DE202004006708U1 - Einrichtung zur Bildung von Nuten in Rohren, insbesondere für Autositz-Kopfstützenrahmen - Google Patents

Einrichtung zur Bildung von Nuten in Rohren, insbesondere für Autositz-Kopfstützenrahmen Download PDF

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Abstract

Einrichtung zur Bildung von Nuten in Rohren, insbesondere von Arretiernuten in Rohren der Kopfstützenrahmen für Autositze, bestehend aus einer Aufnahmevorrichtung, welche das Rohr am ganzen Umfang umschließt, und einem Stempel, dessen Arbeitsteil dem Profil der Nut entspricht und der verschiebbar in einer Führung der Aufnahmevorrichtung angeordnet ist, welche mit der Rohrachse einen Winkel einschließt, der dem Winkel entspricht, welchen die Rohrachse mit der Auslauffläche der Nut einschließt, dadurch gekennzeichnet, dass der Stempel (3) mit einer Abrichtfläche (34) versehen ist, welche der Form nach der zylindrischen Oberfläche des Rohres (1) entspricht und welche in der Endstellung des Stempels (3) auf die abgerichtete zylindrische Oberfläche des Rohres (1) innerhalb der Führung (23) vor der Arbeitsfläche (31) des Stempels (3) aufliegt, welche zu der Achse des Rohres (1) eine im Wesen senkrechte Anschlagfläche (111) der Nut (11) bildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft den Bereich der Kaltverformung, konkret handelt es sich um die Bildung von Nuten in Rohren, insbesondere von Arretiernuten in Rohren für Autositz-Kopfstützenrahmen.
  • Rohre werden oft zu Zwecken benutzt, bei denen es nötig ist, sie mit Nuten zu versehen. Ein Beispiel solcher Rohre bilden die Rohre der Autositz-Kopfstützenrahmen. Teile dieser Rohre, die aus dem Polster der Stütze hervorragen, sind verschiebbar in den Führungen in den Rückenlehnen der Sitze verschiebbar gelagert und mit Arretiernuten versehen. Diese Arretiernuten arbeiten mit dem in der Rückenlehne des Sitzes angeordnetem Arretierglied zusammen, wodurch die Arretierung der Kopfstütze in einigen Höhenstellungen, welche gemäß der Lage des Kopfes der auf dem Sitz sitzenden konkreten Person, eingestellt werden kann. Für die Erfüllung ihrer Funktion sind die Arretiernuten mit dem Profil versehen, welches der gerade Boden und die auf einer Seite an den Boden anschließende Anschlagfläche und auf der anderen Seite die anschließende Auslauffläche bilden. Die Anschlagfläche, welche zum Auffangen des erwähnten Arretiergliedes dient, den z. B. ein elastischer Draht bilden kann, und im wesentlichen senkrecht zur Rohrachse steht, hat die Form eines Kreisausschnittes und geht in die zylinderförmige Rohroberfläche mit einer scharfen Kante über. Die Auslauffläche schließt mit der Rohrachse einen Winkel ein, der die Verstellung der Kopfstütze in einer Richtung ohne vorherige Entriegelung des Arretiergliedes ermöglicht.
  • Nebst dem Fräsen, bei welchem die Dicke der Rohrwand geschwächt wird, und dem Drehen, welches ein in der Fertigung komplizierteres und dadurch teureres Werkzeug erfordert und weniger produktiv ist, da es die Fertigung von mehreren Nuten auf einmal nicht ermöglicht, ist die Bildung von Nuten in Rohren mit Hilfe der Kaltverformung bekannt. Die entsprechende Einrichtung besteht aus einer Aufnahmevorrichtung und einem Stempel. Die Aufnahmevorrichtung ist zweiteilig und das Rohr ist zwischen dem Ober- und dem Unterteil der Aufnahmevorrichtung an seinem ganzen Umfang eingespannt. Im Oberteil der Aufnahmevorrichtung ist die Führung für den Stempel, bzw. mehrere Führungen für mehrere Stempel, angeordnet, da es vorteilhaft ist, mehrere Nuten auf einmal bei einer Einspannung des Rohres zu bilden. Die Führung hat einen rechteckigen Querschnitt, welcher dem Querschnitt des Stempelkörpers entspricht und mit der Rohrachse einen Winkel einschließt, welcher dem Winkel entspricht, welchen mit der Rohrachse die Auslauffläche der Nut einschließt. Der Arbeitsteil des Stempels weist ein Profil auf, welches dem Nutprofil entspricht, und wird durch drei Planflächen gebildet. Die erste Arbeitsfläche des Stempels, welche bei der Formgebung die Anschlagfläche der Nut bildet, steht im wesentlichen senkrecht zur Rohrachse und ihre Höhe ist größer als die Nuttiefe. Die zweite Arbeitsfläche des Stempels, welche bei der Formgebung den Nutboden formt, verläuft parallel zur Rohrachse und deren Länge entspricht der Nutenbreite. Die dritte Arbeitsfläche des Stempels, welche bei der Verformung die Auslauffläche der Nut bilde, schließt mit der Rohrachse einen Winkel ein, welcher dem Winkel entspricht, den die Auslauffläche der Nut mit der Rohrachse einschließt. Diese dritte Arbeitsfläche des Stempels wird durch den unteren Teil der zum eingespannten Rohr zugeneigten Wand gebildet.
