DE202004008071U1 - Verschließbares Aufbewahrungsbehältnis - Google Patents

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Abstract

Verschließbares Aufbewahrungsbehältnis, insbesondere einen Briefkasten oder eine Briefkastenanlage (12) mit einem Briefkastengehäuse und einer Briefkastentür (40), welches ein Schloss (38) mit einem Riegel (36) aufweist, wobei das Schloss (38) mit einem Verriegelungssystem (28) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungssystem (28) mittels einer Zugangskontrolle mit elektronischer Auswertung, wie z.B. einer Funkfernsteuerung, einem biometrischen System oder dergleichen ansteuerbar und mittels einer Auswerteelektronik betreibbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein verschließbares Aufbewahrungsbehältnis, insbesondere einen Briefkasten oder eine Briefkastenanlage mit einem Briefkastengehäuse und einer verschließbaren Briefkastentür, welches ein Schloss mit einem Riegel aufweist, wobei das Schloss mit einem Verriegelungssystem versehen ist.
  • Derartige Briefkästen oder Briefkastenanlagen sind hinreichend bekannt. Unter Briefkastenanlagen werden Anlagen verstanden, in welchen mehrere Briefkästen über und/oder nebeneinander angeordnet sind und welche zudem mit einer Beleuchtungsanlage, Sprech- und Klingeleinheit ausgestattet sein können. Außerdem kann ein groß dimensioniertes Paketfach integriert sein. Im weitesten Sinne sollen unter dem Begriff Briefkasten auch Aufbewahrungsanlagen, Mitteilungskästen und andere, mit einer Tür verschließbare Einheiten, verstanden sein. Dabei ist es unerheblich, ob die verschließbare Tür an der Vorder- oder an der Rückseite vorgesehen ist.
  • Üblicherweise wird zum Betätigen des Schlosses der verriegelbaren Tür ein Schlüssel benötigt, mit dem das Schloss betätigt und über welchen die Tür geöffnet werden kann. Dieser Schlüssel muss zum Entriegeln und Öffnen der Tür mitgeführt werden. In jüngster Zeit werden zum Entriegeln von Haustüren, Wohnungstüren und ähnlichen Türen auch schlüssellose Systeme verwendet, die mit einer berührenden (Fingerprint) oder einer berührungslosen Zugangskontrolle, insbesondere mit einer elektronischen arbeiten. Unter einer derartigen Zugangskontrolle soll auch ein biometrisches System verstanden werden. Diese Zugangskontrolle hat den wesentlichen Vorteil, dass deren Code eine zuverlässige Sicherheit bietet, dass das System verschleißfrei arbeitet und im Bedarfsfall relativ schnell umprogrammiert werden kann, ohne dass hierfür eine komplette Schließanlage ausgetauscht werden muss.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Verriegelungssystem bei Briefkästen oder Briefkastenanlagen zu vereinfachen und für den Benutzer komfortabler zu gestalten.
  • Diese Aufgabe wird bei einem verschließbaren Aufbewahrungsbehältnis, insbesondere einem Briefkasten oder einer Briefkastenanlage der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Verriegelungssystem mittels einer berührungslosen Zugangskontrolle, wie z.B. einer Funkfernsteuerung oder eines Transponders, einem biometrischen System oder dergleichen ansteuerbar und mittels einer Auswerteelektronik betreibbar ist.
  • Nachfolgend wir die Erfindung bei einem Briefkasten oder einer Briefkastenanlage näher erläutert. Dabei soll dies jedoch nicht einschränkend verstanden werden sondern allgemein für alle verschließbare Aufbewahrungsbehältnisse gelten.
  • Beim erfindungsgemäßen Verriegelungssystem werden keine Schlüssel mehr benötigt, sondern es wird eine berührungslose Zugangskontrolle eingesetzt, die mit einem Erkennungsmechanismus ausgestattet ist. Vorteilhafterweise wird die gleiche berührungslose Zugangskontrolle verwendet, wie sie zum Entriegeln der Haustür, Wohnungstür oder dergleichen, eingesetzt wird. Dies hat den Effekt, dass der Schlüssel für den Briefkasten oder die Briefkastenanlage eingespart wird und nicht zusätzlich am Schlüsselbund mitgetragen werden muss. Die zum Öffnen der Haustür dienende berührungslose Zugangskontrolle kann auch zum Entriegeln der Tür des Briefkastens oder der Briefkastenanlage verwendet werden. Vorzugsweise wird als berührungslose Zugangskontrolle eine Funkfernsteuerung verwendet.
