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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Befestigungsmittel für
Waffen und/ oder Werkzeuge und zwar insbesondere ein Klappwerkzeug.
Um beispielsweise ein Messer oder eine Pistole am Körper zu
befestigen, sind aus Kupfer oder Keflar bestehende Kabel erhältlich.
Das Kabel ist mit einem Ende mit dem Messer, der Pistole oder dem
Klappwerkzeug verbunden und mit dem anderen Ende an einem Kleidungsstück, so zum
Beispiel an einem Gürtel,
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Die bekannten Befestigungsmittel
weisen den Nachteil auf, dass diese nicht zuverlässig vor einer gewaltsamen
Entwendung schützen.
Während einer
Demonstration ist es beispielsweise möglich, dass Befestigungsmittel
zu durchtrennen und so an das Werkzeug oder an die Waffe etc. zu
gelangen.
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Die bekannten Befestigungsmittel
sind entweder praktisch unlösbar
mit der Waffe oder dem Werkzeug verbunde oder die Verbindung ist
ungenügend,
sodass auch aus diesem Grund die Waffe oder das Werkzeug nicht zuverlässig am
Körper
befestigt ist.
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Bekannte Klappwerkzeuge weisen Mechanismen
zur Arretierung der Werkzeuge im ausgeklappten Zustand auf. Es sind
beispielsweise blattförmige
Federn vorgesehen, die hinter das ausgeklappte Werkzeug einrasten
und die Beweglichkeit des Werkzeugs somit blockieren. Da die Federn
weitgehend in dem Griff des Werkzeugs angeordnet sind und die Federn
zur sicheren Arretierung des Werkzeugs eine vergleichsweise hohe
Federkraft aufweisen, sind die Federn schwierig zu betätigen. Eine
einhändige
Betätigung
des Klappwerkzeugs, mit Handschuhen oder kalten Händen insbesondere
beim Einklappen des Werkzeugs ist ausgeschlossen.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, ein
verbessertes Befestigungsmittel der eingangs genannten Art zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird durch eine gattungsgemäße Vorrichtung
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die Aufgabe wird durch einen Kabel
gelöst, welches
lösbar
mit dem Werkzeug oder mit der Waffe verbunden werden kann. Bevorzugt
besteht die Seele des Kabels aus Stahl, damit das Befestigungsmittel
nicht durch ein Schnittwerkzeug zum Beispiel während einer Demonstration durchtrennt
werden kann. Damit das Befestigungsmittel hinreichend flexibel ist,
besteht die Seele des Kabels aus Fasern oder Drähten, die miteinander verflochten
und zwar insbesondere miteinander verdrillt sind, sodass durch die Fasern
oder Drähte
eine Schnur gebildet wird. So ist hinreichende Flexibilität selbst
dann gewährleistet, wenn
als Material Stahl eingesetzt wird.
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Bevorzugt wird die aus einem Metall
bestehende Seele des Befestigungsmittels von einem Kunststoffschlauch
umhüllt.
Das Befestigungsmittel ist dann angenehmer zu greifen. Der Kunststoffschlauch
schützt
ferner vor Verletzungen durch die Seele des Kabels, die aus vergleichsweise
hartem Material besteht.
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Um kontrollieren zu können, ob
die Seele beschädigt
worden ist, besteht der Kunststoffschlauch bzw. -überzug bevorzugt
aus durchsichtigem Material. Es können dann die einzelnen Fasern
oder Drähte der
Seele betrachtet werden, Auch wenn der Kunststoffschlauch beschädigt worden
ist, kann so immer noch festgestellt werden, ob das Befestigungsmittel im übrigen noch
einsatzbereit ist.
