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Die
Erfindung betrifft eine Warenträgereinheit
für Präsentationsständer, -regale
oder -wände.
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Warenträgereinheiten
werden im Stand der Technik beispielsweise zur Präsentation
von Waren und Kleinteilen zu Ausstellungs-, Informations- und Verkaufszwecken
genutzt. Zur Präsentation
der betreffenden Waren werden im Allgemeinen modulartig aufgebaute
Präsentationsregale
oder -wände
genutzt. Diese Regale oder Wände
weisen Lochtafeln auf, in welchen die zu präsentierende Waren aufnehmende
Haken oder Haltevorrichtungen in geeigneter Weise angeordnet werden
können.
So werden beispielsweise Schüttgüter oder
schwierig aufzuhängende
Produkte in Präsentationsfächern entsprechender
Größe aufgenommen.
Endlosprodukte, wie beispielsweise Ketten oder Seile, werden auf
Rollen aufgewickelt, welche drehbar in an dem Regal oder der Präsentationswand
anordbaren Haltevorrichtung aufgenommen werden. Kleinteile, wie
beispielsweise Haken, Ringe, Rollen, etc. oder in einer aufhängbaren
Verpackung aufgenommene Kleinteile werden an sogenannten Schlaufenhaken
angeordnet, welche in einer Lochplattenwand des Präsentationsständers bzw.
der Präsentationswand
angeordnet werden können.
Die Übersichtlichkeit
und die Aufnahmekapazität
der zur Verfügung
stehenden Präsentationsfläche werden
dabei durch die Anzahl, Zusammenstellung und Messungen der zu präsentierenden
Produkte bestimmt. Nachteilig verbrauchen lange Produkte einen verhältnismäßig großen Anteil
der zur Verfügung
stehenden Präsentationsfläche. Darüber hinaus
sind horizontal an einer Lochwand nebeneinander angeordnete Waren
für den
Kunden unübersichtlich.
Insbesondere durch Abverkauf direkt vor der Lochplattenwand hängender
Produkte sind für den
Kunden schlecht erreichbar bzw. einzusehen.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben genannten
Nachteile des Standes der Technik zu beseitigen, bzw. zu vermindern und
eine Warenträgereinheit
zu ermöglichen,
mit welcher auf einer zur Verfügung
stehenden Präsentationsfläche verglichen
zum Stand der Technik mehr Waren ausstellbar sind. Darüber hinaus
soll die Übersicht
der ausgestellten Waren verbessert werden.
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Zu
diesem Zweck wird mit der Erfindung eine Warenträgereinheit für Präsentationsständer, -regale,
oder -wände
mit Seitenelementen, zwischen diesen angeordneten Quertraversen
und an den Quertraversen angeordneten Haltern zur Aufnahme von Kleinteilen
oder deren Verpackung vorgeschlagen, wobei die Quertraversen bei
bestimmungsgemäßer Anordnung
der Warenträgereinheit
in unterschiedlichen Abständen
zu einer senkrechten, sich parallel zu den Quertraversen erstreckenden
Ebene angeordnet sind. Die Warenträgereinheit ist an einem Präsentationsständer-, regal
oder -wand, im folgenden Präsentationseinheit
genannt, anordbar. In den meisten Fällen weist die Präsentationseinheit
eine aus einer Lochplatte gebildete Rückwand auf. Diese Rückwand entspricht
der Präsentationsfläche, an
welcher im Stand der Technik die zu präsentierenden Produkte angeordnet
wurde. Selbstverständlich
ist es auch möglich,
daß die
Warenträgereinheit
an einer Präsentationseinheit
plaziert wird, welche keine derartige Rückwand aufweist.
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Vorteilhaft
liegen die Halter zur Aufnahme der zu präsentierenden Produkte bei dieser
Warenträgereinheit
nicht mehr übereinander
in einer senkrechten Ebene. Die zu präsentierenden Waren befinden
sich in unterschiedlichen Höhen
und in unterschiedlichem Abstand zur Rückwand der Präsentationseinheit.
Mit Vorteil besteht die Möglichkeit,
daß lange
Produkte an die nahe der Rückwand
befindlichen Träger
gehängt
werden und hinter den in größerem Abstand
zur Rückwand
befindlichen Trägern
verlaufen können.
Kürzere
Produkte werden zweckmäßigerweise
an die am weitesten von der Rückwand entfernten
Haken gehängt.
