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In
den letzten Jahren wurde eine Vielzahl von elektronischen Geräten mit
Steckplätzen
zur Aufnahme von Speicherkarten ausgerüstet, um die von dem jeweiligen
Gerät erzeugten
oder benötigten
Daten auf einem kleinen und handlichen Datenträger abspeichern zu können. Allerdings
existieren eine Vielzahl von verschiedenen Speicherkartenstandards,
weil annähernd
jeder Hersteller ein eigenes Speicherkartenformat sowie eine entsprechende
Dimensionierung des zugehörigen
Steckplatzes definiert hat. Für
den Datenaustausch zwischen verschiedenen Speicherkartenformaten
ist daher meist die Verwendung eines PCs erforderlich, an den eine entsprechende
Mehrzahl von Schreib-/Lese-Einheiten für Speicherkarten angeschlossen
sind.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, die Datenübertragung zwischen verschiedenen
Speicherkartenformaten zu vereinfachen.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird durch eine Kopiervorrichtung für Speicherkarten
gemäß Anspruch
1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
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Die
erfindungsgemäße Kopiervorrichtung
für Speicherkarten
umfasst eine erste Schreib-/Leseeinheit,
mindestens einen mit der ersten Schreib-/Leseeinheit verbundenen
Steckplatz zur Aufnahme von Speicherkarten, eine zweite Schreib-/Leseeinheit
sowie mindestens einen mit der zweiten Schreib-/Leseeinheit verbundenen
Steckplatz zur Aufnahme von Speicherkarten. Des weiteren weist die
Kopiervorrichtung eine Kopierlogik zur Steuerung des Datenaustauschs
zwischen der ersten Schreib-/Leseeinheit und der zweiten Schreib-/Leseeinheit
auf.
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Mit
der erfindungsgemäßen Kopiervorrichtung
können
Daten von einer ersten Speicherkarte auf eine zweite Speicherkarte
kopiert werden. Hierzu kann die erste Speicherkarte beispielsweise
in einen passenden, zur ersten Schreib-/Leseeinheit gehörigen Steckplatz
eingeschoben werden, während
die zweite Speicherkarte in einen zur zweiten Schreib- /Leseeinheit gehörigen Steckplatz
gesteckt wird. Zur Durchführung
des von der Kopierlogik gesteuerten Kopiervorgangs kann nun beispielsweise die
erste Schreib-/Leseeinheit einen Lesezugriff auf die erste Speicherkarte
durchführen.
Die ausgelesenen Daten können
beispielsweise durch die Kopierlogik an die zweite Schreib-/Leseeinheit
weitergeleitet werden. Die zweite Schreib-/Leseeinheit kann dann beispielsweise
einen Schreibzugriff auf die in einem der zugehörigen Speicherplätze befindliche
zweite Speicherkarte durchführen
und die von der ersten Speicherkarte erhaltenen Daten auf die zweite
Speicherkarte schreiben.
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Anstatt
einen mit entsprechenden Karten-Schreib-/Leseeinheiten ausgestatteten
PC zu verwenden, kann das Kopieren von Daten von einer ersten Speicherkarte
auf eine zweite Speicherkarte nun mittels der erfindungsgemäßen Kopiervorrichtung
bewerkstelligt werden. Die Kopiervorrichtung kann als portables
Gerät von
relativ geringen Abmessungen realisiert werden, welches vorzugsweise
mit Batterien betrieben werden kann, überall mitgenommen werden kann
und vor Ort den Datenaustausch zwischen verschiedenen Speicherkarten
ermöglicht.
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Insbesondere
erlaubt die erfindungsgemäße Kopiervorrichtung
eine Datenübertragung
zwischen Speicherkarten mit unterschiedlichen Speicherkartenformaten.
