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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausziehen eines in einen
Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine eingepressten Düsenstockes
einer Kraftstoff-Einspritzanlage.
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Für die Kraftstoffversorgung
von Brennkraftmaschinen werden bei modernen Motoren sog. Einspritzanlagen
verwendet. Dies unabhängig
davon, ob es sich um einen sog. Benzinmotor oder um einen Dieselmotor
handelt. Zur Einspritzung des Kraftstoffes in den Brennraum sind
nun Konstruktionen bekannt geworden, bei welchen ein sog. Düsenstock
direkt in den Zylinderkopf eingesetzt ist. Der Düsenstock durchragt dabei einen
auf dem Zylinderkopf montierten sog. Ventildeckel und ist beispielsweise
in eine Aufnahmebohrung des Zylinderkopfes eingepresst. Dazu weist
der Düsenstock
einen etwa zylindrisch ausgebildeten Montageabschnitt auf. An seinem
zum Brennraum hin gerichteten Ende ist dieser Düsenstock mit der eigentlichen
Einspritzdüse versehen.
An seinen gegenüberliegenden,
aus dem Zylinderkopf herausragenden Ende weist der Düsenstock ein
radial erweitertes Kopfteil auf, welches einerseits mit einem Anschlussstutzen
für die
Kraftstoffzufuhr und andererseits mit einem Anschlussstecker für die Ansteuerung
eines im Kopfteil integriert angeordneten Steuerventils versehen
ist.
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Zur
Sicherung des Düsenstockes
in der Aufnahmebohrung des Zylinderkopfes weist der Montageschaft
des Düsenstockes
unmittelbar unterhalb seines Kopfteiles zwei seitliche Ausfräsungen auf, welche
einerseits zum Kopfteil hin eine Anschlagfläche und andererseits zur Einspritzdüse hin ein
weiteres Paar von Anschlagflächen
bilden. Diese Ausfräsungen
bilden zwei parallel zueinander und parallel zur Längsmittelachse
des Düsenstockes
verlaufende Seitenflächen.
Zur Sicherung des Düsenstockes
in der Bohrung des Zylinderkopfes ist jeweils eine gabelförmige Spannpratze
vorgesehen, welche mit ihren Gabelschenkeln in die Ausfräsungen des
Montageschaftes eingreift und über
die zur Einspritzdüse hin
gerichteten Anschlagflächen
der Ausfräsungen den
Düsenstock
festsitzend in der Bohrung des Zylinderkopfes halten. Die Spannpratze
ist dabei mittels einer Montageschraube am Zylinderkopf befestigt.
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Des
weiteren weist die Spannpratze im Bereich ihres den beiden Gabelschenkeln
gegenüber liegenden
Endbereichs einen Stützhebel
auf, welcher mit einer Einsenkung versehen ist. Mit dieser Einsenkung
des Stützhebels
stützt
sich die Spannpratze an einer im Ventildeckel des Zylinderkopfes
angeordneten, vertikal nach oben aus diesem teilweise herausragenden
Presskugel ab. Diese Presskugel bildet dabei zusammen mit dem Stützhebel
der Spannpratze eine Art Schwenklagerung der Spannpratze, so dass diese
beim Festziehen der Montageschraube mit ihren Gabelschenkeln den
Düsenstock
in der Bohrung des Zylinderkopfes sichert. Des weiteren ist mit
der Spannpratze auf Grund dieser speziellen Lagerung der Düsenstock über die
Anschlagflächen
der Ausfräsungen
auch in die Aufnahmebohrung des Zylinderkopfes einpressbar. Des
weiteren wird der Düsenstock
auch in seiner Winkelstellung durch die Gabelschenkel der Spannpratze
fixiert.
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Es
hat sich nun gezeigt, dass nach längerer Betriebsdauer der Brennkraftmaschine
solch ein Düsenstock
nur äußerst schwer
aus der Aufnahmebohrung des Zylinderkopfes heraus ziehbar ist.
