DE202004006301U1 - Fräsvorrichtung für ein Fahrzeug - Google Patents

Fräsvorrichtung für ein Fahrzeug Download PDF

Info

Publication number
DE202004006301U1
DE202004006301U1 DE200420006301 DE202004006301U DE202004006301U1 DE 202004006301 U1 DE202004006301 U1 DE 202004006301U1 DE 200420006301 DE200420006301 DE 200420006301 DE 202004006301 U DE202004006301 U DE 202004006301U DE 202004006301 U1 DE202004006301 U1 DE 202004006301U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
milling
deflection flap
flap
snow
housing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE200420006301
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kassbohrer Gelandefahrzeug AG
Kaessbohrer Gelaendefahrzeug AG
Original Assignee
Kassbohrer Gelandefahrzeug AG
Kaessbohrer Gelaendefahrzeug AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kassbohrer Gelandefahrzeug AG, Kaessbohrer Gelaendefahrzeug AG filed Critical Kassbohrer Gelandefahrzeug AG
Priority to DE200420006301 priority Critical patent/DE202004006301U1/de
Publication of DE202004006301U1 publication Critical patent/DE202004006301U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01HSTREET CLEANING; CLEANING OF PERMANENT WAYS; CLEANING BEACHES; DISPERSING OR PREVENTING FOG IN GENERAL CLEANING STREET OR RAILWAY FURNITURE OR TUNNEL WALLS
    • E01H4/00Working on surfaces of snow or ice in order to make them suitable for traffic or sporting purposes, e.g. by compacting snow
    • E01H4/02Working on surfaces of snow or ice in order to make them suitable for traffic or sporting purposes, e.g. by compacting snow for sporting purposes, e.g. preparation of ski trails; Construction of artificial surfacings for snow or ice sports ; Trails specially adapted for on-the-snow vehicles, e.g. devices adapted for ski-trails

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Cleaning Of Streets, Tracks, Or Beaches (AREA)

