DE202004003842U1 - Befestigungsmittel für Waffen und/oder Werkzeuge - Google Patents

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Abstract

Befestigungsmittel für eine Waffe oder ein Werkzeug mit einem Kabel (30).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Befestigungsmittel für Waffen und/ oder Werkzeuge und zwar insbesondere ein Klappwerkzeug. Um beispielsweise ein Messer oder eine Pistole am Körper zu befestigen, sind aus Kupfer oder Keflar bestehende Kabel erhältlich. Das Kabel ist mit einem Ende mit dem Messer, der Pistole oder dem Klappwerkzeug verbunden und mit dem anderen Ende an einem Kleidungsstück, so zum Beispiel an einem Gürtel,
  • Die bekannten Befestigungsmittel weisen den Nachteil auf, dass diese nicht zuverlässig vor einer gewaltsamen Entwendung schützen. Während einer Demonstration ist es beispielsweise möglich, dass Befestigungsmittel zu durchtrennen und so an das Werkzeug oder an die Waffe etc. zu gelangen.
  • Die bekannten Befestigungsmittel sind entweder praktisch unlösbar mit der Waffe oder dem Werkzeug verbunde oder die Verbindung ist ungenügend, sodass auch aus diesem Grund die Waffe oder das Werkzeug nicht zuverlässig am Körper befestigt ist.
  • Bekannte Klappwerkzeuge weisen Mechanismen zur Arretierung der Werkzeuge im ausgeklappten Zustand auf. Es sind beispielsweise blattförmige Federn vorgesehen, die hinter das ausgeklappte Werkzeug einrasten und die Beweglichkeit des Werkzeugs somit blockieren. Da die Federn weitgehend in dem Griff des Werkzeugs angeordnet sind und die Federn zur sicheren Arretierung des Werkzeugs eine vergleichsweise hohe Federkraft aufweisen, sind die Federn schwierig zu betätigen. Eine einhändige Betätigung des Klappwerkzeugs, mit Handschuhen oder kalten Händen insbesondere beim Einklappen des Werkzeugs ist ausgeschlossen.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Befestigungsmittel der eingangs genannten Art zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird durch eine gattungsgemäße Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Aufgabe wird durch einen Kabel gelöst, welches lösbar mit dem Werkzeug oder mit der Waffe verbunden werden kann. Bevorzugt besteht die Seele des Kabels aus Stahl, damit das Befestigungsmittel nicht durch ein Schnittwerkzeug zum Beispiel während einer Demonstration durchtrennt werden kann. Damit das Befestigungsmittel hinreichend flexibel ist, besteht die Seele des Kabels aus Fasern oder Drähten, die miteinander verflochten und zwar insbesondere miteinander verdrillt sind, sodass durch die Fasern oder Drähte eine Schnur gebildet wird. So ist hinreichende Flexibilität selbst dann gewährleistet, wenn als Material Stahl eingesetzt wird.
  • Bevorzugt wird die aus einem Metall bestehende Seele des Befestigungsmittels von einem Kunststoffschlauch umhüllt. Das Befestigungsmittel ist dann angenehmer zu greifen. Der Kunststoffschlauch schützt ferner vor Verletzungen durch die Seele des Kabels, die aus vergleichsweise hartem Material besteht.
  • Um kontrollieren zu können, ob die Seele beschädigt worden ist, besteht der Kunststoffschlauch bzw. -überzug bevorzugt aus durchsichtigem Material. Es können dann die einzelnen Fasern oder Drähte der Seele betrachtet werden, Auch wenn der Kunststoffschlauch beschädigt worden ist, kann so immer noch festgestellt werden, ob das Befestigungsmittel im übrigen noch einsatzbereit ist.
  • Um das Befestigungsmittel an einem Kleidungsstück wie einem Gürtel befestigen zu können, weist dieses an einem Ende einen Karabinerhaken auf. Bevorzugt handelt es sich um einen solchen, bei dem der Schnappverschluss des Karabinerhakens durch eine Verschraubung gesichert werden kann. In einer Ausführungsform kann der Karabinerhaken geöffnet werden, indem ein Hebel nach innen geklappt wird. Der Hebel ist federnd gelagert. Wird kein Druck auf den Hebel ausgeübt, so klappt er automatisch in die geschlossene Position. Der Hebel weist ein äußeres Gewinde auf. Auf dem Gewinde befindet sich eine Schraube. Die Schraube kann zwei Positionen einnehmen. In der einen Positionen verhindert die Schraube das Öffnen des Hebels. In der anderen Position ist es möglich, den Hebel nach innen zu klappen. Der Karabinerhaken kann dann an einem Kleidungsstück wie einem Gürtel befestigt werden oder von diesem gelöst werden.
