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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Laterne, insbesondere eine Grablaterne, mit einem Basiskörper, einem
Deckel und einer Mehrzahl von den Basiskörper und den Deckel miteinander
verbindender Streben, wobei auf dem Basiskörper eine Lichtquelle positionierbar
ist und wobei zwischen dem Basiskörper und dem Deckel wenigstens
ein lichtdurchlässiges
Schirmelement anbringbar ist, um die Lichtquelle gegen äußere Einflüsse abzuschirmen.
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Derartige Laternen sind aus dem Stand
der Technik bekannt. Bei diesen Laternen wird als Lichtquelle in
der Regel eine Kerze oder Ähnliches
verwendet, die gegenüber
Witterungseinflüssen,
insbesondere gegenüber
Wind und Kälte,
geschützt
werden muss. Hierzu wird mit dem wenigstens einen Schirmelement,
beispielsweise einer oder mehrerer Glasscheiben, zwischen dem Basiskörper und
dem Deckel ein abgeschirmter Bereich geschaffen, in dem die Lichtquelle
positioniert werden kann und gegenüber äußeren Einflüssen geschützt ist. Da derartige Laternen
im Freien eingesetzt werden, sind sie hinreichend robust auszubilden.
Dies gilt auch für
die Anbringung des wenigstens einen Schirmelements an der aus Basiskörper, Deckel
und Streben bestehenden Grundstruktur der Laterne. Herkömmliche Laternen
werden daher in der Regel mit Schrauben- oder Klammeranordnungen
ausgebildet, mit welchen das wenigstens eine Schirmelement an der
Grundstruktur befestigt wird. Dies zieht jedoch das Problem nach
sich, dass eine Vielzahl von Teilen erforderlich ist, was die Herstellung
solcher Laternen kostenintensiv macht. Darüber hinaus wird das optische
Erscheinungsbild durch derartige Schrauben- oder Klammeranordnungen
beeinträchtigt.
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Es ist demgegenüber eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Laterne, insbesondere eine Grablaterne, der eingangs
bezeichneten Art bereitzustellen, welche trotz einfachen Ausbaus
mit einer geringen Anzahl von Bauteilen eine hohe Stabilität aufweist
und sich daher uneingeschränkt
für den Einsatz
im Freien eignet.
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Diese Aufgabe wird durch eine Laterne,
insbesondere eine Grablaterne, mit einem Basiskörper, einem Deckel und einer
Mehrzahl von den Basiskörper
und den Deckel miteinander verbindender Streben gelöst, wobei
auf dem Basiskörper
eine Lichtquelle positionierbar ist, wobei weiter zwischen dem Basiskörper und
dem Deckel wenigstens ein lichtdurchlässiges Schirmelement anbringbar
ist, um die Lichtquelle gegen äußere Einflüsse abzuschirmen und
wobei wenigstens eine Komponente von Basiskörper und Deckel eine Aufnahmevertiefung
aufweist, in die das Schirmelement eingreift, wenn es an der Laterne
angebracht ist.
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Erfindungsgemäß wird das wenigstens eine Schirmelement
durch die Aufnahmevertiefung an der aus Basiskörper, Deckel und Streben gebildeten Grundstruktur
der Laterne hinreichend fest gehalten, um somit die Lichtquelle
gegen äußere Einflüsse, wie beispielsweise
Wind und Niederschläge,
abzuschirmen. Die Aufnahmevertiefung ist derart ausgestaltet, dass
sie eine unerwünschte
Verlagerung des wenigstens einen Schirmelements unterbindet und
das Schirmelement in einer vorbestimmten Relativposition zu der
Grundstruktur hält.
Dadurch ist es möglich, bei
der erfindungsgemäßen Laterne
auf Schrauben- oder Klammeranordnungen zu verzichten, die eine Vielzahl
von zusätzlichen
Teilen erfordern und die Herstellung, insbesondere die Montage,
der Laterne erschweren würden.
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Grundsätzlich sind im Rahmen der Erfindung verschiedene
Möglichkeiten
zur Anordnung der Aufnahmevertiefung vorgesehen. So ist es einerseits möglich, sowohl
im Basiskörper
als auch im Deckel für
jedes Schirmelement jeweils eine Aufnahmevertiefung vorzusehen und
derart auszubilden, dass das Schirmelement zunächst schräg in die Aufnahmevertiefung
im Deckel eingeführt
wird, sodann über
die Aufnahmevertiefung im Basiskörper
gebracht wird und schließlich
in diese abgesenkt wird, bis es in der Aufnahmevertiefung auf dem
Basiskörper
aufliegt. In dieser Stellung wird das Schirmelement von beiden Aufnahmevertiefungen
in Position gehalten. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
jedoch vorgesehen, dass lediglich der Basiskörper eine Aufnahmevertiefung
aufweist, in der das Schirmelement aufliegt, wenn es an der Laterne
angebracht ist, und dass an dem Deckel oder/und an wenigstens einer
der Streben ein Halteelement vorgesehen ist, welches das Schirmelement
hintergreift, wenn es an der Laterne angebracht ist. Bei dieser Ausführungsform
muss also lediglich der Basiskörper mit
einer Aufnahmevertiefung ausgebildet werden. Ähnlich wie vorstehend mit Bezug
auf die Anordnung von zwei Aufnahmevertiefungen beschrieben, wird bei
dieser Anordnung das Schirmelement zunächst schräg hinter dem am Deckel oder
an einer der Streben angebrachten Halteelement positioniert, sodann über die
Aufnahmevertiefung im Basiskörper
gebracht und schließlich
in diese abgesenkt, bis es in der Aufnahmevertiefung auf dem Basiskörper aufliegt.