Abstract

Fräsvorrichtung für ein Fahrzeug mit einer in einem Fräsgehäuse drehbar gelagerten Fräswellenanordnung, mit einer ausgangsseitig des Fräsgehäuses angeordneten Glätteinrichtung und mit einer zwischen einer Ruhestellung und wenigstens einer Funktionsstellung verstellbar gelagerten Umlenkklappe, die an einem Randbereich des Fräsgehäuses angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkklappe (8) wenigstens an ihren Außenflächen allseitig und durchgängig aus einem Elastomermaterial (10) gebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Fräsvorrichtung für ein Fahrzeug mit einer in einem Fräsgehäuse drehbar gelagerten Fräswellenanordnung, mit einer ausgangsseitig des Fräsgehäuses angeordneten Glätteinrichtung und mit einer zwischen einer Ruhestellung und wenigstens einer Funktionsstellung verstellbar gelagerten Umlenkklappe, die an einem Randbereich des Fräsgehäuses angeordnet ist.
  • Eine solche Fräsvorrichtung ist aus der WO 98/38388 A1 bekannt. Die Fräsvorrichtung ist Teil eines Kettenfahrzeugs zur Präparierung von Schneepisten. Die Fräsvorrichtung ist in einem Heckbereich des Kettenfahrzeugs angeordnet und dient dazu, den durch die Ketten des Kettenfahrzeugs gefurchten und verdichteten Schnee zu lockern, zu zerkleinern und eine Glättung der Schneepistenoberfläche zu erzielen. Die Fräsvorrichtung weist ein Fräsgehäuse auf, das nach unten offen ist. In dem Fräsgehäuse ist eine Fräswelle gelagert, die sich relativ zu einer normalen Fahrtrichtung des Kettenfahrzeugs in Fahrzeugquerrichtung erstreckt. Das Fräsgehäuse weist eine die Fräswelle in einem vorderen und einem oberen Bereich umgebende Prallwandung auf. Das von der Fräswelle aufgenommene Schnee-/Eisgemisch wird gegen diese Prall wandung geschleudert und anschließend auf die Fräswelle zurückgeworfen oder – je nach Größe – zwischen der Prallwandung und der rotierenden Fräswelle zerkleinert, wodurch die gewünschte Schnee-/Eisbrockenreduzierung erzielt wird. An einem rückwärtigen, unteren Randbereich des Fräsgehäuses ist eine Umlenkklappe vorgesehen, die sich in etwa über die Breite der Fräswelle erstreckt. Die Umlenkklappe ist zwischen einer Ruhestellung und einer Funktionsstellung beweglich angeordnet. Je nach Stellung der Umlenkklappe verlängert die Umlenkklappe die Prallwandung des Fräsgehäuses nach unten oder nicht. In der Funktionsstellung, in der die Umlenkklappe die Prallwandung des Fräsgehäuses verlängert, wird eine verbesserte Schnee-/Eiszerkleinerung erzielt. In der Ruhestellung liegt die Umlenkklappe an einer Unterseite eines Glättschildes einer Glätteinrichtung an.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Fräsvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine verbesserte Fräs- und Glättfunktion ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Umlenkklappe wenigstens an ihren Außenflächen allseitig und durchgängig aus einem Elastomermaterial gebildet ist. Die Umlenkklappe kann entweder massiv aus einem geeigneten Kunststoffmaterial hergestellt oder zumindest außenseitig umlaufend mit einem Elastomermaterial überzogen sein. Durch die erfindungsgemäße Lösung wird verhindert, dass Schnee oder Eis im Bereich der Umlenkklappe auf metallische Oberflächen trifft. Die erfindungsgemäß vorgesehene Elastomerobertläche vermeidet ein Festfrieren von Schnee- oder Eisstücken. Die elastische Nachgiebigkeit der Elastomeraußenflächen gewährleistet zudem eine Oberflächenbeweglichkeit der Umlenkklappe, die das Anhaften von Schnee- oder Eispartikeln weiter reduziert. Die erfindungsgemäße Lösung eignet sich insbesondere für den Einsatz bei Kettenfahrzeugen zur Pflege und Gestaltung von Schneepisten, insbesondere von Ski- oder Snowboardgelände. Anstatt für Schnee kann die erfindungsgemäße Fräsvorrichtung auch für anderen Untergrund wie Sand-, Acker- oder Mischböden geeignet sein, die klumpenartige Bestandteile haben.
  • In Ausgestaltung der Erfindung weist die Umlenkklappe einen formstabilen Metallkern auf, der vollständig mit einer Ummantelung aus einem Elastomermaterial umschlossen ist. Vorzugsweise ist als Metallkern ein Stahlkern vorgesehen. Der Metallkern gewährleistet die hohe Formstabilität und Verwindungssteifigkeit der Umlenkklappe auch über eine große Länge. Die Elastomerummantelung ermöglicht gleichzeitig die Erzielung der oben beschriebenen Vorteile. Als Elastomermaterial dienen reine Elastomere oder thermoplastische Elastomere.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Elastomermaterial so ausgewählt, dass es in einem Temperaturbereich zwischen –40 °C und +40 °C seine elastischen Eigenschaften beibehält. Dadurch ist gewährleistet, dass die erfindungsgemäße Fräsvorrichtung insbesondere in schnee- und eisreichen Gebieten eingesetzt werden kann, ohne dass die Vorzüge der elastischen Nachgiebigkeit der Umlenkklappe eingeschränkt sind.