DE202005017117U1 - Rundschleifmaschine für Futterteile - Google Patents

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Abstract

Rundschleifmaschine zum Bearbeiten von Futterteilen, insbesondere Universal-Rundschleifmaschine zum simultanen oder sequentiellen Aussen-, Plan- und Innenschleifen, mit einem Maschinenständer (1), einer an einer Vorderwand des Maschinenständers (1) angeordneten schwenkbaren Werkstückhaltevorrichtung, insbesondere Rotationsachse (2) mit mindestens einer Werkstückspindel (3) und Spannmittel (4), einer parallel zu dieser Wand in horizontaler und dazu senkrechter Richtung (Z1-/X1-Achse) verfahrbaren Aussenschleifvorrichtung, insbesondere Aussenschleifspindelstock (5), und wenigstens einer in horizontaler und dazu senkrechter Richtung (Z2-/X2-Achse) verfahrbaren Werkzeughaltevorrichtung (9) mit mindestens einer Innenschleifspindel (10), wobei für die X- und Z-Achsenbewegungen des Aussenschleifspindelstocks (5) und der Werkzeughaltevorrichtung (9) seitlich, ober- und unterhalb der Werkstückhaltevorrichtung jeweils Kreuzschlitten mit den Längsschlitten (7, 11) und den Querschlitten (8, 12) in einer gemeinsamen steilen Bewegungsebene in einem Winkel von minimum 70° zur Horizontalen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkstückhaltevorrichtung in der Bewegungsebene des Aussenschleifspindelstocks (5) und der Werkzeughaltevorrichtungen (9, 13) um eine zur Vorderwand des Maschinenständers (1) senkrechte Achse (B) schwenkbar ist, die...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Rundschleifmaschine zum Bearbeiten von Futterteilen, insbesondere Universal-Rundschleifmaschine zum simultanen oder sequentiellen Aussen-, Plan- und Innenschleifen, mit einem Maschinenständer, einer stationär gelagerten und um eine zur Vorderwand des Maschinenständers senkrechte Achse schwenkbaren Werkstückhaltevorrichtung mit mindestens einer Werkstückspindel und Spannmittel, je einer parallel zu dieser Wand in horizontaler und dazu senkrechter Richtung verfahrbaren Aussen- und Innenschleifvorrichtung, insbesondere Aussenschleifspindelstock mit mindestens einer Aussenschleifscheibe, und wenigstens einer Werkzeughaltevorrichtung mit mindestens einer Innenschleifspindel, wobei der Aussenschleifspindelstock und die Werkzeughaltevorrichtungen seitlich, ober- und unterhalb der Werkstückhaltevorrichtung in einer gemeinsamen steilen Bewegungsebene auf Kreuzschlitten angeordnet sind, wodurch das Werkstück in den Bearbeitungseingriff gebracht wird und die Maschine bei horizontal oder bei vertikal geschwenkter Achse be- und entladen werden kann.
  • Diese Maschine ist für die Endbearbeitung von Präzisionswerkstücken, insbesondere von vorwiegend gehärteten Teilen, die fliegend gespannt werden, vorgesehen.
  • Bei bekannten Universal-Rundschleifmaschinen ist die Werkstückspindel mit dem Spannmittel wie auch die Schleifvorrichtung normalerweise stehend auf einem liegenden Maschinenbett verfahrbar angeordnet.
  • Dieses Maschinenkonzept ist verhältnismässig voluminös und sehr aufwändig für das automatische Be- und Entladen der Werkstücke wie auch schlecht zugänglich für das Ein- und Umrichten, da die Schleifvorrichtungen hinter der Werkstückspindelachse stehen.
  • Häufig sind auch komplizierte Abrichtvorrichtungen erforderlich, die ein- und ausschwenkbar auf zusätzlichen Bewegungsachsen vorzusehen sind, damit diese auch möglichst in der Nähe des Werkstücks angeordnet werden können.
