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Die Erfindung betrifft ein Anschlusselement für eine mehrere
gelenkig miteinander verbundene Glieder aufweisenden Energieführungskette,
wobei zumindest einige der Glieder der Energieführungskette zwei gegenüberliegende
Seitenteile und mindestens einen die beiden Seitenteile verbindenden Quersteg
umfassen, mit einem Befestigungsmittel zur Befestigung an einer
stationären
Basis oder einem beweglichen Mitnehmer der Energieführungskette.
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Bekannte Anschlusselemente sind an
den beiden gegenüberliegenden
Seitenteilen eines Glieds der Energieführungskette befestigt, die
in ihren Gelenkbereichen Löcher
beziehungsweise nach außen
vorstehende Zapfen zur schwenkbaren Befestigung an den Zapfen beziehungsweise
in den Löchern
der anschließenden
Laschen aufweisen. Dabei sind die Anschlusselemente beispielsweise
als Winkellaschen (
DE
31 397 35 C2 ) ausgebildet, die durch Bolzen an speziell
ausgelegten Kettenendgliedern schwenkbar befestigbar sind. Die Winkellaschen werden
mittels Schrauben, die durch Öffnungen
in den nach außen
oder nach innen weisenden Winkellappen greifen, an der festen Basis
oder dem beweglichen Mitnehmer der Energieführungskette befestigt.
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Nachteilig bei diesen bekannten Anschlusselementen
ist, dass zu ihrer Befestigung an der Energieführungskette spezielle Ketten endglieder
erforderlich sind und je nach Ausbildung der anzuschließenden Laschenenden
an den beiden Enden und den betreffenden parallelen Seiten der Kette
bis zu vier unterschiedliche Anschlusselemente verwendet werden
müssen.
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Darüber hinaus sind als Anschlusselemente auch
laschenförmige
Befestigungsteile bekannt, deren eines Laschenende komplementär zum Gelenkbereich
des daran anzuschließenden
Seitenteils eines normalen Kettengliedes ausgebildet ist und das mit
diesem wie das Seitenteil eines normalen Kettengliedes schwenkbar
verbunden ist (
DE 37
032 40 C2 ,
DE
43 130 82 C2 ).
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Da solche Anschlusselemente im Verbindungsbereich
mit dem Seitenteil des letzten Kettengliedes die gleiche Konfiguration
aufweisen wie ein normales Kettenseitenteil, sind sie technisch
sehr aufwendig gestaltet.
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Der vorliegenden Erfindung liegt
die Aufgabe zugrunde, ein äußerst einfach
gestaltetes und leicht mit der Energieführungskette verbindbares Anschlusselement
zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass
das Anschlusselement der eingangs genannten Art eine plattenförmige Gestalt
aufweist und ein Verbindungsmittel zur Verbindung des Anschlusselementes
mit zumindest einem Quersteg eines Gliedes der Energieführungskette
umfasst sowie ein erstes Verschlusselement zum Zusammenwirken mit
einem komplementär
ausgebildeten zweiten Verschlusselement an einem zweiten plattenförmigen Anschlusselement, wobei
durch Einstellen der Verschlussposition in der durch das erste und
das zweite Verschlusselement gebildeten Verschlusseinrichtung die
beiden Anschlusselemente in einer vorgegebenen Richtung aneinander
angrenzen und miteinander verbunden anordenbar sind, wobei Hauptflächen beider
Anschlusselementen in einer Ebene liegen.
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Dadurch dass das erfindungsgemäße Anschlusselement
mit zumin dest einem Quersteg eines Glieds der Energieführungskette
verbunden ist, jedoch nicht mit einem der zwei parallelen Seitenteile, vereinfacht
sich die Gestaltung des Anschlusselementes im Vergleich zu herkömmlichen
wesentlich. Diese erfindungsgemäße Gestaltung
des Anschlusselementes eignet sich insbesondere bei Energieführungsketten
mit verhältnismäßig geringen
Abmessungen und bei welchen die vom Anschlusselement aufzunehmenden
Kräfte
beschränkt
sind. Darüber
hinaus ermöglicht
die erfindungsgemäße Gestaltung des
Anschlusselementes die Aneinanderreihung von mehreren Anschlusselementen,
sodass letztlich eine zusammengesetzte Anschlusseinrichtung bereitgestellt
werden kann, die auf die Breite der jeweiligen Energieführungskette
abgestimmt ist.
