DE202004007663U1 - Medizinisches Instrument zur Behandlung von biologischem Gewebe - Google Patents

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Abstract

Medizinisches Instrument zur Behandlung von biologischem Gewebe, bestehend aus einem Gehäuse (16) mit einem Hohlzylinder (2) und mit einer Luftzuführung (3) für einen pulsierenden Luftstrom, wobei im Hohlzylinder (2) ein vom Luftstrom beaufschlagtes Schlagelement (5) und ein auf das biologische Gewebe gerichtetes und aus den Hohlzylinder (2) herausragendes Übertragungselement (6) gleitend geführt sind und das Übertragungselement (6) mit einer konvex geformten Austrittsfläche (20) ausgestattet ist und eine Feder/Dämpfungseinheit (17) mit einem Dämpfungswiderstand (18) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass bei Auftreten eines Widerstandes das Übertragungselement (6) die eingangsseitig induzierten Druckwellen in gedämpfter Form an die Austrittsfläche (20) weiterleitet.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein medizinisches Instrument zur Behandlung von biologischem Gewebe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Derartige Instrumente werden dazu verwendet, den Heilungsprozess z. B. nach Knochenbrüchen oder bei Tendopathie durch ihre Druck- und Stoßwellenfunktionen sowie zur Schmerztherapie im knochennahen Weichteilbereich des Stütz- und Bewegungsapparates durch Massagefunktionen zu unterstützen.
  • Zur Behandlung von biologischem Gewebe sind medizinische Instrumente mit einer Einrichtung zum Erzeugen von extrakorporalen Druckwellen und mit einem Übertragungselement zum Einkoppeln der Druckwellen in den Körper von Lebewesen bekannt.
  • So wird in DE 298 34 944 ein medizinisches Instrument in Form eines Handstückes vorgestellt, bei dem sich in einem Gehäuse ein pneumatischer Hohlzylinder mit einem darin gleitfähig angeordneten metallischen und zylinderförmigen Schlagteil befindet. Eine Zylindergrundfläche des pneumatischen Hohlzylinders ist mit einer Druckluftzuführung verbunden. Die andere Zylindergrundfläche des pneumatischen Hohlzylinders schließt mit einem pneumatischen Aufstauraum und einer in den pneumatischen Hohlzylinder hineinragenden konischen Übertragungselement ab. Das konische Übertragungselement ist aus Metall und besitzt von innen nach außen betrachtet ein O-Ring, der über dem Umfang des konischen Übertragungselements und zwischen diesem und dem Gehäuse angebracht ist. Außerdem besitzt das Übertragungselement einen Ringbund. Zwischen dem Ringbund und der Gehäusewand ist in axialer Richtung in einem kleinen Spalt eine Feder/Dämpfungseinheit angeordnet. Außen ragt das Übertragungselement mit einer Austrittsgrenzfläche aus dem Gehäuse heraus.
  • Durch die Druckluftzuführung wird pulsierende Druckluft, in Form einer Druckphase und einer drucklosen Phase in den pneumatischen Hohlzylinder geleitet. Dabei wird in der Druckphase das Schlagteil von seiner Ausgangslage in seine Arbeitslage gedrückt, wo es schlagartig auf das Übertragungselement auftrifft und eine Druckkraft ausübt. Dadurch wird das Übertragungselement um die Breite des Spaltes nach außen verschoben, wobei die Feder/Dämpfungseinheit zusammengepresst wird. Gleichzeitig wird die bei der Bewegung des Schlagteils verdrängte Luft aus dem pneumatischen Hohlzylinder in den pneumatischen Aufstauraum gedrückt und zusammengepresst. Dabei dient der über den Umfang des Übertragungselements angeordnete O-Ring zur Abdichtung der Druckluft im pneumatischen Hohlzylinder.
  • In der nun folgenden drucklosen Phase liegt in der Luftzuführung keine Druckluft an. Damit ist der Luftdruck im Aufstauraum größer als der Luftdruck in der Luftzuführung, wodurch das Schlagteil wieder in seiner Ausgangslage gedrückt wird. Nun fehlt auch die auf das Übertragungselement wirkende Druckkraft, so dass das Übertragungselement durch die Feder/Dämpfungseinheit wieder zurück in seine Ausgangsposition geschoben wird.