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Weiter
ist zu bemerken, dass sich der Ventildeckel im Umgebungsbereich
des Kopfteils des Düsenstockes
bis zu die sem Kopfteil hin nach oben erstreckt und zum Kopfteil
nur einen geringen Abstand aufweist. Insbesondere in den Bereichen
quer zur Spannpratze besteht nur ein äußerst geringer Abstand zwischen
dem Ventildeckel und dem Kopfteil des Düsenstockes.
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Weiter
ist der elektrische Anschlussstecker auf das Kopfteil aufgeschraubt
und kann zur Demontage des Düsenstockes
vom Kopfteil entfernt werden. Nach dem Entfernen dieses Anschlusssteckers ist
ein im Kopfteil angeordnetes Innengewinde zum Ansetzen einer Zugvorrichtung
frei zugänglich.
D.h., dass zum Ausziehen des Düsenstockes
eigentlich eine Art Stützrohr über das
Kopfteil schiebbar ist, welches sich beim späteren Ausziehvorgang im Umgebungsbereich
der einer Durchgangsbohrung des Ventildeckels am Ventildeckel abstützt. Aufgrund
des äußerst eng
bemessenen Abstandes des Ventildeckels zum Kopfteil des Düsenstockes
kann ein solches Stützrohr
jedoch nur mit einem äußerst geringen
Wandquerschnitt ausgestattet werden, um in den Zwischenraum zwischen
dem Kopfteil und dem Ventildeckel eingeschoben zu werden. Dies hat
wiederum zur Folge, dass insbesondere bei äußerst hohen Zugkräften eine
Verformung aufgrund der hohen Flächenpressung
zwischen der Stirnfläche
des Stützrohres
und der Oberfläche des
Ventildeckels auftritt. Diese hohe Flächenpressung führt zu unzulässigen Verformungen
im Umgebungsbereich der Durchgangsbohrung des Ventildeckels, so
dass dieser nach dem Ausziehen des Düsenstockes eventuell erneuert
werden muss.
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Der
Erfindung liegt demgemäss
die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Ausziehen eines Düsenstockes
der beschriebenen Art derart zu verbessern, dass solche Verformungen
nicht auftreten können.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäss
dadurch gelöst,
dass zwischen dem Stützrohr
der Zugvorrichtung und der Oberfläche des Ventildeckels ein geteilter
Stützring
einsetzbar ist, welcher aus zwei Ringabschnitten gebildet wird,
welche einzeln in den Umgebungsbereich des Düsenstockes auf den Ventildeckel
auflegbar sind. Damit wird eine Vergrößerung der Stützfläche für das Stützrohr erreicht,
so dass die angesprochenen, unzulässigen Verformungen der Oberfläche und
insbesondere des Randbereiches der Durchgangsbohrung des Ventildeckels für den Düsenstock
sicher verhindert werden.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Ausziehen
eines Düsenstockes
sind den abhängigen
Unteransprüchen
entnehmbar.
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Anhand
der Zeichnung wird nachfolgend die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es
zeigt:
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1 eine perspektivische Explosionsdarstellung
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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2 die erfindungsgemäße Vorrichtung aus 1 im montierten Zustand
in einer Frontansicht II aus 1;
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3 eine Prinzipdarstellung
eines auszuziehenden Düsenstockes
in Seitenansicht;
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4 eine Ansicht IV aus 3 des Düsenstockes in seinem, in einem
Zylinderkopf montierten Zustand;
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5 einen Teilschnitt V–V aus 4 mit der erfindungsgmäßen Vorrichtung
in an einem Düsenstock
angesetzten Zustand;
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6 einen Vertikalschnitt
eines Ausführungsbeispiels
mit einem Hydraulikzylinder als Zugvorrichtung.