  • Eine Werkzeugmaschine zum Schleifen von Futterteilen ähnlich der neuen Erfindung ist aus der DE 199 02 137 C1 bekannt. Bei dieser Maschine handelt es sich um eine Schleifmaschine, bei welcher die Schleifvorrichtung in einer ersten Achsrichtung und die Werkstückhaltevorrichtung in einer zweiten Achsrichtung parallel an einem vertikalen Maschinenständer verschiebbar gegeneinander geführt sind. Nachteilig ist dabei, dass die Schleifvorrichtung nur mit einem Innenschleifspindelkonzept ausgerüstet ist, so dass keine grossen Schleifscheiben eingesetzt werden können wie dies die Technologie für das Aussenschleifen speziell bei grösseren Werkstücken erfordert. Weiter ist für das automatische Be- und Entladen ein erheblicher Aufwand erforderlich, da die Werkstücke mit einer Handlingsvorrichtung von der horizontal gerichteten Werkstückhaltevorrichtung vom Maschinen-Innenbereich auf einem weiten Transportweg nach aussen gebracht werden müssen.
  • Bei weiteren Bearbeitungsmaschinen mit schrägen oder vertikalen Bearbeitungsebenen, insbesondere bei Komplett-Bearbeitungszentren mit integrierten Schleifvorrichtungen, wird die Präzision von Universal-Rundschleifmaschinen nicht erreicht und das Schleifkonzept und die -Technologie ist grundsätzlich für das Aussenschleifen ungenügend oder nicht vorhanden.
  • Ein Präzisionsproblem liegt darin, dass die Werkstücke meistens mit einer verfahrbaren Werkstückhaltevorrichtung auf einem grossen Kreuzschlitten mit zwei Linearachsen sowohl zum Hartdrehen, Bohren, Fräsen und Schleifen wie auch für ein integriertes Pick-up Handling bewegt werden. Diese Konzepte sind speziell bei grossen Werkstücken sehr schwer, was nebst Präzisionsproblemen infolge Einwirkung der Massenkräfte auch keine schnellen Kurzhub-Oszillationsbewegungen für das Innenschleifen ermöglicht.
  • Mit diesen Maschinen können auch keine Simultan-Bearbeitungen für ein gleichzeitiges Innen-/Aussenschleifen des Werkstücks realisiert werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rundschleifmaschine der eingangs genannten Art so auszubilden, dass sie diese Nachteile nicht aufweist. Insbesondere soll die Maschine mit einem einfachen und platzsparenden Auf bau ein flexibles Handling, eine wirtschaftliche und präzise Innen- und Aussenbearbeitung für kleine wie auch für grosse Futterteile ermöglichen.
  • Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Hauptanspruchs gelöst.
  • Die erfindungsgemässe Maschine weist eine an der Vorderwand eines Maschinenständers stationär gelagerte, schwenkbare Werkstückhaltevorrichtung auf, womit das Werkstück entsprechend zylindrischer oder konischer Form mit der Werkstückspindel und dem Spannmittel über eine stufenlose NC-Rotationsachse in horizontaler Ausrichtung in die Bearbeitungsposition gebracht wird. Dank der nicht linear verfahrbaren Werkstückhaltevorrichtung wird eine stabile und genau positionierte Werkstückaufnahme und dadurch die beste Voraussetzung für eine präzise Werkstückbearbeitung erzielt.
  • Ein wesentlicher Vorteil des Bearbeitungskonzeptes der neuen Erfindung liegt auch darin, dass in einer gemeinsamen Ebene seitlich, oben und unten zur Werkstückhaltevorrichtung individuell bewegliche Bearbeitungsstationen wie Aussenschleifspindelstock und Werkzeughaltevorrichtung für die Aufnahme von Innenschleifspindeln auf Kreuzschlitten vorgesehen sind, wodurch Werkstücke ohne umzuspannen simultan oder sequentiell in mehreren Operationen und mit unterschiedlichen Werkzeugen und Technologien bearbeitet werden können.
