen vorbestimmten
Diskriminator-Intensitätsschwellenwert kreuzt.
Durch Verwendung der Zeiten, die sowohl für die führende als auch die nachfolgende
Flanke des Ionensignals aufgezeichnet sind, zur Berechnung einer
mittleren bzw. durchschnittlichen Ionenankunftszeit ist eine genauere
Bestimmung der mittleren Ankunftszeit möglich, insbesondere wenn eine
Vielzahl von Ionen im wesentlichen zur gleichen Zeit an dem Ionendetektor
ankommen. Das bevorzugt durchführbare
Verfahren des Ionenankunftsnachweises und der Bestimmung führt zu einer
Massen-Messgenauigkeit des abschließenden histogrammierten Peaks, die
unabhängig
von Totzeiteffekten ist. Ohne die Notwendigkeit von Totzeitkorrekturen
für die
Masse-Ladungsverhältnis-Messung bei hohen
Zählraten
werden Fehler auf Grund von dynamisch sich verändernden Signalen innerhalb
eines individuellen Histogramms wirksam ausgeschaltet.
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Verschiedene
Ausführungen
der Erfindung werden nun, rein beispielhaft, und unter Bezugnahme
auf die beigefügte
Zeichnung beschreiben.
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1A zeigt die Verwendung
des Nachweises der führenden
bzw. ansteigenden Flanke zur Bestimmung der Ionenankunft, B zeigt, wie die Verwendung eines Nachweises
der führenden
Flanke zu einer unterschiedlichen aufgezeichneten Ankunftszeit für ein Ion,
das die gleiche mittlere Flugzeit wie im Beispiel gemäß 1A aufweist, führt, wobei
jedoch der Ionendetektor ein weniger intensives Ionensignal in Reaktion
auf eine Ionenankunft erzeugt, 1C zeigt
die Verwendung des Nachweises der führenden Flanke zur Bestimmung
einer durchschnittlichen Ionenankunftszeit, wenn zwei Ionen an ähnlichen
Zeiten bzw. Zeitpunkten ankommen, und 1D zeigt
die Verwendung des Nachweises der führenden Flanke zur Bestimmung
einer mittleren bzw. durchschnittlichen Ionenankunftszeit, wenn zwei
Ionen zu leicht verzögerten
bzw. unterschiedlichen Zeiten ankommen;
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2A zeigt die Verwendung
eines Konstantfraktionsdiskriminators zur Bestimmung einer Ionenankunft, 2B zeigt wie ein Konstantfraktionsdiskriminator
in korrekter Weise die gleichen Flugzeiten aufzeichnet unabhängig von
der Intensität des
Ionensignals, das durch den Ionendetektor in Reaktion auf eine Ionenankunft
erzeugt wird, 2C zeigt
die Verwendung eines Konstantfraktionsdiskriminators zur Bestimmung
einer durchschnittlichen bzw. mittleren Ionenankunftszeit, wenn
zwei Ionen zu ähnlichen
bzw, gleichartigen Zeiten ankommen, und 2D zeigt die Verwendung eines Konstantfraktionsdiskriminators
zur Bestimmung einer durchschnittlichen Ionenankunftszeit, wenn
zwei Ionen zu leicht verzögerten
Zeiten ankommen;
-
3A zeigt die Verwendung
einer Peakspitzendetektion (Peakspitzen-Nachweis) zur Feststellung
einer Ionenankunft, 3B zeigt,
wie ein Peakspitzendetektor in korrekter Weise die gleichen Flugzeiten
aufzeichnet, unabhängig
von der Intensität
des Ionensignals, das durch den Ionendetektor in Reaktion auf eine
Ionenankunft erzeugt wird, 3C zeigt,
wie ein Peakspitzendetektor in korrekter Weise bzw. korrekt eine
durchschnittliche Ionenankunftszeit bestimmt, wenn zwei Ionen zu ähnlichen
Zeiten ankommen, und 3D zeigt,
wie ein Peakspitzendetektor nicht in der Lage ist, in korrekter
Weise eine mittlere bzw. durchschnittliche Ionenankunftszeit zu bestimmen,
wenn zwei Ionen zu leicht verzögerten Zeiten
ankommen;
-
4 zeigt ein bevorzugtes
Verfahren zur Bestimmung einer Ionenankunftszeit, wobei die Zeiten,
zu denen Anstiegsflanken und Abfallflanken des Ionensignals einen
Intensitätsschwellenwert
kreuzen, festgestellt werden, und die Zeiten Bemittelt werden, 4B zeigt, wie das bevorzugte
Verfahren zur Feststellung einer Ionenankunftszeit die Flugzeit unabhängig von
der Intensität
des durch den Ionendetektor in Reaktion auf eine Ionenankunft erzeugten Ionensignals
aufzeichnet, 4C zeigt,
wie das bevorzugte Verfahren zur Feststellung bzw. Bestimmung einer
Ionenankunftszeit in korrekter Weise eine durchschnittliche Ionenankunftszeit
bestimmt, wenn zwei Ionen zu ähnlichen
Zeiten ankommen, und 4D zeigt,
wie das bevorzugte Verfahren zur Bestimmung einer Ionenankunftszeit
in korrekter Weise eine durchschnittliche Ionenankunftszeit bestimmt, wenn
zwei Ionen zu leicht unterschiedlichen bzw. verzögerten Zeiten ankommen;
-
5 zeigt den Unterschied
zwischen einem tatsächlich
gemessenen Ionensignal und einem theoretischen Ionensignal für eine Simulation,
bei der das Ionendetektorsystem eine Feststellung der Anstiegsflanken
zur Bestimmung von Ionenankunftszeiten verwendet;
-
6 zeigt den Unterschied
zwischen einem tatsächlich
gemessenen Ionensignal und einem theoretischen Ionensignal für eine Simulation,
bei der das Ionendetektorsystem einen Konstantfraktionsdiskriminator
zur Bestimmung von Ionenankunftszeiten verwendet;
-
7 zeigt den Unterschied
zwischen einem tatsächlich
gemessenen Ionensignal und einem theoretischen Ionensignal für eine Simulation,
bei der das Ionendetektorsystem einen Peakspitzendiskriminator zur
Bestimmung von Ionenankunftszeiten verwendet; und
-
8 zeigt den Unterschied
zwischen einem tatsächlich
gemessenen Ionensignal und einem theoretischen Ionensignal für eine Simulation,
bei der das Ionendetektorsystem ein Verfahren zur Bestimmung der
Ionenankunftszeiten gemäß der bevorzugten
Ausführung
der vorliegenden Erfindung verwendet.
