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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Schüttelspiel
zum Simulieren eines Würfelbechers
mit zumindest einem Würfel,
umfassend ein Gehäuse
mit einem Durchsichtbereich pro zu simulierendem Würfel, wobei
das Gehäuse
einen Deckel, einen Boden und eine Führungseinrich tung aufweist,
und pro zu simulierendem Würfel
sechs im Querschnitt kreisförmige
Scheiben mit jeweils einem Radius S, wobei jede der sechs Scheiben
eine unterschiedliche Würfelfläche darbietet, über die
Führungseinrichtung eine
Scheibe pro zu simulierendem Würfel
in den Durchsichtbereich führbar
ist und durch jeden Durchsichtbereich eine Würfelfläche sichtbar machbar ist.
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Solche Schüttelspiele sind an sich seit
langem bekannt. Beispielsweise ergibt sich ein gattungsgemäßes Schüttelspiel
aus der DE-PS 374 477. Zwar hat sich das dort beschriebene, einen
flachen Würfelapparat
darstellende Schüttelspiel grundsätzlich bewährt, weist
jedoch den Nachteil auf, dass es zu Brückenbildungen der die Würfelflächen tragenden
Scheiben kommen kann, die verhindert können, dass Würfelflächen im
Durchsichtbereich sichtbar werden.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es daher, das gattungsgemäße Schüttelspiel
derart weiterzuentwickeln, dass die Nachteile des Stands der Technik überwunden
werden.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass die Führungseinrichtung
einen Rahmen zum Begrenzen einer Mischfläche sowie einer Verteilfläche zwischen
dem Deckel und dem Boden für
die Scheiben und eine durch zwei Stege begrenzte Aufnahmemulde pro
zu simulierendem Würfel
aufweist, wobei jede Aufnahmemulde in einem Durchsichtbereich angeordnet
ist, und jeder Steg sich von dem tiefsten, von der Mischfläche am weitesten
entfernten Punkt jeder durch ihn begrenzten Aufnahmemulde in der
Verteilfläche
in Richtung der Mischfläche über eine
Länge H
erstreckt, die zumindest dem Radius S der Scheiben entspricht, wobei zumindest
einer der Stege zur Vermeidung von Brückenbildungen der Scheiben
im Bereich der Verteilfläche
eine vergrößerte Länge H2 aufweist, während die verbleibenden Stege
eine Länge
H, aufweisen, mit H2>H1 und H1≥H0=S.
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Bevorzugt ist dabei, dass S<H2<8×S, vorzugsweise
H2≥2,6×S.
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Erfindungsgemäß kann auch vorgesehen sein,
dass jeder Durchsichtbereich in Form einer Öffnung ausgebildet, insbesondere
ausgestanzt oder gebohrt, ist, und/oder jeder Durchsichtbereich
einen Durchmesser D1<2S aufweist, wobei vorzugsweise D1 ungefähr
1,8×S.
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Weiterhin wird mit der Erfindung
vorgeschlagen, dass jede Aufnahmemulde einen kreissegmentartigen
Querschnitt mit einem Durchmesser D2>2×S aufweist, wobei vorzugsweise
D2 ungefähr
2,2×S.
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Erfindungsgemäße Ausführungsformen können dadurch
gekennzeichnet sein, dass der Rahmen in einem mit dem Deckel oder
dem Boden ausgeformt ist, und der Boden mit dem Deckel, vorzugsweise
lösbar,
verbindbar ist.
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Bevorzugt ist erfindungsgemäß, dass
sich die äußersten
Stege als Seitenstege längs
des Rahmes, insbesondere mit dem Rahmen in einem ausgeformt, erstrecken,
wobei zwischen den Seitenstegen verlaufende Stege sowie Aufnahmemulden
vorzugsweise auch in einem mit dem Rahmen ausgebildet sind.
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Ferner wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
dass die Führungseinrichtung,
der Deckel, der Boden und die Scheiben aus Kunststoff ausgeformt sind,
vorzugsweise durch Spritzguss.
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Auch kann vorgesehen sein, dass eine
Vielzahl von Durchsichtbereichen zum Simulieren einer Vielzahl von
Würfeln
im Deckel und/oder Boden vorgesehen ist.
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Dabei wird vorgeschlagen, dass die
Durchsichtbereiche versetzt zueinander im Deckel oder im Boden bereitgestellt
sind.