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Der Erfindung liegt die Idee zugrunde,
ein modulares Anschlusselement bereitzustellen, das mittels der
Verbindung mit zumindest einem Quersteg eines Kettengliedes die
notwendigen Kräfte
auf die Energieführungskette
abführt
und durch Aneinanderreihung derartiger Modulanschlusselemente zu der
jeweils benötigten
Breite erweiterbar ist. Durch die Beschränkung der Verbindung mit der
Energieführungskette
an einem oder mehreren Querstegen kann die Bauhöhe des Anschlusselementes sehr
gering gehalten werden, sodass eine vorteilhafte, flache plattenförmige Gestalt
des Anschlusselementes möglich
ist.
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Das Verbinden des erfindungsgemäßen Anschlusselementes
mit wenigstens einem Quersteg der Energieführungskette kann zweckmäßigerweise kraft-
oder formschlüssig
erfolgen. Dabei ist es zweckmäßig, wenn
das Verbindungsmittel am Anschlusselement auf der den Quersteg zugewandten Seite
eine Nut aufweist, in welche der jeweilige Quersteg eines Gliedes
der Energieführungskette
formschlüssig
aufnehmbar ist. Vorteilhaft kann dabei vorgesehen sein, dass die
Nuttiefe geringfügig
niedriger als die Quersteghöhe
ist, sodass durch eine Befestigung des Anschlusselementes an der
stationären Basis
beziehungsweise einen beweglichen Mitnehmer der Energieführungskette
der Nutgrund auf den aufgenom menen Quersteg gepresst ist, wodurch
der Quersteg und damit die Energieführungskette relativ zum Anschlusselement
fixiert ist.
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Eine besonders einfache Gestaltung
des Anschlusselementes ergibt sich mit einer rechteckigen Grundform
mit geringer Höhe,
wobei sich das Verbindungsmittel zum Verbinden des Anschlusselementes an
den zumindest einen Quersteg eines Gliedes der Energieführungskette
parallel zu zwei sich gegenüberliegenden
Seitenflächen,
d.h. den Längsseiten und
senkrecht zu den beiden anderen sich gegenüberliegenden Seitenflächen über eine
Distanz erstreckt, welche gleich der Entfernung der beiden letztgenannten
Seitenflächen
ist. Demnach verläuft vorzugsweise
das Verbindungsmittel über
die gesamte Quererstreckung des Anschlusselementes. Bei der rechteckigen
Grundform des Anschlusselementes liegen sich demnach jeweils die
beiden Hauptflächen,
beabstandet durch die Dicke des Anschlusselementes, die beiden Längsseiten
und die beiden Stirnseiten des Anschlusselementes gegenüber.
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Eine besonders stabile und zur Aufnahme von
größeren Kräften geeignete
Verbindung ergibt sich, wenn das Verbindungsmittel in der den Querstegen
der Energieführungskette
zugewandten Hauptfläche
zwei parallel und in Längsrichtung
beabstandete Nuten zur Aufnahme von zwei Querstegen der Energieführungskette
aufweist. Der Abstand der Nuten am Anschlusselement entspricht dabei
dem Abstand der Querstege an der Energieführungskette. Darüber hinaus
kann es auch vorteilhaft sein, wenn das Anschlusselement noch mehr
Nuten zur Aufnahme weiterer Querstege der Energieführungskette umfasst,
hierdurch erhöht
sich jedoch die Längserstreckung
des erfindungsgemäßen Anschlusselementes.