  • Bei der Verformung wird der Stempel in die Rohrwand eingedrückt, wobei er sich in der Führung im Oberteil der Aufnahmevorrichtung bewegt. Das Rohrmaterial wird von dem in ihn eindringenden Stempel teilweise angeschnitten, geschoben und gestaucht. Aufgrund dieser Verformung entsteht im Rohrmaterial eine große Spannung. Diese Spannung hat eine Ausbiegung eines Teiles des Rohrmaterials in den freien Hohlraum zwischen der ersten Arbeitsfläche des Stempels und der gegenüberliegenden Wand der Führung zur Folge. Dieser Hohlraum entsteht als eine Konstruktionsnotwendigkeit infolge der Durchdringung der Stempelführung mit Rechteckquerschnitt in den Aufnahmeraum des Rohres in der Aufnahmevorrichtung, wohingegen dieser Aufnahmeraum zylindrisch ist. Das aus diesem Hohlraum herausgezwängte Material bildet auf dem Rohr einen Auftrag. Dieser Auftrag beeinträchtigt den Kreisquerschnitt des Rohrs, was einerseits einen negativen Einfluss auf die Verschiebbarkeit der Kopfstütze in der Führung der Sitzlehne haben und andererseits die äußere Beschaffenheit dieses Rohrteiles stören würde. Deshalb müssen Auftragungen beseitigt werden, was mit der nachfolgenden Kalibrierung verwirklicht wird. Die Kalibrierung bedeuten jedoch einen selbständigen Arbeitsgang, welcher mit einer Fertigungsanlage in Form einer Presse, einem Fassonstempel, einer Rohrhalterung und eines Zwischenoperationshandhabungsgerätes verbunden ist. Dies alles kompliziert die Fertigung und erhöht die Fertigungskosten, was sich ungünstig auf die Produktionskosten auswirkt.
  • Der Nachteil der beschriebenen Einrichtung beruht darin, dass bei kleineren Nutbreiten, und dies gilt auch bei Arretiernuten in Rohren der Kopfstützenrahmen der Autositze, der Stempel dünner sein muss und dadurch seine Festigkeit beschränkt wird. Da die dritte Arbeitsfläche des Stempels, welche die Nutenauslauffläche bildet, bei der Rückführung des Stempels in Gleitkontakt mit der entsprechenden Führungsfläche des Stempels gelangt, können zwischen diese zwei Flächen kleine, bei der Verformung aus dem Bereich der Auslauffläche der Nut abgeblätterte Rohrmaterialteilchen gelangen. Dies führt zu einer unerwünschten Beschädigung der Oberfläche der Führung und der Arbeitsfläche des Stempels, welche die Nutenauslauffläche bildet.
  • Die Hauptaufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung einer Einrichtung zur Ausbildung von Nuten in Rohren, welche zugleich mit der Verformung der Nuten das Rohr kalibriert, wodurch die Kalibrierung als selbständiger Arbeitsgang und die für diesen Arbeitsgang nötige Fertigungseinrichtung entfallen.
  • Diese Hauptaufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Die Abrichtfläche ist auf der Unterseite des über der Arbeitsfläche des Stempels angeordneten Daches ausgebildet, welches im Bezug zur Rohrachse im Wesen eine senkrechte Anschlagfläche der Nut bildet, und vor diese Arbeitsfläche hinausragt.
