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Die
Erfindung betrifft eine Ziehvorrichtung für eine rollbare Trennschleifervorrichtung.
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Handelsübliche Trennschleifer
werden zum Einbringen kurzer Schnitte in Beton oder Asphalt mit der
Hand geführt.
Die handgeführte
Betriebsweise ist z.B. für
das Einbringen längerer
Dehnungsfugen in Betonoberflächen
oder Straßenbelege
ungeeignet, da sie zur schnellen Ermüdung des Bedieners und folglich
zu Ungenauigkeiten in den Schnittlinien führt. Trennschleifer werden
deshalb zum Einbringen langer, gerader Schnitte in Beton oder Asphalt
auf einen Trennschleiferwagen montiert. Auf Trennschleiferwagen
montierte Trennschleifer sind aus der
DE 198 39 341 A1 bekannt.
Der Trennschleiferwagen wird dabei von dem Benutzer mittels Körperkraft
geschoben, gesteuert und zum Boden gedrückt, so dass mit dem Trennschleifer
Schnitte in den Boden eingebracht werden können.
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Zwar
erleichtern Trennschleiferwagen die körperliche Arbeit für den Bediener
erheblich, jedoch ist auch das Einbringen von Schnitten mittels
eines auf einem Trennschleifwagen montierten Trennschleifers immer
noch sehr Kräfte
zehrend und mühselig.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Verfügung zu
stellen, durch die das Einbringen insbesondere langer, gerader Schnittlinien
in einen Boden erleichtert wird.
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Diese
Aufgabe wird durch eine gattungsgemäße Ziehvorrichtung für eine rollbare
Trennschleifervorrichtung gelöst,
mit einem automatischen Einziehmechanismus für ein Zugseil mit einem losen
Ende, das an einem vom Trennschleifer entfernten, vorbestimmten
Ort fixierbar ist, und mit dem die rollbare Trennschleifervorrichtung
zum Einbringen einer im Wesentlichen geraden Schnittlinie in den
Boden zu dem bestimmten Ort ziehbar ist.
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In
Versuchen hat sich gezeigt, dass insbesondere längere und gerade Schnitte mittels
der erfindungsgemäßen Ziehvorrichtung
automatisch in den Boden eingebracht werden können. Der Bediener braucht
nicht mit seinen Körperkräften korrigierend
einzugreifen. Die erfindungsgemäße Ziehvorrichtung
zieht die rollbare Trennschleifervorrichtung automatisch zu dem
bestimmten Ort auf einer im Wesentlichen geraden Schnittlinie. Dazu
wird ein loses Ende des Zugseils an einem vor dem Schneidvorgang
bestimmten Ort fixiert. Das lose Ende kann beispielsweise eine Öse aufweisen,
die mittels eines Herings im Boden fixierbar ist. Der automatische
Einziehmechanismus zieht das aus der Ziehvorrichtung ragende Zugseil,
vorzugsweise kontinuierlich und gleichmäßig ein und zieht auf diese
Weise die Trennschleifervorrichtung zum bestimmten Ort. Während die
Trennschleifervorrichtung zu dem bestimmten Ort gezogen wird, bringt
eine an der Trennschleifervorrichtung angeordnete Schneidscheibe
die im Wesentlichen gerade Schnittlinie in den Boden ein. Es hat
sich gezeigt, dass die erfindungsgemäße Ziehvorrichtung die Trennschleifervorrichtung
automatisch entlang einer vorzugsweise geraden Schnittlinie mit
einer über
die Schnittlänge
gleichbleibenden Schnitttiefe zieht. Der Bediener braucht die Trennschleifervorrichtung
weder vorzuschieben, noch braucht er die Schneidscheibe zum Boden
zu drücken,
um sie im Schnitt zu halten.