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Um das Befestigungsmittel an einem
Kleidungsstück
wie einem Gürtel
befestigen zu können, weist
dieses an einem Ende einen Karabinerhaken auf. Bevorzugt handelt
es sich um einen solchen, bei dem der Schnappverschluss des Karabinerhakens durch
eine Verschraubung gesichert werden kann. In einer Ausführungsform
kann der Karabinerhaken geöffnet
werden, indem ein Hebel nach innen geklappt wird. Der Hebel ist
federnd gelagert. Wird kein Druck auf den Hebel ausgeübt, so klappt
er automatisch in die geschlossene Position. Der Hebel weist ein äußeres Gewinde
auf. Auf dem Gewinde befindet sich eine Schraube. Die Schraube kann
zwei Positionen einnehmen. In der einen Positionen verhindert die Schraube
das Öffnen
des Hebels. In der anderen Position ist es möglich, den Hebel nach innen
zu klappen. Der Karabinerhaken kann dann an einem Kleidungsstück wie einem
Gürtel
befestigt werden oder von diesem gelöst werden.
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Der Karabinerhaken ist mit einer
Schlaufe mit dem Kabel verbunden. An dem betreffenden Ende ist das
Kabel schlaufenförmig
umgeklappt. Die Schlaufe umfasst den Karabinerhaken, Mithilfe eines Schrumpfschlauches
wird das umgeklappte offene Ende des Kabels gehalten, Der Schrumpfschlauch schützt zugleich
vor Beschädigungen
durch das offene Ende.
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Das andere Ende des Kabels ist ebenfalls bevorzugt
schlaufenförmig
ausgestaltet. Diese zweite Schlaufe wird insbesondere durch eine
Bohrung des Werkzeugs oder der Waffe geführt. Hierdurch ist das Werkzeug
oder die Waffe besonders zuverlässig mit
dem Befestigungsmittel verbunden. Um einerseits diese zweite Schlaufe
gegen ein versehentliches Lösen
zu schützen
und andererseits ein befestigtes Werkzeug oder eine befestigte Waffe
austauschen zu können,
gibt es einen Schraubverschluss, der das offene Ende der zweiten
Schlaufe am Kabel fixiert. Die Verschraubung ist insbesondere so
ausgestaltet, dass diese mit Hilfe einer Münze gelöst werden kann. Die Verschraubung
verhindert, dass die Befestigung der Waffe oder des Werkzeuges durch
gewaltsame Einwirkung kurzfristig gelöst werden kann. Der Inhaber
der Waffe oder des Werkzeuges kann dagegen das befestigte Werkzeug
oder die befestigte Waffe ohne weiteres austauschen.
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Um die Handhabung weiter zu erleichtern,
ist das Kabel im Ruhezustand wendelförmig gebogen. Hierdurch beträgt die Gesamtlänge des
Befestigung mittels im Ruhezustand typischerweise 20 bis 40 Zentimeter.
Wird das Befestigungsmittel auseinander gezogen, so kann die Gesamtlänge des
Befestigung mittels im typischerweise zwischen 50 Zentimeter und
150 Zentimeter liegen. Das befestigte Werkzeug oder die befestigte
Waffe kann dann selbst dann eingesetzt werden, wenn dieses beispielsweise über das
Befestigungsmittel am Kleidungsstück befestigt ist. Wird das
Werkzeug oder die Waffe beispielsweise in eine Tasche des Kleidungsstücks gesteckt,
so zieht sich das Kabel zusammen. Es ist dann kurz genug, um nicht
zu stören.
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Bevorzugt wird mit dem Befestigungsmittel ein
Klappwerkzeug an einem Kleidungsstück befestigt. Ein Klappwerkzeug
kann nämlich
problemlos in einer Tasche eines Kleidungsstücks untergebracht werden, ohne
dass Kleidungsstück
oder Personen zu verletzen. Es ist daher besonders geeignet, um
an einem Kleidungsstück
befestigt zu werden.
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Das erfindungsgemäße Klappwerkzeug weist einen
Griff auf. Dieser kann einteilig oder mehrteilig sein, Beispielsweise
besteht er aus zwei, beabstandet miteinander verschraubten Griffschalen.
