DE202004009216U1 - Abdeckvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Abdeckvorrichtung, insbesondere zum Schutz mindestens eines Maschinenteils, die in zumindest einer Richtung ausziehbar ausgebildet ist, umfassend mehrere flächig ausgebildete Stützelemente, an denen auseinander gleitende, flache Lamellen befestigt sind, die sich gegenseitig abstützen.
- Eine derartige Abdeckvorrichtung ist aus der
DE 102 23 044 A1 bekannt und in diesem Falle als freitragender Faltenbalg ausgebildet. Der Faltenbalg hat einen Balgkörper, der zur Stabilisierung mit Stützrahmen versehen ist, die in den Falten des Balgkörpers angeordnet sind und an denen übereinander greifende und den Balgkörper abdeckende, flache Lamellen befestigt sind, die bei einer Längenveränderung des Balgkörpers aufeinander gleiten. Die Lamellen dienen einerseits dazu, den Balgkörper vor Beschädigungen zu schützen, und andererseits zur Versteifung des Faltenbalgs, so dass ein freitragender Faltenbalg gebildet ist. - Die Befestigung der Lamellen an den Stützrahmen erfolgt üblicherweise mittels Verbindungsösen, zusätzlicher Klammern oder durch Verschwei ßen. Eine derartige Befestigung der Lamellen ist in der Regel aber sehr aufwendig.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abdeckvorrichtung der einleitend genannten Gattung mit einer einfach und schnell zu realisierenden Befestigungsmöglichkeit für die Lamellen zu schaffen.
- Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die flächig ausgebildeten Stützelemente jeweils mindestens einen Schlitz aufweisen, der einen Steg begrenzt, der ein Rastmittel für die betreffende Lamelle bildet.
- Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Stützelemente mit jeweils mindestens einem ein Rastmittel darstellenden Steg können die Lamellen einfach und definiert an dem betreffenden Stützelement befestigt werden.
- Die Abdeckvorrichtung nach der Erfindung ist beispielsweise ein Faltenbalg, in dem ein Maschinenteil geführt ist oder der auch zu optischen Zwecken einsetzbar ist. Alternativ kann die Abdeckvorrichtung aber auch eine längenvariable, vorhangartig ausgebildete Schutzabdeckung für Werkzeugmaschinen sein, bei der die Lamellen Schutzelemente bilden, die sich gegenseitig teilweise überlagern und die aufeinander gleiten. Insbesondere kann die Abdeckvorrichtung als sogenannte Teleskopabdeckung ausgebildet sein.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Abdeckvorrichtung nach der Erfindung weisen die Lamellen jeweils einen Befestigungsschenkel auf, der zur Verrastung an dem Steg des jeweiligen Stützelements ausgeformt ist. Insbesondere in diesem Fall sind zur Befestigung der Lamellen an den Stützelementen keine weiteren mechanischen Befestigungsmittel erforderlich. Vielmehr können die Lamellen direkt an den Stegen der Stützelemente verrastet werden.
- Bei einer speziellen Ausführungsform der Abdeckvorrichtung nach der Erfindung hat der Befestigungsschenkel eine im Querschnitt im Wesent lichen U-förmige Ausformung, die mit dem Steg des jeweiligen Stützelements korrespondiert.
- Eine besonders sichere Befestigung der Lamellen kann erreicht werden, wenn die mit dem Steg des Stützelements korrespondierende Ausformung zumindest an einer parallel zu dem Schlitz verlaufenden Flanke eine Hinterschneidung aufweist.
- Wenn die Abdeckvorrichtung als Faltenbalg ausgebildet ist, weist sie einen Falkenbalgkörper auf, wobei die Stützelemente als Stützrahmen des Faltenbalgkörpers ausgebildet sind.
- Die Stützelemente können aus Kunststoff oder auch aus Metall gefertigt sein.
- Die Lamellen überdecken bei einer Ausführung der Abdeckvorrichtung als Faltenbalg den Faltenbalgkörper insbesondere an dessen Oberseite, so dass die Lamellen eine Versteifungseinrichtung für den Faltenbalg bilden. Dadurch ist ein freitragender Faltenbalg realisierbar.