Dadurch wird der Datenaustausch zwischen elektronischen Geräten wie
beispielsweise Digitalkameras, Handys, PDAs, mp3-Abspielgeräten, Diktiergeräten etc.,
welche verschiedene Speicherkartenformate unterstützen, stark
vereinfacht, weil Audiodateien, Bild- oder Videodateien sowie andere Daten
in kurzer Zeit von einer Speicherkarte eines ersten Speicherkartenstandards
auf eine Speicherkarte eines anderen Standards kopiert werden können. Damit
wird die Interoperabilität
zwischen den verschiedenen Speicherkartenformaten entscheidend verbessert.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung sind die erste und die zweite Schreib-/Leseeinheit zur
Durchführung
von Datenzugriffen auf in den zugehörigen Steckplätzen befindliche
Speicherkarten ausgelegt. Die Schreib- und Lesezugriffe können dabei
an das jeweilige Speicherkartenformat angepasst werden.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung ist die Kopierlogik dazu ausgelegt, Daten von einer ersten
Speicherkarte, die sich in einem zur ersten Schreib-/Leseeinheit gehörigen Steckplatz befindet,
auf eine zweite Speicherkarte zu kopieren, die sich in einem zur
zweiten Schreib-/Leseeinheit gehörigen
Steckplatz befindet. So können Audiodateien,
Bilder und Videosequenzen zwischen verschiedenen Speicherkarten
ausgetauscht werden, ohne dass hierfür ein PC erforderlich wäre.
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Es
ist von Vorteil, wenn mindestens eine der Schreib-/Leseeinheiten
mit einer Mehrzahl von verschiedenen Steckplätzen zur Aufnahme verschiedener
Speicherkartenformate verbunden ist. Dies erlaubt es, Dateien von
einer Speicherkarte eines ersten Formats auf eine Speicherkarte
eines beliebigen anderen Formats zu kopieren. Je mehr Formate und Standards
unterstützt
werden, desto universeller einsetzbar wird die Kopiervorrichtung.
Insbesondere kann es sich dabei um eines oder mehrere der folgenden
Speicherkartenformate handeln: Memory Stick, Memory Stick professional,
Memory Stick duo, Secure Digital, miniSD, MultiMediaCard, CompactFlash
I, CompactFlash II, MicroDrive, xD, SmartMedia.
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Es
ist von Vorteil, wenn die Kopierlogik einen bidirektionalen Datenaustausch
zwischen der ersten Schreib-/Leseeinheit und der zweiten Schreib-/Leseeinheit
unterstützt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
können
Dateien beliebig zwischen zwei verschiedenen Speichermedien hin-
und herkopiert werden, ohne die Speicherkarten umstecken zu müssen.
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Es
ist von Vorteil, wenn die Kopierlogik einen ersten Betriebsmodus
umfasst zum Kopieren des gesamten Dateninhalts einer ersten Speicherkarte,
die sich in einem zur ersten Schreib-/Leseeinheit gehörigen Steckplatz
befindet, auf eine zweite Speicherkarte, die sich in einem zur zweiten
Schreib-/Leseeinheit gehörigen
Steckplatz befindet. Dieser erste Modus ist sinnvoll, um eine exakte
Kopie eines Mediums zu erstellen, beispielsweise eine Sicherheitskopie.
Der erste Modus eignet sich beispielsweise zum Vervielfältigen von
SIMM-Karten.
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Weiter
ist es von Vorteil, wenn die Kopierlogik einen zweiten Betriebsmodus
umfasst zum Kopieren des Dateninhalts eines vordefinierten Speichersegments
der ersten Speicherkarte, die sich in einem zur ersten Schreib-/Leseeinheit
gehörigen Steckplatz
befindet, auf eine zweite Speicherkarte, die sich in einem zur zweiten
Schreib-/Leseeinheit gehörigen
Steckplatz befindet. In dem vordefinierten Speichersegment können beispielsweise
ein oder mehrere persönliche
Ordner abgelegt werden, deren Inhalt auf andere Speichermedien übertragen
werden soll.