Der zwischen den Griffschalen durch die Beabstandung sich ergebende
Zwischenraum wird beispielsweise zur Anordnung der Werkzeuge oder
Federn genutzt, die zur Arretierung der Werkzeuge benötigt werden. Der
Griff ist beispielsweise anatomisch ausgestaltet, um die mit dem
Werkzeug auf ein Werkstück
zu übertragenden
Kräfte
leichter und bequemer, insbesondere über einen größeren Zeitraum
aufbringen zu können.
Am Griff ist wenigstens ein Werkzeug drehbeweglich gelagert. Beispielsweise
handelt es sich um einen Schraubenzieher, eine Säge, einen Dosenöffner oder
eine Reibahle. Das Werkzeug ist in eine aus dem Griff herausgeklappte
und eine in den Griff eingeklappte Stellung bewegbar. Die herausgeklappte
Stellung ist beispielsweise derart, dass das Werkzeug eine Verlängerung
der durch den Griff vorgegebenen Richtung darstellt. Dadurch ergibt
sich im Allgemeinen eine erleichterte Handhabung des Werkzeugs bei
einer Bearbeitung eines Werkstückes.
Es ist ferner wenigstens eine im Wesentlichen innerhalb des Griffes
angeordnete Feder zur Arretierung des Werkzeugs vorgesehen. Diese
arretiert das Werkzeug in wenigstens einer vorbestimmten Stellung.
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Beispielsweise arretiert die Feder
das Werkzeug in der ausgeklappten Stellung. Beispielsweise handelt
es sich um eine Blattfeder, die im Zwischenraum zwischen den Griffschalen
angeordnet ist. Beispielsweise rastet beim Herausklappen des Werkzeugs
und bei Erreichen seiner vorbestimmten Herausgeklappten Position
die Blattfeder am Werkzeug ein und verhindert so ein ungewolltes
Einklappen des Werkzeuges. Somit kann mit dem Werkzeug ungehindert
gearbeitet werden, ohne dass ein Einklappen des Werkzeugs auftritt.
wodurch gegebenenfalls die das Werkzeug führende und den Griff umgreifende Hand
verletzt wird. Es ist ferner wenigstens ein Hebel zur Betätigung an
einer der Federn vorgesehen. Betätigung
im Sinne der Erfindung ist so zu verstehen, dass die Feder von einer
eine Arretierung bewirkenden Position in eine die Arretierung aufhebenden
Position gegen die Federkraft bewegbar ist, Ein Hebel weist den
Vorteil auf, dass damit die zur Überwindung der
Federkraft notwendige Kraft auf die Feder leichter aufgebracht werden
kann. Umgekehrt kann dadurch auch die Federkraft der Feder zusätzlich gesteigert werden,
um eine besonders sichere Arretierung des Werkzeugs zu erreichen.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ragt
der Hebel über
die vom Griff vorgegebene Außenfläche hinaus.
Dadurch ist der Hebel bzw. die Feder besonders leicht zu betätigen. Es
wird beispielsweise eine Betätigung
mit Handschuhen ermöglicht. Ferner
ist so eine einhändige
Betätigung
des Klappwerkzeugs ermöglicht.
Beispielsweise kann der Daumen einer den Griff des Klappwerkzeugs
umgreifenden Hand den Hebel eindrücken und so die Arretierung
des zugehörigen
Werkzeugs aufheben. Mit einem der restlichen Finger derselben Hand,
bevorzugt dem Zeigefinger, kann die Klappbewegung des Werkzeugs
von der ausgeklappten Stellung in die eingeklappte Stellung und
damit einhändig
vorgenommen werden.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung erstreckt
sich der Hebel entlang eines Abschnitts des Griffes und ist parallel
zu dem Abschnitt bewegbar. Dadurch ist der Hebel im Vergleich besonders
leicht zu betätigen.
Ferner wird so vermieden, dass der Hebel im Vergleich sehr weit
vom Griff absteht. Andernfalls ist dieser hinderlich bei der Unterbringung
des Klappwerkzeugs in einer Hosentasche. Beispielsweise kann sich
ein weit abstehender Hebel im Hosentaschenfutter verfangen oder
stört den
Träger.