- Denkbar ist es natürlich auch, dass an einander gegenüberliegenden Seiten der Abdeckvorrichtung in spiegelsymmetrischer Anordnung Lamellen an den Stützelementen befestigt sind. Die Stützelemente haben dann jeweils zwei Schlitze, die jeweils einen Steg bilden, an dem eine Lamelle verrastet ist.
- Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes nach der Erfindung sind der Beschreibung, der Zeichnung und den Schutzansprüchen entnehmbar.
- Zwei Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäß ausgebildeten Abdeckvorrichtung sind in der Zeichnung schematisch vereinfacht dargestellt und werden nachfolgend näher erläutert.
- Es zeigt
-
1 einen stark schematisierten Schnitt durch einen oberen Bereich eines Faltenbalgs; -
2 eine perspektivische Darstellung eines Stützrahmens mit einer Lamelle bei dem Faltenbalg nach1 ; -
3 eine Seitenansicht des Stützrahmens und der Lamelle nach2 ; -
4 eine vergrößerte Darstellung des Verbindungsbereichs zwischen dem Stützrahmen und der Lamelle; -
5 die Lamelle in Alleinstellung; und -
6 einen stark schematisierten Ausschnitt einer Abdeckvorrichtung mit beidseitig angeordneten Lamellen. - In
1 ist ausschnittsweise der obere Randbereich eines Faltenbalgs1 dargestellt. Der Faltenbalg1 weist einen Balgkörper2 auf, der aus miteinander verbundenen, sogenannten T-Blechen gebildet ist und einen Führungsbereich für ein axial verschiebbares Maschinenteil umschließt. Die Maschinenseite ist in1 mit X gekennzeichnet. - Im Bereich seiner inneren Faltkanten ist der Balgkörper
2 mit einer Vielzahl von Stützrahmen3 versehen, von denen in1 vier dargestellt sind und die hier aus PVC gefertigt sind und jeweils ein flächig ausgebildetes Stützelement bilden. Die Stützrahmen3 sind jeweils im Wesentlichen rechtwinklig zur Bewegungsrichtung des Faltenbalgs1 ausgerichtet. Im oberen Randbereich ist an den Stützrahmen3 jeweils eine Lamelle4 befestigt. Die Lamellen4 , die aus Kunststoff bestehen, greifen übereinander und gleiten bei einer Längenveränderung des Balgkörpers2 aufeinander. Hierbei liegen die Lamellen4 jeweils mit einer gewissen Vorspannung auf einer jeweils benachbarten Lamelle4 auf, so das sichergestellt ist, dass sich kein Spalt ausbildet. - Wie insbesondere den
2 bis5 anhand einer der Lamellen4 zu entnehmen ist, weisen die Lamellen4 jeweils einen langen Schenkel5 auf, der an seinem freien Ende mit einer abgewinkelten Schleiflippe6 versehen ist, so dass dieser mit Vorspannung auf einer benachbarten Lamelle4 aufliegt und somit das benötigte Moment in den Faltenbalg eingeleitet wird. - An seiner der Schleiflippe
6 abgewandten Seite weisen die Lamellen4 jeweils einen Befestigungsschenkel7 auf, der im montierten Zustand im wesentlichen parallel zu dem betreffenden Stützrahmen3 ausgerichtet ist und eine im Querschnitt im Wesentlichen U-förmige Ausformung8 aufweist, die an ihren Flanken jeweils mit einer Hinterschneidung9 bzw.10 versehen ist. An der der Ausformung8 abgewandten Seite sind an dem Befestigungsschenkel7 zwei parallel zu der Ausformung8 verlaufende Nuten11 und12 ausgebildet, die ein Aufbiegen der Ausformung8 der aus Kunststoff gefertigten Lamelle4 erleichtern. - Die Ausformung
8 dient zur Verrastung der Lamelle4 an einem Steg13 des Stützrahmens3 , welcher Steg13 durch einen in Querrichtung des Faltenbalgs1 verlaufenden Schlitz14 gebildet ist. Die Abmessungen des Stegs13 korrespondieren mit den Abmessungen der Ausformung8 des Befestigungsschenkels7 der Lamelle4 . Durch die Hinterschneidungen9 und10 der Ausformung8 sind Rastnasen16 und17 gebildet, die den Steg13 übergreifen. Die Verbindung zwischen der Lamelle4 und dem Stützrahmen3 ist somit nach Art einer Clipverbindung ausgebildet. - Wie insbesondere
