DE202004001129U1

DE202004001129U1 - Bohrerkassette mit vertikal beweglichem Bohreranschlag

Info

Publication number: DE202004001129U1
Application number: DE200420001129
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2004-01-27
Filing date: 2004-01-27
Publication date: 2004-07-08
Anticipated expiration: 2014-01-28

Abstract

Kassette zum Aufnehmen eines langgestreckten Gegenstandes (7, 8) mit einem Unterteil (1) mit einer nach innen weisenden Ausformung (2) und einem Deckel (3); das Unterteil (1) weist einen Boden, zwei Längswände und zwei Stirnwände auf; im Unterteil (1) ist ein vertikal beweglicher Anschlagkörper (9), der im Bereich der Stirnwand mit einer Anschlagwand (9.1) und entgegen der Spitze des länglichen Gegenstandes (7, 8) zugewandt ist; der Anschlagkörper (9) ist vertikal beweglich gelagert und geeignet eine Verkeilung des Gegenstandes (7, 8) durch Ausweichbewegung aufzuheben.

Description

Die Erfindung betrifft eine Kassette zum Aufnehmen länglicher Gegenstände. Bei diesen Gegenständen geht es um zylindrische Werkzeuge, insbesondere um Bohrer.
Kassetten dieser Art, im Allgemeinen aus Stahlblech, bestehen aus einem Unterteil mit Boden, zwei Längsseitenwänden und zwei Stirnwänden, dazu einem geeigneten Deckel. Der Deckel ist im Regelfall angelenkt.
Das Unterteil weist einen oder mehrere Einsätze zur Aufnahme der länglichen Gegenstände auf und einen Anschlagkörper mit einer Anschlagfläche, gegen den die in dem Einsatz befindlichen Bohrer mit den Spitzen gerichtet sind und in der Regel auch dort anliegen.
Die Anordnung der Werkzeuge wird so bemessen, dass ein geringer Raum zwischen Werkzeug und Anschlagfläche des Anschlags besteht. Dennoch wird aus Fertigungsgründen eine Toleranz bei der Bemessung des Zwischenraumes berücksichtigt.
Beim Transport der Kassetten bewegen sich die Bohrer und ihre Spitzen können sich an der Anschlagfläche des Anschlagkörpers verkeilen. In der Folge ist die Entnahme der Bohrer nur gewaltsam möglich und wahrscheinlich mit Beschädigung der Kassette, in der Weise, dass ein Beschädigen der Verbindung zwischen Einsatz und Deckel das Aufrichten des Einsatzes nicht möglich werden lässt oder der Anschlagkörper aus seiner ursprünglichen Position herausgezogen wird.
Gegenüber Kassetten mit schwenkbar angeordnetem Anschlagkörper wird der Abstand zwischen Anschlagfläche des Anschlagkörpers und Spitze des Werkzeugs nicht verkleinert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Anschlagkörper so zu gestalten, dass die genannten Probleme nicht auftreten, auch dann, wenn es zu einem Verkeilen der Bohrerspitzen in der Anschlagfläche des Anschlagkörpers gekommen ist, so diese Verkeilung keine Schäden in der Kassette bewirken.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
Der Kern der Erfindung liegt darin, einen vertikal beweglichen Anschlagkörper wahlweise vom Bodenblech, Seiten- oder Stirnwand der Kassette beweglich oder abfedernd zu lagern, dass beim Öffnen der Kassette die vertikale Ausweichbewegung selbsttätig ausgeführt wird, wodurch die Verkeilung bereits vor dem Aufschwenken des Einsatzes zwangsläufig aufgehoben wird.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung dargestellt, im Einzelnen:
1 zeigt eine Kassette bestehend aus Unterteil mit nach innen weisender Ausformung und Einsätzen, gefüllt mit Bohrern; und mit Anschlagkörper, sowie Deckel – darstellt in geöffnetem Zustand.
2 zeigt in schematischer Darstellung den Gegenstand von 1 mit Ausformung in der Seitenwand des Unterteils.
3 zeigt in schematischer Darstellung den Gegenstand von 1 im Zustand des Transport.
4 zeigt den Gegenstand von 2 im Zustand des Entnehmens der Bohrer
5 zeigt in schematischer Darstellung den Anschlagkörper im Zustand des Transports
6 zeigt den Gegenstand von 5, im Bereich der oberen Begrenzung vertikal abfedernd gelagert vom Bodenblech
Die in 1 gezeigte Kassette weist an Unterteil 1 mit nach innen weisender Ausformung 2 sowie einen Deckel 3 auf.
Am Deckel sind zwei Einsätze 4, 5 angelenkt.
Die Verbindungsmechanik 6 zwischen Deckel 3 und höher liegendem Einsatz 4. Die Einsätze 4, 5 sind geeignet eine größere Menge von Bohrern aufzunehmen, die hier dargestellten Bohrer 7, 8.
Im Unterteil 1 ist ein vertikal beweglicher Anschlagkörper 9 eingesetzt, die Anschlagfläche 9.1 des Anschlagskörper steht im Wesentlichen quer zur Längsrichtung und fast parallel, leicht geneigt zu den Stirnflächen des Unterteils 1. Am Anschlagkörper ist ein federndes Element 9.2. Dieses kann aus geeignetem Kunststoff fest oder lose mit dem Anschlagkörper 9 verbunden sein, als auch aus Metall in einer Aufnahme im Anschlagkörper 9 befestigt werden.
Aufgrund der Gestaltung und Anordnung hebt das federnde Element 9.2 den Anschlagkörper vertikal selbsttätig vom Boden des Unterteils 1. Dies führt zu dem gewünschten Erfolg, auf den nachfolgend eingegangen werden soll.
In den 2, 3 und 4 erkennt man jeweils das Unterteil 1 der Kassette.
Unterteil 1 enthält die Bohrer 7, 8 sowie den vertikal beweglichen Anschlagkörper 9 mit Anschlagwand 9.1 und das federnde Element 9.2. Diese ist in der Regel gestuft gestaltet, damit jeweils für lange Bohrer 7 und kurze Bohrer 8 eine Anschlagfläche ausgebildet ist.
Sind die Spitzen der Bohrer 7, 8 in die Anschlagfläche der Anschlagwand 9.1 nach einem Transport verkeilt, wird diese Verkeilung aufgehoben, in dem der Deckel 3 angehoben wird und das vertikal bewegliche Element 9.2 den Anschlagkörper 9 vom Boden des Unterteils 1 anhebt.
Die 5 und 6 zeigen die Möglichkeiten der Anordnung die Wegstrecke des vertikal beweglichen Anschlagkörpers zu begrenzen. Die nach innen weisende Ausformung im Unterteil 2 bewirkt , dass der Anschlagkörper nur eine geeignete Wegstrecke 9.3 bewegt werden kann und danach in der Bewegung begrenzt wird.
Die Erfindung bezieht sich auf Kassetten der in 1 dargestellten Art, mit einem oder mehreren Einsätzen, die am Deckel 3 angelenkt sind. Diese Erfindung ist auch auf Kassetten anwendbar, die nicht am Deckel angelenkt sind.

