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Die Erfindung betrifft einen Halter
für Golfschläger. Halter
für Golfschläger sind
insofern bekannt, dass Golfspieler üblicherweise Halter in der Form
einer Tasche mit sich führen,
die der Golfspieler selbst trägt
oder mit Hilfe eines Wagens, eines sogenannten Caddys, bewegt. Hierin
können
Golfschläger
aufbewahrt bzw. gehalten werden, und stehen für das Spiel zur Verfügung.
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Beim Golfspiel ist es bekannt, dass
in der Umgebung des Grüns,
welches das Loch und die Fahne aufweist, Golftaschen bzw. Golfwagen
nicht unmittelbar mitgeführt
werden dürfen.
Um dennoch unterschiedliche Spielsituationen zu meistern, werden üblicherweise
von einem Golfspieler mehrere Schläger gleichzeitig der Tasche
entnommen und auf das Grün
und dessen Umgebung mitgeführt.
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Da ein Spieler jedoch immer nur mit
einem Schläger
spielen kann, werden hierfür
normalerweise von dem Golfspieler die übrigen Schläger aus der Hand gelegt und üblicherweise
auf dem Erdboden, d.h. auf dem Rasen, abgelegt.
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Hierbei ergeben sich im Wesentlichen
zweierlei Probleme. Zum einen ist oftmals das Gras sehr feucht,
beispielsweise beim Golfspielen in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden,
so dass durch das Ablegen im Gras auch der Griffbereich eines Golfschlägers nass
wird und aufgrund der Möglichkeit
eines Verrutschens in der Hand bei der weiteren Benutzung fehlerhafte
Schläge
möglich
sind. Zum anderen kommt es vor, dass nach dem Beiseitelegen eines
Golfschlägers
z.B. in den etwas höheren
Rasenbereich um das Grün
herum in der Hektik des Spiels der nicht benutzte Schläger beim
Weitergehen auf die nächste
Golfbahn vergessen wird. Dies kann insbesondere deswegen vorkommen,
da der Schläger
sich zwischen die Rasenhalme legt und insofern nur noch schwer erkennbar
ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine
Vorrichtung bereitzustellen, mit der beide oben genannten Nachteile
vermieden werden, d.h. dass insbesondere beim Ablegen eines Schlägers dieser
nicht mehr durch eventuelle Feuchtigkeit des Rasens im Griffbereich
nass wird und darüber
hinaus ein abgelegter Schläger
besser erkannt und nicht mehr so leicht vergessen werden kann.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung
dadurch gelöst,
dass ein Halter für
Golfschläger
bereit gestellt wird; der einen unteren und einen oberen Bereich
aufweist, wobei der untere Bereich im oder am Erdboden, d.h. z.B.
dem Rasen, befestigbar ist und in oder auf den oberen Bereich ein
Golfschläger
oder gegebenenfalls auch mehrere mit seinem Schaft oder Griff legbar
ist.
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Hierbei wird im Rahmen der Erfindung
unter einer Befestigung des unteren Bereichs im oder am Erdboden
jede Art der Anordnung verstanden, die einen sicheren Halt des unteren
Bereichs am oder im Erdboden gewährleistet.
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Gemäß der Erfindung sind bevorzugt
der untere und der obere Bereich derart beabstandet, dass der Griff
eines abgelegten Golfschlägers über dem Erdboden
angeordnet ist.
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Der erfindungsgemäße Halter bietet somit den
Vorteil, dass beispielsweise in der Umgebung des Grüns ein Golfspieler
nunmehr zwei oder mehr Schläger
mitführen
kann und ohne weitere Probleme einen oder auch mehrere aktuell nicht
benötigte Schläger auf
dem Halter ablegen kann. Hierbei bewirkt der Abstand zwischen dem
Erdboden und dem Griff nach dem Ablegen eines Schlägers in
oder auf den oberen Bereich, dass der Griff nicht mehr durch eventuelle
Feuchtigkeit im Rasen nass werden kann und zum anderen, dass zumindest
der obere Griffbereich des Golfschlägers über den Erdboden erhaben angeordnet
ist und somit ein abgelegter Schläger leichter von dem Spieler
oder einem Mitspieler gesehen wird, so dass sich hierdurch die Wahrscheinlichkeit,
einen Schläger
beim Verlassen des Grüns
zu vergessen, reduziert.
