DE202004010826U1

DE202004010826U1 - Elastischer Schirm

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Publication number: DE202004010826U1
Application number: DE202004010826U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2003-07-21
Filing date: 2004-07-10
Publication date: 2004-09-23
Anticipated expiration: 2014-07-11

Abstract

Elastischer Schirm für eine Beleuchtungseinrichtung dadurch gekennzeichnet, dass der Schirm (2,6) ein doppelseitig klebendes, streifenförmiges Verbindungselement (1,4) aufweist.

Description

Elastische Schirme für Beleuchtungseinrichtungen bestehen z.B. aus einer dünnen Kunststoff-Folie, die einfarbig ausgestaltet sein oder mit aufgedruckten Motiven versehen sein kann. Es sind aber auch Ausführungen bekannt, bei denen eine bedruckte, dünne Folie mittels Laminiergerät in eine Folientasche eingeschweißt wurde. Diese Schirme können als längliche Streifen ausgebildet sein, die in eine zylindrische oder kegelige Form gebracht werden und dann an den Enden verbunden werden. Durch die Elastizität des Materials ergibt sich nach dem Zusammenfügen ein stabiler zylindrischer oder kegeliger Schirm, in dessen Mitte eine Lichtquelle, z.B. ein Teelicht gestellt werden kann. Liegt ein rechteckiger, länglicher Streifen vor, so kann die Form des Schirms im Idealfall ein Zylinder mit kreisförmigem Querschnitt sein. Dies ist jedoch nur der Fall, wenn die Elastizität des Schirms auf dem gesamten Umfang gleich ist.
In der Praxis ist dies kaum möglich, da an der Stelle, an der die beiden Enden des Schirms überlappend zusammengefügt sind, der Schirm durch Zunahme der Schichtdicke biegesteifer oder weniger elastisch wird. An dieser Stelle wird der Schirm dann eine weniger starke Krümmung aufweisen, was zu einer Abweichung der Schirmform von der idealen Kreisform führt. Weiterhin wird auch die Wahl des Verbindungselementes Einfluss haben auf die Elastizität des Schirms in diesem Bereich. So wird z.B. bei Verwendung von Sekundenkleber als Verbindungselement der Schirm im verklebten Bereich nahezu unelastisch, was zu einer starken Abweichung von der idealen Kreiszylinderform führt.
Aufgabe der Erfindung ist es, das Verbindungselement für den Schirm so zu verbessern, dass die sich eine nahezu ideale Kreiszylinderform nach dem Zusammenfügen ergibt. Darüber hinaus soll das Verbindungselement ein einfaches und passgenaues Verbinden der beiden Enden des Schirms ermöglichen.
Dies wird dadurch erreicht, dass der Schirm ein doppelseitig klebendes, streifenförmiges Verbindungselement aufweist. Das Verbindungselement besteht aus doppelseitig klebendem Material, das die Form eines Streifens aufweist. Durch die Streifenbreite wird der Bereich der Verbindung festgelegt und damit auch der Bereich der veränderten Elastizität des Schirms. Der Streifen sollte einerseits schmal sein, damit sein Einfluss auf die ideale Kreiszylinderform des Schirms möglichst gering ist, andererseits aber breit genug, um eine dauerhafte Verbindung der Schirmenden zu gewährleisten. Der Vorteil des doppelseitig klebenden, streifenförmigen Verbindungselementes gegenüber einer Verklebung mit herkömmlichen Klebstoffen besteht darin, dass die Breite der Klebeverbindung leicht durch die Streifenbreite einstellbar ist und das Zusammenfügen einfach und sauber zu bewerkstelligen ist.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verbindungselementes wird dadurch erreicht, dass das Verbindungselement als Klebstoff-Film ausgebildet ist. Klebstoff-Filme haben keine gesonderten Trägerfolien und beeinflussen somit die Elastizität im Verbindungsbereich weniger stark als doppelseitig mit Klebstoff beschichtete Trägerfolien.