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Um
die verschiedenen Unterschiede zwischen herkömmlichen Techniken zur Bestimmung der
Ankunftszeit eines Ions und dem bevorzugten Verfahren zur Bestimmung
der Ankunftszeit eines Ions zu verstehen, wird zunächst eine
Anzahl von unterschiedlichen herkömmlichen Ansätzen unter
Bezugnahme auf die 1 bis 3 beschrieben. 1A bis 1D zeigen die Bestimmung einer Ionenankunftszeit
unter Verwendung einer einfachen Anstiegsflankenbestimmung, die 2A bis 2D zeigen die Bestimmung einer Ionenankunftszeit
unter Verwendung der Anstiegsflankenbestimmung mit einem Konstantfraktionsdiskriminator,
und die 3A bis 3D zeigen die Bestimmung
einer Ionenankunftszeit unter Verwendung einer Peakspitzendetektion.
Diese unterschiedlichen Ansätze
zur Bestimmung der Ionenankunftszeit werden nun im größeren Detail
beschrieben.
-
1A zeigt das Ionensignal,
das durch die Sammelelektrode eines Ionendetektors für ein einzelnes
Ion, das an dem Ionendetektor ankommt, aufgezeichnet wird und verdeutlicht,
wie die Ionenankunftszeit unter Verwendung einer einfachen Anstiegsflankendetektion
bestimmt werden kann. Eine Ankunftszeit T1 wird durch einen Anstiegsflankenddiskriminator
aufgezeichnet, der zur Feststellung und Aufzeichnung einer Ionenankunft
eingestellt ist, wenn das festgestellte Ionensignal einen voreingestellten
Intensitätsschwellenwert überschreitet.
In dem in 1A dargestellten
speziellen Beispiel ist der voreingestellte Intensitätsschwellenwert
auf 50 eingestellt.
-
1B zeigt das Ionensignal,
das durch eine Sammelelektrode eines Ionendetektors für ein einzelnes
Ion an dem Ionendetektor aufgezeichnet ist, wenn das Ion an dem
Ionendetektor zur gleichen Zeit wie das Ion in dem Beispiel gemäß 1A ankommt, wobei jedoch
das resultierende Ionensignal, das durch den Ionendetektor erzeugt
wird, eine geringere Intensität
als diejenige des in 1A gezeigten
Ionensignals aufweist. Das Ionensignal mit der geringeren Intensität kann durch
die Pulshöhenverteilung des
Ionendetektors verursacht sein. Obwohl die mittlere Ankunftszeit
des Ions in dem in 1B dargestellten
Beispiel identisch zu dem in
-
1A dargestellten Beispiel
ist, wird deutlich, dass bei Verwendung einer Anstiegsflankendetektion
mit einem konstanten voreingestellten Intensitätsschwellenwert, die aufgezeichnete
Ionenankunftszeit T2, wenn das Ionensignal weniger intensiv ist,
sich von der aufgezeichneten Ionenankunftszeit T1 unterscheidet,
wenn das Ionensignal intensiver ist.
-
Die
zwei unterschiedlichen aufgezeichneten Ionenankunftszeiten T1, T2,
wie sie durch Verwendung eines Anstiegsflankendiskriminators aufgezeichnet
werden, ergeben sich aus einer Einstellung des Diskriminators zur
Feststellung einer Ionenankunft, wenn die Ionensignalintensität den gleichen voreingestellten
Intensitätschwellenwert überschreitet.
Der Unterschied zwischen den zwei aufgezeichneten Ionenankunftszeiten
T1, T2 für
zwei Ionen, welche die gleiche mittlere Ankunftszeit haben, verdeutlicht
das Zeitzittern (timejitter), das mit der Verwendung eines einfachen
Anstiegsflankendiskriminators verbunden ist. Das Zeitzittern ist
hauptsächlich
verursacht von der Pulshöhenverteilung
des Ionendetektors.
