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Die Erfindung betrifft eine Aufhängevorrichtung
für Kleidungsstücke, insbesondere
Kleinteile.
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Es ist üblich, dass gewaschene Kleidungsstücke auf
eine Wäscheleine
oder einen Wäschetrockner
zum Trocknen aufgehängt
werden. Damit sie von der Leine oder von dem Wäschestab eines Wäschetrockners
nicht herunterfallen oder heruntergeweht werden, erfolgt die Festlegung
mit Wäscheklammern.
Diese Art des Aushängens
ist als umständlich
anzusehen, da bei einem Waschvorgang häufig kleinteilige Kleidungsstücke in größerer Stückzahl vorhanden
sind. Derartige Kleidungsstücke
sind beispielsweise Socken, Strümpfe,
aber auch andere Wäschestücke.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Aushängevorrichtung
für kleinteilige
Kleidungsstücke
zu schaffen, bei der die aufzuhängenden
Kleidungsstücke
ohne Klammern festgelegt werden können. Die Aushängevorrichtung
soll nicht nur für
gewaschene und zu trocknende Kleidungsstücke verwendbar sein, sondern
auch für
aufzubewahrende Kleidungsstücke.
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Die gestellte Aufgabe wird gelöst, indem
die Aufhängevorrichtung
eine Vielzahl von benachbart angeordneten Klemmelementen zur Festlegung
der Kleidungsstücke
aufweist. Vorzugsweise ist dabei die Aufhängevorrichtung als Profilschiene
ausgebildet, die an einem Randbereich offene Taschen aufweist, und
dass in jede Tasche zur Festklemmung des Kleidungsstückes mindestens
eine Federzunge ragt. Durch die Federzunge wird sinngemäß eine Klemmvorrichtung
geschaffen, so dass auf die Sicherung durch Wäscheklammern verzichtet werden
kann. Dadurch ist das Aufhängen
der Kleidungsstücke
wesentlich vereinfacht, da beispielsweise nur ein Ende des Wäschestückes in
die Tasche hineingezogen werden muss.
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In bevorzugter Ausführung ist
die Profilschiene kostengünstig
aus einem Kunststoff im Spritzgussverfahren gefertigt. Dadurch werden
die form- und materialfedernden Eigenschaften von Kunststoffen ausgenutzt.
Ferner ist in weiterer Ausgestaltung vorgesehen, dass die Federzungen
paarweise angeordnet sind, das heißt, das aufgehängte Kleidungsstück liegt
dann zwischen den beiden Federzungen. Unabhängig davon, ob die Profilschiene
mit einer oder zwei Federzungen ausgestattet ist, kann das Kleidungsstück zur Entnahme
durch Zug entnommen werden. Dazu müssten die mit dem Kleidungsstück in Kontakt
kommenden Flächen
so gestaltet sein, dass das Kleidungsstück nicht beschädigt wird
bzw. dass Fäden
gezogen werden.
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Eine materialsparende Ausführung ergibt sich,
wenn die Taschen durch quer zur Längsachse der Profilschiene
stehende, parallel und im Abstand zueinander verlaufende Stege gebildet
sind, und dass an dem freien Ende jedes Steges mindestens eine Federzunge
angeformt ist. Die Stege müssen
so ausgelegt sein, dass sie formstabil sind, da dadurch sichergestellt
ist, dass die Funktion der Federzungen voll gewährleistet ist, da sie federnd
sind. Die Federzunge müsste
dann zur Festklemmung des Kleidungsstückes mit einem ortsfesten Widerlager
zusammenwirken.
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Es ist jedoch in weitere Ausgestaltung
vorgesehen, dass an jeden Steg zwei Federzungen angeformt sind,
die in beidseitig des Steges liegende Taschen ragen. Damit durch
die laufende Benutzung der Aufhängevorrichtung
die Federstege nicht brechen, ist es vorteilhaft, wenn die Übergangsbereiche zwischen
den Stegen und den Federzungen in Bögen verlaufen. Ferner ist es
vorteilhaft, wenn jede Federzunge aus zwei im Abstand zueinander
stehenden Lagen besteht, und dass das freie Ende jeder Federzunge
als im Bogen verlaufender Kopf ausgebildet ist. Der das freie Ende
jeder Federzunge bildende Bogen ist so gestaltet, dass der äußere der beiden
Stege im Anschluss an den Bogen in Richtung zu dem anderen Steg
verspringt, so dass die Kontaktfläche zwischen dem freien Ende
jedes Federsteges und dem Kleidungsstück so gering wie möglich ist,
da dadurch die Flächenpressung
relativ hoch ist, so dass das Kleidungsstück sicher gehalten wird. Die
Federstege könnten
sich über
die gesamte Höhe
der offenen Taschen erstrecken, es ist jedoch zur Einsparung von
Material vorteilhaft, wenn sie kürzer
sind. Es ist deshalb vorgesehen, dass die die Klemmung bewirkenden
freien Endbereiche der Federstege im mittleren Bereich der offenen
Taschen liegen.
