DE202004009498U1 - Schleifvorrichtung für Schneidmesser landwirtschaftlicher Erntemaschinen - Google Patents

Schleifvorrichtung für Schneidmesser landwirtschaftlicher Erntemaschinen Download PDF

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Abstract

Schleifvorrichtung (1) für Schneidmesser (3) landwirtschaftlicher Erntemaschinen mit vorzugsweise bogenförmiger Schneide, umfassend ein Grundgestell (4) und eine Schleifeinrichtung (11), bei der sich zumindest ein angetriebenes Schleifwerkzeug und zumindest ein manuell aus einem externen Schneidmesservorrat bestückbare Schneidmesseraufnahme (15) mit Schneidmesser (3) derart relativ zueinander bewegen, dass das Schleifwerkzeug die zu schleifende Schneide bearbeitet, dadurch gekennzeichnet, dass der zu schleifende Schneidmessersatz zumindest einer Erntemaschine als Vorrat für die Schleifvorrichtung (1) in einem transportablen Werkstückmagazin (2) bereitgestellt wird und durch die fixierte Kopplung des Werkstückmagazins (2) an das Grundgestell (4) der Schleifvorrichtung (1) einen automatisierten mannlosen Schleifvorgang des Schneidmesservorrats im Werkstückmagazin (2) ermöglicht.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schleifvorrichtung für Schneidmesser landwirtschaftlicher Erntemaschinen mit vorzugsweise bogenförmiger Schneide, mit einem Grundgestell und eine Schleifeinrichtung, bei der sich zumindest ein angetriebenes Schleifwerkzeug und zumindest ein Werkstückhalter mit Schneidmesser derart relativ zueinander bewegen, dass das Schleifwerkzeug die zu schleifende Schneide bearbeitet.
  • Verschiedene Erntemaschinen für die Grünfutter- bzw. Heu oder Strohernte wie zum Beispiel Rundballen- oder Packenpressen, aber insbesondere Ladewagen weisen ein Schneidwerk auf, mit dem das aufgenommene Erntegut je nach Messeranzahl mehr oder weniger kurz geschnitten wird. Die Messer sind dabei zumeist in einer Reihe in einen Förderkanal hineinragend angeordnet und schneiden so das Erntegut welches von einem Förderaggregat durch den Förderkanal und somit durch die Messerreihe gefördert wird. Die Schneidmesser sind zumeist etwa sichelförmig ausgeformt, wobei die Schneide am Innenbogen dieser Sichelform vorgesehen ist. Außerdem weist die Schneide zumeist eine Zahnung oder eine Wellenform auf.
  • Derartige Schneidmesser unterliegen einer hohen Beanspruchung und damit auch einem hohen Verschleiß. Insbesondere bei Einsatz vieler Schneidmesser für einen besonders kurzen Schnitt des Erntegutes wie es bei Ladewagen häufig erwünscht ist, wirkt sich der Verschleiß der Schneiden besonders nachteilig auf den Leistungsbedarf und auf die Leistungsfähigkeit der Erntemaschine insgesamt aus. Deshalb ist ein regelmäßiges, bei entsprechender Belastung sogar tägliches Nachschleifen der Schneidmesser unerlässlich.
  • Die Entnahme der Messer aus der Messerreihe der Erntemaschine ist zumeist recht einfach gelöst, wesentlich aufwändiger ist das Schleifen selbst. Für einen leichten gleichmäßigen Schnitt des Ernteguts und gleichzeitig eine möglichst gute Standzeit der Schneiden sind beim Nachschleifen verschiedene Kriterien möglichst genau einzuhalten. Da diese Einhaltung bei einem Nachschleifen von Hand kaum gegeben ist und zudem der Einsatz von Schneidmessern in den oben genannten Erntemaschinen extrem zugenommen hat, werden auf dem Markt verschiedene Schleifvorrichtungen für das Nachschleifen bogenförmiger Messer aus Erntemaschinen angeboten.