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Weiter
ist es von Vorteil, wenn die Kopierlogik einen dritten Betriebsmodus
umfasst zum Kopieren von durch Benutzereingaben ausgewählten Dateien
einer ersten Speicherkarte, die sich in einem zur ersten Schreib-/Leseeinheit
gehörigen
Steckplatz befindet, auf eine zweite Speicherkarte, die sich in
einem zur zweiten Schreib-/Leseeinheit gehörigen Steckplatz befindet.
Dieser dritte Betriebsmodus ermöglicht
die individuelle Zusammenstellung der auf den einzelnen Speicherkarten
abgelegten Dateien.
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Darüber hinaus
ist es von Vorteil, wenn die Kopierlogik dazu ausgelegt ist, vor
dem Kopieren der Daten zu überprüfen, ob
auf der Speicherkarte, auf die die Daten zu schreiben sind, genügend freier Speicherplatz
vorhanden ist. Irrtümliches Überschreiben
von wichtigen Dateien kann so verhindert werden.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform
umfasst die Kopiervorrichtung einen mit der Kopierlogik verbundenen
Speicher zur Zwischenspeicherung der zwischen der ersten Schreib-/Leseeinheit
und der zweiten Schreib-/Leseeinheit ausgetauschten Daten. Durch
den Pufferspeicher wird ein gleichmäßigerer Datenfluss ermöglicht,
da die Rate, mit der die Daten geschrieben werden, in gewissem Umfang
von der Rate, mit der die Daten gelesen werden, entkoppelt wird.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform
umfasst die Kopiervorrichtung ein Wiedergabemodul zur Wiedergabe
von Audiodateien, insbesondere zur Wiedergabe von mp3-Dateien. Mit
dem eingebauten Wiedergabemodul kann eine Audiodateien kurz angespielt
werden, beispielsweise um zu entscheiden, ob die Datei auf einen
anderen Datenträger
kopiert werden soll oder nicht. Auf diese Weise kann sich ein Benutzer
schnell einen Überblick über die
auf einer Speicherkarte abgespeicherten Audiodateien machen.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform
umfasst die Kopiervorrichtung ein Display und ein Wiedergabemodul
zur Wiedergabe von Bild- oder Videodateien auf dem Display. Als
Display kann beispielsweise ein LCD-Display eingesetzt werden, welches
auch zur Anzeige der verschiedenen Menüoptionen dienen kann. Mit Hilfe
des Wiedergabemoduls für
Bild- und Videodateien (wie beispielsweise jpg, mpeg4, motion jpg,
DivX) kann sich der Benutzer in kurzer Zeit einen Überblick über die
auf einer Speicherkarte gespeicherten Bild- und Videodateien verschaffen.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform
umfasst die Kopiervorrichtung eine interne Festplatte, die mit der
Kopierlogik verbunden ist, wobei die Kopierlogik so ausgelegt ist,
dass Daten zwischen der internen Festplatte und der ersten Schreib-/Leseeinheit,
oder zwischen der internen Festplatte und der zweiten Schreib-/Leseeinheit, oder
zwischen der internen Festplatte und beiden Schreib-/Leseeinheiten
austauschbar sind. Auf der internen Festplatte lassen sich große Datenmengen ablegen,
die dann gezielt auf die verschiedenen Speicherkarten aufgespielt
werden können.