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Für
eine Ausführung
der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass der untere Bereich sich
verjüngend
und/oder zinkenförmig
mit wenigstens einer Zinke ausgebildet ist, um in den Erdboden einsteckbar
zu sein. So kann ein Golfspieler den erfindungsgemäßen Halter
während
des Spiels mit sich führen und
mit dem unteren Bereich in den Erdboden einstecken, so dass der
obere Bereich nach oben hin aufsteht, um sodann den Schaft oder
Griff eines Golfschlägers
in oder auf diesen oberen Bereich zu legen.
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Bei einer Ausbildung des unteren
Bereichs mittels wenigstens einer Zinke kann es auch vorgesehen
sein, diesen unteren Bereich gabelförmig auszugestalten, so dass
mit diesem gabelförmigen
Bereich auch die Funktion einer Pitchgabel ermöglicht wird. Es besteht sodann
die Möglichkeit,
mittels des erfindungsgemäßen Halters
auch eventuelle Vertiefungen im Grün, die durch das Einschlagen
eines Balls erzeugt wurden, in bekannter Weise einzuebnen.
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In einer anderen, alternativen Ausgestaltung kann
es ebenso vorgesehen sein, dass der untere Bereich wenigstens drei
Beinelemente aufweist, mittels denen der Halter auf dem Boden aufstellbar
ist. Auch durch diese drei Beinelemente, die etwa stativartig wirken,
kann der Halter sicher auf dem Erdboden platziert werden, so dass
er gegen ein Umkippen gesichert ist und auf den oberen Bereich wie
erwähnt der
Schaft oder Griff eines Golfschlägers
abgelegt werden kann.
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Eine derartige Ausführung eines
erfindungsgemäßen Halters
kann insbesondere dann sinnvoll sein, wenn der Halter auf das extrem
kurz geschnitten Puttinggrün
mitgeführt
wird, in das zur Ablage eines Schlägers nicht zusätzliche
Marken durch das Einstecken eines Halters erzeugt werden sollen.
In diesem Fall würde
ein erfindungsgemäßer Halter
mit Beinelementen auf dem Puttinggrün aufgestellt und für ein sicheres
Ablegen eines Golfschlägers
Sorge tragen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführung kann der
obere Bereich des erfindungsgemäßen Halters eine
Ausnehmung z.B. eine geschlossene oder bevorzugt einseitig geöffnete Ausnehmung
aufweisen, in die der Schaft oder Griff eines Golfschlägers z.B. von
oben oder von der Seite hineinlegbar ist. Eine derartige Ausnehmung
kann grundsätzlich
beliebig ausgestaltet sein, sollte jedoch im Wesentlichen eine Formgestaltung
aufweisen, bei der ein Golfschläger aufgrund
der Schwerkraftwirkung in eine sichere Position gleitet.
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Dies kann beispielsweise erreicht
werden, wenn die Ausnehmung gabelförmig ausgebildet ist, d.h.
im Wesentlichen nach oben weisende und auseinanderlaufende Gabelzinken
aufweist. Hierbei können
die Gabelzinken eine geschwungene Form oder auch in einfacher Weise
eine V-förmige
Form zueinander aufweisen, so dass beim Hineinlegen des Schaftes
oder des Griffes eines Golfschlägers
zwischen diese Zinken der Griff oder Schaft automatisch in die tiefste
Position zwischen diesen Zinken herunterrutscht.
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In Ergänzung zu diesen grundlegenden
Ausführungen
kann es erfindungsgemäß in einer
Weiterbildung vorgesehen sein, dass der obere und untere Bereich
gelenkig miteinander verbunden sind. Dies kann beispielsweise durch
ein Dreh- oder auch
ein Klappgelenk erfolgen. Die gelenkige Verbindung ermöglicht es,
dass oberer und unterer Bereich übereinander
legbar sind und somit in dieser Position sehr kleinbauend ausfallen.
Auf diese Art und Weise kann ein zusammengelegter Halter auch sehr
leicht und platzsparend in einer Hosentasche mitgeführt werden.
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Um ein nichtbeabsichtigtes Zusammenklappen
des Halters bei der Benutzung zu vermeiden kann das Klapp- oder
Drehgelenk eine Selbsthemmung aufweisen, z.B. genügend schwergängig gehen
oder einen Anschlag bzw. einen lösbaren
Rastmechanismus aufweisen.
