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Hintergrund
der Erfindung
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Abbrechpackungen sind ein weit verbreitetes Packmittel
für unterschiedlichste
Produkte. Ohne zusätzliche
Hilfsmittel gelingt es auf einfache Weise, an den Inhalt der Verpackung
zu gelangen. Dabei wird die Verpackung üblicherweise an einer Sollbruchstelle,
die oft als Materialschwächung
ausgeführt
ist, aufgebrochen, so dass der Zugang zum Inhalt freigelegt wird.
Wird der Öffnungsvorgang
eingeleitet, z.B. durch Umbiegen des über die Sollbruchstelle hinausstehenden
Verpackungsteiles, so baut sich im Material der Verpackung eine
Spannung auf. Damit sich die Verpackung öffnet, muss der durch die Materialschwächung gebildete Öffnungsbereich über seine Dehngrenze
bis hin zur Bruchgrenze belastet werden. Ist diese überschritten,
so kommt es zu einem plötzlichen
Spannungsabfall. Ist der Verpackungsinhalt in fester Form, so ist
der Aufbrechvorgang meist unproblematisch. Bei flüssigem und
pastösem
Inhalt kann es durch den plötzlichen
Spannungsabfall dazu kommen, dass ein Teil des Produktes herausgeschleudert
wird. Eine zusätzliche
Druckbelastung der Verpackung durch den Anwender verstärkt die
Gefahr des unkontrollierten Produktaustrittes, wodurch es zu Beeinträchtigungen
des Umfeldes kommen kann, Auftrag oder Anwendung des Füllguts beeinträchtigt wird
und ein Teil des Füllguts
verloren gehen kann.
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Beschreibung
der Erfindung
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Die Erfindung stellt sich die Aufgabe,
einen unkontrollierten Produktaustritt während des Öffnungsvorganges weitgehend
zu beseitigen oder wenigstens zu mindern. Diese Aufgabe wird mit
den Merkmalen des Schutzanspruchs 1 gelöst.
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Der Grundgedanke der Erfindung ist
darin zu sehen, dass ein Zusatzelement, das an die Entnahmeöffnung unmittelbar
anschließt,
oder eine Materi alverlängerung
der Packung, welche vor dem Aufbrechen der Packung über ihrer
Aufbruchstelle positioniert wird, nach Aktivierung des Abbrechabschnitts zwangsläufig von
austretendem Füllgut
kontakiert werden muss. Diese Wirkung kann nun auf vielfältige Weise
ausgenutzt werden, wie dies im folgenden unter Heranziehung von
vorteilhaften Ausgestaltungen zusammenfassend dargestellt wird:
Die Erfindung wird anhand einer Abbrechtiefziehpackung näher beschrieben,
sie ist aber auch auf Verpackungen, die durch andere Verfahren wie
z.B. Spritzgießen
hergestellt sind, und einen ähnlichen Öffnungsmechanismus
besitzen, anwendbar.
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Eine Abbrechpackung, bestehend aus
einer Bodenfolie, die zu einem Napf zur Aufnahme des Füllgutes
tiefgezogen ist, ist mit einer aufgesiegelten Deckfolie verschlossen.
Der den Aufnahmeabschnitt der Verpackung bildende Napfbereich ist
dabei meist einseitig durch eine siegelfreie Zone oder Kanüle, welche
als Abbrechabschnitt zur Ausbringung des Füllgutes dient, verlängert; der
Abbrechabschnitt ist ebenfalls zur Außenkontur hin durch einen Siegelbereich
verschlossen.
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Aufnahmeabschnitt und Abbrechabschnitt sind
durch eine vorzugsweise rechtwinklig zur Längsausrichtung der Verpackung
verlaufende Sollbruchstelle z.B. in Form einer Rillung getrennt.
Der Bereich über
der Sollbruchstelle ist mit dem Zusatzelement abgedeckt, das vorzugsweise
entweder vor oder nach der Sollbruchstelle, in speziellen Ausführungsbeispielen
auch beidseitig der Sollbruchstelle verankert ist. Die Abdeckung
kann auch mit der Materialverlängerung
der Verpackung erfolgen. Materialien aus Papier, Kunststoff, Aluminium
und deren Verbundmaterialien sind bevorzugte Materialien für das Zusatzelement.