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Die
rollbare Trennschleifervorrichtung kann einen beispielsweise aus
der
DE 198 39 341
A1 bekannten Trennschleiferwagen mit Griff und mit montiertem
handführbarem
Trennschleifer, aber z.B. auch integral im Trennschleifer ausgebildete
Rollmittel aufweisen. Es ist auch denkbar, einen Wagen ohne Griff
und Wassertank für
einen Trennschleifer zur Verfügung
zustellen. Ein Wagen ohne Griff und Wassertank ist den physikalischen
Gegebenheiten der Ziehvorrichtung besser angepasst, da sein Schwerpunkt
tiefer liegt und er damit eine stabilere Schnittführung gestattet.
Der Wagen kann auch eine rollbare Montageplatte mit Befestigungselementen für den Trennschleifer
aufweisen.
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Die
Ziehvorrichtung kann integraler Bestandteil der Trennschleifervorrichtung
sein. Es ist auch denkbar, die Ziehvorrichtung beispielsweise in
Form eines Ziehmoduls mit einem lösbaren Befestigungsmittel für die Trennschleifervorrichtung,
die an einer der Trennschleifervorrichtung zugewandten Wandung angeordnet
ist, auszubilden. Die modulare Bauweise eignet sich besonders für die oben
beschriebenen Trennschleifervorrichtungen, denn die beschriebenen
Trennschleifervorrichtungen brauchen baulich gar nicht oder kaum
verändert
werden, damit das Ziehmodul montiert werden kann.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist das Befestigungsmittel des Ziehmoduls wenigstens zwei Klemmbacken
in einem lichten Abstand voneinander auf, der etwas größer als
eine Breite einer Schneidscheibenschutzhaube eines Trennschleifers der
Trennschleifervorrichtung ist, und es weist eine Klemmschraube zum
Festklemmen der Schutzhaube zwischen den wenigstens zwei Klemmbacken
auf. Das Befestigungsmittel erlaubt es, die Ziehvorrichtung, insbesondere
das Ziehmodul, an der Schutzhaube herkömmlicher Trennschleifer zu
befestigen. Der herkömmliche
Trennschleifer ist dabei auf einen Wagen montierbar und die Ziehvorrichtung
ist durch das Befestigungsmittel an der Schutzhaube lösbar befestigbar.
Klemmschraube und Klemmbacken ermöglichen eine zügige Montage
der Ziehvorrichtung an der Schutzhaube. Dadurch werden Zeit und
Kosten gespart. Die Schutzhaube kann, um den geltenden sicherheitsrechtlichen
Vorschriften zu genügen, gegenüber herkömmlichen
Schutzhauben fester ausgebildet sein. Die Haube kann dazu aus verripptem Aluminium
oder Stahl bestehen.
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Vorzugsweise
weist die Ziehvorrichtung ein Rollmittel auf, das wenigstens einen
Teil des Gewichts der Trennschleifervorrichtung aufnimmt. Die Trennschleifervorrichtung
kann dabei eine durch Auflagestellen der Räder des Wagens auf dem Boden gehende
Drehachse aufweisen. Die Drehachse ist derart angeordnet, dass die
Schneidscheibe auch mit einem Teil der Gewichtskraft des Trennschleifers
auf den Boden drückt.
Die günstigenfalls
an der Schutzhaube, insbesondere in einem in Schneidrichtung vorderen
Bereich der Schutzhaube, angeordnete Ziehvorrichtung nimmt einen
Teil des Gewichts der gesamten Trennschleifervorrichtung auf und
gibt der Trennschleifervorrichtung zusammen mit den Auflagestellen
eine stabile Lage.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist die Ziehvorrichtung einen Schnitttiefenbegrenzer
auf, mit dem eine Bodenhöhe des
Rollmittels einstellbar ist. Die Bodenhöhe ist die Höhe zwischen
einem äußeren Ende
des Rollmittels, das zur Auflage mit dem Boden bestimmt ist und
einem rollmittelseitigen Ende des Befestigungsmittels. Die Bodenhöhe gibt
an, wie weit ein rollmittelseitiges Ende des an der Schutzhaube
befestigten Befestigungsmittels über
dem Boden angeordnet ist. Durch den Schnitttiefenbegrenzer ist somit
die Schnitttiefe der Schneidscheibe einstellbar.