  • Bevorzugte Ausführungsformen sehen vor, dass die berührungslose Zugangskontrolle, insbesondere die Funkfernsteuerung auf der Basis von optischen oder akustischen Signalen arbeitet. Dabei können die Signale mittels Infrarotimpulsen oder Ultraschallimpulsen übertragen werden. Diese Technik ist seit langem bekannt und so ausgereift, dass keine Fehlfunktionen auftreten.
  • Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die Funkfernsteuerung einen Sender, einen Empfänger, ein Steuergerät und insbesondere einen Verteiler auf, an welchen wenigstens ein Verriegelungssystem angeschlossen ist. Dabei ist der Sender mobil, so dass er vom Benutzer mitgenommen werden kann, und der Empfänger ist im Bereich des Briefkastens angeordnet. Die vom Sender abgegebenen Signale werden vom ortsfesten Empfänger detektiert und in ein Steuergerät weitergeleitet. In diesem Steuergerät werden die Signale ausgewertet, in elektrische Signale umgewandelt und einem Verteiler zugeführt, an welchen das Verriegelungssystem und, insbesondere bei Briefkastenanlagen, alle Verriegelungssysteme angeschlossen sind. Der Verteiler wählt abhängig vom empfangenen Signal das entsprechenden Verriegelungssystem aus und betätigt diesen. Vorteilhaft sind die mehreren Verriegelungssysteme über ein Bussystem mit dem Verteiler verbunden.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist außerdem vorgesehen, dass das Steuergerät ein Zeitglied aufweist, über welches die Zeitspanne gesteuert wird, in welcher das Verriegelungssystem in seiner Arbeitslage verbleibt, in der der Riegel entriegelt ist. Hierdurch wird nach dem Betätigen des Verriegelungssystems der Riegel nur für eine kurze Zeit entriegelt, so dass er innerhalb dieser Zeitspanne von seiner Verriegelungslage in die Offenlage überführt werden kann. Nach Ablauf dieser Zeitspanne wechselt das Verriegelungssystem wieder zurück in seine Ruhelage, in welcher der Riegel verriegelt ist. Dies hat den wesentlichen Vorteil, dass der Arbeitsstrom zum Betätigen des Riegels nur für kurze Zeit benötigt wird und dass bei einem ungewollten Betätigen des Verriegelungssystems dieser zwar in seine Arbeitslage wechselt, jedoch nach Ablauf der Zeitspanne wieder in seine Ruhelage, in welcher der Riegel verriegelt ist, übergeht. Das Schloss der Briefkastentür kann daher lediglich innerhalb der Zeitspanne geöffnet werden. Das Überwechseln des Verriegelungssystems von seiner Arbeitslage in seine Ruhelage erfolgt automatisch ohne Tun des Benutzers.
  • Zum Öffnen der entriegelten Tür ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Schloss mit einem manuell betätigbaren Knauf versehen ist. Mit diesem Knauf wird, wie üblicherweise mit dem Schlüssel, der Riegel des Schlosses gedreht und dadurch die Tür entriegelt. Dies hat den wesentlichen Vorteil, dass nach dem Betätigen des ferngesteuerten Verriegelungssystems die Tür nicht sofort aufspringt, sondern nach wie vor durch den umgelegten Riegel verriegelt ist. Dieser Riegel wird dann bewusst mittels des Knaufes in die Offenstellung umgelegt, so dass die Tür geöffnet werden kann. Demnach springt auch bei vollem Briefkasten die Tür nicht sofort nach dem Betätigen der Funkfernsteuerung auf.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Riegel in seiner Verriegelungsstellung vom Verriegelungssystem verriegelt wird. Die Tür ist also in ihrer verriegelten Lage doppelt verriegelt, wobei einerseits die Tür über den Riegel verriegelt ist und der Riegel selbst über das Verriegelungssystem in seiner Verriegelungsstellung verriegelt wird. Zum Öffnen der Tür muss also zuerst das Verriegelungssystem gelöst werden, so dass anschließend der Riegel in seine Offenstellung verschwenkt werden kann.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Verriegelungssystem einen Antrieb aufweist, mit dem ein Sperrglied angetrieben wird, über welches der Riegel in seiner Verriegelungsstellung verriegelt wird. Dabei kann der Antrieb bevorzugt ein elektromagnetischer oder motorischer Antrieb sein. Dieser Antrieb wird vom Verteiler angesteuert und bewegt das Sperrglied, welches den Riegel des Schlosses verriegelt.