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1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 in
perspektivischer Darstellung. Diese Vorrichtung 1 besteht
aus einem Stützzylinder 2,
einem Axialdrucklager 3, einem Sicherungsring 4,
einem aus zwei Ringabschnitten 5 und 6 bestehenden
Stützring 7 sowie
aus einer Zugspindel 8 und aus einer Zugmutter 9.
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Der
Stützzylinder 2 weist
an seinem oberen Ende zur Aufnahme des Axialdrucklagers einen radial
erweiterten Zylinderabschnitt 10 auf, der im Bereich seiner
oberen Endkante 11 mit einer inneren Aufnahmenut 12 versehen
ist. In diese Aufnahmenut 12 ist der Sicherungsring 4 zur
unverlierbaren Halterung des Axialdrucklagers 3 im Zylinderabschnitt 10 unter
radialer Vorspannung einsetzbar.
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Die
sich ausgehend vom Zylinderabschnitt 10 vertikal nach unten
erstreckende Stützwand
weist eine nach unten offene Aussparung 14 auf, mit welcher
der Stützzylinder 2 bzw.
dessen Stützwand 13 über einen
radial vorstehenden Anschlussstutzen eines Düsenstockes aufschiebbar ist,
wie später
noch näher
erläutert
wird. Dabei erstreckt sich diese Aussparung 14, ausgehend
von der unteren, durch die Aussparung 14 unterbrochene
Stirnringfläche 15 der Stützwand 13 zumindest
annähernd
bis zum Zylinderabschnitt 10 des Stützzylinders 2.
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Die
Zugspindel 8 weist im Bereich ihres in 1 unteren Endes ein Montagegewinde 16 auf, mit
welchem die Zugspindel 8 in ein entsprechendes Kupplungsgewinde
eines Düsenstockes
festsitzend einschraubbar ist, wie ebenfalls später noch näher erläutert wird.
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Im
oberen, diesem Montagegewinde 16 gegenüberliegenden Endbereich ist
die Zugspindel 8 mit einem axial nach oben vorstehenden
Sechskant 17 versehen, welcher zum Eindrehen der Zugspindel 8 mit
ihrem Montagegewinde 16 in das Kupplungsgewinde des Düsenstockes
dient.
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Ausgehend
von diesem Sechskant 17 weist die Zugspindel 8 ein
sich wenigstens über
die Hälfte ihrer
axialen Länge
erstreckendes Stellgewinde 18 auf, auf welches die Zugmutter 9 aufschraubbar
ist.
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Im
Bereich des Zylinderabschnittes 10 bildet der Stützzylinder 2 eine
umlaufende, ringförmige
Auflagefläche 19 zur
axialen Abstützung
des Axialdrucklagers 3. Im Zentrum dieser Auflagefläche 19 weist der
Stützzylinder 2 eine Durchgangsbohrung 20 auf, durch
welche die Zugspindel 8 hindurch steckbar ist.
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2 zeigt die Vorrichtung 1 aus 1 in fertig montiertem Zustand.
Es ist erkennbar, dass die Zugspindel 8 durch die Durchgangsbohrung 20 hindurch
gesteckt ist und axial bis in den unteren Endbereich der Aussparung 14 hinein
ragt. Auf das Stellgewinde 18 der Zugspindel 8 ist
die Zugmutter 9 aufgeschraubt, wobei der Sechskant 17 der
Zugspindel 8 frei zugänglich
ist und die Zugmutter 9 axial nach oben überragt.
Das Axialdrucklager 3 ist in den Zylinderabschnitt 10 eingesetzt
und durch den Sicherungsring 4 unverlierbar im Zylinderabschnitt 10 gesichert.
Die Zugmutter 9 weist unterhalb ihres Sechskantes 21 einen
radial erweiterten Stützbund 22 auf, über welchen
sich die Zugmutter 9 axial am Axialdrucklager 3 abstützt. Des
weiteren schließt
sich an diesen Stützbund 22 der
Zugmutter 9 ein zylindrischer Zentrierabschnitt 23 an,
mit welchem die Zugmutter 9 in das Axialdrucklager 3 axial
hinein ragt und über
welchen die Zugmutter 9 zentriert im Axialdrucklager 3 geführt ist.