  • Der Karabinerhaken ist mit einer Schlaufe mit dem Kabel verbunden. An dem betreffenden Ende ist das Kabel schlaufenförmig umgeklappt. Die Schlaufe umfasst den Karabinerhaken, Mithilfe eines Schrumpfschlauches wird das umgeklappte offene Ende des Kabels gehalten, Der Schrumpfschlauch schützt zugleich vor Beschädigungen durch das offene Ende.
  • Das andere Ende des Kabels ist ebenfalls bevorzugt schlaufenförmig ausgestaltet. Diese zweite Schlaufe wird insbesondere durch eine Bohrung des Werkzeugs oder der Waffe geführt. Hierdurch ist das Werkzeug oder die Waffe besonders zuverlässig mit dem Befestigungsmittel verbunden. Um einerseits diese zweite Schlaufe gegen ein versehentliches Lösen zu schützen und andererseits ein befestigtes Werkzeug oder eine befestigte Waffe austauschen zu können, gibt es einen Schraubverschluss, der das offene Ende der zweiten Schlaufe am Kabel fixiert. Die Verschraubung ist insbesondere so ausgestaltet, dass diese mit Hilfe einer Münze gelöst werden kann. Die Verschraubung verhindert, dass die Befestigung der Waffe oder des Werkzeuges durch gewaltsame Einwirkung kurzfristig gelöst werden kann. Der Inhaber der Waffe oder des Werkzeuges kann dagegen das befestigte Werkzeug oder die befestigte Waffe ohne weiteres austauschen.
  • Um die Handhabung weiter zu erleichtern, ist das Kabel im Ruhezustand wendelförmig gebogen. Hierdurch beträgt die Gesamtlänge des Befestigung mittels im Ruhezustand typischerweise 20 bis 40 Zentimeter. Wird das Befestigungsmittel auseinander gezogen, so kann die Gesamtlänge des Befestigung mittels im typischerweise zwischen 50 Zentimeter und 150 Zentimeter liegen. Das befestigte Werkzeug oder die befestigte Waffe kann dann selbst dann eingesetzt werden, wenn dieses beispielsweise über das Befestigungsmittel am Kleidungsstück befestigt ist. Wird das Werkzeug oder die Waffe beispielsweise in eine Tasche des Kleidungsstücks gesteckt, so zieht sich das Kabel zusammen. Es ist dann kurz genug, um nicht zu stören.
  • Bevorzugt wird mit dem Befestigungsmittel ein Klappwerkzeug an einem Kleidungsstück befestigt. Ein Klappwerkzeug kann nämlich problemlos in einer Tasche eines Kleidungsstücks untergebracht werden, ohne dass Kleidungsstück oder Personen zu verletzen. Es ist daher besonders geeignet, um an einem Kleidungsstück befestigt zu werden.
  • Das erfindungsgemäße Klappwerkzeug weist einen Griff auf. Dieser kann einteilig oder mehrteilig sein, Beispielsweise besteht er aus zwei, beabstandet miteinander verschraubten Griffschalen. Der zwischen den Griffschalen durch die Beabstandung sich ergebende Zwischenraum wird beispielsweise zur Anordnung der Werkzeuge oder Federn genutzt, die zur Arretierung der Werkzeuge benötigt werden. Der Griff ist beispielsweise anatomisch ausgestaltet, um die mit dem Werkzeug auf ein Werkstück zu übertragenden Kräfte leichter und bequemer, insbesondere über einen größeren Zeitraum aufbringen zu können. Am Griff ist wenigstens ein Werkzeug drehbeweglich gelagert. Beispielsweise handelt es sich um einen Schraubenzieher, eine Säge, einen Dosenöffner oder eine Reibahle. Das Werkzeug ist in eine aus dem Griff herausgeklappte und eine in den Griff eingeklappte Stellung bewegbar. Die herausgeklappte Stellung ist beispielsweise derart, dass das Werkzeug eine Verlängerung der durch den Griff vorgegebenen Richtung darstellt. Dadurch ergibt sich im Allgemeinen eine erleichterte Handhabung des Werkzeugs bei einer Bearbeitung eines Werkstückes. Es ist ferner wenigstens eine im Wesentlichen innerhalb des Griffes angeordnete Feder zur Arretierung des Werkzeugs vorgesehen. Diese arretiert das Werkzeug in wenigstens einer vorbestimmten Stellung.