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In
einer wartungsarmen und günstig
herstellbaren Ausführungsform
weist der Schnitttiefenbegrenzer wenigstens eine Halterung für einen
Dorn auf, der vom Rollmittel abgeht, wobei ein Einstellmittel in
einer in Achsrichtung wählbaren
Position an dem Dorn festsetzbar ist. Der Dorn kann das Rollmittel über eine
Gabel aufnehmen. Die Position in der das Einstellmittel am Dorn
festgesetzt ist begrenzt die Bodenhöhe des Rollmittels. Beispielsweise
kann das Einstellmittel als Schraube ausgebildet sein, die durch
die Halterung geführt
ist und in verschiedenen Positionen in den Dorn schraubbar ist,
und die den Dorn auf diese Weise in den verschiedenen Positionen
an der Halterung fixiert.
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Günstigenfalls
ist der Dorn des Schnitttiefenbegrenzers durch einen Durchbruch
der wenigstens einen Halterung verschiebbar geführt, wobei ein Einstellblock
in Achsrichtung verstellbar auf dem Dorn festsetzbar ist und die
wenigstens eine Halterung einen Anschlag für den Einstellblock aufweist
und ein Kontakt des Anschlags mit dem Einstellblock die Bodenhöhe begrenzt.
Bei dieser Ausführungsform
ist der Dorn in seiner Achsrichtung in der wenigstens einen Halterung
verschiebbar gelagert. Die Verschiebbarkeit des Dorns gestattet
es dem Rollmittel, ständig Bodenkontakt
zu behalten. Die Bodenhöhe
ist in dieser Ausführungsform
variabel und nach unten begrenzt. Wenn das Rollmittel den geringsten
Abstand zum Befestigungsmittel annimmt, befindet es sich in minimaler
Bodenhöhe.
Die minimale Bodenhöhe
liegt bei Kontakt des Einstellblocks mit einem Anschlag einer Halterung
vor. Die minimale Bodenhöhe
entspricht der maximalen Schnitttiefe der Schneidscheibe.
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Die
Verschiebbarkeit des Dorns erweist sich besonders im Zusammenwirken
mit einem Sicherungsschalter als vorteilhaft mit dem z.B. ein Verbrennungsmotor
des Trennschleifers abstellbar ist. Dabei ist der Dorn in Achsrichtung
verschiebbar in der wenigstens einen Halterung gelagert und ein
am Dorn fixiertes Auslösemittel
löst bei Überschreiten
einer maximalen Bodenhöhe
einen Sicherungsschalter aus. Die Kombination von Schnitttiefenbegrenzer
und Sicherungsschalter spart Material und Platz.
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Vorteilhafterweise
ist der Sicherungsschalter rollmittelseitig der wenigstens einen
Halterung neben dem Dorn angeordnet und er wird vom Auslösemittel nicht
berührt,
wenn der Einstellblock in Kontakt mit einem Anschlag der wenigstens
einen Halterung tritt und er wird vom Auslösemittel berührt, wenn
der Dorn rollmittelseitig um eine Strecke verschoben ist, die mit
einer maximalen Bodenhöhe
korrespondiert. Das Auslösemittel
kann der Einstellblock sein.
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Der
an dem Dorn festgesetzte Einstellblock berührt den Anschlag der wenigstens
einen Halterung bei in den Boden eingelassener Schneidscheibe. Bei
Unterschreiten der Schnitttiefe bewegt sich die Schneidscheibe aus
dem Boden und hebt das Ziehmodul an. Das Rollmittel des in der wenigstens einen
Halterung verschiebbar geführten
Dorns bleibt aufgrund seines Eigengewichts in Kontakt mit dem Boden.