-
1C zeigt das sich ergebende
Ionensignal, das durch eine Elektrode eines Ionendetetktors erhalten
ist unter Verwendung einer einfachen Anstiegsflankendetektion, wenn
zwei Ionen an dem Ionendetektor zu ähnlichen Zeiten ankommen, und
die individuellen bzw. einzelnen Ionensignale zeitlich um weniger
als der FWHM-Wert eines einzelnen Ionensignals getrennt sind. Eine
Ionenankunftszeit T3 wird durch den Anstiegsflankendiskriminator
aufgezeichnet, der zum Feststellen und Aufzeichen einer Ionenankunft
eingestellt ist, wenn die festgestellte Ionensignalintensität einen
voreingestellten Intensitätschwellenwert überschreitet.
In dem speziellen, in 1C dargestellten
Beispiel ist der voreingestellte Intensitätschwellenwert auf 50 eingestellt.
Während die
mittlere Ankunftszeit der zwei Ionensignale merklich in Richtung
einer höheren
Flugzeit verglichen mit den Ionenankunftszeiten, die in den Beispielen
der 1A und 1B gezeigt sind, verschoben
ist, reflektiert die Ionenankunftszeit T3, wie sie tatsächlich durch
den Anstiegsflankendiskriminator gemessen wurde, eine derartige
Verschiebung nicht. Wenn die Wahrscheinlichkeit von Mehrfach-Ionenankünften zu im
wesentlichen gleichen Zeitpunkten signifikant ist, führt dieser
Effekt zu einer systematischen Verschiebung hin zu kleineren Flugzeiten
in dem abschließenden
histogrammierten Massenspektrum.
-
1D zeigt das sich ergebende
Ionensignal, das durch eine Sammelelektrode eines Ionendetektors
aufgezeichnet ist, unter Verwendung einer einfachen Anstiegsflankendetektion,
wenn zwei Ionen an dem Ionendetektor zu leicht unterschiedlichen
Zeitpunkten ankommen, und die einzelnen Ionensignale zeitlich um
mehr als den FWHM-Wert eines einzelnen Ionensignals getrennt sind.
Eine Ionenankunftszeit T4 wird durch den Anstiegsflankendiskriminator
aufgezeichnet, der eingestellt ist zur Feststellung und Aufzeichnung
einer Ionenankunft, wenn die festgestellte Ionensignalintensität einen voreingestellten Intensitätsschwellenwert überschreitet.
In dem speziellen, in 1D dargestellten Beispiel
ist der voreingestellte Intensitätsschwellenwert
auf 50 eingestellt. Während
die mittlere Ankunftszeit der zwei Ionensignale noch merklicher
hin zu höheren
Flugzeiten verschoben ist verglichen mit den Ionenankunftszeiten,
die in den Beispielen gemäß 1A, 1B, 1C gezeigt
sind, zeigt wiederum die Ionenankunftszeit T4, wie sie tatsächlich durch
den Anstiegsflankendiskriminator aufgezeichnet wurde, wiederum keinerlei
derartige Verschiebung. Wenn die Wahrscheinlichkeit von Mehrfach-Ionenankünften zu
leicht unterschiedlichen Zeitpunkten signifikant ist, führt dieser
Effekt zu einer systematischen, signifikanten Verschiebung hin zu
kleineren bzw. kürzeren
Flugzeiten in dem abschließenden
histogrammierten Massenspektrum.
-
2A zeigt das Ionensignal,
das durch eine Sammelelektrode eines Ionendetektors für ein einzelnes
Ion, das an dem Ionendetektor ankommt, aufgezeichnet wird, und verdeutlicht,
wie die Ionenankunftszeit unter Verwendung eines Konstantfraktionsdiskriminators
bestimmt werden kann. Eine Ionenankunftszeit T1 wird durch einen
Konstantfraktionsdiskriminator aufgezeichnet, der eingestellt ist zum
Feststellen und Aufzeichnen einer Ionenankunft, wenn die festegestellte
Ionensignalintensität
einen Intensitätschwellenwert übersteigt,
der in diesem speziellen Beispiel auf 50% der maximalen Höhe des Peaks
eingestellt ist.
-
2B zeigt das Ionensignal,
das durch eine Sammelelektrode eines Ionendetektors für ein einzelnes Ion,
das an dem Ionendetektor ankommt, aufgezeichnet ist, wenn das Ion
an dem Ionendetektor zur gleichen Zeit wie das Ion in dem in 2A gezeigten Beispiel ankommt,
wobei jedoch das resultierende Ionensignal, das durch den Ionendetektor
erzeugt wird, eine geringere Intensität aufweist, als diejenige des
in 2A dargestellten
Ionensignals. Die geringere Ionensignalintensität kann möglicherweise verursacht sein
durch die Pulshöhenverteilung
des Ionendetektors. Die Ionenankunftszeit T2 zeigt die Ankunftszeit,
die durch den Konstantfraktionsdiskriminator aufgezeichnet wurde
an, wobei dieser zum Feststellen und Aufzeichnen einer Ionenankunft
eingestellt ist, wenn die festgestellte Ionensignalintensität einen
Intensitätschwellenwert überschreitet,
der in diesem bestimmten Beispiel auf 50% der maximalen Höhe des Peaks
eingestellt ist. In diesem Fall kann gesehen werden, dass die Ionenankunftszeit
T2, wie sie durch den Konstantfraktionsdiskriminator aufgezeichnet
wird, identisch zu der Ionenankunftszeit T1 ist, wie sie durch den
Konstantfraktionsdiskriminator in dem in 2A dargestellten Beispiel aufgezeichnet
ist. Dies verdeutlicht die Fähigkeit
eines Konstantfraktionsdiskriminators, ein Ankunftszeitzittern, das
mit der Pulshöhenverteilung
des Ionendetektors verbunden ist, zu minimieren, was bei der Verwendung
einer einfachen Anstiegsflankendetektion problematisch ist.