  • So beschreibt die DE 199 17 497 A1 zum Beispiel eine Schleifmaschine die alle voreingestellten Kriterien beim Nachschleifen einer Folge von Messern gleichmäßig einhalten kann und die zudem noch quasi kontinuierlich eine Folge von Messern dadurch bearbeiten kann, dass mehrere im Kreis auf einer Scheibe angeordnete Schneidmesserspannplätze kontinuierlich der Schleifstation zugeführt werden und gleichzeitig an der gegenüberliegenden Seite der Scheibe die Messer von einer Bedienperson gewechselt werden. Nachteilig bei einer derartigen relativ aufwändigen und damit auch teuren Schleifmaschine ist, dass sich weder der Handlingaufwand für jedes einzelne Messer, noch der Zeitaufwand für den Maschinenbediener gegenüber dem Nachschleifen mit einer einfachen manuellen und wesentlich preiswerteren Standardschleifmaschine verringert. Des weiteren ist der erhebliche Platzbedarf für die zuvor beschriebene Maschine erheblich, was bei den ohnehin oft beengten Werkstattverhältnissen für eine außerdem nur saisonal genutzte Maschine nicht akzeptabel ist. Somit kann sich eine derartige Maschine nicht amortisieren und bringt keine wesentlichen Vorteile gegenüber wesentlich preiswerteren Standardlösungen.
  • Die Erfindung macht sich zur Aufgabe, diese Nachteile zu vermeiden und somit eine gattungsgemäße Schleifvorrichtung zu schaffen, die insbesondere durch erhebliche Reduzierung des Bedienungsaufwandes bei gleichzeitig minimalem Platzbedarf ökonomisch besonders sinnvoll ist.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass durch den Einsatz eines mit Schneidmessern bestückten transportablen Werkstückmagazins, welches mit der Schleifvorrichtung schnellspannend in vertikaler Position verbunden wird, ein bedienerloser Schleifvorgang aller in dem Werkstückmagazin befindlichen Schneidmesser automatisch von der Schleifvorrichtung durchgeführt wird.
  • Die Schleifvorrichtung ist dazu mit einer Handlingeinrichtung ausgerüstet, welche nacheinander die Messer aus dem Magazin entnimmt einer Schleifposition zuführt und nach dem Schleifvorgang wieder im Magazin ablegt. Für die Bedienperson der Schleifvorrichtung reduziert sich der Aufwand damit vorteilhaft auf nur wenige Arbeitsschritte. Der Bediener verbringt das fahrbare Magazin, welches in einer Ausführungsform in der Form einer Sackkarre auf Rädern verfahrbar ist aber zur besseren Bestückung auch horizontal abgestellt werden kann zur Erntemaschine wo er es mit den Messern des kompletten Messersatzes beladen kann. Dieses so bestückte Werkstückmagazin fährt er zur Schleifvorrichtung und koppelt es über spezielle Verbindungspunkte, die das Werkstückmagazin genau zur Schleifvorrichtung fixieren unterstützt durch Schnellspanneinrichtungen an die Schleifvorrichtung an. Wenn die Schleifvorrichtung für die zu schleifenden Messer bereits eingerichtet ist , braucht er jetzt nur noch den Startknopf zu betätigen und kann sich dann anderen Arbeiten zuwenden, denn alles weitere läuft automatisch ab bis das alle Schneidmesser im Werkstückmagazin geschliffen sind. Dadurch, dass der Schleifvorgang bedienerlos erfolgt, spielt die Schleifdauer in der Regel keine Rolle. Die Erntemaschine kann währenddessen eventuell mit einem zweiten Messersatz und dem Bediener der Schleifmaschine wieder im Einsatz sein, oder aber der Schleifvorgang läuft eventuell nach dem Feierabend mannlos weiter. Eine längere Schleifdauer bedeutet aber vorteilhaft, dass wesentlich Materialschonender und sauberer geschliffen werden kann. Eine Schmierstoff- oder Wasserkühlung ist nicht notwendig da bei der Möglichkeit mehrerer Schleifüberläufe mit geringem Schleifdruck keine Überhitzungsgefahr für die Schneidmesser besteht und das Schliffbild bei geringerer Gradbildung wesentlich feiner ist. Diese auch für die Standzeit der Schneiden sehr vorteilhafte Schleifweise erlaubt außerdem einen wesentlich einfacheren und kostengünstigeren Aufbau der Maschine. Eine erweitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schleifvorrichtung mit einer Kühleinrichtung ist aber trotzdem denkbar. Eine weitere Zeiteinsparung bei dem Gesamtvorgang Messerschleifen währe noch denkbar, wenn der Messerrahmen in dem die Schneidmesser in der Erntemaschine gehaltert sind komplett mit den Messern entnommen werden kann und durch Ankopplung an die Schleifvorrichtung gleichzeitig als Werkstückmagazin dient. Auf diese Art und Weise würde jegliches Handling der Messer von Hand entfallen und damit ein weiterer großer Zeitvorteil entstehen.