Es kann zweckmäßig sein,
wenn zwischen zwei Nuten an der den Querstegen zugewandten Hauptfläche des
Anschlusselementes ein Steg angeordnet ist, durch den sich senkrecht
zu den Hauptflächen
des Anschlusselementes zumindest eine Bohrung als Befestigungsmittel
zum Befestigen des Anschlusselementes und damit der Energieführungskette
an einer stationären
Basis oder einem be weglichen Mitnehmer der Kette erstreckt.
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Die Verschlusselemente zur Kopplung
von zwei erfindungsgemäßen Anschlusselementen
entlang einer gemeinsamen Kante können je nach Ausführungsform
an den Längsseiten
und/oder an den Stirnseiten angeordnet sein. Die Verschlusselemente können zur
kraftschlüssigen
oder formschlüssigen Kopplung
der Anschlusselemente aneinander ausgebildet sein, wobei ein Formschluss,
beispielsweise über
einer Rastverbindung zu bevorzugen ist.
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Zweckmäßig kann das erste Verschlusselement
der Verschlusseinrichtung an einer ersten Stirnseite des Anschlusselementes
angeordnet sein, wodurch sich eine besonders kompakte Bauform ergibt. Zum
Zusammenwirken des ersten Verschlusselementes mit dem komplementär ausgebildeten
zweiten Verschlusselement kann das Anschlusselement in diesem Falle
an der zweiten Stirnseite, d.h. der Seite, welche der ersten Stirnseite
gegenüberliegt, das
zweite Verschlusselement umfassen. Wie schon erläutert, ist eine formschlüssige Kopplung
von einander angrenzenden Anschlusselementen vorteilhaft, wobei
eine formschlüssige
Kopplung sowohl senkrecht als auch parallel zu den Hauptflächen der Anschlusselemente
zu bevorzugen ist. Durch eine derartige Gestaltung der Verschlusseinrichtung
können
beliebig gerichtete Kräfte
von den zusammengefügten
Anschlusselementen aufgenommen werden. Diese Gestaltung weist auch
den Vorteil auf, dass dann auch nicht notwendigerweise jedes der
Anschlusselemente mit dessen Befestigungsmittel an die stationäre Basis
beziehungsweise dem beweglichen Mitnehmer befestigt sein muss.
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Zweckmäßigerweise kann das erste Verschlusselement
ausgehend von einer Stirnseite eine in Querrichtung sich erstreckende
Nase aufweisen, an deren Ende sich zwei Flügel in Längsrichtung erstrecken, die
in Längsrichtung
als auch senkrecht zu den Hauptflächen des Anschlusselementes
voneinander beabstandet sind. Darüber hinaus kann es auch zweckmäßig sein,
wenn das erste Verschlusselement in einem Schnitt senkrecht zu den Hauptflächen und
parallel zur Stirnseite eine stufenartige Form aufweist, wobei die „Trittflächen" oder Stege der Stufe
parallel zu jeweils einer der beiden Hauptflächen des Anschlusselementes
verlaufen. Es ist vorteilhaft, wenn die parallel zu den Hauptflächen verlaufenden
Stege der Stufe im Bereich des Ansatzes an der Stirnseite des Anschlusselementes
jeweils eine Ausnehmung aufweisen.
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Durch die beschriebenen Gestaltungen
des ersten Verschlusselementes und des komplementär ausgebildeten
zweiten Verschlusselementes kann die vorteilhafte formschlüssige Kopplung
sowohl senkrecht zu den Hauptflächen
als auch parallel dazu bereitgestellt werden, wenn sich die Verschlusseinrichtung
in Verschlussposition befindet, d.h. erstes und zweites Verschlusselement
an den Stirnseiten benachbart angeordneter Anschlusselemente zusammenwirken.
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Es ist zweckmäßig, wenn sich die Stege der Stufe
beziehungsweise die Flügel
des ersten Verschlusselementes sich jeweils bis auf die zugehörige Hauptfläche des
Anschlusselementes erstrecken, sodass das erste Verschlusselement
einen vertikalen Abschluss der Verschlusseinrichtung mit der jeweiligen
Hauptfläche
bereitstellt.