  • Der Stempel mit rechteckigem Querschnitt ist in dem führenden Teil von Seiten der Arbeitsfläche, welche die Auslauffläche der Nut bildet, gegenüber seinem Arbeitsteil erweitert.
  • Die Einrichtung laut Erfindung bewahrt bei vereinfachter Fertigung die Möglichkeit der Verformung mehrerer Rohre auf einmal bei einem Einspannen des Rohres. Dies bedeutet im Zusammenhang mit der Beseitigung der Kalibrierung als selbständigen Arbeitsgang eine höhere Produktivität der Fertigung. Der Beitrag der Einrichtung laut Erfindung wird dabei im wesentlichen nur durch den Einsatz eines neuen Stempels erreicht. Das bedeutet unter anderem, dass der neue Stempel auch auf einer herkömmlichen Einrichtung angewendet werden kann. Der Stempel an sich stellt ein verhältnismäßig einfaches, leicht herstellbares Werkzeug dar. Die zum Zweck der Erhöhung der Festigkeit des Stempels durchgeführte Verstärkung des führenden, zur Auslauffläche der Nut anliegenden Stempelteiles, bringt auch den Vorteil mit sich, dass zwischen die Führungsflächen und die Führungsfläche des Stempels bereits keine, beim Verformen abgeblätterte Rohrmaterialteilchen aus dem Bereich der Auslauffläche der Nut eindringen.
  • Ein Beispiel der Einrichtung zum Fräsen von Nuten in Rohren laut Erfindung ist in den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht, wo die einzelnen Abbildungen Folgendes darstellen:
  • 1: Rohrteil mit einer Nut im Längsschnitt der Rohrwand,
  • 2: Rohrteil mit einer Nut in der Ansicht von oben,
  • 3: Aufnahmevorrichtung mit eingespanntem Rohr im Querschnitt,
  • 4: Aufnahmevorrichtung mit eingespanntem Rohr im Längsschnitt,
  • 5: Arbeitsteil des Stempels in Seitenansicht,
  • 6: Arbeitsteil des Stempels in Stirnansicht,
  • 7: Einrichtung zur Bildung von Nuten in Rohren im Längsschnitt mit dem Stempel in der Endstellung der Nutenbildung,
  • 8: Querschnitt I–I, der in 7 gekennzeichnet ist,
  • 9: Querschnitt II–II, der in 7 gekennzeichnet ist.
  • Das Rohr 1, welches den Rahmen der Kopfstütze bildet, ist mit seinen aus dem Polster herausragenden Enden in der nicht dargestellter, in der Autositzlehne angeordneten Führung verschiebbar gelagert. Gemäß 1 und 2 hat dieses Rohr den Durchmesser D, seine Wand hat die Dicke A und an den angeführten Enden ist das Rohr 1 mit mehreren übereinander angeordneten Arretiernuten 11 versehen. Diese Arretiernuten 11 bestimmen im Zusammenwirken mit dem nicht dargestelltem, in der Autositzlehne angeordnetem Arretierglied, z. B. einem elastischen Draht, die einzelnen einstellbaren Höhenstellungen der Kopfstütze. Jede Arretiernut 11 hat einen Boden 114, welcher plan und parallel zu der Achse 1 verläuft. An den Boden 114 knüpft an einem Ende eine Anschlagfläche 111 und am anderen Ende eine Auslauffläche 113 an. Die Anschlagfläche 111, welche in die zylindrische Oberfläche mit einer scharfen Kante 112 übergeht, hat die Form eines Kreisausschnittes, ist im wesentlichen senkrecht zur Achse des Rohres 1 und ermöglicht die Verstellung der Kopfstütze in Richtung nach unten nur nach der Entriegelung des Arretiergliedes. Die Auslauffläche 113 schließt mit der Achse des Rohres 1 den spitzen Winkel ein und ermöglicht die Verstellung der Kopfstütze in Richtung nach oben ohne Entriegelung des Arretiergliedes.