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Bei dieser Ausführungsform kann zur Vereinfachung
des Aufbaus der erfindungsgemäßen Laterne
vorgesehen sein, dass das Halteelement ein von dem Deckel in Richtung
des Basiskörpers
vorragender Stift ist. Ferner kann in diesem Zusammenhang vorgesehen
sein, dass die Tiefe der Aufnahmevertiefung kleiner ist als die
Länge des
von dem Deckel vorragenden Teils des Halteelements. Dadurch wird gewährleistet,
dass das Schirmelement auch dann noch das Halteelement hintergreift,
wenn es bereits in der Aufnahmevertiefung auf dem Basiskörper aufliegt.
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Eine besonders einfache Montage der
erfindungsgemäßen Laterne
ergibt sich dann, wenn die Höhe
des Schirmelements kleiner ist als der lichte Abstand zwischen Basiskörper und
Deckel. Dadurch lässt
sich das Schirmelement leicht zwischen Basiskörper und Deckel positionieren.
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Um einen hinreichend guten Halt des
Schirmelements an der Grundstruktur der Laterne sicherzustellen,
sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, dass die Kontur der
Aufnahmevertiefung der Kontur des aufgenommenen Teils des Schirmelements
entspricht, wenn es an der Laterne angebracht ist. Mit anderen Worten
wird das Schirmelement – sieht
man von einem erforderlichen Spielraum für eine einfache Montage des
Schirmelements einmal ab – zumindest abschnittsweise
im Wesentlichen formschlüssig
an der Grundstruktur der Laterne gehalten.
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Bei einer Ausführungsvariante der Erfindung ist
vorgesehen, dass Basiskörper
und Deckel plattenförmig,
vorzugsweise mit kreisförmiger
Grundfläche, ausgebildet
sind, wobei weiter drei Streben über
den Umfang von Basiskörper
und Deckel gleichmäßig verteilt
vorgesehen sind und wobei zwischen wenigstens zwei Strebenpaaren
zumindest in dem Basiskörper
jeweils eine Aufnahmevertiefung zur Aufnahme jeweils eines Schirmelements
vorgesehen ist.
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Um die von dem Schirmelement und
der Grundstruktur der Laterne gebildete Kammer vollständig gegenüber äußeren Einflüssen zu
schützen, aber
dennoch ein einfaches Auswechseln der Lichtquelle zu ermöglichen,
ist bei einer Weiterbildung der Erfindung zwischen einem Strebenpaar
ein scharnierartig gelagertes weiteres Schirmelement angeordnet.
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In der Regel ist im Rahmen der Erfindung das
Schirmelement von einer Glasscheibe gebildet. Es sind aber auch
andere Ausgestaltungen denkbar, wie beispielsweise die Verwendung
von Kunststoffscheiben oder weiteren lichtdurchlässigen Flächengebilden.
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Zur Verbesserung des optischen Erscheinungsbildes
der erfindungsgemäßen Laterne
sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, dass die Glasscheibe
mit einem Randschliff versehen ist und dass die Aufnahmevertiefung
einen dem Randschliff entsprechenden trapezförmigen Konturverlauf aufweist.
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Ferner kann bei einer Ausführungsform
der Erfindung der Basiskörper
mit wenigstens einem Fußelement
ausgebildet sein, mit dem die Laterne an einem Untergrund fixierbar
ist. Dadurch lässt
sich die erfindungsgemäße Laterne
beispielsweise fest an einer Grabplatte fixieren.
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Um eine hinreichend gute Luftzufuhr
zu der Lichtquelle zu gewährleisten
und um trotzdem die Lichtquelle gegenüber der Umgebung ausreichend abzuschirmen,
ist bei der erfindungsgemäßen Laterne
gemäß einer
Ausführungsform
der Deckel mit einer Durchgangsöffnung
ausgebildet, welche vorzugsweise mit einem, insbesondere mit Luftöffnungen
versehenen, Haubenteil abdeckbar ist.
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Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft anhand
der beiliegenden Figuren erläutert.
Es stellen dar:
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1 eine
Seitenansicht einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Laterne;
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2 eine
Draufsicht auf das Haubenteil ;
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3 eine
Schnittansicht durch das Haubenteil von 2 entlang der Schnittlinie III–III;
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4 eine
Draufsicht auf den Basiskörper
;
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5 eine
Seitenansicht des Basiskörpers
;
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6 eine
Draufsicht auf den Deckel ;
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7 eine
Schnittansicht des Deckels und
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8 eine
perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Laterne beim Anbringen
einer Glasscheibe.