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Die Verbindung zwischen Verpackung
und Zusatzelement kann auf verschiedene Weise erfolgen, z.B. durch
Siegeln oder mittels Kleben oder mit tels eines bereits mit Haftmittel
versehenen Zusatzelementes, z.B. in Form eines Klebeetiketts.
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Wird die Verpackung geöffnet, so
bewegt sich, falls das Zusatzelement auf dem durch die Sollbruchstelle
abgeteilten Abbrechabschnitt befestigt ist, dieses mit dem Abbrechabschnitt
radial um die durch die Sollbruchstelle vorgegebene Abbrechnase. Wird
der Spritzschutz durch eine Materialverlängerung der Packung gebildet,
so wird nach dem Positionieren des Spritzschutzes über der
Sollbruchstelle dieser zum Aufbrechen der Packung zusammen mit dem
Abbrechabschnitt gehalten und beim Aufbrechen ebenfalls radial um
die Sollbruchstelle bewegt.
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Im Falle einer üblichen Abbrechtiefziehpackung
ist nur die Bodenfolie mit einer Sollbruchstelle versehen, so dass
der erforderliche Zusammenhalt mit dem Aufnahmeabschnitt verbleibt.
Durch die Radialbewegung beim Aufbrechen hebt sich der nicht verankerte
Bereich des Zusatzelementes von der Verpackung ab und bildet somit
einen Spritzschutz gegen Füllgut,
welches beim Öffnen
eventuell herausgeschleudert wird.
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Das Zusatzelement kann gemäß vorteilhaften
Ausgestaltungen auch ein Formteil mit einer Rinne sein, um einen
gezielteren Füllgutaustritt
zu ermöglichen
oder z.B. ein Körper
aus saugendem Material sein, was einen Einsatz des Zusatzelements
als Applikator ermöglicht.
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Das Zusatzelement kann fest mit der
Verpackung verankert oder peelbar darauf fixiert sein.
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Kurze Beschreibung
der Bilder
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele werden anhand
von Zeichnungen näher
erläutert,
es zeigen:
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Bild 1 Ein erstes Ausführungsbeispiel
in Draufsicht sowie die Vorderansicht im Schnitt, ohne fixiertes
Zusatzelement,
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Bild 2 entsprechend Bild 1, aber
mit fixiertem Zusatzelement,
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Bild 3 das erste Ausführungsbeispiel
in Perspektive,
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Bild 4 den Öffnungsvorgang beim ersten Ausführungsbeispiel,
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Bild 5 ein zweites Ausführungsbeispiel
in Draufsicht sowie die Vorderansicht im Schnitt,
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Bild 6 ein drittes Ausführungsbeispiel
in Draufsicht sowie die Vorderansicht im Schnitt,
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Bild 7 ein viertes Ausführungsbeispiel
in Draufsicht sowie die Vorderansicht im Schnitt,
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Bild 8 die Anwendung des vierten
Anwendungsbeispiels als Teilansicht,
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Bild 9 ein fünftes Ausführungsbeispiel in Draufsicht
sowie die Vorderansicht im Schnitt,
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Bild 10 die Anwendung des fünften Anwendungsbeispiels
als Teilansicht,
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Bild 11–13 verschiedene Ausprägungen des Zusatzelements
als Applikator,
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Bild 14 ein neuntes Ausführungsbeispiel
in Draufsicht sowie die Vorderansicht im Schnitt und eine Teildarstellung
mit umgelegter Spritzschutzverlängerung,
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Bild 15 ein zehntes Ausführungsbeispiel
in Draufsicht sowie die Vorderansicht im Schnitt und eine Teildarstellung
mit umgelegter Spritzschutzverlängerung.
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Beschreibung
der Ausführungsbeispiele
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Bild 1 zeigt anhand einer Abbrechtiefziehpackung
das erste Ausführungsbeispiel
in Draufsicht sowie die Vorderansicht im Schnitt, ohne fixiertes
Zusatzelement. In Bild 2 ist das Zusatzelement fixiert. Bild 3 zeigt
das erste Ausführungsbeispiel
in Perspektive; in Bild 4 ist der Öffnungsvorgang dargestellt.