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Das Trocknen der Kleidungsstücke im Kleinformat
erfolgt in aller Regel mit Kleidungsstücken mit größerer Erstreckung. Es ist vorgesehen,
dass der taschenfreie Bereich der Profilschiene als Einhängeleiste
ausgebildet ist. Es besteht dann die Möglichkeit, die Profilschiene
an einen Wäschetrockner,
beispielsweise an den seitlichen, aus Rohr gefertigten Holmen anzuhängen. Die
Profilschiene könnte
jedoch auch über
einen Wäschestab
gehängt
werden. Ferner ist es möglich,
dass die Einhängeleiste
nur so lang ist, dass sie auf der Kleiderstange eines Kleiderbügels aufgehängt werden
kann. Bei einer derartigen Verwendung werden die Kleidungsstücke in aller
Regel nicht getrocknet, sondern nach dem Trocknen aufbewahrt. Der
die offenen Taschen aufweisende Bereich könnte jedoch länger sein,
wobei berücksichtigt
werden sollte, dass der Bügel
mit der Profilschiene in einem Schrank aufbewahrt werden kann. Die Aufhängeleiste
ist im Querschnitt halbkreisförmig oder
U-förmig
ausgebildet, so dass sie auf eine entsprechende Stange gehängt werden
kann. Es ist ferner noch vorgesehen, dass die Profilschiene nicht durchgehend
ist, sondern sich über
bestimmte Bereiche erstreckt, oder dass sie zumindest mit Öffnungen versehen
ist, so dass bei der Herstellung nicht nur Material gespart wird,
sondern dass sie auch bequem von einer Stange abgenommen werden
kann.
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Zur Aufbewahrung von Kleidungsstücken könnte auch
die Kleiderstange eines Kleiderbügels als
Aufhängevorrichtung
ausgebildet sein. Es besteht dann trotzdem noch die Möglichkeit,
ein größeres Kleidungsstück auf die
Kleiderstange des Klei derbügels
zu hängen,
wobei darauf geachtet werden sollte, dass die Profilschiene außen möglichst
glattflächig ist.
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Anhand der beiliegenden Zeichnungen
wird die Erfindung noch näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 die
erfindungsgemäße Aushängevorrichtung
in einer bevorzugten Ausführungsform
in perspektivischer Darstellung, und
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2 die
Profilschiene nach der 1 in
einer Teilansicht in vergrößerter Darstellung.
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Die in der 1 dargestellte Aufhängevorrichtung besteht aus
einer Profilschiene 10, die einen als flach anzusehenden
Abschnitt aufweist, der eine Vielzahl von offenen Taschen 11 enthält, in die
in noch näher
erläuterter
Weise zwei Federzungen 12, 13 hineinragen. Die
Profilschiene enthält
außerdem einen
im Querschnitt halbkreisförmigen
oder U-förmigen
Abschnitt, der als Aufhängeleiste 14 ausgebildet ist.
Die offenen Taschen 11 sind durch quer zur Mittellängsachse
der Profilschiene 10 stehende Stege 15 gebildet,
an deren freie, der Aushängeleiste 14 abgewandten
Enden im dargestellten Ausführungsbeispiel
jeweils zwei Federzungen 12, 13 angeformt sind,
die in die beiden an jeden Steg 15 angrenzenden Taschen 11 hineinragen.
Demzufolge ragen in jede offene Tasche 11 zwei Federzungen 12, 13 hinein,
die so ausgelegt sind, dass ein in die jeweilige offene Tasche 11 eingezogenes
Kleidungsstück
festgeklemmt wird. Der Übergangsbereich
zwischen den freien Enden der Stege 15 und den Federzungen 12, 13 verläuft in einem
Bogen, so dass die Federzungen 12, 13 einer offenen
Tasche 11 im Abstand zu den Stegen 15 verlaufen,
wie insbesondere die 2 deutlich
zeigt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel erstrecken
sich außerdem
die Federzungen 12, 13 bis in den mittleren Bereich
der jeweiligen offenen Tasche 11.
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Die 1 und 2 zeigen außerdem,
dass die Aushängeleiste 14 an
der den offenen Taschen 11 zugewandten Hälfte mit Öffnungen 16 versehen
ist, die im Abstand zueinander liegen, während in der äußeren Hälfte Aussparungen 17 vorgesehen
sind, die gegenüber
den Öffnungen 16 versetzt
sind. Dadurch wird nicht nur Material eingespart, sondern die Profilschiene 10 kann
gut mit der Hand gegriffen werden.
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Wie die 2 zeigt, bestehen die Federzungen 12, 13 aus
zwei im Abstand zueinander verlaufenden Lagen, wobei die freien
Endbereiche als im Bogen verlaufende Köpfe ausgebildet sind, das heißt, die
einander zugewandt liegenden Lagen der beiden Federzungen 12, 13 verspringen
gegenüber den
Köpfen
in Richtung zu den Stegen 15. Dadurch wird die Berührung zwischen
dem nicht dargestellten, eingeklemmten Kleidungsstück und den
Köpfen der
Federzungen 12, 13 recht groß, so dass das Kleidungsstück sicher
gehalten ist. Die offenen Taschen verlaufen in den den Federzungen 12, 13 abgewandten
Bereichen im Bogen.
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In nicht dargestellter Weise kann
jede Aufhängeleiste 14 auf
die rohrförmigen
Holme eines Wäschetrockners
oder auf die Kleiderstange eines Kleiderbügels aufgehängt werden. Entgegen den Darstellungen
könnte
jedoch auch die Kleiderstange eines Kleiderbügels als Profilschiene 10 ausgebildet sein.
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Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel
beschränkt.
Wesentlich ist, dass die Profilschiene 10 mit offenen Taschen 11 ausgestattet
ist, in die jeweils wenigstens eine Federzunge 12 oder 13 hineinragt,
so dass der Endbereich eines Kleidungsstückes in die Tasche gezogen
werden kann und durch die Federzunge 12, 13 gegen Herunterfallen
gesichert ist.
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- 10
- Profilschiene
- 11
- offene
Taschen
- 12,
13
- Federzungen
- 14
- Aushängeleiste
- 15
- Stege
- 16
- Öffnungen
- 17
- Aussparungen