Der Dorn verschiebt sich somit relativ zur Ziehbox in Achsrichtung
des Dorns zum Rollmittel hin. Wenn der Dorn dabei eine Strecke hinterlegt
hat, die mit der maximalen Bodenhöhe korrespondiert, berührt der
Einstellblock den Sicherungsschalter und löst ihn aus. Dadurch schaltet
sich die Ziehvorrichtung aus. Günstigenfalls
ist der Sicherungsschalter mit dem Ausschalter des Trennschleifers
verbunden und schaltet bei Überschreiten
der maximalen Bodenhöhe
auch den Trennschleifer aus.
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Damit
das am Dorn angeordnete Rollmittel verdrehsicher gelagert ist, kann
der Dorn in einem mit wenigstens einem Durchbruchsquerschnitt korrespondierenden
Querschnitt kreisförmig
mit einer Abflachung ausgebildet sein.
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Der
Einziehmechanismus der Ziehvorrichtung kann beispielsweise als Seilwinde
ausgebildet sein. Sie ist vorzugsweise durch einen Elektromotor angetrieben.
Der Elektromotor ist über
eine Stromverbindung günstigenfalls
mit einem im Trennschleifer angeordneten Generator elektrisch verbunden. Der
im Trennschleifer angeordnete Generator kann mit dem Zweitaktmotor
in Verbindung stehen und durch ihn angetrieben werden.
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Vorzugsweise
weist die Ziehvorrichtung einen Drehzahlregler für die Drehzahl des Trennschleifers
auf. Je nach Bodenbeschaffenheit und Schneidscheibenbeschaffenheit
ist somit die Schnittgeschwindigkeit der Schneidscheibe optimal
einstellbar.
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Die
Ziehvorrichtung kann eine Regelschaltung für die Drehzahl des Trennschleifers
und für
eine Einziehgeschwindigkeit des Zugseils der Einziehvorrichtung
aufweisen, wobei die Einziehgeschwindigkeit bei Unterschreiten der
eingestellten Drehzahl reduziert wird und umgekehrt. Für den Fall,
dass sich die Schneidscheibe während
des Betriebes in den Boden einfrisst und dadurch die Drehzahl verlangsamt,
regelt die Regelschaltung die Einziehgeschwindigkeit des Zugseils
herunter, bis die Schneidscheibe sich wieder frei schneidet, um
die Drehzahl dann wieder auf die eingestellte Drehzahl zu erhöhen.
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In
einer anderer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Ziehvorrichtung
ist eine Verstellvorrichtung für
den Angriffspunkt der Zugkraft des Zugseils an der Ziehvorrichtung
vorgesehen. Insbesondere bei schrägen Böden weicht die Schnittlinie
von einer vorgegebenen geraden Linie ab. Die Schnittlinie ist gekrümmt. Durch
Verstellen des Angriffspunktes der Zugkraft an der Ziehvorrichtung
kann der Krümmung
entgegengewirkt werden. Dabei weist die Verstellvorrichtung günstigenfalls
einen Seilführungsauslass
auf, dessen Position mit einer von außerhalb der Ziehvorrichtung
bedienbaren Spindel in einem Spalt verstellbar ist. Diese Art der
Verstellvorrichtung ist wartungsarm, robust und von außen leicht
bedienbar.
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Die
Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels
in vier Figuren beschrieben. Dabei zeigt:
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1 eine
schematische perspektivische Seiten- Frontansicht einer erfindungsgemäßen Ziehbox
mit auf einem Wagen montierten Trennschleifer,
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2 eine
weitere schematische perspektivische Seiten- Frontansicht der Ziehbox
mit Trennschleifer und Wagen gemäß 1,
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3 eine
perspektivische Seiten- Rückansicht
der Ziehbox mit Trennschleifer und Wagen gemäß 1 und 2,
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4 eine
Detailansicht der Ziehbox in 1 bis 3.