Eine weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verbindungselementes wird dadurch erreicht, dass der Klebstoff-Film aus einer transparenten Schicht mit einer Schichtdicke von 0,1 bis 0,3 mm besteht. Klebstoff Filme mit dieser Dicke haben den Vorteil, dass sie Spannungen durch die relativ dicke Klebstoffschicht gut ausgleichen können. Die durch die Kreisform des Schirms erzeugte Spannung wird bei Schichtstärken des Klebstoffschicht von 0,1 bis 0,3 mm optimal aufgefangen und ausgeglichen. Gleichzeitig ist die Schichtdicke klein genug, damit das Überlappen der Schirmenden nicht noch optisch verstärkt wird.
Eine weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verbindungselementes wird dadurch erreicht, dass das Verbindungselement eine gleichbleibende Breite von 5 – 10 mm aufweist. Durch die gleichbleibende Breite, wie z.B. bei Rollenmaterial, ist ein besonders einfaches Zusammenfügen der Schirmenden möglich. Wenn der Streifen auf einem Ende des Schirms genau im rechten Winkel zur Längsrichtung des Schirms positioniert wird, kann die nach innen weisende Kante des Streifens des Verbindungselementes als Anlegekante für das andere Ende des Schirms genutzt werden.
Eine weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verbindungselementes wird dadurch erreicht, dass das Verbindungselement als 3M VHB Hochleistungs-Verbindungssystem ausgebildet ist. Hierbei handelt es sich um einen qualitativ hochwertigen, transparenten Klebe-Film der Firma 3M. Durch die verstärkte Klebkraft und hohe Elastizität kann die Verbindungsstelle schmal gehalten werden mit dem Vorteil, dass die Elastizität des Schirms in diesem Bereich nur geringfügig verändert wird und somit der Schirm nach dem Verbinden der Enden eine nahezu ideale Kreiszylinderform annimmt. Darüber hinaus hat das 3M VHB Hochleistungs-Verbindungssystem den Vorteil, dass es in passender Rollenbreite von 6 mm standardmäßig erhältlich und überaus leicht zu verarbeiten ist.
Eine weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verbindungselementes wird dadurch erreicht, dass das Verbindungselement nur an einem Ende des Schirmes mit dem Schirm verbunden ist. Dies ist von besonderem Vorteil für die Größe der Verpackung des Schirms. Ein fertig gebogener und verklebter Schirm benötigt zu Transport ein größeres Volumen als ein als flacher Streifen vorliegender Schirm. Wird nun das Verbindungselement nur auf ein Ende des Schirms aufgeklebt, so kann der Transport zum Kunden mit verringerten Volumen bei der Verpackung, z.B. in einem flachen Karton oder in einem Briefumschlag erfolgen. Das spart nicht nur Verpackungsmaterial sondern auch Porto, wenn der Schirm per Post verschickt werden soll. Der Kunde kann dann vor Ort den Schirm leicht zusammenfügen, insbesondere dann, wenn das Verbindungselement richtig positioniert worden ist und somit als Anlegekante für das freie Ende des Schirms verwendet werden kann.
Eine weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verbindungselementes wird dadurch erreicht, dass die nach außen weisende Kante des Verbindungselementes im Abstand von 1 bis 5 mm vom Ende des Schirms und rechtwinklig zur Längsrichtung des Schirms angeordnet ist. Dies ist insbesondere von Vorteil für einen aus drei Schichten zusammengesetzten, laminierten Schirm. Bei diesem Schirm ist z.B. eine mit Farbschicht versehene Klarsichtfolie mittels Laminiergerät in einer Folientasche eingeschweißt. Der Rand besteht bei diesem Schirm nur aus zwei Schichten, so dass der Rand gegenüber dem Rest des dreischichtigen Teils des Schirms biegeweicher ausgebildet ist. Durch das Einhalten des erfindungsgemäßen Abstandes von 1–5 mm ist sichergestellt, dass im Bereich des Verbindungselementes die Biegesteifigkeit des Schirms konstant ist. Gleichzeitig kann die nach innen weisende Kante eines Verbindungselementes mit gleichbleibender Breite als Anlegekante für ein passgenaues Zusammenfügen des Schirms genutzt werden. Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass das Verbindungselement genau positioniert wurde.