  • Beispielsweise arretiert die Feder das Werkzeug in der ausgeklappten Stellung. Beispielsweise handelt es sich um eine Blattfeder, die im Zwischenraum zwischen den Griffschalen angeordnet ist. Beispielsweise rastet beim Herausklappen des Werkzeugs und bei Erreichen seiner vorbestimmten Herausgeklappten Position die Blattfeder am Werkzeug ein und verhindert so ein ungewolltes Einklappen des Werkzeuges. Somit kann mit dem Werkzeug ungehindert gearbeitet werden, ohne dass ein Einklappen des Werkzeugs auftritt. wodurch gegebenenfalls die das Werkzeug führende und den Griff umgreifende Hand verletzt wird. Es ist ferner wenigstens ein Hebel zur Betätigung an einer der Federn vorgesehen. Betätigung im Sinne der Erfindung ist so zu verstehen, dass die Feder von einer eine Arretierung bewirkenden Position in eine die Arretierung aufhebenden Position gegen die Federkraft bewegbar ist, Ein Hebel weist den Vorteil auf, dass damit die zur Überwindung der Federkraft notwendige Kraft auf die Feder leichter aufgebracht werden kann. Umgekehrt kann dadurch auch die Federkraft der Feder zusätzlich gesteigert werden, um eine besonders sichere Arretierung des Werkzeugs zu erreichen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ragt der Hebel über die vom Griff vorgegebene Außenfläche hinaus. Dadurch ist der Hebel bzw. die Feder besonders leicht zu betätigen. Es wird beispielsweise eine Betätigung mit Handschuhen ermöglicht. Ferner ist so eine einhändige Betätigung des Klappwerkzeugs ermöglicht. Beispielsweise kann der Daumen einer den Griff des Klappwerkzeugs umgreifenden Hand den Hebel eindrücken und so die Arretierung des zugehörigen Werkzeugs aufheben. Mit einem der restlichen Finger derselben Hand, bevorzugt dem Zeigefinger, kann die Klappbewegung des Werkzeugs von der ausgeklappten Stellung in die eingeklappte Stellung und damit einhändig vorgenommen werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung erstreckt sich der Hebel entlang eines Abschnitts des Griffes und ist parallel zu dem Abschnitt bewegbar. Dadurch ist der Hebel im Vergleich besonders leicht zu betätigen. Ferner wird so vermieden, dass der Hebel im Vergleich sehr weit vom Griff absteht. Andernfalls ist dieser hinderlich bei der Unterbringung des Klappwerkzeugs in einer Hosentasche. Beispielsweise kann sich ein weit abstehender Hebel im Hosentaschenfutter verfangen oder stört den Träger. Der Hebel ist beispielsweise so an einer Seite des Klappwerkzeuges angeordnet, dass er zur quer zu dieser bewegbar ist. Ferner kann er so im Bereich des Griffes angeordnet sein, dass er bequem vom Daumen einer den Griff umfassenden Hand betätigbar ist. Beispielsweise ist der Hebel im vorderen Bereich, also im Werkzeug nahen Bereich des Griffes angeordnet. Ferner ist er beispielsweise an der oberen, also zur Innenfläche einer umgreifenden Hand weisenden Seite des Griffes angeordnet. Dadurch ist er für Rechts- und Linkshänder gleichermaßen leicht zu bedienen.