Der Hebel ist beispielsweise so an einer Seite des Klappwerkzeuges
angeordnet, dass er zur quer zu dieser bewegbar ist. Ferner kann
er so im Bereich des Griffes angeordnet sein, dass er bequem vom
Daumen einer den Griff umfassenden Hand betätigbar ist. Beispielsweise
ist der Hebel im vorderen Bereich, also im Werkzeug nahen Bereich
des Griffes angeordnet. Ferner ist er beispielsweise an der oberen,
also zur Innenfläche
einer umgreifenden Hand weisenden Seite des Griffes angeordnet.
Dadurch ist er für Rechts-
und Linkshänder
gleichermaßen
leicht zu bedienen.
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In einer weiteren Ausführungsform
weist der Hebel Riefen auf, Beispielsweise ist der Hebel zylinderförmig und
ist mit umlaufenden Nuten versehen. Dadurch ist der Hebel besonders
gut zu ergreifen. Ein Abrutschen insbesondere mit Handschuhen oder nassen
Händen
wird so vermieden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform
sind Mittel zur Arretierung des Werkzeugs in einer Zwischenposition
vorgesehen. Beispielsweise ist eine weitere Feder vorgesehen oder
die Blattfeder ist mit einer Erhebung versehen. Die Erhebung ist
so angeordnet, dass ein Abschnitt des Werkzeugs. beispielsweise
der rückwärtige. im
ausgeklappten Zustand innerhalb des Griffes befindliche Abschnitt
beim Einklappen an die Erhebung stößt. Dadurch wird das Werkzeug
in seiner Drehbewegung gestoppt. Erst nach Aufbringung einer erhöhten Kraft
auf das Werkzeug oder die Feder wird die Feder mit der Erhebung soweit
zurückgedrückt, dass
das Werkzeug die Erhebung passieren kann. Die Arretierung in einer
Zwischenposition bewirkt, dass das Werkzeug in der Einklappbewegung
vor dem eingeklappten Zustand gestoppt wird. Dadurch wird vermieden,
dass Finger die den Griff umgreifen, um beispielsweise genug Kraft für die Einklappbewegung
auf das Werkzeug aufbringen zu können,
nicht von dem in den Griff einklappenden Werkzeug gequetscht oder
geschnitten werden. Die Mittel zur Arretierung in der Zwischenposition
sind beispielsweise so ausgelegt, dass die Kraft zu deren Überwindung
sowie zur weiteren Einklappbewegung leicht einhändig, insbesondere von einer den
Griff nicht umgreifenden Hand, aufgebracht werden kann. Dadurch
ist das Klappwerkzeug in besonders verbesserter Weise zu handhaben.
Beispielsweise ist die Zwischenposition so gewählt, dass das Werkzeug und
der Griff einen Winkel von etwa 135° bilden. Die Arretierung in
der Zwischenposition ist in einer weiteren Ausgestaltung so gestaltet,
dass die Drehbewegung in die ausgeklappte Stellung von der Arretierung
nur geringfügig
oder gar nicht gestoppt wird. Beispielsweise ist die Erhebung auf
der Blattfeder in dieser Richtung nur im Vergleich kontinuierlich und
nicht abrupt ansteigend. Dadurch wird das Werkzeug in seiner Ausklappbewegung
wenig bis gar nicht arretiert und das Ausklappen des Werkzeugs erleichtert.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist
das Werkzeug vorteilhaft ein lumineszierendes oder fluoreszierendes
Element auf. Dadurch wird erreicht, dass das Klappwerkzeug im Dunkeln
erkennbar ist. Das Element ist beispielsweise in einer Aussparung
des Griffes angeordnet, um zu verhindern, dass durch Reibung mit
einer den Griff umgreifenden Hand das Element vom Griff abgelöst wird.