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Weiter
ist aus 2 erkennbar,
dass sich der Stützzylinder 2 mit
seiner unteren, durch die Aussparung 14 unterbrochenen
Stirnringfläche 15 seiner Stützwand 13 auf den
beiden Ringabschnitten 5 und 6 des geteilten Stützringes 7 axial
abstützt.
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Wie
hierzu aus 1 ersichtlich
ist, bilden die beiden Ringabschnitte 5 und 6 jeweils
eine untere, ringförmig
axiale Stützfläche 24 bzw. 25,
welche eine deutlich größere radikale
Breite aufweisen als die Stirnringfläche 15 der Stützwand 13 des
Stützzylinders 2.
Durch diese radial breitere Stützfläche 24 bzw. 25 wird
im Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 eine
Verringerung der Flächenpressung zwischen
den Ringabschnitten 5 und 6 des geteilten Stützringes 7 und
einem Ventildeckel erreicht, so dass unzulässige Deformierungen dieses
Ventildeckels im Bereich eines auszuziehenden Düsenstockes sicher verhindert
werden.
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Die
prinzipielle Ausgestaltung eines solchen Düsenstock 40 zeigt 3 in Seitenansicht. Dieser beispielhaft
dargestellte Düsenstock 40 weist
einen Montagezylinder 41 auf, in dessen in der Zeichnung nicht
dargestellten unterem Ende eine Einspritzdüse angeordnet ist. Im oberen
Endbereich ist der Düsenstock 40 mit
einem radial erweiterten Kopfteil 42 versehen, welches
einen radial vorstehenden, beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
schräg
nach oben gerichteten Anschlussstutzen 43 aufweist. Dieser
An schlussstutzen 43 dient zur Zuführung von Kraftstoff und ist
dementsprechend im Betrieb an eine entsprechende Versorgungsleitung
der Einspritzanlage einer Brennkraftmaschine angeschlossen.
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Oberhalb
des Kopfteils ist zur Steuerung eines im Kopfteil 42 integriert
angeordneten Steuerventils (nicht dargestellt) ein Anschlussstecker 44 vorgesehen,
welcher im Betrieb mit entsprechenden elektrischen Steuerleitungen
der Einspritzanlage der Brennkraftmaschine verbunden ist. Dieser
Anschlussstecker 44 ist mittels einer Überwurfmutter 51 abnehmbar
auf dem Kopfteil 42 befestigt.
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Weiter
ist aus 3 ersichtlich,
dass der Montagezylinder 41 unmittelbar unterhalb des Kopfteiles 42 mit
zwei, sich diametral gegenüberliegenden
Ausfräsungen 45 und 46 versehen
ist. Diese Ausfräsungen 45 und 46 bilden
einerseits zum Kopfteil 42 hin jeweils eine Anschlagfläche 47 bzw. 48 und andererseits
zum unteren Ende des Montagezylinders 41 hin, zwei weitere
Anschlagflächen 49 und 50. Diese
Ausfräsungen 45 und 46 sind
zur Sicherung des Düsenstockes 40 am
Zylinderkopf vorgesehen.
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Ein
solcher montierter Zustand des Düsenstockes 40 in
einen Zylinderkopf 60 ist in 4 als Teilschnitt
darge stellt. Es ist erkennbar, dass der Zylinderkopf 60 eine
Aufnahmebohrung 61 aufweist, in welche der Düsenstock 40 eingepresst
ist. Für
einen festsitzenden Halt des Düsenstockes 40 in
der Aufnahmebohrung 61 des Zylinderkopfes 60 weist
der Montagezylinder 41 unterhalb seiner beiden Ausfräsungen einen
radial erweiterten, sich nur über
eine relativ geringe axiale Länge
erstreckenden Pressbund 62 auf.