  • Dieser Gesamtvorgang wird mit einer hohen Frequenz wiederholend ausgeführt, so dass eine Druckwelle entsteht. Bei der Anwendung des medizinischen Instruments wird das Handstück so gehalten, dass die Austrittsgrenzfläche rechtwinklig auf die Oberfläche eines biologischen Gewebes aufliegt. Nun wird die Druckwelle über die Austrittsgrenzfläche des Übertragungselement auf ein biologisches Gewebe übertragen.
  • Nachteilig ist, dass sowohl das Übertragungselement als auch das zylinderförmige Schlagteil aus Metall bestehen. Naturgemäß besitzen dann beide Teile auch eine relativ große Eigenmasse, so dass die mit dem Auftreffen des zylinderförmigen Schlagteils auf das Übertragungselement freigesetzten Kräfte hohe Belastungen auf das Gehäuse ausüben. Diese hohen Belastungen führen damit zu einer kurzen Lebensdauer des medizinischen Instrumentes. Der frühzeitige, betriebsbedingte Ausfall kann nur durch eine noch stabiler Fertigung kompensiert werden, wodurch sich aber die Herstellungskosten erhöhen.
  • Durch die hohen Belastungen wird auch die Feder/Dämpfungseinheit frühzeitig ihre Elastizität verlieren, wodurch das Übertragungselement nicht mehr in seine Ausgangsposition zurückgeschoben wird. Dann aber entsteht die Druckwelle nur noch teilweise oder überhaupt nicht mehr. Mit dieser gravierenden Funktionsstörung kann das medizinische Instrument nicht mehr eingesetzt werden. Die dann anfallende Reparatur führt zu hohen Kosten.
  • Außerdem bedingen die hohen Eigenmassen der Teile auch eine relativ hohe Gesamtmasse, was den Einsatz des medizinischen Instruments erschwert. Es ist damit unhandlich. Wegen der hohen Eigenmassen treten bei der Handhabung des Instrumentes starke Vibrationen auf, die in der Hand des Bedieners zu Irritationen und Verkrampfungen führen. Die damit verbundene schlechte Handhabung des medizinischen Instrumentes lässt nur sehr kurze Benutzungszeiten zu.
  • Ein weiterer Nachteil des medizinischen Instruments ist die aus der Gesamtmasse und dem Bewegungsablauf des Übertragungselementes resultierenden harten Stoßfunktionen, die ungedämpft an das biologische Gewebe abgegeben wird. Dadurch kommt es vor allem bei der Anwendung auf Hautflächen über Knochenpartien zu Rötungen und leichten Schwellungen.
  • Zur Beseitigung dieser Nachteile wurde in der DE 19929112 bereits vorgeschlagen, dass das Übertragungselement hohl ist und innen eine mit einer Flüssigkeit gefüllte zylinderförmige Druckkammer aufweist. Dabei ist die in Richtung Schlagteil zeigende Grundfläche des Übertragungselementes aus Metall und die in entgegengesetzter Richtung zeigende Grundfläche mit einer Membran ausgeführt. Außerdem ist das Übertragungselement kraftschlüssig mit dem Gehäuse des medizinischen Instruments verbunden.
  • Wie in bisher bekannter Form wird das Schlagteil durch Druckluft beschleunigt und schlägt auf die metallische Grundfläche des Übertragungselementes auf. Dabei wird eine Druckwelle in die Flüssigkeit des Übertragungselementes induziert, die sich von der Einschlagseite bis zur gegenüberliegende Seite des Übertragungselements ausbreitet. Hier wirkt die Druckwelle auf die Membran und kann ausgangsseitig in ein an die Membran anliegendes biologisches Gewebe eingekoppelt werden.