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Eine weitere Ausführungsform sieht eine Klinge
als Werkzeug vor. Beispielsweise handelt es sich um eine Klinge
mit glatter Schneide. Ferner kann eine Schneide mit Wellenschliff
vorgesehen sein, um dem Messer ein sägendes Schnittverhalten zu
geben. Beispielsweise ist eine Klinge mit einem Wellenschliffabschnitt
vorgesehen. Der Abschnitt ist bevorzugt in dem Griff nahen Bereich
der Klinge vorgesehen, um die für
ein Sägen
notwendigen, hohen Kräfte
auf ein Werkstück,
beispielsweise ein Hanfseil, aufbringen zu können.
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Eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Klappwerkzeugs
sieht vor, dass das Werkzeug eine gegenüber dem Werkzeug verbreiterte Auflagefläche aufweist.
Beispielsweise ist an einer Klinge an der der Schneidkante gegenüber liegenden Schmalseite
eine tellerförmige
Auflagefläche
angenietet. Diese ist beispielsweise so weit vom Griff angeordnet,
dass auf der Auflagefläche
ein Daumen einer den Griff umgreifenden Hand aufliegt und damit das
Werkzeug abstützt.
Damit kann besonders viel Kraft mit dem Werkzeug aufgebracht werden.
Dies wirkt sich insbesondere vorteilhaft auf das Sägeverhalten
eines griffnahen angeordneten Abschnitts der Schneide beispielsweise mit
Wellenschliff auf. Ferner dient die verbreiterte Auflagefläche mit
den über
das Werkzeug hervorstehenden Seiten zum Ergreifen des Werkzeugs,
wenn es sich in eingeklappter Stellung befindet. Beispielsweise
kann das Werkzeug so besonders leicht von dem Daumen gegebenenfalls auch
Zeigefinger einer den Griff umgreifenden Hand und damit einhändig aufgeklappt
werden.
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Das erfindungsgemäße Klappwerkzeug ist gemäß einer
weiteren Ausführungsform
mit einer Aussparung im Griff versehen. Dadurch wird die Zugänglichkeit
der Feder und deren Betätigung
oder (gegebenenfalls in Kombination) die Zugänglichkeit des Werkzeugs in
der eingeklappten Stellung ermöglicht.
Dadurch wird die Betätigung
der Feder ermöglicht
bzw. das Ergreifen des Werkzeugs für ein Ausklappen erreicht.
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Bei einer weiteren Ausgestaltung
ist vorteilhaft ein sich zu seiner Spitze kontinuierlich verjüngendes,
stumpfes Werkzeug vorgesehen. Die Verjüngung ist wenigstens in einer
Richtung vorgesehen. Dies dient zur Lösung von festgezurrten Knoten in
Seilen. Wird es in einen Knoten eingebracht, bewirkt die Verjüngung in
Richtung der Spitze bzw. die Aufweitung in umgekehrter Richtung
ein Aufhebeln des Knotens. Durch die im Vergleich stumpfe Ausgestaltung
des Werkzeugs werden die Seile nicht beschädigt. Bei der Dimensionierung
des Werkzeugs ist auf die Dicke der verwendeten Seile abzustellen.
Beispielsweise ist das Werkzeug etwa 7cm lang und weitet sich auf
1,5 cm im Griff nahen Bereich auf. Dadurch eignet es sich beispielsweise
für Seildurchmesser
die beim Segeln Verwendung finden.
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In einer weiteren Ausführungsform
ist das Werkzeug mit einem Durchbruch versehen. Dadurch kann es
besonders leicht in der eingeklappten Stellung ergriffen werden.
Beispielsweise wird im Vergleich zu einem nur mit einer Nagelkerbe
versehenen Werkzeug so auch ein Ergreifen mit Handschuhen ermöglicht.
Der Durchbruch ist beispielsweise entsprechend einer Fingerkuppe
dimensioniert.
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Das erfindungsgemäße Klappwerkzeug ist vorteilhaft
mit einem Durchbruch im Griff versehen. Dadurch kann das Klappwerkzeug
aufgehängt
werden oder mit einem Halteseil versehen werden. Besteht der Griff
aus zwei miteinander verschraubten Griffschalen, weisen vorteilhaft
eine oder mehrere der Verschraubungen einen Durchbruch auf. Dadurch
kann der Durchbruch preiswert und stabil ausgeführt werden.