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2C zeigt das resultierende
Ionensignal, das durch eine Sammelelektrode eines Ionendetektors
aufgezeichnet ist, der einen Konstantfraktionsdiskriminator verwendet, wenn
zwei Ionen an dem Ionendetektor zu ähnlichen Zeiten ankommen, und
die einzelnen Ionensignale zeitlich um weniger als der FWHN-Wert
eines einzelnen Ionensignals getrennt sind. Eine Ionenankunftszeit
T3 wird unter Verwendung eines Konstantfraktionsdiskriminators aufgezeichnet,
der zur Feststellung einer Ionenankunft eingestellt ist, wenn die
festgestellte Ionensignalintensität einen Intensitätsschwellenwert überschreitet,
der in diesem speziellen Beispiel auf 50% der maximalen Höhe des Peaks
eingestellt ist. Während
die mittlere Ankunftszeit der zwei Ionensignale merklich hin zu höheren Flugzeiten
verschoben ist verglichen mit der Ionenankunftszeit, die in den
Beispielen gemäß 2A und 2B gezeigt wurde, spiegelt die Ionenankunftszeit
T3, die tatsächlich
durch den Konstantfraktionsdiskriminator aufgezeichnet wurde, die
Größe dieser
Verschiebung nicht vollständig
wider. Wenn die Wahrscheinlichkeit von Mehrfach-Ionenankünften zu
im wesentlichen ähnlichen
Zeiten signifikant ist, führt
dieser Effekt zu einer systematischen Verschiebung hin zu einer
längeren
Flugzeit in dem abschließenden
histogrammierten Massenspektrum.
-
2D zeigt das resultierende
Ionensignal, das durch eine Sammelelektrode eines Ionendetektors
unter Verwendung eines Konstantfraktionsdiskriminators aufgezeichnet
wurde, wenn zwei Ionen zu leicht unterschiedlichen Zeiten an dem
Ionendetektor ankommen, und die einzelnen Ionensignale zeitlich durch
mehr als den FWHM-Wert eines einzelnen Ionensignals getrennt sind.
Eine Ionenankunftszeit T4 wird durch einen Konstantfraktionsdiskriminator
aufgezeichnet, der zum Feststellen und Aufzeichnen einer Ionenankunft
eingestellt ist, wenn die festgestellte Ionensignalintensität einen
Intensitätsschwellenwert überschreitet,
der in diesem bestimmten Beispiel auf 50% der maximalen Höhe des Peaks
eingestellt ist. Während
die mittlere Ankunftszeit der zwei Ionensignale noch merklicher
hin zu höheren
bzw. längeren
Flugzeiten verglichen mit den Ionenankunftszeiten, die in den Beispielen
gemäß 2A, 2B, 2C gezeigt
sind, ist, spiegelt die Ionenankunftszeit T4, die tatsächlich durch
den Konstanfraktionsdiskriminator gemessen ist, eine derartige Verschiebung
nicht wider. Wenn die Wahrscheinlichkeit einer Mehrfach-Ionenankunft
zu leicht unterschiedlichen Zeiten signifikant ist, führt dieser
Effekt zu einer systematischen Verschiebung hin zu geringeren bzw. kürzeren Flugzeiten
in dem abschließenden
histogrammierten Massenspektrum.
-
3A zeigt das Ionensignal,
das durch eine Sammelelektrode eines Ionendetektors für ein einzelnes
Ion, das an dem Ionendetetktor ankommt, aufgezeichnet ist, und verdeutlicht,
wie die Ionenankunftszeit unter Verwendung eines Peakspitzendiskriminators
festgestellt werden kann. Eine Ionenankunftszeit T1 wird durch einen
Peakspitzendiskriminator aufgezeichnet, wenn die festgestellte Ionensignalintensität die maximale
Höhe des
Peaks erreicht.
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3B zeigt das Ionensignal,
das durch die Sammelelektrode eines Ionendetektors für einzelnes Ion,
das am Ionendetektor ankommt, aufgezeichnet wird, wenn das Ion an
dem Ionendetektor zur gleichen Zeit wie das Ion gemäß dem Beispiel
der 3A ankommt, wobei
jedoch das resultierende Ionensignal, das durch den Ionendetektor
erzeugt wird, eine geringere Intensität als diejenige des Ionensignals,
das in 3A gezeigt ist,
aufweist. Das Ionensignal mit niedrigerer Ionenintensität kann verursacht sein
durch die Pulshöhenverteilung
des Ionendetektors. Die Ionenankunftszeit T2 zeigt die Ankunftszeit an,
die durch einen Peakspitzendiskriminator aufgezeichnet wird, wenn
die festgestellte Ionensignalintensität das Maximum des Peaks erreicht.
In diesem Fall ist zu sehen, dass die Ionenankunftszeit T2, wie sie
durch den Peakspitzendiskriminator aufgezeichnet wird, identisch
zu der Ionenankunftszeit T1 ist, wie sie durch den Peakspitzendiskriminator
gemäß dem in 3A dargestellten Beispiel
aufgezeichnet ist. Dies verdeutlicht die Fähigkeit eines Peakspitzendiskriminators,
das Ankunftszeitzittern, das mit der Pulshöhenverteilung des Ionendetektors
assoziiert ist, zu minimieren, was problematisch ist bei der Verwendung
einer einfachen Anstiegsflankendetektion.