  • Ein weiterer besonders vorteilhafter Lösungsbestandteil der Aufgabe der Erfindung besteht in der geschickten Anordnung der Baugruppen der Schleifvorrichtung und des Schneidmessermagazins zueinander. Durch die vertikale Position des Werkstückmagazins im angekoppelten Zustand an die Schleifvorrichtung, hat die Länge des Magazins und damit die Anzahl der im Magazin gespeicherten Messer keinen Einfluss auf den Platzbedarf der gesamten Schleifstation. Der Platzbedarf der Schleifvorrichtung ergibt sich ausschließlich aus der Grundfläche der Schleifvorrichtung inclusiv dem Werkstückmagazin und einer entsprechenden Zuwegung für das Magazin, wohingegen bei bisherigen Lösungen außer der wesentlich größeren Grundfläche der Maschinen noch der Arbeitsplatz des Bedieners mit entsprechenden Stellplätzen zur Lagerung der ungeschliffenen und der geschliffenen Messer hinzukommt.
  • Durch den platzsparenden kompakten und leichten Aufbau der erfindungsgemäßen Schleifmaschine ist die Maschine leicht zu transportieren und somit auch schnell an einem anderen Stellplatz einsatzbereit. Für den Transport der kompakten Schleifvorrichtung kann sogar das angekoppelte Werksstückmagazin, welches in der Art einer Sackkarre mit Rädern und Handgriffen ausgerüstet ist genutzt werden. Die Schleifvorrichtung braucht dazu nur in Richtung des Magazins geneigt werden bis es komplett auf den Rädern des Werkstückmagazins ruht, nun kann die Maschine sehr leicht ohne weitere Hilfsmittel umgesetzt werden.
  • Wie bereits erwähnt, konnte die kompakte Bauweise der Schleifvorrichtung unter anderem durch die vertikale Anordnung des Werkstückmagazins erreicht werden. Um jede Messerposition des Werkstückmagazins erreichen zu können, ist die Handlingeinheit ebenso wie die Schleifeinheit fest mit dem vertikal parallel zum Werkstückmagazin verfahrbaren Schleiftisch verbunden. Diese komplette Schleifeinrichtung verfährt jeweils auf die Höhe des zu schleifenden Messers im Werkstückmagazin und verbleibt während des Schleifvorgangs dieses Messers auf dieser Höhe. Nach dem Ablegen des geschliffenen Messers in seine Magazinposition durch die Handlingeinrichtung wird die Schleifeinrichtung auf die Höhe des nächsten zu schleifenden Messers, welche über Sensoren abgetastet wird verfahren bis das alle Messer angefahren und bearbeitet sind. Das im Verhältnis zur Schleifeinrichtung schwere Werkstückmagazin mit den magazinierten Messern bleibt dabei starr mit dem Grundgestell der Schleifvorrichtung verbunden und wird nicht verfahren.
  • Bei Verwendung der Schleifvorrichtung für unterschiedliche Schneidmesserausführungen verschiedener Erntemaschinen ist entweder eine allen Typen angepasste Gestaltung der Messeraufnahmen im Werkstückmagazin denkbar, es könnte aber auch sinnvoll sein für jeden Messertyp separate Magazine oder nur auswechselbare Aufnahmen anzufertigen.