  • In einer weiteren Ausführungsform weist der Hebel Riefen auf, Beispielsweise ist der Hebel zylinderförmig und ist mit umlaufenden Nuten versehen. Dadurch ist der Hebel besonders gut zu ergreifen. Ein Abrutschen insbesondere mit Handschuhen oder nassen Händen wird so vermieden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind Mittel zur Arretierung des Werkzeugs in einer Zwischenposition vorgesehen. Beispielsweise ist eine weitere Feder vorgesehen oder die Blattfeder ist mit einer Erhebung versehen. Die Erhebung ist so angeordnet, dass ein Abschnitt des Werkzeugs. beispielsweise der rückwärtige. im ausgeklappten Zustand innerhalb des Griffes befindliche Abschnitt beim Einklappen an die Erhebung stößt. Dadurch wird das Werkzeug in seiner Drehbewegung gestoppt. Erst nach Aufbringung einer erhöhten Kraft auf das Werkzeug oder die Feder wird die Feder mit der Erhebung soweit zurückgedrückt, dass das Werkzeug die Erhebung passieren kann. Die Arretierung in einer Zwischenposition bewirkt, dass das Werkzeug in der Einklappbewegung vor dem eingeklappten Zustand gestoppt wird. Dadurch wird vermieden, dass Finger die den Griff umgreifen, um beispielsweise genug Kraft für die Einklappbewegung auf das Werkzeug aufbringen zu können, nicht von dem in den Griff einklappenden Werkzeug gequetscht oder geschnitten werden. Die Mittel zur Arretierung in der Zwischenposition sind beispielsweise so ausgelegt, dass die Kraft zu deren Überwindung sowie zur weiteren Einklappbewegung leicht einhändig, insbesondere von einer den Griff nicht umgreifenden Hand, aufgebracht werden kann. Dadurch ist das Klappwerkzeug in besonders verbesserter Weise zu handhaben. Beispielsweise ist die Zwischenposition so gewählt, dass das Werkzeug und der Griff einen Winkel von etwa 135° bilden. Die Arretierung in der Zwischenposition ist in einer weiteren Ausgestaltung so gestaltet, dass die Drehbewegung in die ausgeklappte Stellung von der Arretierung nur geringfügig oder gar nicht gestoppt wird. Beispielsweise ist die Erhebung auf der Blattfeder in dieser Richtung nur im Vergleich kontinuierlich und nicht abrupt ansteigend. Dadurch wird das Werkzeug in seiner Ausklappbewegung wenig bis gar nicht arretiert und das Ausklappen des Werkzeugs erleichtert.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist das Werkzeug vorteilhaft ein lumineszierendes oder fluoreszierendes Element auf. Dadurch wird erreicht, dass das Klappwerkzeug im Dunkeln erkennbar ist. Das Element ist beispielsweise in einer Aussparung des Griffes angeordnet, um zu verhindern, dass durch Reibung mit einer den Griff umgreifenden Hand das Element vom Griff abgelöst wird.
  • Eine weitere Ausführungsform sieht eine Klinge als Werkzeug vor. Beispielsweise handelt es sich um eine Klinge mit glatter Schneide. Ferner kann eine Schneide mit Wellenschliff vorgesehen sein, um dem Messer ein sägendes Schnittverhalten zu geben. Beispielsweise ist eine Klinge mit einem Wellenschliffabschnitt vorgesehen. Der Abschnitt ist bevorzugt in dem Griff nahen Bereich der Klinge vorgesehen, um die für ein Sägen notwendigen, hohen Kräfte auf ein Werkstück, beispielsweise ein Hanfseil, aufbringen zu können.
  • Eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Klappwerkzeugs sieht vor, dass das Werkzeug eine gegenüber dem Werkzeug verbreiterte Auflagefläche aufweist. Beispielsweise ist an einer Klinge an der der Schneidkante gegenüber liegenden Schmalseite eine tellerförmige Auflagefläche angenietet. Diese ist beispielsweise so weit vom Griff angeordnet, dass auf der Auflagefläche ein Daumen einer den Griff umgreifenden Hand aufliegt und damit das Werkzeug abstützt. Damit kann besonders viel Kraft mit dem Werkzeug aufgebracht werden. Dies wirkt sich insbesondere vorteilhaft auf das Sägeverhalten eines griffnahen angeordneten Abschnitts der Schneide beispielsweise mit Wellenschliff auf. Ferner dient die verbreiterte Auflagefläche mit den über das Werkzeug hervorstehenden Seiten zum Ergreifen des Werkzeugs, wenn es sich in eingeklappter Stellung befindet. Beispielsweise kann das Werkzeug so besonders leicht von dem Daumen gegebenenfalls auch Zeigefinger einer den Griff umgreifenden Hand und damit einhändig aufgeklappt werden.