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Die erfindungsgemäße Verwendung betrifft die
Verwendung des erfindungsgemäßen Klappwerkzeugs
in einer der vorgenannten Ausführungsformen.
Bei der Verwendung beim Segeln erweist sich eine verbesserte Handhabung
des Klappwerkzeugs als besonders vorteilhaft. Beispielsweise beruht
dies auf der leichten Betätigung
beim Einklappen des Werkzeugs. Diese kann mit nassen Händen oder
gar mit Handschuhen vorgenommen werden. Ferner ist die Möglichkeit
zum einhändigen
Ein- oder Ausklappen des Werkzeugs insbesondere beim Segeln von Vorteil,
da mit der anderen Hand sich ungehindert abgestützt oder Seile gehalten werden
können.
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Zu den Figuren
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1 zeigt
das Klappwerkzeug in einer Seitenansicht, welches besonders bevorzugt
mit dem erfindungsgemäßen Befestigungsmittel
beispielsweise an einem Gürtel
befestigt wird. Das Klappwerkzeug weist einen mehrteiligen Griff
mit einer nicht gezeigten Griffschale 9b und einer gezeigten
Griffschale 9a auf. Diese bestehen beispielsweise aus in
Signalfarbe eloxiertem Aluminium. Durch die Verwendung von Aluminium
wird das Klappwerkzeug vergleichsweise leicht. Durch die in einem
Eloxalverfahren aufgebrachte Oxidschicht werden die Griffschalen 9a, 9b unanfällig gegen
Abrieb und Korrosion. Die Signalfarbgebung, beispielsweise marineblau,
ermöglicht
ein leichtes Wiederfinden des Klappwerkzeugs, Um das Wiederfinden
des Klappwerkzeugs im Dunkeln zu verbessern sind die Griffschale 9a, 9b mit
einem fluoreszierenden Element 8 versehen. Dies ist zur
besseren Haltbarkeit in einer Vertiefung der Griffschalen 9a, 9b angeordnet.
Die Griffschale 9a ist mit den Verschraubungen 5a und 11a und
den nicht gezeigten Gegenstücken 5b und 11b mit
der nicht gezeigten zweiten Griffschale 9b verschraubt. Die
Verschraubungen 5a und 11a sind so mit mehreren
Nuten versehen, um daran lediglich ein nicht gebräuchliches
Schraubwerkzeug ansetzen zu können. Dadurch
wird weitgehend verhindert, dass die Verschraubung von einem nicht
Berechtigten gelöst
oder verstellt werden kann. Die Verschraubung 11a, 11b ist
mit einem Durchbruch 12 beispielsweise zur Aufnahme eines
Seils versehen. Der Griff bzw. die Griffschale 9a ist anatomisch
ausgestaltet und weist ein oder mehrere fingerförmige Einbuchtungen 7 auf,
die gleichzeitig als Aussparungen für das Ergreifen des in den
Griff 9a, 9b eingeklappten Werkzeugs 1 dienen.
Ferner ist die Griffschale 9a mit einer Aussparung 10 versehen.
Dadurch ist ein über
die Verschraubung 11a, 11b am Griff drehbeweglich
befestigtes Werkzeug 14 in der eingeklappten Stellung ergreifbar
und ausklappbar. Das Werkzeug 14 ist mit dazu mit einem
Durchbruch 13 versehen. Ferner ist so die innerhalb des
Griffes 9a, 9b für die Arretierung dieses Werkzeugs 14 vorgesehene
Feder 19 betätigbar,
die in dieser Darstellung vom Werkzeug 14 abgedeckt ist. Über die
Verschraubung 5a bzw. 5b ist das Werkzeug 1 ,
eine Klinge, am Griff 9a, 9b drehbeweglich gelagert
und ist in ausgeklappter Stellung gezeigt. Die Klinge 1 weist
eine glatte Schneide 2 und eine mit Wellenschliff versehenen
Schneideabschnitt 4 auf. An der gegenüberliegenden Seite des Abschnitts 4 ist
die Klinge 1 mit einer gegenüber der Klingenstärke verbreiterten
Auflagefläche 3 versehen Darauf
kann ein Daumen einer den Griff 9a, 9b umgreifenden
Hand das Klappwerkzeug abstützen.
