-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine teleskopische Schutzabdeckung mit einer Vielzahl von relativ zueinander bewegbaren, insbesondere verschiebbaren, Schutzelementen.
-
Eine Schutzabdeckung der eingangs genannten Art kommt beispielsweise in einer Werkzeugmaschine zum Einsatz und dient dazu, den Arbeitsraum der Werkzeugmaschine derart zu verschließen, dass ein sicherer Betrieb der Werkzeugmaschine möglich ist. Die Schutzabdeckung soll dabei zum einen den Gefahrenbereich der Werkzeugmaschine abschirmen und somit einen gefährdenden Eingriff von Bedienungspersonal verhindern und zum anderen das Bedienungspersonal vor austretenden Spänen, Flüssigkeiten, etc. schützen. Eine teleskopische Schutzabdeckung ist beispielsweise aus der
WO 2012/041293 A1 bekannt.
-
Bekannte teleskopische Schutzabdeckungen erweisen sich hinsichtlich Wartung und Reparatur als problematisch, da die Schutzelemente als Winkelprofile ausgeführt sind und für einen Austausch einzelner Schutzelemente diese von der Rückseite der Schutzabdeckung her ausgebaut werden müssen. Dies wird in vielen Fällen noch dadurch erschwert, dass die Schutzelemente C-förmige Aussparungen für Führungsschienen aufweisen, an denen die Schutzelemente regelrecht verhakt sind. Ein Austausch einzelner Schutzelemente erfordert somit den Ausbau der kompletten Schutzabdeckung, was besonders kompliziert und aufwendig ist, insbesondere wenn die Rückseite der Schutzabdeckung schwer zugänglich ist oder hier beengte Platzverhältnisse herrschen. Auch bei einer Neumontage der Schutzabdeckung muss die Schutzabdeckung entweder auf die Führungsschienen aufgeschoben werden, die Führungsschienen nachträglich eingeschoben oder die Schutzabdeckung durch trapezförmiges Verschieben hinter die Führungsschienen gedrückt werden.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine teleskopische Schutzabdeckung zu schaffen, die eine einfachere Montage und Instandhaltung ermöglicht.
-
Die Aufgabe wird gelöst durch eine Schutzabdeckung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und insbesondere dadurch, dass wenigstens ein und insbesondere jedes Schutzelement eine Korpuslamelle und eine mit dieser lösbar verbundene Schutzlamelle umfasst.
-
Der Erfindung liegt der allgemeine Gedanke zugrunde, ein Schutzelement anders als bei bekannten Schutzabdeckungen nicht als ein einteiliges Winkelprofil, sondern stattdessen als ein auseinandernehmbares zweiteiliges Bauteil auszubilden. Die lösbare Verbindung zwischen Schutzlamelle und Korpuslamelle verringert den Aufwand der Montage oder Reparatur der Schutzabdeckung, da sich einzelne Schutzlamellen auch bei eingebauter Schutzabdeckung leicht von ihren Korpuslamellen abnehmen bzw. an diesen anbringen lassen. Beispielsweise können die Schutzelemente so konstruiert sein, dass sich die Schutzlamellen ausschließlich von der Vorder- bzw. Sichtseite der Schutzabdeckung her montieren bzw. demontieren lassen.
-
Des Weiteren zeichnet sich die erfindungsgemäße Schutzabdeckung durch einen größeren Spielraum in der Dimensionierung aus, da ihre Maximalbreite nicht durch Restriktionen in der Fertigung der Schutzelemente, z.B. hinsichtlich Coilbreiten, Biegepressen, Laserschneidmaschinen etc., beschränkt ist. So ist es durch die Ausbildung von Schutzlamelle und Korpuslamelle als getrennte Bauteile möglich, Schutzlamelle und Korpuslamelle in unterschiedlicher Breite herzustellen, wobei hier als Breite die Abmessung quer zur Bewegungs- bzw. Teleskopierrichtung der Schutzabdeckung bezeichnet wird. Beispielsweise kann die Breite der Korpuslamelle ein Vielfaches der Schutzlamelle aufweisen und so mehrere Schutzlamellen nebeneinander aufnehmen.
-
Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen.