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Ebenso kann es vorgesehen sein, dass
an einem Halter eine Ausnehmung z.B. in Form einer Bohrung angeordnet
ist, die beispielsweise verwendet werden kann, um einen Schlüsselanhänger hieran
zu befestigen.
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In einer weiteren Ausbildung kann
es auch vorgesehen sein, dass eine entfernbare Ballmarke an dem
erfindungsgemäßen Halter
angeordnet ist. Diese Ballmarke kann am unteren oder auch oberen Bereich
angeordnet sein und dient beispielsweise dazu, den Ball eines Spielers
zu markieren, wenn der Spieler den Ball vom Puttinggrün nehmen
möchte
für den
Fall, dass der Ball in der Spielbahn eines anderen Spielers zu liegen
gekommen ist. Eine derartige Ballmarke ist oftmals als kleines rundes
Scheibchen ausgebildet, welches in der Art einer Druckknopfverbindung
mit dem erfindungsgemäßen Halter
verbunden sein kann.
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Der erfindungsgemäße Halter kann weiterhin dazu
eingesetzt werden, eine Werbebotschaft zu überbringen, wofür es z.B.
vorgesehen sein kann, dass zwischen dem oberen und unteren Bereich
ein weiterer Bereich angeordnet ist, in dem eine textliche und/oder
bildliche Darstellung angeordnet ist. Eine derartige Darstellung
kann z.B. aufgedruckt, eingraviert oder eingeprägt sein.
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Ebenso kann es vorgesehen sein, dass
ein erfindungsgemäßer Halter
einen Befestigungsclip aufweist, wie er z.B. auch von Kugelschreibern
her bekannt ist, um einen derartigen Halter an der Kleidung zu befestigen.
Ein solcher Clip kann auf einer der Seiten des Halters, z.B. auf
der Rückseite
des Halters angeordnet sein, die der Werbebotschaft gegenüberliegt.
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Das Material des erfindungsgemäßen Halters
kann grundsätzlich
beliebig gewählt
sein. So kann beispielsweise der erfindungsgemäße Halter aus einem Kunststoff
ausgefertigt sein oder auch aus Metall, wobei bei einer Auslobung
eines erfindungsgemäßen Halters
als Preis in einem Golfturnier auch ein Edelmetall Verwendung finden
kann.
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Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Halters
sind in den nachfolgenden Figuren dargestellt. Es zeigen:
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1 einen
einteiligen Halter für
Golfschläger
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2 einen
zweiteiligen Halter für
Golfschläger,
bei dem oberer und unterer Bereich gelenkig miteinander verbunden
sind.
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Die 1 zeigt
eine mögliche
Konstruktion eines erfindungsgemäßen Halters
für Golfschläger. Erkennbar
ist bei dem Halter ein unterer Bereich 2, der im vorliegenden
Fall zum einen nach unten hin verjüngend ausgebildet ist und zum
anderen zinkenförmig
in Form einer Gabel mit zwei etwa parallel zueinander angeordneten
Gabelzinken 2a und 2b ausgeführt wurde.
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Eine derartige Ausbildung des unteren
Bereichs in der dargestellten Gabelform ermöglicht es zum einen, dass der
erfindungsgemäße Halter
mit den Gabelzinken 2a,b in den Erdboden eingesteckt werden
kann und zum anderen auch dass der untere Bereich 2 als
Pitchgabel verwendet werden kann.
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Der obere Bereich 3 des
erfindungsgemäßen Halters
gemäß der 1 ist vorliegend so ausgeführt, dass
dieser sich nach oben hin verbreitert und eine nach oben hin einseitig
geöffnete
Ausnehmung 4 aufweist. Hierbei sind die an die Ausnehmung 4 begrenzenden
Abschnitte des oberen Bereichs 3 ebenfalls etwa gabelförmig ausgeführt, wobei
die nach oben weisenden Gabelzinken in Richtung nach oben auseinanderlaufen
und somit etwa V-förmig
einander gegenüberstehen.
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In diese V-förmige Ausnehmung kann nun ohne
Weiteres nach Einstecken des erfindungsgemäßen Halters 1 in den
Erdboden der Schaft eines hier nicht dargestellten Golfschlägers oder
auch direkt der Griff des Golfschlägers eingelegt werden. Durch
den erfindungsgemäßen Halter
wird somit sicher gestellt, dass der Griffbereich des Schlägers nicht
mit dem Erdboden bzw. dem Rasen in Verbindung kommt und sich somit
eventuelle Nässe
im Rasen nicht auf den Schlägergriff übertragen
kann.