  • In den 1 und 2 sind weitere Abmessungen der Arretiernut 11 bezeichnet, wobei B ihre Breite und E deren Tiefe bezeichnet. Mit dem Buchstaben C ist das Maß der Verzerrung des Rohres 1 bezeichnet, welche bei der Verformung auf der Seite des Überganges der Auslauffläche 113 in die zylindrische Oberfläche des Rohres 1 entsteht. Diese Verzerrung stellt eine Begleiterscheinung der Verformung dieser Arretiernuten 11 dar, bei welcher der Stempel 3 in das Material des Rohres 1 unter dem Winkel eingedrückt wird, welchen die Auslauffläche 113 mit der Achse des Rohres 1 einschließt. Das Maß C der Verzerrung des Rohres 1 auf der Seite der Auslauffläche 113 hat bei den Arretiernuten 11 der Rohre der Kopfstützenrahmen für Autositze den zulässigen Wert von maximal 0,4 mm.
  • Die Einrichtung für die Bildung der beschriebenen Arretiernuten 11 in den Rohren 1 ist mit der Aufnahmevorrichtung 2 versehen, welche zweiteilig ist und zwischen deren Oberteil 21 und Unterteil 22 das Rohr 1 am ganzen Umfang eingespannt ist – dies ist aus 3 und 4 ersichtlich. Im Oberteil 21 der Aufnahmevorrichtung 2 ist die Führung 23 für den Stempel 3 angeordnet. Damit mehr Arretiernuten auf einmal im Rahmen eines Arbeitsganges verformt werden können, sind im Oberteil 21 der Aufnahmevorrichtung 2 in entsprechenden Abständen nicht dargestellte weitere Führungen 23 für weitere Stempel 3 angeordnet. Die Führung 23 schließt mit der Achse des Rohres 1 den gleichen Winkel ein, welchen mit ihr die Auslauffläche 113 der Arretiernut 11 einschließt.
  • Die Führung 23 hat einen rechteckigen Querschnitt, welcher dem Rechteckquerschnitt mit den Abmessungen X1 und Y des Führungsteiles des Stempels 3 entspricht (5 und 6). Der Führungsteil des Stempels 3 ist gegenüber dem Arbeitsteil an einer Seite breiter, so dass der rechteckige Querschnitt des Stempels 3 die Abmessungen X2 und Y aufweist, wobei X2 kleiner ist als X1. Diese Erweiterung des Führungsteiles des Stempels 3 geht daraus hervor, dass der Stempel 3 mit konstanten Querschnitt in Anbetracht der Geometrie der Nut 11 zu schmal sein würde, was seine Festigkeit einschränken würde. Der Arbeitsteil des Stempels 3 hat drei plane Arbeitsflächen 31, 32, 33 für die Verformung der Arretiernut 11 und die Abrichtfläche 34 für die Einebnung der Oberfläche des Rohres 1 im Bereich vor der Anschlagfläche 111.
  • Sofern der Stempel 3 in der Führung 23 ist, steht seine erste Arbeitsfläche 31, welche bei der Verformung die Anschlagfläche 111 der Arretiernut 11 bildet, im wesentlichen senkrecht zur Achse des Rohres 1. Die zweite Arbeitsfläche 32, welche bei der Verformung den Boden 114 der Arretiernut 11 ausbildet, ist im wesentlichen parallel zur Achse des Rohres 1 und ihre Länge entspricht der Breite B der Arretiernut 11. Die dritte Arbeitsfläche 33, welche bei der Verformung die Auslauffläche 113 der Arretiernut 11 bildet, schließt mit der Achse des Rohres 1 den gleichen Winkel ein, welchen die Achse des Rohres 1 mit der Auslauffläche 113 einschließt.
  • Der Stempel 3 ist weiter mit einer Abrichtfläche 34 versehen, die auf der Unterseite eines Daches 35 vor der ersten Arbeitsfläche 31 angeordnet ist. Diese erneuert dann in der Endphase der Verformung die abgerundete Fläche des Rohres 1. Deshalb ist der Radius der Abrichtfläche 34 identisch mit dem Radius, welcher dem Radius der zylindrischen Oberfläche des Rohres 1 entspricht.