-
Gemäß einer Ausführungsform ist die oder jede Schutzlamelle mittels einer Steck/Rast-Verbindung mit der zugeordneten Korpuslamelle verbunden. Dies hat den Vorteil, dass die Schutzlamelle auf besonders einfache Art und Weise auf die Korpuslamelle aufgesteckt werden und an der Korpuslamelle formschlüssig befestigt werden kann. Ebenso hat diese Ausführungsform den Vorteil, dass die Schutzlamelle auf einfache Art und Weise wieder von der Korpuslamelle gelöst werden kann.
-
Vorteilhafterweise verläuft die Steckrichtung der Steck/Rast-Verbindung quer und insbesondere rechtwinklig zu der Bewegungs- bzw. Teleskopierrichtung der Schutzlamellen. Auf diese Weise können die Schutzlamellen leicht von der Vorder- bzw. Sichtseite der Schutzabdeckung her angebracht und entfernt werden, d.h. von einem Bereich aus, der in der Regel einfach zugänglich ist.
-
Eine besonders einfach zu montierende Ausführungsform sieht vor, dass die oder jede Schutzlamelle mittels mindestens eines Verbindungsknopfes mit der zugeordneten Korpuslamelle verbunden ist.
-
Vorteilhafterweise ist der Verbindungsknopf dabei fest oder lösbar an der Korpuslamelle angebracht. Eine solche Vormontage des Verbindungsknopfes an der Korpuslamelle hat den Vorteil, dass die Endmontage erleichtert wird.
-
Der Verbindungsknopf kann zwei Köpfe aufweisen, die durch eine Taille miteinander verbunden sind. Mit Hilfe eines solchen Verbindungsknopfes kann eine einfache und kostengünstige Verbindung zwischen Schutzlamelle und Korpuslamelle hergestellt werden.
-
Bevorzugt ist die Länge der Taille gleich oder kleiner als eine maximale Materialstärke von Schutzlamelle und zugeordneter Korpuslamelle zusammengenommen im Bereich der Verbindungsstelle. Durch das resultierende Einklemmen von Schutzlamelle und Korpuslamelle zwischen den Köpfen des Verbindungsknopfes wird eine besonders zuverlässige Verbindung zwischen Schutzlamelle und Korpuslamelle geschaffen. Die Materialstärken, d.h. die Blechdicken, von Schutzlamelle und Korpuslamelle können jeweils unter 1 mm, insbesondere unter 0,5 mm liegen.
-
Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn die Köpfe an ihren zueinander weisenden Seiten angefast sind. Hierdurch wird der Zusammenbau der Schutzabdeckung noch weiter vereinfacht, da sich die Schutzlamelle leichter auf den Verbindungsknopf aufstecken lässt.
-
Vorteilhaft ist es außerdem, wenn die Köpfe unterschiedliche Durchmesser besitzen. Mit dem kleineren Kopf kann der Verbindungsknopf zuerst durch eine Aufnahmeöffnung der Korpuslamelle geführt werden, während der größere Kopf als Anschlag dient, um zu verhindern, dass der Verbindungsknopf aus der Aufnahmeöffnung herausfällt. Dies erleichtert die Anbringung des Verbindungsknopfes an der Korpuslamelle.
-
Vorzugsweise ist an der Korpuslamelle eine, insbesondere schlüssellochförmige, Aufnahmeöffnung für den Verbindungsknopf ausgebildet, welche sich bevorzugt quer zu einer Steckrichtung der Schutzlamelle erstreckt. Für die Befestigung des Verbindungsknopfes an der Korpuslamelle wird der Verbindungsknopf von einer Seite aus mit dem kleineren Kopf zuerst durch die Aufnahmeöffnung der Korpuslamelle gesteckt und dann seitlich verschoben. Hierdurch ist der Verbindungsknopf an der Korpuslamelle fixiert, wenn die Schutzlamelle anschließend quer zur Längserstreckung der Aufnahmeöffnung auf den Verbindungsknopf aufgesteckt wird.
-
Für eine einfache Montage und einen sicheren Sitz des Verbindungsknopfes an der Korpuslamelle ist es ferner vorteilhaft, wenn eine Weite der Aufnahmeöffnung an die Taille des Verbindungsknopfes angepasst ist und die Aufnahmeöffnung, insbesondere an ihrem einen Ende, eine Erweiterung aufweist, deren Abmessungen an einen der Köpfe, insbesondere an einen kleineren der Köpfe, des Verbindungsknopfes angepasst ist.