  • Durch Anbringung eines weiteren Kreuzschlittens mit einer Werkzeughaltevorrichtung, als Werkzeugrevolver für die Aufnahme von Zerspanungswerkzeugen, ist auch eine komplette Endbearbeitung der Werkstücke realisierbar. Weiter ist es möglich, die Wirtschaftlichkeit der Maschine zu steigern, indem eine Doppel-Werkstückhaltevorrichtung mit zwei Werkstückspindeln eingesetzt wird, so dass eine Spindel be- und entladen wird, während dem die andere im Bearbeitungszyklus ist.
  • Besonders bevorzugt ist es, wenn für das Aussen- und Innenschleifen unterschiedliche Abrichtqualitäten realisiert werden können. Dies wird dadurch erreicht, indem die Aussenschleifscheiben und die Innenschleifscheiben mit je einer festen und/oder rotativen Abrichtvorrichtung über die Kreuzschlittenbewegungen separat in den Abrichteingriff gebracht werden.
  • Ein flexibles und schnelles Be- und Entladen wird dadurch gewährleistet, dass die Werkstückhaltevorrichtung vertikal nach oben oder nach unten, oder horizontal seitlich geschwenkt werden kann, womit Handlingsvorrichtungen wie Roboter, Portallader und Hebellader mit entsprechenden Werkstückzuführeinrichtungen oder Palettensystemen nahe an der Maschine eingesetzt werden können. Die Maschine ist auch manuell beschickbar.
  • Ein grosser Vorteil bei einer vertikal nach oben geschwenkten Werkstückhaltevorrichtung ergibt sich speziell bei grösseren und schweren Werkstücken, die beim Beladen durch das Eigengewicht selbstzentrierend und planparallel auf der Stirnseite des Spannmittels abgestellt werden können. Damit die Werkstücke in der vertikalen Achse stehend direkt von einem horizontalen Werkstückmagazin (Transportband, Palette) auf ein senkrecht stehendes Spannmittel überführt werden können, ist hier das Maschinenkonzept mit einem vertikalen Maschinenständer bevorzugt.
  • Bei einem Maschinenkonzept mit grossen Aussenschleifscheiben ist es vorteilhaft, einen Maschinenständer mit steilem Schrägbett vorzusehen, womit eine optimalste Zugänglichkeit zum Einrichten gewährleistet ist. Für diese Lösung ist das Be- und Entladen seitlich horizontal bevorzugt.
  • Nachstehend werden vier bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnungen im einzelnen beschrieben.
  • Es zeigen, jeweils in schematischer Darstellung:
  • 1 eine Vorderansicht einer ersten Variante der erfindungsgemässen Rundschleifmaschine für ein simultanes Aussen-/Innenschleifen.
  • 2 eine Seitenansicht zu 1
  • 3 eine Vorderansicht einer zweiten Variante der erfindungsgemässen Rundschleifmaschine für ein simultanes Aussen-/Inenschleifen und für eine zusätzliche Bearbeitung mit Zerspanungswerkzeugen
  • 4 eine Seitenansicht zu 3
  • 5 eine Vorderansicht einer weiteren Variante der erfindungsgemässen Rundschleifmaschine für ein sequentielles Aussen-/Innenschleifen mit einer Doppel-Werkstückhaltevorrichtung.
  • 6 eine Vorderansicht einer vereinfachten Variante der erfindungsgemässen Rundschleifmaschine für ein sequentielles Aussen-/Innenschleifen.
  • Die in 1 und 2 dargestellte Rundschleifmaschine weist einen Maschinenständer 1 mit einer steilen Vorderwand auf, welche in einem Winkel von 75° zur Bodenebene steht. Dadurch ist auch bei der Verwendung von Aussenschleifscheiben mit einem Durchmesser grösser 400 mm eine optimalste Sicht und Zugänglichkeit zum Ein- und Umrichten gewährleistet.