Außerdem
können
die Dateien verschiedener Speicherkarten auf der internen Festplatte
zusammengetragen werden. Mit der internen Festplatte wird eine komfortable
Dateiverwaltung ermöglicht.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform
umfasst die Kopiervorrichtung einen Anschluss für einen externen Massenspeicher,
welcher mit der Kopierlogik verbunden ist, wobei die Kopierlogik
so ausgelegt ist, dass Daten zwischen dem externen Massenspeicher
und der ersten Schreib-/Leseeinheit, oder zwischen dem externen
Massenspeicher und der zweiten Schreib-/Leseeinheit, oder zwischen dem
externen Massenspeicher und beiden Schreib-/Leseeinheiten austauschbar
sind. Die Kopiervorrichtung kann beispielsweise einen USB-Port aufweisen,
an den der externe Massenspeicher angeschlossen werden kann. Der
externe Massenspeicher kann abgesteckt und beispielsweise an einen PC
angeschlossen werden, um größere Datenmengen
mit dem PC auszutauschen.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform umfasst
die Kopiervorrichtung ein Spannungsversorgungsmodul zur Spannungsversorgung
der Kopierlogik sowie der Schreib-/Leseeinheiten. Gemäß einer weiteren vorteilhaften
Ausführungsform
umfasst das Spannungsversorgungsmodul eine Batterieeinheit, oder
ein Netzteil, oder sowohl eine Batterieeinheit als auch ein Netzteil.
Wenn ein portables Kleingerät
gebaut werden soll, ist eine Batterieeinheit sinnvoll. Um die Batterien
zu schonen, kann zusätzlich
ein Netzteil vorgesehen werden.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand mehrerer in der Zeichnung dargestellter
Ausführungsbeispiele
weiter beschrieben. Es zeigen:
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1 eine erste Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Kopiervorrichtung
für Speicherkarten;
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2 eine Übersicht über verschiedene Speicherkartenformate;
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3 eine zweite Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Kopiervorrichtung
für Speicherkarten,
welche zusätzlich
Funktionalitäten
für die
Dateiverwaltung aufweist;
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4 eine praktische Realisierung
einer erfindungsgemäßen Kopiervorrichtung.
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In 1 ist ein erfindungsgemäßes Kopiergerät für Speicherkarten
dargestellt. Das Kopiergerät 1 umfasst
eine Kopierlogikeinheit 2, an die über eine digitale Datenverbindung 3 ein
erster Schreib-/Lese-Kontroller 4 angeschlossen ist. Mit
dem ersten Schreib-/Lese-Kontroller 4 sind
fünf Steckplätze 5–9 verbunden,
wobei in jeden der Steckplätze
eine Speicherkarte eines bestimmten Formats eingeschoben werden
kann. Anstatt der gezeigten fünf
Steckplätze kann
entsprechend dem jeweiligen Einsatzzweck auch eine andere Anzahl
von Steckplätzen
vorgesehen sein. Durch den Schreib-/Lese-Kontroller 4 werden
Schreib- und/oder Lesezugriffe auf eine in einen der Steckplätze 5–9 eingeschobene
Speicherkarte ausgeführt.
Darüber
hinaus ist die Kopierlogikeinheit 2 über die digitale Datenverbindung 10 mit
einem zweiten Schreib-/Lese-Kontroller 11 verbunden, der die
Schreib- und/oder Lesezugriffe auf eine in einen der Steckplätze 12–16 eingesteckte
Speicherkarte ausführt.
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Sowohl
die Kopierlogikeinheit 2 als auch der erste und der zweite
Schreib-/Lese-Kontroller 4, 11 werden
vom Spannungsversorgungsmodul 17 über die Versorgungsleitungen 18 mit
einer Gleichspannung gespeist. Hierzu kann das Spannungsversorgungsmodul 17 eine
Batterieeinheit umfassen, so dass ein mobiler Einsatz des Kopiergeräts 1 ermöglicht wird.
Alternativ oder zusätzlich
kann das Spannungsversorgungsmodul 17 ein Netzteil umfassen.
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Das
Kopiergerät 1 ermöglicht das
Kopieren von Daten zwischen Speicherkarten beliebiger Formate. Hierzu
wird beispielsweise eine erste Speicherkarte 19 des Formats
MMC (MultiMediaCard), von der die zu kopierenden Daten gelesen werden,
in den Steckplatz 6 eingesteckt. Daten dieser Speicherkarte 19 sollen
nun auf eine andere Speicherkarte von beliebigem Format, beispielsweise
auf eine Speicherkarte 20 des Formats SmartMedia (SM) kopiert werden.