  • Die Schleifeinheit der Schleifeinrichtung wird vorzugsweise derart ausgeführt, dass eine Topfschleifscheibe als Schleifwerkzeug zum Einsatz kommt. Diverse andere Ausführungsformen mit zum Beispiel einem Schleifband oder anderen Formen von Schleifwerkzeugen sind ebenfalls möglich. Beim Schleifvorgang wird das Schleifwerkzeug derart mit einem vorbestimmbaren Kontaktdruck je nach Vorwahl zumindest einmal über die Schneide bewegt, dass die Schneide auf ihrer gesamten Länge gleichmäßig im voreingestelltem Winkel nachgeschliffen wird. Die Schleifeinheit verfährt dabei angetrieben in der Form einer Pendelbewegung mit einem dem jeweiligen Schneidmesserradius angepassten Radius um einen Drehpunkt. Für ein besonders sauberes Schliffbild der Schneide mit maximaler Standzeit ist es vorteilhaft durch eine entsprechende Programmwahl an der Maschinensteuerung möglich den Schleifvorgang einer Schneide so lange fortzufahren bis das kein Schleifdruck also quasi kein Kontakt mehr zwischen Schneide und Schleifwerkzeug besteht. Diese Vorgehensweise des Schleifens hat zudem noch den Vorteil, dass so kaum ein Schleifgrat entsteht und somit ein nachträgliches Entgraten entfällt. In einer erweiterten Ausführungsform ist jedoch auch eine zusätzliche Entgrateinheit vorstellbar, die nach erfolgtem Schleifvorgang die Schneide zum Beispiel mit einer rotierenden Drahtbürste entgratet.
  • Die Handlingeinheit, die mittels eines Greifers das jeweilige zu schleifende Schneid messer im Werkstückmagazin erfasst und durch eine horizontale Schwenkbewegung um etwa 90 Grad in die Schleifposition auf dem Schleiftisch verbringt, ist vorzugsweise ebenso wie die Schwenkbewegung der Schleifeinheit pneumatisch angetrieben. Die weiteren Antriebe für Schleifspindel und Höhenverstellung der Schleifeinrichtung sind vorzugsweise elektromotorisch. Bei einer sehr komfortablen Ausführungsform sind noch weitere Stellantriebe zur Verstellung der Schleifgeometrie und zur eventuell sogar programmgesteuerten Anpassung der Schleifvorrichtung an unterschiedliche Schneidmesserformen denkbar.
  • Hinsichtlich weiterer Einzelheiten und Vorteile der Erfindung wird auf die Unteransprüche verwiesen. Die nachfolgende Beschreibung und die Zeichnung verdeutlichen außerdem die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels.
  • In der Zeichnung zeigen:
  • 1 eine perspektivische Gesamtansicht einer erfindungsgemäßen Schleifvorrichtung mit Werkstückmagazin,
  • 2 eine perspektivische Ansicht des Werkstückmagazins nach 1.
  • 1 zeigt deutlich alle Hauptbaugruppen der Schleifvorrichtung 1 mit dem angekoppelten Werkstückmagazin 2 zur Magazinierung der zu schleifenden Schneidmesser 3. Zu erkennen ist das Grundgestell 4 mit vier runden Gestellpfosten 5 die durch Verstrebungen am unteren und oberen Ende verbunden sind. Weiterhin ist eine Gewindespindel 6 in endseitigen Lagerungen 7 durch einen Antriebsmotor 8 antreibbar im Grundgestell 4 gehaltert. Eine untere Positionierwelle 9 und eine obere Positionierstrebe 10 sind ebenfalls Bestandteile des Grundrahmens 4.
  • Die komplette Schleifeinrichtung 11 der Schleifvorrichtung 1 umfasst die Baugruppen Schleiftisch 12, Schleifeinheit 13, Handlingeinheit 14 und Schneidmesseraufnahme 15. Der Schleiftisch 12 trägt die zuvor genannten Baugruppen der Schleifeinrichtung 11 und ist durch Lauf- und Führungsrollen 16 an den Gestellpfosten 5 geführt, angetrieben durch die Gewindespindel 6, translatorisch vertikal verfahrbar.