  • Die Arretiernut 11 wird durch Kaltverformen gebildet, bei welchem in die Wand des Rohres 1, das am ganzen Umfang in der Aufnahmevorrichtung 2 eingespannt ist, der Stempel 3 mit der Kraft F eingedrückt. Die Druckkraft F kann durch verschiedene Quellen hervorgerufen werden. Der Stempel 3 verschiebt sich bei der Verformung in der Führung 23 im Oberteil 21 der Aufnahmevorrichtung 2. In Anbetracht dessen, dass die Führung 23 mit der Achse des Rohres 1 den gleichen Winkel einschließt, wie mit ihr die Auslauffläche 113 der Arretiernut 11 einschließt und infolge der beschriebenen geometrischen Verhältnisse des Arbeitsteiles des Stempels 3 wird die Arretiernut mit dem geforderten Profil gebildet. Das Material des Rohres 1 wird von dem in die Oberfläche des Rohres 1 eindringenden Stempel 3 teilweise angeschnitten, geschoben und gestaucht. Dies wirkt auf den Teil der Oberfläche des Rohres 1, welcher sich in der Führung 23 vor der ersten Arbeitsfläche 31 des Stempels 3 befindet, durch das Verdrängen eines Materialteiles des Rohres 1 in den Hohlraum, der in diesem Bereich bei dem Verformen existiert. In diesen Hohlraum dringt jedoch bei fortschreitender Verformung schrittweise das Dach 35 mit der mit Abrichtfläche 34 ein. Die Abrichtfläche 34 kommt mit den angeführten Verdrängungen in Kontakt, verdrängt diese und in der Endstellung des Stempels 3 ist im Ergebnis das Rohr 1 in diesem Bereich wieder auf den Durchmesser D abgerichtet. Die Endstellung des Stempels 3 ist aus 7, 8 und 9 ersichtlich. Der Wert der Eindrucktiefe des Stempels 3 in die Wand des Rohres 1 entspricht der Tiefe E der Arretiernut 11. Bei der Verformung wird an der Seite der Auslaufnut 113 eine Verzerrung ausgebildet, deren Maß C unter dem zulässigen Wert von 0,4 mm liegt. Das Maß C dieser Verzerrung ist auf 1 dargestellt.
  • Bei der Rückbewegung des Stempels 3 aus der Endstellung wird infolge der Erweiterung des Führungsteiles des Stempels 3 an der dritten Seite der Arbeitsfläche 33 der Kontakt dieser Ar beitsfläche 33 mit der Führung 23 verhindert. Dadurch wird eine Beschädigung der Fläche der Führung 23 durch bei der Verformung der Auslauffläche 113 abgeblätterte und an der dritten Arbeitsfläche 33 des Stempels 3 haftengebliebene Rohrmaterialteilchen 1 verhindert.
  • Die Einrichtung zur Bildung von Nuten in Rohren laut Erfindung ist vor allem für die Ausbildung von Arretiernuten in Rohren der Kopfstützenrahmen für Autositze bestimmt. Sie kann jedoch im allgemeinen für die Ausbildung von Nuten mit ähnlichem Profil in für jedwede andere Zwecke angewandten Rohren ausgenutzt werden.

Claims (3)

  1. Einrichtung zur Bildung von Nuten in Rohren, insbesondere von Arretiernuten in Rohren der Kopfstützenrahmen für Autositze, bestehend aus einer Aufnahmevorrichtung, welche das Rohr am ganzen Umfang umschließt, und einem Stempel, dessen Arbeitsteil dem Profil der Nut entspricht und der verschiebbar in einer Führung der Aufnahmevorrichtung angeordnet ist, welche mit der Rohrachse einen Winkel einschließt, der dem Winkel entspricht, welchen die Rohrachse mit der Auslauffläche der Nut einschließt, dadurch gekennzeichnet, dass der Stempel (3) mit einer Abrichtfläche (34) versehen ist, welche der Form nach der zylindrischen Oberfläche des Rohres (1) entspricht und welche in der Endstellung des Stempels (3) auf die abgerichtete zylindrische Oberfläche des Rohres (1) innerhalb der Führung (23) vor der Arbeitsfläche (31) des Stempels (3) aufliegt, welche zu der Achse des Rohres (1) eine im Wesen senkrechte Anschlagfläche (111) der Nut (11) bildet.
  2. Einrichtung laut Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abrichtfläche (34) an der Unterseite des Daches (35) angeordnet ist, welches über der Arbeitsfläche (31) des Stempels (3) angeordnet ist, welches die zur Achse des Rohres (1) im Wesen senkrechte Anschlagfläche (111) der Nut (11) bildet, und welche vor diese Arbeitsfläche (31) hervorragt.
  3. Einrichtung laut Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stempel (3) mit rechteckigem Querschnitt in dem Führungsteil von Seiten der Arbeitsfläche (33), welche die Auslauffläche (113) der Nut (11) bildet, gegenüber seinem Arbeitsteil erweitert ist.
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