-
Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Schutzlamelle einen Aufnahmeschlitz für den Verbindungsknopf auf, welcher sich insbesondere in einer Steckrichtung der Schutzlamelle erstreckt und/oder an seinem zu der Korpuslamelle weisenden Ende offen ist. Hierdurch kann die Schutzlamelle auf einfache Art und Weise auf den mit der Korpuslamelle verbundenen Verbindungsknopf aufgesteckt werden.
-
Vorzugsweise ist die Weite des Aufnahmeschlitzes an eine Weite der Taille des Verbindungsknopfes angepasst. Ferner kann der Aufnahmeschlitz, insbesondere im Bereich seines geschlossenen Endes, eine Verengung aufweisen, deren Weite geringer ist als eine Weite der Taille des Verbindungsknopfes. Hierdurch rastet der Verbindungsknopf in den Aufnahmeschlitz ein. Dies hat den Vorteil, dass die Schutzlamelle besonders fest und stabil an der Korpuslamelle befestigt werden kann.
-
Gemäß einer baulich besonders einfachen Ausführungsform ist der Aufnahmeschlitz in einer umgebogenen Lasche der Schutzlamelle ausgebildet. So kann die Schutzlamelle auf besonders einfache Weise hergestellt werden.
-
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Korpuslamelle in wenigstens einem der Schutzlamelle zugewandten Eckbereich einen Ausschnitt auf. Der Ausschnitt bildet in Kombination mit der zugehörigen Schutzlamelle eine Führungsnut, die dazu ausgebildet ist, eine Führungsschiene, insbesondere zumindest annähernd formschlüssig, aufzunehmen. Aufgrund der lösbaren Befestigung der Schutzlamelle an der Korpuslamelle ist es möglich, durch die Trennung der Schutzlamelle von der Korpuslamelle den Formschluss zwischen Schutzabdeckung und Führungsschiene aufzuheben. Somit kann eine einfache Demontage der Schutzabdeckung von der Führungsschiene bzw. umgekehrt eine einfache Montage der Schutzabdeckung an der Führungsschiene realisiert werden.
-
Ein zu der Schutzlamelle beabstandeter Gleitkörper in dem Ausschnitt hat zusätzlich den Vorteil, dass die Reibung zwischen Schutzabdeckung und Führungsschiene vermindert wird.
-
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist eine abgewinkelte Zunge an einem der Schutzlamelle entgegengesetzten Rand der Korpuslamelle ausgebildet, die sich im W esentlichen parallel zu einer Schuppe der Schutzlamelle erstreckt. Insbesondere können an benachbarten Korpuslamellen abgewinkelte Zungen ausgebildet sein, die sich überlappen. Die Breite der abgewinkelten Zungen, d.h. also ihre Abmessung in Richtung der Breite der Korpuslamelle gesehen, kann der Breite der Korpuslamelle entsprechen oder kleiner als die Breite der Korpuslamelle sein. Eine solche abgewinkelte Zunge hat den Vorteil, dass ein zwischen den Korpuslamellen angeordneter Faltenbalg von der abgewinkelten Zunge niedergehalten wird, wenn sich der Faltenbalg aufbläht, was z.B. bei einer besonders schnellen Teleskopierbewegung geschehen kann.
-
Gemäß noch einer weiteren Ausführungsform ist ein z.B. als Dichtung und/oder Auszugssperre dienendes flächiges Band zwischen Korpuslamelle und Schutzlamelle klemmend aufgenommen. Das flächige Band kann ein Textilmaterial, ein Folienmaterial und/oder ein sonstiges flächiges Material aufweisen. Vorteil eines Textilmaterials kann seine Zugsteifigkeit sein, durch die es möglich ist, den Auszug zwischen zwei Schutzelementen zu begrenzen. Vorteil eines Folienmaterials ist seine Leichtigkeit und Dichtigkeit gegenüber z.B. Kühlmittel. Es ist auch möglich, dass das flächige Band eine Kombination von Textilmaterial und Folienmaterial oder ein beschichtetes Textilmaterial aufweist, wodurch das flächige Band eine hohe Steifigkeit und Dichtigkeit aufweist. Das flächige Band kann ferner als Faltenbalg ausgebildet sein. Ein solcher Faltenbalg weist definierte Falten auf, an denen der Faltenbalg gefaltet wird, wenn die Schutzabdeckung zusammengefahren wird. Dabei kann das flächige Band eine oder mehrere Faltkanten zwischen zwei benachbarten Schutzelementen aufweisen oder alternativ auch ohne Faltkante zwischen diesen verlaufen. Ein Faltenbalg hat grundsätzlich den Vorteil, dass er eine definierte Bewegung beim Zusammen- und Auseinanderfahren der Schutzabdeckung vollzieht und dadurch in der Regel einen geringeren Bauraum benötigt. Es versteht sich, dass das flächige Band so lang ausgebildet sein kann, dass es nicht nur an zwei benachbarten Schutzelementen, sondern an einer Vielzahl von Schutzelementen angebracht ist.