  • Nachteil dieser Erfindung ist aber, dass die Membran während des Einsatzes hohen Belastungen ausgesetzt ist. Dadurch ist die Lebensdauer der Membran stark begrenzt, so dass sie nach relativ kurzer Betriebsdauer ersetzt werden muss, was unnötig hohe Instandhaltungskosten verursacht. Außerdem besteht die Gefahr, dass während der Behandlung Undichtigkeiten auftreten oder die Membran sogar platzt bzw. einreißt. Dann kann die Flüssigkeit aus dem Übertragungselement ausfaulen und auf das biologische Gewebe gelangen. Deshalb müssen besondere Anforderungen an diese Flüssigkeit gestellt werden. So soll die Flüssigkeit die Ausbreitung der Druckwellen möglichst wenig behindern und bei Kontakt für ein biologisches Gewebe unschädlich sein. Das macht diese Flüssigkeit teuer. Auch erfordert das Dichtheitsproblem hohe Anforderungen an die Verarbeitung des Übertragungselements, was die Herstellungskosten erhöht. Wegen dieser Nachteile haben sich solche Instrumente in der Praxis nicht durchgesetzt.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein gattungsgemäßes medizinisches Instrument zur Behandlung von biologischem Gewebe zur Druckwellenerzeugung zu entwickeln, bei dem die druckwellenübertragenden Teile mit einer Dämpfung ausgerüstet sind.
  • Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungsmöglichkeiten ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 und 5.
  • Das neue medizinische Instrument zur Behandlung von biologischem Gewebe beseitigt die genannten Nachteile des Standes der Technik. Vorteilhaft bei der Anwendung des erfindungsgemäßen medizinischen Instruments ist es, dass bei Auftreten eines Widerstandes, der durch Knochenpartien unter dünnen Hautpartien entsteht, das Übertragungselement die eingangsseitig induzierten Druckwellen in gedämpfter Form an die Austrittsfläche weiterleitet. Dadurch wird die Gefahr vermindert, dass es bei der Behandlung von dünnem biologischem Gewebe über Knochenpartien mit Druck- und Stoßwellenfunktionen bzw. Massagefunktionen auf Hautflächen zu Rötungen und leichten Schwellungen kommt.
  • Von Vorteil ist dabei, dass das Übertragungselement eine aus einem elastischen Material bestehende Sonde mit Austrittsfläche besitzt, über die weiche Druckwellen in das biologische Gewebe eingekoppelt werden.
  • Von besonderem Vorteil ist dann, dass die Sonde aus Kunststoff besteht, da entsprechend der Kunststoffart die Dämpfungseigenschaften der Sonde variiert und somit dem entsprechenden Anwendungsfall angepasst werden.
  • Von besonderen Vorteil ist auch, dass die Feder/Dämpfungseinheit neben dem Dämpfungswiderstand auch aus einem Rückstoßwiderstand besteht, da so in der drucklosen Phase der durch den Dämpfungswiderstand erzeugte Rückstoß des Übertragungselementes durch den Rückstoßwiderstand gedämpft wird. Dadurch werden keine Vibrationen auf das Gehäuse des medizinischen Instruments übertragen, so dass sich die Handhabung sehr verbessert.
  • Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. Dazu zeigen:
  • 1: ein Handstück mit einer Stoßwellenfunktion im Querschnitt,
  • 2: ein Handstück mit einer Stoßwellenfunktion in einer zweiten Ausführungsform im Querschnitt und
  • 2: ein Handstück mit einer Stoßwellenfunktion in einer dritten Ausführungsform im Querschnitt.
  • Das in 1 dargestellte Handstück 1 besitzt einen metallischen, pneumatischen Hohlzylinder 2, der einerseits eine Luftzuführung 3 und andererseits eine hohlzylin derförmige Schlagteilführung 4 aufweist und in dem sich ein gleitfähiges, zylindrisches Schlagelement 5 sowie ein metallisches Übertragungselement 6 befindet. Dabei setzt sich das Schlagelement 5 aus einem kunststoffförmigen Gleitteil 7 und einem metallischen Schlagteil 8 zusammen. Das Schlagelement 5 teilt den pneumatischen Hohlzylinder 2 in eine Primärimpulskammer 9 und eine Sekundärimpulskammer 10. Die Größe der beiden Kammern ist von der Position des Schlagelements 5 im pneumatischen Hohlzylinder 2 abhängig. Während die Primärimpulskammer 9 in direkter Verbindung mit der Luftzuführung 3 steht, ist die Sekundärimpulskammer 10 mit der Schlagteilführung 4 und über eine Zylindermantelöffnung 11 mit einem pneumatischen Aufstauraum 12 verbunden. Dabei wird der pneumatische Aufstauraum 12 aus einer über den Außenumfang des Hohlzylinder 2 eingearbeitete Vertiefung 13 und einem zweiten äußeren Hohlzylinder 14 gebildet.
