DE202004009084U1

DE202004009084U1 - Wand-Zahnpastaspender

Info

Publication number: DE202004009084U1
Application number: DE200420009084
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2004-06-08
Filing date: 2004-06-08
Publication date: 2004-12-16
Anticipated expiration: 2014-06-09

Abstract

Wand- Zahnpastaspender für eine Schraubverschluß – Zahnpastatube, dadurch gekennzeichnet,
– dass in einem druckfesten Grundkörper (1) mit Verschlußdeckel eine Gewindeadapterplatte (13) für die senkrechte Aufnahme der Zahnpastatube (6) und eine Schiebeverschlußplatte (8) mit Drucklippe (8.1) und Dosierloch (8.2) für die Pastadosierung sowie zwei Luftkissen (5) mit Überdruck- und Entlüftungsventil (3,4) angeordnet sind und
– dass die Luftkissen (5) über einen Luftschlauch (2) und Verteiler mit einer hinter der Schiebeverschlußplatte (8) angeordneten Luftpumpe (14) verbunden sind.

Description

Die Erfindung betrifft einen Wand- Zahnpastaspender mit einer bekannten Schraubverschluß- Zahnpastatube, der durch einen speziellen Schiebeverschluß für die Zahnbürste in die Spender-Öffnung betätigt wird.
Bekannt ist ein zylinderförmiger Zahnpastabehälter für die senkrechte Aufnahme einer Zahnpastatube, der einen knickbaren Dosierhals besitzt. Bei jedem manuellen Knick des Dosierhalses ist eine Zahnpastadosierung auf die unterhalb des Behälters befindliche Zahnbürste zu entnehmen. Die Nachteile dieser Dosiereinrichtung bestehen darin, dass nur eine grobe Dosierung der Pasta bei unzureichender Entleerung der Tube erfolgt und stets mehrere manuelle Handgriffe für eine Dosierung benötigt werden.
Bei einem weiteren bekannten Zahnpastaspender ist die Zahnpastatube zwischen zwei Rollen eingespannt, so dass die Tube durch manuelles Drehen der Rollen vollständig entleert wird. Eine Einzeldosierung erfolgt jedoch nicht. Auch für diesen Zahnpasta-Rollenentleerer sind mehrere manuelle Handgriffe gleichzeitig nötig, so dass er auch für einen behinderten Einhänder keine vorteilhafte Dosier- oder Entleervorrichtung darstellt.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, einen Wand- Zahnpastaspender mit einer speziellen Halterung mit Verschlußspender für eine geöffnete Zahnpastatube zu schaffen, durch dessen Betätigung mittels Hinein- und Herausschieben der Zahnbürste ein selbständiges, dosiertes und vollständiges Entleeren der Zahnpastatube erfolgt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass der Wand- Zahnpastaspender für eine Schraubverschluß- Zahnpastastube dadurch gekennzeichnet ist, da s in einem druckfesten Grundkörper mit Verschlußdeckel eine Gewindeadapterplatte für die Zahnpastatube und eine Schiebeverschlußplatte für die Pastadosierung sowie zwei Luftkissen mit Überdruck- und Entlüftungsventil angeordnet sind. Die Luftkissen sind über einen Luftschlauch und Verteiler mit einer hinter der Schiebeverschlußplatte angeordneten Luftpumpe verbunden. Die Schiebeverschlußplatte besitzt eine Drucklippe und ein Dosierloch. Die Gewindeadapterplatte besitzt ein Dichtungsgummi und Plastikborsten im Innendurchmesser für verschiedene Gewindegrößen von Zahnpastatuben. Die Luftpumpe ist über einen durch eine Aussparung der Drucklippe geführten Anpumpstab zu betätigen.
Die Hauptvorteile dieses erfindungsgemäßen Wand- Zahnpastaspenders bestehen darin, dass er mit einem manuellen Handgriff, nämlich dem Einführen der Zahnbürste, bedienbar ist und dabei automatisch eine bestimmte Pastamenge auf die Zahnbürste dosiert wird. Ein vollständiges Entleeren der Tube ist durch die Luftkissen gesichert.
Damit ist dieser Wand- Zahnpastaspender vorteilhaft für Behinderte verwendbar.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben.
In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
1 Vorderansicht ohne Deckel
2 Seitenansicht ohne Deckel
3 Verschlußdeckel
4 Luftpumpe mit Anpumpstab
5 Gewindeadapterplatte im Schnitt.
Der Zahnpastaspender 1,2, welcher durch Verschrauben oder Kleben an der Wand angebracht werden kann, besteht aus einen druckfesten Grundkörper 1 und Verschlußdeckel mit Steckschubschließern 10 (3).
Im Grundkörper 1 intergriert sind die Gewindeadapterplatte 13 (5) zur Aufnahme der Pastatube 6, wobei das Gewinde mit der Tube nach unten zeigt, die Schiebeverschlußplatte 8 mit Drucklippe 8.1 für die Pastadosierung der dahinter angeordneten Luftpumpe 14.
Die Luftpumpe 14 besitzt eine Druckfeder für das Zurückführen des Pumpenkolbens und gleichzeitiges Schließen mit der Schiebeverschlußplatte 8.
Von der Pumpe aus, welche mit zwei Einwegventilien (4) versehen ist , geht ein Luftschlauch- oder Kanal 2 in den oberen Bereich der Luftkissen 5. Vor den Anschlüssen der Luftkissen 5 befinden sich noch ein Überdruckventil 3 zur akustischen oder optischen Erkennung der kompletten Entleerung der Tube 6 und ein von außen bedienbares Entlüftungsventil 4. Durch das Entlüftungsventil 4 werden die Luftkissen 5 entleert und ein Wechseln der Tube 6 ermöglicht. Dazu wird die Tube 6 mit der Gewindeadapterplatte 13 herausgezogen.
Nach dem Wechseln der Tube 6 kann ein Anpumpen der Luftkissen 5 durch eine direkte Betätigung der Pumpe 14 erfolgen. Dabei wird mit einem längeren Anpumpstab 7 durch eine Aussparung 9 in der Drucklippe 8.1 mehrmals auf die Pumpe 14 gedrückt.
Zur Aufnahme verschiedener Tubengewinde besitzt die Gewindeadapterplatte 13 eine Gummidichtung 11 und im Innendurchmesser der Hülse kleine Plastikborsten 12. Dies ermöglicht somit ein Anpassen verschiedener Gewindedurchmesser und einen guten , dichten Sitz der Tube 6.
Am Verschlußdeckel ist als Ergänzung eine Halterung für die Zahnbürste integrierbar.