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Die
in
1 dargestellte Trennschleifervorrichtung weist
einen handführbaren
Trennschleifer
1 mit Motoreinheit
2 auf, die auf
einem Wagen
3 montiert ist. Montagemittel sind nicht eingezeichnet.
Als Wagen
3 können
auch – im
Gegensatz zu dem in
1 dargestellten Wagen
3 – herkömmliche
Trennschleiferwagen, wie in der
DE
198 39 341 offenbart, verwendet werden. Eine Schneidscheibe
4 des Trennschleifers
1 ragt
in Schneidrichtung S über
den Wagen
3 hinaus. Der Wagen
3 weist zwei durch
eine Achse verbundene Räder
5 auf,
und eine Drehachse des auf dem Wagen
3 montierten Trennschleifers
1 verläuft durch
zwei Auflagestellen
6 der zwei Räder
5 auf einem durch
den Trennschleifer
1 zu bearbeitenden Boden
7.
Die zwei Auflagestellen
6 ragen entgegen der Schneidrichtung
S über
die Motoreinheit
2 hinaus und bilden mit dem Schwerpunkt
des Trennschleifers
1 einen Hebel aus über den die Schneidscheibe
4 durch
ihr Eigengewicht auf den Boden
7 drückt. Die Schneidscheibe
4 ist
auf einer dem Boden
7 abgewandten Seite von einer Schutzhaube
8 abgedeckt.
Die Schutzhaube
8 ist aus einem verformungsstabilen Material
wie beispielsweise verripptem Aluminium oder Stahl gefertigt.
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An
einem der Motoreinheit 2 abgewandten Bereich der Schutzhaube 8 ist
eine erfindungsgemäße Ziehbox 9 angeklemmt.
Das Eigengewicht der Ziehbox 9 übt, zusätzlich zur Gewichtskraft des Trennschleifers 1,
auf die Schneidscheibe 4 eine sie auf den Boden 7 drückende Kraft
aus. Somit dreht die Schneidscheibe 4 während des Betriebs schwerer aus
einem Schnitt 10 heraus. Die Ziehbox 9 weist an einer
der Schutzhaube 8 zugewandten Wandung zwei Klemmbacken 11 auf,
und sie ist an der Schutzhaube 8 mittels der zwei Klemmbacken 11 und
einer Klemmschraube 12 festklemmbar. Die zwei Klemmbacken 11 sind
parallel zueinander in einem lichten Abstand voneinander angeordnet,
der etwas größer als
die Breite der Schutzhaube 8 ist. Die Klemmschraube 12 ist
für einen
Benutzer außerhalb
der Ziehbox 9 leicht zugänglich angeordnet.
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Die
Ziehbox 9 weist an einer den zwei Klemmbacken 11 gegenüber liegenden
Seite einen Schnitttiefenbegrenzer auf. Der Schnitttiefenbegrenzer
ist im Detail auch in 4 dargestellt und wird im Folgenden
anhand von 4 beschrieben. Der Schnitttiefenbegrenzer
regelt die Schnitttiefe der Schneidscheibe. Der Schnitttiefenbegrenzer
weist an einer den zwei Klemmbacken 11 gegenüber liegenden
Wandung der Ziehbox 9 eine von der Ziehbox 9 in
Schnittrichtung S abstehende radseitige 13a und eine radabseitige
Halterung 13b auf, die zwei fluchtende Durchbrüche 14a, 14b aufweisen.