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Die Abbrechtiefziehpackung 1.0 besteht
aus einer tiefgezogenen Bodenfolie 1.1 und einer aufgesiegelten
Deckfolie 1.2. Die Bodenfolie 1.1 ist zu einem
Napf 1.1.1 zur Aufnahme des Füllgutes 1.3 geformt.
Die Abbrechtiefziehpakkung 1.0 ist einseitig durch einen
ungesiegelten Bereich 1.4 zur späteren Entnahme des Füllgutes
verlängert.
Der Siegelbereich 1.5 (einfach schraffiert dargestellt),
der die Bodenfolie 1.1 und die Deckfolie 1.2 verbindet,
umschließt
auch den ungesiegelten Bereich 1.4. Dieser ist im Bereich
der Bodenfolie 1.1 erhaben und zu einer Kanüle 1.6 ausgebildet
(ein ungesiegelter Bereich ohne Kanülenbildung kann in speziellen
Anwendungsfällen
den Anforderungen genügen). Rechtwinklig
zur Hauptausrichtung der Tiefziehpakkung 1.0 verläuft über den
ungesiegelten Entnahmebereich 1.4 bzw. 1.6 der
Tiefziehpackung 1.0 in der dickeren Bodenfolie 1.1 eine
Sollbruchstelle 1.7, z.B. in Form einer Rillung. Die Rillung
unterteilt die Abbrechtiefziehpackung 1.0 in einen Aufnahmeabschnitt
A1 und einen Abbrechabschnitt A2. Zum leichteren Aufbrechen der
Packung und zur Markierung der Sollbruchstelle 1.7 ist
dieser Bereich mit Einschnürungen 1.8.1 und 1.8.2 versehen.
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Auf Seiten der Bodenfolie 1.1 ist
ein Zusatzelement 1.9 in Form eines Papiers oder Folienzuschnitt
angebracht, welcher in Längsausrichtung
der Tiefziehpackung 1.0 beidseitig über die Sollbruchstelle 1.7 hinausragt.
Das Zusatzelement 1.9 ist im ersten Ausführungsbeispiel
auf dem Abbrechabschnitt A2 nach der Sollbruchstelle 1.7 im
Bereich C (doppelt schraffierte Fläche) mit der Bodenfolie 1.1 verbunden.
Wird die Abbrechpackung 1.0 durch Drehung des Abbrechabschnitts
A2 gegenüber
dem Aufnahmeabschnitt A1 der Tiefziehpackung 1.0 um die Achse
X1 aufgebrochen (Bild 4), so bewegt sich der mit dem Abbrechabschnitt
A2 verbundene Bereich des Zusatzelements 1.9 radial um
die Aufbrechachse X1. Der auf dem Aufnahmeabschnitt A1 nicht verankerte
Bereich des Zusatzelements 1.9 hebt sich dabei von der
Bodenfolie 1.1 der Tiefziehpackung 1.0 ab und
wirkt während
des kritischen Öffnungsvorgangs,
der Freilegung der Entnahmeöffnung 1.1,
als Spritzschutz:
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Falls ein Teil des Füllgutes 1.3 während des Öffnungsvorgangs
herausgeschleudert wird, prallt es an der Innenseite des Zusatzelements 1.9 ab,
so dass der Anwender geschützt
ist.
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Beim weiteren Umklappen des Abbrechabschnitts
A2 bis zu ca. 180 Grad wird die Entnahmeöffnung 1.11 der Packung 1.0 vollkommen
freigelegt, so dass das Füllgut 1.3 austreten
kann. Das Zusatzelement 1.9 kann dann entweder abgezogen
werden, oder in einer Zusatzfunktion zur Produktführung genutzt
werden. Hat das Zusatzelement 1.9 eine gewisse Stabilität, so kann
es auch zur Produktverteilung genutzt werden, was vor allem bei
pastösen
Produkten angezeigt ist.