  • Erfindungsgemäß besitzt das Sperrglied eine Ruhelage, in welcher es den Riegel hintergreift oder in eine Ausnehmung des Riegels eingreift. Der Riegel kann in dieser Position des Sperrglieds nicht betätigt werden. Das Schloss ist also verriegelt und kann mittels des Knaufes nicht gedreht werden.
  • Um ohne Betätigung des Verriegelungssystems das Schloss nach dem Schließen der Tür von seiner Offenlage in seine Verriegelungslage bringen zu können, ist der Riegel mit einer Aushebevorrichtung versehen, über welche er das Sperrglied beim Verschwenken von seiner Offen- in die Verriegelungsstellung verdrängt. Das Sperrglied kann also seine Ruhelage einnehmen, in welcher es normalerweise den Riegel verriegeln würde. Der Riegel kann trotz dem in Ruhelage sich befindenden Sperrglied von seiner Offen- in seine Verriegelungsstellung verbracht werden, da er das Sperrglied aus seiner Ruhelage so lange aushebt, bis das Sperrglied den Riegel verriegelt und seine Ruhelage wieder einnimmt. Das Verriegelungssystem muss also beim Schließen und Verriegeln der Tür nicht betätigt werden.
  • Eine einfache Ausführungsform sieht vor, dass die Aushebevorrichtung eine Auflaufschräge oder Rampe ist, die das Sperrglied aushebt.
  • Dabei kann das Sperrglied zum Beispiel als ein in den Riegel eingreifender oder den Riegel übergreifender Zapfen ausgebildet sein, der zum Beispiel gehärtet und/oder vergütet ist. Dieser Zapfen hat lediglich die Aufgabe, dass der Riegel in seiner Verriegelungsposition festgehalten wird.
  • Um das Verriegelungssystem zum Beispiel über den Einwurfschlitz nicht manipulieren zu können und um sicherzustellen, dass eingeworfene Post das Verriegelungssystem nicht blockiert, ist vorgesehen, dass das Verriegelungssystem in einem im Briefkasten vorgesehenen Installationsschacht angeordnet ist. In diesen Installationsschacht greift lediglich der die Tür verriegelnde Riegel ein, was durch einen Schlitz im Verriegelungssystem oder zwischen dem Verriegelungssystem und dem Briefkastengehäuse erfolgen kann. Im Übrigen sind im Installationsschacht die elektrischen Leitungen geführt und der Installationsschacht sorgt dafür, dass der Innenraum des Briefkastens im Wesentlichen eine kubische Form beibehält, so dass die eingeworfene Post nicht an vorspringenden Bauteilen hängen bleibt.
  • Die Erfindung betrifft auch einen Nachrüstsatz für einen Briefkasten oder eine Briefkastenanlage, wobei das Verriegelungssystem die oben erwähnten Merkmale und Vorteile aufweist. Mittels dieses Nachrüstsatzes können handelsübliche Briefkasten so um- oder nachgerüstet werden, dass sie mit dem erfindungsgemäßen Verriegelungssystem entriegelt werden können.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die einzelnen Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
  • In der Zeichnung zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Briefkastenanlage mit Verriegelungssystem; und
  • 2 eine perspektivische Darstellung eines Ausschnitts des Briefkastens, das Verriegelungssystem und den Riegel des Schlosses zeigend.
  • In der 1 ist eine insgesamt mit 10 bezeichnete Briefkastenanlage in schematischer Weise dargestellt, in welcher eine Vielzahl von Briefkästen 12 nebeneinander und übereinander angeordnet sind. Außerdem befindet sich in der Briefkastenanlage eine Sprecheinrichtung 14 sowie Klingelknöpfe 16. Im oberen Bereich der Briefkastenanlage 10 ist ein Empfänger 18, ein Steuergerät 20 und ein Verteiler 22 vorgesehen. Diese Geräte sind miteinander über Kabel 24 verbunden. An den Verteiler 22 sind über weitere Kabel 26 Verriegelungssysteme 28 angeschlossen, die in den einzelnen Briefkästen 12 untergebracht sind und die in der 2 dargestellt sind. Deutlich erkennbar ist in der 1, dass jeder Briefkasten 12 mit einem Installationsschacht 30 versehen ist, in welchem das Verriegelungssystem 28 untergebracht ist, und in welchen die Kabel 26 hineinführen.
  • Der Installationsschacht 30 ist dabei so angeordnet, dass er den Einwurf 32 nicht behindert.