Am Griff 9a, 9b ist ein Hebel 6 angeordnet.
Dieser ist entlang der Schmalseite des Griffs 9a, 9b bewegbar.
Er betätigt
bei einer Bewegung in einer Richtung senkrecht aus der Figurenebene
hinaus die nicht gezeigte zwischen den Griffschalen 9a, 9b angeordnete
Feder, was zu einer Aufhebung der Arretierung der Klinge 1 in
der ausgeklappten Stellung führt.
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Die 2 zeigt
das Werkzeug 14 in ausgeklappter Stellung und die Klinge 1 in
eingeklappter Stellung. Das Werkzeug 14 verjüngt sich
kontinuierlich zu seiner Spitze und dient somit zur Lösung fest zugezogener
Seilknoten. Es ist ferner mit einem Durchbruch 13 versehen,
um sein Ergreifen in der in 1 gezeigten,
eingeklappten Stellung und damit sein Ausklappen zu erleichtern.
Die Klinge 1 ist leicht zu ergreifen, da die Auflagefläche 3 über die
Klinge 1 hinausragt und von den Fingern einer den Griff 9a, 9b umgreifenden
Hand aus seiner gezeigten, eingeklappten Stellung herausdrückbar und
ausklappbar ist. Die bessere Erreichbarkeit der Klinge 1 wird durch
die Aussparung 7 im Griff 9a unterstützt.
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Die 3 zeigt
eine Aufsicht auf die Schmalseite des Klappwerkzeugs an dem der
Hebel 6 angeordnet ist. Die beiden einen Griff bildenden
Griffschalen 9a und 9b sind beabstandet über die
Verschraubungen 5a, 5b und 11a, 11b miteinander
verschraubt. In dem Zwischenraum sind die Federn 17 und 19 angeordnet
sowie die Werkzeuge 1 und 14 drehbeweglich an
den Verschraubungen 5a, 5b, 11a, 11b gelagert.
Die Werkzeuge 1 und 14 befinden sich in ausgeklappter
Stellung. Die Klinge 1 ist mit einer Auflagefläche 3 für einen
Daumen versehen, um so mehr Kraft auf die Klinge 1 und
damit auf ein Werkstück
aufbringen zu können.
Mit den Griffschalen 9a und 9b sind die Federn 17 und 19 verschraubt,
die in dem Zwischenraum zwischen den Griffschalen 9a und 9b angeordnet
sind. Das Werkzeug 1 wird durch den Anschlag 15 in
seiner Drehbeweglichkeit im ausgeklappten Zustand beschränkt, Ein ähnlicher
Anschlag ist für
das Werkzeug 14 auf der gegenüberliegenden, nicht gezeigten
Schmalseite zwischen den Griffschalen 9a, 9b vorgesehen.
Im ausgeklappten Zustand der Werkzeuge 1 bzw. 14 rasten
die Blattfedern 17 und bzw. 19 an den mit 18 bzw. 20 bezeichneten
Punkten der rückwärtigen,
in dem Griff 9a, 9b angeordneten Abschnitte der
Werkzeuge 1 bzw. 14 ein und arretieren diese jeweils
in der gezeigten, ausgeklappten Stellung. Die Griffschale 9a ist
mit einer Aussparung versehen. Dadurch ist die Blattfeder 19 für eine Betätigung durch
einen Finger erreichbar. Wird die Blattfeder 19 in Richtung
der Griffschale 9b ausreichend niedergedrückt, wird
die Arretierung des Werkzeugs 14 aufgehoben und dieses
ist soweit einklappbar, bis der rückwärtige Abschnitt des Werkzeugs
an das Mittel zur Arretierung des Werkzeugs in einer Zwischenposition,
hier die Erhebung 21 stößt. Dadurch
wird das Werkzeug 14 in einer Zwischenposition arretiert.