Hierzu wird die Speicherkarte 20 in den passenden Steckplatz 16 eingesteckt.
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Der
erste Schreib-/Lese-Kontroller 4 stellt fest, dass in den
Steckplatz 6 eine Speicherkarte 19 des Formats
MMC eingesteckt ist. Falls sich in mehr als einem der Steckplätze 5–9 Speicherkarten
befinden, kann beispielsweise vorgesehen sein, dass der erste Schreib-/Lese-Kontroller 4 während des
Kopiervorgangs nur die als erstes eingesteckte Speicherkarte berücksichtigt,
während
die restlichen Speicherkarten unberücksichtigt bleiben. Entsprechend
wird durch den zweiten Schreib-/Lese-Kontroller 11 festgestellt,
dass in den Steckplatz 16 eine Speicherkarte 20 des
Formats SM eingesteckt wurde.
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Der
Kopiervorgang selbst wird von der Kopierlogikeinheit 2 entsprechend
den Befehlen eines Kopierprogramms 21 durchgeführt. Über den
ersten Schreib-/Lese-Kontroller 4 werden Daten von der Speicherkarte 19 im
Format MMC ausgelesen, durch die Kopierlogikeinheit 2 in
das Format SM umgewandelt und anschließend über den zweiten Schreib-/Lese-Kontroller 11 auf
die Speicherkarte 20 geschrieben. Dabei können die
von der Speicherkarte 19 ausgelesenen Daten entweder direkt
auf die Speicherkarte 20 geschrieben werden. Alternativ
kann ein RAM-Speicher 22 vorgesehen sein, in dem die von der
Speicherkarte 19 ausgelesenen Daten zwischengespeichert
werden, bevor sie auf die Speicherkarte 20 geschrieben
werden.
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Das
Kopiergerät 1 kann
in einem ersten Betriebsmodus arbeiten, in dem der gesamte Speicherinhalt
der Speicherkarte 19 komplett auf die Speicherkarte 20 kopiert
wird. Dabei kann vorgesehen sein, dass zuerst abgefragt wird, ob
auf Seiten der Speicherkarte 20 genügend freier Speicherplatz zur Verfügung steht.
Alternativ können
auf der Speicherkarte 20 befindliche Daten überschrieben
werden. In einem zweiten Betriebsmodus des Kopiergeräts 1 kann
vorgesehen sein, dass lediglich die Daten auf einem vordefinierten
Segment der Speicherkarte 19 auf die Speicherkarte 20 kopiert
werden. Der Benutzer kann einen oder mehrere private Kopierordner
in dem vordefinierten Segment der Speicherkarte 19 anlegen,
deren Inhalt dann auf die Speicherkarte 20 kopiert wird.
Auch hier kann vor Beginn des Kopiervorgangs eine Abfrage vorgesehen
sein, ob auf der Speicherkarte 20 genügend freier Speicherplatz zur Verfügung steht.
In einem dritten Betriebsmodus kann der Benutzer die von der Speicherkarte 19 auf die
Speicherkarte 20 zu kopierenden Dateien einzeln spezifizieren.
Beispielsweise könnten
die Dateien der Speicherkarte 19 auf einem Display 23 angezeigt werden,
wobei der Benutzer dann mittels einer Eingabeeinheit 24 diejenigen
Dateien auswählen
kann, die auf die Speicherkarte 20 zu übertragen sind.
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Das
Kopiergerät 1 kann
einen oder mehreren der drei oben beschriebenen Betriebsmodi unterstützen, wobei
der gewünschte
Betriebsmodus ebenfalls über
die Eingabeeinheit 24 ausgewählt werden kann. Das Kopiergerät 1 kann
so ausgelegt sein, dass lediglich ein unidirektionaler Datentransfer
von einem der Steckplätze 5-9 zu
einem der Steckplätze 12–16 unterstützt wird.