  • In der 2 ist einer der Briefkästen 12 dargestellt, von dem jedoch die Rückwand entfernt worden ist. Deutlich erkennbar ist der Installationsschacht 30, der mit einem Schlitz 34 versehen ist. Außerdem ist ein Riegel 36 erkennbar, welcher an einem Schloss 38 schwenkbar befestigt ist. Dieses Schloss 38 befindet sich an einer Briefkastentür 40 und besitzt an seiner Außenseite einen Knauf 42, über welchen der Riegel 36 betätigt wird.
  • In der 2 ist der Riegel 36 in seiner Offenstellung dargestellt. Wird der Riegel in der 2 um 90° in Richtung des Uhrzeigersinns verschwenkt, dann greift er in den Schlitz 34 des Installationsschachtes 30 ein, wodurch die Tür 40 verriegelt wird.
  • Innerhalb des Installationsschachtes 30 befindet sich das Verriegelungssystem 28, der zum Beispiel mittels Schrauben 46 im Installationsschacht 30 festgeschraubt ist. Im Verriegelungssystem 28 selbst befindet sich ein von einem Elektromagneten 48 gebildeter Antrieb 50, über welchen ein als Stößel ausgebildetes Sperrglied 52 in den Elektromagneten 48 eingezogen werden kann. Das Sperrglied 52 nimmt seine durch eine Feder vorgespannte Ruhelage ein, wenn es nicht in den Elektromagneten 48 eingezogen ist. Außerdem kann das Sperrglied 52 mit einer Sollbruchstelle versehen sein. Diese Sollbruchstelle soll verhindern, dass bei unsachgemäßer Handhabung oder bei einer gewaltsamen Öffnung des Briefkastens 12, entweder die Briefkastentür 40 oder der Rahmen des Briefkastens 12 verbogen oder das Verriegelungssystem 28 beschädigt werden. Das Sperrglied 52 bricht an der vorgesehenen Stelle durch und kann anschließend durch ein neues ersetzt werden.
  • Der Riegel 36 weist bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung im Bereich seines freien Endes eine Öffnung 54 auf, die so bemessen ist, dass das freie Ende des Sperrgliedes 52 in diese Öffnung 54 eingreifen kann, wenn der Riegel 36 seine Riegelstellung einnimmt. Dadurch wird der Riegel 36 vom Sperrglied 52 gegen Verschwenken verriegelt.
  • Bei einem anderen, bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird der Riegel 36 vom Sperrglied 52 lediglich übergriffen, wenn der Riegel 36 seine (in der Zeichnung nicht dargestellte) Riegelstellung einnimmt. Die Achse des Sperrgliedes 52 liegt dann etwas oberhalb der Drehachse des Riegels 36. In seiner Riegelstellung greift der Riegel 36 in einen im Verriegelungssystem 28 vorgesehenen Schlitz 62 ein. Dies hat den Vorteil, dass der Riegel 36 unabhängig von den Toleranzen des Briefkastens nahezu spielfrei im Schlitz 62 geführt werden kann. Der Riegel 36 ist dann an seinem freien Ende nicht abgebogen sondern läuft gerade aus.
  • Der Riegel 36 besitzt außerdem beidseits der Öffnung 54 Auflaufschrägen 56, über welche das Sperrglied 52 beim Einschwenken des Riegels 36 in den Schlitz 34 in den Elektromagneten 48 zurückgedrängt wird, bis das Sperrglied 52 in die Öffnung 54 einschnappt oder den Riegel 36 oberseitig übergreift. Die Briefkastentür 40 kann demnach verriegelt werden, auch wenn sich das Sperrglied 52 in seiner ausgefahrenen Stellung befindet. Am Riegel 36 sind zwei Auflaufschrägen 56 vorgesehen, so dass der Riegel 36 universell für eine links angeschlagene und eine rechts angeschlagene Briefkastentür 40 verwendet werden kann.
  • Wird also mit einem mobilen Sender 58 (siehe 1) ein Signal 60 ausgesendet, so wird dieses vom Empfänger 18 empfangen, welcher ein Steuerbefehl an das Steuergerät 20 abgibt, welches den Verteiler 22 ansteuert und über diesen das entsprechende Verriegelungssystem 28 mit Strom versorgt (bestromt) wird, so dass das Sperrglied 52 zurückgezogen wird. Das Steuergerät 20 besitzt ein Zeitglied, so dass die Ansteuerung des Verriegelungssystems 28 über einen gewissen Zeitraum erfolgt. Innerhalb dieses Zeitraums kann der Riegel 36 mittels des Knaufs 42 aus der Verriegelungsstellung in die in der 2 dargestellte Offenstellung verschwenkt werden, so dass die Briefkastentür 40 geöffnet werden kann. Das Sperrglied 52 begibt sich nach Zeitablauf durch eine Rückstellfeder in seine in der 2 dargestellte Ruhelage zurück.