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Des
weiteren ist auf den Zylinderkopf 60 ein Ventildeckel 63 aufgesetzt,
welcher zur Durchführung
des Düsenstockes 40 mit
seinem Montagezylinder 41 eine entsprechende Durchgangsbohrung 64 aufweist,
welche im montierten Zustand koaxial zur Aufnahmebohrung 61 des
Zylinderkopfes 60 angeordnet ist.
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Zur
Sicherung des Düsenstockes 40 in
der in 4 dargestellten
im Zylinderkopf 60 montierten Position, ist eine in 4 in Phantomlinien dargestellte
Spannpratze 65 vorgesehen. Diese Spannpratze bildet zum
Düsenstock 40 hin
eine Art Spanngabel, welche zwei Gabelschenkel 66 und 67 bildet, von
welchen in 4 nur eine
erkennbar ist. Es ist jedoch leicht vorstellbar, dass die Spannpratze 65 mit ihren
beiden Gabelschenkeln 66 und 67 passend in die
Ausfräsungen 45 und 46 des
Düsenstockes
einschiebbar ist.
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Weiter
ist diese Spannpratze 65 mittels einer Montageschraube 68 am
Zylinderkopf 60 festsitzend montierbar. Diese Montageschraube 68 durchragt dabei
die Spannpratze 65 sowie den Ventildeckel 63 und
ist in eine entsprechende Gewindebohrung 69 des Zylinderkopfes 60 eingeschraubt.
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Um
eine entsprechende Spannkraft der beiden Gabelschenkel 66 und 67 auf
den jeweiligen Anschlagflächen 49 und 50 der
Ausfräsungen 45 und 46 des
Montagezylinders 41 des Dusenstockes 40 erreichen
zu können,
ist im Ventildeckel 63 eine Presskugel 70 vorgesehen.
Diese Presskugel 70 ist dabei bezüglich der Montageschraube 68 bzw.
der Gewindebohrung 69 dem Düsenstock 40 diametral
gegenüberliegend
angeordnet. Die Spannpratze 65 weist zur axialen Abstützung an
der Presskugel 70 einen entsprechenden Stützhebel 71 auf,
welcher sich radial in entgegengesetzter Richtung zu den beiden
Gabelschenkeln 66 und 67 der Spannpratze 65 erstreckt. Durch
diese Konstruktion der Spannpratze 65 und deren Abstützung über die
Presskugel 70 ist sichergestellt, dass die Spannpratze 65 mit
ihren Gabelschenkeln 66 und 67 den Düsenstock 40 in
der in 4 dargestellten
Betriebsposition in der Aufnahmebohrung 61 des Zylinderkopfes 60 hält und auch in
seiner dargestellten Winkellage fixiert.
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Um
den Düsenstock 40 nun
aus dem Zylinderkopf 60 ausziehen zu können, ist zunächst die Montageschraube 68 sowie
die Spannpratze 65 zu entfernen. Des weiteren ist der Anschlussstecker 44 des
Düsenstockes 40 abzunehmen,
in dem die Überwurfmutter 51 vom
Kopfteil 42 abgeschraubt wird. Nach dem Abnehmen des Anschlusssteckers 44 vom
Kopfteil 42 wird ein im Kopfteil 42 angeordnetes Innengewinde 52 frei
zugänglich,
wie dies aus 5 erkennbar
ist. Nachdem nun der Anschlussstecker 44 entfernt ist,
werden die beiden Ringabschnitte 5 und 6 im unmittelbaren
Umgebungsbereich des Montagezylinders 41 auf den Ventildeckel 63 aufgelegt. Aufgrund
der äußerst engen
räumlichen
Bedingungen sind dabei diese Ringabschnitte 5 und 6 seitlich, schräg von oben,
unterhalb des Kopfteiles 42 des Düsenstockes 40 schräg nach unten
einzuführen, wie
dies in Phantomlinien in 4 dargestellt
ist.