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Zur komplementären Gestaltung des zweiten Verschlusselementes
kann vorgesehen sein, dass dieses eine Ausnehmung an der anderen
Stirnseite des Anschlusselementes aufweist sowie zwei hinterschnittene
Sitzflächen
für den
ersten und zweiten Steg der Stufe beziehungsweise den ersten und zweiten
Flügel
des ersten Verschlusselementes. Um die Bauhöhe des erfindungsgemäßen Anschlusselementes
niedrig zu halten, kann vorgesehen sein, dass beide hinterschnittene
Sitze für
die Stege beziehungsweise Flügel
des ersten Verschlusselementes am zweiten Verschlusselement jeweils
zu einem der beiden Hauptflächen
des Anschlusselementes hin offen gestaltet sind und sich jeweils
durch die Ausnehmung beabstandet längs in entgegengesetzten Richtungen
erstrecken.
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Um die Montage von mehreren Anschlusselementen
aneinander zu erleichtern kann vorgesehen sein, dass die Sitzhinterschneidung
bei der Verschlusseinrichtung derart gestaltet ist, dass während des
Einstellens der Verschlussposition eine elastische Verformung eines
Teils des Verschlusses erfolgt, der nach dem Erreichen der Verschlussposition wieder
in die Ausgangslage zurückschnappt.
Dabei kann das elastische Teil sowohl ein Teil des ersten Verschlusselementes
als auch ein Teil des zweiten Verschlusselementes sein. Natürlich ist
es auch möglich,
wenn sich Teile beider Verschlusselemente beim Zusammenfügen, d.h.
Einstellen der Verschlussposition elastisch verformen und diese
nach dem Erreichen der Verschlussposition wieder in ihre Ausgangslagen
zurückfedern.
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Ferner ist es zweckmäßig, dass
das erfindungsgemäße Anschlusselement
zumindest einen sich von der Längsseite
in Längsrichtung
erstreckenden Fortsatz aufweist um daran die geführten Schläuche beziehungsweise Leitungen
zu befestigen. Die Anzahl der Fortsätze kann je nach Quererstreckung
des Anschlusselementes variieren.
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Wie erläutert, lassen sich mehrere
erfindungsgemäße Anschlusselemente
zu einer Anschlusseinrichtung mit vorgegebener Quererstreckung aufbauen,
die beispielsweise mit der Energieführungskanalbreite der Energieführungskette
korrespondiert. Um eine solche vorgegebene Kanalbreite in Querrichtung
lückenlos
auszufüllen,
kann vorgesehen sein, dass bei einem Anschlusselement das erste
Verschlusselement an dessen einer Stirnseite weggelassen ist und
dieses Anschlusselement nur an der gegenüberliegenden Stirnseite das
zweite Verschlusselement umfasst.
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Die Erfindung wird im Folgenden durch
das Beschreiben zweier Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, wobei
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1a, b das erfindungsgemäße Anschlusselement
einer ersten Ausführungsform
in einer perspektivischen Ansicht,
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2 das
erfindungsgemäße Anschlusselement
in einer Aufsicht und verschiedenen Seitenansichten,
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3 das
Anschlusselement gemäß der Erfindung
in einer Unteransicht und drei angegebenen Schnitten,
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4a – c das Zusammenfügen zweier
Anschlusselemente in einer zeitlichen Abfolge und
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5a, b das Anordnen von mehreren
erfindungsgemäßen Anschlusselementen
an einer Energieführungskette
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6 eine
zweite Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Anschlusselementes
in einer Unteransicht und einer Seitenansicht,
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7 zwei
gemäß 6 aufgebauten Anschlusselemente,
die miteinander gekoppelt sind in einer Aufsicht und einer Schnittdarstellung,
zeigt.