Eine weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verbindungselementes wird dadurch erreicht, dass der Schirm im Bereich des Verbindungselementes als biegeweiche Lasche ausgebildet ist. Besteht ein Schirm z.B. aus einer bedruckten Klarsichtfolie, die mittels einer Folientasche laminiert wurde, besteht der Schirm über den größten Teil seiner Fläche aus drei Schichten. Lässt man jetzt an einem Ende einen Streifen der Folientasche überstehen, so entsteht eine Lasche, bei der nur 2 Schichten übereinanderliegen. Diese Lasche ist dann biegeweicher als der Rest des Schirms. Wird diese Lasche jetzt auf das Verbindungselement geklebt, so wird die Elastizität des Schirms im Bereich der Lasche nur unwesentlich verändert. Dadurch ergibt sich eine Zylinderform des Schirms, die näher an der idealen Kreiszylinderform liegt.
1 zeigt eine mögliche Ausführungsform des erfindungsgemäßen elastischen Schirms (2). Das Verbindungselement (1) ist hier als 3M VHB Klebe-Film von 0,25 mm Schichtdicke und 6 mm Breite ausgebildet. Der Schirm (2) weist an einem Ende eine biegeweiche Lasche (3) auf. Diese spezielle Kombination aus biegeweicher Lasche (3) und 3M VHB Klebe-Film ergibt in der Praxis eine nahezu perfekte Kreiszylinderform des elastischen Schirms (2) und gleichzeitig bei einfacher Verarbeitung eine hohe Festigkeit und Lebensdauer der Verbindung.
2 zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen elastischen Schirms (6). Das Verbindungselement (4) besteht hier aus dem gleichen Material wie bei der in 1 dargestellte Ausführungsform. Das Verbindungselement (4) ist hier jedoch nur mit einer Seite auf dem Schirm (6) aufgeklebt. Die andere Seite des Verbindungselementes (4) ist mit einer Schutzfolie (5) versehen. In dieser Form ist der Schirm besonders platzsparend und Porto-günstig zu transportieren. Vor Ort kann der Kunde den Schirm (6) leicht zusammenfügen, indem er die Schutzfolie (5) abzieht, den Schirm (6) zu einem Zylinder rollt und die Lasche (3) auf dem Verbindungselement (4) festdrückt. Zur genauen Positionierung kann er dabei die nach innen weisende Kante des Verbindungselementes (4) als Anlegekante nutzen.

Claims

Elastischer Schirm für eine Beleuchtungseinrichtung dadurch gekennzeichnet, dass der Schirm (2,6) ein doppelseitig klebendes, streifenförmiges Verbindungselement (1,4) aufweist.
Schirm nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (1,4) als Klebstoff Film ausgebildet ist.
Schirm nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff-Film aus einer transparenten Schicht mit einer Schichtdicke von 0,1 bis 0,3 mm besteht.
Schirm nach einem der Anprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (1,4) eine gleichbleibende Breite von 5 – 10 mm aufweist.
Schirm nach einem der Anprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (1,4) als 3M VHB Hochleistungs-Verbindungssystem ausgebildet ist.
Schirm nach einem der Anprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (4) nur an einem Ende des Schirmes (6) mit dem Schirm (6) verbunden ist.
Schirm nach einem der Anprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, dass die nach außen weisende Kante des Verbindungselementes (1,4) im Abstand von 1 bis 5 mm vom Ende des Schirms (2,6) und rechtwinklig zur Längsrichtung des Schirms (2,6) angeordnet ist.
Schirm nach einem der Anprüche 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, dass der Schirm (2,6) im Bereich des Verbindungselements (1,4) als biegeweiche Lasche (3) ausgebildet ist.