Das Kopiergerät 1 kann
aber auch so ausgelegt sein, dass ein bidirektionaler Datenaustausch
zwischen den Steckplätzen 5-9 einerseits
und den Steckplätzen 12–16 andererseits
möglich
ist.
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2 gibt einen Überblick über die
gebräuchlichsten
heute verwendeten Standards für Speicherkarten.
Die Speicherkartenformate „Memory Stick", „Memory
Stick professional" sowie „Memory Stick
duo" können in
einen ersten Typ von Steckplätzen
gesteckt werden. Für
die Speicherkartenformate SD (Secure Digital), miniSD sowie MMC
(MultiMediaCard) ist ein zweiter Typ von Steckplätzen erforderlich. Für die Formate
CF (CompactFlash) I und II sowie für IBM MD (MicroDrive) ist ein
dritter Typ von Steckplätzen
erforderlich. Bei IBM MicroDrive handelt es sich um eine miniaturisierte
Festplatte im CompactFlash-Format.
Speicherkarten des Formats xD von Samsung können in einen vierten Typ von Steckplätzen eingeschoben
werden, und für
Speicherkarten im Format SM (SmartMedia) ist ein fünfter Typ
von Steckplätzen
erforderlich. Auf den Speicherkarten der beschriebenen Formate lassen
sich Datenvolumina im Bereich von etwa 4 MB bis 1 GB unterbringen.
Wie in 2 dargestellt,
ermöglicht
das erfindungsgemäße Kopiergerät 25 den
Austausch von Dateien zwischen Speicherkarten von beliebigem Format.
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In 3 ist eine Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kopiergeräts mit einer
gegenüber 1 erweiterten Funktionalität dargestellt.
Wie bei der in 1 gezeigten
Ausführungsform
weist das Kopiergerät 30 eine
Kopierlogikeinheit 31 mit einem Kopierprogramm 32,
einen ersten Schreib-/Lese-Kontroller 33 mit angeschlossenen
Steckplätzen 34–38 sowie
einen zweiten Schreib-/Lese-Kontroller 39 mit Steckplätzen 40–44 auf.
Zur Spannungsversorgung der verschiedenen Baugruppen ist ein Spannungsversorgungsmodul 46 vorgesehen.
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Speicherkarten
der verschiedenen beschriebenen Formate werden vor allem zur Speicherung von
Audiodateien (z. B. mp3-Dateien, wav-Dateien), Bilddateien (beispielsweise
jpg-Dateien) sowie
Videodateien (z. B. mpeg4-Dateien, motion jpg-Dateien, DivX-Dateien)
eingesetzt. Mit Hilfe der in 1 und 3 gezeigten Kopiergeräte können derartige
Dateien zwischen Speicherkarten der verschiedenen Formate hin- und
herkopiert werden. Neben der reinen Kopierfunktionalität bietet
das Kopiergerät 30 zusätzlich erweiterte
Funktionalitäten
zur Dateiverwaltung. Das Kopiergerät 30 kann einen RAM-Speicher 47 zur
Speicherung von Audiodateien, Bilddateien und Videodateien aufweisen.
Um größere Datenvolumina
unterzubringen, kann das Kopiergerät 30 alternativ oder
zusätzlich
mit einer internen Festplatte 48 ausgerüstet sein, welche Daten mit
einer Speicherkarte in einem der Steckplätze 34–38, 40–44 austauschen
kann. Audio-, Bild- und Videodateien können außerdem von einer Speicherkarte über einen USB-Port 49 auf
eine externe Festplatte 50 übertragen werden, bzw. umgekehrt
von der externen Festplatte 50 auf eine Speicherkarte übertragen
werden. Der USB-Port 49 kann darüber hinaus auch zum Anschluss
eines USB-Datenspeichers genutzt werden, beispielsweise zum Anschluss
eines USB-Sticks oder einer Digitalkamera. Dies ermöglicht einen
bidirektionalen Datentransfer zwischen dem USB-Port 49 und
einer Speicherkarte in einem der Steckplätze 34–38 , 40-44.