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In 1 ist
eine erfindungsgemäße Grablaterne
allgemein mit 10 bezeichnet. Diese umfasst einen Basiskörper 12,
einen Deckel 14 sowie drei Streben 16, 18 und 20,
die zwischen dem angeordnet sind und die beiden Komponenten Basiskörper 12 und
Deckel 14 fest miteinander verbinden. An dem Deckel 14 ist
ein Haubenteil 22 angebracht. An der Unterseite des Basiskörpers 12 sind
in Flucht zu den Streben 16, 18 und 20 Fußelemente 24, 26 und 28 vorgesehen.
Die vorstehend genannten Komponenten sind über Gewindezapfen- bzw. Schraubenverbindungen
wie in 1 gezeigt miteinander
verbunden.
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2 und 3 zeigen das Haubenteil 22 in
Einzelteildarstellung. Dieses ist napfförmig ausgebildet und weist
in seinem zylindrischen Mantel eine Vielzahl von Lüftungsbohrungen 30 auf,
die in den Innenraum 32 des Haubenteils 22 münden. Der
Innenraum 32 des Haubenteils 22 besitzt einen
Durchmesser d. Der Außendurchmesser
des Haubenteils 22 ist mit D bezeichnet.
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4 und 5 zeigen den Basiskörper 12.
Dieser ist kreisscheibenförmig
ausgebildet und weist drei Durchgangsbohrungen 34 auf,
die zur Anbringung der Streben 16, 18 und 20 dienen.
Zwischen zwei Bohrungspaaren verlaufen trapezförmige Aufnahmevertiefungen 36,
die mit einer Tiefe h in den Basiskörper 12 eingearbeitet
sind und deren Funktion im Folgenden noch erläutert wird. Im Zentrum des Basiskörpers 12 ist
eine Abflussbohrung 38 vorgesehen, die den Basiskörper 12 durchdringt.
Schließlich weist
der Basiskörper 12 noch
zwei Gelenkbohrungen 40 auf.
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6 und 7 zeigen den Deckel 14.
Auch der Deckel 14 ist kreisscheibenförmig ausgebildet und weist
drei Befestigungsbohrungen 42 auf, die zur Anbringung der
Streben 16, 18 und 20 dienen. Der Deckel 14 ist
an seiner Oberseite 44 mit einer ringförmigen Erhebung 46 versehen.
Innerhalb der Erhebung 46 weist der Deckel eine zentrale
Durchgangsbohrung 48 auf, die einen Durchmesser d besitzt,
der im Wesentlichen mit dem Innendurchmesser d des Haubenteils übereinstimmt.
Der Innendurchmesser D der ringförmigen
Erhebung 46 entspricht mit geringem Übermaß dem Außendurchmesser D des Haubenteils 22.
Schließlich
ist der Deckel 14 auch mit einer Gelenkbohrung 50 und
mit zwei Zapfenbohrungen 52 versehen, auf deren Funktion
im Folgenden noch eingegangen wird.
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8 zeigt
die erfindungsgemäße Grablaterne 10 während dem
Anbringen einer Glasscheibe 54. Die Glasscheibe 54 weist
einen Randschliff 56 auf, so dass sich eine trapezförmige Grundfläche 58 ergibt.
Ferner zeigt 8 einen
Haltezapfen 60, der in eine der Zapfenbohrungen 52 eingesetzt
ist.
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Zur Montage der Glasscheibe 54 wird
diese von Hand zwischen zwei Streben 16 und 20 derart schräg eingeführt, dass
sie den Haltezapfen 60 hintergreift. Die Glasscheibe 54 besitzt
eine geringfügig kleinere
Länge als
die Länge
L der Streben 16, 18 und 20. Dadurch
lässt sich
die Glasscheibe 54 aus der in 8 gezeigten Stellung über die Aufnahmevertiefung 36 verschwenken.
Danach wird die Glasscheibe 54 in die Aufnahmevertiefung 36 abgesenkt, bis
sie darin auf dem Basiskörper 12 aufliegt.
Aufgrund der Konturgleichheit von trapezförmiger Aufnahmevertiefung 36 und
trapezförmiger
Grundfläche 58 wird
die Glasscheibe in der Folge von dem Haltezapfen 60 und
der Aufnahmevertiefung 36 sicher zwischen den beiden Streben 16 und 20 gehalten,
ohne dass zusätzliche
Haltevorrichtungen, wie beispielsweise Klammerelemente oder Schrauben
erforderlich sind. Über
die Gelenkbohrungen 34 und 50 lässt sich
in herkömmlicher
Weise eine weitere Glasscheibe scharnierartig zwischen dem Basiskörper 12 und dem
Deckel 14 anbringen und verriegeln.
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Erfindungsgemäß ergibt sich eine Laterne 10,
die ein hochwertiges optisches Erscheinungsbild bei geringem Montageaufwand
und hoher Stabilität bietet.