4 zu entnehmen ist, durchgreift der Befestigungsschenkel7 der Lamelle4 den Schlitz14 des Stützrahmens3 . Hierbei übergreifen die durch die Hinterschneidungen9 und10 gebildeten Rastnasen16 und17 den Steg13 des jeweils zugeordneten Stützrahmens3 . - An seinem freien Ende ist an dem Befestigungsschenkel
7 ein laschenartiger, flächiger Abschnitt15 ausgebildet, der im montierten Zustand an dem aus PVC gefertigten Stützrahmen3 anliegt und zur Versteifung der Konstruktion dient. - In
6 ist eine als Teleskopabdeckung ausgebildete Abdeckvorrichtung20 für eine Werkzeugmaschine dargestellt. Die Teleskopabdeckung20 bildet einen Vorhang, der eine Vielzahl flächig ausgebildeter Stützelemente33 aufweist, von denen in6 vier dargestellt sind. Die Stützelemente33 sind rechtwinklig zur Bewegungsrichtung der Teleskopabdeckung20 ausgerichtet. An den seitlichen Randbereichen der Stützelemente33 sind jeweils einander gegenüberliegende und spiegelsymmetrisch angeordnete Lamellen34A und34B befestigt. Die Lamellen34A einerseits und die Lamellen34B andererseits greifen übereinander und gleiten bei einer Betätigung der Teleskopabdeckung20 aufeinander. - Die Befestigung der aus Kunststoff gefertigten Lamellen
34A und34B an den Stützelementen33 entspricht der Befestigung der Lamellen an den Stützrahmen bei dem Faltenbalg nach den1 bis5 . Die Lamellen34A und34B haben also jeweils einen Befestigungsschenkel7 , der einen Schlitz des betreffenden Stützelements33 durchgreift und mit einer Ausformung8A bzw.8B versehen ist, in der ein durch den jeweiligen Schlitz gebildeter Steg13A bzw.13B des betreffenden Stützelements33 verrastet ist.
Claims (6)
- Abdeckvorrichtung, insbesondere zum Schutz mindestens eines Maschinenteils, die in einer Richtung ausziehbar ausgebildet ist, umfassend mehrere flächig ausgebildete Stützelemente (
3 ,33 ), an denen übereinander greifende und aufeinander gleitende, flache Lamellen (4 ,34A ,34B ) befestigt sind. dadurch gekennzeichnet, dass die flächig ausgebildeten Stützelemente (3 ,33 ) jeweils mindestens einen Schlitz (14 ) aufweisen, der einen Steg (13 ,13A ,13B ) begrenzt, der ein Rastmittel für die betreffenden Lamelle (4 ,34A ,34B ) bildet. - Abdeckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (
4 ,34A ,34B ) jeweils einen Befestigungsschenkel (7 ) aufweisen, der zur Verrastung an dem Steg (13 ,13A ,13B ) des jeweiligen Stützelements (3 ,33 ) ausgeformt ist. - Abdeckvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsschenkel (
7 ) eine im Querschnitt im wesent lichen U-förmige Ausformung (8 ,8A ,8B ) hat, die mit dem Steg (13 ,13A ,13B ) des jeweiligen Stützelements (3 ) korrespondiert. - Abdeckvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausformung (
8 ,8A ,8B ) zumindest an einer parallel zum dem Schlitz verlaufende Flanke eine Hinterschneidung (9 ,10 ) aufweist. - Abdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen Faltenbalgkörper (
2 ), wobei die Stützelemente (3 ) als Stützrahmen des Faltenbalgkörpers (2 ) ausgebildet sind. - Abdeckvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (
4 ) den Faltenbalgkörper (2 ) an dessen Oberseite überdecken.
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Publications (1)
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DE202004009216U1 true DE202004009216U1 (de) | 2004-08-26 |
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Family Applications (1)
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE102014113113A1 (de) * | 2014-09-11 | 2016-03-17 | Thodacon Werkzeugmaschinenschutz Gmbh | Teleskopische Schutzabdeckung |
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2004
- 2004-06-14 DE DE200420009216 patent/DE202004009216U1/de not_active Expired - Lifetime
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