-
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer rein beispielhaften Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Schutzabdeckung;
-
2A eine Frontansicht einer Schutzlamelle der Schutzabdeckung von 1;
-
2B eine Frontansicht einer Korpuslamelle der Schutzabdeckung von 1, die mit einer zugehörigen Schutzlamelle in Eingriff steht;
-
2C eine Detailansicht A eines in 2A gezeigten Aufnahmeschlitzes;
-
2D eine Detailansicht B einer in 2B gezeigten Aufnahmeöffnung;
-
3A eine perspektivische Ansicht einer Vielzahl von Korpuslamellen der Schutzabdeckung von 1, die durch Verbindungselemente miteinander verbunden sind;
-
3B eine perspektivische Ansicht der Schutzabdeckung von 1, bei der die Schutzlamellen auf die Korpuslamellen aufgesteckt werden;
-
3C eine Seitenansicht eines Verbindungsknopfes der eine Verbindung zwischen Korpuslamelle und Schutzlamelle herstellt;
-
3D eine perspektivische Detailansicht einer Korpuslamelle von 3A mit demontiertem Verbindungsknopf;
-
3E die Detailansicht von 3D mit montiertem Verbindungsknopf;
-
4 eine perspektivische Ansicht der Schutzabdeckung von 1, welche an zwei Führungsschienen geführt ist;
-
5A eine Frontansicht einer Korpuslamelle der Schutzabdeckung von 4;
-
5B eine Detailansicht C der 5A.
-
In den Figuren ist eine teleskopische Schutzabdeckung 10 gezeigt, die beispielsweise in einer Werkzeugmaschine zum Einsatz kommen kann, um einen Arbeitsbereich der Werkzeugmaschine freizugeben oder zu verschließen. Hierzu kann die Schutzabdeckung 10 in einer Bewegungs- bzw. Teleskopierrichtung 22 in eine Geschlossenstellung auseinandergezogen oder in eine Offenstellung zusammengefahren werden (1).
-
Die Schutzabdeckung 10 umfasst eine Vielzahl von Schutzlamellen 12 und korrespondierenden Korpuslamellen 14, die zusammen jeweils ein Schutzelement der Schutzabdeckung 10 bilden. Die Korpuslamellen 14 erstrecken sich parallel zueinander in zur Bewegungsrichtung 22 senkrechten Ebenen und sind durch Verbindungselemente 18 miteinander gekoppelt, um eine Tragstruktur für die Schutzlamellen 12 zu bilden. Die Verbindungselemente 18 sind in Bewegungsrichtung 22 elastisch verformbar ausgebildet, so dass sich die Korpuslamellen 14 aufeinander zu und voneinander weg bewegen lassen. Die Tragstruktur kann auf diese Weise ziehharmonikaartig entlang der Bewegungsrichtung 22 auseinandergezogen und zusammengeschoben werden.
-
An jeder Korpuslamelle 14 sind drei Verbindungsknöpfe 16 angebracht, auf welche die korrespondierende Schutzlamelle 12 in einer Steckrichtung 20 so aufgesteckt werden kann, dass sich eine Schuppe 38 der Schutzlamelle 12 in einer zur Ebene der Korpuslamelle 14 rechtwinkligen Ebene erstreckt. An der Schuppe 38 sind hierfür eine korrespondierende Anzahl von rechtwinklig in Richtung Korpuslamelle 14 umgebogenen Laschen 46 ausgebildet. Es versteht sich, dass auch mehr oder weniger als drei Verbindungsknöpfe 16 und Laschen 46 vorgesehen sein können.