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3C zeigt das resultierende
Ionensignal, das durch eine Sammelelektrode eines Ionendetektors
unter Verwendung eines Peakspitzendiskriminators aufgezeichnet wird,
wenn zwei Ionen an dem Ionendetektor zu ähnlichen Zeiten ankommen und
die einzelnen Ionensignale zeitlich um weniger als den FWHM-Wert
eines einzelnen Ionensignals getrennt sind. Eine Ionenankunftszeit
T3 wird unter Verwendung eines Peakspitzendiskriminators aufgezeichnet,
der zur Feststellung einer Ionenankunft eingestellt ist, wenn die
festgestellte Ionensignalintensität die Maximalhöhe des Peaks
erreicht. Die mittlere Ankunftszeit der zwei Ionensignale ist merklich
hin zu längeren
Zeiten verschoben bzw. gewandert, und der Peakspitzendiskriminator
hat in korrekter Weise die Verschiebung der Ankunftszeit aufgezeichnet.
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3D zeigt das sich ergebende
Ionensignal, das durch eine Sammeleelktrode eines Ionendetektors
unter Verwendung eines Peakspitzendiskriminators aufgezeichnet ist,
wenn zwei Ionen an dem Ionendetektor zu leicht unterschiedlichen
Zeiten ankommen, und die einzelnen bzw. individuellen Ionensignale
zeitlich um mehr als den FHWM-Wert eines einzelnen Ionensignals
getrennt sind. Eine Ionenankunftszeit T4 wird durch den Peakspitzendiskriminator
aufgezeichnet, der zur Feststellung einer Ionenankunft eingestellt
ist, wenn die festgestellte Ionensignalintensität die maximale Höhe des Peaks
erreicht. Während
die mittlere Ankunftszeit der zwei Ionensignale noch merklicher
hin zu längeren
Flugzeiten verglichen mit den Ionenankunftszeiten, die in den Beispielen
gemäß 3A, 3B und 3C gezeigt ist,
verschoben ist, spiegelt die Ionenankunftszeit T4 wie sie tatsächlich durch
den Peakspitzendiskriminator aufgezeichnet ist, eine derartige Verschiebung nicht
wider. Lediglich die Zeit für
den ersten Höhepunkt
bzw. Scheitelpunkt (Apex) des kombinierten Ionensignals wird aufgezeichnet,
wobei bzw. während der
zweite Scheitelpunkt in die Totzeit des Diskriminators fällt. Wenn
die Wahrscheinlichkeit einer Mehrfach-Ionenankunft innerhalb dieser
Totzeit signifikant ist, führt
dieser Effekt zu einer systematischen Verschiebung hin zu kürzeren Flugzeiten
in dem abschließenden
histogrammierten Massenspektrum.
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Das
bevorzugte Verfahren zur Feststellung der Ankunftszeit von einem
Ion oder mehreren Ionen an einem Ionendetektor wird nun beschrieben
werden. Insbesondere besteht der bevorzugte Ansatz darin, zu detektieren
bzw. festzustellen, wann sowohl die Anstiegsflanke als auch die
Abfallflanke eines Ionensignals einen Intensitätsschwellenwert kreuzen, und
dann diese zwei Zeiten zu kombinieren und vorzugsweise zu mitteln.
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4A zeigt das Ionensignal,
das durch eine Sammelelektrode eines Ionendetektors für ein einzelnes
Ion, das an dem Ionendetektor ankommt, aufgezeichnet ist, und zeigt
bzw. verdeutlicht, wie die Ionenankunftszeit gemäß dem bevorzugten Verfahren der
Ionendetektion aufgezeichnet wird. Eine Ionenankunftszeit T1 wird
gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
durch Bestimmung der Zeiten T1a T1b aufgezeichnet, zu denen die
Anstiegsflanke und die Abfallflanke des Ionensignals einen vorbestimmten Intentitätsschwellenwert
kreuzen. Die Ionenankunftszeit T1, wie sie gemäß der bevorzugten Ausführungsform
aufgezeichnet wird, ist vorzugsweise das Mittel bzw. der Durchschnittswert
dieser zwei Zeiten T1a, T1b.
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4B zeigt ein Ionensignal,
das durch eine Sammelelektrode eines Ionendetektors für ein einzelnes
Ion, das an dem Ionendetektor ankommt, aufgezeichnet wird, wenn
das Ion an dem Ionendetektor zur gleichen Zeit wie das Ion gemäß dem Beispiel
in 4A an dem Ionendetektor
ankommt, wobei jedoch das resultierende Ionensignal, das durch den Ionendetektor
erzeugt wird, eine geringere Intensität hat, als das Ionensignal,
das in 4A gezeigt ist. Die
geringere Intensität
des Ionensignals kann verursacht sein von der Pulshöhenverteilung
des Ionendetektors. Die Ionenankunftszeit T2 zeigt die Ankunftszeit
an, wie sie aufgezeichnet wird gemäß der bevorzugten Ausführungsform
durch Mittelung der Zeiten T2a, T2b, zu denen die Anstiegsflanken
und Abfallflanken des Ionensignals einen vorbestimmten Intensitätsschwellenwert
kreuzen. In diesem Fall ist zu sehen, dass die Ionenankunftszeit
T2, wie sie gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
aufgezeichnet wird, identisch ist zur Ionenankunftszeit T1, wie
sie aufgezeichnet wird gemäß dem in 4A gezeigten Beispiel. Dies
zeigt die Fähigkeit
der bevorzugten Ausführungsform,
das Zeitzittern, das mit der Pulshöhenverteilung des Ionendetektors
assoziiert bzw. verbunden ist, zu minimieren, was problematisch
bei der Verwendung einer einfachen Anstiegsflankendetektion ist.