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Glätteinrichtung einen Glättschild auf, das sich längs der Breite des Fräsgehäuses erstreckt, und der bis auf Höhe der Umlenkklappe hochgezogen ist. Der Glättschild besteht vorzugsweise aus einem hartelastischen Kunststoffmaterial. Das Hochziehen des Glättschildes bis auf Höhe der Umlenkklappe bedeutet, dass die Umlenkklappe sich in ihrer Ruhestellung an den Glättschild anlegt. Da in dieser Ruhestellung somit Kunststoff auf Kunststoff liegt, wird ein Festfrieren oder Anhaften der Umlenkklappe in der Ruhestellung zuverlässig vermieden.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Glättschild auf Höhe der Umlenkklappe elastisch nachgiebig angeordnet. Der Glättschild kann somit einem Anpressvorgang der Umlenkklappe zumindest begrenzt elastisch ausweichen. Durch die begrenzt elastische Beweglichkeit wird ein Einklemmen von Schnee- oder Eisresten zwischen Umlenkklappe und Glättschild vermieden oder zumindest weitgehend reduziert.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Umlenkklappe mittels wenigstens eines Steuergliedes mechanisch, pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch angelenkt. Der Umlenkklappe ist somit ein entsprechender Antrieb zugeordnet, der eine automatische Verstellung der Umlenkklappe ermöglicht.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist dem Steuerglied eine elektronische Steuereinheit zugeordnet, in der ein Steuerprogramm abgelegt ist, um die Umlenkklappe im Hinblick auf eine gewünschte Schneepistenoberfläche abhängig von erfassten oder über einen Datenspeicher vorgegebenen Schneezustandsdaten oder Pistenoberflächendaten zu steuern. Diese Ausgestaltung ist für Kettenfahrzeuge vorgesehen, die auf Schneepisten zum Einsatz kommen. Durch die beschriebene Ausgestaltung ist eine gute und gleichbleibende Qualität der Pistenoberfläche gewährleistet. Schneezustandsdaten können Schneetemperatur, Umgebungstemperatur, Schneehöhe und ähnliches sein. Auch durch entsprechende Sensorik erfasste Schneezustandsdaten, wie Partikel- oder Klumpengröße der Schnee- oder Eisteile, optische oder in anderer Art sensorische Erfassung der vom Kettenfahrzeug überfahrenen oder noch zu überfahrenden Pistenoberfläche und ähnliches können zur Ansteuerung des Steuergliedes mittels der elektronischen Steuereinheit verarbeitet werden. Vorzugsweise führt das Steuerprogramm bei durch eine entsprechende Sensorik erfassten Ist-Werten einen Soll-/Ist-Wert-Vergleich mit entsprechend abgelegten oder vorgegebenen Solldaten durch und steuert die Umlenkklappe abhängig vom Ergebnis dieses Vergleiches. Falls hinter dem Kettenfahrzeug der Zustand der bearbeiteten Pistenoberfläche erfasst wird, ist es möglich, mittels der elektronischen Steuereinheit auch eine Regelung der Verstellung der Umlenkklappe zu erzielen.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles der Erfindung, das anhand der einzigen Zeichnung dargestellt ist.
  • Die einzige Zeichnung zeigt in einem Ausschnitt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Fräsvorrichtung, die an einem Kettenfahrzeug für die Pflege und Gestaltung von Schneegelände angebaut ist.
  • Eine Fräsvorrichtung 1 ist in grundsätzlich bekannter Weise für den Heckanbau an einem Kettenfahrzeug in Form einer Pistenraupe für die Pflege und Gestaltung von Schneepisten vorgesehen. Die Fräsvorrichtung 1 weist in nicht näher bezeichneter Weise einen Fräsenrahmen auf, in dem eine Fräswellenanordnung 2 rotierbar gelagert ist. Die Fräswellenanordnung 2 besteht aus einer einzelnen Fräswelle oder aus mehreren, fluchtend koaxial angeordneten Fräswellen. Die Fräswellenanordnung ist durch wenigstens einen Hydromotor oder einen anders gestalteten Antrieb angetrieben. Der Fräsrahmen bildet um die Fräswellenanordnung 2 herum ein Fräsgehäuse 4, das Prallwandungen 5 in einem die Fräswellenanordnung 2 umgebenden Gehäusebereich bildet. Die grundsätzliche Anordnung und der grundsätzliche Aufbau der Fräsvorrichtung entspricht einer Fräsvorrichtung, wie sie aus der WO 98/38388 A1 bekannt ist.
  • Die Fräsvorrichtung 1 weist eine Glätteinrichtung 3, 15, 16 auf, die an dem Fräsrahmen montiert ist. Auch der grundsätzliche Aufbau der Glätteinrichtung ist aus dem genannten Stand der Technik bereits bekannt.
  • Die Glätteinrichtung weist mehrere, über die Breite des Fräsrahmens verteilt angeordnete Tragarme 15 auf, die mit Hilfe entsprechender Halterungen 16 mit einem auch als Finisher 3 bezeichneten Glättschild aus einem elastischen Kunststoffmaterial verbunden ist. Der Finisher 3 ist mittels einer frontseitigen Profilkante 12 in eine korrespondierende, in Fahrzeugquerrichtung verlaufende Profilierung des Fräsrahmens eingezogen. Der Finisher 3 kann über seine in Fahrzeugquerrichtung verlaufende Länge in mehrere, zumindest weitgehend bündig aneinander schließende Teilbereiche unterteilt sein.