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In 1a, b ist ein erfindungsgemäß aufgebautes
Anschlusselement perspektivisch mit Sicht auf die Oberseite (1a) beziehungsweise die
Unterseite (1b) dargestellt.
Das Anschlusselement ist über
ein Spritzgießverfahren
herstellbar und weist in der dargestellten Ausführungsform eine im wesentlichen
rechteckige Grundgestalt auf. Während die
obere Hauptfläche 7 im
wesentlichen eben ist, ist die gegenüberliegende Hauptfläche funktionsbedingt strukturiert.
Wie dargestellt, weist der rechteckige Grundkörper 2 sich gegenüberliegende
Längsflächen beziehungsweise
Längsseiten 11, 12 und
zwei sich gegenüberliegende
Stirnflächen
beziehungsweise Stirnseiten 9, 10 auf. Etwa in
der Mitte der oberen Hauptfläche 7 ist
eine Bohrung 14 gestaltet, die sich bis auf die gegenüberliegende
untere Hauptfläche 8 erstreckt,
wobei die Bohrung auf der Seite der oberen Hauptfläche eine
Absenkung 15 zur Aufnahme eines Schraubenkopfes aufweist.
An der vorderen Längsseite 11 sind
zwei Fortsätze 16 in
Querrichtung beabstandet angeordnet, die jeweils einen Fuß 17 aufweisen.
Wie insbesondere aus 1b hervorgeht,
weist das Anschlusselement 1 in Längsrichtung beabstandete Nuten 4 auf
mit jeweils einem Nutgrund 5a und zwei die Nut senkrecht
zu den Hauptflächen
festlegende Nutstege 5b, 5c. Diese Nuten dienen
zur Aufnahme von Querstegen an Gliedern der Energieführungskette,
worauf untenstehend näher
eingegangen wird.
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Etwa zentrisch zur Längserstreckung
des Anschlusselementes ist an der Stirnfläche 9 ein erstes Anschlusselement
angespritzt. Dieses umfasst eine Nase 31, an die sich in
Längsrichtung
zwei Längsstege
oder Flügel 32, 33 anschließen. In
dem dargestellten Beispiel ist wiederum mittig an der gegenüberliegenden
Stirnseite 10 ein zweites Verschlusselement 40 angeordnet,
das zum Zusammenwirken mit einem ersten Verschlusselement an einem weiteren,
nicht dargestellten Anschlusselement ausgebildet ist. Wie insbesondere
aus 1a ersichtlich,
sind die beiden Flügel 32, 33 des
ersten Verschlusselementes sowohl in Längsrichtung als auch vertikal
zueinander versetzt, während
beide Flügel durch
einen Vertikalsteg 34 verbunden sind, der nicht rein vertikal
verläuft,
sondern leicht schräg,
wobei zusätzlich
die Kanten an den Flügeln
und dem Vertikalsteg abgerundet sind.
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Das erste Verschlusselement 30 kann
mit Sicht auf die Stirnflächen 9 auch
als eine Art von Stufe beschrieben werden, wobei Ausnehmungen 37 benachbart
zur Stirnfläche 9 die
charakteristischen Flügel 32, 33 erzeugen.
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In 2 ist
das erfindungsgemäße Anschlusselement
in einer Aufsicht mit drei zugeordneten Seitenansichten dargestellt.
In der Aufsicht ist deutlich ein Sitz oder eine Sitzfläche 42 erkennbar, der
in Querrichtung eine Sitzhinterschneidung 44 aufweist und
sich vom Rand der Ausnehmung 41 in Längsrichtung erstreckt. In der
rechten Seitendarstellung, d.h. einer Aufsicht auf die Stirnseite 10 ist
ein zweiter Sitz 43 erkennbar, welcher zur Anlage des zweiten
Flügels
des ersten Verschlusselementes dient. Die stufenförmige Anordnung
der beiden Flügel
des ersten Verschlusselementes wird insbesondere aus der rechten
Stirnseitenansicht der Fig. 2a ersichtlich. Dabei ist auch erkennbar,
dass sich der Flügel 32 vertikal
bis zur Hauptfläche 8 erstreckt, während der
zweite Flügel 33 bündig zur
oberen Hauptfläche 7 angeordnet
ist.