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Bild 5 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel, eine
Abbrechtiefziehpackung mit Zusatzelement 2.1 in Vorderansicht
im Schnitt und in der Draufsicht. Die Abbrechtiefziehpackung 2.0 entspricht
im wesentlichen dem Ausführungsbeispiel
1.0. Es werden nur die wesentlichen Unterschiede beschrieben: Die
Abbrechtiefziehpackung 2.0 ist ähnlich des Ausführungsbeispiels 1.0 mit
einem Zusatzelement 2.1 bestückt, das in seiner Außenkontur
AK1 hinter der Außenkontur
AK2 der Tiefziehpackung 2.0 zurückliegt.
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Bild 6 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel, eine
Abbrechtiefziehpackung mit Zusatzelement 3.1 in Vorderansicht
im Schnitt und in der Draufsicht. Die Abbrechtiefziehpackung 3.0 entspricht
im wesentlichen dem Ausführungsbeispiel
1.0. Es werden nur die wesentlichen Unterschiede beschrieben.
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Die Abbrechtiefziehpackung 3.0 ist ähnlich des
Ausführungsbeispiels 1.0 mit
einem Zusatzelement 3.1 bestückt, das in seiner Außenkontur
AK3 über
die Außenkontur
AK4 der Tiefziehpackung 2.0 hinausragt.
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Kombinationen der oben beschriebenen Ausführungsbeispiele
sind ohne weiteres möglich.
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Bild 7 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel, eine
Abbrechtiefziehpackung mit Zusatzelement 4.0 in Vorderansicht
im Schnitt sowie in der Draufsicht. In Bild 8 ist die Anwendung
des vierten Ausführungsbeispiels
als Ausschnitt dargestellt. Die Abbrechtiefziehpackung 4.0 entspricht
im wesentlichen dem Ausführungsbeispiel
1.0. Es werden nur die wesentlichen Unterschiede beschrieben:
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Die Abbrechtiefziehpackung 4.0 ist
im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel
1.0 mit zwei Zusatzelementen 4.1.1 und 4.1.2 als
Spritzschutz bestückt.
Die Zusatzelemente 4.1.1 und 4.1.2 sind beidseitig
der Sollbruchstelle 4.2 spiegelbildlich zueinander angeordnet
und auf der Bodenfolie 4.3 der Tiefziehpackung 4.0 im
Bereich C bzw. D fixiert. Der nicht fixierte Bereich E des ersten
Zusatzelementes 4.1.1 überragt
die Sollbruchstelle 4.2 in Richtung des zweiten Zusatzelementes 4.1.2. Der
nicht fixierte Bereich F des zweiten Zusatzelementes 4.1.2 überragt
die Sollbruchstelle 4.2 in Richtung des ersten Zusatzelementes 4.1.1. Die
beiden nicht fixierten Bereiche der Zusatzelemente überdecken
sich im Bereich G und bilden so einen Spritzschutz, der noch sicherer
ist als der bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen.
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Bild 9 zeigt ein fünftes Ausführungsbeispiel, eine
Abbrechtiefziehpackung 5.0 mit Zusatzelement 5.1 in
Vorderansicht im Schnitt sowie in der Draufsicht. In Bild 10 ist
die Anwendung des vierten Ausführungsbeispiels
als Ausschnitt dargestellt. Die Abbrechtiefziehpackung 5.0 entspricht
im wesentlichen dem Ausführungsbeispiel
1.0. Es werden nur die wesentlichen Unterschiede beschrieben:
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Die Abbrechtiefziehpackung 5.0 ist
entsprechend der Ausführungsbeispiele 1 bis 3 mit
einem Zusatzelement 5.1 bestückt. Das Zusatzelement 5.1 ist
aus saugfähigem
Material aufgebaut, so dass dieses sich nach dem Aufbrechen der
Abbrechtiefziehpackung mit dem Füllgut 5.2 benetzen
und tränken lässt. Das
Zusatzelement 5.1 dient somit nicht nur als Spritzschutz,
sondern kann so auch die Aufgabe eines Applikators zum gleichmäßigen Produktauftrag übernehmen.