  • Das Fräsgehäuse 4 weist an seinen gegenüberliegenden Stirnseiten jeweils eine Seitenwange 6 auf, in denen eine Klappenwelle 7 einer Umlenkklappe 8 mit ihren gegenüberliegenden Stirnenden dreh- oder schwenkbeweglich gelagert ist. Die Klappenwelle 7 kann als Hohlwelle ausgeführt sein. Radial zu einer Schwenkachse der Klappenwelle 7 weist die Umlenkklappe 8 eine Stegplatte 9 auf, die aus einem Stahlblech hergestellt ist und insbesondere durch Verschweißen fest mit der Klappenwelle 7 verbunden ist. Die Stegplatte 9 erstreckt sich über die gesamte Breite des Fräsgehäuses 4 in Fahrzeugquerrichtung und bildet einen Stahlkern für die Umlenkklappe 8. Der durch die Stegplatte 9 gebildete Stahlkern ist vollständig von einer Ummantelung 10 umschlossen, die aus einem elastischen Kunststoffmaterial besteht. Die so gebildete Umlenkklappe 8 stellt einen Verbundkörper aus dem durch die Stegplatte 9 und die Klappenwelle 7 gebildeten Stahlkern und der Umhüllung mittels des Kunststoffmaterials dar. Vorzugsweise ist das Kunststoffmaterial um den Stahlkern durch Umspritzen gebildet. Die Umlenkklappe 8 weist im Querschnitt Keilform auf, wie aus der Zeichnung erkennbar ist.
  • Die Schwenkachse der Klappenwelle 7 ist unmittelbar unterhalb der Profilkante 12 des Finishers 3 an dem Fräsgehäuse 4 bzw. an dem nicht näher bezeichneten Fräsrahmen gelagert. Die Umlenkklappe 8 ist in Richtung des strichpunktiert dargestellten Doppelpfeiles um die Schwenkachse der Klappenwelle 7 schwenkbeweglich gelagert. In der nach unten abragenden Funktionsstellung ist eine der Fräswellenanordnung 2 zugewandte Außenfläche der Umlenkklappe 8 etwa in fluchtender Verlängerung der Prallwandungen 5 des Fräsgehäuses 4 bis etwa auf Höhe einer Pistenoberfläche P ausgerichtet. In der ebenfalls dargestellten Ruhestellung erstreckt sich die Umlenkklappe 8 schräg nach hinten und liegt vorzugsweise zumindest abschnittsweise an einer Unterseite des Finishers 3 an. Der Finisher 3 ist so in dem Fräsrahmen bzw. in dem Fräsgehäuse gehalten, dass der Finisher 3 im Bereich der Umlenkklappe 8 zumindest begrenzt elastische Ausweichbewegungen durchführen kann, sobald die Umlenkklappe 8 gegen die Unterseite des Finishers 3 gepresst wird.
  • Von der Stegplatte 9 der Umlenkplatte 8 ragt wenigstens ein Lagerbock 13 rechtwinklig nach oben ab, der durch einen entsprechenden Ausschnitt in dem Finisher 3 hindurchgeführt ist. Der Lagerbock 13 ist vorzugsweise ebenfalls aus Stahl hergestellt und insbesondere durch Verschweißung fest mit der Stegplatte 9 verbunden. Der Lagerbock 13 weist ein Lagerauge auf, an dem ein Stellhebel 14 angreift. Der Stellhebel 14 dient dazu, die Umlenkklappe 8 zwischen ihrer wenigstens einen Funktionsstellung und ihrer Ruhestellung zu verstellen. Der steg- oder laschenartige Lagerbock 13 ragt durch die Kunststoffummantelung 10 hindurch.
  • Vorzugsweise sind mehrere, über die Länge der Umlenkklappe 8 verteilt angeordnete Lagerböcke vorgesehen, denen eine entsprechende Anzahl von Stellhebeln zugeordnet ist. Es ist aber auch ausreichend, die Umlenkklappe 8 mittels eines einzelnen Lagerbockes und eines einzelnen Stellhebels anzusteuern.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform wird die Umlenkklappe 8 mittels des Stellhebels 14 mechanisch angesteuert. Der Stellhebel 14 ist in nicht näher dargestellter Weise durch eine Antriebseinrichtung verstellbar, die hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch ausgeführt sein kann. Die Antriebsvorrichtung wird durch eine elektronische Steuereinheit S angesteuert. In der elektronischen Steuereinheit S ist ein Steuerprogramm abgelegt, das eine automatische Steuerung der Umlenkklappe 8 abhängig von entsprechenden Schneezustandsdaten durchführt. Die Schneezustandsdaten können über ein Sensorsystem T erfasst werden, das eine Pistenoberfläche vor und/oder hinter der Fräswellenanordnung 2 erfasst. Auch andere Schneezustandsdaten wie Schneetemperatur, Schneekonsistenz und ähnliches können über das Sensorsystem T erfasst und in der Steuereinheit S verarbeitet werden. In der Steuereinheit S werden entsprechend erfasste Ist-Daten mit vorgegebenen Soll-Werten verglichen. Abhängig vom Ergebnis des Vergleichs wird die Umlenkklappe 8 entsprechend angesteuert.
  • So ist es möglich, die Stollen-, Klumpen- oder Partikelgröße des Schnee-/Eisgemisches in gewünschter Weise zu steuern und so mittels des anschließenden Finishers 3 eine ansprechende Qualität und Optik der Pistenoberfläche zu erreichen. Falls die Umlenkklappe 8 sich in Ruhestellung befindet und durch die Fräse das Schnee-/Eisklumpengemisch nicht ausreichend verkleinert wird, wird die Umlenkklappe 8 in ihre in der Zeichnung dargestellte Funktionsstellung überführt, wodurch die in der Fräswellenanordnung 2 bzw. zwischen Fräswellenanordnung 2 und Prallwandung 5 des Fräsgehäuses 4 zerkleinerten Schnee- und Eispartikel nicht nach hinten aus dem Fräsgehäuse zum Finisher 3 verschwinden können. Vielmehr werden diese Partikel im Bereich der Fräswellenanordnung 2 durch die Umlenkklappe 8 zurückgehalten und noch einmal einem Fräsvorgang unterzogen. So ist eine erheblich verbesserte Zerkleinerung des Schnee-/Eisgemisches erzielbar. Das Steuerprogramm ermöglicht eine automatische Ansteuerung der Umlenk klappe, so dass die gewünschte Pistenoberfläche erzielt werden kann, ohne dass ein Fahrer des Kettenfahrzeugs in die Steuerung der Umlenkklappe eingreifen muss.