-
In jeder umgebogenen Lasche 46 der Schutzlamelle 12 ist ein Aufnahmeschlitz 42 zur Aufnahme eines Verbindungsknopfes 16 ausgebildet, der sich in der Steckrichtung 20 erstreckt und an seinem der Schuppe 38 abgewandten Ende offen ist (2A und 2C). Jeder Aufnahmeschlitz 42 weist eine Verengung 44 derart auf, dass der korrespondierende Verbindungsknopf 16 im oberen Endbereich des Aufnahmeschlitzes 42 einrasten und fixiert werden kann. Umgekehrt lässt sich die Schutzlamelle 12 durch eine von der Rückseite der Schutzlamelle 12 her aufgebrachte Kraft entgegen der Steckrichtung 20 wieder von dem Verbindungsknopf 16 und somit von der Korpuslamelle 14 lösen. Um das Aufstecken der Schutzlamelle 12 auf den Verbindungsknopf 16 zu erleichtern, ist der Aufnahmeschlitz 42 im Bereich seines offenen Endes angefast.
-
In der Korpuslamelle 14 sind drei schlüssellochförmige Aufnahmeöffnungen 40 ausgebildet, beispielsweise ausgestanzt. Wie insbesondere 2D zu entnehmen ist, erstreckt sich jede schlüssellochförmige Aufnahmeöffnung 40 der Korpuslamelle 14 quer zur Steckrichtung 20 mit einer allgemeinen Weite w und einem maximalen Durchmesser d. Die Weite w der Aufnahmeöffnung 40 liegt bevorzugt zwischen 3 mm und 10 mm, während der Durchmesser d entsprechend größer ist. Der weitere Teil der Aufnahmeöffnung 40, welcher den Durchmesser d aufweist, befindet sich an einem Ende der Aufnahmeöffnung 40.
-
In jede Aufnahmeöffnung 40 ist ein Verbindungsknopf 16 eingesetzt, welcher beim Aufstecken der Schutzlamelle 12 auf die Korpuslamelle 14 in einen zugeordneten Aufnahmeschlitz 42 der Schutzlamelle 12 eingreift (2B und 2D).
-
Jeder Verbindungsknopf 16 weist, wie insbesondere 3C zu entnehmen ist, einen ersten Kopf 30 mit größerem Durchmesser und einen zweiten Kopf 32 mit kleinerem Durchmesser auf. Dabei ist der Durchmesser des zweiten Kopfes 32 gleich oder geringfügig kleiner als der maximale Durchmesser d der Aufnahmeöffnung 40, während der Durchmesser des ersten Kopfes 30 größer als der maximale Durchmesser d der Aufnahmeöffnung 40 ist. Die äußere Form des zweiten Kopfes 32 baucht nicht notwendigerweise kreisrund zu sein, sie sollte aber jedenfalls so geformt und bemaßt sein, dass der zweite Kopf 32 zwar durch den weiteren Teil der Aufnahmeöffnung 40, nicht aber durch den engeren Teil der Aufnahmeöffnung 40 passt.
-
Der erste Kopf 30 und der zweite Kopf 32 sind durch eine Taille 34 miteinander verbunden. Die Länge der Taille 34 ist dabei so gewählt, dass der Abstand zwischen den zueinander weisenden Flächen der Köpfe 30, 32 der Summe der Blechstärken von Korpuslamelle 14 und Lasche 46 der Schutzlamelle 12 entspricht. Es ist auch möglich, die Länge der Taille 34 geringfügig kürzer auszubilden, wodurch die auf den Verbindungsknopf 16 aufgesteckte Schutzlamelle 12 zwischen Korpuslamelle 14 und zweitem Kopf 32 stärker geklemmt wird.
-
3D und 3E stellen die Montage des Verbindungsknopfes 16 an der Korpuslamelle 14 genauer dar. Der Verbindungsknopf 16 wird mit dem kleineren zweiten Kopf 32 zuerst in Pfeilrichtung in den weiteren Teil der Aufnahmeöffnung 40 mit dem maximalen Durchmesser d eingeführt und dann seitlich entlang des Pfeils so verschoben, dass sich der Verbindungsknopf 16 anschließend im engeren Teil der Aufnahmeöffnung 40 befindet und die Köpfe 30, 32 auf unterschiedlichen Seiten der Korpuslamelle 14 liegen.