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4C zeigt das resultierende
Ionensignal, das durch eine Sammelelektrode eines Ionendetektors
aufgezeichnet ist unter Verwendung des bevorzugten Verfahrens der
Ionendetektion, wenn zwei Ionen an dem Ionendetektor zu ähnlichen
Zeiten ankommen und die einzelnen Ionensignale zeitlich um weniger
als der FWHM-Wert eines Ionensignals getrennt sind. Eine Ionenankunftszeit
T3 wird gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
aufgezeichnet durch Mittelung der Zeiten T3a, T3b, zu denen die Anstiegsflanken
und Abfallflanken des Ionensignals einen vorbestimmten Intensitätsschwellenwert
kreuzen. Die mittlere Ankunftszeit der kombinierten Ionensignale
ist merklich hin zu längeren
Flugzeiten verschoben und das bevorzugte Verfahren der Ionendetektion
hat in korrekter Weise die Verschiebung in den Ankunftszeiten aufgezeichnet.
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4D zeigt das resultierende
Ionensignal, das durch eine Sammelelektrode eines Ionendetektors
aufgezeichnet wird unter Verwendung des bevorzugten Verfahrens der
Ionendetektion, wenn zwei Ionen an dem Ionendetektor zu leicht unterschiedlichen
Zeiten ankommen und die individuellen Ionen zeitlich durch mehr
als den FHWM-Wert
eines einzelnen Ionensignals getrennt sind. Eine Ionenankunftszeit
T4 wird gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
durch Mittelung der Zeiten T4a, T4b, zu denen die Anstiegsflanken
und Abfallflanken des Ionensignals einen vorbestimmten Intensitätsschwellenwert kreuzen,
aufgezeichnet. Die mittlere Ankunftszeit des kombinierten Ionensignals
ist merklich hin zu längeren
Flugzeiten verschoben, und das bevorzugte Verfahren der Ionendetektion
hat in korrekter Weise die Verschiebung der Ankunftszeit aufgezeichnet.
Das resultierende histogrammierte Massenspektrum wird daher keine
gegenteilige bzw. nachteilige Verschiebung in der Flugzeit auf Grund
von Totzeiteffekten aufweisen. Das bevorzugte Verfahren zur Ionendetektion
stellt daher einen wichtigen Fortschritt im Stand der Technik dar
und ermöglicht
ein signifikant verbessertes Ionendetektionssystem.
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Ein
Monte-Carlo-Modell, welches das Histogramm darstellt, das für einen
Massenspektralpeak mit einem Masse-Ladungs-Verhältnis von 800 und einer Auflösung von
5000 (FWHM) erzeugt wurde, entsprechend einer Peakbreite bei halber
Höhe von
200 ppm, wurde durchgeführt,
um weiter die unterschiedlichen Verfahren zur Feststellung einer
Ionenankunftszeit darzustellen. Das Modell bestand aus einem Signal,
das für
10.000 Bündel
bzw. Gruppen von Ionen mit einer Anzahl von 2 Ionen pro Gruppe generiert
wurde. Unter Berücksichtigung
einer Poisson-Verteilung von Ionen innerhalb der 10.000 Gruppen
von Ionen wurde die Anzahl von einzelnen und mehrfachen Ionenankünften wie
folgt festgestellt bzw. bestimmt: 2707 einzelne Ionenankünfte, 2707 doppelte
Ionenankünfte,
1804 dreifache Ionenankünfte,
902 vierfache Ionenankünfte,
361 fünffache Ionenankünfte, 120
sechsfache Ionenankünfte,
34 siebenfache Ionenankünfte
und 9 achtfache Ionenankünfte.
Eine Gesamtzahl von 19976 Ionen wurde simuliert und die Anzahl von
getrennten einzelnen und mehrfachen aufgezeichneten Ionenereignissen betrug
8644. Der Unterschied zwischen der Anzahl von Ereignissen, die tatsächlich aufgezeichnet
wurde (8644) und der tatsächlichen
Anzahl von Ionen, die simuliert wurde (19976) war bedingt durch
Totzeiteffekte wie vorstehend beschrieben. Die Kenntnis der durchschnittlichen
Anzahl von Ionen pro Gruppe ermöglichte,
dass die aufgezeichnete Intensität
unter Verwendung bekannter Verfahren der Totzeitkorrektur partiell
korrigiert werden konnte.
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Zum
Zwecke der Simulation wurde jedes Ion mit einem FWHM-Wert von 2
ns und einer zufälligen Gauss'schen Höhenverteilung
der äquivalent
zu einer Pulshöhenverteilung
von 150% erzeugt. Die Ankunftszeit für jedes Ion wurde auch aus
einer Gauss-Verteilung mit einer mittleren Ankunftszeit von 33,1
ns und einem FWHM-Wert
von 3,31 ns erzeugt.
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Die
Ionenankunftfeststellung unter Verwendung herkömmlicher einfacher Anstiegsflankendetektion,
Anstiegsflankendetektion unter Verwendung eines Konstantfraktiondiskriminators
und Peakspitzendetektion wurden simuliert. Das bevorzugte Verfahren
der Detektion basierend auf der Detektion und dem Mitteln der Zeiten,
zu denen Anstiegsflanken und Abfallflanken des Ionensignals einen
Intensitätsschwellenwert
kreuzen, wurde ebenfalls simuliert.