  • Das in die Schlagteilführung 4 hineinragende Übertragungselement 6 besitzt außerhalb der Schlagteilführung 12 eine kunststoffförmige Sonde 15. Zwischen der Sonde 15 und einem Gehäuse 16 ist außerdem eine Feder/Dämpfungseinheit 17 eingesetzt, die aus einem Dämpfungswiderstand 18 und einem Rückstoßwiderstand 19 besteht und die die Sonde 15 gegenüber dem Gehäuse 16 in axialer Richtung federnd abstützen. Dabei sind die beiden Widerstand 18 und 19 vorzugsweise zwei über dem Umfang der Sonde 15 angebrachten O-Ringe. Die Sonde 15 besitzt eine zylindrische Außenform, die zum Großteil durch das Gehäuse 16 umschlossen ist. Mit ihrer Stirnseite ragt die Sonde 4 aus dem Gehäuse 16 heraus und bildet hier eine konvexe Austrittsfläche 20 aus. Diese Austrittsfläche 20 dient bei einer direkten Kontaktierung zur Druckwellenübertragung auf das biologische Gewebe.
  • In einem zweiten Ausführungsbeispiel für ein Handstück 1 nach der 2 ist abweichend zu den bisherigen Ausführungen das Schlagelement 5 starr mit einem Kugelsitz 21 verbunden. Außerdem ist das Übertragungselement 6 eine in die Sonde 15 in Richtung des Schlagteils 8 befestigte Metallkugel.
  • In einem dritten Ausführungsbeispiel für ein Handstück 1 nach der 3 ist zusätzlich zum vorhergehenden Ausführungsbeispiel das Schlagelement 5 starr mit dem Übertragungselement 6 verbunden.
  • In allen genannten Ausführungsbeispielen wird eine Druckwelle im Handstück 1 erzeugt, in dem über die Luftzuführung 3 pulsierende Druckluft in die Primärimpulskammer 9 und damit auf das Schlagelement 5 geleitet wird. Dabei wechseln sich Druckphase und drucklose Phase ständig ab.
  • Da der Druck in der Primärimpulskammer 9 größer als der Druck in der Sekundärimpulskammer 10 ist, bewirkt dieser Druckimpuls eine stoßartige Verschiebung des Schlagelement 5 in Richtung Sekundärimpulskammer 10. Dabei wird das Schlagteil 8 in die Schlagteilführung 4 eingeführt, wo es dann stoßartig auf das Übertragungselement 6 auftrifft und dabei ruckartig abgebremst wird. Dieser Stoßimpuls wird durch das Übertragungselement 6 auf die Sonde 15 übertragen, wobei der Dämpfungswiderstand 18 des Feder/Dämpfungselements 17 zusammengedrückt wird. Gleichzeitig wird in dieser Druckphase die Primärimpulskammer 9 vergrößert und die Sekundärimpulskammer 10 verkleinert. Dabei wird Luft aus der Sekundärimpulskammer 10 durch die Zylindermantelöffnung 11 in den pneumatischen Aufstauraum 12 verdrängt und dort verdichtet. In der sich anschließenden drucklosen Phase wird in der Luftzuführung 3 die Druckluftzufuhr unterbrochen. Nun ist der Luftdruck in der Sekundärimpulskammer 10 und in dem pneumatischen Aufstauraum 12 größer als der Luftdruck in der Primärimpulskammer 9. Dadurch wird das Schlagelement 5 wieder in seine Ausgangsposition zurückgeschoben. Gleichzeitig wird die Sekundärimpulskammer 10 wieder vergrößert und die Primärimpulskammer 9 verkleinert. Außerdem wird die Sonde 15, aufgrund der Elastizität des zusammengedrückten Dämpfungswiderstandes 18 der Feder/Dämpfungseinheit 17, wieder zurück in ihre Ausgangsposition geschoben. Dabei dämpft der Rückstoßwiderstand 19 den durch den Dämpfungswiderstand 18 erzeugten Rückstoß der Sonde 15.