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Erfindungsgemäße Ausführungsformen können dadurch
gekennzeichnet sein, dass drei Durchsichtbereiche im Deckel, insbesondere
längs einer Kreislinie,
zwischen vier Stegen bereitgestellt sind, wobei vorzugsweise die äußeren, längs des
Rahmens bereitgestellten Seiten stege die Länge H1 und die
verbleibenden mittleren Stege die Länge H2 aufweisen,
oder die längs
des Rahmens bereitgestellten äußeren Seitenstege
die Länge
H2 und die verbleibenden mittleren Stege
die Länge
H1 aufweisen.
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Alternativ hierzu wird mit der Erfindung
auch vorgeschlagen, dass vier Durchsichtbereiche im Deckel zwischen
fünf Stegen
bereitgestellt sind, wobei vorzugsweise benachbarte Stege unterschiedliche Längen aufweisen,
insbesondere die Stege abwechselnd entweder die Länge H1 oder die Länge H2 aufweisen.
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Dabei wird vorgeschlagen, dass die
Durchsichtbereiche längs
einer Kreislinie angeordnet sind.
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Es kann jedoch auch vorgesehen sein,
dass die Durchsichtbereiche in Ecken eines Parallelogramms angeordnet
sind.
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Mit der Erfindung wird weiterhin
vorgeschlagen, dass das Schüttelspiel
eine Fläche
einnimmt, die derjenigen einer Kreditkarte, einer Streichholzschachtel,
eines Handys, eines Lesezeichens, eines Etiketts, einer Zigarettenpackung,
einer CD oder eines Schokoladenriegels entspricht, und/oder das Schüttelspiel
eine Höhe
von weniger als 1cm, vorzugsweise von maximal 0,5cm, aufweist.
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Es kann erfindungsgemäß vorgesehen
sein, dass die Mischfläche
zwischen 35 und 45×(2×S)2, vorzugsweise bei 40×(2×S2),
liegt.
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Ferner kann vorgesehen sein, dass 8mm≤2×S≤12mm.
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Erfindungsgemäß bevorzugt ist, dass die Scheiben
Löcher
in der Anzahl der auf der jeweiligen Würfelfläche darzubietenden Würfelaugen
aufweisen, wobei die Löcher
vorzugsweise durch die komplette Scheiben hindurchtreten, insbesondere
eingestanzt oder gebohrt sind.
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Der Erfindung liegt somit die überraschende Erkenntnis
zu Grunde, dass durch unterschiedliche Dimensionierung von Stegen,
die zum einen Aufnahmemulden für
Würfelflächen darbietende
Scheiben begrenzen und zum anderen Scheiben den Aufnahmemulden zuführen, zudem
ein Bilden von Brücken aus
Scheiben, die ein Eintreten von Scheiben in die Aufnahmemulde verhindern,
im Wesentlichen verhindert werden kann.
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Schließlich wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
dass eine Botschaft, insbesondere Werbebotschaft, auf dem Gehäuse, insbesondere
dem Deckel, darbietbar ist.
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Weitere Merkmale und Vorteile der
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der
drei Ausführungsbeispiele
der Erfindung an Hand von Zeichnungen im Detail erläutert sind.
Dabei zeigt:
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l eine
schematische Draufsicht auf einen Deckel samt Führungseinrichtung eines Schüttelspiels
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung, ohne Scheiben;
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2 eine
Draufsicht auf einen Deckel mit Führungseinrichtung und Scheiben
eines Schüttelspiels
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung für
drei zu simulierende Würfel;
und
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3 eine
Ansicht gemäß 2, jedoch für ein Schüttelspiel
für vier
zu simulierende Würfel.
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Wie 1 zu
entnehmen ist, umfasst ein erfindungsgemäßes Schüttelspiel 1 einen
Deckel 2 und eine Führungseinrichtung 3,
wobei im Deckel 2 vier Öffnungen 4a–4d zum
Simulieren von vier Würfeln mit
dem Schüttelspiel 1 bereitgestellt
sind. Durch die Führungseinrichtung 3 kommt
es zu einer Aufteilung der Fläche
auf dem Deckel 2 in zwei Bereiche, nämlich zum einen eine Mischfläche 5,
in deren Bereich 24 nicht gezeigte, sechs unterschiedliche
Würfelflächen darbietende
kreisförmige
Scheiben durch Schütteln
des Schüttelspiels 1 durchmischt werden können, und
zum anderen eine Verteilerfläche 6,
in deren Bereich vier zufällig
angewählte
Scheiben beim Schütteln
des Schüttelspiels 1 den
vier Öffnungen 4a–4d zugeführt werden.