  • Das erfindungsgemäße Klappwerkzeug ist gemäß einer weiteren Ausführungsform mit einer Aussparung im Griff versehen. Dadurch wird die Zugänglichkeit der Feder und deren Betätigung oder (gegebenenfalls in Kombination) die Zugänglichkeit des Werkzeugs in der eingeklappten Stellung ermöglicht. Dadurch wird die Betätigung der Feder ermöglicht bzw. das Ergreifen des Werkzeugs für ein Ausklappen erreicht.
  • Bei einer weiteren Ausgestaltung ist vorteilhaft ein sich zu seiner Spitze kontinuierlich verjüngendes, stumpfes Werkzeug vorgesehen. Die Verjüngung ist wenigstens in einer Richtung vorgesehen. Dies dient zur Lösung von festgezurrten Knoten in Seilen. Wird es in einen Knoten eingebracht, bewirkt die Verjüngung in Richtung der Spitze bzw. die Aufweitung in umgekehrter Richtung ein Aufhebeln des Knotens. Durch die im Vergleich stumpfe Ausgestaltung des Werkzeugs werden die Seile nicht beschädigt. Bei der Dimensionierung des Werkzeugs ist auf die Dicke der verwendeten Seile abzustellen. Beispielsweise ist das Werkzeug etwa 7cm lang und weitet sich auf 1,5 cm im Griff nahen Bereich auf. Dadurch eignet es sich beispielsweise für Seildurchmesser die beim Segeln Verwendung finden.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist das Werkzeug mit einem Durchbruch versehen. Dadurch kann es besonders leicht in der eingeklappten Stellung ergriffen werden. Beispielsweise wird im Vergleich zu einem nur mit einer Nagelkerbe versehenen Werkzeug so auch ein Ergreifen mit Handschuhen ermöglicht. Der Durchbruch ist beispielsweise entsprechend einer Fingerkuppe dimensioniert.
  • Das erfindungsgemäße Klappwerkzeug ist vorteilhaft mit einem Durchbruch im Griff versehen. Dadurch kann das Klappwerkzeug aufgehängt werden oder mit einem Halteseil versehen werden. Besteht der Griff aus zwei miteinander verschraubten Griffschalen, weisen vorteilhaft eine oder mehrere der Verschraubungen einen Durchbruch auf. Dadurch kann der Durchbruch preiswert und stabil ausgeführt werden.
  • Die erfindungsgemäße Verwendung betrifft die Verwendung des erfindungsgemäßen Klappwerkzeugs in einer der vorgenannten Ausführungsformen. Bei der Verwendung beim Segeln erweist sich eine verbesserte Handhabung des Klappwerkzeugs als besonders vorteilhaft. Beispielsweise beruht dies auf der leichten Betätigung beim Einklappen des Werkzeugs. Diese kann mit nassen Händen oder gar mit Handschuhen vorgenommen werden. Ferner ist die Möglichkeit zum einhändigen Ein- oder Ausklappen des Werkzeugs insbesondere beim Segeln von Vorteil, da mit der anderen Hand sich ungehindert abgestützt oder Seile gehalten werden können.