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Das Zusammenfügen der erfindungsgemäßen Anspruchselemente
wird nun mit Bezug auf die 4a bis c erläutert. Diese stellen eine Sequenz des
Zusammenfügens
von zwei identisch aufgebauten erfindungsgemäß gestalteten Anschlusselementen
dar. Dabei ist rechts eine perspektivische Ansicht der jeweiligen
Situation gezeigt, während
auf der linken Seite jeweils übereinander
die Verhältnisse
aus einem Blickwinkel auf die Stirnseite 12 des linken
Anschlusselementes und darunter auf die Hauptfläche 7 des linken Anschlusselementes.
Dabei werden in einem ersten Schritt (siehe 4a) die beiden Anschlusselemente an einer
Stirnseite so zusammengeführt,
dass die komplementären
Verschlusselemente 30, 40 zueinander ausgerichtet
sind, wobei die Hauptflächen 7, 7' einen Winkel
von ungefähr
45° zueinander
aufweisen. Auf diese Weise können
die beiden Flügel 32, 33 mit
dem Vertikalsteg 34 (siehe 1a)
in die Ausnehmung 41 eingeführt werden. Die Erstreckung
des ersten Verschlusselementes in Querrichtung entspricht der des
zweiten Verschlusselementes, sodass durch das Zusammenführen der Verschlusselemente
die zugeordneten Stirnflächen der
beiden Anschlusselemente aneinander stoßen (siehe 4b). Nun kann durch eine Schwenkbewegung
des einen Anschlusselementes beide oberen Hauptflächen 7, 7' in eine gemeinsame
Ebene übergeführt werden,
sodass die Verschluss position der durch das erste Verschlusselement
und das zweite Verschlusselement gebildeten Verschlusseinrichtung eingestellt
ist. Diese zeichnet sich dadurch aus, dass ein Formschluss zwischen
den beiden an der Stirnseite aneinander anliegenden Anschlusselemente eingestellt
ist, derart, dass eine relative Bewegung der beiden Anschlusselemente
innerhalb der durch die Hauptflächen 7, 7' aufgespannten
Ebene und senkrecht dazu einverhindert ist. Wird beispielsweise eines
der beiden Anschlusselemente über
die Bohrung 14 an einem Untergrund befestigt, kann somit das
zweite Anschlusselement nicht von dem ersten Verschlusselement getrennt
werden, ohne dessen Fixierung am Boden aufzuheben.
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Mit Bezug auf 5a, b wird
nun die eigentliche Verwendung des erfindungsgemäßen Anschlusselementes erläutert. Dieses
dient zum Befestigen einer Energieführungskette an eine stationäre Basis
oder einen beweglichen Mitnehmer. Eine solche Energieführungskette
weist für
das erfindungsgemäße Anschlusselement
mehrere miteinander verbundene Glieder auf, wobei diese Glieder
zwei gegenüberliegende
Seitenteile 63 aufweisen, die über einen Quersteg 63 miteinander
verbunden sind. Dieser Quersteg legt damit die Breite des Führungskanals
fest. In dem in 5a dargestellten
Beispiel sind zwei Anschlusselemente 1, 2 jeweils
an der Innenseite der Seitenteile 62 angeordnet, insofern
ergibt sich in Querrichtung eine Lücke zwischen beiden Anschlusselementen.
Diese Anschlusselemente können über die
Bohrungen 14 mittels nicht dargestellter Verbindungselemente
wie Schrauben an einem auch nicht dargestellten Untergrund befestigt werden.
