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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft einen Schlüsselanhänger nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Stand der Technik
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Ein derartiger Schlüsselanhänger ist
aus der
DE 202 13 932
U bekannt. An einem Verschlusselement werden dort die Enden
eines flexiblen Elements wie z.B. einer Drahtkordel lösbar fixiert.
Die Enden der Schlaufen sind mit einem Gewinde versehen, auf das
eine Verschlusskappe aufgeschraubt wird, so dass dieses Verschlusselement
nicht mehr an einem Sicherungs- oder Halteelement vorbei geführt werden
kann, das aus einem Gussteil mit einem daran angeordneten Schmuckelement
besteht.
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Offenbarung
der Erfindung
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Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt
der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen ästhetischen
Schlüsselanhänger zu
schaffen, der eine leichte Bedienbarkeit ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird durch einen Schlüsselanhänger mit
den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
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Der Schlüsselanhänger weist Aufnahmen auf, in
die ein flexibles Element einführbar
ist, solange ein Verriegelungselement außer Verriegelungsposition ist.
Das Verriegelungselement unterwirft das flexible Element einer Lateralbewegung,
die durch ein elastisches Element oder z.B. durch die Abstoßungskräfte gleich
gepolter Magnete erzielt wird. Dadurch kommt es zu einem Verklemmen
des flexiblen Elements, das jedoch durch Überwinden der die Klemmwirkung
erzeugenden Kräfte
leicht aufgehoben werden kann. In der Offenstellung kann das flexible
Element leicht herausgezogen oder wieder eingeführt werden, was sich für den Benutzer
auch ohne weiteres durch bloße
Betätigung
des Schlüsselanhängers erschließt. Dadurch
kann ein Element wie ein Schlüssel
problemlos in die Schlaufe eingehängt werden und mit einem Griff
ist der Schlüsselanhänger auch
wieder gesichert.
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Die Aufnahmen können auch an runden Elementen
vorgesehen sein, wobei zwei kappenförmige Elemente ineinander greifen.
Bei dieser Ausführungsform
ist es zusätzlich
möglich,
durch eine Relativbewegung, vorzugsweise eine Drehbewegung in der
Art eines Bajonettverschlusses eine Stellung der beiden Teile des
Schlüsselanhängers zu
erreichen, in der der Schlüsselanhänger gegen
unbeabsichtigtes Öffnen
verriegelt ist.
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Weitere Vorteile ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
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Kurzbeschreibung
der Figuren
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand
von Ausführungsbeispielen
näher erläutert, die
in den beigefügten
Figuren dargestellt sind. Es zeigen:
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1 das
Halteelement eines ersten Ausführungsbeispiels
mit eingelegtem flexiblen Element in Draufsicht,
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1a das
Halteelement in einer isometrischen Darstellung von vorn, 1b das elastische Element,
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1c, 1d, 1e das Verriegelungselement in Draufsicht,
Seitenansicht und Ansicht von vorn,
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2 ein
Haltelement in einer alternativen Ausführungsform,
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2a das
Halteelement in Seitenansicht,
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2b das
elastische Element,
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2c, 2d, 2e das Verriegelungselement in Draufsicht,
Seitenansicht und Ansicht von vorn,
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3 ein
Halteelement eines dritten Ausführungsbeispiels
in Draufsicht,
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3a das
Halteelement von vorn,
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3b das
elastische Element,
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3c, 3d, 3e das Verriegelungselement in Draufsicht,
Seitenansicht und Ansicht von vorn,
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4 ein
rundes Halteelement mit eingelegtem flexiblem Element in Draufsicht,
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4a das
Halteelement in Seitenansicht,
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4b, 4c das Verriegelungselement
in Draufsicht und Seitenansicht,
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4d das
elastische Element,
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5, 5a ein Halteelement eines
fünften Ausführungsbeispiels
mit einer Drehsicherung in Draufsicht und Seitenansicht,
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5b, 5c das zugehörige Verriegelungselement
in Draufsicht und Seitenansicht,
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5d das
elastische Element,
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6 ein
Halteelement eines weiteres Ausführungsbeispiels
mit Magneten in Draufsicht und Seitenansicht,
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6b, 6c das zugehörige Verriegelungselement
in Draufsicht und Seitenansicht.
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Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele
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Die Ausführungsbeispiele zeigen Schlüsselanhänger mit
wenigstens einem flexiblen Element 10, das zum Beispiel
durch eine Kordel, einen Draht, ein gummielastisches Element oder
dergleichen gebildet ist. Das flexible Element 10 ist so
ausgeführt, dass
es zur Aufnahme wenigstens eines Schlüssels eine Schlaufe bildet,
deren Enden 10a an wenigstens einen mehrteiligen Verschlusselement
lösbar
festgelegt sind. Durch Lösen
des Endes 10a vom Verschlusselement wird das Einhängen und
Entnehmen von Schlüsseln
ermöglicht.