  • Die Schleifeinheit 13 der Schleifeinrichtung 11 umfasst im dargestellten Ausführungsbeispiel einen Schleifkopf 17 mit dem nicht dargestelltem Schleifwerkzeug und dessen Antrieb. Des weiteren ist der Schwenkantrieb 18, der den mit diesem über Hebel 19 verbundenen Schleifkopfes 17 in eine rotatorische Schleifbewegung mit einem voreinstellbaren Schwenkwinkel antreibt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Schwenkantrieb 18 über eine elektromotorisch angetriebene Exenterscheibe ausgeführt, ebenso ist aber auch ein Zylinder- oder Linearantrieb denkbar. Die Handlingeinheit 14 hat die Aufgabe die Schneidmesser 3 durch eine Schwenkbewegung von ca. 90 Grad aus dem Werkstückmagazin zu entnehmen und auf die Schneidmesseraufnahme 15 zu schwenken, wo sie mittels Anschlägen fixiert werden. Das Erfassen und Halten der Schneidmesser 3 erfolgt dabei mit dem Greifer 20 der Handlingeinheit 14. Als Antriebe für Greif- und Schwenkbewegung werden Pneumatikzylinder 21 eingesetzt.
  • Die genaue Positionierung der Schleifeinrichtung 11 zu den jeweils zu entnehmenden Schneidmessern 3 wird durch berührungslos abtastende nicht dargestellte Sensoren sichergestellt.
  • Das in 2 perspektivisch dargestellte Werkstückmagazin 2 der erfindungsgemäßen Schleifvorrichtung 1 stellt ebenfalls nur eine von vielen möglichen Ausführungsformen dar. Dieses Werkstückmagazin 2, welches zur Aufnahme der zu schleifenden Schneidmesser 3 in der wie im mittleren Bereich dargestellten Weise dient, ist von seiner Kapazität so ausgelegt, dass zumindest ein kompletter Messersatz der entsprechenden Erntemaschine aufgenommen werden kann. Die Aufnahmeschächte 22 des Magazins 2 werden durch den jeweiligen Messern 3 angepasste Auflagen 23 gebildet. Für unterschiedliche Messerformen verschiedener Erntemaschinen können entweder diese Auflagen 23 flexibel angepasst werden oder aber jeweils separate Werkstückmagazine 2 bereitgestellt werden. Für eine leichte Handhabung des transportablen Werkstückmagazins 2 sind an seinem Grundrahmen 24 Transporträder 25, Handgriffe 26 und Stützen 27 angebracht. Zur Bestückung des Magazins 2 wird dieses in der Art einer Sackkarre zur Erntemaschine gefahren, dort wird es vorzugsweise horizontal auf den Transporträdern 25 und den Stützen 27 zur bequemeren Beladung abgestellt. Komplett mit dem Messersatz der Erntemaschine bestückt wird das Werkstückmagazin 2 wieder zur Schleifvorrichtung 1 wie eine Sackkarre auf den Transporträdern 25 verfahren. Durch das Ansetzen des Werkstückmagazins 2 durch die Positionierlaschen 28 auf die Positionierwelle 9 an das Grundgestell 4 der Schleifvorrichtung 1 und dem anschließenden Anspannen gegen die oberen Anschläge 29 durch einen nicht dargestellten Schnellspanner, ist das Werkstückmagazin 2 starr und positionsgenau miteinander verbunden, Der automatische Schleifvorgang kann so gestartet werden.
  • Die in dieser angekoppelten Position des Werkstückmagazins 2 vom Boden abgehobenen Transporträder 25 haben noch eine weitere Funktion als nur den Transport des Werkstückmagazins 2. Wird im angekoppelten Zustand wie in 1 dargestellt, die gesamte Schleifvorrichtung 1 in Richtung des Werkstückmagazins 2 gekippt, dann stützt diese sich auf den Transporträdern 25 ab und kann so wie eine Last auf einer Sackkarre komplett verfahren werden.
  • In 1 wird auch besonders deutlich, wie platzsparend eine Schleifvorrichtung 1 nach der Erfindung ist. Durch die vertikale Anordnung des Werkstückmagazins sind die Seitenlängen a, b der Grundfläche der Schleifvorrichtung 1 deutlich kürzer als das Maß l der Längserstreckung des Werkstückmagazins 2 wenn es für die Aufnahme von mindestens 40 Schneidmessern ausgelegt ist.