Durch die beiden Durchbrüche 14a, 14b ist
ein Dorn 15 führbar, an
dem eine Gabel 15a für
ein Einzelrad 17 befestigt ist. Eine Achsrichtung des Dornes 15 verläuft im Betrieb
günstigenfalls
senkrecht zum Boden 7. Die zwei Halterungen 13a, 13b sind
in Achsrichtung des Dornes 15 angeordnet. Der Schnitttiefenbegrenzer
stützt über das
Einzelrad 17 das Gewicht des Trennschleifers 1 und
der Ziehbox 9 zusätzlich
zu den zwei Rädern 5 und
der Schneidscheibe 4 ab. Ein Querschnitt des Dorns 15 korrespondiert
mit zwei Querschnitten der Durchbrüche 14a, 14b.
Die Querschnitte sind kreisförmig
mit einer Abflachung 15b als Verdrehsicherung ausgeformt.
Der Dorn 15, die Gabel 15a und die Verdrehsicherung 15b sind
einteilig ausgebildet. Das verdrehsichere Einzelrad 17 stabilisiert
die Schnittrichtung S des Trennschleifers 1.
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Auf
den Dorn 15 ist ein quaderförmiger Einstellblock 18 geschoben,
der zwischen den beiden Halterungen 13a, 13b angeordnet
ist. Der Einstellblock 18 ist in einer entlang des Dorns 15 wählbaren Position
mit einer Schraube 19 festschraubbar. Eine radseitige Seite
der radabseitigen Halterung 13b bildet einen radabseitigen
Anschlag 16b für
den Einstellblock 18 aus. Die Lagerung des Dorns 15 in
den Halterungen 13a, 13b weist in Achsrichtung
ein Spiel auf, das zum einen durch einen Abstand zwischen dem radabseitigen
Anschlag 16b und einem durch eine radabseitige Seite der
radseitigen Halterung 13a ausgebildeten radseitigen Anschlag 16a bestimmt ist.
Zum anderen ist das Spiel durch die Höhe H des Einstellblocks 18 bestimmt.
Das Spiel ergibt sich aus der Differenz des Abstandes zwischen radabseitigem Anschlag 16b und
radseitigem Anschlag 16a und der Höhe H des Einstellblocks 18.
Das Spiel bestimmt, wie weit die Schneidscheibe hebbar und senkbar
ist, ohne dass das Einzelrad 17 seinen Bodenkontakt verliert.
Durch die Wahl der Position des Einstellblocks 18 entlang
des Dorns 15 ist die Schnitttiefe der Schneidscheibe einstellbar.
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Ein
Bodenabstand B der Klemmbacken 11 weist das oben beschriebene
Spiel auf und ist durch einen minimalen und einen maximalen Bodenabstand
begrenzt. In dem Ausführungsbeispiel
entspricht der Bodenabstand des Einzelrades 17 von der
Ziehbox 9 dem Bodenabstand des Einzelrades 17 von
den Klemmbacken 11. Der minimale Bodenabstand B ist der
geringste Abstand, den die an der Schutzhaube festgeklemmte Ziehbox 9 zum
Boden 7 annimmt. Wenn der Einstellblock 18 auf
dem Dorn 15 nahe am Einzelrad 17 festgeschraubt
ist, ist der minimale Bodenabstand der Ziehbox 9 gering.
Die über die
Klemmbacken 11 mit der Ziehbox 9 fest verbundene
Schutzhaube des Trennschleifers ist bei geringem minimalen Bodenabstand
der Ziehbox 8 nahe am Boden, und die Schnitttiefe der Schneidscheibe ist
hoch. Wenn hingegen der Einstellblock auf dem Dorn 15 in
einer Position weiter entfernt vom Einzelrad 17 festgeschraubt
ist, erhöht
sich der minimale Bodenabstand der Ziehbox 9 und die Schnitttiefe
der Schneidscheibe verringert sich.
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Unter
Bezugnahme auf 1 ragt aus einer der Schneidscheibe 4 abgewandten
Seite der Ziehbox 9 ein loses Ende eines Zugseils 20 heraus.