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Anschließend werden
die beiden Ringabschnitte 5 und 6 radial gegen
den Montagezylinder 41 des Düsenstockes 40 angelegt
und im unmittelbaren Umgebungsbereich der Durchgangsbohrung 64 des Ventildeckels 63 auf
diesen Ventildeckel 63 aufgelegt. Die so im unmittelbaren
Umgebungsbereich des Montagezylinders 41 auf den Ventildeckel 63 aufgelegten
Ringabschnitte 5 und 6 bilden nun eine, ins besondere
in radialer Richtung, vergrößerte Auflagefläche für die dann
anschließend
aufzusetzende Vorrichtung 1 mit ihrem Stützzylinder 2,
wie dies aus 5 erkennbar
ist.
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5 zeigt dabei einen Teilschnitt
V–V aus 4 mit der aufgesetzten Vorrichtung 1.
Es ist erkennbar, dass sich der Stützzylinder 2 der Vorrichtung 1 mit
seiner unteren Stirnringfläche 15 seiner Stützwand 13 auf
den Ringabschnitten 5 und 6 flächig abstützt, wobei in 5 lediglich der hinter der Zeichenebene
liegende Stützring 5 erkennbar
ist. Der Stützring 5 liegt
dabei im unmittelbaren Umgebungsbereich des Montagezylinders 41 des
Düsenstockes 40 auf
und bildet mit seiner Stützfläche 24 eine
vergrößerte Auflagefläche für die Abstützung des
Stützzylinders 2 auf
der Oberfläche
des Ventildeckels 63. Durch diese radial vergrößerte Auflagefläche werden
die auf den Ventildeckel 63 beim Ausziehvorgang einwirkenden
Presskräfte
erheblich verringert, so dass insbesondere im Bereich der Durchgangsbohrung 64 des
Ventildeckels 63 keinerlei Deformierungen auftreten können.
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Dabei
ist aus 5 weiterhin
erkennbar, dass die Zugspindel 8 mit ihrem unteren Montagegewinde 16 in
das Kupplungsgewinde 52 des Kopfteiles 42 des
Düsenstockes 40 festsitzend
eingeschraubt ist. In diesem angesetzten Zu stand der Vorrichtung 1 durchragt
der Anschlussstutzen 43 des Kopfteiles 42 die
Aussparung 14 der Stützwand 13 des
Stützzylinders 2.
Aus 5 ist erkennbar,
dass sich diese Aussparung 14 annähernd bis zum Zylinderabschnitt 10 des
Stützzylinders 2 in
axialer Richtung von unten nach oben erstreckt, so dass genügend viel
Stellweg zum Ausziehen des Düsenstockes 40 für den Anschlussstutzen 43 zur
Verfügung
steht.
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Weiter
ist aus 5 auch ersichtlich,
dass sich die Zugmutter 9 mit ihrem Stützbund 22 auf dem Axialdrucklager 3 in
axialer Richtung abstützt
und über
ihren Zentrierabschnitt 23 im Axialdrucklager 3 koaxial
geführt
ist. Die Zugmutter 9 ist dabei auf das Stellgewinde 18 der
Zugspindel 8 aufgeschraubt. Es ist leicht vorstellbar,
dass beim Anziehen der Zugmutter 9 die Zugspindel 8 in
Richtung des Pfeiles 26 gezogen wird, wobei durch diese
Stellbewegung der Zugspindel 8 gleichzeitig der Düsenstock 40 aus
der Aufnahmebohrung 61 des Zylinderkopfes 60 ausgezogen
wird.