Mittels der erfindungsgemäßen Warenträgereinheit
können
vorteilig mehr Produkte auf einer bestimmten Präsentationsfläche ausgestellt
werden als dies nach dem Stand der Technik möglich ist. Darüber hinaus
sind die Produkte für
den Betrachter übersichtlich
angeordnet und einfach zu erreichen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung weisen die Seitenelemente jeweils einen Befestigungsbereich
zur Befestigung an einer Wand, einem Ständer oder einem Regal und einen
Träger,
an dem die Quertraversen angeordnet sind, auf. Mittels des Befestigungsbereiches
ist eine derartige Warenträgereinheit
einfach auswechselbar an einer entsprechend ausgebildeten Präsentationseinheit
festlegbar. Die Präsentationseinheit
weist zu diesem Zweck mit Aufnahmeöffnungen versehene Profilelemente
auf. Der Befestigungsbereich der Warenträgereinheit ist mit in diese
Ausnehmungen eingreifenden Fortsätzen
versehen und kann in wunschgemäßer Position
an der Präsentationseinheit
plaziert werden. Der Träger
der Seitenelemente ist vorteilhaft gegenüber dem Befestigungsbereich
so orientiert, daß er aus
der durch die Rückwand
und den Befestigungsbereich gebildeten Ebene in Richtung eines vor
der Präsentationseinheit
befindlichen Betrachters hervorragt. Gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, daß die Träger bogenförmig ausgebildet sind. Ein
solcher bogenförmiger
Träger
vermittelt für
einen Betrachter der Warenträgereinheit
ein besonders elegantes Erscheinungsbild und ermöglicht eine entsprechend positive
Präsentation
von Waren.
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Es
ist desweiteren vorgesehen, daß die
Seitenelemente einen L-förmigen
Querschnitt aufweisen. Solche Seitenelemente sind auf einfache Weise mittels
entsprechend geformter Blechelemente herstellbar. Bei diesen Blechelementen
kann es sich um ausgestanzte oder in beliebiger Weise ausgeschnittene
Formteile handeln. Durch den L-förmigen
Querschnitt erhalten die Seitenelemente vorteilhaft ein günstiges
Biege- und Torsionswiderstandsmoment bei gleichzeitig geringem Gewicht.
Die die Seitenelemente ausbildenden Blechelemente sind in einem geeigneten
Umformprozeß,
wie beispielsweise Biegen oder Walzen in die entsprechende bogenförmige Form
mit L-förmigem
Querschnitt gebracht worden. Alternativ ist es möglich, die Seitenelemente aus
entsprechend zugeschnittenen und vorgeformten Blechteilen, beispielsweise
mittels Schweißen
oder Vernieten, zusammenzusetzen.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung sind die Quertraversen zumindest teilweise als Lochplattenelement
ausgebildet. In den Löchern
derartiger Quertraversen können vorteilhaft
bei herkömmlichen
Produktpräsentationseinheiten
genutzte Lochplattenhaken eingesetzt werden. Die Position und die
Anzahl der verwendeten Lochplattenhaken können entsprechend der Art und den
Abmessungen der auszustellenden Produkte flexibel anwenderseitig
ausgewählt
werden. Die Lochplattenelemente der Quertraversen erhalten mittels einer
für den
Betrachter der ausgestellten Produkte nicht sichtbaren Stützkonstruktion
ihre notwendige Stabilität.
Die Stützkonstruktion
ist entweder ein aus geeigneten Profilelementen geschweißter Rahmen oder
wird alternativ durch in geeigneter Weise abgekantete Randbereiche
der Quertraverse ausgebildet.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung sieht vor, daß die
Position der Quertraversen an den Seitenelementen einstellbar ist.
Zu diesem Zweck sind an den Seitenelementen entsprechend beabstandete
Aufnahmen vorgesehen, in welche die Quertraversen beispielsweise
mit ihren endseitigen Bereichen oder alternativ entsprechend ausgebildeten
Befestigungselementen eingreifen. Auf diese Weise ist die Lage der
Quertraversen, d. h. ihre vertikale Ausrichtung und ihr Abstand
bezüglich
der Präsentationseinheit,
flexibel einstellbar und kann an unterschiedliche Anforderungen
angepaßt
werden.
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Eine
andere Ausführungsform
sieht vor, daß die
Quertraversen mit den Seitenelementen verschweißt oder vernietet sind. Eine
solche Warenträgereinheit
weist eine ausgezeichnete Stabilität auf.
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Eine
zusätzliche
Ausgestaltungsform der Erfindung sieht vor, daß die Seitenelemente mit Informationen
und/oder Werbung versehen sind. Diese Informationen können beispielsweise
verkaufsfördernde
Darstellungen und Beschreibungen der ausgestellten Produkte beinhalten.