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5 zeigt die Ergebnisse der
Simulation unter Verwendung der einfachen Anstiegsflankendetektion
mit einem festen voreingestellten Intensitätsschwellenwert. Durch die
Simulation erzeugten Daten sind durch Histogramm dargestellt, und
die durchgezogene Linie zeigt die erwartete (theoretische) Einhüllende,
falls keine Verzerrung auf Grund von Totzeiteffekten aufgetreten
ist. Die Höhe
der unverzerrten Peak-Einhüllenden
wurde auf die höchste Intensität in dem
Histogramm, das durch die Simulation erzeugt wurde, normalisiert.
Die gemessene ppm-Verschiebung in dem Masse-Ladungs-Verhältnis für die experimentellen
Daten weg von der erwarteten Messung wurde als –44,5 ppm bestimmt. Der geschätzte Standardabweichungsfehler
für diese Messung
wurde bestimmt als ± 0,85
ppm.
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6 zeigt die Ergebnisse der
Simulation unter Verwendung eines Konstantfraktionsdiskriminators
mit einem auf 10% der Höhe
des kombinierten Signals eingestellten Schwellenwert. Durch die
Simulation erzeugte Daten sind als Histogramm dargestellt, und die
durchgezogene Linie zeigt die erwartete (theoretische) Peak-Einhüllende,
falls keine Verzerrung aufgrund von Totzeiteffekten aufgetreten
ist. Die Höhe
der unverzerrten Peak-Einhüllenden
wurde auf die höchste
Intensität
in dem Histogramm, das durch die Simulation erzeugt wurde, normalisiert.
Die gemessene ppm-Verschiebung
des Masse-Ladungs-Verhältnisses
für die
experimentellen Daten weg von der erwartenden Messung wurde als –33,2 ppm
bestimmt. Der geschätzte
Standardabweichungsfehler für
diese Messung wurde auf + 0,85 ppm bestimmt.
-
7 zeigt die Ergebnisse der
Simulation unter Verwendung eines Peakspitzendiskriminators. Durch
die Simulation erzeugte Daten sind als Histogramm dargestellt, und
die durchgezogene Linie zeigt die erwartete (theoretische) Peak-Einhüllende, falls
keine Verzerrungen aufgund von Totzeiteffekten aufgetreten sind.
Die Höhe
der unverzerrten Peak-Einhüllenden
wurde auf die höchste
Intensität in
dem Histogramm, das durch die Simulation erzeugt wurde, normalisiert.
Die gemessene ppm-Verschiebung in dem Masse-Ladungs-Verhältnis für die experimentellen
Daten weg von der erwartenden Messung wurde als –22,3 ppm bestimmt. Der geschätzte Standardabweichungsfehler
für diese
Messung wurde auf 0,85 ppm bestimmt.
-
8 zeigt die Ergebnisse der
Simulation unter Verwendung des bevorzugten Verfahrens zur Feststellung
der Ionenankunft. Durch Simulation erzeugte Daten sind als Histogramm
dargestellt, und die durchgezogene Linie zeigt die erwartete (theoretische)
Peak-Einhüllende,
falls keine Verzerrung aufgrund von Totzeiteffekten aufgetreten
sind. Die Höhe der
unverzerrten Peak-Einhüllenden
wurde auf die höchste
Intensität
in dem Histogramm, das durch die Simulation erzeugt wurde, normalisiert.
Die gemessene ppm-Verschiebung des Masse-Ladungs-Verhältnisses für die experimentellen Daten
weg von der erwartenden Messung wurde als –0,68 ppm d. h. (vernachlässigbar)
bestimmt. Der geschätzte
Standardabweichungspegel für
diese Messung wurde auf + 0,85 ppm bestimmt.
-
In
der bevorzugten Ausführungsform
wird die Digitalelektronik innerhalb eines Multistop-TDC vorzugsweise
zum Aufzeichnen der Zeiten, zu denen die Anstiegsflanken und die
Abfallflanken des durch eine Sammelelektrode erzeugten Signals (entweder
aufgrund einer einzelnen Ionenankunft oder einer Mehrfach-Ionenankunft) durch
einen voreingestellten Intensitätsschwellenwert
passieren bzw. hindurchlaufen, verwendet. Die TDC-Vorrichtung kann
entweder Anstiegsflanken- oder Konstantfraktionsdiskriminierung
zum Aufzeichnen der Zeiten, zu denen Anstiegsflanken und Abfallflanken
einen bestimmten Schwellenwert überschreiten,
verwenden. Ein einzelnes Flugzeit-Spektrum, das durch die TDC-Vorrichtung
aufgezeichnet wird, wird aus Paaren von Anstiegsflanken- und Abfallflankenzeiten
bestehen. Eine festgestellte Anstiegsflanke ist vorzugsweise mit
der nächsten
festgestellten Abfallflanke assoziiert. Die aufgezeichneten Zeiten
können
markiert werden, um Anstiegsflankenzeiten und Abfallflankenzeiten
aufzuzeichnen.