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Es
ist erkennbar, dass aufgrund des geteilten Stützringes 7 mit seinen
beiden Ringabschnitten 5 und 6, auch bei größeren Ausziehkräften eine
genügend
große
flächige
Kraftverteilung auf den Ventildeckel 63 bewirkt wird, so dass
unerwünschte
Deformierungen oder gar Zerstörungen
der Oberfläche des
Ventildeckels 63, insbesondere im Umgebungsbereich seiner
Durchgangsbohrung 64, verhindert werden. Außerdem wird
durch die geteilte Ausbildung des Stützringes mit seinen beiden
Ringabschnitten 5, 6 das Einlegen erst ermöglicht und
zwar auch bei äußerst engen
räumlichen
Verhältnissen zwischen
dem Ventildeckel 63 und dem Kopfteil 42 des Düsenstockes 40.
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6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung 1/1,
bei welcher die Zugvorrichtung einen Hydraulikzylinder 75 aufweist.
Der Hydraulikzylinder 75 ist als sog. Hohlkolbenzylinder
ausgebildet und weist einen Hohlkolben 76 auf, welcher
beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
mit einer zentralen Durchgangsbohrung 77 versehen ist.
Der Hohlkolben 76 ist in seinem oberen Endbereich über ein
in die Zylinderwand 79 des Hydraulikzylinders 75 von
außen
eingeschraubtes Kopfteil 89 axial verschiebbar geführt. In
seinem unteren Endbereich ist der Hohlkolben 76 radial
erweitert ausgebildet und wird durch die Zylinderwand 79 axial verstellbar
geführt.
Weiter im Bereich dieses axial erweiterten Bereiches des Hohlkolbens 76 eine
Führungshülse 78 vorgesehen,
durch welche der Druckraum 90 des Hydraulikzylin ders 75 radial
nach innen begrenzt wird. Die Druckbeaufschlagung erfolgt über einen
in der Zeichnung nicht näher
dargestellten Anschlußstutzen,
der in ein entsprechendes Anschlußgewinde 91 im Bereich
der Bodenplatte 84 des Hydraulikzylinders einschraubbar
ist.
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Der
Hohlkolben ist in seinem erweiterten Bereich über einen O-Ring 82 zur
Zylinderwand 79 hin abgedichtet. Zur Abdichtung radial
nach innen ist zwischen dem Hohlkolben 76 und der in den
Hohlkolben 76 hinein ragenden Führungshülse 78 ein weiterer O-Ring 81 vorgesehen.
Zur Abdichtung des Druckraumes 90 nach außen ist
zwischen der Führungshülse 78 und
der Bodenplatte 84 des Hydraulikzylinders 75 ebenfalls
ein O-Ring 83 angeordnet. Bei Druckbeaufschlagung des Druckraumes 90 wird
der Hohlkolben 76 in Richtung des Pfeiles 26 gedrückt und
bewegt sich somit aus dem Kopfteil 89 des Hydraulikzylinder 75 nach
außen.
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Wie
aus 6 erkennbar ist,
ist der Hydraulikzylinder 75 mit dem Stützzylinder 2/1 verschraubt. Dazu
weist der Hydraulikzylinder 75 an seinem unteren Ende einen
Verschlußdeckel 85 auf,
welcher mit einem entsprechenden Gewindestutzen 86 mit
Außengewinde 87 versehen
ist. Dieser Verschlußdeckel 85 dient
gleichzeitig zur Halterung der Führungshülse 78 im
Hydraulikzylinder 75, wie dies aus
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6 erkennbar ist. Zur Verschraubung
des Stützzylinders 2/1 auf
dem Gewindestutzen 86 des Verschlußdeckels ist bei diesem Ausführungsbeispiel im
Bereich des oberen Zylinderabschnittes 10/1 des Stützzylinders 2/1 ein
entsprechendes Innengewinde 88 vorgesehen. Ansonsten ist
der Stützzylinder 2/1 identisch
ausgebildet wie der Stützzylinder 2 des Ausführungsbeispiels
nach 5 und ist ebenfalls mit
einer Stützwand 13/1 versehen,
welche unterseitig eine durch eine Aussparung 14/1 in Umfangsrichtung
unterbrochene Stirnringfläche 15/1 bildet.