1: Unterteil
2: nach innen weisende Ausformung im Unterteil
3: Deckel
4: Einsatz
5: Einsatz
6: Verbindungsmechanik
7: Bohrer
8: Bohrer
9: Vertikal beweglicher Anschlagkörper
9.1: Anschlagwand
9.2: federndes Element
9.3: Aussparung im Anschlagkörper

Claims

Kassette zum Aufnehmen eines langgestreckten Gegenstandes (7, 8) mit einem Unterteil (1) mit einer nach innen weisenden Ausformung (2) und einem Deckel (3); das Unterteil (1) weist einen Boden, zwei Längswände und zwei Stirnwände auf; im Unterteil (1) ist ein vertikal beweglicher Anschlagkörper (9), der im Bereich der Stirnwand mit einer Anschlagwand (9.1) und entgegen der Spitze des länglichen Gegenstandes (7, 8) zugewandt ist; der Anschlagkörper (9) ist vertikal beweglich gelagert und geeignet eine Verkeilung des Gegenstandes (7, 8) durch Ausweichbewegung aufzuheben.
Kassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehreren Federelemente (9.2) vorgesehen sind, die eine vertikale Ausweichbewegung ausführen oder diese herbeiführen können.
Kassette nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausweichbewegung durch Einwirken einer äußeren Kraft herbeigeführt werden kann.
Kassette nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenstand ein Bohrer (7, 8) ist.
Kassette nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Einsätze (4, 5) vorgesehen sind, die am Unterteil (1) und auch am Deckel (3) angelenkt sind und beim Öffnen des Deckels (3) eine vertikale Schwenkbewegung ausführen