Zu diesem Zwecke umfasst die Führungseinrichtung 3 einen
Rahmen 30, an dem im Bereich der Verteilfläche 6 zwei äußerste Stege,
im Anschluss Seitenstege 31a, 31b genannt, angeformt
sind. Im Bereich der Verteilfläche 6 weist die
Führungseinrichtung 3 zudem
drei weitere Stege auf, wobei benachbart zu den Seitenstegen 31a, 31b Verteilerstege 33a, 33b und
in der Mitte ein Vorverteilersteg 32 angeordnet sind. Zwischen
diesen fünf Stegen
sind vier Aufnahmemulden 34a–34d mit einem im
Wesentlichen kreissegmentförmigen
Querschnitt angeordnet. Zur Vervollständigung des Schüttelspiels 1 müssen zum
Simulieren von vier Würfeln nicht
nur die 24 nicht gezeigten Scheiben in den durch die Führungseinrichtung 3 begrenzten
Raum auf den Deckel 2 aufgelegt werden, durch die jede Würfelfläche viermal
dargeboten wird, auch noch ein nicht gezeigter Boden mit dem Deckel 2 samt
Führungseinrichtung 3 beispielsweise über eine
Steckverbindung im Bereich von Vorsprüngen 5 befestigt werden.
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Bevor nun an Hand von 1 die Bemaßung eines
erfindungsgemäßen Schüttelspiels 1 im Detail
erläutert
wird, werden weitere Gestaltungsmöglichkeiten eines erfindungsgemäßen Schlüsselspiels
an Hand der 2 und 3 erläutert.
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Mit dem in 2 dargestellten Schüttelspiel 1' soll ein Würfelbecher
mit drei Würfeln
simuliert werden, weshalb auf dem Deckel 2' mit drei nicht sichtbaren Öffnungen
in dem durch die Führungseinrichtung 3' begrenzten
Raum achtzehn Scheiben 7' angeordnet
sind, von denen fünfzehn
im Bereich der Mischfläche 5' und drei im
Bereich der Verteilfläche 6', nämlich oberhalb
besagter Öffnungen,
in 2 zu sehen sind.
Zum Verteilen der Scheiben 7' auf
die Öffnungen
weist die Führungseinrichtung 3 zusätzlich zu
ihrem Rahmen 30' Stege
in Form von Seitenstegen 31'a, 31'b sowie relativ
zu den Seitenstegen 31'a, 31'b verlängerten
Vorverteilerstegen 32'a und 32'b auf, wobei
zwischen den Stegen im Bereich der Öffnungen Aufnahmemulden 34'a–34'c für die Scheiben 7' verlaufen.
In den Aufnahmemulden 34'a–34'c sind in 2 drei Scheiben 7', jeweils mit
einem Würfelauge,
das durch ein durchstanztes Loch 8' dargeboten ist, gelagert. Jede
Scheibe 7' ist
zur Darbietung einer Würfelfläche mit
der Anzahl von Löchern 8' versehen, die
der Anzahl der darzubietenden Würfelaugen
entspricht. Zur Vervollständigung
des Schüttelspiels 1' ist ein nicht
gezeigter Boden auf dem Deckel 2' über Vorsprünge 35' aufzubringen.
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Das in 3 dargestellte
Schüttelspiel 1" unterscheidet
sich von dem Schüttelspiel 1' der 2 im Wesentlichen dadurch,
dass mit letzterem ein Würfelbecher
mit vier Würfen
zu simulieren ist. Aus diesem Grunde sind vier nicht sichtbare Öffnungen
im Deckel 2" im
Bereich der Verteilfläche 6" angeordnet,
während
vierundzwanzig Scheiben 7" im durch
den Rahmen 3" begrenzten
Bereich in 3 vorliegen.
Dabei sind zwanzig Scheiben 7" im Bereich einer Mischfläche 5" und vier Scheiben 7" oberhalb der
durch sie verdeckten Öffnungen
in vier Mulden 34"a–34"d , die durch
fünf Stege
voneinander begrenzt sind, angeordnet. Von den fünf Stegen sind zwei als Seitenstege 31"a, 31"b längs des
Rahmens 30" mit
demselben ausgeformt, während
die dazu benachbarten Stege als so genannte Vorverteilerstege 32"a, 32"b mit einer
erhöhten
Länge ausgebildet sind.
Der mittige Steg 33" weist
wieder die gleiche Höhe
wie die Seitenstege 31"a, 31"b auf.
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Unterschiedlich bei den Schüttelspielen 1' und 1" der 2 und 3 ist zudem die relative Anordnung der Öffnungen,
im Deckel 2' bzw. 2". In 2 verlaufen besagte Öffnungen
längs einer
Kreislinie, während
in 3 besagte Öffnungen
ein Parallelogramm begrenzen.