  • Zu den Figuren
  • 1 zeigt das Klappwerkzeug in einer Seitenansicht, welches besonders bevorzugt mit dem erfindungsgemäßen Befestigungsmittel beispielsweise an einem Gürtel befestigt wird. Das Klappwerkzeug weist einen mehrteiligen Griff mit einer nicht gezeigten Griffschale 9b und einer gezeigten Griffschale 9a auf. Diese bestehen beispielsweise aus in Signalfarbe eloxiertem Aluminium. Durch die Verwendung von Aluminium wird das Klappwerkzeug vergleichsweise leicht. Durch die in einem Eloxalverfahren aufgebrachte Oxidschicht werden die Griffschalen 9a, 9b unanfällig gegen Abrieb und Korrosion. Die Signalfarbgebung, beispielsweise marineblau, ermöglicht ein leichtes Wiederfinden des Klappwerkzeugs, Um das Wiederfinden des Klappwerkzeugs im Dunkeln zu verbessern sind die Griffschale 9a, 9b mit einem fluoreszierenden Element 8 versehen. Dies ist zur besseren Haltbarkeit in einer Vertiefung der Griffschalen 9a, 9b angeordnet. Die Griffschale 9a ist mit den Verschraubungen 5a und 11a und den nicht gezeigten Gegenstücken 5b und 11b mit der nicht gezeigten zweiten Griffschale 9b verschraubt. Die Verschraubungen 5a und 11a sind so mit mehreren Nuten versehen, um daran lediglich ein nicht gebräuchliches Schraubwerkzeug ansetzen zu können. Dadurch wird weitgehend verhindert, dass die Verschraubung von einem nicht Berechtigten gelöst oder verstellt werden kann. Die Verschraubung 11a, 11b ist mit einem Durchbruch 12 beispielsweise zur Aufnahme eines Seils versehen. Der Griff bzw. die Griffschale 9a ist anatomisch ausgestaltet und weist ein oder mehrere fingerförmige Einbuchtungen 7 auf, die gleichzeitig als Aussparungen für das Ergreifen des in den Griff 9a, 9b eingeklappten Werkzeugs 1 dienen. Ferner ist die Griffschale 9a mit einer Aussparung 10 versehen. Dadurch ist ein über die Verschraubung 11a, 11b am Griff drehbeweglich befestigtes Werkzeug 14 in der eingeklappten Stellung ergreifbar und ausklappbar. Das Werkzeug 14 ist mit dazu mit einem Durchbruch 13 versehen. Ferner ist so die innerhalb des Griffes 9a, 9b für die Arretierung dieses Werkzeugs 14 vorgesehene Feder 19 betätigbar, die in dieser Darstellung vom Werkzeug 14 abgedeckt ist. Über die Verschraubung 5a bzw. 5b ist das Werkzeug 1 , eine Klinge, am Griff 9a, 9b drehbeweglich gelagert und ist in ausgeklappter Stellung gezeigt. Die Klinge 1 weist eine glatte Schneide 2 und eine mit Wellenschliff versehenen Schneideabschnitt 4 auf. An der gegenüberliegenden Seite des Abschnitts 4 ist die Klinge 1 mit einer gegenüber der Klingenstärke verbreiterten Auflagefläche 3 versehen Darauf kann ein Daumen einer den Griff 9a, 9b umgreifenden Hand das Klappwerkzeug abstützen. Am Griff 9a, 9b ist ein Hebel 6 angeordnet. Dieser ist entlang der Schmalseite des Griffs 9a, 9b bewegbar. Er betätigt bei einer Bewegung in einer Richtung senkrecht aus der Figurenebene hinaus die nicht gezeigte zwischen den Griffschalen 9a, 9b angeordnete Feder, was zu einer Aufhebung der Arretierung der Klinge 1 in der ausgeklappten Stellung führt.
  • Die 2 zeigt das Werkzeug 14 in ausgeklappter Stellung und die Klinge 1 in eingeklappter Stellung. Das Werkzeug 14 verjüngt sich kontinuierlich zu seiner Spitze und dient somit zur Lösung fest zugezogener Seilknoten. Es ist ferner mit einem Durchbruch 13 versehen, um sein Ergreifen in der in 1 gezeigten, eingeklappten Stellung und damit sein Ausklappen zu erleichtern. Die Klinge 1 ist leicht zu ergreifen, da die Auflagefläche 3 über die Klinge 1 hinausragt und von den Fingern einer den Griff 9a, 9b umgreifenden Hand aus seiner gezeigten, eingeklappten Stellung herausdrückbar und ausklappbar ist. Die bessere Erreichbarkeit der Klinge 1 wird durch die Aussparung 7 im Griff 9a unterstützt.