Die Informationen können
entweder auf den äußeren seitlichen
Flächen der
Seitenelemente oder den in Richtung eines vor den präsentierten
Produkten befindlichen Betrachters gerichteten Flächen der
Träger
angebracht sein. Die Informationen sind gemäß einer Ausführungsform
direkt auf die Seitenelemente beispielsweise in Form eines Aufdrucks
aufgebracht. Alternativ besteht die Möglichkeit, daß die Informationen
in Form von Informationsblättern
in entsprechende an den Seitenelementen vorgesehene Halterungen
einschiebbar sind.
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Vorzugsweise
sind die Halter auswechselbar an den Querträgern angeordnet. Dieses kann,
wie oben stehend bereits beschrieben, in Form von in Lochplattenelementen
plazierten Lochplattenhaken realisiert sein. Alternativ ist vorgesehen,
daß die
Haken mittels eines klammerartig ausgebildeten Endbereiches das
Profil der Querträger
umfassen.
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Besonders
vorteilhaft ist die Warenträgereinheit
als Moduleinheit für
Regalsysteme oder Lochplattenwände
ausgebildet. Eine solche Moduleinheit kann auf beliebige Art und
Weise entsprechend den Wünschen
des Anwenders in bereits bestehende Präsentationssysteme eingegliedert
und ausgetauscht werden. Besonders reizvoll ist dabei die Kombinationsmöglichkeit
der erfindungsgemäßen Warenträgereinheit
mit anderen auf entsprechende zu präsentierende Waren angepaßten Einheiten,
wie beispielsweise Rollenhaltern oder Körben.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung gehen aus der nun
folgenden Beschreibung eines nicht limitierenden Ausführungsbeispiel
anhand der Zeichnungen hervor. Dabei zeigt:
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1 eine Warenträgereinheit
in einer Aufsicht,
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2 die Warenträgereinheit
aus 1 in einer seitlichen
Ansicht.
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Die
erfindungsgemäße Warenträgereinheit 1 weist
Seitenelemente 2a, b und mehrere die Seitenelemente 2a, b miteinander
verbindende Quertraversen 7 auf. Die Seitenelemente 2a, b bestehen
aus einem Seitenblech 3, welches mit einem Frontblech 4 durch
Verschweißen
oder Vernieten verbunden ist. An der durch das Frontblech 4 verdeckten
Seite 11 des Seitenblechs 3 sind die Quertraversen
verschweißt.
Die Quertraversen 7 weisen ein Lochplattenelement 8 sowie
dieses Lochplattenelement 8 stabilisierende Verstärkungen 9 auf.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die Verstärkungen 9 durch U-förmig umgebogene
Kanten des Lochplattenelementes 8 ausgebildet. In Löcher 12 des
Lochplattenelementes 8 sind Lochplattenhaken 10 in
an sich bekannter Weise einsetzbar. Die Position der Lochplattenhaken 10 kann
entsprechend der Löcher 12 des Lochplattenelementes 8 anwenderseitig
ausgewählt werden.
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Die
Seitenelemente 2a, b weisen einen Befestigungsbereich 5 auf,
welcher mit Befestigungselementen 6 versehen ist, und einen
Träger 13 auf. Mittels
der Befestigungselemente 6 ist die gesamte Warenträgereinheit 1 an
entsprechend ausgebildeten Profilelementen einer Präsentationswand
bzw. eines Präsentationsregals
plazierbar. 2 zeigt,
daß die Seitenelemente 2a, b vor
allem im Bereich der Träger 13 im
wesentlichen bogenförmig
ausgebildet sind. Durch diese bogenförmige Gestalt der Seitenelemente 2a, b sind
die Quertraversen 7 in unterschiedlichen Abständen zum
Befestigungsbereich 5 angeordnet. Um eine gute Erreichbarkeit
der an der oberen Quertraverse 7a angeordneten Produkte
zu gewährleisten,
verstärkt
sich die Krümmung
der Seitenelemente 2a, b in Richtung der oberen
Quertraverse 7a, so daß diese
wiederum deutlich von dem Befestigungsbereich 5 beabstandet
ist.
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- 1
- Warenträgereinheit
- 2a,
b
- Seitenelement
- 3
- Seitenblech
- 4
- Frontblech
- 5
- Befestigungsbereich
- 6
- Befestigungselement
- 7
- Quertraverse
- 7a
- obere
Quertraverse
- 8
- Lochplattenelement
- 9
- Verstärkung
- 10
- Lochplattenhaken
- 11
- verdeckte
Seite Seitenblech 3
- 12
- Löcher
- 13
- Träger