Das lose Ende weist eine Öse 21 auf,
die an einem vom Benutzer bestimmten Ort im Boden 7 fixiert
wird, beispielsweise mittels eines in den Boden 7 geschlagenen
Herings. In der Ziehbox 9 ist eine Seilwinde (nicht eingezeichnet)
für ein
anderes Ende des Zugseils 9 vorgesehen, die über einen
Elektromotor (nicht eingezeichnet) antreibbar ist. Hierfür verwendbare
handelsübliche
Elektromotoren haben eine hohe Drehzahl. Folglich ist zwischen Elektromotor und
Seilwinde eine hohe Übersetzung
vorgesehen. Der Elektromotor treibt die Seilwinde so mit geringer Drehzahl
an. Das Zugseil 20 wird langsam aufgewickelt und verkürzt. Die
Ziehbox 9 zieht auf diese Weise den auf dem Wagen 3 montierten
Trennschleifer 1 zu dem bestimmten Ort. Durch die Ziehbox 9 sind insbesondere
gerade Schnittlinien 10 in den Boden 7 einbringbar,
ohne dass der Trennschleifer 1 von einem Benutzer unter
Kraftaufwand geführt
und vorgeschoben werden braucht.
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2 zeigt
den in 1 dargestellten Trennschleifer 1 mit
Wagen 3 und Ziehbox 9 in einer weiteren perspektivischen
Ansicht. Die Schneidscheibe 4 ist über einen Schneidscheibenarm 22 mit der
Motoreinheit 2 verbunden. Die Schutzhaube 8 ist zwischen
den zwei Klemmbacken 11 der Ziehbox 9 festgeklemmt.
Auf der Seite des Schneidscheibenarms 22 ist neben dem
Schnitttiefenbegrenzer eine in einem länglichen Spalt 23 hin
und her verschiebbare Zugseilführung 24 vorgesehen.
Eine Längsrichtung des
Spaltes 23 verläuft
während
des Betriebs der Trennschleifervorrichtung parallel zum Boden 7.
Die Zugseilführung 24 weist
abgerundete Kanten auf, um das Zugseil 20 während des
Einziehens zu schonen. An einer dem Einzelrad 17 abseitigen
Wandung 9b der Ziehbox 9 ist ein Griff 25 befestigt.
Der Griff 25 ist zumindest teilweise aus Metall und hat
ein Gewicht von einigen Kilogramm. Durch den Griff 25 erhält die Ziehbox 9 zusätzliches
Gewicht, um die Schneidscheibe 4 während des Betriebs in dem Schnitt 10 zu halten.
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Die
in 3 dargestellte perspektivische Rückansicht
zeigt eine Kabelführung 26 zwischen Motoreinheit 2 und
Ziehbox 9. Die Motoreinheit 2 des Trennschleifers 1 weist
einen Zweitaktverbrennungsmotor zum Antrieb der Schneidscheibe 4 auf.
Gleichzeitig treibt der Verbrennungsmotor einen Generator (nicht
eingezeichnet) in der Motoreinheit 2 an. Durch den Generator
erzeugter Strom versorgt über
zwei Kabel in der Kabelführung 26 den
Elektromotor der Ziehbox 9.
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4 zeigt
weitere Details der Ziehbox 9. Der Schnitttiefenbegrenzer
ist in der dargestellten Ausführungsform
mit einer Sicherung kombiniert. Die Sicherung weist einen Sicherungsschalter 27 auf,
der von dem sich bewegenden Einstellblock 18 umgelegt wird.
Dazu ist der Sicherungsschalter 27 an der der Schneidscheibe
abgewandten Wandung der Ziehbox 9 neben dem Dorn 15 angeordnet
und wird von ihm in einer Frontansicht verdeckt.
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Der
Schalter 27 steht von der der Schneidscheibe abgewandten
Wandung der Ziehbox 9 so weit ab, dass der sich durch Aufwärtsbewegung
der Schneidscheibe zur Radseite der Ziehbox 9 bewegende
Einstellblock 18 den Sicherungsschalter 27 umlegt.