  • Die 3 zeigt eine Aufsicht auf die Schmalseite des Klappwerkzeugs an dem der Hebel 6 angeordnet ist. Die beiden einen Griff bildenden Griffschalen 9a und 9b sind beabstandet über die Verschraubungen 5a, 5b und 11a, 11b miteinander verschraubt. In dem Zwischenraum sind die Federn 17 und 19 angeordnet sowie die Werkzeuge 1 und 14 drehbeweglich an den Verschraubungen 5a, 5b, 11a, 11b gelagert. Die Werkzeuge 1 und 14 befinden sich in ausgeklappter Stellung. Die Klinge 1 ist mit einer Auflagefläche 3 für einen Daumen versehen, um so mehr Kraft auf die Klinge 1 und damit auf ein Werkstück aufbringen zu können. Mit den Griffschalen 9a und 9b sind die Federn 17 und 19 verschraubt, die in dem Zwischenraum zwischen den Griffschalen 9a und 9b angeordnet sind. Das Werkzeug 1 wird durch den Anschlag 15 in seiner Drehbeweglichkeit im ausgeklappten Zustand beschränkt, Ein ähnlicher Anschlag ist für das Werkzeug 14 auf der gegenüberliegenden, nicht gezeigten Schmalseite zwischen den Griffschalen 9a, 9b vorgesehen. Im ausgeklappten Zustand der Werkzeuge 1 bzw. 14 rasten die Blattfedern 17 und bzw. 19 an den mit 18 bzw. 20 bezeichneten Punkten der rückwärtigen, in dem Griff 9a, 9b angeordneten Abschnitte der Werkzeuge 1 bzw. 14 ein und arretieren diese jeweils in der gezeigten, ausgeklappten Stellung. Die Griffschale 9a ist mit einer Aussparung versehen. Dadurch ist die Blattfeder 19 für eine Betätigung durch einen Finger erreichbar. Wird die Blattfeder 19 in Richtung der Griffschale 9b ausreichend niedergedrückt, wird die Arretierung des Werkzeugs 14 aufgehoben und dieses ist soweit einklappbar, bis der rückwärtige Abschnitt des Werkzeugs an das Mittel zur Arretierung des Werkzeugs in einer Zwischenposition, hier die Erhebung 21 stößt. Dadurch wird das Werkzeug 14 in einer Zwischenposition arretiert. Ein Verletzen von Fingern, die den Griff umschließen, ist weitgehend ausgeschlossen. Erst eine erhöhte Kraft auf das Werkzeug oder auf die Blattfeder ermöglicht, dass das Werkzeug 14 seine Drehbewegung in Richtung eingeklappter Stellung fortsetzen kann. Um ein ausreichendes Zurückweichen der Blattfeder 19 zu ermöglichen, kann gegebenenfalls die Griffschale 9b im Bereich der Blattfeder 19 entsprechend ausgespart sein.
  • Zur Betätigung der Blattfeder 17 und zur Aufhebung der Arretierung der Klinge 1 ist der Hebel 6 vorgesehen. Dieser bewegt sich quer zur Schmalseite des Griffes 9a, 9b in der Aussparung 16 die jeweils in den Griffschalen 9a und 9b vorgesehen ist. Der Hebel 6 ist zylinderförmig und für ein besseres Ergreifen mit umlaufenden Nuten versehen. Seine Kanten sind gebrochen oder abgerundet, um Verletzungen oder Beschädigungen zu vermeiden. Er ist über eine an der Feder 17 vorgesehene Öse an der Feder 17 verschraubt. Wird der Hebel 6 nach rechts bewegt, wird die Feder 17 in Richtung Griffschale 9a niedergedrückt und hebt so die Arretierung der Klinge 1 auf. Es ist ferner eine nicht dargestellte Erhebung vorgesehen, die die Klinge 1 in einer Zwischenposition in gleicher Weise wie die Erhebung 21 arretiert.
  • Die 4a zeigt das Befestigungsmittel. Das Befestigungsmittel umfasst ein Kabel 30, welches eine Seele 31 aufweist, die aus Stahldrähten besteht. Die Drähte sind miteinander verdrillt. Sie bilden eine Schnur. Die Seele 31 ist durch einen Kunststoffschlauch 32 umhüllt. Der Kunststoffschlauch 32 ist durchsichtig. Das Kabel ist im Ruhezustand überwiegend wendelförmig. Es ist ungefähr 30 Zentimeter lang, Wird an den Enden des Kabels gezogen, so kann dieses auf eine Gesamtlänge von ungefähr einem Meter ausgedehnt werden.
  • Das Kabel weist an beiden Enden Schlaufen 33 und 34 auf. Die Schlaufe 34 wird durch einen Schrumpfschlauch 36 gehalten. Diese Schlaufe kann allenfalls durch Zerstörung des Schrumpfschlauches gelöst werden. Die andere Schlaufe wird durch eine Verschraubung 37 bereitgestellt. Die Verschraubung kann mit Hilfe einer Münze geöffnet werden. Es ist so möglich, die Schlaufe 33 zu lösen. Ein Werkzeug oder eine Waffe kann so leicht ausgetauscht werden.