Claims (20)

  1. Schleifvorrichtung (1) für Schneidmesser (3) landwirtschaftlicher Erntemaschinen mit vorzugsweise bogenförmiger Schneide, umfassend ein Grundgestell (4) und eine Schleifeinrichtung (11), bei der sich zumindest ein angetriebenes Schleifwerkzeug und zumindest ein manuell aus einem externen Schneidmesservorrat bestückbare Schneidmesseraufnahme (15) mit Schneidmesser (3) derart relativ zueinander bewegen, dass das Schleifwerkzeug die zu schleifende Schneide bearbeitet, dadurch gekennzeichnet, dass der zu schleifende Schneidmessersatz zumindest einer Erntemaschine als Vorrat für die Schleifvorrichtung (1) in einem transportablen Werkstückmagazin (2) bereitgestellt wird und durch die fixierte Kopplung des Werkstückmagazins (2) an das Grundgestell (4) der Schleifvorrichtung (1) einen automatisierten mannlosen Schleifvorgang des Schneidmesservorrats im Werkstückmagazin (2) ermöglicht.
  2. Schleifvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schleifwerkzeug der Form der Schneide des fixierten Schneidmessers (3), durch einen Antrieb (18) betätigt, folgt.
  3. Schleifvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schleifwerkzeug eine Schwenkbewegung um einen Drehpunkt mit veränderlichem Radius ausführt.
  4. Schleifvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schleifwerkzeug eine Topfschleifscheibe ist.
  5. Schleifvorrichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrichtung der Rotationsachse des Schleifwerkzeugs zur Ebene des Schneidmessers veränderlich ist.
  6. Schleifvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass programmgesteuert gespeicherte Positionseinstellungen der Schleifeinrichtung (11) vorgenommen werden.
  7. Schleifvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneidmesser (3) während des Schleifvorgangs auf einer Schneidmesseraufnahme (15) fixiert ist.
  8. Schleifvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die komplette Schleifeinrichtung (11) relativ zum Werkstückmagazin (2) in der Position veränderbar ist.
  9. Schleifvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsrichtung der Schleifeinrichtung (11) parallel zur Längserstreckung des Werkstückmagazins (2) verläuft.
  10. Schleifvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsrichtung der Schleifeinrichtung (11) vertikal verläuft.
  11. Schleifvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Handlingeinheit (14) die Schneidmesser (3) aus dem Werkstückmagazin (2) in die Schleifposition und zurück verbringt.
  12. Schleifvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Handlingeinheit (14) eine horizontale Schwenkbewegung ausführt.
  13. Schleifvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Handlingeinheit eine Greif- und/oder Fixiereinrichtung (20) für die Schneidmesser (3) umfasst.
  14. Schleifvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleifeinrichtung (11) für das Schleifen von Schneidmessern (3) unterschiedlicher Form umrüstbar ist.
  15. Schleifvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundgestell (4) und/oder das transportable Werkstückmagazin Koppel- und/oder Schnellspannelemente zur positionsgenauen Verbindung beider aufweisen.
  16. Schleifvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkstückmagazin (2) Transporträder (25), Handgriffe (26) und Stützen (27) umfasst.
  17. Schleifvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkstückmagazin (2) in der Art einer Sackkarre als Transporteinrichtung für die angekoppelte Schleifvorrichtung (1) dient.
  18. Schleifvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenlängen (a, b) der Grundstellfläche der Schleifvorrichtung (1) jeweils kürzer sind als das Maß (l) der Längserstreckung des Werkstückmagazins (2).
  19. Erntemaschine mit einer Aufnahmevorrichtung für landwirtschaftliches Erntegut, wie Heu oder Stroh oder dgl., welche eine Schneidvorrichtung zur Zerkleinerung des Ernteguts umfaßt, die zumindest mit einem in einem Messerrahmen gehalterten Schneidmessersatz versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der mit den Schneidmessern entnehmbare Messerrahmen gleichzeitig zur Verwendung als Werkstückmagazin (2) der Schleifvorrichtung (1) ausgebildet ist.
  20. Schleifvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkstückmagazin (2) zumindest Teile der Schneidvorrichtung der jeweils zu den Schneidmessern (3) dazugehörigen Erntemaschine umfasst.
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