Ein Verletzen von Fingern, die den Griff umschließen, ist
weitgehend ausgeschlossen. Erst eine erhöhte Kraft auf das Werkzeug
oder auf die Blattfeder ermöglicht,
dass das Werkzeug 14 seine Drehbewegung in Richtung eingeklappter
Stellung fortsetzen kann. Um ein ausreichendes Zurückweichen
der Blattfeder 19 zu ermöglichen, kann gegebenenfalls
die Griffschale 9b im Bereich der Blattfeder 19 entsprechend
ausgespart sein.
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Zur Betätigung der Blattfeder 17 und
zur Aufhebung der Arretierung der Klinge 1 ist der Hebel 6 vorgesehen.
Dieser bewegt sich quer zur Schmalseite des Griffes 9a, 9b in
der Aussparung 16 die jeweils in den Griffschalen 9a und 9b vorgesehen
ist. Der Hebel 6 ist zylinderförmig und für ein besseres Ergreifen mit
umlaufenden Nuten versehen. Seine Kanten sind gebrochen oder abgerundet,
um Verletzungen oder Beschädigungen
zu vermeiden. Er ist über eine
an der Feder 17 vorgesehene Öse an der Feder 17 verschraubt.
Wird der Hebel 6 nach rechts bewegt, wird die Feder 17 in
Richtung Griffschale 9a niedergedrückt und hebt so die Arretierung
der Klinge 1 auf. Es ist ferner eine nicht dargestellte
Erhebung vorgesehen, die die Klinge 1 in einer Zwischenposition
in gleicher Weise wie die Erhebung 21 arretiert.
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Die 4a zeigt
das Befestigungsmittel. Das Befestigungsmittel umfasst ein Kabel 30,
welches eine Seele 31 aufweist, die aus Stahldrähten besteht.
Die Drähte
sind miteinander verdrillt. Sie bilden eine Schnur. Die Seele 31 ist
durch einen Kunststoffschlauch 32 umhüllt. Der Kunststoffschlauch 32 ist
durchsichtig. Das Kabel ist im Ruhezustand überwiegend wendelförmig. Es
ist ungefähr
30 Zentimeter lang, Wird an den Enden des Kabels gezogen, so kann
dieses auf eine Gesamtlänge
von ungefähr
einem Meter ausgedehnt werden.
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Das Kabel weist an beiden Enden Schlaufen 33 und 34 auf.
Die Schlaufe 34 wird durch einen Schrumpfschlauch 36 gehalten.
Diese Schlaufe kann allenfalls durch Zerstörung des Schrumpfschlauches gelöst werden.
Die andere Schlaufe wird durch eine Verschraubung 37 bereitgestellt.
Die Verschraubung kann mit Hilfe einer Münze geöffnet werden. Es ist so möglich, die
Schlaufe 33 zu lösen.
Ein Werkzeug oder eine Waffe kann so leicht ausgetauscht werden.
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Ein Karabinerhaken 35 befindet
sich in der Schlaufe 34. Der Karabinerhaken 35 kann
durch eine schraubbare Mutter 38 gegen einen Öffnen gesichert werden.
So wird sichergestellt, dass der Karabinerhaken zuverlässig an
einem Kleidungsstück
befestigt werden kann.
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Auch der Karabinerhaken besteht aus
Metall. Das Befestigungsmittel ist daher besonders gut geeignet,
um ein Werkzeug oder eine Waffe gegen gewaltsames Entwenden zu schützen. Gleichzeitig kann
das Werkzeug oder die Waffe benutzt werden, ohne das Befestigungsmittel
lösen zu
müssen.
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Die Schlaufe 33 ist durch
eine Bohrung des Werkzeugs geführt.