Das Verschlusselement weist ein Halteelement 11 und ein
relativ zum Halteelement bewegliches Verriegelungselement 12 auf. Mindestens
ein Ende 10a des flexiblen Elements 10 ist in
seiner Längsrichtung
durch wenigstens zwei Aufnahmen 13 geführt, die wenigstens einen Bewegungsbereich 14 zur
Bewegung eines quer zum flexiblen Element 10 beweglichen
Verriegelungselement 12 begrenzen. Dies ist zum Beispiel
in 1 dargestellt, wobei
in 1 die Aufnahmen 13 schräg zur Längsachse
a–a des
Halteelements verlaufen. Das Halteelement 11 ist nach außen durch
eine Wandung 13a abgeschlossen, die zugleich den Bewegungsbereich 14 nach
außen
begrenzt.
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In diesen Bewegungsbereich tauchen
die Flügel 12b des
in 1c dargestellten
Verriegelungselements 12 ein. Das Verriegelungselement 12 ist
gegen die Kraft eines elastischen Elements 15 oder gegen
magnetische Kräfte
aus der Verriegelungsposition überführbar, d.
h. bei der in den Figuren dargestellten Anordnung muss das Verriegelungselement 12 in
Richtung auf die Grundfläche
des Halteelements 11 wie in 1a nach
unten gedrückt
werden. In dieser Position greifen die Flügel 12b nicht mehr
am flexiblen Element 10 an, so dass dieses in seiner Längsrichtung
aus dem Halteelement gezogen werden kann. Lässt man das Verriegelungselement 12 jedoch
los, so führt
die Kraft entweder des elastischen Elements 15 oder die
magnetischen Kräfte
entsprechend gepolter Magnete dazu, dass das Verriegelungselement 12 wieder
von der Grundfläche
des Halteelements weggedrückt
wird. In diesem Moment kommen die Flügel 12b wieder zur
Anlage am flexiblen Element, was zu einem Verklemmen des flexiblen
Elements zwischen Aufnahme 13 und Verriegelungselement 12 führt.
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Vorzugsweise füllt das Verriegelungselement 12 den
Bewegungsbereich 14 so aus, dass nahezu kein Raum für eine Verformung
des flexiblen Elements 10 im Übergangsbereich zwischen Aufnahme 13 und
Verformungselement 12 quer zu seiner Längsachse verbleibt. Das flexible
Element 10 ist zwar ein meist elastisches Element, dennoch
wird genau in diesem Raum das Verklemmen dadurch erzeugt, dass vorzugsweise
nur geringe Bewegungen in diesem Bereich erlaubt sind.
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Die ersten drei Ausführungsbeispiele
der 1 bis 3e unterscheiden sich im
Wesentlichen durch die Form des Halteelements 11 und des
entsprechend geformten Verriegelungselements 12. Während in 1 das Halteelement in der
Draufsicht konisch geformt ist, ist es in 2 quadratisch und in 3 abgerundet. Ansonsten besteht kein
Unterschied zwischen diesen Ausführungsformen.
In diesen drei Ausführungsbeispielen
sind für
beide Enden des flexiblen Elements entsprechende Aufnahmen 13 vorgesehen.
Alternativ bestünde
die Möglichkeit, das
eine Ende des flexiblen Elements 10 unveränderlich
fest zu fixieren und dann nur das andere Ende in Aufnahmen 13 zu
halten.
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In den 1 bis 3 sind damit beidseits einer Längsachse
a-a des Halteelements je zwei vorzugsweise symmetrisch zur Längsachse
angeordnete Aufnahmen 13 vorgesehen. Gemäß 1a und 1e und entsprechend in den 2a, 2e und 3a, 3e weisen Halteelement 11 und
Verriegelungselement 12 an den aufeinander zuweisenden
Flächen
Haltemittel 11a, 12a für das elastische Element 15 auf.
Vergleichbare Halteelemente sind auch in den anderen Ausführungsbeispielen
vorgesehen und mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Bedarfsweise
kann an Halteelement 11 bzw. Verriegelungselement 12 wenigstens
ein Führungsstift
vorgesehen sein und ergänzend
am Verriegelungselement 12 bzw. Halteelement 11 wenigstens
ein mit dem Führungsstift
in Wirkverbindung stehendes Führungselement.