  • Auf der Vorderwand ist eine Werkstückhaltevorrichtung mit einer Rotationsachse 2, einer Werkstückspindel 3 und einem Spannmittel 4 angeordnet, welche um eine zu dieser Vorderwand senkrechte Achse B schwenkbar ist, die stationär im Maschinenständer 1 angebracht ist. Der Schwenkwinkel beträgt maximal 315°.
  • Parallel zur Vorderwand sind in einer mit der Werkstückspindel 3 gemeinsamen Ebene ein Aussenschleifspindelstock 5 und eine Werkzeughaltevorrichtung 9 auf zwei Kreuzschlitten mit je einem horizontalen Längsschlitten (Z1-, Z2-Achsen) und dazu senkrecht mit je einem Querschlitten (X1-, X2-Achsen) zueinander beweglich angeordnet. Der erste Kreuzschlitten mit den Linearschlitten 7, 8 trägt den Aussenschleifspindelstock 5 und weist mindestens eine Aussenschleifscheibe 6 mit Motorantrieb auf und ist seitlich und oberhalb der Rotationsachse 2 angeordnet. Bei Bedarf von zwei Aussenschleifscheiben, z.B. einer Schräg- und einer Geradeeinstechschleifscheibe, ist der Aussenschleifspindelstock 5 schwenkbar mit einer zur Achse B parallel stehenden Achse B1 ausgerüstet.
  • Der zweite Kreuzschlitten mit den Linearschlitten 11, 12 trägt die Werzeughaltevorrichtung 9 und weist Innenschleifspindeln 10 mit Innenschleifscheiben 18 auf, welche um eine Achse B2 schwenkbar ist, letztere parallel zur Achse B steht. Dieser Kreuzschlitten ist seitlich und unterhalb der Rotationsachse 2 angeordnet.
  • Durch das Schwenken des Aussenschleifspindelstocks 5 und der Werkzeughaltevorrichtung 9 kann jeweils eine gewünschte Schleifscheibe 6,18 für die Bearbeitung ausgesucht werden.
  • Für das Abrichten der Aussen- und Innenschleifscheiben 6, 18 sind feste oder rotative Abrichtvorrichtungen 17 auf der Vorderwand des Maschinenständers 1 und/oder am Gehäuse der Werkstückspindel 3 angeordnet. Direkt auf der Aussenschleifscheibe 6 kann auch eine Rollier-Abrichtvorrichtung integriert werden.
  • Zur Bearbeitung eines Werkstücks 16 wird dieses bei vertikal oder horizontal stehender Werkstückspindel 3 (Beschickungspositionen II, III oder IV) manuell oder automatisiert in das Spannmittel 4 eingesetzt und danach mit der Rotationsachse 2 seitlich in einen Winkelbereich von +/– 45° zur Horizontalen geschwenkt (Bearbeitungsposition I). Dann werden die Kreuzschlitten, respektive die Längs- und Querschlitten mit den Linearachsen X1, X2/Z1, Z2 und den Schwenkachsen B1, B2 mit Linear- und Interpolationsbewegungen so bewegt, dass die Schleifscheiben 6, 18 mit dem Werkstück 16 oder mit der Abrichtvorrichtung 17 in den Bearbeitungs- respektive Abrichteingriff gebracht werden.
  • In 3 und 4 wird die Rundschleifmaschine mit folgenden Änderungen gegenüber der in 1 dargestellten gezeigt:
    Die Vorderwand des Maschinenständers 1 ist vertikal angeordnet.
  • Weiter ist eine zusätzliche Werkzeughaltevorrichtung 13 als Werkzeugrevolver schwenkbar für die Aufnahme von Zerspanungswerkzeugen 19 mit definierten Schneiden mit einer Achse (B3) vorgesehen, welche parallel zur Achse (B) steht. Die Werkzeughaltevorrichtung 13 wird von einem dritten Kreuschlitten mit den Linearschlitten 14,15 getragen und ist seitlich und unterhalb der Rotationsachse 2 gegenüber der Werkstückhaltevorrichtung 9 angeordnet.