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Zur
menügeführten Steuerung
der verschiedenen Kopiervorgänge
kann das Kopiergerät 30 mit einem
Display 51, vorzugsweise einem LCD-Display, sowie Eingabemitteln 52 ausgerüstet sein.
Daneben kann das Kopiergerät 30 mit
einer Wiedergabefunktionalität
für die
verschiedenen zu kopierenden Audio-, Bild- und Videodateien ausgestattet
sein. Beispielsweise kann das Kopiergerät 30 ein mp3-Wiedergabemodul 53 sowie
einen Lautsprecher 54 aufweisen, um Audiodateien abhören zu können. Auch
für Bild- und
Videodateien kann ein Wiedergabemodul 55 vorgesehen sein,
das eine Wiedergabe der Bild- und Videodateien auf dem Display 51 ermöglicht.
Mit Hilfe der beschriebenen Zusatzfunktionalitäten können auch umfangreiche Datenvolumina übersichtlich
verwaltet und zwischen den verschiedenen Speichermedien ausgetauscht
werden.
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4 zeigt eine praktische
Implementierung eines Kopiergeräts 60.
Das Kopiergerät 60 weist
einen Steckplatz 61 für
CompactFlash I, II und IBM MD Karten, einen 50-Pin-Stecker 62 sowie
einen Steckplatz 63 für
Speicherkarten der Formate Memory Stick und Memory Stick Professional
auf. Die Steckplätze 61, 62, 63 sind
mit einer Kopierlogikeinheit 64 verbunden. Das von der
Kopierlogikeinheit 64 verwendete Kopierprogramm ist auf
einem EPROM-Speicher 65 abgelegt. Darüber hinaus weist das Kopiergerät 60 einen
USB-Port 66 zum Anschluss einer externen Festplatte auf.
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- 1
- Kopiergerät
- 2
- Kopierlogikeinheit
- 3
- digitale
Datenverbindung
- 4
- erster
Schreib-/Lese-Kontroller
- 5–9
- Steckplätze
- 10
- digitale
Datenverbindung
- 11
- zweiter
Schreib-/Lese-Kontroller
- 12–16
- Steckplätze
- 17
- Spannungsversorgungsmodul
- 18
- Versorgungsleitungen
- 19
- Speicherkarte
- 20
- Speicherkarte
- 21
- Kopierprogramm
- 22
- RAM-Speicher
- 23
- Display
- 24
- Eingabeeinheit
- 25
- Kopiergerät
- 30
- Kopiergerät
- 31
- Kopierlogikeinheit
- 32
- Kopierprogramm
- 33
- erster
Schreib-/Lese-Kontroller
- 34–38
- Steckplätze
- 39
- zweiter
Schreib-/Lese-Kontroller
- 40–44
- Steckplätze
- 46
- Spannungsversorgungsmodul
- 47
- RAM-Speicher
- 48
- interne
Festplatte
- 49
- USB-Port
- 50
- externe
Festplatte
- 51
- Display
- 52
- Eingabemittel
- 53
- mp3-Wiedergabemodul
- 54
- Lautsprecher
- 55
- Wiedergabemodul
für Bild-
und Videodateien
- 60
- Kopiergerät
- 61
- Steckplatz
für CompactFlash
I, II und IBM MD Karten
- 62
- 50-Pin-Stecker
- 63
- Steckplatz
für Memory
Stick und Memory Stick Professional
- 64
- Kopierlogikeinheit
- 65
- EPROM-Speicher
- 66
- USB-Port