Dem Fachmann ist geläufig,
wie er entsprechende Führungen
ausgestalten kann, selbst wenn es aus ästhetischen Gründen erforderlich
ist, die Oberfläche
von Verriegelungselement und/oder Halteelement geschlossen zu halten.
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Das mittig zwischen den Aufnahmen 13 für die beiden
Enden 10a angeordnete Verriegelungselement 12 hat
je einen in den Bewegungsbereich 14 eingreifenden Flügel 12b,
der das flexible Element 10 im Ausführungsbeispiel untergreift.
Greifen daher das flexible Element 15 oder die Magnete
an Halteelement 11 und Verriegelungselement 12 an,
so wird das flexible Element im Bewegungsbereich 14 nach oben
gehoben, bis es zu einer Verklemmung mit den Aufnahmen 13 kommt.
Die Flügel 12b sind
vorzugsweise in etwa parallel zur Grundfläche des Halteelements 11 angeordnet
(1e, 2e, 3e)
und besitzen auf der dem flexiblen Element 10 zugewandten
Oberfläche
des Flügels 12b vorzugsweise
eine Struktur oder Aufrauung, um einem Herausgleiten des flexiblen
Elements 10a aus den Aufnahmen möglichst entgegenzuwirken.
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Der Querschnitt des Verriegelungselements 12 zwischen
den Aufnahmen 13 ist vorzugsweise U-förmig, während im Bereich der Bewegungsbereiche 14 eine
Hutform mit langen nach außen
ragenden Schenkeln in Form der Flügel 12b gewählt ist (1e). Die Höhe des Verriegelungselements 12 entspricht
etwa der Höhe
des Halteelements 11, wobei vorzugsweise die Oberseite
der Aufnahme 13 etwa mit der Oberseite des Halteelements 11 fluchtet. Nimmt
der Benutzer die ihm weitestgehend einen geschlossenen Eindruck
vermittelnden Schlüsselanhänger in
die Hand, erkennt er sogleich, dass das Verriegelungselement relativ
zum Halteelement bewegbar ist, was durch leichtes Drücken festgestellt werden
kann. Damit erschließt
sich für
den Benutzer von selbst die Funktionsweise des Schlüsselanhängers.
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Halteelement 11 und/oder
Verriegelungselement 12 sind vorzugsweise als ein Gussteil
ausgebildet. Der Abstand der Aufnahmen 13 in Richtung der Längsachse
a-a kann sich gemäß dem Ausführungsbeispiel
der 1 verringern, es
ist jedoch auch ein gleichbleibender Abstand gemäß dem Ausführungsbeispiel der 2 und 3 möglich.
Das vierte Ausführungsbeispiel
der 4 bis 4d unterscheidet sich von den
ersten drei Ausführungsbeispielen
dadurch, dass Halteelement 11 und Verriegelungselement 12 rund
sind und zwei ineinander greifende Hülsen bilden, die jeweils über eine
Bohrung verfügen,
die damit die Aufnahme 13 darstellt. Bei einer solchen
Ausführungsform,
aber auch bei den anderen Ausführungsformen
besteht zudem die Möglichkeit,
das Verriegelungselement 12 und Halteelement 11 durch eine
zusätzliche Überführungsbewegung
vorzugsweise gemäß 5 eine Drehbewegung aus
einer Position zu überführen, in
der eine Relativbewegung unmöglich
ist. Zu diesem Zweck ist eine Führung 11d im
Halteelement für
Vorsprünge 12c des
Verriegelungselements 12 vorgesehen. Das Verriegelungselement 12c wird
dazu in die Ausnehmung 11c eingesetzt und gedreht. Dadurch
ist die Möglichkeit
einer Drehsicherung gegeben.
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Die 6 bis 6c zeigen schließlich eine
Ausführungsform
mit der Anordnung von Magneten, die für die Abstandseinhaltung zwischen
Halteelement 11 und Verriegelungselement 12 vorgesehen
sind. Deutlich sind die Haltemittel 11a, 12a zur
Aufnahme der Magnete zu erkennen.
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- 10
- flexibles
Element
- 10a
- Ende
- 11
- Halteelement
- 11a
- Haltemittel
- 11c
- Ausnehmung
- 11d
- Führung
- 12
- Verriegelungselement
- 12a
- Haltemittel
- 12b
- Flügel
- 12c
- Vorsprung
- 13
- Aufnahme
- 13a
- Wandung
- 14
- Bewegungsbereich
- 15
- elastisches
Element
- 16
- Magnet
- 17
- Führung
- a–a
- Längsachse