  • Diese bisher beschriebenen Prozesse der Druckphase und drucklosen Phase werden in schneller Impulsfolge wiederholt, so dass weiche Druckwellen entstehen.
  • Da das Schlagelement 5 im zweiten Ausführungsbeispiel, nach 2, starr mit dem Kugelsitz 21 verbunden ist, durchläuft der Kugelsitz 21 den gleichen Bewegungszyklus wie das Schlagelement 5. Die Impulsaufnahme erfolgt hier über das als Metallkugel ausgeführte Übertragungselement 6. Auch hier werden die durch das Übertragungselement 6 induzierten Druckwellen durch die Sonde 15 in gedämpfter Form an die Austrittsfläche 20 abgeben, so das ebenfalls eine weiche Druckwelle in das biologische Gewebe eingekoppelt wird.
  • Im dritten Ausführungsbeispiel nach 3 führt das Übertagungselement 6 die gleichen Bewegungen wie das Schlagelement 5 aus. Die Impulsaufnahme erfolgt hier direkt zwischen Austrittsfläche 20 und dem biologischen Gewebe. Bei Auftreten von Druckwiderständen in Form von Knochen nimmt die Sonde 15 die Spitzen der Druckwelle auf und gibt eine dämpft Druckwelle ab.
  • Bei der Handhabung des medizinischen Instrumentes auf ein biologische Gewebe ist bei Vorliegen von Weichteilen die Wirkung des Instrumentes rückstoßfrei. Auch wenn die Sonde 15 über Knochenpartien gehalten werden, wobei dann die gesamte Druckkraft des Instrumentes auf die zwischen Knochen und Instrument liegende Hautschicht wirkt, werden aufgrund der Elastizität der Sonde 15 die harten Stöße gedämpft.
  • 1
    Handstück
    2
    Hohlzylinder
    3
    Luftzuführung
    4
    Schlagteilführung
    5
    Schlagelement
    6
    Übertragungselement
    7
    Gleitteil
    8
    Schlagteil
    9
    Primärimpulskammer
    10
    Sekundärimpulskammer
    11
    Zylindermantelöffnung
    12
    pneumatischer Aufstauraum
    13
    Vertiefung
    14
    äußeren Hohlzylinder
    15
    Sonde
    16
    Gehäuse
    17
    Feder/Dämpfungseinheit
    18
    Dämpfungswiderstand
    19
    Rückstoßwiderstand
    20
    Austrittsfläche
    21
    Kugelsitz

Claims (5)

  1. Medizinisches Instrument zur Behandlung von biologischem Gewebe, bestehend aus einem Gehäuse (16) mit einem Hohlzylinder (2) und mit einer Luftzuführung (3) für einen pulsierenden Luftstrom, wobei im Hohlzylinder (2) ein vom Luftstrom beaufschlagtes Schlagelement (5) und ein auf das biologische Gewebe gerichtetes und aus den Hohlzylinder (2) herausragendes Übertragungselement (6) gleitend geführt sind und das Übertragungselement (6) mit einer konvex geformten Austrittsfläche (20) ausgestattet ist und eine Feder/Dämpfungseinheit (17) mit einem Dämpfungswiderstand (18) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass bei Auftreten eines Widerstandes das Übertragungselement (6) die eingangsseitig induzierten Druckwellen in gedämpfter Form an die Austrittsfläche (20) weiterleitet.
  2. Medizinisches Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungselement (6) eine aus einem elastischen Material bestehende Sonde (15) mit Austrittsfläche (20) besitzt.
  3. Medizinisches Instrument nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sonde (15) aus Kunststoff besteht.
  4. Medizinisches Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder/Dämpfungseinheit (17) neben dem Dämpfungswiderstand (18) auch aus einem Rückstoßwiderstand (19) besteht.
  5. Medizinisches Instrument nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der drucklosen Phase der durch den Dämpfungswiderstand (18) erzeugte Rückstoß des Übertragungselementes (6) durch den Rückstoßwiderstand (19) gedämpft wird.
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