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In der hier dargestellten Ausführung gemäß der 1 ist ebenfalls eine Ballmarke 6 als
etwa kreisförmiges
Plättchen
in dem oberen Bereich unterhalb der Ausnehmung 4 angeordnet.
Diese Ballmarke 6 kann z.B. über eine lösbare Druckknopfverbindung
an dem erfindungsgemäßen Halter
befestigt sein.
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Ebenso zeigt der erfindungsgemäße Halter 1 eine
Ausnehmung in Form einer kreisrunden Bohrung 7 im oberen
rechten Gabelzinken, wobei diese Ausnehmung dazu dienen kann, z.B.
einen Schlüsselanhänger aufzunehmen.
Es kann somit der Halter an einem Schlüsselbund mitgeführt werden
oder auch an einer Gürtelschnalle
in Verbindung mit einer dafür
vorgesehenen Vorrichtung befestigt werden.
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Die 1 zeigt
weiterhin, dass zwischen dem oberen und unteren Bereich genügend Platz vorgesehen
ist, um beispielsweise eine Werbung in dem dafür vorgesehenen Bereich 8 zu
platzieren. Als Werbung kann hier ein Text oder auch eine bildliche Darstellung
gewählt
werden, so dass sich vorliegend der erfindungsgemäße Halter
auch ideal als Werbegeschenk anbietet.
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Die 2 zeigt
eine Ausführungsform,
bei der erfindungsgemäße Halter 1 für Golfschläger zweiteilig
ausgeführt
ist und wobei der untere Bereich 2 mit dem oberen Bereich 3 durch
ein Drehgelenk 5 verbunden ist. Hierbei können die
beiden Bereiche 2 und 3 um die Drehgelenkachse
herum verdreht werden, so dass, wie in der 2b erkennbar, der obere Bereich und der
untere Bereich direkt über
einander gelegt werden können.
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Hierdurch erreicht der erfindungsgemäße Halter
in der Darstellung gemäß der 2b nur etwa die halbe Länge gegenüber der
Darstellung in der 2a und
kann so auf einfache und bequeme Weise z.B. in einer Hosentasche
mitgeführt
werden.
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Auch hier kann es vorgesehen sein,
weitere Ausführungen,
wie z.B. eine Ballmarke und Ausnehmungen für Schlüsselanhänger oder Werbungen etc. vorzusehen,
wie es bei der Ausführung
gemäß der 1 beschrieben wurde.
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Insbesondere kann es hier vorgesehen
sein, eine Ballmarke mit einer Druckknopfverbindung direkt in den
Gelenkbereich 5 z.B. koaxial zur Drehgelenkachse anzuordnen.
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Um bei der Benutzung des Halters 1 ein
Umklappen im Gelenkbereich zu Vermeiden kann es vorgesehen sein
einen hier nicht dargestellten Anschlag bzw. einen Rastmechanismus
am Gelenk einzusetzen oder das Gelenk genügend schwergängig auszubilden,
so dass die normale Gewichtskraft eines Golfschlägers nicht ausreichend ist
um den Halter zusammenklappen zu lassen.
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Nicht dargestellt ist eine weitere
Ausbildung, gemäß der es
vorgesehen sein kann, an dem Halter für Golfschläger eine weitere Haltevorrichtung
für ein Schreibgerät, beispielsweise
einen Bleistift, vorzusehen. Auf diese Art und Weise kann einfacherweise ein
Schreibgerät
mitgeführt
werden, welches oftmals zum Ausfüllen
der sogenannten Scorekarten eingesetzt wird.
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Mit Bezug auf die dargestellten 1 und 2 kann ein erfindungsgemäßer Halter
wie dargestellt ausgeführt
sein, wobei die Abbildung nicht als maßstäblich aufzufassen ist. Die
Dimensionen, insbesondere die Abstände zwischen oberem und unterem Bereich
können
in weiten Bereichen variieren.
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Hergestellt werden kann ein derartiger
Halter beispielsweise in Stanz- oder Laserschweißverfahren oder auch im Kunststoffspritzgussverfahren,
wobei es sich im Wesentlichen um ein flächiges Element handeln kann,
welches eine ausreichende Materialstärke aufweist, um gegen eine
Verbiegung und gegen ein Brechen gesichert zu sein. Hierfür reicht üblicherweise
eine Materialstärke
von wenigen Millimetern aus.