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Bild 11,12 und 13 zeigen verschiedene
Ausprägungen
des Endbereichs eines Zusatzelements:
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Bild 11 zeigt eine Abbrechtiefziehpackung 6.0 mit
Zusatzelement 6.1, das in seinem Endbereich 6.1.1,
abgestimmt auf Produkt und Produktverarbeitung, in Zackenform ausgeprägt ist,
ungeöffnet
in der Vordersicht und geöffnet
in Teilansicht. Andere Gestaltungsvarianten, wie z.B. die Ausführung des
Endbereichs 6.1.1in Wellenform sind möglich.
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Bild 12 zeigt eine Abbrechtiefziehpackung 7.0 mit
einem Zusatzelement 7.1 als Spritzschutz, das in seinem
Endbereich 7.1.1 in Pinselform ausgeprägt ist.
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Bild 13 zeigt eine Abbrechtiefziehpackung 8.0 mit
einem Zusatzelement 8.1 als Spritzschutz, das in seinem
Endbereich zu einer Rinne 8.1.1 zur besseren Produktführung ausgeprägt ist.
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Bild 14 zeigt ein neuntes Ausführungsbeispiel
in Draufsicht sowie die Vorderansicht im Schnitt und eine Teildarstellung
mit umgelegter Spritzschutzverlängerung.
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Eine Abbrechtiefziehpackung 9.0 ist
in ihrem Grundaufbau ähnlich
der Tiefziehpackung 1.0; es werden nur die wesentlichen
Unterschiede beschrieben:
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Die Tiefziehpackung 9.0 hat
als Spritzschutz kein zusätzliches
Element. Ein Spritzschutz wird bei der Tiefziehpackung 9.0 dadurch
erreicht, dass der Abbruchabschnitt A3, der durch die Sollbruchstelle 9.1 gegenüber dem
Aufnahmeabschnitt A4 abgeteilt ist, durch einen Spritzschutzabschnitt
A5 sowohl auf Seiten der Bodenfolie 9.2 als auch auf Seiten
der Deckfolie 9.3 ver längert
ist. Der Spritzschutzabschnitt A5 ist ebenfalls durch eine Schwächung 9.4, z.B.
in Form einer Perforation, gegenüber
dem Abbruchabschnitt A3 abgeteilt.
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Vor dem Aufbrechen der Abbrechtiefziehpackung 9.0 wird
der Spritzschutzabschnitt um die Achse X2, die von der Schwächung 9.4 gebildet
wird, in Pfeilrichtung Y1 gebogen und über den Bereich der Sollbruchstelle
gelegt. Das Öffnen
der Abbrechtiefziehpackung 9.0 wird dann in bekannter Weise durchgeführt.
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Bild 15 zeigt ein zehntes Ausführungsbeispiel
in Draufsicht sowie die Vorderansicht im Schnitt und eine Teildarstellung
mit umgelegter Spritzschutzverlängerung.
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Eine Abbrechtiefziehpackung 10.0 ist
in ihrem Grundaufbau ähnlich
der Tiefziehpackung 9.0; es werden nur die wesentlichen
Unterschiede beschrieben:
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Die Tiefziehpackung 10.0 hat
als Spritzschutz kein zusätzliches
Element. Ein Spritzschutz wird bei der Tiefziehpackung 10.0 dadurch
erreicht, dass der Abbruchabschnitt A6, der durch die Sollbruchstelle 10.1 gegenüber dem
Aufnahmeabschnitt A7 abgeteilt ist, durch einen Spritzschutzabschnitt
A8 nur auf Seiten der Deckfolie 10.3 verlängert ist.
Der Spritzschutzabschnitt A8 erfordert keine zusätzliche Materialschwächung, da
der Spritzschutzabschnitt A8 nur aus der gegenüber der Bodenfolie 10.4 schwächeren Deckfolie 10.3 besteht.
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Vor dem Aufbrechen der Abbrechtiefziehpackung 10.0 wird
der Spritzschutzabschnitt A8 um die Achse X3, die vom Ende der Bodenfolie 10.4 gebildet wird,
in Pfeilrichtung Y2 gebogen und über
den Bereich der Sollbruchstelle gelegt. Das Öffnen der Abbrechtiefziehpackung 10.0 wird
dann in bekannter Weise durchgeführt.