1.: Grundkörper
2.: Luftschlauch mit Verteiler
3.: Überdruckventil
4.: Entlüftungsventil
5.: Luftkissen
6.: Zahnpastatube
7.: Anpumpstab
8.: Schiebeverschlußplatte
8.1: Drucklippe
8.2: Dosierloch
9.: Aussparung zum Anpumpen
10: Steckschubschließer
11.: Dichtungsgummi
12.: Plastikborsten
13.: Gewindeadapterplatte
14.: Luftpumpe

Claims

Wand- Zahnpastaspender für eine Schraubverschluß – Zahnpastatube, dadurch gekennzeichnet, – dass in einem druckfesten Grundkörper (1) mit Verschlußdeckel eine Gewindeadapterplatte (13) für die senkrechte Aufnahme der Zahnpastatube (6) und eine Schiebeverschlußplatte (8) mit Drucklippe (8.1) und Dosierloch (8.2) für die Pastadosierung sowie zwei Luftkissen (5) mit Überdruck- und Entlüftungsventil (3,4) angeordnet sind und – dass die Luftkissen (5) über einen Luftschlauch (2) und Verteiler mit einer hinter der Schiebeverschlußplatte (8) angeordneten Luftpumpe (14) verbunden sind.
Wand- Zahnpastaspender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, – dass die Gewindeadapterplatte (13) für verschiedene Gewindegrößen von Zahnpastatuben (6) ein Dichtungsgummi (11) und im Innendurchmesser Plastikborsten (12) besitzt.
Wand- Zahnpastaspender nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, – dass die Luftpumpe (14) eine Druckfeder und zwei Einwegventile besitzt und über einen durch eine Aussparung (9) der Drucklippe (8.1) geführten Anpumpstab (7) betätigbar ist.