  • Vorteilhaft ist das Verriegelungssystem 28 zusammen mit dem Installationsschacht als Nachrüstsatz ausgebildet, so dass lediglich noch ein Empfänger 18, ein Steuergerät 20 und gegebenenfalls ein Verteiler 22 erforderlich sind, die an geeigneter Stelle untergebracht werden können. Ein derartiger Briefkasten 12 kann mit einem Funksignal oder einem anderen Identifikationsmedium 60 geöffnet werden, so dass ein Schlüssel überflüssig wird.

Claims (17)

  1. Verschließbares Aufbewahrungsbehältnis, insbesondere einen Briefkasten oder eine Briefkastenanlage (12) mit einem Briefkastengehäuse und einer Briefkastentür (40), welches ein Schloss (38) mit einem Riegel (36) aufweist, wobei das Schloss (38) mit einem Verriegelungssystem (28) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungssystem (28) mittels einer Zugangskontrolle mit elektronischer Auswertung, wie z.B. einer Funkfernsteuerung, einem biometrischen System oder dergleichen ansteuerbar und mittels einer Auswerteelektronik betreibbar ist.
  2. Aufbewahrungsbehältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugangskontrolle mit elektronischer Auswertung, z.B. eine Funkfernsteuerung oder ein Transponder ist, die auf der Basis von optischen oder akustischen Signalen (60) arbeitet.
  3. Aufbewahrungsbehältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugangskontrolle mit elektronischer Auswertung auf der Basis von Proxy-Speichern oder biometrischen Daten arbeitet.
  4. Aufbewahrungsbehältnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Funkfernsteuerung einen Sender (58), einen Empfänger (18), ein Steuergerät (20) und insbesondere einen Verteiler (22) aufweist, an welchen das Verriegelungssystem (28) angeschlossen ist.
  5. Aufbewahrungsbehältnis nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (20) ein Zeitglied aufweist, über welches die Zeitspanne gesteuert wird, in welcher das Verriegelungssystem (28) in seiner Arbeitslage verbleibt, in der der Riegel (36) entriegelt ist.
  6. Aufbewahrungsbehältnis nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Sender (58) mobil ist und der Empfänger (18) im Bereich des Briefkastens (12) angeordnet ist.
  7. Aufbewahrungsbehältnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schloss (38) einer jeden Briefkastentür mit einem manuell betätigbaren Knauf (42) versehen ist.
  8. Aufbewahrungsbehältnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (36) in seiner Verriegelungsstellung vom Verriegelungssystem (28) verriegelt wird.
  9. Aufbewahrungsbehältnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungssystem (28) einen Antrieb (50) aufweist, mit dem ein Sperrglied (52) angetrieben wird, über welches der Riegel (36) in seiner Verriegelungsstellung verriegelt wird.
  10. Aufbewahrungsbehältnis nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (50) ein elektromagnetischer oder motorischer, pneumatischer oder hydraulischer Antrieb ist.
  11. Aufbewahrungsbehältnis nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrglied (52) in seiner Ruhelage den Riegel (36) hintergreift oder in eine Ausnehmung (54) des Riegels (36) eingreift.
  12. Aufbewahrungsbehältnis nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (36) mit einer Aushebevorrichtung versehen ist, über welche er das Sperrglied (2) beim Verschwenken von seiner Offen- in die Verriegelungsstellung verdrängt.
  13. Aufbewahrungsbehältnis nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Aushebevorrichtung eine Auflaufschräge (56) ist.
  14. Aufbewahrungsbehältnis nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrglied (52) ein in den Riegel (36) eingreifender Zapfen ist.
  15. Aufbewahrungsbehältnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungssystem (28) über ein Bussystem mit dem Verteiler (22) verbunden ist.
  16. Aufbewahrungsbehältnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungssystem (28) in einem im Gehäuse vorgesehenen Installationsschacht (30) angeordnet ist.
  17. Nachrüstsatz für ein Aufbewahrungsbehältnis, dadurch gekennzeichnet, dass er das Verriegelungssystem (28) nach einem der vorhergehenden Ansprüche umfasst.
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