Claims (7)

  1. Fräsvorrichtung für ein Fahrzeug mit einer in einem Fräsgehäuse drehbar gelagerten Fräswellenanordnung, mit einer ausgangsseitig des Fräsgehäuses angeordneten Glätteinrichtung und mit einer zwischen einer Ruhestellung und wenigstens einer Funktionsstellung verstellbar gelagerten Umlenkklappe, die an einem Randbereich des Fräsgehäuses angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkklappe (8) wenigstens an ihren Außenflächen allseitig und durchgängig aus einem Elastomermaterial (10) gebildet ist.
  2. Fräsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkklappe (8) einen formstabilen Metallkern (9) aufweist, der vollständig von einer Ummantelung (10) aus einem Elastomermaterial umschlossen ist.
  3. Fräsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Elastomermaterial so ausgewählt ist, dass es in einem Temperaturbereich zwischen –40 °C und +40 °C seine elastischen Eigenschaften beibehält.
  4. Fräsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Glätteinrichtung einen Glättschild (3) aufweist, der sich längs der Breite des Fräsgehäuses (4) erstreckt, und der bis auf Höhe der Umlenkklappe (8) hochgezogen ist.
  5. Fräsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Glättschild (3) auf Höhe der Umlenkklappe (8) elastisch nachgiebig angeordnet ist.
  6. Fräsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkklappe (8) mittels wenigstens eines Steuergliedes (14) mechanisch, pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch angelenkt ist.
  7. Fräsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass dem Steuerglied (14) eine elektronische Steuereinheit (S) zugeordnet ist, in der ein Steuerprogramm abgelegt ist, um die Umlenkklappe (8) im Hinblick auf eine gewünschte Oberfläche des bearbeiteten Untergrundes abhängig von erfassten oder einem Datenspeicher vorgegebenen Schneezustandsdaten oder Pistenoberflächendaten zu steuern.
DE200420006301 2004-04-16 2004-04-16 Fräsvorrichtung für ein Fahrzeug Expired - Lifetime DE202004006301U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200420006301 DE202004006301U1 (de) 2004-04-16 2004-04-16 Fräsvorrichtung für ein Fahrzeug

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200420006301 DE202004006301U1 (de) 2004-04-16 2004-04-16 Fräsvorrichtung für ein Fahrzeug

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202004006301U1 true DE202004006301U1 (de) 2004-07-22

Family

ID=32748567

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200420006301 Expired - Lifetime DE202004006301U1 (de) 2004-04-16 2004-04-16 Fräsvorrichtung für ein Fahrzeug