  • Ein Karabinerhaken 35 befindet sich in der Schlaufe 34. Der Karabinerhaken 35 kann durch eine schraubbare Mutter 38 gegen einen Öffnen gesichert werden. So wird sichergestellt, dass der Karabinerhaken zuverlässig an einem Kleidungsstück befestigt werden kann.
  • Auch der Karabinerhaken besteht aus Metall. Das Befestigungsmittel ist daher besonders gut geeignet, um ein Werkzeug oder eine Waffe gegen gewaltsames Entwenden zu schützen. Gleichzeitig kann das Werkzeug oder die Waffe benutzt werden, ohne das Befestigungsmittel lösen zu müssen.
  • Die Schlaufe 33 ist durch eine Bohrung des Werkzeugs geführt.

Claims (18)

  1. Befestigungsmittel für eine Waffe oder ein Werkzeug mit einem Kabel (30).
  2. Befestigungsmittel nach Anspruch 1, bei dem das Kabel eine Seele aus Stahl (31) aufweist.
  3. Befestigungsmittel nach Anspruch 1 oder 2, bei der das Kabel eine aus Kunststoff bestehende Ummantelung (32) aufweist, die bevorzugt durchsichtig ist.
  4. Befestigungsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Kabel im Ruhezustand überwiegend wendelförmig gebogen ist und im Ruhezustand bevorzugt 20 bis 40 cm lang ist sowie im auseinander gezogenen Zustand bevorzugt 50 cm bis 150 cm lang ist.
  5. Befestigungsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Kabel an einem oder an beiden Enden schlaufenförmig ausgestaltet ist und die eine Schlaufe (33) bevorzugt durch eine Bohrung eines Werkzeug oder eine Waffe geführt ist und die andere Schlaufe (34) bevorzugt einen Karabinerhaken (35) geführt ist,
  6. Befestigungsmittel nach dem vorhergehenden Anspruch, bei dem die eine Schlaufe (33) insbesondere mittels Werkzeug wie eine Münze oder Schraubenzieher geöffnet werden kann und/ oder die andere Schlaufe (34), die bevorzugt durch einen Schrumpfschlauch (36) gehalten wird, nicht geöffnet werden kann.
  7. Klappwerkzeug insbesondere für ein Befestigungsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem Griff (9a, 9b), mit wenigstens einem am Griff (9a, 9b) drehbeweglich gelagerten Werkzeug (1 ,14), das in eine aus dem Griff (9a, 9b) herausgeklappte und eine in den Griff (9a, 9b) eingeklappte Stellung bewegbar ist, mit wenigstens einer im Wesentlichen innerhalb des Griffes (9a, 9b) angeordneten Feder (17, 19) zur Arretierung des Werkzeugs (1, 14) in wenigstens einer vorbestimmten Stellung, wobei wenigstens eine Feder (17) einen Hebel (6) zur Betätigung der Feder (17) umfasst.
  8. Klappwerkzeug nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Hebel (6) über die vom Griff (9a, 9b) vorgegebene Außenfläche herausragt.
  9. Klappwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Hebel (6) sich entlang eines Abschnitts des Griffes (9a, 9b) erstreckt und entlang dieses Abschnitts bewegbar ist.
  10. Klappwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Hebel (6) mit Riefen versehen ist.
  11. Klappwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei Mittel zur Arretierung des Werkzeugs in einer Zwischenposition (21) vorgesehen ist.
  12. Klappwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem lumineszierenden oder fluoreszierenden Element (8).
  13. Klappwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Werkzeug eine Klinge (1) umfasst.
  14. Klappwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Werkzeug (1) eine gegenüber dem Werkzeug verbreiterte Auflagefläche (3) aufweist.
  15. Klappwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Griff (9a, 9b) mit einer Aussparung (10, 7) für die Zugänglichkeit der Feder (19) und / oder des Werkzeugs (1, 14) in der eingeklappten Stellung versehen ist.
  16. Klappwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem stumpfen Werkzeug (14), das sich wenigstens in einer Richtung zu seiner Spitze kontinuierlich verjüngt.
  17. Klappwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem Durchbruch (13) in dem Werkzeug (14).
  18. Klappwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem Durchbruch (12) in dem Griff (9a, 9b).
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