  • 5 zeigt in einer weiteren Variante die Rundschleifmaschine mit einem Doppelkreuzschlitten mit nur einem Querschlitten 8 (X1-Achse), welchem zwei Längsschlitten 7, 11 (Z1-, Z2-Achsen) zugeordnet sind, letztere den Aussenschleifspindelstock 5 und die Werkzeughaltevorrichtung 9 tragen. Dadurch können die Zustellbewegungen für die Aussenschleifscheibe 6 und die Innenschleifscheibe 18 in der X-Achse nur noch sequentiell, das heisst nur noch im Zyklus nacheinander erfolgen.
  • Als Optionslösung zeigt diese Variante auch noch eine Doppel-Werkstückhaltevorrichtung mit zwei Werkstückspindeln 3' und Spannmitteln 4, welche achsensymmetrisch zum Zentrum der Rotationsachse 2 angeordnet sind. Damit kann eine Werkstückspindel 3' ent- und wieder beladen werden, während dem die andere Spindel in einem horizontalen Bearbeitungeingriff steht.
  • 6 stellt ein sehr einfaches Lösungskonzept mit nur einem Kreuzschlitten dar. Ein Längsschlitten 7 (Z1-Achse) mit zugeordnetem Querschlitten 8 (X1-Achse) trägt den Aussenschleifspindelstock 5 und zugleich auch die Werkzeughaltevorrichtung 9, wodurch das Aussen- und Innenschleifen auch nur noch sequentiell möglich ist.
  • Zwecks Realisierung einer sehr schnellen Kurzhuboszillation beim Innenschleifen, kann mindestens eine Innenschleifspindel 10 auch mit einem eigenen Oszillationsantrieb auf der Werkzeughaltevorrichtung 9 vorgesehen werden.
  • Wie man sieht, ist der Aufbau der Maschine sehr kompakt und zeichnet sich durch eine grosse Universalität und Produktivität aus.
  • Durch die Ständerbauweise mit nur einer Bearbeitungsebene wird eine präzise und robuste Linearschlittenführung gewährleistet und der Schmutzbereich kann gut vom Werkstück 16 und von den Schleifscheiben 6, 18 wie auch von den Zerspanungswerkzeugen 19 ferngehalten werden.
  • Für das Auffangen der Späne und des Kühlschmiermittels ist unterhalb der kompletten Bearbeitungsebene eine Wanne 20 vorgesehen.
  • Auf Grund dieser Merkmale ist auch das manuelle wie automatisierte Be- und Entladen begünstigt, umsomehr die Beschickungspositionen II, III, IV durch die Werkstückhaltevorrichtung seitlich der Maschine angewählt werden können.
  • 1
    Maschinenständer
    2
    Rotationsachse
    3
    Werkstückspindel
    4
    Spannmittel
    5
    Aussenschleifspindelstock
    6
    Aussenschleifscheibe
    7
    Längsschlitten (Z1-Achse)
    8
    Querschlitten (X1-Achse)
    9
    Werkzeughaltevorrichtung (Innenschleifen)
    10
    Innenschleifspindel
    11
    Längsschlitten (Z2-Achse)
    12
    Querschlitten (X2-Achse)
    13
    Werkzeughaltevorrichtung (Werkzeugrevolver)
    14
    Längsschlitten (Z3-Achse)
    15
    Querschlitten (X3-Achse)
    16
    Werkstück
    17
    Abrichtvorrichtung
    18
    Innenschleifscheibe
    19
    Zerspanungswerkzeug
    20
    Wanne
    B
    Schwenkachse von 2
    B1
    Schwenkachse von 5
    B2
    Schwenkachse von 9
    B3
    Schwenkachse von 13
    I, III, IV
    Bearbeitungspositionen
    II, III, IV
    Beschickungspositonen

Claims (10)