Eine solche Aufwärtsbewegung
wird beispielsweise dadurch verursacht, dass sich die Schneidscheibe
aus dem Schnitt 10 herausdreht. Damit der Sicherungsschalter 27 durch
den sich zwischen den Halterungen 13a, 13b bewegenden
Einstellblock 18 auslösbar
ist, steht er so weit von der Ziehbox ab, dass der Einstellblock 18 während seiner Bewegung
zur Radseite der Ziehbox 9 in Kontakt mit dem Sicherungsschalter 27 gerät.
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Der
Sicherungsschalter 27 ist mit der Zündanlage des Trennschleifers
durch ein weiteres Kabel in der Kabelführung 26 elektrisch
verbunden. Durch Umlegen des Schalters 27 wird der Trennschleifer abgeschaltet.
Durch Auslösen
der Sicherung schaltet sich auch die Ziehbox 9 ab, da sie
keinen Strom mehr vom Generator des Trennschleifers erhält. Die
Entfernung des Sicherungsschalters 27 von der radabseitigen
Aufhängung
bestimmt in Verbindung mit der Höhe
H des Einstellblocks 18 die minimale Schnitttiefe der Schneidscheibe.
Bei Unterschreiten der minimalen Schnitttiefe bewegt sich der Einstellblock
so weit radseitig, dass er den Sicherungsschalter 27 auslöst.
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An
der dem Schneidscheibenarm abgewandten Seite der Ziehbox 9 ist
ein Drehzahlregler 28 für
die Drehzahl des Trennschleifers angeordnet. Darüber hinaus weist die Ziehbox 9 eine
Regelschaltung (nicht dargestellt) auf, die das Verhältnis von Drehzahl
und Einziehgeschwindigkeit des Zugseils 20 regelt. Während des
Betriebs kann die Schneidscheibe des Trennschleifers sich in den
Bodenbelag 7 fressen und sich verlangsamen und die eingestellte Drehzahl
somit unterschreiten. Die Regelschaltung ist mit dem Generator elektrisch
verbunden. Die Drehzahl des Trennschleifers ist über die Frequenz des durch
den Generator erzeugten Stroms jederzeit durch die Regelschaltung
bestimmbar. Bei Unterschreiten der eingestellten Drehzahl regelt
die Regelschaltung die Einziehgeschwindigkeit des Zugseils 20 herunter,
bis sich die Schneidscheibe wieder frei geschnitten hat und sich
die Drehzahl zur eingestellten Drehzahl erhöht hat.
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Die
Ziehbox 9 weist darüber
hinaus eine Einstellvorrichtung 29 für die Position der Zugseilführung 24 in
dem horizontalen Spalt 23 auf. Durch Positionsveränderung
der Zugseilführung 24 wird
der Angriffspunkt der Zugkraft des Zugseils 20 an der Ziehbox 9 verändert. Die
Einstellvorrichtung 29 korrigiert somit die Schnittrichtung
des Trennschleifers. Wenn der Boden nicht vollständig horizontal verläuft, kann durch
die Einstellvorrichtung 29 eine gekrümmte Schnittführung des
Trennschleifers begradigt werden. Die Einstellvorrichtung 29 weist
einen von außerhalb
der Ziehbox betätigbaren
Drehknopf auf, der mit einer Spindel (nicht dargestellt) in der
Ziehbox 9 in Verbindung steht. Auf der Spindel läuft die
Zugseilführung 24,
und durch Rotation der Spindel ist ihre Position im horizontalen
Spalt 23 verstellbar.
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Die
Ziehbox 9 ist, den Ansprüchen im Baugewerbe entsprechend,
robust ausgebildet und an dem Griff 25 tragbar. Die Kabelführung 26 ist
mittels Steckverbindung in die Ziehbox 9 und den Trennschleifer 1 einsteckbar.