-
Die
Zeiten, die für
die Anstiegsflanke und die Abfallflanke eines einzelnen Ionenereignisses
aufgezeichnet werden, werden dann vorzugsweise Bemittelt, und eine
Zählung
von 1 wird vorzugsweise in ein Histogramm addiert, das der mittleren
bzw. durchschnittlichen Ankunftszeit entspricht. Diese Prozedur wird
vorzugsweise für
das nächste
Flugzeitspektrum wiederholt, bis ein vollständiges histogrammiertes Massenspektrum
erzeugt ist.
-
In
einer Ausführungsform
kann das Signal von einer Ionenankunft an zwei separate TDC-Vorrichtungen
oder eine zweite Eingabe einer einzelnen TDC-Vorrichtung gegeben
werden. Die Anstiegsflanke kann unter Verwendung einer TDC-Vorrichtung aufgezeichnet
werden, und die Abfallflanke kann unter Verwendung einer anderen
TDC-Vorrichtung
oder einer zweiten Eingabe einer einzelnen TDC-Vorrichtung aufgezeichnet
werden. Die zwei Zeiten können Bemittelt
werden, und ein Zählwert
von 1 zu dem Histogramm, das dieser Durchschnittszeit entspricht, hinzuaddiert
werden.
-
In
einer Ausführungsform
kann ein erster Konstantfraktionsdiskriminator verwendet werden, um
die Anstiegsflanke festzustellen und ein zweiter Konstantfraktionsdiskriminator
verwendet werden um die Abfallflanke festzustellen. Die Ausgabe
bzw. das Ausgangssignal der Diskriminatoren kann unter Verwendung
von einer oder mehreren TDC-Vorrichtungen oder einer Mehrfach-Eingabe-TDC-Vorrichtung
aufgezeichnet werden.
-
In
einer Ausführungsform
kann die Digitalelektronik innerhalb einer TDC-Vorrichtung verwendet werden,
um einen Zählwert
von 1 in dem Histogramm für
alle Zeitfenster bzw. Zeitbins, in denen ein Eingangssignal oberhalb
eines voreingestellten Schwellenwertes ist, aufzuzeichnen. Für jedes
Ionenankunftsereignis kann eine Serie von Eintragungen in dem Histogramm
gemacht werden, die der Breite des Ankunftsereignisses über der
voreingestellten Schwellenwert entsprechen. Peaks in dem abschließenden Histogramm,
das eine signifikante Anzahl von Mehrfach-Ionenankünften umfaßt, werden
breiter erscheinen als diejenigen Peaks mit im wesentlichen einzelnen
Ionenankünften.
Der Fehler in der Masse-Ladungs-Verhältnis-Zuordnung
für die
sich ergebenden bzw. resultierenden histogrammierten Peak wird wieder
minimiert sein.
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In
einer weiteren, weniger bevorzugten Ausführungsform kann dieses Verfahren
auf eine Analog-Digital-Aufzeichnungsvorrichtung
(ADC) angewendet werden. Für
ein einzelnes Ionenankunftsereignis kann der Punkt, an dem die Anstiegsflanke und
die Abfallflanke des Signals einen vorbestimmten Schwellenwert kreuzt
bzw. kreuzen, unter Verwendung eines ADC aufgezeichnet werden. In
diesem Fall kann eine gewichtete durchschnittliche Ankunftszeit
innerhalb der Zeitfenster, die durch die festgestellten Anstiegsflanken
und Abfallflanken begrenzt werden, berechnet werden. Die Summe der Intensitäten sämtlicher
Zeitfenster, die durch die Anstiegsflanken und die Abfallflanken
begrenzt werden, können
ebenfalls aufgezeichnet werden. Ein Histogramm kann dann konstruiert
werden, das aus den Ereignissen besteht, die an der durchschnittlichen Ankunftszeit
berechnet wurden, dies mit Höhen,
die der für
dieses Ereignis berechneten Gesamtintensität entsprechen. Beispielsweise
ist für
Zeiten t1, t2, ...
tn und assoziierte Intensitäten i1, i2, ... in die für
ein einzelnes Ankunftsereignis über
einen voreingestellten Intensitätsschwellenwert
aufgezeichnet sind, das gewichtete Mittel T gegeben durch:
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Obwohl
gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der Intensitätsschwellenwert
für die
Anstiegsflanken und Abfallflanken vorzugsweise der gleiche bleibt,
wird gemäß einer
weniger bevorzugten Ausführungsform
in Erwägung
gezogen, das der Intensitätsschwellenwert
variieren kann, wenigstens leicht, in Abhängigkeit davon, ob eine Anstiegsflanke oder
eine Abfallflanke hiermit verglichen wurde bzw. wird.
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Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform werden
die Zeiten des Ionensignals zum Kreuzen des Intensitätsschwellenwertes
für die
Anstiegsflanke und die Abfallflanke kombiniert und dann zur Erzeugung
eines durchschnittlichen Wertes (Mittelwertes) durch zwei dividiert.
Gemäß einer
weniger bevorzugten Ausführungsform
können
die unterschiedlichen Zeiten auf andere Weisen kombiniert und/oder Bemittelt
werden. Beispielsweise können
beide Zeiten gewichtet werden, und irgendein anderer Durchschnittswert,
der nicht der exakte Mittelwert ist, bestimmt oder approximiert
werden.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen
beschrieben wurde, wird vom Fachmann zu verstehen sein, dass verschiedene Änderungen
in der Form und in Einzelheiten gemacht werden können, ohne den Rahmen der Erfindung,
wie es in den beigefügten
Ansprüchen
ausgeführt
ist, zu verlassen.