Wie aus der Schnittdarstellung ersichtlich, entspricht die vertikale
Erstreckung der Querstege im wesentlichen der Nuthöhe der beiden
parallel verlaufenden Nute 4. Vorliegend sind die Querstege
etwas dicker als die Nuthöhe,
insofern werden die Querstege in den Nutgrund eingepresst, wenn
die Anschlusselemente wie angedeutet mit Befestigungsmittel an einer
stationären
Basis oder einem beweglichen Mitnehmer befestigt sind, sodass die
notwendigen Kräfte
von der Energieführungsket te
auf das beziehungsweise die Anschlusselemente übertragen werden können.
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Die in 5b dargestellte
Situation unterscheidet sich von der in 5a gezeigten dadurch, dass ein drittes
Anschlusselement zwischen den beiden vorhergehenden angeordnet ist
um den Raum in Querrichtung zwischen den inneren Seitenflächen der
Seitenteile 62 vollkommen auszufüllen. Hierzu ist das Anschlusselement 1 mit
dem Anschlusselement 3 über
die beschriebene Verschlusseinrichtung gekoppelt und das Anschlusselement 3 mit
dem Anschlusselement 2. Die beschriebene Verbindung kann
beispielsweise dadurch eingestellt werden, dass zuerst die beiden
Anschlusselemente 1 und 3 wie in 4 beschrieben gekoppelt werden und nachfolgend
das Anschlusselement 2 an die beiden miteinander verbundenen
Anschlusselemente 1 und 3. Aus dem in 5 dargestellten Beispiel
ist ersichtlich, dass prinzipiell mit zwei verschiedenen Anschlusselementen,
d.h. mit einem Anschlusselement, welches an den gegenüberliegenden
Stirnseiten ein erstes Verschlusselement beziehungsweise ein zweites
Verschlusselement aufweist und ein Anschlusselement, welches kein
erstes Verschlusselement umfasst, prinzipiell jede beliebige Energieführungskettenbreite
aufgefüllt
werden kann, wenn diese eine Breite aufweist, die ein ganzzahliges
Vielfaches der Quererstreckung eines einzelnen Anschlusselementes
ist.
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In den 6 und 7 ist eine weitere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Anschlusselementes
gezeigt, das sich in einem bestimmten Merkmal von dem vorstehend
beschriebenen unterscheidet. Insofern wird im Folgenden nur auf
den Unterschied eingegangen. Ein Vergleich der Schnittdarstellung
von 6 und der in 3 (Schnitt A–A) zeigt,
dass in der in den 6 und 7 dargestellten Ausführungsform
an den Hinterschneidungen 44, 45 eine zusätzliche
Wulst 46, 47 angeordnet ist, welche bei der Schwenkbewegung
der beiden Flügel 32, 33 mit
diesen derartig zusammenwirkt, dass die beiden Flügel im jeweiligen
Sitz 42, 43 einschnappen. Hierdurch wird insbesondere
das Koppeln von mehreren erfindungsgemäß ausgebildeten Anschlusselementen
erleichtert, da die Verschlussposition der beiden zugeordneten Verschlusselementen
durch eine Art Rastfunktion fixiert ist.
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- 1
- Anschlusselement
- 2
- Anschlusselement
- 3
- Anschlusselement
- 4
- Nut
- 5a
- Nutgrund
- 5b,
5c
- Nutsteg
- 7,7', 8
- Hauptfläche
- 9,
10
- Stirnfläche, Stirnseite
- 11,
12
- Längsfläche, Längsseite
- 13
- Mittensteg
- 14
- Bohrung
- 15
- Senkung
- 16
- Fortsatz
- 17
- Fuß
- 30
- Erstes
Verschlusselement
- 31
- Nase
- 32,
33
- Flügel, Längssteg
- 34
- Vertikalsteg
- 36,
36
- Auflagefläche
- 37
- Ausnehmung
- 40
- Zweites
Verschlusselement
- 41
- Ausnehmung
-
-
- 42,
43
- Sitz,
Sitzfläche
- 44,
45
- Hinterschneidung
- 46,
47
- Wulst
- 60
- Energiekette
- 61
- Kettenglied
- 62
- Seitenteil
- 63
- Quersteg