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202004006301U1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7546700B2 (en) 2006-11-23 2009-06-16 Kaessbohrer Gelaendefahrzeug Ag Piste grooming apparatus for a motor vehicle, in particular a track-laying vehicle
DE102004059821B4 (de) * 2004-12-03 2010-11-25 Kässbohrer Geländefahrzeug AG Pistenpflegevorrichtung zum Anbau an ein Fahrzeug
DE102009060481A1 (de) * 2009-12-18 2011-06-22 Kässbohrer Geländefahrzeug AG, 88471 Bodenbearbeitungsgerät mit einer angetriebenen Arbeitswellenanordnung

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004059821B4 (de) * 2004-12-03 2010-11-25 Kässbohrer Geländefahrzeug AG Pistenpflegevorrichtung zum Anbau an ein Fahrzeug
US7546700B2 (en) 2006-11-23 2009-06-16 Kaessbohrer Gelaendefahrzeug Ag Piste grooming apparatus for a motor vehicle, in particular a track-laying vehicle
DE102009060481A1 (de) * 2009-12-18 2011-06-22 Kässbohrer Geländefahrzeug AG, 88471 Bodenbearbeitungsgerät mit einer angetriebenen Arbeitswellenanordnung
DE102009060481B4 (de) * 2009-12-18 2012-10-04 Kässbohrer Geländefahrzeug AG Heckfräse für eine Pistenraupe zur Schneepistengestaltung und -pflege
US8646542B2 (en) 2009-12-18 2014-02-11 Kaessbohrer Gelaendefahrzeug Ag Ground preparation appliance having a driven working shaft arrangement

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4101617C2 (de) Planiergerät für Schneeflächen und Verfahren zur Aufbereitung und/oder Pflege einer Schneefläche
DE102005038553A1 (de) Verfahren zum Überladen von Erntegut
EP2339072B1 (de) Heckfräse für Pistenraupe
EP3479677A1 (de) Landwirtschaftliche arbeitsvorrichtung
CH651607A5 (en) Trailer for snow vehicles, in particular for piste care
EP1925746B1 (de) Pistenpflegevorrichtung für ein Kettenfahrzeug
DE202008016935U1 (de) Baumaschine, insbesondere Stabilisierer oder Recycler
DE202004006301U1 (de) Fräsvorrichtung für ein Fahrzeug
DE102008016915B4 (de) Fräseinrichtung zur Bearbeitung einer Schneepistenoberfläche
EP2319988A2 (de) Heckanbaubaugerät für eine Pistenraupe
DE102017204315A1 (de) Verfahren zum automatisierten Betätigen eines Schildes eines Erdhobels
DE102011116111A1 (de) Loipenpflegegerät für landwirtschaftliche Fahrzeuge
DE4431551C2 (de) Brecher mit einem Gestell, in dem ein angetriebener, steinbrechender Rotor gelagert ist
DE202020102876U1 (de) Grater
EP1286000A1 (de) Pistenpflegefahrzeug mit einem Heckgeräteträger
DE102008011484B4 (de) Pistenbearbeitungsgerät für einen Heckanbau an ein Kettenfahrzeug
DE102004059821B4 (de) Pistenpflegevorrichtung zum Anbau an ein Fahrzeug
EP3954829B1 (de) Heckanbaugerät für eine pistenraupe und pistenraupe
EP1777347A2 (de) Heckfinisher und Verfahren zur Glättung einer Geländeoberfläche
DE202006007384U1 (de) Vorrichtung zum Räumen von Schnee
AT505831B1 (de) Loipenspurgerät
EP4190973A1 (de) Bodenfräsmaschine, insbesondere stablisierer oder recycler, und verfahren zum betreiben einer bodenfräsmaschine
DE10333423A1 (de) Pistenpflegevorrichtung
EP4047133A1 (de) Pistenraupe mit wenigstens einem pistenbearbeitungsgerät
DE202007008608U1 (de) Rüttler für einen Betondeckenfertiger und Betondeckenfertiger mit einer Mehrzahl von Rüttlern

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20040826

R163 Identified publications notified

Effective date: 20061017

R150 Term of protection extended to 6 years

Effective date: 20070531

R151 Term of protection extended to 8 years

Effective date: 20100507

R152 Term of protection extended to 10 years
R152 Term of protection extended to 10 years

Effective date: 20120511

R071 Expiry of right
R071 Expiry of right