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Zur
Kopplung dieser Zugvorrichtung mit einem Düsenstock, wie dies in 5 dargestellt ist, ist als
Kolbenstange beim vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Gewindespindel 8/1 vorgesehen,
welche den gesamten Hydraulikzylinder 75 von oben nach
unten vollständig
durchragt. Am unteren Ende weist die Gewindespindel 8/1 eine
Montagegewinde 16/1 auf, mit welchem die Gewindespindel 8/1 mit dem
Düsenstock
koppelbar ist, wie dies in 5 für die Gewindespindel 8 dargestellt
ist. Zum drehenden Antrieb der Gewindespindel 8/1 ist diese
ebenfalls mit einem Sechskant 17/1 versehen, wie dies bereits zum
Ausführungsbeispiel
gemäß der 5 beschreiben wurde.
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Zur
axialen Kopplung der Gewindespindel 8/1 mit dem Hohlkolben 76 weist
die Gewindespindel 8/1 in ihrem dem Montagegewinde 16/1 gegenüber liegenden
Endbereich ein Stellgewinde 18/1 auf, auf welches eine
entsprechende Zugmutter 9/1 aufgeschraubt ist. Diese Zugmutter
stützt
sich während des
Ausziehvorganges mit einem radial erweiterten Stützbund 22/1 oberseitig
auf dem Hohlkolben 76 ab, so dass bei dessen Aktivierung
und Verstellung in Richtung des Pfeiles 26 die Gewindespindel
in die gleiche Richtung gezogen wird.
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Diese
Ausführungsform
gemäß der 6 ist besonders dann von
Vorteil, wenn ein Düsenstock nach
längerer
Betriebsdauer äußerst festsitzend
in einem Zylinderkopf verankert ist.
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Weiter
ist aus 6 erkennbar,
dass im Hydraulikzylinder 75 eine Rückstellfeder 80 angeordnet ist,
welche sich einerseits axial nach unten am radial erweiterten Abschnitt
der Hohlkolbens 76 und andererseits axial nach oben unterseitig
am Kopfteil 89 des Hydraulikzylinders 75 abstützt. Über diese
Rückstellfeder 80 wird
nach Entlastung des Hohlkolbens 76 dieser wieder in seine
in 6 dargestellte Ausgangslage
zurück
gestellt.
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Auf
Grund der Verwendung des Hohlkolbenzylinders 75 mit seiner
Gewindespindel 8/1 ist dieser auch alternativ zur Gewindespindel 8 einsetzbar. Wird
das Stellgewinde 18/1 der Gewindespindel 8/1 mit
einer größeren Länge ausgestattet,
wie dies beispielhaft aus 6 erkennbar,
so kann diese Gewindespindel 8/1 sowohl in Verbindung mit
dem Axialdrucklager im Zylinderabschnitt 10 des Ausführungsbeispiels
gemäß der 5 als auch in Zusammenhang
mit dem Hohlkolbenzylinder 85 eingesetzt werden. Sollte
beim Ausziehen von äußerst fest
sitzenden Druckstöcken
die Gefahr bestehen, das die Gewindeverbindung zwischen dem Stellgewinde 18/1 und
der Zugmutter 9/1 Schaden nimmt, so kann der Hohlkolbenzylinder 75 auch
direkt auf das Axialdrucklager 3 nach dem Ausführungsbeispiel
der 5 aufgesetzt werden.
Ist die Gewindespindel mit einer größeren Länge ausgestattet, so überragt
sie den Hohlkolbenzylinder 75, so dass die Zugmutter 9/1 aufgeschraubt
werden kann. Damit wird die Variabilität der erfindungsgemäßen Vorrichtung
erheblich erhöht.