  1. Rundschleifmaschine zum Bearbeiten von Futterteilen, insbesondere Universal-Rundschleifmaschine zum simultanen oder sequentiellen Aussen-, Plan- und Innenschleifen, mit einem Maschinenständer (1), einer an einer Vorderwand des Maschinenständers (1) angeordneten schwenkbaren Werkstückhaltevorrichtung, insbesondere Rotationsachse (2) mit mindestens einer Werkstückspindel (3) und Spannmittel (4), einer parallel zu dieser Wand in horizontaler und dazu senkrechter Richtung (Z1-/X1-Achse) verfahrbaren Aussenschleifvorrichtung, insbesondere Aussenschleifspindelstock (5), und wenigstens einer in horizontaler und dazu senkrechter Richtung (Z2-/X2-Achse) verfahrbaren Werkzeughaltevorrichtung (9) mit mindestens einer Innenschleifspindel (10), wobei für die X- und Z-Achsenbewegungen des Aussenschleifspindelstocks (5) und der Werkzeughaltevorrichtung (9) seitlich, ober- und unterhalb der Werkstückhaltevorrichtung jeweils Kreuzschlitten mit den Längsschlitten (7, 11) und den Querschlitten (8, 12) in einer gemeinsamen steilen Bewegungsebene in einem Winkel von minimum 70° zur Horizontalen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkstückhaltevorrichtung in der Bewegungsebene des Aussenschleifspindelstocks (5) und der Werkzeughaltevorrichtungen (9, 13) um eine zur Vorderwand des Maschinenständers (1) senkrechte Achse (B) schwenkbar ist, die ortsfest in der Seitenwand des Maschinenständers (1) angeordnet ist.
  2. Rundschleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkstückhaltevorrichtung ein oder zwei Werkstückspindeln (3, 3') und Spannmittel (4) aufweist und dass die Werkstückhaltevorrichtung stufenlos schwenkbar ist und/oder dass die Rotationsachse (2) als NC-Achse ausgebildet ist.
  3. Rundschleifmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aussenschleifspindelstock (5) mindestens mit einer Aussenschleifscheibe (6) und mit Motorantrieb ausgerüstet ist und fix, oder schwenkbar mit einer Achse (B1), vorgesehen ist, welche parallel zur Achse (B) steht.
  4. Rundschleifmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeughaltevorrichtung (9) mit horizontal ausgerichteten Innenschleifspindeln (10) fix und/oder mit Kurzhuboszillation, oder schwenkbar als Revolver mit einer Achse (B2), vorgesehen ist, welche parallel zur Achse (B) steht.
  5. Rundschleifmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich mindestens ein Hartdreh- und/oder ein Honwerkzeug an Stelle einer Innenschleifspindel (10) eingesetzt ist.
  6. Rundschleifmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich eine Werkzeughaltevorrichtung (13) auf einem Kreuzschlitten mit Längsschlitten (14) und Querschlitten (15) als Werkzeugrevolver für die Aufnahme von Zerspanungswerkzeugen (19) mit definierten Schneiden schwenkbar mit einer Achse (B3) vorgesehen ist, welche parallel zur Achse (B) steht.
  7. Rundschleifmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für das Aussen- und Innenschleifen mindestens je eine feste und/oder rotative Abrichtvorrichtung (17) in der Bewegungsebene der Aussenschleifscheiben (6) und Innenschleifscheibe (18) angeordnet sind.
  8. Rundschleifmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass alternativ der Aussenschleifspindelstock (5) und die Werkzeughaltevorrichtung (9) auf je einem Längsschlitten (7, 11) mit einem gemeinsamen Querschlitten (8) angeordnet sind.
  9. Rundschleifmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass alternativ der Aussenschleifspindelstock (5) und die Werkzeughaltevorrichtung (9) auf einem gemeinsamen Längsschlitten (7) mit einem Querschlitten (8) angeordnet sind.
  10. Rundschleifmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkstückhaltevorrichtung derart schwenkbar ist, dass die Werkstückspindel (3) mit dem Spannmittel (4) zum Be- und Entladen der Werkstücke (16) senkrecht nach oben (II) oder nach unten (IV) oder horizontal seitlich (III) und zum Bearbeiten seitlich (I) oder (III) oder nach unten (IV) weist.
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