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Im Anschluss wird sich nunmehr mit
der Dimensionierung der Führungseinrichtung
unter Bezugnahme auf 1,
die erfindungswesentlich ist, auseinandergesetzt.
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Zur Vermeidung von Brückenbildungen
der Scheiben innerhalb eines erfindungsgemäßen Schüttelspiels 1 muss
im Bereich der Verteilfläche 6 zumindest
ein Steg länger
als die restlichen Stege ausgeführt
sein. Bei dem Ausführungsbeispiel
der 1, dienen Verteilerstege 33a, 33b mit
ihrer Länge H1 ab dem tiefsten Punkt der Aufnahmemulden 34b, 34c im
Wesentlichen einer zumindest zeitweisen Aufnahme von Scheiben in
den Aufnahmemulden 34a–34d, während die
beiden Seitenstege 31a, 31b sowie der mittlere
Vorverteilersteg 32 jeweils mit einer Länge H2,
jeweils gemessen von dem tiefsten Punkt der jeweils benachbarten
Aufnahmemulden 34a–34d,
ausgeführt
sind, um ein gegenseitiges Blockieren von in die Verteilfläche 6 eintretenden
Scheiben beim Schütteln
des Schüttelspiels 1' zu vermeiden.
Zu diesem Zwecke muss die Länge
H1 zumindest dem Radius S der Scheiben entsprechen,
während
die Länge
H2, wie empirische Untersuchungen gezeigt
haben, zumindest das 2,6fache des Scheibenradius S betragen muss.
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Der Abstand zwischen zwei Stegen
entspricht im Wesentlichen dem Durchmesser D2 einer Aufnahmemulde 34a–34d,
wobei D2 etwas größer als der Durchmesser der
Scheiben zu sein hat und sich D2=2,2×S als besonders
geeignet empirisch herausgestellt hat.
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Die Öffnungen 4a–4d müssen einen
Durchmesser D1 aufweisen, der etwas geringer
als derjenige der Scheiben ist, wobei sich D1=1,8×S empirisch als
besonders geeignet herausgestellt hat.
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Für
eine optimierte Mischung der Scheiben durch Schütteln eines erfindungsgemäßen Schüttelspiels 1 sollte
die Mischfläche 5 bei 24 Scheiben
mit einem Radius S vorzugsweise ungefähr 180×S2 betragen.
Wie 1 zu entnehmen ist,
lässt sich
dies beispielsweise durch eine Länge
H von 14,5S und eine Breite B von 12,5S bewerkstelligen.
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Es bleibt festzuhalten, dass erfindungswesentlich
die Länge
der die Aufnahmemulden 34a-34"d begrenzenden Stege 31a–33" ist, wobei zumindest
einer der Stege, bei den Ausführungsbeispielen
gemäß den 2 und 3 jeweils zwei der Stege, nämlich die
Vorverteilerstege 32'a, 32'b, 32"a, 32"b und bei den
Ausführungsbeispielen
gemäß 1 drei der Stege, nämlich die
Seitenstege 31a, 31b und der Vorverteilersteg 32,
eine Länge
H2 aufweisen soll, die größer als
die Länge
H1 der verbleibenden Stege, hier der Verteilerstege 33a, 33b, 33" und Seitenstege 31'a, 31'b, 31"a, 31"b, ist, um so
ein Blockieren der Scheiben durch Brückenbildungen zu verhindern.
Dabei ist es auch von Bedeutung, dass die Aufnahmemulden
4a–4d jeweils
durch zwei Stege begrenzt werden, was eine bessere Regulierung der
Verteilung von Scheiben ermöglicht.
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Die in der voranstehenden Beschreibung, den
Zeichnungen sowie den Ansprüchen
offenbarten Merkmale können
sowohl einzeln als auch in jeder beliebigen Kombination für die Verwirklichung
der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
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- 1,
1', 1"
- Schüttelspiel
- 2,
2',2"'
- Deckel
- 3,
3', 3"
- Führungseinrichtung
- 4a–4d
- Öffnung
- 5,
5', 5"
- Mischfläche
- 6,
6', 6"
- Verteilfläche
- 7', 7"
- Scheibe
- 8', 8"
- Loch
- 30,
30', 30"
- Rahmen
- 31a,
31b, 31'a, 31'b, 31"a, 31"b
- Seitensteg
- 32,
32'a, 32'b, 32"a, 32"b
- Vorverteilersteg
- 33a,
33b, 33"
- Verteilersteg
- 34a–34d, 34'a–34'c, 34"a–34"d
- Aufnahmemulde
- 35
- Vorsprung