-
Sind die Verbindungsknöpfe 16 in die Aufnahmeöffnungen 40 der Korpuslamelle 14 eingesetzt, kann die Schutzlamelle 12 mit ihren Laschen 46 auf die Verbindungsknöpfe 16 aufgesteckt werden (3A), bis die Verbindungsknöpfe 16 in den Aufnahmeschlitzen 42 einrasten (2D).
-
3B zeigt, wie die Schutzlamellen 12 in der Bewegungsrichtung 22 überlappend auf die zugeordneten Korpuslamellen 14 aufgesteckt werden. Beim Auseinanderziehen der Tragstruktur vergrößert sich die Fläche der Schutzabdeckung 10, während sich die Überlappung der Schuppen 38 der Schutzlamellen 12 verringert. Bei der hier dargestellten Ausführungsform wird jeweils nur eine Schutzlamelle 12 auf eine Korpuslamelle 14 gesteckt. Grundsätzlich ist es aber auch denkbar, mehrere Schutzlamellen 12 auf eine Korpuslamelle 14 aufzustecken. Idealerweise besitzt die Korpuslamelle 14 in diesem Fall eine Breite, die der Summe der Breiten der einzelnen Schutzlamellen 12 entspricht.
-
Jede Korpuslamelle 14 weist in ihren zu der korrespondierenden Schutzlamelle 12 weisenden Eckbereichen jeweils einen Ausschnitt 48 auf (2D, 4, 5), welcher zur Aufnahme einer Führungsschiene 36 dient. Die Gesamtheit aller Ausschnitte 48 bildet mit den Schutzlamellen 12 jeweils eine nach außen offene Führungsnut 52, in der eine Führungsschiene 36 der Werkzeugmaschine geführt ist (4 und 5). Die Schutzabdeckung 10 ist zwischen den Führungsschienen 36 so gelagert, dass sie nur in der Bewegungsrichtung 22 auseinander gezogen oder zusammengeschoben werden kann, wohingegen jegliche Bewegungen in andere Richtungen durch Formschluss verhindert werden.
-
Für eine Montage der Schutzabdeckung 10 können die Korpuslamellen 14 hinter den Führungsschienen 36 angeordnet und anschließend die Schutzlamellen 12 von vorne auf diese aufgesteckt werden. Umgekehrt können zu Wartungszwecken einzelne Schutzlamellen 12 nach vorne von ihren Korpuslamellen 14 abgezogen werden, während die Korpuslamellen 14 hinter den Führungsschienen 36 verbleiben können, d.h. ohne dass die gesamte Schutzabdeckung 10 von den Führungsschienen 36 abmontiert werden muss.
-
Um die Reibung zwischen Korpuslamelle 14 und Führungsschiene 36 zu verringern, ist ein Gleitkörper 50 in jedem Ausschnitt 48 der Korpuslamelle 14 angebracht. Der Gleitkörper 50 kann beispielsweise auf die Korpuslamelle 14 aufgeschoben und/oder an diese angeklebt sein und einen der Schutzlamelle 12 gegenüberliegenden Rand des Abschnitts 48 definieren, so dass die Führungsschiene 36 auf dem Gleitkörper 50 gelagert ist. Der Gleitkörper 50 kann beispielsweise aus einem tribologisch optimierten Kunststoff gefertigt sein.
-
Bezugszeichenliste
-
- 10
- Teleskopische Schutzabdeckung
- 12
- Schutzlamelle
- 14
- Korpuslamelle
- 16
- Verbindungsknopf
- 18
- Verbindungselement
- 20
- Steckrichtung
- 22
- Bewegungsrichtung
- 30
- erster Kopf
- 32
- zweiter Kopf
- 34
- Taille
- 36
- Führungsschiene
- 38
- Schuppe
- 40
- Aufnahmeöffnung
- 42
- Aufnahmeschlitz
- 44
- Verengung
- 46
- Lasche
- 48
- Ausschnitt
- 50
- Gleitkörper
- 52
- Führungsnut
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-